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Der Pfarrgemeinderat setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
 
Militärkurat 
Alois ERHART
Vorsitzender
 
Vizeleutnant
Georg RUPP
Pfarradjunkt
 
Obstlt Ing.
Andreas EBERLE
Geschäftsführender Vorsitzender
 
Frau FOInsp
Sylvia VÖGEL
Stv. geschäftsf. Vorsitzende
 
ADir Lt MBA
Adolf GEROLD
Vorsitzender
AKS
 
Frau Margit
AUßERLECHNER
Pensionistin
 
OStv  
Hans-Jörg BAIL
Kdo JgB 23
 
Frau 
Margit HAMMERER
Angehörige
 
Vzlt
Harald KOS
KUKP/JgB 23
 
Vzlt
Franz LAUCHART
BetrSta Bregenz
 
Frau Claudia
MÄHR-SCHLATTINGER
BetrSta Walgau
 
Obstlt Rainer
METZLER
MilKdo V
 
Frau
Sabine PICHLER
Angehörige
 
Vzlt i.R.
Siegfried THALER
Pensionist
 
Vzlt Chrysanth
WOHLGENANNT
JgB 23
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Über die Pfarre

Jun 22, 2005

Religiöses Leben

Die Aufgabe der Militärseelsorge besteht im zeugnishaften Hinweis auf die Orientierung, die Kraftquelle und die letzte Verankerung des Lebens aus dem Glauben. Das betrifft die in Ausbildung Befindlichen in ihrem Erwachsenwerden, wie auch die Vorgesetzten und das Personal der Versorgung und Betreuung und ganz besonders jene, die sich im Einsatz befinden. Den religiösen Ambitionen soll entsprochen werden, vor allem bei den Höhepunkten des Lebens (Sakramente), der Ausbildung (Angelobung, Feldlagerwoche, Alpinausbildung, Übungen,....) und des Kirchenjahres (Adventgestecke u. -kränze, Barbarafeiern, Nikolaus, Weihnachtsfest, Versöhnungsliturgie in der Fastenzeit, Ostern, Wallfahrten, Maiandachten, Einkehrtage, Erntedank, Totengedenken und Segnungen).

Beziehungsnetz

Der Beitrag der Militärseelsorge zur sozialen Fürsorge besteht v.a. im Aufbau eines Beziehungsnetzes. Dieses Netz versucht der Militärseelsorger zu flechten, z.B. zwischen dem Grundwehrdiener, seiem Vorgesetzten und seinen Angehörigen. Mit einbezogen wird je nach Problemsituation auch noch anderes Fachpersonal, wie Arzt, Rechtsberater, Sozialer Betreuer oder ein Psychologe. Als besonders wichtig aber erscheint es, Verständnis und Vertrauen zu fördern zwischen dem, der sich in einer Krise befindet, seinem Vorgesetzten und Kameraden und seinen Angehörigen daheim. Das ermöglicht die erforderliche Umgangsweise mit dem Betroffenen und stellt auch das lebenswichtige Netz dar, das ihn im Ernstfall auffangen kann. Bildlich dargestellt hat der in Krise geratene Grundwehrdiener einen Balanceakt zu vollziehen, ähnlich einem Seiltänzer. Sollte er das Gleichgewicht verlieren, rettet ihn das Beziehungsnetz vor dem tödlichen Sturz. Den Beitrag der Militärseelsorge leistet nicht nur der Pfarrer, sondern auch die Pfarrgemeinderäte und die Mitglieder der "Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten" in jeder Kaserne, ganz besonders auch der Pfarrsekretär (Pfarradjunkt). Bei Übungen stehen zwei Milizseelsorger zur Verfügung. Die Pflicht zur sozialen Fürsorge obliegt selbstverständlich jedem Vorgesetzten.

Über die Pfarre

Jun 22, 2005

Auf Grund der großen Ausdehnung des Bundeslandes Tirol (260 km zwischen den Kasernen Lienz und Landeck) wurde die Militärpfarre Tirol 2 eingerichtet. Sie ist somit die jüngste Militärpfarre Österreichs und umfasst die Kasernen im Tiroler Unterland und Osttirol.

Der erste Militärpfarrer war Pater Erich Geier, sein Pfarradjunkt Vzlt Hermann Thurner. Als Pater Erich Geier die Pfarre Landeck-Perjen übernahm, wurde Mag. Josef Haas neuer Militärpfarrer und Leitet diese seit dem 1. April 1992.

Zuständigkeitsbereich:
Straubkaserne in HALL i.T.
Frundsbergkaserne in SCHWAZ
Winterstellerkaserne in ST.JOHANN i.T.
HLogZ ST.JOHANN i.T.
Franz Joseph- und Haspingerkaserne in LIENZ i.O

Über die Pfarre

Jun 22, 2005

Im Jahr 1957 wurde bei der 6. Jägerbrigade (Raum Tirol und Vorarlberg) die Brigadepfarre errichtet.

Der erste Militärpfarrer war Albuin Jordan. Der Sitz der Pfarre war nach Errichtung der Militärkommandos in der Viktor Dankl Kaserne am Innrain in Innsbruck.

Ende 1989 wurde die Militärpfarre Tirol geteilt. Im Zeitraum zwischen 1970 und 1999 war Militärdekan Josef Haselwanner Militärpfarrer.

Seit 1999 leitet Militärdekan Mag. Werner Seifert die Geschicke der Militärpfarre Tirol 1.

Ein Mädchen aus Lourdes

Bernadette Soubirous wird am 7. Januar 1844 als Tochter eines verarmten Müllers in LOURDES geboren. LOURDES ist eine Kleinstadt in den französischen Pyrenäen. Durch die Stadt fließt ein kleiner Fluss - der Grave du Pau.

Seit ihrem 6. Lebensjahr leidet sie an Asthma. Deshalb wächst sie bei einer Verwandten im nahegelegenen Dorf Bartrös auf, wo sie Schafe hütet. Sie ist sehr fromm, betet gerne den Rosenkranz und will möglichst früh zur ersten hl. Kommunion gehen. In Bartrès gibt es jedoch keinen Pfarrer, und so kehrt sie im Januar 1858 in ihr Elternhaus zurück.

Während des Holzsammelns mit einer ihrer Schwestern und einer Freundin erscheint Bernadette, die ein paar Meter hinter ihren Begleiterinnen zurückgeblieben ist, eine weiß gekleidete Dame, die einen Rosenkranz in der Hand hält. Dies ereignet sich im Februar 1858 an der Grotte von Massabielle nahe der Stadt (vgl. Plan des HI. Bezirkes).

Bernadette hat in der Folgezeit noch siebzehn ähnliche Erscheinungen, wobei sie beim dritten Mal von der Erscheinenden gebeten wird, täglich zur Grotte zu kommen. Bei der neunten Erscheinung gräbt Bernadette mit ihren Händen auf Geheiß der Dame eine Quelle - die berühmte Wunderquelle von LOURDES. Erst bei der sechzehnten Erscheinung gibt sie sich als Gottesmutter zu erkennen.

Die letzte Erscheinung findet am 16. Juli 1858 statt. Als Bernadette von ihren Erscheinungen erzählt, stößt sie bei vielen auf große Skepsis; andere wiederum folgen ihr bei ihrem Besuch der Grotte.

Der Ortspfarrer begegnet der Nachricht zunächst mit Zurückhaltung, als Bernadette ihm aber persönlich Bericht erstattet, glaubt er ihr und setzt sich für sie ein. Für Bernadette folgt eine schwere Zeit, in der sie sich einigen Verhören von staatlichen Behörden und kirchlichen Kommissionen stellen muß. Außerdem steht sie im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses und kommt kaum noch zur Ruhe.

1860 sucht Bernadette im Krankenhaus von LOURDES Schutz vor dem Wirbel um ihre Person. Dieses Krankenhaus wird von den Caritasund Schulschwestern geleitet, deren Mutterhaus in Nevers steht. Bernadette tritt 1866 als Novizin dort ein und pflegt von nun an Kranke. Sie erkrankt an Tuberkulose und stirbt am 16. April 1879.

Als man sie knapp zehn Jahre später seligsprechen will und im Zuge dieses Prozesses ihr Grab öffnet, findet man den Leichnam unverwest. Bernadette wird am 14. Juni 1925 selig- und am 8. Dezember 1933 heiliggesprochen.

Das Ziel vieler Pilger

Bereits kurz nach Bekanntwerden der Erscheinungen an der Grotte pilgerten viele Menschen nach LOURDES. Seit eine kirchliche Untersuchungskommission 1862 diese Erscheinungen anerkannt und der Bischof die Verehrung "Unserer Lieben Frau von LOURDES" genehmigt hatte, waren die Wallfahrten auch von seiten der Kirche bestätigt.

Schon 1874 kamen die ersten Pilger aus dem Ausland. In LOURDES begann eine rege Bautätigkeit: In der Grotte wurde eine Statue aufgestellt, oberhalb der Grotte wurde eine gotische Kirche errichtet und 20 m tiefer die Rosen(kranz)-Kirche, beide sind durch Rampen miteinander verbunden. Sie dürfen sich heute "Basilika" nennen. Das ist ein auszeichnender Titel, der mit bestimmten Sonderrechten verbunden ist.

1958 wurde die unterirdische Basilika Pius X. eingeweiht. Sie wurde nach Papst Pius X. benannt, da er das Fest der Erscheinung (11. Februar) auf die ganze Kirche ausgeweitet hatte.
1988 entstand das Centre de Culte (Kultzentrum) mit der Kirche St. Bernadette und vielen Versammlungsräumen.
1997 wurde an der Stelle der alten Pilgerunterkunft für die Kranken das neue Accueil Notre-Dame eingeweiht.

Der Bezirk um die Grotte ist der sogenannte "Heilige Bezirk" ein Bereich der Ruhe und des Gebets. Jährlich pilgern viele Hunderttausende nach LOURDES. Es wurden bisher ungefähr 500 Wunderheilungen gemeldet, die sich bei der Grotte ereignet haben. So entstanden im "Heiligen Bezirk" das Asyle Nötre Dame (das ist eine Herberge für Kranke) und Badeanlagen für die Kranken - wobei nicht alle Heilungen, die es bisher gab, im Zusammenhang mit dem berühmten Quellwasser zu sehen sind. Ungefähr 65 Heilungen sind von der katholischen Kirche als Wunder anerkannt.

Die letzte Wunderheilung ereignete sich 1993. Ein an Multipler Sklerose erkrankter und weitgehend gelähmter Franzose soll sich seit einer Lourdeswallfahrt wieder normal bewegen können.

Auch die Ärzte beschäftigen sich mit diesem Phänomen der wundersamen Heilungen. Bereits 1882 gab es in LOURDES ein ärztliches Konstatierungsbüro. Mittlerweile gibt es noch weitere Ärztevereinigungen, die sich mit diesem schwierigen medizinischen und religiösen Problem befassen. Ihnen gehören mehrere tausend Ärzte an. Eine medizinische Erklärung für die Wunder hat man jedoch bis heute nicht gefunden. Als Wunder anerkannt werden solche Heilungen, die auf medizinische und sonstige natürliche Weise nicht erklärbar sind.

Der medizinische Ausschuss von LOURDES hat zum 66. Mal in 141 Jahren die Heilung eines Kranken während einer Pilgerfahrt anerkannt. Dies teilte der Rektor der Pilgerstätte, Patrick Jacquin, mit. Die wundersame Heilung des an Multipler Sklerose erkrankten Mannes sei von Wissenschaftlern und Ärzten des internationalen Ausschusses (CMIL) bestätigt worden. Der damals 51jährige Franzose Jean-Pierre Bely reiste 1987 bereits an den Rollstuhl gefesselt nach LOURDES. Dort nahm er an einer Messe teil und verspürte schon wenig später ein "Gefühl der Befreiung", wie der ihn damals begleitende Geistliche berichtete. Auf dem Rückweg sei er bereits ohne Hilfe in den Zug eingestiegen.

Von derzeit 65 anerkannten medizinisch nicht erklärbaren Heilungen, soll hier die Geschichte von Oberst Pellegrin exemplarisch vorgestellt werden:

Oberst Paul Pellegrin, geboren am 12. April 1898, ist von den in Lourdes Geheilten der Erste, der im Militärdienst war. Am 7. Januar 1947 mußte Oberst Pellegrin, der viele Jahre in den französischen Kolonien in Afrika und Indochina eingesetzt war und noch keinen einzigen Tag in seinem Leben krank gewesen war, in das Marine-Krankenhaus St. Anna von Toulon eingeliefert werden. Nach einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen und Blutuntersuchungen wurden am 11. Februar 1947 Tbc-Bazillen festgestellt.

Trotz sorgfältig ausgesuchter Therapien eskalierte der Verlauf der Krankheit im Laufe des Monats Mai 1950 dramatisch. Nach fast einjährigem Krankheitsurlaub und nach ergebnislosen ärztlichen Bemühungen mußte Oberst Pellegrin seinen Dienst quittieren. Wie er auf den Gedanken kam, in seiner Not nach Lourdes zu pilgern, hat er selbst geschildert: "Ich war immer gläubig gewesen. Alle meine Angehörigen waren gläubige, praktizierende Katholiken. Als nun meine Krankheit so schreckliche Formen annahm, dachte ich: Nun so werde ich nach Lourdes fahren und für meine Heilung beten. Unsere Liebe Frau wird sich vielleicht meiner erbarmen. Wir kamen am z. Oktober in Lourdes an. Am ersten Tag geschah gar nichts. Am 3. Oktober nahm ich mein zweites Bad. Da geschah etwas Ungewöhnliches."

Ruth Cranston, eine amerikanische Journalistin, hat nach einem Interview mit dem Geheilten schriftlich festgehalten, was unmittelbar nach der Heilung geschah: "Als er nach seinem zweiten Bad ins Hotel zurückkam, sagte er zu seiner Frau: ,Du solltest die Wunde lieber frisch verbinden.' Als sie die Wunde sah, schrie sie auf: ,Sie ist ja geschlossen! Paul, du bist geheilt!' Ich schäme mich nicht, Ihnen zu sagen, dass wir einander in die Arme fielen und weinten! "

In der übergroßen Freude über seine Heilung hat Paul Pellegrin die Registrierung seiner Heilung im Ärztebüro von Lourdes völlig übersehen. Erst ein Jahr später, am 10. Oktober 1951, stellte er sich dem Ärztebüro in Lourdes zur Untersuchung.

Die damals anwesenden sechs Ärzte kamen zu folgendem Ergebnis: "Obwohl die Krankheitsursache nicht völlig geklärt ist, sind die Unterzeichneten der Ansicht, dass der quasi-augenblicklickliche Verschluß einer seit 18 Monaten reichlich eiternden Fistel verdient, als ein außergewöhnliches Ereignis festgehalten werden, das keiner medizinischen Erkläru zugänglich war."

Lourdes ist der größte Wallfahrtsort der Christenheit. Neben hunderten Wallfahrten aus aller Welt nimmt die Soldatenwallfahrt eine Sonderstellung ein. Nach dem zweiten Weltkrieg reichten sich hier ehemalige Feinde wieder die Hände.

Lourdes wurde zu einem Ort der Versöhnung und der Begegnung. Tausende Soldaten kommen jährlich mit ihren Angehörigen zu dieser größten Friedensdemonstration. In Lourdes dürfen wir miterleben, wie trotz der Unterschiede in Sprache und Uniform Teilnehmer aus über 20 Nationen eine Gemeinschaft bilden, miteinander Kirche Leben. Was jeder an persönlichem Glaubenszeugnis mitbringt, kann für alle zu einer Schule des Glaubens werden.

Hand in Hand geht so die Stärkung im Glauben, die wir erhalten, und das Geschenk des Glaubens, das wir mit anderen teilen wollen. Jeder von uns kommt mit seinen Sorgen, Anliegen, Hoffnungen und Erwartungen, alle aber sind wir eingebunden in die große Gemeinschaft der Kirche.

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