Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.
Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf den Webseiten von mildioz.at einverstanden sind.
Militärpfarrgemeinderat Heinrich Horvath ist seit 1. April im Ruhestand aber noch vielfältig aktiv. So hat er erst kürzlich die Ausbildung zum Lektor absolviert. Bei der Soldatenwallfahrt nach Lourdes möchte er dieses Jahr die Möglichkeit nutzen zu Danken
Ein Portrait von Alexander Wessely.
Seit 1. April ist er im Ruhestand. Jeder der ihn kennt dachte aber bei diesem Datum zuerst an eine Aprilscherz, denn wer Vizeleutnant (in Ruhe) Horvath, Militärpfarrgemeinderat in der Militärpfarre Burgenland kennt, wird wissen, dass jemand wie er wohl nie im richtigen Ruhestand sein wird. Viel zu umtriebig scheint er dazu. Die Männerscola, die Musikgruppe "Junge Freunde" die zweimal im Monat eine rhythmische Messe in der Basilika Frauenkirchen gestaltet und seine Tätigkeit bei der Blasmusik sind nur drei Betätigungsfelder, welchen der umtriebige Jung-Pensionist schon vor seiner Ruhestandsversetzung nachging.
Noch knapp vor seinem wohlverdienten Pensionsantritt nahm er an einer einwöchigen Weiterbildung seitens der Militärseelsorge teil, wo er die Ausbildung zum "Lektor" absolvierte. Warum er sich diese Ausbildung knapp vor dem Ruhestand noch angetan hätte? "Mich hat das interessiert, weil ich zwar vom Kirchenablauf und Messablauf alles sozusagen alltäglich wahrgenommen habe, aber der Hintergrund hat mir gefehlt, " so Horvath, der sich nicht aufs normale Kirchengehen" beschränken, sondern weiter in die Welt der Theologie eintauchen wollte. Dass er das in dem Kurs erworbene Wissen auch in seiner Heimatpfarre umsetzen könne, sei ein weiterer Aspekt gewesen. Am Ende des Kurses wurde Heinrich Horvath schließlich, nach abgelegter schriftlicher und mündlicher Prüfung, von Militärbischof Werner Freistetter mit anderen Kameraden zum "Lektor" beauftragt. Sicherlich ein würdiger Abschluss einer langen Dienstzeit, die für Horvath am 1. April 1975 als Grundwehrdiener begann.
„War nie ein Kämpfer“
Zunächst dachte der gelernte Büro- und Industriekaufmann nicht wirklich daran, die Berufssoldatenkarriere einzuschlagen, doch seine Vorgesetzten machen ihm schließlich den Vorschlag zumindest eine Zeit lang beim Bundesheer zu bleiben. "Is ja wuscht, schaun wir uns das an, habe ich mit drei Kameraden gesagt. Und so haben wir beschlossen zu bleiben“, erzählt Horvath, der es nicht bereut hat diesen Schritt gewagt zu haben, wenngleich er eingesteht, nie ein Kämpfer gewesen zu sein. "Ich war immer Kanzlist, was sich ja aus meiner Berufsausbildung ergeben hat und so hat man mir als gelernten Bürokaufmann die Kanzleiunteroffizierslaufbahn nahegelegt“, blickt er auf den Beginn seiner Karriere zurück. Als nach dem Chargenkurs kein passender Ausbildungsplatz frei war, begann er allerdings mit der Pionierausbildung, "obwohl ich zu dieser Zeit handwerklich zwei linke Hände gehabt habe“, so Horvath. Dennoch hätte er alle Ausdrücke des Pionierhandwerks "zumindest vom Dienstplanschreiben" gekannt, was zumindest eine kleine Erleichterung bei der Ausbildung brachte und ihm zum Ruf des "Kanzleipioniers" verhalf.
In weiterer Folge war Heinrich Horvath als Wirtschaftsunteroffizier und dann als dienstführender Unteroffizier tätig. Eine Tätigkeit mit der er zunächst von 1991 bis 1999 in der Kaserne Neusiedl und später bis zur jetzigen Ruhestandsversetzung in Bruckneudorf mit großem Engagement und viel Fingerspitzengefühl nachging.
Papstaudienz und Lourdes-Wallfahrt als Höhepunkte
Woran er sich in seiner Dienstzeit besonders gerne zurück erinnern würde? Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Da wären die Sprengungen in Allentsteig gewesen und das Vertrauen, welches ihm Kameraden entgegengebracht hätten, beispielsweise vom Heerespersonalamt, welches immer wieder auch Spitzensportler zur Grund- bzw. Basisausbildung schickten. So konnte er mitunter auch Kontakte zu Golfern, Fußballern, Seglern und Borgenschützen der Weltklasse knüpfen. Höhepunkte waren für Horvath, der sich auch intensiv als Militärpfarrgemeinderat einbrachte, aber auch die vielen Kadertage der Kompanie mit der Militärpfarre, welche an unterschiedlichen Orten in Österreich, aber auch beispielsweise in Prag oder Rom abgehalten wurden. Hierbei erinnert sich Horvath besonders gerne an die Papstaudienz in Rom im "Jahr der Barmherzigkeit" 2016, welche Teil des Programms der Kadertage war.
So schön diese Erinnerungen auch alle sind, als Vizeleutnant Horvath von der Soldatenwallfahrt nach Lourdes im Jahr 2013 erzählt beginnen seine Augen zu glänzen. "Ich habe damals die Funktion des Kommandanten im österreichischen Zeltlager wahrgenommen, dafür gesorgt dass der Ablauf passt und dass sich jeder wohlfühlt und etwas von der Wallfahrt mitnehmen kann“, gerät er ins Schwärmen. Heuer wird er erneut nach Lourdes mitfahren, obwohl er nun schon fünfmal an der Wallfahrt teilgenommen hat. "In den unterschiedlichsten Varianten, also mit dem Zug, dann mit einer dreitägigen Busreise, einer Nonstop-Busfahrt und dem Flugzeug", zählt Horvath seine Wallfahrtserinnerungen auf. Die heurige Wallfahrt sieht er gleichsam als Dankwallfahrt "für das Bisherige." Denn schließlich sei es nicht selbstverständlich, die Pension zu erreichen. "Das schaffen nicht alle", so Horvath. "Leider". Und so ist da noch was, wofür Heinrich Horvath danken will und wo er ins Nachdenken kommt. Vor einigen Jahren wurde bei einer Untersuchung nach einem Spitalsaufenthalt eine Krankheit diagnostiziert, die nun Dank der frühen Erkennung und der Therapien "gut im Griff ist", wie er sagt. "Wenn ich auf meinen Glauben und auf Wunder angesprochen werde, dann sage ich, dass es die natürlich heute auch noch gibt“, so Horvath im Gespräch, man müsse sie nur sehen. Auch eine Schulmedizinerin hätte ihm das gesagt, als es damals um die zufällige Erkennung seiner Krankheit ging.
Wunder gibt es immer wieder, man muss sie nur erkennen
"Viele würden das heute nicht mehr als Wunder wahrnehmen, aber es sind Wunder in unserer Zeit. Die gibt’s!" ist Horvath überzeugt und so sind auch "Danken und Bitten" zwei wichtige Elemente seines Glaubensvollzuges. "Man kann nicht oft genug Danke sagen und man darf immer wieder bitten", ist Horvath fest überzeugt. So überzeugt, dass er auch seinen Mitmenschen seinen Glauben "schmackhaft machen möchte", allerdings ohne ihn aufdrängen zu wollen. Zu seinem Glaubensleben gehört aber auch das aktive Handeln, zu dem wiederum für Heinrich Horvath auch sein soziales Engagement gehört. So ist sein Einsatz für das SOS-Kinderdorf wohl allen "seinen" Soldaten in bester Erinnerung, ebenso unzählige andere Aktionen die er unterstützt hat. Auch bei seiner Feier zur Ruhestandsversetzung wollte Horvath keine Geschenke, sondern lieber Spenden für Sozialprojekte jener Klosterschwestern welche in Frauenkirchen tätig sind und für die Projekte der Militärpfarre. Und er ließ es sich auch nicht nehmen diese Spenden persönlich im "Vinzistüberl" der Barmherzigen Schwestern zu überbringen, letztlich auch um andere zu motivieren, wie er betont.
Was sich Horvath nun für den Ruhestand wünschen würde? Bescheiden fallen die Wünsche aus: "Zufriedenheit" sagt er und dass die Familie intakt bleiben solle. "Sonst habe ich keine Wünsche", sagt Horvath und nach einer kurzen Pause fügt er hinzu "und die Kraft alle bevorstehenden Dinge die auf mich zukommen gut zu bewältigen."
Auch für die Kameraden im Aktivstand hat er noch einen Wunsch und eine Bitte, dass sie sich auf die "Gefühlswelt und den Lebensalltag" der Rekruten einlassen sollten und so, bei aller militärisch notweniger Disziplin, ihnen als Kameraden beistehen könnten und mit ihnen gemeinsam Probleme zu lösen.
Besucht man in der Fastenzeit eine Kirche oder einen der darin abgehaltenen Gottesdienste, so fällt auf, dass der Altar oder bildliche Darstellungen Jesu mit einem meist künstlerisch gestalteten Tuch verhangen... Weiterlesen
Palmsonntag: Der Beginn der Karwoche Was trug sich am Palmsonntag vor mehr als 2000 Jahren zu, woher hat dieser Tag seinen Namen und welche Bräuche werden an diesem Tag begangen? Interessantes... Weiterlesen
Die Mehrheit der Gotteshäuser, die zum Bereich des Militärordinariates bzw. zur Militärdiözese gehören, besitzt eine oder mehrere Glocken, sodass die Anzahl der Glocken mit etwa 30 Stück angegeben werden kann... Weiterlesen
Ostern feiern orthodoxe Christen heuer am 5. Mai - Woche vor der Fastenzeit wird in der Orthodoxie als "Butterwoche" oder auch "Käsewoche" bezeichnet Für die orthodoxen Christinnen und Christen in Österreich... Weiterlesen
Eier, Lamm und Hase: Tierische Osterbräuche als Symbol für Auferstehung - Palmbuschen, Osterspeisensegnung und Ratschen Rund um Ostern gibt es seit Jahrhunderten eine bunte Reihe von Bräuchen und Symbolen, die bis... Weiterlesen
Ansprache von Bundespräsident Van der Bellen sowie der Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften ab Sonntag, 13 Uhr, in voller Länge zum Nachsehen Zu einer "Stunde für den Frieden" hatte... Weiterlesen
Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz bekräftigte Auftrag aller Christen, entschieden gegen Hass und Gewalt gegenüber Juden aufzutreten. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner ruft dazu auf, am kirchlichen "Tag des Judentums" (17... Weiterlesen
"Tag des Judentums" am 17. Jänner wird heuer bereits zum 25. Mal begangen - Ökumenischer Rat der Kirchen dankbar und "voll Freude", dass der "Tag des Judentums" mittlerweile in ganz... Weiterlesen
Pastoraltagung 2024: Pochen auf "verantwortungsvolles Wirtschaften" Renommierte Fachtagung vom 11. bis 13. Jänner in Salzburg/St.Virgil unter dem Titel "Gutes Leben" - Themen sind u.a. "Gut und Böse" in der Ökonomie, Kirchenfinanzen... Weiterlesen
13 Jahre ist es her, als Vizeleutnant Heinz Vieider und Militärseelsorger Markus Riegler im UN-Einsatz am Golan waren. Dort besuchten die beiden auch das Kloster, in dem der Franziskaner Engelbert... Weiterlesen
Sternsingergruppe aus Frauenkirchen bei Militärbischof Freistetter und Bundesministerin Tanner - Österreichs größte entwicklungspolitische Spendenaktion feiert 2023/24 rundes Jubiläum - Rund 85.000 Kinder und Jugendliche bis 7. Jänner unterwegs Die Sternsingeraktion der... Weiterlesen
Wer kennt sie nicht, die mystische Zeit der Rauhnächte. Die Zeit, in der frühere Kulturen glaubten, dass da die Tore zur „Anderswelt“ weit offen standen. Diese Zeit, so glaubte man... Weiterlesen
Einblicke in das Leben und Sterben des Heiligen Unmittelbar nach Weihnachten, also nach dem Fest der Geburt Jesu, gedenkt die Kirche des Hl. Stephanus. Allein schon dieser Patz, den ihm die... Weiterlesen
Das kirchliche Fest der Geburt Christi wird seit dem 4. Jahrhundert gefeiert - Franz von Assisi "erfand" 1223 die Weihnachtskrippe - Erster Wiener Christbaum stand 1814 im Salon von Baronin... Weiterlesen
Insgesamt 10.000 Gottesdienste können österreichweit zu Weihnachten und Neujahr via App und Website abgefragt bzw. gesucht werden - Neu: Auch Gottesdienstübertragungen werden angezeigt Der Besuch eines Gottesdienstes gehört für viele Österreicherinnen... Weiterlesen
Militärbischof Freistetter thematisiert angesichts des Nahost-Krieges die biblische Sehnsucht nach Heimat, Gerechtigkeit und Frieden Wien, 12.12.2023 (KAP) Mitglieder des Nationalrates und des Bundesrates haben gemeinsam mit Vertretern der christlichen Kirchen einen... Weiterlesen
Jedes Jahr hin zum Advent stellt das Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Medien den katholischen Militärpfarren Österreichs Impulsplakate zur Verfügung. Diese werden infolge in den Kasernen in den Schaukästen und vor... Weiterlesen
Traditionelles Kärntner Adventkonzert am 9. Dezember Am Samstag, 09.12.2023, laden die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten und das Kommando der Theresianischen Militärakademie um 19:00 Uhr zum traditionellen Kärntner Adventkonzert in der St.Georgs-Kathedrale an... Weiterlesen
Die römisch-katholische Kirche begeht am 8. Dezember, neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens (8.September), das Hochfest der Empfängnis Mariens. Die vollständige Bezeichnung des Festes lautet: Hochfest der ohne... Weiterlesen
Im Rahmen der Vortragsreihe „7über7“ hält Bischof Werner Freistetter am 04. Dezember 2023 den Vortrag zum Thema: "Geschichte, Geist und Praxis der Militärseelsorge in Österreich". Der Vortrag wird im Anschluss an... Weiterlesen
Vor 175 Jahren Joseph Mohr. Ewige Ruhe fand der Leichnam des Priesters in Wagrain - sein Kopf in Oberndorf Es war der Barbara-Tag (4. Dezember) 1848: Um 8.30 Uhr starb im Wagrain... Weiterlesen
Diese Woche segnete Militärbischof Werner Freistetter sowohl im Amtsgebäude Rossau Bernardis-Schmid als auch in der Generalstabsabteilung, in Anwesenheit von General Rudolf Striedinger, Adventkränze. Unter anderem nahm auch Frau Bundesminister Klaudia... Weiterlesen
Erster Adventsonntag ist am 3. Dezember, der Heilige Abend fällt heuer auf einen Sonntag 3. Dezember: Der Beginn der vorweihnachtlichen Adventzeit Mit dem ersten Adventsonntag am 3. Dezember beginnt nicht nur... Weiterlesen
Papst Franziskus wird nun doch nicht zum Auftakt des UN-Weltklimatreffens nach Dubai reisen. Am Dienstagabend wurde die für das kommende Wochenende geplante dreitägige Reise abgesagt. Das zuletzt erkrankte 86-jährige Kirchenoberhaupt... Weiterlesen
Advent - das ist eine Zeit, die jeder von uns mit ganz bestimmten und persönlichen Vorstellungen und Erinnerungen verbindet. Advent - das ist (wäre) eine Zeit des Ruhigwerdens, der inneren... Weiterlesen
Am 20.11.23 wurde die Christkönig-Kirche am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen nun offiziell in die Liste der "Seelenplatzerl" der kath. Jugend feierlich aufgenommen. Bei bestem Wetter zelebrierte Militärpfarrer Christoph Gmachl-Aher mit Diakon Amtsrat Richard... Weiterlesen
Seit der Heiligsprechung im Jahr 1485 wird der Leopoldi Tag immer am 15. November begangen (in Anlehnung an sein Todesdatum 15. November 1136). Das Zentrum der Festlichkeiten ist Klosterneuburg. Dort... Weiterlesen
Er teilte seinen warmen Soldatenmantel mit einem Bettler. Er entsagte seinem sicheren Offiziersleben und legte sich als Sozialbischof mit Staat und Kirche an. Sankt Martin - ein beliebter Heiliger, für... Weiterlesen
Im Vatikan ist am Wochenende die erste Session der Bischofssynode über Synodalität zu Ende gegangen. Rund 350 Gläubige, die Mehrheit von ihnen Bischöfe, hatten vier Wochen lang über Formen für... Weiterlesen
Allerheiligen und Allerseelen wurde in den Militärpfarren besonders gefeiert. Begonnen wurde dieses Hochfest mit dem traditionellen Requiem für die Verstorbenen der (ehemaligen) Garnisonen Bruckneudorf, Kaisersteinbruch und Neusiedl. Bischofvikar Alexander Wessely... Weiterlesen
Eine weltweite Synode an großen runden Tischen: Das Bild der derzeitigen Beratungen im Vatikan steht für einen neuen Stil des Austauschs in der katholischen Kirche - Es scheint zu funktionieren... Weiterlesen
Die Militärpfarre beim Militärkommando Burgenland lud am 10.10.2023 zur inzwischen 14. Wallfahrt der Kreaturen. Der Weg führte dabei zur Spittelwaldkapelle, wo eine stimmungsvolle Messe gefeiert wurde. Seit der ersten "Wallfahrt der... Weiterlesen