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Am 8. Dezember begehen Katholikinnen und Katholiken weltweit das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, auch bekannt als Mariä Empfängnis. Der Feiertag hat eine tiefe theologische und historische Bedeutung, die sich in einer Vielzahl von Gottesdiensten und Veranstaltungen in ganz Österreich widerspiegelt.
Die Bedeutung des Festes
Das Hochfest Mariä Empfängnis erinnert an die Überzeugung der Kirche, dass Maria von Beginn ihres Daseins an frei von der Erbsünde war. Dieses Glaubensdogma wurde 1854 von Papst Pius IX. offiziell verkündet. Der Theologe Johannes Duns Scotus hatte bereits im Mittelalter die Grundlage für diese Lehre gelegt: Durch die Verdienste Jesu Christi sei Maria in einzigartiger Weise von der Erbschuld bewahrt worden.
Feiern in Österreich: Spiritualität und Musik
In ganz Österreich finden am 8. Dezember feierliche Gottesdienste statt, die die besondere Bedeutung des Tages hervorheben.
Salzburger Dom: Um 10 Uhr zelebriert Erzbischof Franz Lackner eine Festmesse. Der Domchor und die Jugendkantorei gestalten das musikalische Programm, begleitet von Domorganist Philipp Pelster.
Mariazell: In der Basilika Mariazell erklingt Mozarts "Missa brevis in F" während der Festmesse, die Chor und Orchester der Pfarre Fürstenfeld musikalisch bereichern.
Wien: Kardinal Christoph Schönborn leitet um 10:15 Uhr ein Pontifikalamt im Stephansdom. Die Messe wird von Otto Nicolais Werk in D-Dur musikalisch geprägt.
Linz: Im Mariendom, dessen Patrozinium gefeiert wird, erklingt die "Missa De beata virgine" von Giovanni Pierluigi da Palestrina, vorgetragen vom Vokalensemble der Dommusik unter der Leitung von Andreas Peterl.
Wiener Neustadt: Hl. Messe mit Militärbischof Werner Freistetter in der St. Georgs-Kathedrale um 10:00 Uhr. Hier verbindet sich jahrhundertealte Tradition mit lebendiger Spiritualität in einer feierlichen Sonntagsmesse.
Ordensgemeinschaften und historische Bedeutung
Für zahlreiche Ordensgemeinschaften hat der 8. Dezember eine besondere Bedeutung. Er ist Titelfest der österreichischen Benediktinerkongregation und Gründungstag vieler Gemeinschaften wie der Steyler Missionsschwestern und der Herz-Jesu-Missionare.
Historisch reicht der Feiertag in Österreich bis ins 17. Jahrhundert zurück. Kaiser Ferdinand III. erhob die Gottesmutter zur Schutzpatronin Österreichs, nachdem Wien während des Dreißigjährigen Krieges von Fremdherrschaft verschont geblieben war. Nach einer Unterbrechung in der NS-Zeit wurde der Feiertag 1955 mit Unterstützung breiter Bevölkerungsschichten wieder eingeführt.
8. Dezember heute: Feiertag und Shoppingtag
Seit 1995 ist es Geschäften in Österreich erlaubt, am 8. Dezember zu öffnen. Dies hat den Tag zu einem der umsatzstärksten im Advent gemacht, da viele die Möglichkeit nutzen, Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Trotz dieser modernen Entwicklung bleibt der spirituelle Kern des Festes erhalten.
Das Hochfest Mariä Empfängnis ist somit weit mehr als ein gesetzlicher Feiertag – es ist ein Tag der Besinnung, des Dankes und der Gemeinschaft, der in Gottesdiensten und kulturellen Veranstaltungen eine lebendige Tradition bewahrt.
Die römisch-katholische Kirche begeht am 8. Dezember, neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens (8.September), das Hochfest der Empfängnis Mariens. Die vollständige Bezeichnung des Festes lautet: Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria.
Die Bedeutung
Zu Maria Empfängnis zeigt die Kirche in besonderer Weise auf, dass Maria, die Mutter Jesu, frei von jedem Makel der Erbsünde war und von Gott bereits im Mutterleib erwählt wurde.
Ursprung und Entwicklung des Festtages
Das Hochfest hat seinen Ursprung im 8. und 9. Jahrhundert. Der Theologe Johannes Duns Scotus (1265–1308; Doctor subtilis et Marianus) stellte die Formel auf: Im Hinblick auf die Verdienste des gekreuzigten Herrn Jesus Christus wurde Maria von der Erbschuld freigehalten und vom ersten Augenblick ihres Daseins an mit der Gnade erfüllt. 1708 wird die Feier dieses Festes für die ganze katholische Kirche vorgeschrieben.
Das Fest ging aus dem ursprünglichen Fest Mariä Empfängnis hervor, das auch von der anglikanischen Kirche gefeiert wird. Die orthodoxen Kirchen feiern Mariä Empfängnis am 9.Dezember, haben aber wegen ihres nicht-augustinischen Verständnisses der Erbsünde keine speziellen Lehren darüber.
In Österreich, Liechtenstein und den katholisch geprägten Kantonen der Schweiz sowie in Argentinien, Spanien, Chile, Nicaragua, Portugal, Kolumbien, Italien und Malta ist Mariä Empfängnis ein gesetzlicher Feiertag.
Der Bezug zu Österreich
In Österreich wird der 8. Dezember seit dem 17. Jahrhundert gefeiert. Der Hintergrund: Als Dank dafür, dass Wien während des Dreißigjährigen Krieges von der Fremdherrschaft verschont blieb, hat Kaiser Ferdinand III. als Dank die Gottesmutter zur Schutzheiligen Österreichs erhoben und Mariä Empfängnis am 8. Dezember 1647 zum Feiertag gemacht.
Während Österreich in das Deutsche Reich "einverleibt" war, wurde dieser Feiertag abgeschafft, seit dem 8. Dezember 1955 ist dieser Tag in Österreich wieder ein gesetzlicher Feiertag.
Die Änderung des österreichischen Landesöffnungsgesetztes 1995
Bis 1995 mussten - wie an jedem anderem gesetzlichen Feiertag in Österreich auch - die Geschäfte zu Mariä Empfängnis geschlossen bleiben. Da aber am 8. Dezember viele Bewohner Österreichs in die benachbarten Länder fuhren, um dort einzukaufen und so massiv Kaufkraft der österreichischen Wirtschaft verloren ging, wurde im Jahre 1995 das Ladenöffnungsgesetz geändert. Seither können und dürfen die Geschäfte an Mariä Empfängnis ihre Türen öffnen. Da sehr viele diese Möglichkeit nutzen und Weihnachten da schon nahe ist, ist der 8. Dezember zum umsatzstärksten Verkaufstag der Adventszeit geworden.
Militärbischof Werner Freistetter Pontifikalamt feierte das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria in der St. Georgs-Kathedrale
Am 8. Dezember beging Militärbischof Werner Freistetter in der St. Georgs-Kathedrale mit der zusammengekommenen Feiertagsgemeinde das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (Mariä Empfängnis). An diesem Festtag gedenkt die Kirche des Tages, an dem die Großmutter Jesu, Anna, Maria empfangen hat, deren Geburtsfest dann im September begangen wird.
Marienfeste leiten uns immer zu Christus
„Marienfeste leiten uns immer zu Christus: Maria zeigt ihn uns!“ Mit diesen Worten führte Militärbischof Werner Freistetter beim Pontifikalamt hin zu den Lesungen des Tages und betonte damit die Besonderheit Mariens.
Was der 8. Dezember ist
Mit den Worten „Der 8. Dezember ist eigentlich Weihnachten vor Weihnachten!“ leitete Bischof Freistetter seine Predigt ein. Und er betonte in seiner Predigt, dass Maria ein Geschöpft sei wie wir, aber die Gnade Gottes bei ihr so ergiebig ist, dass diese Frau in der Strahlkraft der Erlösung steht.
Die Einzigartigkeit von Maria wurde auch hervorgeheben durch den Kommunionvers, der für diesem Tag gewählt wurde:
Großes hat man von dir gesagt, Maria,
denn aus dir ging hervor die Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, unser Gott.
Die wegen Corona präludierten Formen der Mariengesänge - von der Familie Weinfurter vorgetragen – unterstützten die Innigkeit des Hochamtes.
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