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Michel Sève diente als Militärgeistlicher in der französischen Armee und gab 1851 seine Erinnerungen heraus. Abseits von seinen persönlichen Erlebnissen rückt Sève in seinem Werk besonders das religiöse Leben und Empfinden der Soldaten in den Mittelpunkt. In seinem in drei Bücher unterteilten Werk schildert Sève das Leben in der Garnison, den Feldzug in Algerien 1830 und seine anschließende Tätigkeit im Militärspital von Lyon. Das Buch wurde 1851 von Michel Sève als „Souvenirs d'un aumônier militaire 1826 - 1850 : étude du Soldat“ veröffentlicht und erschien 1855 in deutscher Übersetzung von F. A. Baumgart.
Seinen Weg vom „Fundamentalpazifisten“ zum Evangelischen Militärbischof für die Bundeswehr und seine Postitionen und kritischen Anfragen zu aktuellen militärischen und sicherheitspolitischen Fragen schildert Sigurd Rink in dem Buch „Können Kriege gerecht sein? Glaube, Zweifel, Gewissen – Wie ich als Militärbischof nach Antworten suche“, das 2019 im Verlag Ullstein erschienen ist.
Als bislang letzter Band der Publikationsreihe „Ethica Themen“ des Instituts für Religion und Frieden der Katholischen Militärseelsorge ist 2018 „Kriegsopfer – religiöses Opfer. Spuren archaischer Religiosität?“ erschienen. Petrus Bsteh vom Forum für Weltreligionen entwickelt darin eine Phänomenologie des Opfers aus religionswissenschaftlicher Sicht. Opfer im christlichen Sinn ist in Absetzung zu einem kultischen, rituellen Verständnis immer Hingabe aus Liebe: Jesus teilt sein Leben mit den Menschen, die ihn suchen bzw. mit ihm gehen, letztlich gibt er es auch physisch hin in seinem Tod am Kreuz.
Nikolaus Anton Foohs (1871-1940) war als katholischer Feldgeistlicher im Ersten Weltkrieg unter anderem in Flandern und der Somme im Einsatz und führte ein detailliertes Tagebuch, das von Carl Werner Müller 2010 ediert wurde.
Wer bei Slaughterhouse-Five an einen billigen Horrorschocker denkt, könnte weiter daneben nicht liegen, obwohl das Buch vom, wie der Erzähler es ausdrückt, größten Massaker der europäischen Geschichte (73) handelt, von der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg. Schlachthaus 5 hieß das Gebäude, in dem die amerikanischen Kriegsgefangenen untergebracht wurden, von denen das Buch erzählt, und das ihnen ironischer Weise gerade nicht zum „Schlachthaus“, weil sie in der Fleischkammer überleben konnten, während um sie herum praktisch alles zerstört wurde.
Montague Thomas Hainsselin (1871-1943) diente als anglikanischer Militärkaplan im Ersten Weltkrieg auf der HMS Ajax (1912), die an der Skagerrakschlacht (englisch: „Battle of Jutland“) teilnahm. Seine im „Saturday Westminster“ erscheinenden Kolumnen wurden 1916 unter dem Titel „In the Northern Mists“ als Buch herausgegeben.