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Advent 2009
Liebe Angehörige der Militärdiözese!
Woran denken wir, wenn wir das Wort „Weihnachten“ hören? Sicher haben wir alle ganz persönliche Gedanken, die tief mit unseren Erinnerungen verbunden sind und oft auf frühe Tage der Kindheit zurückgehen. Viele Menschen verbinden mit Weihnachten vor allem ein Fest der Familie, der Freude und der Geschenke, vielleicht werden aber auch Gefühle der Hoffnung lebendig, Hoffnung auf Versöhnung und Frieden, nicht nur im kleinen Kreis, sondern auch in der größeren Gemeinschaft der Völker und Staaten. Nicht umsonst ist gerade die Zeit um Weihnachten auch die Zeit der Aufrufe zum Frieden in unserer oft so friedlosen Welt; denn die Konflikte zwischen Menschen und Völkern werden gerade vor dem Hintergrund der Weihnachtsbotschaft, die durch die Engel auf dem Feld von Betlehem verkündet wurde, nur umso schmerzlicher erfahrbar.
Dann gibt es aber auch jene Menschen, die sich mit Weihnachten schwer tun. Vielleicht sind es bei manchen auch widersprüchliche Gefühle und Erinnerungen, die mit diesem Fest verbunden sind. Lassen uns die gewohnten, oft so heimeligen und idyllischen Bilder nicht ganz einfach die oft so leidvolle Wirklichkeit vergessen, die auch zu Weihnachten gegenwärtig ist und präsent bleibt? Verführt uns Weihnachten also zur Flucht vor der Realität, ist das Fest nur ein kurzer Trost und eine schöne, zwar gefühlvolle Zeit, die aber mit unserem wirklichen Leben kaum etwas zu tun hat?
Sehen wir genauer hin. Viele verbinden mit dem Weihnachtsfest vorwiegend den Weihnachtsabend und den folgenden Tag, für sie ist Weihnachten damit im Wesentlichen gefeiert. Die Kirche aber begeht zwei große Festkreise, die Advent- und die Weihnachtszeit, die uns das Geheimnis der Menschwerdung Gottes durch eine ganze Reihe von Festen nahe bringen sollen. Diese gesamte Zeit erst macht deutlich, was wir Christen in der Feier der Ankunft des Sohnes Gottes in unserer Welt begehen, was seine Menschwerdung und seine Geburt „in unserem Fleisch“, wie es die Hl. Schrift ausdrückt, wirklich für uns bedeutet. Und da finden wir die ganze, unverkürzte Wirklichkeit unserer Welt, mit ihrer Freude und ihrer Hoffnung, aber auch mit ihrer Trauer und ihrem Leid, dies alles aber gesehen und gedeutet im Licht der Gnade und der Liebe Gottes. Bereits der zweite Weihnachtstag ist dem Gedächtnis des ersten Märtyrers der Kirche geweiht, dem hl. Stephanus, der für sein Zeugnis für Christus gesteinigt wurde und in seinem Tod „den Himmel offen sieht“. Am 28. Dezember gedenken wir der Unschuldigen Kinder, der Opfer des Kindermordes von Betlehem, und erinnern uns an die vielen unschuldigen Opfer der Gewalt in unserer Welt.
Und die Weihnachtsgeschichte selbst? Die Evangelisten berichten, dass das neugeborene Kind von Anfang an von den Mächten dieser Welt bedroht wird, seine Flucht nach Ägypten bildet das Schicksal des Volkes Israel ab. Armut und Härte der Geburt im Stall ist Thema vieler alter Weihnachtslieder. Alles weist von Anfang an auf den ganzen Lebensweg Jesu hin, sein Leiden, sein Tod und seine Auferstehung sind schon vorgezeichnet und in den Ereignissen um seine Geburt angedeutet. Und einen weiteren Aspekt gibt es zu bedenken. Die Kirche feiert zu Advent und Weihnachten nicht nur das Kommen Gottes in unsere Welt in der Geburt Jesu, sondern der Blick der liturgischen Feiern weitet sich auf das Ende der Zeiten: Es geht auch um die zweite Ankunft des Erlösers, seine Wiederkunft am „Ende der Zeiten“, es geht um das Gericht über diese Welt in der Offenbarung der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit Gottes und um den Anbruch einer „neuen Welt“, die in Gott vollendet ist.
So führt uns auch das Thema der diesjährigen Enquete meines Instituts für Religion und Frieden - „Nie allein gelassen. Verwundung – Trauma – Tod im Einsatz“ - keineswegs von Weihnachten weg, sondern im Gegenteil nur tiefer hinein in das Geheimnis unserer Erlösung durch die Menschwerdung Gottes. Er selbst wird mit uns Menschen ganz solidarisch, seine Sendung gilt in besonderer Weise allen, die Leid und Trauer tragen, sie gilt den Armen, den Verfolgten und den Ausgegrenzten. In seiner Nachfolge sind wir aufgerufen, unseren Kameraden nahe zu sein, die im Einsatz verwundet oder traumatisiert wurden, und ihren Angehörigen beizustehen, besonders dann, wenn sie sogar den Tod eines geliebten Menschen betrauern müssen. Es ist dies eine selbstverständliche Aufgabe der Militärseelsorge, und es hat sehr intensiv damit zu tun, was wir zu Weihnachten feiern: Wir alle sind aufgerufen, sie alle „nie allein zu lassen“. Erst wenn Weihnachten diese Bereitschaft in uns stärkt, dann beginnen wir wirklich etwas vom tiefen Sinn dieses Festes zu erahnen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Soldaten und allen Bediensteten des Österreichischen Bundesheeres sowie ihren Angehörigen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, besonders allen, die im Inland oder im Ausland in Einsätzen stehen. Ich danke allen für ihre Bereitschaft, sich für Sicherheit und Frieden einzusetzen und bin mit ihnen in dieser Zeit besonders im Gebet verbunden. Von Herzen erbitte ich für Sie alle Gottes Segen!
Mag. Christian Werner
Militärbischof für Österreich
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