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Katholische Militärseelsorge
Webauftritt des Katholischen Militärordinariates der Republik Österreich
Am 16. Dezember feierte Militäroberkurat Christoph Gmachl-Aher in der Andreas Hofer-Kaserne in Absam einen vorweihnachtlichen Gottesdienst. Gemeinsam mit aktiven und ehemaligen Bediensteten der Garnison Absam sowie Vertreterinnen und Vertretern der Exekutive wurde innegehalten und Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr gehalten.
Im Mittelpunkt stand der Dank für ein Jahr, das - zumindest in Österreich - in Frieden und Freiheit erlebt werden durfte – für ein Jahr ohne größere Hilfseinsätze, geprägt von Stabilität sowie zahlreichen positiven Entwicklungen und Inhalten im dienstlichen Alltag. Der Gottesdienst bot Raum für Besinnung, Gemeinschaft und gelebte Kameradschaft.
Die Militärmusik Tirol sorgte für die feierliche musikalische Umrahmung. Im Anschluss lud man zur gemeinsamen Weihnachtsfeier, bei der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stärkten und den Vormittag in gemütlicher Atmosphäre mit angenehmen Gesprächen ausklingen lassen konnten.
Am 11. Dezember 2025 wurde die umfassende Verwaltungsstrukturreform der Katholischen Militärseelsorge Österreich feierlich unterzeichnet. Militärbischof Dr. Werner Freistetter, Militärgeneralvikar Mag. Peter Papst und Militärerzdekan Dr. Harald Tripp bestätigten jene Dekrete und Ordnungen, die in den vergangenen zwölf Monaten unter Leitung von Dipl. Theol. David Gomolla von einem interdisziplinären Expertenteam erarbeitet wurden. Die Reform tritt für zwei Jahre ad experimentum in Kraft.
Die Neuordnung betrifft ausschließlich die kirchenrechtliche Struktur der Militärdiözese und stellt einen Meilenstein dar, da klare Zuständigkeiten, Transparenz und moderne Verwaltungsstrukturen geschaffen werden. Zentrales Element ist die organisatorische Trennung der Militärdiözese vom nunmehr so benannten „Bischöflichen Versorgungsfonds“.
In den kommenden Monaten folgen weitere organisatorische Schritte, um die Zusammenarbeit effizient zu gestalten und die Reform gemeinsam mit den Militärseelsorgern und Mitarbeitenden umzusetzen.
Zum traditionellen Kärntner Adventkonzert in der St.-Georgs-Kathedrale luden die Angehörigen der Militärpfarre (MPGR) sowie der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (AKS) an der Theresianischen Militärakademie ein.
Am dritten Adventsamstag, dem Vorabend von Gaudete, dem Sonntag der Vorfreude auf das kommende Weihnachtsfest, gestalteten die Villacher Sängerunde Fellach Oberdörfer bereits zum fünften Mal, das Wiener Neustädter Instrumentalensemble „Johannas Hausmusik“ zum zweiten Mal sowie Obst i. R. Ing. Hugo Schuller mit seinen selbst verfassten Kärntner Mundartgedichten das diesjährige Kärntner Adventkonzert.
Die Begrüßung der zahlreichen Gäste galt unter anderem dem stellvertretenden Kommandanten der Militärakademie, Brigadier Mag. Franz Hollerer, sowie dem LTgAbg. und StR DI Franz Dinhobl.
Der zwischen den einzelnen Darbietungen gesammelte Applaus entlud sich nach dem Schlussakkord besonders stürmisch und bewirkte eine zweite Zugabe der Villacher Sängerunde Fellach Oberdörfer, ehe sich die Konzertgäste verabschiedeten.
Mit dem Programm wurde auch bereits zu den nächsten beiden Kärntner Adventkonzerten eingeladen:
12. Dezember 2026 mit dem Männergesangverein Petzen-Loibach
11. Dezember 2027 mit dem Männergesangverein Afritz
Bericht: Obst i. R. Hans Machowetz, ehemaliger langjähriger stellvertretender Militärpfarrgemeinderat und aktiver Angehöriger der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten an der Theresianischen Militärakademie
Im Rahmen des Lebenskundlichen Unterrichts (LKU) für Funktionssoldaten führte Militärdekan Oliver Hartl die Rekruten des Einrückungstermins Juli 2025 der Stabskompanie des Jägerbataillons 12 am 10. Dezember 2025 in das Stift Seitenstetten. Ziel der Exkursion war es, den LKU einmal außerhalb des Lehrsaals erlebbar zu machen.
Im Stift wurden die Soldaten von P. Vitus Weichselbaumer OSB empfangen, der mit den Kameraden einen ausführlichen Rundgang durch die Klosteranlage unternahm. Dabei erhielten die Rekruten auch Einblicke in Bereiche, die im Rahmen einer gewöhnlichen Stiftsführung nicht zugänglich sind. Aus persönlichen Erfahrungen und ehrlichem Interesse heraus entwickelten sich zahlreiche Fragen, die von P. Vitus sowie Militärpfarrer Hartl ausführlich erläutert und beantwortet wurden.
Neben der Stiftskirche, der Bibliothek und dem Museumsbereich durften die Rekruten auch einen Blick in das Stiftsgymnasium werfen – für einige eine Gelegenheit, Erinnerungen an die eigene Schulzeit aufleben zu lassen.
Den Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen im Gästespeisesaal des Stiftes, zu dem die Militärpfarre eingeladen hatte. In entspannter und offener Atmosphäre klang der auf einen Halbtag geblockte Lebenskundliche Unterricht aus – diesmal bewusst fernab des gewohnten Lehrsaalbetriebs.
Bericht: Militärdekan Oliver Hartl
450 Kinder erwarteten den Hl. Nikolaus, der am Nachmittag des 4. Dezembers eigens mit einem Transporthubschrauber des Typs Augusta Bell 212 am Fliegerhorst Vogler eingeflogen wurde. Direkt nach der Landung wurde der hohe Gast von Militärkommandant Brigadier Dieter Muhr begrüßt. Der Präsident der Unteroffiziersgesellschaft OÖ stellte dem Heiligen Bischof ein Engerl vor, das anschließend beim Austeilen der Gaben gemeinsam mit unserem Militärseelsorger behilflich war. Neben der Bescherung der Kinder mit gut gefüllten Säckchen gab es auch ein Löffelgericht, Würstel und verschiedene heiße Getränke zu genießen.
In Kooperation mit der Unteroffiziersgesellschaft und der Personalvertretung konnte die Militärpfarre beim Militärkommando OÖ – unter tatkräftiger Mithilfe vieler am Fliegerhorst stationierter Einheiten – eine gelungene Nikolofeier ausrichten. Der Reinerlös aus den freiwilligen Spenden kommt in Not geratenen Kameradinnen und Kameraden sowie Kolleginnen und Kollegen zugute.
Weitere Bilder zu dieser Feier finden Sie unter https://www.flickr.com/photos/events-bundesheer/albums/72177720330639940/
Am Sonntag, 7.12.2025, übertrug ServusTV österreichweit live den Gottesdienst aus der Soldatenkirche der Schwarzenberg-Kaserne in Salzburg-Walserfeld. Für viele Zuschauerinnen und Zuschauer bot sich damit erstmals die Gelegenheit, die besondere Atmosphäre dieses Gotteshaus mitzuerleben – und für die Gemeinde vor Ort war es ein festlicher Rahmen für den zweiten Adventsonntag.
Mut im Advent – eine Einladung
Die Feier, die Militärdekan Richard Weyringer mit den Gläubigen hielt, begann um 8.55 Uhr. In seiner Predigt rückte er das Thema Mut ins Zentrum: Was macht einen Menschen mutig? Und warum braucht es gerade im Glauben immer wieder Entscheidungen, die über das Gewohnte hinausführen? Weyringer erinnerte daran, dass Christen aufgerufen sind, Neues zu wagen, Risiken nicht zu scheuen und im Vertrauen zu wachsen. Maria, sagte er, sei dafür ein eindrucksvolles Vorbild – ihr Ja zu einer schwierig nachvollziehbaren Botschaft bleibe bis heute ein Zeichen wahrer Glaubensstärke. Der Advent lade daher jedes Jahr aufs Neue ein, sich innerlich auf den Weg zu machen und mutig neue Schritte zu setzen.
Musik, die trägt
Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Blechbläserensemble der Militärmusik Salzburg unter Oberstabswachtmeister Florian Fletschberger gestaltet. Gemeinsam mit dem Volksmusikensemble unter der Leitung von Wachtmeister Markus Brodinger und dem Kirchenchor der Seelsorgestelle Walserfeld, geführt von Hilde Brötzner, entstand ein besonders feierlicher Klangraum. Franz Mayrhofer an der Orgel rundete die musikalische Gestaltung ab.
Ein Gotteshaus mit Geschichte
Die Soldatenkirche selbst trägt eine bewegte Geschichte in sich. Errichtet wurde sie von den amerikanischen Besatzungstruppen, und bereits zu Weihnachten 1954 fand hier der erste Gottesdienst statt. Von Beginn an war sie als Simultankirche gedacht – offen für alle christlichen Konfessionen. Für Soldaten jüdischen Glaubens stand ein eigener Gebetsraum zur Verfügung, der heute als evangelischer Gebetsraum genutzt wird.
Sie können die Aufzeichnung des Gottesdienstes "nachanschauen" unter https://www.servustv.com/kultur/v/aafya90q8s1inqtttvs9/
Quellen: Heilige Messe aus der Soldatenkirche in Salzburg-Walserfeld - ServusTV On
Gottesdienst aus Militärpfarre im TV (Rupertusblatt)
35 Kinder und Enkelkinder unserer Bundesheerbediensteten erlebten heuer einen ganz besonderen Kindernikolaus in der Standschützenkaserne. Die Unteroffiziersgesellschaft und die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Kettenbrücke hatten ein liebevoll gestaltetes, vorweihnachtliches Stationsprogramm vorbereitet – voller kleiner Überraschungen und Momente, die man nicht so schnell vergisst.
Nach einer stimmungsvollen Andacht mit Militärsuperior Gmachl-Aher wurde es dann richtig festlich: Begleitet von der Militärpolizei zog der Nikolaus ein und ließ viele Kinderaugen strahlen.
Wer noch mehr Eindrücke des Nachmittags sehen möchte, findet weitere Bilder unter https://flic.kr/s/aHBqjCCFEb
Hoch zu Ross reitet der heilige Nikolaus jedes Jahr in den Burghof der Theresianischen Militärakademie ein.
Am 5. Dezember um 1700 Uhr versammelten sich rund 30 Kinder mit ihren Eltern im Burghof unter der Wappenwand, um den Hl. Nikolaus feierlich zu empfangen. Organisiert wurde die stimmungsvolle Feier von der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten der Theresianischen Militärakademie. Lautstark begrüßten die Kinder den Nikolaus mit dem bekannten Nikolauslied sowie sorgfältig einstudierten Gedichtstrophen.
Während der Wartezeit stärkten sich Groß und Klein mit Kinder- und Erwachsenenpunsch sowie kleinen Brötchen. Begleitet wurde der heilige Nikolaus von zwei Krampussen, die sich mit ihren Ruten gut sichtbar, aber nur warnend, im Hintergrund aufhielten.
Der Nikolaus, verkörpert von Obstlt Roland Pulsinger von der Theresianischen Militärakademie, bedankte sich herzlich für die freudige und lautstarke Begrüßung und las anschließend aus seinem goldenen Buch vor. Neben einigen liebevollen Hinweisen zur Verbesserung fanden sich darin vor allem viele lobende Worte über die aufmerksam zuhörenden Kinder.
Zum Abschluss stieg der Nikolaus von seinem Pferd und überreichte jedem Kind ein prall gefülltes Nikolaussäckchen, das mit großen, dankbaren Augen entgegengenommen wurde.
Artikel: Johann Machowetz, Obst i.R.
Am 8. Dezember begeht die katholische Kirche eines ihrer bedeutendsten Hochfeste: Mariä Empfängnis. Dieses Datum liegt bewusst neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens am 8. September und erinnert an den Glauben, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Daseins an frei von der Erbsünde war.
Oft wird dieser Festtag missverstanden: Er bezieht sich nicht auf die jungfräuliche Empfängnis Jesu, sondern auf die Überzeugung, dass Maria selbst bereits im Mutterleib ein einzigartiges Gnadengeschenk Gottes erhielt.
Die theologische Bedeutung
Das Lukasevangelium spricht Maria als „Begnadete“ an – ein Titel, der sich über die Jahrhunderte hinweg theologisch immer weiter entfaltet hat. Die Kirche sieht in Maria eine Frau, deren Beziehung zu Gott von Anfang an ungetrübt war – eine Erwählung, die sie zur Mutter Jesu vorbereitet.
Das Dogma von 1854
Papst Pius IX. erklärte die Lehre der unbefleckten Empfängnis 1854 feierlich zum Dogma. Die Kirche bekennt seitdem offiziell, dass Maria durch ein einzigartiges Gnadengeschenk Gottes im Hinblick auf die Erlösungstat Jesu Christi vor jedem Makel der Erbsünde bewahrt wurde.Dieses Dogma ist klar von der jungfräulichen Empfängnis Jesu zu unterscheiden, die auch andere christliche Konfessionen anerkennen.
Historische Entwicklung des Festes
Die Wurzeln des Festtages reichen weit zurück:
8.–9. Jahrhundert: erste Feiern der Empfängnis Mariens
1477: Papst Sixtus IV. etabliert das Hochfest am 8. Dezember
1708: das Fest wird für die gesamte Kirche verbindlich
Johannes Duns Scotus prägte die bis heute gültige theologische Begründung, dass Maria „im Hinblick auf die Verdienste Christi“ vor der Erbschuld bewahrt wurde.
Ein Fest mit weltweiter Bedeutung
Mariä Empfängnis ist in vielen Ländern ein gesetzlicher Feiertag, darunter Österreich, Liechtenstein, Italien, Spanien, Portugal, Malta, Chile und Argentinien. In den orthodoxen Kirchen wird der Festtag am 9. Dezember begangen.
Mariä Empfängnis in Österreich: Ein historisch tief verwurzelter Feiertag
In Österreich reicht die Tradition des 8. Dezember bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurück. Nachdem Wien von der Fremdherrschaft verschont geblieben war, erklärte Kaiser Ferdinand III. Maria im Jahr 1647 zur Schutzpatronin Österreichs und legte Mariä Empfängnis als Feiertag fest.
Während der NS-Zeit abgeschafft, wurde der Tag nach einem breit getragenen Volksbegehren 1955 wieder als gesetzlicher Feiertag eingeführt – auch als Ausdruck des Dankes für die wiedererlangte Freiheit Österreichs.
Öffnung der Geschäfte seit 1995
Bis 1995 blieben Geschäfte am 8. Dezember geschlossen. Da jedoch viele Menschen an diesem Tag zum Einkaufen ins Ausland auswichen, wurde eine Gesetzesänderung vorgenommen. Seitdem dürfen Geschäfte an Mariä Empfängnis öffnen – und der 8. Dezember entwickelte sich zu einem der umsatzstärksten Tage der Adventzeit.
Feier des Hochfestes in der St. Georgs-Kathedrale
Auch die St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt begeht dieses Hochfest in besonderer Weise. Die feierliche Messe zu Mariä Empfängnis findet dort am 8. Dezember um 10:00 Uhr statt und bildet jährlich einen bedeutenden liturgischen Höhepunkt, der viele Gläubige zusammenführt.
Quellen: kathpress.at, https://www.katholisch.at/mariaeempfaengnis
Auch die Militärpfarren öffnen in dieser besonderen Zeit ihre Kirchen und Andachtsräume bereits in den frühen Morgenstunden, um Soldatinnen und Soldaten sowie Angehörigen des Bundesheeres die Teilnahme an den traditionellen Roraten zu ermöglichen.
Noch in der Dunkelheit finden sich dabei Soldatinnen und Soldaten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Andachtsräumen und Soldatenkirchen zusammen. Gerade in der oft dicht getakteten Arbeitswelt des militärischen Dienstes bietet diese Form der Morgenmesse den Gläubigen die Möglichkeit, den Advent bewusst und in einer Atmosphäre der Ruhe zu erleben.
Rorate: Den Advent bewusst gestalten – auch im Dienstalltag des Bundesheeres
Die Wurzeln der Roratemessen liegen in den marianischen Votivmessen, die als Dank oder zu Ehren der Gottesmutter Maria gefeiert wurden.
Der Name „Rorate“ geht auf den Eröffnungsvers der Votivmesse zurück: „Rorate, caeli, desuper, et nubes pluant iustum“ – „Tauet, Himmel, von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten“. Dieser Vers des Propheten Jesaja findet sich auch im bekannten Kirchenlied „Tauet, Himmel, den Gerechten“ wieder und prägt bis heute die Atmosphäre dieser frühen Adventgottesdienste.
Bereits in den ersten Tagen des Advents lud die Militärpfarre beim Militärkommando Tirol zu einigen dieser adventlichen Feiern ein (am 4.12. in der Andreas-Hofer-Kaserne, am 3.12. im Militärkommando Tirol, am 2.12. in der Standschützen-Kaserne). Bilder und Kurzberichte dazu finden Sie unter „Militärpfarre Tirol“ auf Facebook. (18) Militärpfarre Tirol | Facebook

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