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Umgestaltung des Kirchenraums hat kirchliche und praktische Gründe. Bischof Freistetter: „Neue Altarinsel fügt sich sehr gut in Gesamtbild ein und bietet gleichzeitig einen neuen Akzent für den Kirchenraum.“ Umbau startet im Sommer.

Der Kirchenraum der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt wird 2018 umgestaltet. Nach einer öffentlichen Präsentation von fünf Projekten am Montag, 22. Jänner in der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt entschied sich die Fachjury für einen Entwurf des Tiroler Künstler- und Brüderpaars Martin und Werner Feiersinger. „Wir haben uns für dieses Projekt entschieden, da es sich unserer Meinung sehr gut in die Kathedrale einfügt und gleichzeitig einen neuen Akzent für den Kirchenraum bietet“, so Militärbischof Werner Freistetter, der auch in der Jury vertreten war. „Ebenso war uns wichtig, dass der Entwurf den pastoralen und praktischen Erfordernissen an die Kirche entsprochen hat“, so der Bischof.

Erforderlich sei der Umbau aus kirchlichen und praktischen Gründen. Er habe sich seit Beginn seiner Amtszeit intensiv mit dem Gedanken einer Umgestaltung des Kirchenraums beschäftigt, so Freistetter. Denn, „die St. Georgs-Kathedrale erfüllt derzeit nicht die kirchlichen Vorgaben für eine Kathedrale“. So wird der neue Altar, wie vorgeschrieben, feststehen und von allen Bereichen aus besser sichtbar sein.

Ebenso soll durch die Umgestaltung das Grab Maximilians I. besser für Besucher zugänglich werden. Dies hat auch praktische Gründe, so ist die Grabstätte ein Bestandteil der 2019 in Wiener Neustadt stattfindenden Niederösterreichischen Landesausstellung. Diese beschäftigt sich unter anderem auch mit dem Monarchen, dessen 500. Todestag ebenso im kommenden Jahr begangen wird und der in der St. Georgs-Kathedrale seine letzte Ruhestätte fand.

Altarinsel mit klaren Linien und Geometrie

Die Künstler Feiersinger setzen in ihrem Entwurf auf klare Linien und Geometrie, konzipiert als „körperhaftes Ensemble ohne übertriebene Schwere“, hieß es in der Präsentation. Bezüge auf die Formensprache der Kirche aber auch auf die Geschichte Maximilians I. werden durch Kreisbogengeometrie hergestellt. Mit der wappenartigen Grundrissfigur der Altarinsel soll eine Verbindung mit den vielfältigen Wappenformen in und außerhalb des Kirchenraums geschaffen werden. Als Materialien werden Naturkalkstein, Bronze sowie Eschen- und Olivenholz verwendet.

Baubeginn im Sommer

Im Ausschreibungsprozess unter der Leitung des Linzer Diözesankonservators Hubert Nitsch wurden im Sommer 2017 fünf Künstler mit der Erstellung eines Konzepts für die Umgestaltung des Kirchenraums der St Georgs-Katedrale beauftragt. Nach der öffentlichen Präsentation hat sich die Fachjury, bestehend aus Künstlern, Militärs, dem Bundesdenkmalamt und dem Militärbischof für das Projekt des Künstlerduos Feiersinger entschieden. Die Kosten für die Umsetzung des Projekts belaufen sich auf 98.000 Euro. Geplanter Beginn der Umbauarbeiten ist Sommer 2018. Der reguläre Messbetrieb soll während der Umbauzeit nicht gestört sein.

 

20-Jahres-Feier der Ethik-Einrichtung der katholischen Militärseelsorge mit Würdigungen aus Kirche und Bundesheer - Bischof Freistetter: "Frage des Friedens muss im Heer immer lebendig bleiben"

In Zeiten von zunehmendem religiösen Pluralismus ist die Arbeit des Instituts für Religion und Frieden (IRF) "mehr denn je" notwendig: Das hat der Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, Peter Schipka, am Mittwoch im Rahmen der Wiener Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen der Einrichtung der katholischen Militärseelsorge hervorgehoben. Die katholische Kirche in Österreich brauche "Kompetenzzentren wie dieses Institut, die auf billige Vorurteile kompetente Antworten geben", so der Generalsekretär.

Religion und Friede stünden im "Spannungsverhältnis", sagte Schipka. Einerseits habe der Glaube eine starke friedensstiftende Kraft und könne "Grundlage für umfassenden Frieden" sein. Er werde aber zunehmend auch als "Brandstifter" gesehen, wo man ihn als Vorwand für politische Interessen missbrauche. Schipka: "Man versucht, sich durch religiöse Überzeugungen zu legitimieren. Religion wird dann zum Vorwand, zur Begründung des Ende des Friedens." Beispiele dafür lieferten nicht nur heutige Kämpfer im Islam, sondern in der Vergangenheit auch Christen.

Dabei könne Religion zum Verständnis von Frieden viel beitragen, betonte der Generalsekretär der Bischofskonferenz. Im christlichen Verständnis sei der Friede immer auch Geschenk Gottes, sei daher nicht von Menschen gemacht und bleibe stets vorläufig und gefährdet. "So sehr wir uns darum bemühen müssen, so sehr haben wir es nicht bis ins Letzte in der Hand, ob Frieden herrscht." Was Religion verheiße, sei jedoch der "beständige Friede durch die Herrschaft Gottes am Ende der Zeit".

Freistetter: Wissen über Ethik, Religion und Frieden

Das Institut für Religion und Friede wurde 1997 vom damaligen Militärbischof Christian Werner gegründet, mit seinem heutigen Nachfolger Werner Freistetter als Gründungsleiter. Erklärtes Ziel sei gewesen, "dass Soldaten mehr über Ethik, Religion und Frieden wissen", berichtete Freistetter im Rahmen des Festakts. Seine eigene knapp zwei Jahrzehnte andauernde Leitungstätigkeit am Institut bezeichnete der Militärbischof rückblickend als besonders "fruchtbare" Zeit, in der das Institut sowohl im Bundesheer als auch in der Öffentlichkeit einiges bewirken habe können.

Ethische Bildung, Dialog mit der Gesellschaft sowie auch internationale Kontakte bezeichnete Bischof Freistetter als künftige Herausforderungen des Instituts. Die "Frage des Friedens" müsse im österreichischen Bundesheer "immer lebendig bleiben". Freistetter hatte die Institutsführung mit seiner Bischofsernennung durch Papst Franziskus im Jahr 2015 an den Militärpriester Stefan Gugerel übergeben. Weiterhin ist er jedoch Schirmherr des IRF und werde ihm "auch in Zukunft verbunden bleiben", sicherte der Militärbischof seine Unterstützung zu.

General: Hohe Bedeutung des Instituts

Dank für das Wirken des Instituts und große Erwartungen an die Zukunft formulierten auch hochrangige Vertreter des Verteidigungsministeriums sowie des Bundesheeres. Der Chef des Generalstabes des Bundesheeres, General Othmar Commenda, sah im IRF eine "immens wichtige" Bedeutung, die "höher als man messen kann" sei, auch wenn die geleistete Arbeit für die meisten unsichtbar sei. "Ohne einer Symbiose von Religion und Militär kann es keine gesunde Entwicklung im Heer geben", würdigte Commenda den nunmehrigen Einsatz von Institutsleiter Gugerel.

Vertreter der Ausbildungseinrichtungen im Bundesheer machten zudem deutlich, dass sie in der Zusammenarbeit mit dem IRF und in dessen Kompetenz große Potenziale sähen; eine Mitwirkung an der Lehre im Bereich Führung, Recht und Moral sei gewünscht.

Anlässlich seiner 20-Jahres-Feier hatte das Institut für Religion und Frieden eine zweitägige Enquete zum Thema "Soldaten in revolutionären Prozessen" in der Vega-Payer-Weyprecht-Kaserne in Wien-Penzing ausgerichtet. Bei den Vorträgen mit internationaler Beteiligung - anwesend waren zudem auch Militärseelsorger anderer Konfessionen - wurde u.a. die Rolle des Militärs in der Zentralafrikanischen Republik, Kolumbien, China und Russland sowie auch Aspekte der Zusammenarbeit in der OSZE behandelt.

107Von 16. bis 19.Oktober 2017 fand die berufsethische Bildung der Kaderanwärterausbildung 3 bei der 1 JgKp in Tamaweg statt.

Militärerzdekan Harald Tripp brachte den knapp 100 Kameraden Grundlagen der soldatischen Berufsethik näher. Neben theoretischen Grundlagen der Ethik und der ethischen Systeme wurden vor allem die Fragen von Werten und Tugenden, der Ethik in militärischen Einsätzen sowie den Fragen nach Krieg, Frieden und Gerechtigkeit in den Weltreligionen Raum geboten.

Interessante Gruppenarbeit und Diskussionen vertieften die einzelnen Unterrichtseinheiten. Zum ersten Mal bot Tamsweg auch Raum für ökumenische Begegnung mit Vater Alexander Lapin, dem orthodoxen Militärseelsorger im Bundeheer, der in seinen Ausführungen Grundsätzen der orthodoxen Sozialethik und Friedenslehre sowie der Frage nach der Transkulturalität nachging. Im praktischen Teil der Ethik wurden so von katholischer und orthodoxer Kirche Unterschiede und Gemeinsamkeiten festgestellt, die die Frage des christlichen Glaubens im Militär betreffen und eine große Herausforderung für junge Menschen darstellen.

Aufmerksamkeit  wurde auch den Fragen nach der Bedeutung militärischer und religiöser Symbolik sowie dem Spannungsfeld Soldat und Familie geschenkt. Dabei kam zum erstmals auch das Buch „DOCAT-Was tun?“ zum praktischen Einsatz, der die Soziallehre der katholischen Kirche in jugendgerechter Sprache und Form sehr ansprechend darstellt und sich didaktisch als gute Hilfe erwiesen hat.

Ein großer Dank den Kameraden, die in den Diskussionen und Stellungnahmen  Interesse und Wissen sowie Diskussionsfreude gezeigt haben. Ein „Vergelt´s Gott“ auch den Kameraden, die an der morgendlichen ökumenischen Andacht teilgenommen haben sowie dem Kader der Ausbildungskompanie in Tamsweg, die auf ihre Weise zum Gelingen der Unterrichtseinheiten beigetragen haben.

Foto: MilDioz/Tripp

106Das Erntedankfest der Militärpfarre Oberösterreich
 
Trotz des schon Tage davor angesagten schlechten Wetters ließen es sich die knapp 30 Kameraden und Angehörige aus den oberösterreichischen Garnisonen nicht nehmen, der Einladung zum heurigen Erntedank-Gottesdienst der Militärpfarre am Sonntag, dem 08. Oktober, in der Georgskirche der Wallfahrtsbasilika Maria Puchheim zu folgen. Pfarrer Karl Stockinger konzelebrierte diesmal mit unserem Militärpfarrer den Festgottesdienst, der musikalisch von Orgel und Violine begleitet wurde.
Nach einem gepflegten Mittagessen im Restaurant Himmelreich in Regau ging es weiter zum Gustav Klimt Zentrum in Schörfling am Attersee. Wetterbedingt konnten wir den „Gustav Klimt Themenweg“ nur im Museum „erkunden“, wo uns neben vielen weltberühmten Bildern in einer sehr kompetenten Führung auch das Leben dieses großen Wiener Malers, dessen Todestag sich im kommenden Jahr zum hundertsten Male jährt, nähergebracht wurde. Mit vielen Eindrücken bereichert, sangen wir in der Stiftskirche Lambach zu einem kräftigen Te Deum und ließen diesen schönen Tag gemütlich im dortigen Stiftskeller ausklingen.
108Bischof Werner Freistetter besuchte auf Einladung des italienischen Militärbischofs die Feierlichkeiten für den Patron der Militärseelsorger, Johannes Kapistran in den Abruzzen.
 
Auf Einladung des italienischen Militärerzbischofs Santo Marcianó nahm Militärbischof Werner Freistetter am Montag, 23. Oktober, an den Feierlichkeiten für den Soldatenheiligen Johannes von Kapistran in Capestrano in den Abruzzen teil. Das Bergdorf Capestrano ist der Geburtsort des italienischen Heiligen. Johannes Kapistran lebte von 1368 bis 1456 und war ein berühmter Wanderprediger, 1690 wurde er heiliggesprochen. 1984 ernannte ihn Papst Johannes Paul II zudem zum Schutzpatron aller Militärseelsorger.
 
Bischof Freistetter stand der Festmesse zum Jahrestag des Heiligen Johannes Kapistran am 23. Oktober vor und nahm auch an der anschließenden Prozession von der Kirche zum Geburtshaus des Heiligen teil. Ebenso nahm er am militärischen Festakt teil. Neben hohen Vertretern der Politik, des Militärs und der Polizei aus der Region Abruzzen, waren auch viele Geistliche und Ordensmänner der Region anwesend.
In seiner Predigt betonte der Militärbischof die Vorbildwirkung Kapistrans als Verkünder des Evangeliums und als Seelsorger. Kapistran sei aber auch „Kind seiner Zeit gewesen“, man dürfe ihn nicht verklären oder kopieren sondern solle versuchen seine christlichen Tugenden als Inspiration zu sehen. Ebenso wird sein unermüdlicher Einsatz für die ihm Anvertrauten bereits zu Lebzeiten hervorgehoben
 
Der Heilige wird heute Insbesondere für sein hartes Vorgehen gegenüber Juden häretischen Bewegungen und seine Rolle im Türkenkrieg auch kritisch gesehen. Diese Episoden aus dem Leben des Heiligen dürfe man nicht verschweigen, so der Bischof. Kapistran war auch in Österreich tätig, so wird ihm beispielsweise die Gründung einer Reihe von Franziskanerklöstern in Wien, Klosterneuburg, St. Pölten, Enzersdorf, und Langenlois zugeschrieben.
 
Foto: ÖA/Schönwälder
109Das Bundesheer präsentierte auch heuer wieder in den Tagen um den Nationalfeiertag seine In- und Auslandsaufgaben in der Wiener Innenstadt.
 
Beim Burgtheater, in der Schottengasse, auf der Freyung, am Graben, Am Hof sowie am Helden- und Michaelerplatz konnten sich die Besucher ein Bild davon machen, was das Heer leistet und mit welchen Equipment es diese Aufgaben bewältigt. Der Einladung zu dieser Heeresschau folgten allein am 26.Oktober einige 100000 Leute. Und mitten drinnen in diesem Getümmel fand sich auch traditionell die Militärseelsorge, die ihren Infostand diesmal auf der Freyung aufgebaut hatte.
 
Hier konnten sich Besucherinnen und Besucher über die Arbeit der Militärseelsorge informieren und Fragen jeglicher Art  stellen. „Der Infostand ist eine große Chance, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die sonst nicht unbedingt viel mit der Militärseelsorge zu tun haben“, so Bischofsvikar Alexander Wessely.  Auch Militärbischof  Werner Freistetter war an diesem Feiertag persönlich am Zelt und nahm sich sichtlich gerne viel Zeit für die Fragen der Besucherinnen und Besucher. Er eröffnete diesen Tag bereits um 0730 Uhr mit einer feierlichen Messe in der Michaelerkirche, die musikalisch von der Gardemusik Wien gestaltet wurde, wo er den Gottesdienst mit folgenden Worten begann: „Es ist ein Geschenk, in diesem Land leben zu dürfen.“
 
Traditionell teilte sich die Katholische Militärseelsorge auch heuer ein gemeinsames Zelt mit Vertretern der Evangelischen, Orthodoxen, Muslimischen und der Alevitischen Militärseelsorge. Ein schönes Symbol für eine gelebte Ökumene innerhalb des Bundesheers: Alle Militärseelsorgen gemeinsam unter einem Dach.
 
Foto: ÖA/Grutschnig

110aGenau eine Woche nach dem "kleinen Kirchweihfest" lud die Militärpfarre Burgenland zum Patrozinium der Hauskapelle der Martinskaserne in Eisenstadt. Seit dem Jahr 2011 ist dieses verbunden mit der "Festakademie", welche stets einem speziellen Thema folgt. So wurde schon zu Festakademien zum Begriff "Heimat", zur Thematik und Problematik der Kindersoldaten, zum "Jahr der Orden" und zum "Martinsjahr" oder zum Bedenkens des Beginns des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren geladen.

Diese Thematik wurde heuer erneut aufgegriffen und so konnte Militärdekan Alexander Wessely den "Verein Dorfblick" begrüßen, dessen Mitglieder aufbauend auf den Tagesbuchaufzeichnungen des St. Georgener Bauern Johann Pachinger dessen Erlebnisse im Erste Weltkrieg und vor allem in der Zeit der Gefangenschaft in Russland schilderten. So wurde aus seinen Aufzeichnungen gelesen und begleitend dazu in einer Multimediashow Karten, Fotos und Filme aus der Zeit gezeigt. Pachinger war mitten in den Wirren der russischen Revolution rund 150 km von St. Peterburg entfernt in Gefangenschaft. Sein weitester Lagerstandort im Laufe der Verlegungen während der Gefangenschaft befand sich in Taschkent, heute Usbekistan.

An den berührenden und packenden Vortrag schloss sich das Feierliche Hochamt zu Ehren des Hl. Martin an, an dessen Ende auch verdiente Mitglieder und Freunde der Militärpfarre mit Dankesurkunden und dem Martinskreuz ausgezeichnet wurden, bevor mit der Landeshymne und dem geselligen Beisammensein - mit dem frisch gesegneten Jungwein - der Festtag in der Militärpfarre zu Ende ging.

Foto: Privat

112Wenn engagierte Pfarrgemeinderäte sich Gedanken um die Zukunft machen.
Don Bosco Haus in Wien.

Von 16.  bis 17. November 2017 trafen sich die Pfarrgemeinderäte zur PGR-Klausur im Don Bosco Haus. Das Thema, unter dem diese Veranstaltung stand, war die Sinus-Milieus-Studie bezüglich des Alltagslebens der Österreicher, welche den Pfarrgemeinderäten von Mag. Karin Steiner erläutert und präsentiert wurde. Die Studie beschäftigt sich mit der Erfassung des Menschen und versucht durch gezielte Befragungen, die Menschen in Kategorien „einzuteilen“. Um diese Kategorien zu erhalten, wurden 320.000 Österreicher ab dem 14. Lebensjahr befragt.

Der erste Tag der Klausur war in 5 Einheiten unterteilt. Er begann mit der Vorstellung der Studie, der Präsentation der einzelnen Milieus. Danach wurde versucht, eine Verbindung zwischen dieser Studie und den Säulen der Kirche herzustellen, um dem Ganzen einen Boden und praktische Anwendbarkeit zu leihen. Danach wurden die Teilnehmer auf die praktische Arbeit des nächsten Tages vorbereitet und mit Arbeitsaufträgen dazu ausgestattet.

Am zweiten Tag wurden die vorgestellten Milieus mit der sich bietenden Situation am spezifische Arbeitsplatz verglichen und infolge beratschlagt, wie man die betroffenen Milieus am besten erreichen könne und welche Veranstaltungen oder Aktionen diese am ehesten ansprechen. Fragen also, die gerade für kirchliche Aktivitäten von zentraler Bedeutung sind, damit diese wirklich den Menschen erreichen und nicht an diesem vorbeigehen.

Zwei interessante und abwechslungsreiche Tage für die engagierten Pfarrgemeinderäte, die viele Ideen und Einsichten für ihr pfarrliches Wirken mitnehmen konnten.

Foto: Privat


Kirchgänger als Frühaufsteher

„Der Christ ist gerufen, konkret in den irdischen Wirklichkeiten zu wirken, indem er sie mit dem Licht erhellt, das von Gott kommt!“ schrieb Papst Franziskus auf Twitter. Mit diesem Auftrag füllte sich die Seitenkapelle der St. Georgs-Kathedrale. Mit den Worten des Propheten Jesaja „Tauet Himmel, von oben! Ihr Wolken es regnet den Gerechten“ startete um 6.30 Uhr am Mittwoch, dem 13. Dezember, in der St. Georgs-Kathedrale die Rorate Messe in der dunklen, nur von Kerzen beleuchteten Kathedrale. Rektor. Stefan Gugerel hielt die meditative Feier, die musikalisch an der Orgel von Prof. Serge Claus und an der Geige von Hartmut Kirchmayr umrahmt wurde.

Der Messe folgte das gemeinsame Frühstück der Gottesdienstgeher im Speisesaal der Militärakademie, damit diese nicht nur geistig sondern auch körperlich gestärkt in den Tag starten können.

Rorate-Messen sind eine Hilfe den geistlichen Charakter des Advents wiederzuentdecken, und die Gemeinschaft zu erfahren, die mit dem Miteinander-Mahl-halten der Christen von Anfang an verbunden war.Den Ursprung haben Rorate-Messen in Votivmessen, als Danksagung und zu Ehren Marias, die im Advent als Mutter des Herrn eine besondere Rolle einnimmt.


Grabsegnung von Kaiser Maximilian I. PDF Drucken E-Mail


Wiener Neustadt: Vor 499 Jahren, am 12. Jänner 1519, starb der letzte Ritter, Kaiser Maximilian I. in Wels. Er ließ sich in der St. Georgs-Kirche der Burg von Wiener Neustadt beisetzen. Seine Grabstätte wurde am Sonntag  nach dem Gottesdienst zum 2. Sonntag im Jahreskreis vom Militärbischof für Österreich gesegnet.

Maximilian I. wurde am 22. März 1459 in der Burg in Wiener Neustadt geboren und starb am 12. Jänner 1519 in Burg Wels. Er stammte aus dem Geschlecht der Habsburger, war durch Heirat ab 1477 Herzog von Burgund, ab 1486 römisch-deutscher König, ab 1493 Herr der Österreichischen Erblande und vom 4. Februar 1508 bis zum 12. Jänner 1519 römisch-deutscher Kaiser. Maximilian starb am 12. Jänner 1519 auf der beschwerlichen Reise von Innsbruck zum Landtag nach Linz in der Burg von Wels Maximilian I. wurde getreu dem Testament von Wels in seiner Taufkirche, der St.-Georgs-Kapelle der Burg in Wiener Neustadt, unter den Stufen des damaligen gotischen Hochaltars beigesetzt.

Landesausstellung 2019 in Wiener Neustadt

Im kommenden Jahr jährt sich der Tod Kaiser Maximilians I. zum 500. Mal. 2019 wird auch die Niederösterreichische Landesaustellung in Wiener Neustadt zum Thema „Welt in Bewegung“ stattfinden. Im Fokus stehen die Themen Mobilität, die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft der Stadt Wiener Neustadt in Beziehung zur Weltgeschichte; insbesondere dessen Rolle ab der Habsburgerzeit bis ins Heute und darüber hinaus. Auch das Grab von Kaiser Maximilian I. soll zu diesem Zwecke für Besucher leichter zugänglich gemacht werden und in der Sankt Georgs Kathedrale besichtigt werden können.

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