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Konkrete Entscheidungen rücken in den Fokus
Im Vatikan läuft seit dem 2. Oktober 2024 die zweite Vollversammlung der Weltsynode der katholischen Kirche. Rund 370 Teilnehmer, darunter 320 Männer und 50 Frauen, diskutieren über die Zukunft der Kirche. Während die Beratungen im vergangenen Jahr eher allgemein blieben, scheint der Ton nun fokussierter zu sein. "Man kommt schneller auf den Punkt", fasst eine Synodenteilnehmerin den Wandel zusammen. Doch die zentrale Frage bleibt: Werden diesmal konkrete Beschlüsse gefasst?
Keine Parlamentsdebatten, aber Fokus auf brennende Themen
Der Ablauf der Sitzungen unterscheidet sich deutlich von klassischen Parlamentsdebatten. Fünf Redner tragen ihre Positionen vor, anschließend wird meditiert, bevor die Diskussion fortgesetzt wird. Thematische Schwerpunkte entstehen oft durch gut abgestimmte Redebeiträge, die die Dringlichkeit bestimmter Fragen unterstreichen. Besonders im Fokus stehen die Rolle der Frau in der Kirche und der Umgang mit sexuellen Minderheiten. Auch die Beteiligung der Gläubigen an Entscheidungsprozessen ist ein zentrales Thema der Synode.
An den Tischen, an denen die Synodalen in ihren jeweiligen Sprachgruppen diskutieren, geht es dagegen oft lebhafter zu. Hier wird nicht nur zugehört, sondern auch „sehr deutlich“ erwidert, wie Teilnehmer berichten. Allerdings bringt die sprachliche Vielfalt auch Herausforderungen mit sich, insbesondere für deutschsprachige Teilnehmer, da Deutsch keine offizielle Konferenzsprache mehr im Vatikan ist.
Sprachliche und kulturelle Barrieren
Für einige deutschsprachige Synodale stellt die Sprache ein erhebliches Hindernis dar. Wer weder Italienisch noch Spanisch spricht, hat es schwer, Gehör zu finden – insbesondere beim Papst. Franziskus, der selbst nur selten der Simultanübersetzung lauscht, versteht vor allem Redebeiträge in seinen Muttersprachen Spanisch und Italienisch. Dennoch bemüht sich das polyglotte Synodensekretariat, die Vielfalt der eingereichten Ideen zu berücksichtigen.
Auch kulturelle Unterschiede spielen eine Rolle bei der Bildung von Gruppen innerhalb der Synode. Während konservative Teilnehmer aus Osteuropa in der Vergangenheit oft ablehnend gegenüber liberaleren Meinungen auftraten, zeigen sie sich dieses Jahr überraschend offen. Der Umgang mit den als „ultraliberal“ bezeichneten deutschen Vertretern ist deutlich entspannter.
Selbstbewusste Stimmen aus Afrika
Besonders auffällig ist der selbstbewusste Auftritt der afrikanischen Bischöfe. Sie hatten Ende 2023 mit ihrem Widerstand gegen das Segnungspapier „Fiducia supplicans“, das homosexuellen Paaren die Segnung ermöglichte, für Aufsehen gesorgt. Auch wenn nicht alle Synodalen diesen konservativen Standpunkt teilen, wird den Afrikanern in Verfahrensfragen Recht gegeben. So verweigerten sie dem Glaubenspräfekten Kardinal Fernandez, der gegen die Zulassung von Frauen zu Diakonatsämtern ist, ihre Unterstützung.
Am 18. Oktober soll eine neue Aussprache zu diesen und weiteren kontroversen Themen stattfinden. Arbeitsgruppen, die sich mit zehn spezifischen Fragen wie dem Zölibat und der Rolle der Frau in der Kirche beschäftigen, werden den Synodalen Rede und Antwort stehen.
Die Herausforderung der Mitbestimmung
Viele Teilnehmer der Synode fordern bereits jetzt, dass auch bei der Endversammlung im Juni 2025 eine ähnliche Debatte stattfinden muss. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse direkt dem Papst vorlegen. Doch Papst Franziskus hat mit seinem Appell zu „mehr Synodalität“ eine Dynamik angestoßen, die nun schwer zu stoppen scheint.
„Es ist bemerkenswert, dass ein Papst wie Franziskus, der eher zu einsamen Entscheidungen neigt, das Prinzip der Mitbestimmung vorangetrieben hat und es nun nicht mehr aufhalten kann“, so ein Synodenteilnehmer. Wie sich der Papst dabei fühlt, bleibt offen. Fest steht jedoch, dass er im Plenum seltener das Wort ergriffen hat als noch im Vorjahr.
Fazit: Der Weg zu Reformen ist noch unklar
Die Weltsynode im Vatikan hat klare Forderungen nach mehr Transparenz und Mitbestimmung auf den Tisch gebracht. Doch der Weg zu konkreten Reformen ist kompliziert und von kulturellen, sprachlichen und politischen Spannungen geprägt. Ob die Synodalen es schaffen, im Sinne der Gläubigen wegweisende Entscheidungen zu treffen, wird sich zeigen, wenn am 26. Oktober die endgültigen Vorschläge formuliert werden. Bis dahin bleibt vieles im Unklaren – doch der Druck auf die Kirche wächst.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Halbzeit der vierwöchigen Weltsynode im Vatikan - vatikanischer Kommunikationsdirektor Ruffini: "störungsfreier Dialog, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist".
Meinungsunterschiede werden offen angesprochen
Mehrere Teilnehmer der Weltsynode im Vatikan haben am Samstag dementiert, dass es in den ersten beiden Wochen der Beratungen scharfe Kontroversen gegeben habe. Die aus rund 350 Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien bestehende vierwöchige Weltsynode hatte am Samstag Halbzeit. Der vatikanische Kommunikationsdirektor Paolo Ruffini sprach von einem "störungsfreien Dialog, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist". Meinungsunterschiede würden als solche offen angesprochen, aber es komme nicht zu Polarisierungen. Die Synodenversammlung im Vatikan hat am 4. Oktober gestartet und dauert bis 29. Oktober an.
Zuhören, andere verstehen, über kulturelle und konzeptionelle Unterschiede hinwegsehen
Jeder versuche, zuzuhören und den anderen zu verstehen, auch über kulturelle und konzeptionelle Unterschiede hinweg, sagte Ruffini. Die Teilnehmer seien bereit, die Meinung, mit der sie gekommen seien, infrage stellen zu lassen und sie gegebenenfalls auch zu ändern.
"Es ist eine außerordentliche Übung von Gemeinschaft in Unterschiedlichkeit", fasste der gelernte Journalist seine Beobachtungen zusammen. Allerdings schloss Ruffini nicht aus, dass es in der zweiten Hälfte der Synodenversammlung zu "stärkeren Polarisierungen" kommen könne.
Was dieses Synode vermeidet
Der aus dem Tessin stammende Generalabt des Zisterzienserordens, Mauro-Giuseppe Lepori, sagte vor Journalisten im Vatikan: "Diese Synode vermeidet zum Glück journalistische Kontroversen. Wir vermeiden oberflächliche Konfrontationen und gehen stattdessen in die Tiefe."
Die zentrale Frage: Wie kann die Kirche ihren Auftrag in der Welt am besten erfüllen?
Ausdrücklich dementierte der Mönch, dass die Zulassung von Frauen zum Priestertum ein Diskussionsthema gewesen sei, allerdings sei über ein mögliches Diakonat von Frauen gesprochen worden. Dabei gehe es aber nicht um "Forderungen", sondern um die Frage, wie die Kirche ihren Auftrag in der Welt am besten erfüllen könne.
In Hintergrundgesprächen hatten an den Vortagen andere Teilnehmer gesagt, dass es immer wieder deutlich unterschiedliche Positionierungen, auch in der Frauenfrage, gegeben habe. Nach manchen Einlassungen habe es Applaus gegeben.
Der US-amerikanische Jesuit James Martin, der als Befürworter einer Öffnung in der Homosexuellen-Seelsorge gilt, twitterte am Samstag auf der Plattform X: "Halbzeit für die Synode (...) Ich kann nicht viel darüber sagen, was ein jeder in der Aula sagt, oder welche Konvergenzen und Divergenzen es gibt. Aber es ist definitiv harte Arbeit!"
Aus Österreich sind Kardinal Christoph Schönborn (78) und der Bischofskonferenz-Vorsitzende Erzbischof Franz Lackner (67) Mitglieder der Synode. Im Kreis der eingeladenen -nicht-stimmberechtigten - Expertinnen und theologischen Beraterinnen ist die Pastoraltheologin Klara-Antonia Csiszar (42), die als Professorin für Pastoraltheologie an der Katholische Privat-Universität (KU) Linz sowie an der Babes-Bolyai-Universität im in Cluj-Napoca in Rumänien lehrt.
Quelle: kathpress.at
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