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Feierliche Weihe im Grazer Dom
Am 1. Mai 2025 erlebte der Grazer Dom einen bewegenden Moment kirchlicher Erneuerung: Johannes Freitag, bisher Stadtpfarrer von Trofaiach und Seelsorgeraumleiter „An der Eisenstraße“, wurde zum Weihbischof der Diözese Graz-Seckau geweiht. In einer feierlichen Liturgie, begleitet von ökumenischen Grüßen, politischen Würdigungen und persönlichen Gesten, übernahm Freitag ein Amt, das er mit einem klaren Ziel verbindet: "eine synodale Kirche konkret mitgestalten."
Synodalität als Haltung – nicht nur als Schlagwort
Bereits im Vorfeld hatte Freitag im Interview mit dem „Sonntagsblatt“ betont, worauf es ihm ankommt: echte Teilhabe, gegenseitiges Zuhören, Vielfalt der Perspektiven. „Kameradschaft auf gleicher Augenhöhe“ nannte er das Ideal, dem er verpflichtet sei. „Wir müssen uns besser horizontal vernetzen“, so der neue Weihbischof – ein deutlicher Hinweis auf die Praxisrelevanz synodaler Prozesse in der Diözese.
Freude als Fundament des Glaubens
Sein Wahlspruch „Die Freude am Herrn ist eure Stärke“ (Neh 8,10) zieht sich wie ein roter Faden durch Freitags theologisches Selbstverständnis. Für ihn ist diese Freude keine bloße Emotion, sondern eine „ernsthafte geistliche Grundhaltung“ – gerade in einer Welt, in der so vieles zerstört sei durch „Krieg, Egoismen, kapitalistisches Denken“. „Da sollen wir Orte errichten, wo spürbar wird: Die Freude an Gott ist unsere Kraft.“
Diese Haltung spiegelte sich auch in seinen Dankesworten nach der Weihe wider. „Lassen wir uns die Freude an Gott, am christlichen Glauben und an der Kirche nicht nehmen.“ Ein Aufruf zur inneren Stärke und zum offenen Bekenntnis – auch angesichts gesellschaftlicher Spannungen.
„Auf niemanden vergessen“ – Einladung zum Dialog
Besonders eindrucksvoll war Freitags breite Gesprächseinladung an alle gesellschaftlichen Verantwortungsträger – von der Politik über Kultur bis zur Wirtschaft. Er rief dazu auf, gemeinsam nach Wegen zu suchen, „auf denen niemand zurückgelassen wird“. Dieser Appell, formuliert mit großer Klarheit und Wärme, verweist auch auf die Nähe zu Papst Franziskus, dessen dialogorientierter Kurs für Freitag spürbare Inspiration ist.
Rückhalt aus Politik und Gemeinden
Einer, der von der Weihe tief bewegt war, ist der steirische Landeshauptmann Mario Kunasek. Er lobte Freitag als bodenständig, hörbereit und führungsstark – und ging dabei überraschend in die persönliche Tiefe: „Ich war aus der Kirche ausgetreten. Aber ich will mit Weihbischof Freitag und Bischof Krautwaschl Gespräche über einen Wiedereintritt führen.“ Die Mitfeiernden reagierten mit spontanem Applaus.
Auch Trofaiachs Bürgermeister Mario Abl zeigte sich stolz. „Du warst nicht nur unser Stadtpfarrer – du bist einer von uns. Ein Freund, ein Teil unserer Stadtgeschichte.“ Als Zeichen der Verbundenheit erhielt Freitag ein Fossil aus seiner Heimat – eine versteinerte Schnecke, eingefasst in eine Steinkugel. Ein Symbol der Beständigkeit.
Starke Stimme für das Miteinander
Gerlinde Paar, geschäftsführende Vorsitzende des Diözesanrats, hob in ihrer Ansprache das positive Wesen des neuen Weihbischofs hervor: „Dein Wille, mit allen ins Gespräch zu kommen, dein Ringen um schwierige Themen und dein Humor machen dich zur idealen Besetzung für dieses Amt.“
Auch aus der Ökumene kamen klare Zeichen der Unterstützung: Der evangelische Superintendent Wolfgang Rehner erinnerte während der Messe daran, dass alle Christen gemeinsam berufen seien, „den dreieinigen Gott zu bekennen“. Der anschließende gemeinsame Glaube war Ausdruck eines gelebten Miteinanders.
Ein Bischof, der auf Menschen zugeht
Mit Johannes Freitag hat die Diözese Graz-Seckau einen Bischof, der sich nicht in der sakralen Distanz versteckt, sondern bewusst Nähe sucht – zu den Gläubigen, zu den gesellschaftlichen Kräften, zu Andersdenkenden. Er ist überzeugt: „Im Gespräch zu sein, verändert Perspektiven.“ Und genau das scheint sein bischöflicher Auftrag zu sein – mit Freude, mit Tiefe, und mit einem offenen Herzen.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Am 1. Mai erhält die steirische Landeshauptstadt hohen kirchlichen Besuch – zur Weihe des neuen Weihbischofs der Diözese Graz-Seckau, Johannes Freitag, wird eine Vielzahl an geistlichen Würdenträgern, politischen Repräsentanten und Gläubigen im Grazer Dom erwartet. Der feierliche Gottesdienst beginnt um 10 Uhr und wird live auf ORF III und Radio Maria übertragen.
Prominenz aus Kirche und Politik
Die Zeremonie wird von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl gemeinsam mit dem Salzburger Erzbischof Franz Lackner sowie Militärbischof Werner Freistetter geleitet. Zahlreiche weitere Bischöfe aus dem In- und Ausland haben ihre Teilnahme angekündigt – darunter die Diözesanbischöfe Hermann Glettler (Innsbruck), Josef Marketz (Gurk-Klagenfurt), Ägidius Zsifkovics (Eisenstadt) und Alois Schwarz (St. Pölten).
Auch der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, wird an der Feier teilnehmen – ebenso wie Vertreter internationaler Partnerdiözesen, etwa Bischof Linus Seong-hyo Lee aus Masan (Südkorea). Neben kirchlicher Prominenz wird auch eine Reihe hochrangiger Vertreter:innen aus der steirischen Politik erwartet, darunter Landeshauptmann Mario Kunasek und die Alt-Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer und Waltraud Klasnic.
Ein festlicher Rahmen für 1.200 Gäste
Die Feierlichkeiten finden im Grazer Dom und dem angrenzenden Mausoleum statt, wo insgesamt rund 1.200 Gäste Platz finden. Für registrierte Teilnehmer:innen schließt sich an die Liturgie eine Agape im Hof des Priesterseminars an. Die Diözese meldet, dass nur noch wenige Restplätze verfügbar sind.
Musikalischer Hochgenuss mit Schubert und Edith Stein
Musikalisch wird die Bischofsweihe von der Dommusik Graz unter Leitung von Domkapellmeisterin Melissa Dermastia sowie Domorganist Christian Iwan gestaltet. Auf dem Programm stehen Werke aus der Messe in G (D 167) von Franz Schubert, ergänzt durch Motetten und Lieder aus dem katholischen „Gotteslob“. Bläser der Militärmusik Steiermark unter Oberst Hannes Lackner sorgen für klangvolle Fanfaren. Ein besonderer Moment wird die Gabenbereitung sein, bei der das vertonte Gebet Edith Steins „Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen“ erklingt – ein Gebet, das Weihbischof Freitag selbst täglich spricht.
Symbolträchtige Insignien – mit starken Zeichen
Die Übergabe der bischöflichen Insignien zählt zu den Höhepunkten der Weihe. Die von Künstler Manuel Egger-Budemair gestalteten Zeichen der bischöflichen Würde spiegeln sowohl Tradition als auch Moderne wider. Der Bischofsring wird von Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler überreicht – ein symbolischer Akt, der die enge Verbindung zwischen Bischofsamt und sozialer Verantwortung unterstreicht. Der Bischofsstab wird vom Vikar Mathew Joseph übergeben, stellvertretend für die Weltkirche und die Heimatpfarre Freitags. Die Mitra – traditionelles Zeichen bischöflicher Autorität – wird von einer Vertreterin des synodalen Prozesses der Diözese übergeben.
Verwurzelung in der Militärseelsorge
Besonders erfreut über die Ernennung und die Weihe Freitags zum Weihbischof ist Militärbischof Werner Freistetter. „Ich freue mich sehr, dass Johannes Freitag Weihbischof in Graz wird und halte ihn für äußerst geeignet für dieses wichtige Amt“, so Freistetter. In der Militärseelsorge habe Militäroberkurat Freitag „weitreichende und wertvolle Impulse gesetzt“.
Geistliche Gemeinschaft und öffentliches Zeichen
Die Bischofsweihe von Johannes Freitag ist nicht nur ein spirituelles Ereignis, sondern auch ein starkes öffentliches Zeichen für gelebten Glauben und kirchliche Gemeinschaft. Die zweieinhalbstündige Zeremonie verbindet Liturgie, Musik und Symbolik zu einem beeindruckenden Ereignis im Leben der Diözese Graz-Seckau – und darüber hinaus.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
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