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Aktuelles aus der Diözese
Das Ziel vieler Pilger
Bereits kurz nach Bekanntwerden der Erscheinungen an der Grotte pilgerten viele Menschen nach LOURDES. Seit eine kirchliche Untersuchungskommission 1862 diese Erscheinungen anerkannt und der Bischof die Verehrung "Unserer Lieben Frau von LOURDES" genehmigt hatte, waren die Wallfahrten auch von seiten der Kirche bestätigt.
Schon 1874 kamen die ersten Pilger aus dem Ausland. In LOURDES begann eine rege Bautätigkeit: In der Grotte wurde eine Statue aufgestellt, oberhalb der Grotte wurde eine gotische Kirche errichtet und 20 m tiefer die Rosen(kranz)-Kirche, beide sind durch Rampen miteinander verbunden. Sie dürfen sich heute "Basilika" nennen. Das ist ein auszeichnender Titel, der mit bestimmten Sonderrechten verbunden ist.
1958 wurde die unterirdische Basilika Pius X. eingeweiht. Sie wurde nach Papst Pius X. benannt, da er das Fest der Erscheinung (11. Februar) auf die ganze Kirche ausgeweitet hatte.
1988 entstand das Centre de Culte (Kultzentrum) mit der Kirche St. Bernadette und vielen Versammlungsräumen.
1997 wurde an der Stelle der alten Pilgerunterkunft für die Kranken das neue Accueil Notre-Dame eingeweiht.
Der Bezirk um die Grotte ist der sogenannte "Heilige Bezirk" ein Bereich der Ruhe und des Gebets. Jährlich pilgern viele Hunderttausende nach LOURDES. Es wurden bisher ungefähr 500 Wunderheilungen gemeldet, die sich bei der Grotte ereignet haben. So entstanden im "Heiligen Bezirk" das Asyle Nötre Dame (das ist eine Herberge für Kranke) und Badeanlagen für die Kranken - wobei nicht alle Heilungen, die es bisher gab, im Zusammenhang mit dem berühmten Quellwasser zu sehen sind. Ungefähr 65 Heilungen sind von der katholischen Kirche als Wunder anerkannt.
Die letzte Wunderheilung ereignete sich 1993. Ein an Multipler Sklerose erkrankter und weitgehend gelähmter Franzose soll sich seit einer Lourdeswallfahrt wieder normal bewegen können.
Auch die Ärzte beschäftigen sich mit diesem Phänomen der wundersamen Heilungen. Bereits 1882 gab es in LOURDES ein ärztliches Konstatierungsbüro. Mittlerweile gibt es noch weitere Ärztevereinigungen, die sich mit diesem schwierigen medizinischen und religiösen Problem befassen. Ihnen gehören mehrere tausend Ärzte an. Eine medizinische Erklärung für die Wunder hat man jedoch bis heute nicht gefunden. Als Wunder anerkannt werden solche Heilungen, die auf medizinische und sonstige natürliche Weise nicht erklärbar sind.
Der medizinische Ausschuss von LOURDES hat zum 66. Mal in 141 Jahren die Heilung eines Kranken während einer Pilgerfahrt anerkannt. Dies teilte der Rektor der Pilgerstätte, Patrick Jacquin, mit. Die wundersame Heilung des an Multipler Sklerose erkrankten Mannes sei von Wissenschaftlern und Ärzten des internationalen Ausschusses (CMIL) bestätigt worden. Der damals 51jährige Franzose Jean-Pierre Bely reiste 1987 bereits an den Rollstuhl gefesselt nach LOURDES. Dort nahm er an einer Messe teil und verspürte schon wenig später ein "Gefühl der Befreiung", wie der ihn damals begleitende Geistliche berichtete. Auf dem Rückweg sei er bereits ohne Hilfe in den Zug eingestiegen.
Von derzeit 65 anerkannten medizinisch nicht erklärbaren Heilungen, soll hier die Geschichte von Oberst Pellegrin exemplarisch vorgestellt werden:
Oberst Paul Pellegrin, geboren am 12. April 1898, ist von den in Lourdes Geheilten der Erste, der im Militärdienst war. Am 7. Januar 1947 mußte Oberst Pellegrin, der viele Jahre in den französischen Kolonien in Afrika und Indochina eingesetzt war und noch keinen einzigen Tag in seinem Leben krank gewesen war, in das Marine-Krankenhaus St. Anna von Toulon eingeliefert werden. Nach einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen und Blutuntersuchungen wurden am 11. Februar 1947 Tbc-Bazillen festgestellt.
Trotz sorgfältig ausgesuchter Therapien eskalierte der Verlauf der Krankheit im Laufe des Monats Mai 1950 dramatisch. Nach fast einjährigem Krankheitsurlaub und nach ergebnislosen ärztlichen Bemühungen mußte Oberst Pellegrin seinen Dienst quittieren. Wie er auf den Gedanken kam, in seiner Not nach Lourdes zu pilgern, hat er selbst geschildert: "Ich war immer gläubig gewesen. Alle meine Angehörigen waren gläubige, praktizierende Katholiken. Als nun meine Krankheit so schreckliche Formen annahm, dachte ich: Nun so werde ich nach Lourdes fahren und für meine Heilung beten. Unsere Liebe Frau wird sich vielleicht meiner erbarmen. Wir kamen am z. Oktober in Lourdes an. Am ersten Tag geschah gar nichts. Am 3. Oktober nahm ich mein zweites Bad. Da geschah etwas Ungewöhnliches."
Ruth Cranston, eine amerikanische Journalistin, hat nach einem Interview mit dem Geheilten schriftlich festgehalten, was unmittelbar nach der Heilung geschah: "Als er nach seinem zweiten Bad ins Hotel zurückkam, sagte er zu seiner Frau: ,Du solltest die Wunde lieber frisch verbinden.' Als sie die Wunde sah, schrie sie auf: ,Sie ist ja geschlossen! Paul, du bist geheilt!' Ich schäme mich nicht, Ihnen zu sagen, dass wir einander in die Arme fielen und weinten! "
In der übergroßen Freude über seine Heilung hat Paul Pellegrin die Registrierung seiner Heilung im Ärztebüro von Lourdes völlig übersehen. Erst ein Jahr später, am 10. Oktober 1951, stellte er sich dem Ärztebüro in Lourdes zur Untersuchung.
Die damals anwesenden sechs Ärzte kamen zu folgendem Ergebnis: "Obwohl die Krankheitsursache nicht völlig geklärt ist, sind die Unterzeichneten der Ansicht, dass der quasi-augenblicklickliche Verschluß einer seit 18 Monaten reichlich eiternden Fistel verdient, als ein außergewöhnliches Ereignis festgehalten werden, das keiner medizinischen Erkläru zugänglich war."
Lourdes ist der größte Wallfahrtsort der Christenheit. Neben hunderten Wallfahrten aus aller Welt nimmt die Soldatenwallfahrt eine Sonderstellung ein. Nach dem zweiten Weltkrieg reichten sich hier ehemalige Feinde wieder die Hände.
Lourdes wurde zu einem Ort der Versöhnung und der Begegnung. Tausende Soldaten kommen jährlich mit ihren Angehörigen zu dieser größten Friedensdemonstration. In Lourdes dürfen wir miterleben, wie trotz der Unterschiede in Sprache und Uniform Teilnehmer aus über 20 Nationen eine Gemeinschaft bilden, miteinander Kirche Leben. Was jeder an persönlichem Glaubenszeugnis mitbringt, kann für alle zu einer Schule des Glaubens werden.
Hand in Hand geht so die Stärkung im Glauben, die wir erhalten, und das Geschenk des Glaubens, das wir mit anderen teilen wollen. Jeder von uns kommt mit seinen Sorgen, Anliegen, Hoffnungen und Erwartungen, alle aber sind wir eingebunden in die große Gemeinschaft der Kirche.
Keine andere Zeitepoche als unsere gegenwärtige ist so stark durch die beständige Dynamik des Wechsels und der Veränderungen in nahezu allen Lebensbereichen gekennzeichnet. Dies- führt auch dazu, dass viele Menschen um so heftiger wieder nach geistlichen Orientierungen und nach Traditionen suchen, die angesichts der Unbeständigkeit des Daseins das Bleibende, Wertvolle und Verlässliche verkörpern. Religiosität ist deshalb zum Teil sehr gefragt - wenn auch nicht wenige Menschen auf ihrer Suche nach Erfüllung und Sinn im Vordergründigen stecken bleiben und manchmal fragwürdigen Heilsversprechungen folgen.
Wallfahrtsorte wie Lourdes mit ihrer ganz spezifischen Eigenheit versuchen, Menschen aus aller Welt den Weg zur Botschaft des christlichen Glaubens zu ebnen. Bernadette führt die Pilger zu Maria. Die Gottesmutter verweist uns auf Jesus, ihren Sohn. Dieser offenbart uns die Liebe des himmlischen Vaters. Die Gnadenstätte in Lourdes hilft uns durch zahlreiche Symbole, das Geheimnis der Erlösung besser zu verstehen. Im Jahr 2002 steht das Zeichen des Wassers im Mittelpunkt der Betrachtung.
Durch die Stadt Lourdes fließt der Fluss Gave. Bernadette entdeckte im Laufe der Erscheinungen im Bereich der Grotte jene Quelle, die bis heute reichlich Wasser gibt. Es ist die Quelle, von deren Wasser die Pilger trinken und das in die Bäder, die sich neben der Grotte befinden, geleitet wird.
Das Wasser - Urelement des Lebens
Die Kostbarkeit des Wassers wird uns Heutigen im Zeichen des Umweltschutzes dringlich bewusst. Und nicht ohne Grund spielt das Wasser als eines der vier Elemente. auch in den großen Religionen eine Rolle. Aber nicht nur als ein beinahe überflüssiger Hinweis darauf, dass es ohne Wasser eben kein Leben gibt. Sondern als Bild, als Verstehenshilfe dafür, dass unsere Existenz ohne den Bezug zu Gott austrocknet, ohne eine letzte Ausrichtung und Sinngebung bleibt.
"Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott" (Ps 42,3) - dieser alte Psalmvers aus den großen Gebeten des Volkes Israel bringt es auf den Punkt: dem Wesen des Menschen ist der Gottesbezug von Grund auf eingegeben. Und Gott kommt dem Menschen entgegen, indem er ihm hilft, zur Fülle des Lebens zu finden.
Christus - Quelle des Lebens
Für den Christen ist die religiöse Sehnsucht nicht nur ein allgemeines Daseinsmerkmal am Menschsein. In Jesus Christus sehen wir diese Sehnsucht erfüllt, unsere grundlegenden Fragen beantwortet. In Sprach-Bildern wie denen vom "Wasser des Lebens" und von der "Quelle des Heiles" drücken die Heilige Schrift und auch die Überlieferung der Kirche aus, dass im Verhältnis zu Christus das menschliche Fragen und Hoffen nicht ins Leere geht. Die Glaubensbeziehung stiftet eine untrennbare Gemeinschaft zwischen den Gläubigen der Kirche und zwischen der Kirche und ihrem ewigen Herrn.
In diesem Jahr stellt der Wallfahrtsort Lourdes das Symbol des Wassers besonders in den Mittelpunkt. Dieses Lebens-Zeichen lädt uns Pilger ein, auf unserem Lebensweg an den Quellen des Glaubens Halt zu machen. Die Soldatenwallfahrt kann eine solche Station auf diesem Weg sein, an der wir nicht achtlos vorbeigehen sollten.
Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten -
Eine katholische Aktion des Militärordinariates.
Das Statut des Militärordinariates der Republik Österreich vom 21. März 1989 bezeichnet die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten als die Katholische Aktion im Jurisdiktionsbereich des Militärbischofs. Damit wurde - unter Beibehaltung der bisherigen Bezeichnung - der Erweiterung des Jurisdiktionsbereiches auf die zivilen Angehörigen des Bundesheeres und deren Familien Rechnung getragen.
Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten versteht sich als eine Bewegung der Soldaten und zivilen Angehörigen des Bundesheeres, die das Laienapostolat im täglichen Dienstbetrieb verwirklichen wollen. Als eine Gemeinschaft von Christen versuchen ihre Angehörigen, durch Erhaltung und Entfaltung christlichen Lebens im Bundesheer, durch Unterstützung der Militärseelsorger, durch gemeinsame Eucharistiefeier und religiöse Fortbildung dazu beizutragen. Dazu gehört vor allem ein ständiges Bemühen um Gewissensbildung und Schärfung des Bewußtseins.
Aus der Überzeugung, dass Friedensgesinnung und Dienst in Streitkräften einander nicht ausschließen, bemühen sich die Angehörigen der Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten
• mitzuhelfen, den Frieden den wir haben zu erhalten und zu sichern,
• mitzuhelfen, durch Verwirklichung von Gerechtigkeit und Nächstenliebe den Frieden zu fördern,
• für den Frieden, den wir durch unser eigenes Bemühen allein nicht schaffen und erhalten können, zu beten.
Im Sinne von "Gaudium et Spes" (Nr. 79) dienen damit auch die katholischen Soldaten und zivilen Angehörigen des Bundesheeres dem Frieden und der Sicherheit unserer Nachbarn und aller Völker. Dieses Bemühen wurde nicht zuletzt auch durch die Teilnahme österreichischer Soldaten an den friedenserhaltenden und friedenssichernden Operationen der Vereinten Nationen sichtbar - es wurde durch die Verleihung des Friedens-Nobelpreises im Jahr 1988 gewürdigt.
Als Katholische Aktion des Militärordinariates bemüht sich die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten besonders um die ethische Erziehung und Entwicklung des Kaderpersonals und der Soldaten, die ihren Wehrdienst ableisten. Dazu gehört zum Beispiel auch die Feier des Weltfriedenstages in den Garnisonen des Bundesheeres zu Jahresbeginn.
Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten bemüht sich aber auch über den nationalen Rahmen hinaus im Apostolat Militaire International um die Verwirklichung von Gerechtigkeit und Frieden. Organisation der AKS Die Arbeitsgemeinschaft kath. Soldaten in einer Militärpfarre hat im Grunde die analogen Aufgaben wie die Gliederungen der Katholischen Aktion auf Ebene der zivilen Pfarre.
Die Angehörigen der AKS einer Militärpfarre übertragen die Durchführung der laufenden Angelegenheiten dem Pfarrausschuß. Der Pfarrausschuß ist das leitende und planende Organ der AKS in der Militärpfarre. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre. Der Pfarrausschuß wählt zu seiner Leitung einen Vorsitzenden sowie die erforderlichen Funktionsträger.
Er setzt sich zusammen aus:
• Vorsitzender
• Militärpfarrer (und Militärpfarrer des Milizstandes)
• Schriftführer
• Kassier
• Rechnungsprüfer - jene Angehörigen der AKS, die in den Pfarrausschuß entsandt wurden.
Wichtig ist eine enge Verbindung zum Militärpfarrgemeinderat. Damit kann eine sinnvolle Aufgabenverteilung in der Militärpfarre erfolgen. Die AKS der Militärpfarre hält zur Katholischen Aktion in ihrer Diözese und wenn möglich auch zur Diözese selbst einen engen Kontakt.
9. Juni 2005, 12.00 Uhr - Festgottesdienst im Stephansdom
Platzkonzert der Gardemusik - Fest am Stephansplatz
50 Jahre im Dienste des Friedens
Unter diesem Titel fand am 9. Juni 2005, um 10:00 Uhr in den Räumlichkeiten des Club Stephansplatz 4 eine Pressekonferenz (Download Pressemappe) des Bundesminister für Landesverteidigung, Günther Platter und des Militärbischofs von Österreich, Christian Werner statt.
Zahlreiche Journalisten und Medienvertreter nutzten die Gelegenheit um ihre Fragen zum Thema zu stellen. Während der Militärbischof, aufbauend auf dem Text der Weltfriedensbotschaft des Heiligen Vaters die besondere Verantwortung des Soldaten im Hinblick auf ein friedliches Miteinander und die in 50 Jahren Bundesheer von österreichischen Soldaten geleisteten Friedensdienste hervorhob, ging Verteidigungsminister Platter in seiner Stellungnahme insbesondere auf die Notwendigkeit des ethischen Fundaments soldatischen Handelns ein und unterstrich die Bedeutung der Militärseelsorge als wertevermittelnde Institution in dieser Hinsicht.
Den anschließenden Festgottesdienst feierte Militärbischof Werner mit mehr als 1.500 Gläubigen im Stephansdom. Unter den Mitfeiernden befanden sich neben Verteidigungsminister Platter nahezu die gesamte Führungsspitze des Bundesheeres, zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens und Abordnungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Feierlichkeiten zum Weltfriedenstag fanden ihren würdigen Abschluss mit einem Platzkonzert der Gardemusik und einer Agape auf dem Stephansplatz, bei der die begehrten Kostproben aus der Gulaschkanone nicht fehlen durften.
Am 9. Juni 2005 nahm eine kleine Abordnung der Heeresunteroffiziersakademie in der Stärke von 10 Teilnehmern am Weltfriedenstag im Stephansdom zu Wien teil.
Der Festgottesdienst wurde von unserem Herrn Militärbischof Mag. Werner geleitet. Unter den Mitfeiernden befanden sich neben Verteidigungsminister Platter nahezu die gesamte Führungsspitze des Bundesheeres, zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens und Abordnungen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Die musikalische Umrahmung übernahm die Gardemusik und ein Chor. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch eine kleine Agape vor dem Stephansdom mit Darbietungen der Gardemusik.
Für die Teilnehmer der HUAk war es ein schöner, würdiger und bewegter Tag.
Durch die Ernennung des Erzbischofs von Wien ...
... DDr. Franz Kardinal König, der auch Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz war, zum Militärvikar war eine Unterstützung beim weiteren personellen Aufbau gegeben.
Es gelang schrittweise Planstellen zu bekommen und - entsprechend der damaligen Heeresgliederung - die Militärpfarren bei Gruppenkommanden, dem Kommando der Luftstreitkräfte und bei den Brigadekommanden - zu besetzen. Die neuen Militärseelsorger kamen sowohl aus den Diözesen wie auch aus Orden.
Seit dem 1. Jänner 1960 wurde durch die Militärseelsorge für jene Personen, die der Jurisdiktion des Militärvikars unterstehen, eine eigene Militärmatrik geführt. Diese Militärmatrik wurde zentral im Militärvikariat (später dann Militärordinariat) geführt und erfaßt alle Taufen, Firmungen, Eheschließungen, Konversionen und Reversionen.
Organisatorisch erfolgte mit Erlaß vom 5. April 1960 unter Auflösung der bisherigen Abteilung für Militärseelsorge die Bildung des "Militärvikariates" und des "Evangelischen Militärseelsorgeamtes" (Leitung Militärdekan Hellmut May, heute Evangelische Militärsuperintendentur) als dem Bundesministerium für Landesverteidigung unmittelbar nachgeordnete Dienststellen.
Militärdekan Johann Innerhofer wurde mit der Leitung des Militärvikariates betraut und war bereits am 4. April 1960 zum Militärprovikar ernannt worden.
Mit 5. April 1960 hatte die Militärseelsorge folgende Struktur:
• Militärvikariat
• Militärpfarren bei den Gruppenkommanden I, II und III
• Militärpfarre beim Kommando der Luftstreitkräfte
• Militärpfarre bei der Theresianischen Militärakademie
• Militärpfarren bei den Brigaden 1, 2, 3, 4, 6, 7 (5. und 8. Gebirgsbrigade waren unbesetzt)
• gleichfalls unbesetzt war die Militärpfarre bei der Panzertruppenschule (später 9. Panzerbrigade bzw. 9. Panzergrenadierbrigade)
Mit Wirkung vom 1. Jänner 1961 wurde die Militärpfarre beim Fliegerführungskommando in Langenlebarn errichtet. In der österreichischen Diözesaneinteilung wurde schrittweise durch Verträge zwischen Österreich und dem Vatikan eine Angleichung der Territorien der Diözesen an die Gebiete der Bundesländer erreicht: Im Jahr 1960 wurde die Diözese Eisenstadt errichtet, im Jahr 1964 die Diözese Innsbruck und im Jahr 1968 die Diözese Feldkirch.
Somit gab es nun neun Diözesen, deren Territorien im wesentlichen denen der jeweiligen Bundesländer entsprachen (die größte Abweichung besteht in Niederösterreich, dessen westlicher Teil das Territorium der Diözese St. Pölten bildet, dessen ostwärtiger Teil aber Territorium der Erzdiözese Wien ist) und die Militärseelsorge im Bundesheer als eigene kirchliche Institution unter der Leitung des Militärvikars.
Durch den Beschluß des Ministerrates vom 17. Juli 1962 über die Änderung der Organisation des Bundesheeres wurde die erste Umgliederung des Bundesheeres eingeleitet: Den drei Gruppenkommanden unterstanden nun 7 Einsatzbrigaden mit Ausbildungstruppen, die die Grundausbildung durchzuführen hatten. In jedem Bundesland wurde ein Militärkommando für territoriale Aufgaben (die bisher durch die Brigadekommanden wahrgenommen wurden) und für den Bereich des Ergänzungswesens errichtet. Dazu gehörten auch die territoriale Sanitätsversorgung und die territoriale Verwaltung. Anstelle von bisher zwei Einrückungsterminen gab es nun vier Einrückungstermine. Die Militärpfarren wurden durch diese Organisationsänderung Teil der Militärkommanden.
Mit 14. Dezember 1963 übernahm Militärvikar Erzbischof DDr. Franz Kardinal König die St. Georgs-Kirche in der Theresianischen Militärakademie Wr. Neustadt in feierlicher Weise. Damit wurde an die traditionsreiche Beziehung der Militärseelsorge zu dieser Stadt angeknüpft.
Am 10. August 1966 verstarb Militärprovikar Prälat Johann Innerhofer. Zu seinem Nachfolger wurde mit Wirkung 1. November 1966 Militärdekan Pater Leo Josef Fritz OFMCap, Militärpfarrer beim Gruppenkommando I in Wien, bestellt. Pater Leo Fritz gehörte dem Kapuzinerorden an, war nach seiner Priesterweihe an mehreren Orten als Geistlicher tätig und machte den Zweiten Weltkrieg als Sanitätssoldat, vor allem am italienischen Kriegsschauplatz (unter anderem Monte Cassino) mit. Nach dem Kriegsende übernahm er verschiedene Aufgaben in seinem Orden, war Volksmissionar, Exerzitienleiter und schon damals in der Jugendarbeit engagiert. Er stellte sich als Militärseelsorger zur Verfügung und war zunächst Militärpfarrer bei der 7. Gebirgsbrigade, später dann beim Gruppenkommando I.
Kardinal DDr. König nahm die Funktion des Militärvikars trotz seiner zahlreichen anderen Aufgaben bis 7. Mai 1969 wahr. In seiner Amtszeit erfolgte eine personelle und organisatorische Konsolidierung der Militärseelsorge im Bundesheer. So ergibt sich für den Zeitpunkt der Übergabe des Amtes des Militärvikars folgende Situation der Militärseelsorge im Bundesheer:
• bei den drei Gruppenkommanden besteht je eine besetzte Militärpfarre
• bei den Militärkommanden bestehen 13 Militärpfarren (Niederösterreich hatte vier Militärpfarren), davon war nur die Militärpfarre Vorarlberg nicht besetzt
• die dienstrechtliche Situation der Offiziere des Militärseelsorgedienstes als Angehörige der Verwendungsgruppe H1 war geregelt
• zur Unterstützung hatte der Militärpfarrer nun einen Unteroffizier als Pfarradjunkt, manchmal auch einen eigenen Kraftfahrer
• für die seelsorglichen Aufgaben der Militärpfarrer bzw. den Lebenskundlichen Unterricht bestanden erlaßmäßige Regelungen
• in Wien stand die Stiftskirche, in Graz die Klosterkirche der Barmherzigen Brüder als Garnisonskirche zur Verfügung
• in einigen Kasernen konnten bestehende Kirchen oder Kapellen instand gesetzt werden (z. B. Salzburg - Schwarzenberg-Kaserne, Eisenstadt - Martin-Kaserne)
• beginnend mit dem Bau einer Holzkirche in Götzendorf im Jahr 1958 entstanden in mehreren Kasernen Kirchen oder Kapellen, die zumeist mit großer Unterstützung durch die Truppe gebaut wurden (z. B. Großmittel, Klagenfurt/Lendorf). Vor allem aber auf Truppenübungsplätzen (z. B. Wattener Lizum, Seetaler Alpe, später dann Allentsteig) entstanden Soldatenkirchen
• die Matrikenführung war geregelt und erfolgte nun zentral im Militärvikariat
• im Februar des Jahres 1969 hatte sich die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten als Katholische Aktion der Militärseelsorge konstituiert, deren Mitglieder bisher als einzelne oder in kleineren Gruppen die Militärseelsorger unterstützt hatten.
• Schließlich sei noch die erste Teilnahme von 1300 österreichischen Soldaten an der Internationalen Militärpilgerfahrt nach Lourdes im Jahr 1960 erwähnt.
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