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Diözese

Aktuelles aus der Diözese

„Verstehst du, was du liest?“ Militärethik und übersetzerische Herausforderungen in Europa. Unter diesem Motto stand heuer die Enquete des Institutes für Religion und Frieden, die am 16 10 2019 in Wiener Neustadt stattfand.
 

„Die beste Information ist wertlos, wenn sie nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar ist“ (Major Daniel Wurm). Nur die Information verfügbar zu haben und weiterzugeben, reiche jedoch nicht. Es müsse auch die Übersetzung aus einer Sprache in eine andere Verständniswelt erfolgen, so der Leiter des Instituts für Religion und Frieden, Militärsuperior Stefan Gugerel, in seiner Einführung zur heurigen Enquete, welche am 16. Oktober in Wiener Neustadt stattfand.

In Anlehnung an das achte Kapitel der Apostelgeschichte beschäftigten sich Vortragende und Gäste aus dem In- und Ausland mit dem Thema „Verstehst du, was du liest?“. Major Wurm erklärte in seinem Vortrag, wie Daten als Rohstoff für Entscheidungsfindungsprozesse nutzbar gemacht werden können und welche Rolle Maschinen in diesem Prozess übernehmen können und könnten. Die nötige Übersetzungsleistung sei dabei immer mit einer Interpretation der Daten, also einer Bedeutungsänderung verbunden.

Anschließend erläuterte Major Stefan Stocklauser die Aufgaben der Dolmetscher in diesem Übersetzungsprozess, wobei Sprache nur einen Teilaspekt der Kommunikation darstelle und auch diplomatisches Geschick für die Auftragserfüllung entscheidend sei. Er betonte, dass Einsätze nicht nur im Ausland stattfänden, sondern auch im Inland oft multilinguale Fähigkeiten benötigt würden.

Obst Andreas Kastberger beleuchtete das Thema von einer anderen Seite und stellte die auftretenden Übersetzungsprobleme bei der zivilen Anerkennung militärischer Bildungsabschlüsse dar. Unterschiedliche Begriffe wie zum Beispiel die militärische „Führung“ müssten mit zivilen Begriffen, wie „Management“ und dergleichen verglichen bzw. davon abgegrenzt werden.

In ihrem Vortrag „Politische Korrektheit und Wahrheit“ beschäftigte sich Oberrätin Andrea Telsnig-Ebner mit Sprache als Kommunikationsmittel für Angriff und Verteidigung. Universale Techniken in diesem Zusammenhang seien Ignorieren, Moderieren, Diskutieren oder Ironisieren.

In dem abschließenden Vortrag des Tages machte Bernhard Koch deutlich, dass in der Vielfalt der Sprachen und den damit notwendigen Übersetzungen kein „Defizit“ liegt, sondern dass dies eine Bereicherung darstellt. „Denn mit der Vielfalt der Sprachen“, so Bernhard Koch, „korrespondiert eine Vielfalt an lokalen Traditionen, die wir achten und ernst nehmen müssen, wenn wir unserem Menschsein in seinem historischen Gewordensein gerecht werden wollen. Und achten und erstnehmen“, so der Vortragende weiter, „heißt nicht, unveränderlich verwalten, sondern in Treue und Kreativität aufnehmen, wie gute Übersetzer mit der Sprache es tun.“

Ein Bericht von Nadja Wessely.

Die in Österreich wirkenden Ständigen Diakone sprechen sich für verheiratete Priester und Frauen als Diakoninen aus. In einem Manifest, das bei der Diakonentagung am vergangenen Wochenende in Wiener Neustadt verabschiedet werden, heißt es wörtlich: "Auf dem Hintergrund unserer 50-jährigen Erfahrung als berufstätige und verheiratete Männer rufen wir die Österreichische Bischofskonferenz auf, eine Veränderung der Zulassungsbedingungen zu den Ämtern der Kirche zu prüfen und dafür erste Schritte zu setzen." Die Wege zum Weihepriestertum sollten nicht nur auf Männer in zölibatärer Lebensform begrenzt sein, sondern auch für verheiratete Männer geöffnet werden, "die in einem Zivilberuf tätig sind und sich im zweiten Bildungsweg auf dieses Amt vorbereiten".

Die Diakone begründen diese Forderung vor allem auch mit der Sorge um ihre eigene Identität. Denn: Der auch in Österreich schmerzlich spürbare Priestermangel habe Auswirkungen auf die Diakone, die zunehmend priesterliche Dienste übernehmen müssten und von den Gemeinden zunehmend als "Ersatzpriester" empfunden würden und auch entsprechend eingesetzt seien.

Wörtlich heißt es in dem Manifest: "Es erfüllt uns mit Sorge, dass die spezifisch diakonale Ausrichtung unseres Weiheamtes Schaden leidet, was bereits jetzt zu einem schleichenden Identitätsverlust für viele Diakone führt und deren diakonische Sendung in Gesellschaft und Kirche verdunkelt."

Das diakonale Dienstamt bestehe vor allem in der Anwaltschaft für Menschen, die von der Gesellschaft ausgegrenzt werden und denen auch im pastoralen Wirken in der Kirche mit zu wenig Zuwendung begegnet wird. Wörtlich heißt es im Manifest: "Wir Diakone sehen unsere Aufgabe in der Förderung und Begleitung von Menschen, die sich in der pfarrlichen Gemeinschaft für Randgruppen engagieren. (...) Wir Diakone begnügen uns nicht mit einer Aussage der Kirche zur Option für die Armen und ausgegrenzten, wir leben diese durch unseren selbstlosen ehrenamtlichen Einsatz für betroffene Menschen."

Diakonat für Frauen öffnen

Die Diakone erinnern daran, dass am Beginn der Wiedereinführung des Ständigen Diakonats durch das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) der "Mut zum Experiment" gestanden sei sowie das Vertrauen, dass das Weihesakrament der Not der Zeit entsprechend geöffnet werden müsse, wenn die sakramentale und pastorale Versorgung des Volkes Gottes nicht mehr gegeben ist.

Im Manifest wird zudem festgehalten, dass der Dienst der Diakone wesentlich von den Ehefrauen bzw. den Familien der Diakone mitgetragen und so auch "in neuer Form in der Kirche fruchtbar wird". Und weiter: "Die sakramentale Bestärkung des im wahrsten Sinne des Wortes diakonalen Dienstes von Frauen in vielfältigen pastoralen Bereichen durch den Zugang zum Amt der Diakonin wäre somit ein deutliches Zeichen der Wertschätzung der Frauen in der Kirche". Wenn die Kirche nach dem Vorbild Jesu eine dienstbereite Gemeinschaft von Menschen sein und bleiben will, dürfe sie nicht die Hälfte der Menschen nur wegen ihres Geschlechts von diesem "lebenswichtigen Amt" der Kirche ausschließen. "Wir Ständigen Diakone in Österreich sind davon überzeugt, dass diese Öffnung des Ständigen Diakonats für Frauen eine nicht länger aufschiebbare Notwendigkeit ist."

750 Ständige Diakone in Österreich

In Österreich gibt es derzeit rund 750 Ständige Diakone, Tendenz steigend. Weltweit sind es rund 48.000. Das Diakonat war vom Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) als eigene und beständige hierarchische Stufe - wie es schon in der frühen Kirche üblich war - wiederhergestellt worden. Seit 1968 können auch verheiratete Männer in der katholischen Kirche zu "Ständigen Diakonen" geweiht werden, in Österreich wurde der erste 1969 geweiht. Die Ständigen Diakone in Österreich feiern deshalb heuer ihr 50-Jahr-Jubiläum.

Die Jubiläumstagung fand am Wochenende in der Militärakademie in Wiener Neustadt statt. Gastgeber war die Militärdiözese. Mehr als 150 Ständige Diakone und ihre Frauen waren gekommen. Eröffnet wurde die Tagung von Militärbischof Werner Freistetter, der den Dienst der Diakone als "Friedensdienst" bezeichnete. "Der Dienst des Diakons ist ein Friedensdienst in tiefstem Sinne und die Grundgestalt des christlichen Auftrags auf dem alle anderen Dienste aufgebaut sind", so der Bischof wörtlich.

Höhepunkt der Jubiläumstagung war am Sonntag der Festakt "50 Jahre Diakonat" und ein Festgottesdienst in der Wiener Neustädter St. Georgskathedrale, dem die Bischöfe Werner Freistetter und Anton Leichtfried vorstanden. Weihbischof Leichtfried ist in der Österreichischen Bischofskonferenz für die Diakone zuständig. Er rief sie in Wiener Neustadt auf, die Verkündigung des Friedens in ihrem Leben zu bezeugen und selbst zu Stiftern des Friedens im eigenen Herzen, zwischen den Menschen und in der Gesellschaft zu werden. Militärbischof Freistetter dankte in seiner Predigt den Diakonen und ihren Ehefrauen für ihr selbstloses Engagement bzw. ihren Dienst".

Das "Wiener Neustädter Manifest" wurde zum Abschluss des Festaktes an Weihbischof Leichtfried zur Weiterleitung an die Österreichische Bischofskonferenz überreicht. Der Text ist demnächst auch über die Homepage www.diakon.at abrufbar.

Verheiratet und ehrenamtlich tätig

Die Ständigen Diakone sind in der Liturgie, der Verkündigung und im karitativen Bereich tätig. Die meisten wirken ehrenamtlich in Pfarrgemeinden, etliche haben aber auch Aufgabenbereiche in der Krankenseelsorge, in der Altenpastoral, der Gefängnisseelsorge oder in Bildungshäusern übernommen. Rund 85 Prozent der Ständigen Diakone in Österreich sind verheiratet, die anderen leben entweder zölibatär, sind verwitwet oder einige wenige auch geschieden bzw. leben von ihren Ehepartnerinnen getrennt.

Der überwiegende Großteil der Diakone übt den Dienst in der Kirche ehrenamtlich aus. Rund 40 Prozent gehen einem Zivilberuf nach, 42 Prozent sind bereits in Pension, 18 Prozent stehen in einem kirchlichen Dienstverhältnis, sind in der Regel aber auch über dieses hinaus noch weiter kirchlich tätig. Im Schnitt leistet ein Diakon 17,5 Stunden pro Woche ehrenamtlichen Dienst in der Kirche.

Für den Dienst als Ständiger Diakon kommt nur in Frage, wer sich bereits in Ehe und Familie, in Kirche und Berufswelt bewährt hat. Die umfassende Ausbildung zum Diakon dauert rund sechs Jahre und beinhaltet neben einer fundierten theologischen und pastoralen Ausbildung u.a. auch zahlreiche Praktika in sozialen kirchlichen Einrichtungen. Bei verheirateten Männern, die bei der Weihe mindestens 35 Jahre alt sein müssen, muss auch die Ehefrau ihr Einverständnis zur Ausbildung und Weihe geben.

(Infos: www.diakon.at)
 
Unmittelbar vor der ersten Sitzung des Nationalrates in der kommenden Woche werden die neugewählten Parlamentarier einen ökumenischen Gottesdienst in Wien feiern. Die Mandatare setzen damit eine Gepflogenheit fort, die vor fünf Jahren in der vorletzten Gesetzgebungsperiode begonnen hat. Zu der liturgischen Feier am 23. Oktober um 9 Uhr in der Wiener Hofburgkapelle sind die Abgeordneten aller Fraktionen eingeladen. Geleitet wird der Gottesdienst vom evangelischen Bischof Michael Chalupka, dem katholischen Militärbischof Werner Freistetter und vom orthodoxen Pater Athanasius Buk.

Zum Gottesdienst sind auch die Mitarbeiter und Familienangehörigen der Parlamentarier eingeladen. Die Predigt hält Bischof Chalupka, der am vergangenen Sonntag feierlich in sein Amt eingeführt wurde. Im Anschluss findet um 12.30 Uhr die konstituierende Sitzung des Nationalrates im Parlaments-Ausweichquartier in der Hofburg statt.

Wie in den Vorjahren geht die Initiative zum ökumenischen Gottesdienst mit den Parlamentariern vom Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, Peter Schipka, aus. Er ist auch diesmal für die Einladung und Vorbereitung zuständig.
 
 
Die katholische Kirche ruft die österreichische Bundesregierung dazu auf, sich als Mitglied des UN-Menschenrechtsrats aktiv für ein globales Abkommen zur Menschenrechtsverantwortung von Unternehmen einzusetzen. Die Erarbeitung eines entsprechenden rechtsverbindlichen Dokuments ist ab Montag Thema einer vom UN-Menschenrechtsrat eingesetzten Arbeitsgruppe in Genf. Die geltenden Rechtsinstitutionen würden den Herausforderungen nicht gerecht, mahnt Bischof Werner Freistetter, in der Österreichischen Bischofskonferenz zuständiger Referatsbischof für Weltkirche. Denn "passiert ein Unglück irgendwo auf der Welt, dass Menschen in sogenannten Entwicklungsländern ihrer Lebensgrundlage beraubt, dann schieben transnationale Konzerne die Verantwortung schnell auf das lokale Tochterunternehmen ab."

Laut dem vorliegenden Entwurf für das UN-Abkommen müssten Staaten die Unternehmen gesetzlich zur Achtung von Menschenrechten im In- und Ausland verpflichten sowie Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen den Zugang zu Gerichten erleichtern. Der Zugang zu rechtlichen Möglichkeiten sei dringend notwendig, damit sich betroffene Menschen wehren können, "um nicht unter die Räder der globalisierten Wirtschaft zu kommen", betont Bischof Freistetter, der auch auch Vorsitzender der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO) ist, am Montag in einer Aussendung.

Die Hilfswerke der katholischen Kirche setzten sich seit vielen Jahren für die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen ein und erlebten die negativen Auswirkungen der globalen Wirtschaftszusammenhänge, so die kirchlichen Vertreter. "Gewinne werden privatisiert, außer Landes gebracht, und die Schäden der Allgemeinheit hinterlassen", erklärt etwa Jakob Maierhofer-Wieser, Geschäftsführer der Dreikönigsaktion, dem Hilfswerk der Katholischen Jungschar. Betroffenen würden rechtlos zurückbleiben und Konzerne ihre eigenen Schiedsgerichtssysteme ausbauen. Maierhofer-Wieser fordert die Verhandler auf, auch die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche im Blick zu behalten: "Kinder- und Menschenrechte sind kein Wunschkonzert."

Der geforderte internationale Vertrag werde von vielen Akteuren der Weltkirche unterstützt, betonen KOO und DKA, und verweisen auf die aktuell in Rom tagende Amazonien-Synode, die auch die negativen Auswirkungen wirtschaftlichen Handelns auf Menschen und Natur anprangert. "Die Kirche ist teilweise die letzte Anwältin der Betroffenen. Daher müssen wir uns weiter dafür einsetzen, bis die internationale Gemeinschaft entscheidende Maßnahmen ergreift, die Menschenrechte gegenüber den Konzernrechten aufzuwerten", hält KOO-Geschäftsführerin Anja Appel fest.

Menschenrechte in Zeiten der Globalisierung

Österreich war im Herbst 2018 von über 171 der 193 UN-Mitglieder für die Periode 2019 bis 2021 in den 47 Mitgliedsstaaten umfassenden Menschenrechtsrat gewählt worden. Bei der aktuell stattfindenden Sitzung in Genf werden die Delegierten der Staaten, sowie Vertreter von allen Kontinenten diskutieren, wie die Menschenrechte in Zeiten der Globalisierung effektiver durchgesetzt werden können. Auch der Vatikan war von Beginn an wesentlicher Akteur der Debatte.

Der UN-Menschenrechtsrat soll über die Einhaltung der Menschenrechte weltweit wachen, wozu alle UN-Mitglieder regelmäßig zur Lage in ihren Ländern Rede und Antwort stehen müssen. Der Rat beauftragt u.a. unabhängige Experten zur Untersuchung von angezeigten Menschenrechtsverstößen, die dann dazu Berichte veröffentlichen.

Neben Österreich wurden bei der Neubesetzung von 18 der 47 Sitze auch mehrere für ihre Menschenrechtslage umstrittene Staaten gewählt, darunter die Philippinen, Kamerun, Bahrain, Eritrea, Somalia und Bangladesch.
 
 
 
 


Von Freitagabend bis Sonntag findet in Wiener Neustadt die diesjährige Jahrestagung der Ständigen Diakone statt. Das Motto ist dieses Jahr der Leitsatz "Der Diakon in der veränderten gesellschaftlichen Landschaft". Erwartet werden u.a. Militärbischof Werner Freistetter und Weihbischof Anton Leichtfried, der in der österreichischen Bischofskonferenz für die Diakone zuständig ist. Gastgeber der Tagung in der Militärakademie ist die Militärdiözese.

Eröffnet wird die Tagung mit einem Impuls-Referat von Militärbischof Freistetter zum Thema "Frieden" in der St. Georgs-Kathedrale. Im Rahmen der Tagung wollen die Ständigen Diakone ein Manifest unterzeichnen, in dem sie wichtige Punkte für die Weiterentwicklung des Diakonats festhalten und dieses an die Bischofskonferenz bzw. auch an Papst Franziskus weiterleiten wollen. Höhepunkt der Jubiläumstagung sind am Sonntag der Festakt "50 Jahre Diakonat" und ein Festgottesdienst in der St. Georgskathedrale, dem die Bischöfe Freistetter und Leichtfried vorstehen werden.

Tätig sind die Diakone in der Liturgie, der Verkündigung und im karitativen Bereich. Die meisten wirken ehrenamtlich in Pfarrgemeinden, etliche haben aber auch Aufgabenbereiche in der Krankenseelsorge, in der Altenpastoral, der Gefängnisseelsorge oder in Bildungshäusern übernommen.

Rund 85 Prozent der Ständigen Diakone in Österreich sind verheiratet, die anderen leben entweder zölibatär, sind verwitwet oder einige wenige auch geschieden oder leben von ihren Ehepartnerinnen getrennt.

Der überwiegende Großteil der Diakone übt den Dienst in der Kirche ehrenamtlich aus. Rund 40 Prozent gehen einem Zivilberuf nach, 42 Prozent sind bereits in Pension, 18 Prozent stehen in einem kirchlichen Dienstverhältnis, sind in der Regel aber auch über dieses hinaus noch weiter kirchlich tätig. Im Schnitt leistet ein Diakon 17,5 Stunden pro Woche ehrenamtlichen Dienst in der Kirche.

Für den Dienst als Ständiger Diakon kommt nur in Frage, wer sich bereits in Ehe und Familie, in Kirche und Berufswelt bewährt hat. Die umfassende Ausbildung zum Diakon dauert rund sechs Jahre und beinhaltet neben einer fundierten theologischen und pastoralen Ausbildung u.a. auch zahlreiche Praktika in sozialen kirchlichen Einrichtungen. Bei verheirateten Männern, die bei der Weihe mindestens 35 Jahre alt sein müssen, muss auch die Ehefrau ihr Einverständnis zur Ausbildung und Weihe geben.

"Es braucht eine innere Berufung und die Männer müssen bereit sein, diese Berufung auch auf den Prüfstand stellen zu lassen", so Andreas Frank, Leiter des Instituts für den Ständigen Diakonat in der Erzdiözese Wien, in der aktuellen Ausgabe der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag": "Ganz wichtig ist schon ein bewährtes Stehen im Leben, sei es nicht nur in der Ehe oder als Unverheirateter, sondern auch im Beruf." Nicht zu vergessen: "eine große Bereitschaft sich einzulassen auf Ausbildung, spirituelle Entwicklung und den Dienst am Nächsten".

In Österreich gibt es derzeit laut einer aktuellen Statistik 746 Ständige Diakone, Tendenz steigend. Die meisten davon (216) wirken in der Erzdiözese Wien. 134 Männer sind derzeit in Ausbildung. Das Diakonat war vom Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) als eigene und beständige hierarchische Stufe - wie es schon in der frühen Kirche üblich war - wiederhergestellt worden. Seit 1968 können auch verheiratete Männer in der katholischen Kirche zu "Ständigen Diakonen" geweiht werden, in Österreich wurde der erste 1969 geweiht. Die Ständigen Diakone in Österreich feiern deshalb heuer ihr 50-Jahr-Jubiläum. Weltweit gibt es heute mehr als 48.000 geweihte Diakone, und ihre Zahl wächst beständig an.

(Infos: www.diakon.at)

Auch am dritten Tag nach dem tödlichen Anschlag auf die Synagoge in Halle ist die Betroffenheit - auch in Österreich - groß. "Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft niemals einen Platz haben und wir müssen uns diesem in aller Entschiedenheit entgegenstellen", so Militärbischof Werner Freistetter gegenüber "Kathpress". Entsprechende ähnliche Stellungnahmen kamen etwa auch von der Kommission Weltreligionen der Österreichischen Bischofskonferenz und dem Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat unterdessen am Freitag dem jüdischen Stadttempel in Wien einen Besuch abgestattet.

Der Angriff von Halle "trifft uns auch als Gesellschaft in Österreich zutiefst, ist doch die entschiedene Ablehnung des Antisemitismus einer der Grundpfeiler der Zweiten Republik", hielt Bischof Freistetter fest. Von Seiten der Kirche wolle er "allen jüdischen Brüdern und Schwestern unser Mitgefühl und unsere Solidarität in dieser Zeit der Trauer ausdrücken".

Der Bischof sprach von der "Pflicht, dafür zu sorgen, dass jüdisches Leben in unserer Gesellschaft selbstverständlich ist und sich Jüdinnen und Juden in unserer Mitte sicher fühlen können". Dafür müsse auch in Österreich alles Mögliche unternommen werden.

"Geistige und moralische Umweltverschmutzung"

Die Kommission Weltreligionen der Österreichischen Bischofskonferenz hat in einem Schreiben an die Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich ihre Betroffenheit und Empörung ausgedrückt. Die nunmehr in Halle zutage getretene Aggression gegen eine betende jüdische Gemeinde wie auch gegen andere Opfer zeige in aller Deutlichkeit die moralische Perversion, in die antisemitische und xenophobe Ideologien führen.

Da vor allem althergebrachte wie auch neu erfundene populistische Sündenbocktheorien den Nährboden für solche Verbrechen bilden, "wollen wir uns öffentlich gegen diese geistige und moralische Umweltverschmutzung, die auch in Österreich bisweilen leider spürbar ist und von manchen politischen Gruppen geschürt wird, zur Wehr setzen". Zugleich gelte es, sich mit allen Menschen guten Willens für Verständigung, Humanität und Solidarität einzusetzen, heißt es in dem Schreiben.

Polizeischutz nicht als Normalität hinnehmen

Der Vorstand des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit bekundete ebenfalls sein Entsetzen über das Attentat auf die jüdische Gemeinde von Halle, der er sich zutiefst verbunden weiß. Prof. Martin Jäggle, der Vorsitzende des Koordinierungsausschusses, hielt fest: "Wir trauern um die Opfer und sind voll Mitgefühl für deren Angehörige und für die Verletzten. Wir sind empört, dass eine so bösartige Tat geschehen kann, die den Versuch darstellt, eine fastende und betende jüdische Gemeinde an ihrem heiligsten Tag auszulöschen". Der Angriff zeige in erschreckender Weise, wohin Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Judenfeindschaft führen können.

Dass in Europa - und auch in Österreich - jüdische Gemeinden nur unter Polizeischutz beten und feiern können, sei unerträglich und dürfe nicht einfach als Normalität hingenommen werden, betonte der katholische Theologe. Die Sicherheitsvorkehrungen seien leider unerlässlich, aber letztlich zähle der entschlossene Einsatz gegen Antisemitismus und Judenfeindschaft, "damit jüdische Gemeinden sicher und ohne Angst in unserem gemeinsamen Land gut leben können, in einer Gesellschaft, in der man ohne Angst verschieden sein kann".

"Antisemitismus ist einfach blöd"

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat nach dem tödlichen Angriff auf die Synagoge in der deutschen Stadt Halle dem jüdischen Stadttempel in Wien einen Besuch abgestattet. Er wurde am Freitag vom Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), Oskar Deutsch, begrüßt und legte in der Gebetsstätte ein Gesteck mit weißen Rosen nieder.

"Antisemitismus ist einfach blöd", meinte Van der Bellen im Anschluss an den Besuch laut APA vor Journalisten. Er führe zu Anschlägen wie jenen in Halle. Der Bundespräsident wies darauf hin, dass "in einzelnen Ländern der Rechtsextremismus zugenommen" habe. Zur Situation in Österreich sagte er: "Es wird wohl einen harten Kern von Antisemiten geben." Auf jeden Fall sei jeder einzelne im Kampf gegen den Judenhass gefordert.

IKG-Präsident Deutsch zählte konkret drei Gruppen auf, die "Antisemitismus zu uns hereintragen": nämlich rechte, linke und islamistische Antisemiten. "Wenn man das addiert, ist der Antisemitismus gestiegen." Diese Situation bestehe allerdings nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa und Amerika. Deutsch fordert eine bessere Bildung, um dem Hass und den Vorurteilen gegenüber Juden zu begegnen. So müsse jeder einzelne Schüler in seiner Schulzeit ein Konzentrationslager wie Mauthausen besucht haben. Er forderte zudem erneut eine ähnliche "Shoaerziehung" für Flüchtlinge, die nach Österreich kommen. Diese müsse man etwa durch Vorträge aufklären. Deutsch hielt fest: "Niemand wird als Antisemit geboren."

Die österreichischen Juden fühlen sich grundsätzlich auch nach den Schüssen von Halle sicher. "Wir sind in Österreich sicher", sagte Deutsch unter Verweis auf die gute Kooperation mit den Sicherheitsbehörden und auch die hohen eigenen Ausgaben für Sicherheit. Verfassungsschutz, Polizei und auch die eigenen Sicherheitsdienste der IKG "sichern unsere Objekte schon die ganze Zeit ab". So gebe die Kultusgemeinde drei Millionen Euro oder 23 Prozent ihres gesamten Budgets für Sicherheitsmaßnahmen aus. "Wir investieren sehr, sehr viel in Sicherheit." Dies sei auch notwendig, weil die Eltern ihre Kinder sonst nicht in jüdische Schulen geben oder auch Synagogen nicht besucht würden. Nachsatz: "Das ist die traurige Realität."

Nach den Auswirkungen, die eine veränderte Gesellschaft für Diakone mit sich bringt, fragt die 40. Tagung der ständigen Diakone, die heuer von 11. bis 13. Oktober in der Militärakademie in Wiener Neustadt stattfindet. Motto ist dieses Jahr der Leitsatz "Der Diakon in der veränderten gesellschaftlichen Landschaft". Erwartet werden u.a. Referatsbischof Anton Leichtfried, Militärbischof Werner Freistetter und Militärdekan Alexander Wessely, kündigte die katholische Militärdiözese am Dienstag in einer Aussendung an.

Eröffnet wird die Tagung am 11. Oktober um 18 Uhr mit einem Impuls-Referat des Militärbischofs zum Thema "Frieden" in der Georgs-Kathedrale. Tags darauf spricht Brigadier Walter Feichtinger zum Thema "Putin, Trump und wir - eine geopolitische Bestandsaufnahme". Generalmajor Rudolf Striedinger geht im Anschluss in einem Referat der Entwicklung der Gesellschaft in Österreich nach. Der Samstag schließt mit einer Vesper und einem bischöflichen Empfang in der Militärakademie.

Der 13. Oktober steht ganz im Mittelpunkt der Feierlichkeiten anlässlich "50 Jahre Diakonat". Die Festlichkeiten beginnen um 9 Uhr mit einem Festakt in der Georgs-Kathedrale, in dessen Rahmen Bischof Leichtfried einen geistlichen Impuls liefern wird. Dem anschließenden Festgottesdienst wird er gemeinsam mit Militärbischof Freistetter vorstehen.

Der Missionsauftrag gehört zum Wesen des christlichen Glaubens und führt ins Herz des Evangeliums, weil es darum geht, Tod und Auferstehung des Herrn zu bezeugen und zu verkünden. Das unterstrich der für Mission und Entwicklungszusammenarbeit innerhalb der Bischofskonferenz zuständige Bischof Werner Freistetter am Freitag in Wien bei der Eröffnung des Kongresses "AUSTRIA.ON.MISSION". Anlass für die durch die Päpstlichen Missionswerke in Österreich veranstaltete Tagung ist der von Papst Franziskus für den Oktober weltweit ausgerufene "Außerordentliche Monat der Weltmission".

Es brauche für Mission "einen neuen Impuls, wie man aus den Quellen des Glaubens schöpft und den Menschen heute das Evangelium verkündet", führte Freistetter weiter aus. Der Bischof erteilte jeglicher resignativ-kritischen Haltung gegenüber einem säkularen Umfeld eine Absage: "Die heutige Welt bietet genug Anknüpfungspunkte für das Evangelium. Es geht darum, dass die Menschen das Evangelium neu hören", so der Militärbischof.

Der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, verwies in seinem von Nuntiaturrat George George Panamthundil verlesenen Grußwort auf den Hintergrund des weltweiten Monat der Weltmission. Papst Franziskus wolle damit hundert Jahre nach der bahnbrechenden Missionsenzyklika "Maximum illud" ein neues Bewusstsein für die "Mission ad gentes" stärken. Jeder Christ solle Missionar sein und die Frohbotschaft Christi in seinem Umfeld weitergeben.

Gebet und Spende

Zentral dabei seien "Gebet und Spenden", so Erzbischof Lopez unter Verweis auf zwei Wesenszüge der Arbeit der Päpstlichen Missionswerke (Missio). Er empfehle daher, jeden Tag den Rosenkranz für eine fruchtbare Mission zu beten und großzügig zu helfen. Dabei brauche es eine rechte Gesinnung, die der Nuntius so beschrieb: "Umsonst haben wir die Gabe des Glaubens von Gott erhalten und umsonst soll er weitergegeben werden."

Dass Mission eine Sache des ganzen Volkes Gottes sei, betonte der österreichische Missio-Nationaldirektor, Pater Karl Wallner, und skizzierte die globalen Rahmenbedingungen dafür: So seien derzeit 31 Prozent der Weltbevölkerung Christen, 30 Prozent seien Nichtchristen ohne Kontakt zu Christen und 39 Prozent Nichtchristen mit Kontakt zu Christen. Nach Jahrhunderten, in denen die Mehrheit der Christen im globalen Norden gelebt haben, habe sich das seit 1981 geändert. Immer mehr Christen leben seither im Süden, "Tendenz stark steigend vor allem in Afrika".

Derzeit würden rund 414.000 katholische Priester weltweit wirken. Daneben gibt es rund 344.000 Laienmissionare, wobei auch hier die Zahl stark steigend sei. Die kirchliche Mission sei aber immer auch mit konkreter Hilfe für Menschen und der Verbesserung der Lebenssituation vor Ort verbunden, führte der Missio-Direktor aus. So sei die katholische Kirche weltweit der größte nichtstaatliche Träger von Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen.

Unter den zahlreichen Kongressteilnehmern waren neben Bischof Freistetter, Weihbischof Franz Scharl und Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka auch der frühere Missio-Direktor und emeritierte Linzer Bischof Ludwig Schwarz. Die Weltkirche war u.a. vertreten durch Bischof Salvadore Lobo (Diözese Baruipur) und seinen Koadjutor Shyamal Bose sowie durch den pakistanischen Bischof Samson Shukardin (Diözese Hyderabad).

Missio-Ehrengast im Oktober ist der Salesianerpater Tom Uzhunnalil. Er wurde 2016 von IS-Einheiten im Jemen gefangen genommen und sprach beim Kongress unter dem Titel "Die christliche Mission ist Friede und Liebe" über die 18 Monate in den Händen der Geiselnehmer

Der von Papst Franziskus am 1. Oktober feierlich eröffnete "Außerordentliche Monat der Weltmission" führt weltweit und auch in Österreich zu einer Reihe themenbezogener Veranstaltungen. Unter dem Motto "Austria.On.Mission" veranstaltet Missio Österreich am 4. Oktober im "Studio44" (Rennweg 44, 1030 Wien) eine Opening-Tagung mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten: Nach Grußworten des Apostolischen Nuntius, Erzbischof Pedro López Quintana, und von Werner Freistetter, dem Referatsbischof für Mission in der Bischofskonferenz, kommen der u.a. Kardinal Charles Maung Bo aus Myanmar, der 2016 im Jemen vom IS entführte Salesianer Tom Uzhunnalil und Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner zu Wort.

Einen kurzen statistischen Überblick zur Lage der Weltmission und der Weltkirche gibt zunächst P. Wallner, Fakten und Zahlen zur bunten Entwicklung der Weltkirche präsentiert anschließend Missio-Videojournalist Martin Haslacher. "Unser Ziel ist es, das weltmissionarische Tun, das von Österreich ausgeht, ebenso wie die Situation der österreichischen Missionarinnen und Missionare bekannt zu machen", teilte Missio zur Veranstaltung mit. Darüber hinaus solle auf das Gute und Zukunftsfähige hingewiesen werden, "das im Rahmen unserer Arbeit in aller Welt geschieht", und die Buntheit und Vielfalt der Weltkirche aufgezeigt werden. "Frieden und Liebe" als Herzstücke der christlichen Mission stellt der indische Ordensmann Tom Uzhunnalil in den Mittelpunkt seines abschließenden Hauptreferates. (Detailprogramm und viele weitere Veranstaltungen: www.missio.at).

Missio ist auch Veranstalter der Reihe "Mission Cinema", die veranschaulicht: "Gott ist auch im Kino". Gezeigt werden dazu christliche Filme im Wiener Urania-Kino, beginnend am 2. Oktober mit dem Meisterwerk "Von Menschen und Göttern" (Fr., 2010) über die Entführung der Trappistenmönche von Tibhirine im algerischen Atlas-Gebirge. Als Spezialgast wird erneut Tom Uzhunnalil dabei sein, der selbst 18 Monate in Gefangenschaft von Islamisten war. Im Abstand von rund einem Monat werden in weiterer Folge Streifen wie "Otto Neururer" (13. November), der laut Missio "meistübersetzte Film aller Zeiten" - "Jesus" (Elijah21) am 11. Dezember, der Komödienklassiker "Don Camillo und Peppone" am 12. Februar 2020 oder Mel Gibsons bluttriefendes Drama "Die Passion Christi" am 1. April 2020 gezeigt. Der Reinerlös aus dem Verkauf der Kino-Tickets fließt in Hilfsprojekte von Missio Österreich.

Der Eisenstädter Bischof Ägidius J. Zsifkovics findet sich am 4. Oktober, dem Festtag des Heiligen Franz von Assisi, zu einem Missionsfest am Badesee Königsdorf ein. Unter dem Titel "Begegnung am See - 'die missio-nar(rische) Dimension der Begegnung'" sind Programmpunkte für Kinder, Firmlinge, Frauen und Männer geplant, den Abschluss bildet eine "missio-nar(r)ische Andacht".

Den steirischen Auftaktgottesdienst zum Außerordentlichen Monat der Weltmission feiert der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche Graz. An die Messfeier schließt ein Vortrag des Missionstheologen P. Franz Helm SVD an, er spricht zum Thema "Gesandte an Christi statt".

Tagung "Wie geht Mission heute?"

"Wie geht Mission heute?": Diese für die zeitgemäße Weitergabe des Glaubens entscheidende Frage steht am 18. und 19. Oktober im Mittelpunkt einer Tagung an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz. Nach einer Einführung von Rektor Wolfgang Buchmüller zeigt der Trumauer Historiker Martin Mayerhofer "Best Practice"-Modelle aus der Kirchengeschichte auf. Bernhard Meuser von der "YOUCAT-Foundation" gibt danach Impulse, wie Eltern zu Missionaren werden können; P. Simon De Keukelare, Leiter der Katholischen Hochschulgemeinde Wien, zeigt auf, wie Mission im nicht einfachen Betätigungsfeld der Universitäten gelingen kann.

Weitere Aspekte im Lauf der zweitägigen Veranstaltung: "Wie erreiche ich die Herzen der Migranten?", "Mission auf der Straße", "Twittern mit Gott" u.v.a. Der Tagungsbeitrag beträgt 50 Euro, für Schüler und Studenten, die nicht an die Hochschule Heiligenkreuz besuchen, 25 Euro. (Info: www.hochschule-heiligenkreuz.at)

Am 20. Oktober finden österreichweit Festgottesdienste anlässlich des Weltmissionssonntags statt, darunter die Feier um 10.15 Uhr mit Kardinal Christoph Schönborn im Wiener Stephansdom und 10 Uhr mit Weihbischof Hansjörg Hofer im Salzburger Dom.

"Choose Your Mission": Um diese Aufforderung rankt sich eine Podiumsdiskussion am 21. Oktober um 19 Uhr mit Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Missionsorden in Österreich, die zugleich die Startveranstaltung der gleichnamigen Jugendmissionswoche im Don-Bosco-Haus ist.

Am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober, leitet Bischof Manfred Scheuer um 14 Uhr eine Dankandacht für das missionarische Engagement in einer Diözese Linz und darüber hinaus.

Bilanz über die Amazonien-Synode

"Neue Wege für die Kirche und für eine ganzheitliche Ökologie" sucht ab 6. Oktober die ebenfalls im "Monat der Weltmission" stattfindende Amazonien-Sondersynode im Vatikan. In Salzburg werden unmittelbar nach Abschluss der mit Spannung erwarteten dreiwöchigen Beratungen die beiden Synoden-Teilnehmer Erzbischof Roque Paloschi und der Befreiungstheologe Paulo Suess bei einer Tagung am 30. und 31. Oktober im Bildungshaus St. Virgil von ihren Erfahrungen in Rom berichten. Organisiert wird die nachsynodale Tagung von der Koordinierungsstelle für internationale Entwicklung und Mission (KOO) der Österreichischen Bischofskonferenz, eröffnet wird sie am Nachmittag des 30. Oktober vom Salzburger Erzbischof Franz Lackner. Nach einer inhaltlichen Einleitung durch "Weltkirche-Bischof" Werner Freistetter können sich die Tagungsteilnehmer mit Paloschi und Suess austauschen.

Tags darauf, am 31. Oktober, stehen Referate und Workshops zum intensiven Austausch über die Inhalte und Ergebnisse der Synode auf dem Programm. Dabei soll es laut KOO u.a. um die pastorale bzw. politische Dimension der Synode gehen. Auch Themen wie ökologische Bildungsarbeit oder etwaige weltkirchliche oder finanzethische Auswirkungen der Beratungen werden in den Blick genommen. (Anmeldung unter www.koo.at; Teilnahmebetrag 50 Euro, ermäßigt 25 Euro)

 

 Die Spitzen der österreichischen Militärdiözese sind derzeit im Felbertal bei Mittersill (Salzburg) zur  Pastoral- und Gesamtkonferenz versammelt.
 
Noch bis Freitag tagen die Delegierten, darunter die katholischen Militärgeistlichen und die ihnen zugeteilten Fachgehilfen (Pfarradjunkten), Vertreter der Militärpfarrgemeinderäte gemeinsam mit Militärbischof Werner Freistetter und Generalvikar Leszek Ryzka, teilte das Militärordinariat mit. Einer der Schwerpunkte der Konferenz werde die Prävention von Gewalt und sexuellem Missbrauch sein. Es werde dazu die Rahmenordnung "Die Wahrheit wird euch freimachen" der katholischen Kirche in Österreich herangezogen.
 
Weitere behandelte Themen sind Datenschutz, die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Jahresplanung 2020 der Militärdiözese. Militärbischof Freistetter erklärte, er freue sich auf einen "Gedankenaustausch auf dieser breiten Ebene".
 
Dem römisch-katholischen Militärordinariat Österreich gehören rund 98.000 Katholiken im Umfeld des österreichischen Bundesheeres an. Es wird von 2015 von Bischof Werner Freistetter geleitet, der seit Ende Juni auch die Diözese Gurk-Klagenfurt als Apostolischer Administrator vorübergehend leitet. Die Bischofskirche der Militärdiözese ist die St. Georgs-Kathedrale in der Wiener Neustädter Burg (Theresianische Militärakademie). Der Diözese gehören Militärpfarren in Österreich und dem Ausland an, zudem ist sie mit dem Institut für Religion und Frieden auch auf wissenschaftlicher Ebene aktiv. (Infos: www.mildioz.at)
 
via kathpress

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