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Ein Heiliger für die Gegenwart
Am 11. November gedenkt die Kirche dem heiligen Martin, einem der bekanntesten Heiligen der Christenheit. Doch was macht ihn auch heute noch so bedeutsam? Martin von Tours, einst römischer Soldat, später Bischof und Einsiedler, verkörpert Werte, die aktueller nicht sein könnten: Nächstenliebe, Solidarität und der Mut, den Mächtigen die Stirn zu bieten. Sein berühmtestes Zeichen der Barmherzigkeit – die Teilung seines Mantels mit einem frierenden Bettler – ist mehr als eine schöne Geschichte. Es ist eine Mahnung, den Blick stets auf die Not der Schwächsten zu richten.
Patron der Außenseiter und Schutzheiliger der Armen
Geboren im Jahr 316 in Sabaria, dem heutigen Szombathely in Ungarn, diente Martin zunächst als Offizier in der römischen Armee. Doch eine Begegnung mit einem frierenden Bettler in Amiens veränderte sein Leben. Martin zerschnitt seinen Soldatenmantel, um den Mann vor der Kälte zu schützen. In der Nacht darauf soll ihm Jesus im Traum erschienen sein, eingehüllt in den Mantel. Tief beeindruckt von dieser Erfahrung ließ sich Martin taufen, verließ das Militär und widmete sein Leben den Ärmsten.
Als Patron der Bettler, Geflüchteten und Kriegsdienstverweigerer ist Martin auch heute noch eine wichtige Symbolfigur. Besonders in Krisenzeiten, wie der Flüchtlingswelle 2015, wurde sein Vorbild häufig zitiert. Papst Franziskus nannte ihn damals einen „Lehrmeister der Herzlichkeit“. Er zeigt, dass Nächstenliebe nicht nur ein Wort, sondern eine tägliche Aufgabe ist.
Vom Soldaten zum Bischof – eine Legende, die inspiriert
Nach seinem Abschied vom Militär führte Martins Weg in die Kirche. Gegen seinen Willen wurde er 371 zum Bischof von Tours geweiht, nachdem er sich erfolglos in einem Gänsestall versteckt hatte – eine Episode, die zum Ursprung des bis heute beliebten Martini-Gansl-Essens wurde. Doch Martin war kein gewöhnlicher Bischof. Er lebte bescheiden, setzte sich für soziale Gerechtigkeit ein und kämpfte gegen die Verquickung von Kirche und Macht.
Bis zu seinem Tod im Jahr 397 reiste Martin durch die Regionen des heutigen Frankreichs, predigte, gründete Klöster und half den Ärmsten. Er war der erste Nichtmärtyrer, der von der Kirche heiliggesprochen wurde. Heute wird er in vielen Ländern als Nationalheiliger verehrt, darunter Frankreich, die Slowakei und Ungarn.
Warum der Martinstag auch heute gefeiert wird
Der 11. November ist nicht nur ein kirchlicher Gedenktag, sondern auch fest im kulturellen Kalender verankert. Martinsumzüge, bei denen Kinder mit leuchtenden Laternen durch die Straßen ziehen, sind in vielen Gemeinden ein Höhepunkt des Jahres. Sie erinnern an den Heiligen und seine Botschaft, insbesondere für die Jüngsten. Die Szene vom geteilten Mantel wird in Kindergärten und Schulen nachgespielt, begleitet von traditionellen Liedern wie „Ich geh’ mit meiner Laterne“.
Auch das Martini-Gansl-Essen gehört für viele Erwachsene dazu. Die Legende besagt, dass die schnatternden Gänse, die Martins Versteck verrieten, seither am Festtag auf dem Tisch landen. Gleichzeitig markiert der Martinstag den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit vor Weihnachten, der sogenannten „Martinsquadragese“. Früher war er zudem ein wichtiger Stichtag für Pachtzahlungen und das Schlachten.
Ein Heiligensymbol mit weltweiter Bedeutung
Der Einfluss des heiligen Martin reicht weit über Europa hinaus. In Ländern wie Argentinien, wo Papst Franziskus als junger Priester in einer Martinskirche tätig war, wird er ebenfalls hoch verehrt. Der sogenannte „Sommer des heiligen Martin“, eine warme Wetterperiode rund um seinen Gedenktag, ist ein weitverbreitetes Phänomen, das bis heute sprichwörtlich ist.
Besonders beeindruckend ist die Geschichte seines geteilten Mantels. Im Mittelalter wurde die sogenannte „Cappa“ Martins von den Frankenkönigen als Glücksbringer mit in die Schlacht genommen. Sie war so bedeutend, dass für ihre Bewachung eigens Geistliche, die „Kapellane“, abgestellt wurden – ein Begriff, der später auch auf die von ihnen betreuten Kapellen überging.
Warum der heilige Martin nicht in Vergessenheit geraten darf
In einer Welt, die von Konflikten und sozialer Ungleichheit geprägt ist, bleibt der heilige Martin ein Vorbild. Er zeigt, dass wahre Stärke in Barmherzigkeit und Mut liegt. Seine Botschaft, sich für die Schwachen einzusetzen und sich von Zwängen zu befreien, ist zeitlos. Gerade in einer Zeit, in der gesellschaftliche und religiöse Traditionen unter Druck stehen, ist es wichtig, seine Werte weiterzugeben.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
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