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Aktuelles aus der Diözese
Erzbischof Zurgbriggen tritt seinen Ruhestand an. Seit 9 Jahren war Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen als Botschafter des Papstes in Österreich tätig, mit 30. November ist er nun aus seinem Amt geschieden und tritt den wohlverdienten Ruhestand an. Zurbriggen war der Militärdiözese als Nuntius stets sehr verbunden, besuchte Veranstaltungen der Militärdiözese und weihte auch Militärbischof Werner Freistetter im Juni 2015. Dieser durfte dem Nuntius zuletzt gemeinsam mit Musikern der Gardemusik einen musikalischen Abschiedsgruß übermitteln.
Auszeichnung durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Vernangene Woche wurde der Nuntius durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Rahmen eines Festakts mit dem Großen Ehrenzeichen am Bande der Rebublik Österreich ausgezeichnet.Van der Bellen hob insbesondere Zurbriggens "besondere Wirken in unserem Lande" auf den drei Ebenen Ortskirchenleitungs-Organisation, diplomatische Vatikan-Vertretung und Diplomatie-Doyensfunktion hervor.
Wie Van der Bellen erinnerte, seien seit 2009 unter Mithilfe Zurbriggens "immerhin für acht der zehn österreichischen Diözesen neue Bischöfe ernannt" worden, und diese "Neuen" seien "von den Katholikinnen und Katholiken ihrer Diözesen mit großem Wohlwollen angenommen" worden. Das zeige, dass Zurbriggen bei Personalentscheidungen "mit Sorgfalt und Umsicht" vorgegangen sei.
Ruhestand in Schweizer Heimat.
Seinen Ruhestand wolle der Nuntius in seiner Heimat im Schweizerischen Brig im Wallis verbringen, wo auch sein Bruder lebe. Er wolle nicht über den Abschied trauern, obwohl es Grund dafür gebe, und er zitierte den kolumbianischen Dichter Gabriel Garcia Marquez: "Sei nicht traurig, dass es vorbei ist, sondern sei froh, dass es schön war."
Über den Nachfolger im Amt des Nuntius, der vom Vatikan ernannt wird, ist noch nichts bekannt.
Während des Christkönigsfestes beauftragte Militärbischof Werner Freistetter Vizeleutnant Andreas Binder von der Auslandseinsatzbasis am Sonntag in der St. Georgs Kathedrale zum Lektor. Das Lektorat ist ein Dienst in der Liturgie der Kirche, den ein „Lektor“, ein Vorleser ausübt. Angelika und Stefan Weinfurtner umrahmten die Beauftragung musikalisch mit Motetten von J.S. Bach.
Am Beginn des Gottesdienstes rief der Diakon den Kandidat zum Lektor auf, der mit einem lauten „Hier bin ich“ antwortete. Die Einweisung in den Lektorendienst erfolgt wie in den ersten Jahrhunderten im Rahmen einer Eucharistiefeier durch den Bischof, der ein Segensgebet spricht und die Heilige Schrift überreicht.
„Worte vortragen kann jeder“, schildert der Militärordinarius in seiner Predigt, „Worte gehen vom Smalltalk bis zum Versprechen, aber letzteres kann man auch brechen. Die Verkündigung des Wortes in der Liturgie, ist Gott, der uns sein Wort Jesus anvertraut. Es ist eine Ankündigung und eine Verwirklichung des Reiches Gottes, das lebendig in seiner Liturgie wird.
Durch das Wort hineingenommen in das Reich Gottes
Durch die Taufe sind wir alle hineingenommen, aber im alten Bild des Königs wird die Fähigkeit auf Recht und Gerechtigkeit zu achten und mit seiner Macht tritt er für Schwache und Arme ein. Das Reich von Jesus ist nicht von aber doch in dieser Welt. Vor dieser Wirklichkeit des Königs, der für uns Sünder da ist, von dem wir durch die Sakramente berufen sind, Zeugnis für ihn abzulegen, so feiern wir den Anfang des Reiches Gottes in unserer Welt, das Wort, das Christus uns sagt, bleibt bestehen.
Wir wünschen unserem neuen Lektor, Andreas Binder, einen besonderen Segen!“
Vzlt Binder ist seit zwei Jahren in der Diakonatsausbildung für die Militärdiözese. Er möchte von allem Guten, was ihm widerfahren ist, dem Herrn etwas zurückgeben. Seine Kinder seien nun erwachsen und seine Gattin habe das Einverständnis dazu gegeben. Sein Militärpfarrer Martin Steiner hat ihn ermutigt und ständig begleitet.
(Text: S. Claus)
Österreich und Serbien wollen im Bereich der Militärseelsorge künftig kooperieren. Das hat Militärbischof Werner Freistetter im Interview mit "Kathpress" angekündigt. Freistetter war vergangenen Freitag und Samstag in Belgrad, wo er im serbischen Verteidigungsministerium mit den Zuständigen für die Militärseelsorge zum Austausch zusammen kam. "Die Seelsorge im serbischen Militär, sowohl orthodox, katholisch wie auch muslimisch, ist noch sehr neu. Insofern sind unsere Partner sehr froh, wenn sie von unserer bereits langjährigen Erfahrung profitieren können", so Freistetter. Demnächst würden Gespräche aufgenommen, wie die Zusammenarbeit konkret ausgestaltet werden kann.
Freistetter nahm in Belgrad u.a. auch an einer internationalen Friedenskonferenz zur Thematik der europäischen Identität teil. Er orte in Serbien sehr wohl den Wunsch zu mehr europäischer Einheit, sagte er im Anschluss. Freilich ringe man zum einen immer noch um die eigene Identität, zum anderen sei innerhalb Europas ein gewisses West-Ost-Gefälle nicht zu leugnen, so der Bischof über die großen aktuellen Herausforderungen. "Die Menschen hoffen hier jedenfalls sehr auf eine europäische Zukunft", so das Resümee des Militärbischofs, und er stellte fest: "Eine gemeinsame europäische Zukunft muss Serbien miteinschließen."
Am vergangenen Samstag stand der Bischof u.a. mit Kardinal Christoph Schönborn und dem Belgrader katholischen Erzbischof Stanislav Hocevar in der katholischen Kathedrale in Belgrad einem Gedenkgottesdienst aus Anlass des Endes des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren vor. Im Anschluss leitete er den liturgischen Teil beim Gedenken auf dem Friedhof Novo Groblje. In einem eigenen Bereich mit Kapelle sind 640 österreichisch-ungarische Soldaten, die zwischen 1914 und 1915 bei den Kämpfen um Belgrad gefallen sind, begraben. An der Gedenkfeier nahmen nicht nur militärische und diplomatische Abordnungen aus Serbien, Österreich und Ungarn teil, sondern auch aus vielen anderen Staaten, darunter u.a. Frankreich, USA, Kanada, Bulgarien, Tschechien und Griechenland.
Im Anschluss an den Gedenkakt suchten Freistetter, Schönborn und Hocevar das Denkmal für die serbischen Gefallenen auf und beteten für diese. Wie die Bischöfe mehrmals betonten, gelte das Gedenken "allen Opfern des Krieges".
Bischof Freistetter bekräftigte gegenüber "Kathpress" einmal mehr seinen Wunsch, dass von seinem Besuch in Belgrad ein "starkes Zeichen für den Aufbruch in eine gemeinsame europäische Zukunft" ausgehen möge. Er würde es begrüßen, so Freistetter, wenn Serbien rasche Schritte in Richtung Europäischer Union unternimmt.
via: Kathpress
Weltkirchebischof Werner Freistetter in Grußwort: "Die Aktion Familienfasttag bemühe sich um eine Kultur der Solidarität und Barmherzigkeit im Sinne von Papst Franziskus, so der Bischof."
Knapp zwei Billionen US-Dollar werden jährlich für Rüstung ausgegeben - 50 mal mehr als notwendig wäre, um global ausreichende Klimaschutzmaßnahmen zu finanzieren. Das Geflecht tiefgreifender Krisen, in denen die Welt steckt, muss durch ein Ansetzen an den "richtigen Hebeln" gelöst werden, lautete eine Kernbotschaft der Katholischen Frauenbewegung (kfbö), die am Wochenende in Salzburg mit einem Festakt und einem Symposium den 60. Geburtstag ihrer entwicklungspolitischen "Aktion Familienfasttag" feierte. Eine "Transformation" der Gesellschaft insbesondere durch Frauen-Ermächtigung ("Empowerment") spiele dabei eine zentrale Rolle.
"Teilen heißt für die Aktion Familienfasttag, sich aktiv für einen umfassenden, das heißt ökonomischen, ökologischen und sozialen Systemwandel einzusetzen mit dem Ziel, Gerechtigkeit und ein gutes Leben für alle Menschen dieser Welt sicherzustellen", erklärte die kfbö-Vorsitzende Veronika Pernsteiner beim Festakt. Das Engagement von Frauen aus Österreich für Frauen aus dem Globalen Süden, das 1958 unter ihrer Vorgängerin Herta Pammer gestartet sei, habe sich heute zu einer Zusammenarbeit mit mehr als 100 Projektpartnerinnen in Asien, Afrika und Lateinamerika entwickelt.
Hauptredner beim Salzburger Symposium war Pablo Solon, Leiter der Bolivianischen Beobachtungsstelle für Klimawandel und Entwicklung. Das "System Erde" sei in der Krise, wobei man die Wirtschaftskrise nicht getrennt von sozialen und ökologischen Krisen sehen dürfe. "Alles ist mit allem verbunden." Die Welt sei von Kapitalismus, Patriarchat, Anthropozentrismus, Fremdenfeindlichkeit und Verteilungsungerechtigkeit geprägt, und insgesamt "aus dem Gleichgewicht geraten". Besonders sichtbar sei dies im Umweltbereich, werde in Sachen Erderwärmung doch in bereits zehn Jahren der "Point of no return" erreicht.
Gegenbewegungen sind weiblich
Dieses verlorene Gleichgewicht gelte es wiederherzustellen - durch ein gleichzeitiges Ansetzen bei den Wurzeln der verschiedenen Krisen, so der Experte weiter. Global betrachtet seien Frauen bereits jetzt an der Spitze von Gegenbewegungen und würden künftig "noch mehr aufstehen", da sie die von den Auswirkungen der multiplen Krisen am stärksten betroffene Gruppe seien. An den Männern liege es, mit den Frauen solidarisch zu sein und sie bei ihrem Einsatz zu unterstützen.
Solons Appell: "Wir brauchen eine Wirtschaft, die dem Leben und der Regeneration von Leben dient, die Menschen und die Natur heilt". Dass dafür das Geld fehle, sei kein zutreffendes Argument. Dies zeigten die unvorstellbar hohen Rüstungsausgaben ebenso wie die Ausgaben für Banken: "Wäre das Klima eine Bank, wäre es schon gerettet", so der südamerikanische Aktivist. Eine "ehrliche, transformative und regenerative Ökonomie" sei nötig, die statt auf Spekulationen zu bauen in den realen Sektor - auch in "Lebens-Bereiche" wie Pflege und Haushalt- investiere, eine "Entglobalisierung" vollziehe und sich auf lokale Erzeugung und lokalen Güterkonsum konzentriere.
Mehr Energie für richtige Hebel
Einen grundlegenden Wandel mahnte auch Anja Appel, Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Mission (KOO), ein. Die kfbö sei darum bemüht, zur Wiederherstellung des verlorenen globalen Gleichgewichts "mehr Energie auf die richtigen Hebel anzuwenden", so die Expertin. Dies treffe zu etwa für die Frage der politischen Mitbestimmung bei Wahlen, in alltäglichen Verhaltensweisen, oder auch im Umgang mit Natur und Konsum. Appel forderte im Blick auf die bevorstehenden EU-Wahlen, den sozialen Frieden nicht für selbstverständlich zu nehmen.
"Aufbruch aus der Komfortzone und respektvoller Streit in der eigenen Umgebung und Organisation" nannte Wiener Ökonomin und Anthropologin Cornelia Barger als Voraussetzungen für den nötigen Wandel. Dessen Pfeiler seien die Menschenwürde, die Kooperation, Genügsamkeit und das Gemeinwohl. Papst Franziskus habe dazu in der Enzyklika "Laudato si" mit der Bezeichnung des Planeten Erde als "gemeinsames Haus" das "Narrativ" für das Einüben eines systemischen Verständnisses geliefert. Wichtig seien zudem "Pioniere des Wandels" - Frauen und Männer, die Beispiele für Lösungsansätze vorlebten, "denn die große Transformation basiert auf vielen kleinen Veränderungen".
Pionierinnen auf vielen Ebenen
Beispiele für derartige Lösungen wurden beim Salzburger kfbö-Symposium präsentiert - etwa von Alina Menjivar, Koordinatorin der Fraueninitiative "Colectiva feminista" in El Salvador. Die "Familienfasttag"-Projektpartnerin berichtete vom Erfolg beim Einsatz für die gemeinschaftliche Verwaltung von Wasser und die Einbeziehung von Frauen in die betreffenden Entscheidungsebenen. Durba Ghose von der indischen Initiative "Mittika" erläuterte ihren Ansatz, über Kunst und Kultur verinnerlichte Haltungen wie etwa patriarchale Einstellungen und Verhaltensweisen sichtbar, bewusst und veränderbar zu machen. Aus Österreich lieferte Heidi Rest-Hinterseer von der "Ökostrombörse Salzburg" Beispiele der Förderung von Klimaschutzprojekten. Barbara Stefan vom Verein "attac" forderte angesichts einer männlich dominierten Politik "neue Methoden des Politischen" und bezeichnete die Solidarität als "mächtigstes Mittel", das dem herrschenden System entgegengesetzt werden könne.
Österreichs Referatsbischof für Weltkirche, Werner Freistetter, sandte aufgrund seiner zeitgleichen Belgrad-Reise ein Grußwort an die kfbö. Die "Aktion Familienfasttag" bemühe sich um eine "Kultur der Solidarität und Barmherzigkeit" im Sinne von Papst Franziskus, so der Bischof. Einer "Globalisierung der Gleichgültigkeit" trete die Katholische Frauenbewegung dabei entschieden entgegen. Auch die Salzburger Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer, Generalvikar Roland Rasser, Seelsorgeamtsleiterin Lucia Greiner und die Landtagsabgeordnete Martina Berthold würdigten die Tätigkeit der Aktion.
via: Kathpress
Die Bedeutung einer lebendigen Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse des Novembers 1938 für Gegenwart und Zukunft haben die österreichischen Bischöfe unterstrichen. "Eine lebendige Erinnerung eröffnet Zukunft, weil der Blick auf die dunklen Seiten der Geschichte davor schützt, Fehler der Vergangenheit zu wiederholen", heißt es in einer Presseerklärung der österreichischen Bischofskonferenz zum Novemberpogrom von 1938, die am Freitag im Anschluss an die Herbstvollversammlung der Bischöfe in Wien veröffentlicht wurde.
In ihrer Erinnerung stünden die christlichen Kirchen heute "unverbrüchlich an der Seite der jüdischen Gemeinde und ihrer Treue im Glauben"; Christen würden zudem deutlich erkennen, "dass im Judentum die Wurzel ihres Glaubens liegt": "Ein Christ kann kein Antisemit sein", unterstrichen die österreichischen Bischöfe ein entsprechendes Wort von Papst Franziskus. Daher gelte es heute auch, Seite an Seite "gegen alle Formen des Antisemitismus entschieden vorzugehen und für das Menschenrecht auf Religionsfreiheit hier und weltweit einzutreten".
Zugleich räumten die Bischöfe ein, dass die Erinnerung an die Ereignisse von 1938 und deren Folgen für Christen und die Kirchen verbunden sei mit dem "schmerzlichen Eingestehen eines mehrfachen Versagens: Zu lange habe ein "religiös verbrämter Antijudaismus" jene Kräfte geschwächt, die nötig gewesen wären, "um als Christen dem nationalsozialistischen Rassenwahn und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten". Zu leise seien außerdem jene wenigen Stimmen aus der Kirche gewesen, die das Unrecht deutlich benannten: "Es waren zu wenige, viel zu wenige Gerechte."
via: Kathpress
Kardinal Christoph Schönborn und Militärbischof Werner Freistetter werden am Wochenende nach Belgrad reisen und in der serbischen Hauptstadt u.a. an einer Gedenkfeier zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren teilnehmen. Am Samstag, 10. November, werden die beiden am Vormittag gemeinsam mit dem Belgrader Erzbischof Stanislav Hocevar einem Gedenkgottesdienst in der katholischen Kathedrale von Belgrad vorstehen. Am frühen Nachmittag (13 Uhr) findet dann auf dem Friedhofskomplex des Novo Groblje (Neuer Friedhof) die eigentliche Gedenkfeier statt.
Wie Kardinal Schönborn im "Kathpress"-Interview sagte, wolle er mit dem Besuch ein bescheidenes aber klares Zeichen dafür setzen, dass Serbien 1914 mit der Kriegserklärung durch Österreich-Ungarn Unrecht getan wurde. "Wir können das geschehene Übel nicht wieder gutmachen, aber klar zum Ausdruck bringen, dass wir heute den Weg der Versöhnung, des Miteinanders und des Frieden gehen in einem Europa, das sich bei allen Problemen doch in einem Einigungsprozess befindet", so Schönborn wörtlich.
Ähnlich wie der Wiener Erzbischof äußerte sich auch Bischof Freistetter gegenüber "Kathpress". Er erhoffe sich von dem Besuch ein "starkes Zeichen für den Aufbruch in eine gemeinsame europäische Zukunft". Unrecht, das von der k.u.k. Armee bei der Besetzung Serbiens begangen wurde, müsse benannt und dürfe nicht beschönigt werden. Zugleich gelte es nach vorne zu blicken. Er würde es begrüßen, so Freistetter, wenn Serbien rasche Schritte in Richtung Europäischer Union unternimmt.
Der Erste Weltkrieg habe die großen Tragödien des 20. Jahrhunderts eingeleitet, so der Kardinal. Die Folgen des "sinnlosen Blutvergießens", wie es Papst Benedikt XV. (1914-1922) genannt hatte, seien unermesslich. "Der Nationalsozialismus und der Sowjet-Kommunismus sind die beiden giftigen Pflanzen, die aus diesem sinnlosen Morden hervorgegangen sind."
Der Militärbischof reist bereits am Freitag nach Belgrad. Er wird dort u.a. an einer internationalen Friedenskonferenz mit Schwerpunkt auf der Thematik der europäischen Identität teilnehmen. Geplant sind auch Gespräche mit Vertretern des serbischen Verteidigungsministeriums. Dabei sollen mögliche Kooperationen im Bereich der Militärseelsorge ausgelotet werden. In Serbien gibt es erst seit wenigen Jahren eine orthodoxe, katholische, islamische und jüdische Militärseesorge. Insofern hoffe man vor Ort, von der langjährigen österreichischen Erfahrung im Bereich der Militärseelsorge zu profitieren, hieß es.
Gedenken am Soldatenfriedhof
Am Novo Groblje sind unter anderem 640 österreichisch-ungarische Soldaten begraben, die zwischen 1914 und 1915 bei den Kämpfen um Belgrad gefallen sind. Genau 320 davon sind Österreicher und 320 Ungarn. Erst vor einem Jahr hat Erzbischof Hocevar die neu renovierte Kapelle zum Andenken an die Gefallenen der österreichisch-ungarischen Armee geweiht.
An der Feier bei der Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten werden Vertreter der Politik, des diplomatischen Korps und des Militärs teilnehmen. U.a. werden auch österreichische, serbische und ungarische Gardesoldaten vor Ort sein. Dem jedes Jahr stattfindenden Gedenken kommt heuer anlässlich des Weltkriegsendes vor 100 Jahren besondere Bedeutung zu. Auch Bundespräsident Alexander van der Bellen hat vor Kurzem - gemeinsam seinem serbischen Amtskollegen Aleksandar Vucic - die Gedenkstätte auf dem Novo Groblje besucht.
Auch ökumenische Akzente
Kardinal Schönborn wird in Belgrad weiters mit dem serbisch-orthodoxen Patriarchen Irinej zusammentreffen. Dabei wird neben den katholisch-orthodoxen Beziehungen sicher auch der innerorthodoxe Konflikt zwischen Moskau und Konstantinopel zur Sprache kommen. Wie der Kardinal im "Kathpress"-Gespräch sagte, freue er sich sehr auf diese Begegnung mit dem orthodoxen Patriarchen, die die geschwisterliche Verbundenheit zwischen katholischer und orthodoxer Kirche zum Ausdruck bringe. Genauso freue er sich freilich auch auf die Begegnungen mit den serbischen Katholiken und die Eucharistiefeier mit diesen.
Am Sonntag wird Kardinal Schönborn das Migrationszentrum Obrenovac besuchen. Dort sind derzeit rund 600 gestrandete Flüchtlinge, allesamt Männer, untergebracht. Sie werden zum Teil von der Caritas Serbien betreut. Diese wird dabei wiederum von der Caritas Österreich unterstützt.
via:Kathpress
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