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Die Österreichische Bischofskonferenz hat die für den kirchlichen Bereich geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bekräftigt und konkretisiert. In einer am Donnerstag beschlossenen und am Freitag veröffentlichten Erklärung wird nochmals verbindlich festgehalten, dass bis auf Weiteres alle öffentlichen Gottesdienste und religiöse Versammlungen untersagt sind und abgesagt werden. Daher hat die Bischofskonferenz entschieden, dass die Erstkommunionen und Firmungen verschoben werden. Auch der österreichweite Pfarrgemeinderäte-Kongress (21.-23. Mai) findet nicht statt. Über eine alternative Durchführung werde bei der nächsten Vollversammlung beraten. Zudem wird die "Lange Nacht der Kirchen" (5. Juni) - in Absprache mit den anderen Kirchen in Österreich - für heuer abgesagt.

Alle öffentlichen Gottesdienste und religiöse Versammlungen sind zwar bis auf Weiteres untersagt, Pfarrkirchen sollen aber auch in der Zeit restriktiver Ausgangsbeschränkungen als "Orte der Hoffnung" nach Möglichkeit offen gehalten werden, heißt es in der Erklärung. Die Kirchen stünden allen Menschen für das individuelle Gebet zur Verfügung und seien damit "Teil einer seelischen Grundversorgung zum Wohl der gesamten Bevölkerung", halten die Bischöfe fest.

Die Bischöfe entbinden die Gläubigen von der Sonntagspflicht. "Die Eucharistiefeier darf und soll von den Priestern stellvertretend für die Anliegen der Welt und der Gemeinde gefeiert werden", heißt es wörtlich. Die Gläubigen sollen über die Medien den Sonntagsgottesdienst mitfeiern und die Angebote des ORF, anderer Medien und der Kirche dafür nützen.

Sämtliche Taufen, Erstkommunionfeiern, Firmungen und Hochzeiten werden verschoben. Begräbnisfeiern können aber unter strengen Auflagen stattfinden. Sie sollen schlicht und mit so wenigen Personen wie möglich im Freien gefeiert werden. Erstkommunion und Firmung können frühestens nach der behördlichen Freigabe von regulären Versammlungen stattfinden, so die Bischöfe weiter. Um eine angemessene Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf den Empfang der Sakramente zu gewährleisten, mögen die Pfarren die Termine nach der Freigabe neu bestimmen.

Krankenkommunion und Beichte

Die Bischöfe haben auch die Handhabung des Sakraments der Krankenkommunion präzisiert. Grundsätzlich wird diese nicht mehr nach Hause gebracht, einzige Ausnahme: das Viaticum (Wegzehrung/Sterbekommunion).

Hinsichtlich des Bußsakraments erinnern die Bischöfe zum einen an das Gebot, das Beichtsakrament jährlich zu empfangen, sie entbinden aber gleichzeitig von der Empfehlung der Beichte vor Ostern. Wer einen schwerwiegenden und dringenden Grund für die Beichte hat, solle sich telefonisch an einen Priester wenden, der gemeinsam mit der betreffenden Person "einen Weg dafür suchen wird". Wer regelmäßig zur Beichte geht (Andachtsbeichte), solle diese Praxis vorübergehend aussetzen.

Anordnungen sind strikt zu befolgen

Die österreichischen Bischöfe betonen grundsätzlich, dass die staatlichen Anordnungen ebenso wie die diözesanen strikt zu befolgen sind. Dies beinhaltet u.a.: "Wer Krankheitssymptome hat oder zu den Risikogruppen gehört, bleibt zu Hause. Das gilt auch für das gesamte kirchliche Personal."

Die Bischöfe danken zugleich allen, die gegen die Pandemie kämpfen und sich für Kranke, die Versorgung und Sicherheit des Landes und das Funktionieren des Staates einsetzen. "Für andere da zu sein und dabei den körperlichen Kontakt zu meiden, rettet jetzt Leben. Diese Haltung entspricht in der gegenwärtigen Situation einer richtig verstandenen christlichen Selbst- und Nächstenliebe", heißt es in dem bischöflichen "Wort der Zuversicht und Hoffnung in der Corona-Krise".

Alle könnten dazu beitragen, "dass wir trotz gebotener körperlicher Distanz einander dennoch im Herzen nahe sind und einander beistehen". Ausdrücklich würdigen die Bischöfe die Familien, die Großes in diesen Tagen leisten und zugleich gefordert seien, "dass die gebotene Nähe nicht in Enge und Konflikt umschlägt". Nötig seien daher Barmherzigkeit, gelebte Sanftmut, Geduld, Achtsamkeit und Dankbarkeit sowie das gemeinsame Beten in der Familie. Es sei zudem Aufgabe von Familie, Nachbarn, Freunden und der öffentlichen Hand, sich um alleine lebende Menschen zu sorgen, freilich "innerhalb der gebotenen physischen Distanz".

Abschließend halten die Bischöfe fest: "Gebet und Glaube in Verbundenheit sind gerade in Notsituationen Kraftquellen des Lebens. In dieser Haltung und gestärkt durch ein religiöses Leben werden wir sicher die gegenwärtige Krise gemeinsam meistern können."

Bischöfliche Ad-hoc-Kommission

Vorbereitet wurden die Beschlüsse der Bischofskonferenz erstmals durch eine bischöfliche Ad-hoc-Kommission. Sie wurde am vergangenen Wochenende auf Basis eines schriftlichen Umlaufbeschlusses unter den Mitgliedern der Bischofskonferenz eingesetzt. Ihre Aufgabe ist, sich bis zur nächsten Vollversammlung der Bischöfe allen wichtigen und unaufschiebbaren Fragen zu widmen, die sich insbesondere aufgrund der Pandemie stellen.

Der Kommission gehören Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof Franz Lackner, Bischof Manfred Scheuer und Bischof Wilhelm Krautwaschl an. Kommuniziert wird via Telefon- bzw. Videokonferenz. Die Ad-hoc-Kommission hat diese Woche bereits auf diese Weise getagt und die entsprechenden Beschlüsse vorbereitet, die dann im Rundlauf unter allen Mitgliedern der Bischofskonferenz gefasst wurden.

Bereits letzte Woche wurde beschlossen, dass Kardinal Schönborn bis auf Weiteres Vorsitzender der Bischofskonferenz bleibt. Er wird dabei durch seinen Stellvertreter Erzbischof Lackner unterstützt und wo nötig entlastet.

Die Corona-Krise wird das Angesicht der Erde verändern", so Kardinal Christoph Schönborn am Sonntag in der ORF-Pressestunde. Er hoffe freilich sehr zum Positiven, "dass es zu einem Umdenken in Wirtschaftsfragen aber auch im jeweils eigenen persönlichen Lebensstil kommen wird". Die Globalisierung brauche dringende Korrekturen. Wörtlich sagte der Wiener Erzbischof: "Muss man über das Wochenende nach London zum Shoppen fliegen? Muss man Weihnachten auf den Malediven verbringen? Muss man Luxuskreuzfahrten mit 4.000 Menschen auf einem Schiff machen. Müssen täglich 200.000 Flugzeuge in der Luft sein?"

Schönborn sprach sich für ein neues Verhältnis von Internationalität und Regionalität aus. Aktuelle Tendenzen der nationalen Abschottung wies er zugleich ausdrücklich zurück. Es brauche vielmehr wesentlich mehr internationale Solidarität. Als positives Beispiel für Solidarität über Grenzen hinweg nannte der Kardinal die Hilfslieferung von Schutzkleidungen aus China nach Österreich, die dieser Tage erfolgen soll. Österreich hatte vor Kurzem selbst eine ähnliche Hilfslieferung an China geschickt, als diese dort dringend benötigt wurde. Schönborn: "Das sind Signale, die die Welt heute braucht."

Schönborn dankte auch den vielen Spendern, die einem Aufruf der Caritas und anderer Hilfsorganisationen nachgekommen waren. Mit ihren Spenden habe vielen Flüchtlingen auf den griechischen Inseln geholfen werden können. Die EU habe hier ihre solidarische Verpflichtung sträflich vernachlässigt.

Klein- und Mittelbetriebe stärken

Bei allen Hilfspaketen, die nun in Österreich geschnürt werden, sei es wichtig, dass auf die Ärmsten und Schwächsten der Gesellschaft nicht vergessen wird, so der Kardinal weiter. Zudem gelte es vor allem auch, die vielen Klein- und Mittelbetriebe im Land zu stärken, "denn die sind das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft". Schönborn lobte sowohl die Regierung als auch die Opposition und vor allem auch die Sozialpartner, die aufeinander zugehen würden. Man sehe, wie wichtig eine gute Sozialpartnerschaft im Land sei, "und das gibt mir auch Hoffnung für die Zukunft", so Schönborn.

Die Kirche werde auch in ihren wirtschaftlichen Aktivitäten Maßnahmen und Empfehlungen der Regierung bzw. der Sozialpartner mittragen, sagte der Kardinal. Kommende Woche werde es diesbezüglich entsprechende innerkirchliche Beratungen der Verantwortlichen auf Österreichebene geben. Freilich müsse die Kirche auch weiterhin Löhne und auch Priesterpensionen zahlen. Für Menschen, die Problemem mit der Bezahlung des Kirchenbeitrags haben, habe man sich auch schon vor der Krise stets um individuell Lösungen bemüht.

Einen besonderen Dank wolle er auch all jenen Menschen aussprechen, deren Dienste gerade jetzt für das weitere Funktionieren der Gesellschaft so dringend gebraucht würden, und die bisher dafür aber wohl zu wenige Respekt bekommen hätten, sagte der Erzbischof. Mehr gegenseitige Wertschätzung und eine Zuwachs an Menschlichkeit - das seien hoffentlich einige positive Veränderungen, die sich aus der gegenwärtigen Krise ergeben würden.

Herausforderungen für Familien

Kardinal Schönborn kam in der Pressestunde auch auf die aktuell großen Herausforderungen für die Familien zu sprechen. Die Ausgangsbeschränkungen seien für viele, vor allem in beengten Wohnverhältnissen, mit großen Belastungen verbunden. "So viel sind Familien höchstens in den Ferien zusammen." Die unfreiwillige schwieirige Situation sollte man aber auch als Chance wahrnehmen und sehen, "wie unglaublich wichtig es ist, in der Familie gemeinsam Zeit zu haben".

Man könne in einer solchen Zeit die ganz einfachen menschlichen Tugenden üben, so Schönborn, der in diesem Zusammenhang vor allem zur gegenseitigen Rücksichtnahme ermutigte. Papst Franziskus habe drei wichtige Worte genannt, damit das Zusammenleben gut funktioneren kann: "Danke, Bitte und Verzeih." Schönborn: "Wenn das in den Familien praktiziert wird, dann kann sich eine Familie auch wieder neu zusammenfinden."

Der Erzbischof nahm aber auch die vielen alten und einsamen Menschen in den Blick, von denen viele aufgrund der aktuellen Situation ihre Familienangehörigen nicht physisch sehen könnten. Umso dankbarer müsse man über die Möglichkeiten der modernen Kommunikationsmittel sein, sagte der Kardinal. Er zeigte sich zudem beeindruckt über die große Hilfsbereitschaft der jüngeren Menschen gegenüber den älteren. "Diese Hilfsbereitschaft zu sehen und zu erleben, das ist sehr tröstlich."

Gottesdienstübertragungen ermöglichen Mitfeier

Auf die derzeit stattfindenden Messen der Priester ohne Gläubige, von denen nicht wenige via Internet übertragen werden, sagte der Kardinal, dass dies sicher kein Zukunftsmodell sondern nur ein Notmodell sei. Freilich sei er sehr dankbar für die vielen Möglichkeiten der modernen Medien und Kommunikationsmittel. So gelinge es, "in dieser Notzeit ein Netzwerk der Verbundenheit und des Gebetes zu knüpfen". So manche theologische Spekulationen ob der auch negativ als "Geistermessen" bezeichneten Gottesdienste halte er für unabgebracht. "In außerordentlichen Situationen braucht es außerordentliche Mittel", so Schönborn wörtlich. Er wies zugleich darauf hin, dass auch schon vor der Krise jeden Sonntag bis zu 700.000 Menschen den ORF-Radiogottesdienst mitfeiern würden.

Die katholische Kirche stehe hinter den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und deshalb habe die Bischofskonferenz auch für den eigenen innerkirchlichen Bereich entsprechende Maßnahmen erlassen, erläuterte der Vorsitzende der Bischofskonferenz weiter. So seien alle öffentlichen Gottesdienste und religiöse Versammlungen bis auf Weiteres untersagt, sämtliche Taufen, Erstkommunionfeiern, Firmungen und Hochzeiten müssten verschoben werden. Begräbnisfeiern könnten und müssten aber unter strengen Auflagen stattfinden.

Auf das kommende Osterfest angesprochen, dass ohne öffentliche Feiern und Gottesdienste stattfinden wird, meinte Schönborn: "Ostern und die Aufersteheung kommen trotzdem! Das Leben ist stärker als der Tod. Das Gute ist Stärker als das Böse. Das ist und bleibt die Botschaft von Ostern."

Auf seine persönliche Situation hin befragt, sagte Schönborn, dass er nun auch nicht außer Haus gehe. Die Pressestunde wurde deshalb auch aus dem Erzbischöflichen Palais ausgestrahlt. Aufgrund seiner Krebsoperation und seines Lungeninfarkts im vergagenen Jahr aber auch wegen seines Alters zähle er auch zur Corona-Risikogruppe, so der Kardinal. Es gehe ihm freilich gut und es sei für ihn auch selbstverständlich, dass er in dieser schwierigen Zeit weiterhin Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz bleibe. Er hoffe, dass bei der nächsten Vollversammlung der Bischöfe im Juni dann ein Nachfolger gewählt werden kann.

Auch wenn jeder verständlicherweise Angst habe, wolle er den Menschen doch auch ein Wort des Mutes zusprechen, so der Kardinal. Und er zitierte den Wiener Stadtpatron, den hl. Klemens Maria Hofbauer (1751-1820): "Nur Mut, Gott lenkt alles." Schönborn dazu: "Das ist die Botschaft, die wir brauchen."
 
 
Die katholische, evangelische und orthodoxe Kirche haben angesichts der Coronakrise zu einer gemeinsamen österreichweiten Gebetsaktion aufgerufen. Die Gläubigen aller Konfessionen sind eingeladen, ab Samstag täglich um 20 Uhr eine Kerze anzuzünden und ins Fenster zu stellen sowie das Vaterunser zu beten - jenes von Jesus selbst überlieferte Gebet, das allen Christen unabhängig ihrer Kirchenzugehörigkeit gemeinsam ist. Die Priester bzw. Geistlichen sind eingeladen, einen Segen zu sprechen. Darüber hinaus wollen die Kirchen dazu animieren, die Aktion auch via Social Media mit dem Hashtag #lichterderhoffnung auf möglichst vielen Plattformen bekanntzumachen und Fotos und Beiträge von der Aktion zu posten.
"Setzen wir in dieser schwierigen Situation auch ein gemeinsames Zeichen des Zusammenhalts und der Verbundenheit. Jesus ruft uns alle auf, Licht der Welt zu sein", warb der Salzburger Erzbischof Franz Lackner für die Aktion.
"Christinnen und Christen wissen sich im Gebet weltweit verbunden über Grenzen hinweg, auch über solche, die durch diese Pandemie gesetzt werden", zeigte sich der lutherische Bischof Michael Chalupka überzeugt: "Räumlich getrennt sind wir füreinander da und schenken einander Trost durch den Schein des Lichts."
Metropolit Arsenios (Kardamakis) betont für die orthodoxe Kirche in Österreich: "Wir beten räumlich getrennt, aber mit den Herzen verbunden und über alle kirchlichen Grenzen hinweg zu unserem Herrn und Gott, uns alle zu beschützen und zu stärken, die Kranken zu heilen, den Ärzten und Krankenpflegern beizustehen und uns Seine reiche Gnade zu schenken."
"Starkes ökumenisches Zeichen"
Aus Kärnten kommt eine gemeinsame Unterstützungserklärung der Aktion von Bischof Josef Marketz und Superintendent Manfred Sauer: "Wir freuen uns über dieses starke gemeinsame ökumenische Zeichen: ein Licht zu entzünden gegen Angst und Dunkelheit und Kraft zu schöpfen aus dem Gebet. Bei aller Distanz, die wir jetzt wahren müssen, werden durch die Lichter und Gebete Nähe, Hoffnung und Solidarität weiter wachsen, davon sind wir tief überzeugt."
Auch der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz rief zur Teilnehme an der Aktion auf: "Wir antworten mit unserem Gebet auf die Hauptabendnachrichten, wir erzählen Gott von unseren Sorgen und Freuden und verbinden uns in einem engen Gebetsnetz über ganz Österreich. Ein gemeinsames Vaterunser und ein anschließendes Segensgebet oder ein paar persönliche Worte tragen uns in den Abend."
"Besonders in schwierigen Zeiten macht uns das gemeinsame Gebet noch stärker", betonte der steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl. Auch er hob die ökumenische Verbundenheit positiv hervor.
"Bescheiden und trotzig gegen Resignation"
Eine Unterstützungserklärung zur Aktion kam auch vom Innsbrucker Bischof Hermann Glettler: "Brennende Kerzen in den Fenstern sind kleine christliche Hoffnungszeichen, bescheiden und trotzig gegen Resignation und Verbitterung - schöne Vorboten von Ostern."
"Sehr herzlich lade ich die Christen und Christinnen in Oberösterreich zu diesem Zeichen der Verbundenheit, der Gemeinschaft und der Hoffnung in der Corona-Pandemie ein", erklärte der Linzer Bischof Manfred Scheuer. Das Gebet sei eine Kraft der Hoffnung und der Solidarität. Scheuer: "Im Gebet vertrauen wir einander Gott an. Besonders bitte ich um das Gebet für die Kranken und Vereinsamten, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen und für alle, die für die Grundversorgung arbeiten und die sich in diesen Tagen für das Gemeinwohl engagieren.“
... die es seit der Urkirche schon immer gegeben hat.“
 
Militärdekan Alexander Wessely im Gespräch mit dem evangelischen Militärpfarrer Wilfried Schey
 
In diesen Tagen ist viel los in der Kaserne in Güssing, denn obwohl sich zwei Kompanien im Assistenzeinsatz befinden und eine im Auslandseinsatz Kräfte stellt, wird gerade eines der unzähligen „Zwischenkontingente“ für andere Truppenkörper Österreichs ausgebildet.
An diesem Tag steht auch der sogenannte "Lebenskundliche Unterricht" für die neu eingerückten Rekruten des ET 3/20 (Einrückungstermin März 2020) an, zu dem der katholische und der evangelische Militärpfarrer des Burgenlandes angereist sind.
In einer kurzen Pause zwischen den Unterrichtseinheiten geht sich ein „schneller“ Kaffee aus. Neben kurzen Absprachen in Bezug auf nächste gemeinsame Veranstaltungen und Aktivitäten beider Militärpfarren ist natürlich der Corona-Virus das beherrschende Thema. Besonders der evangelische Militärpfarrer, Militäroberpfarrer Wilfried Schey, hat sich umfassend in die Thematik eingelesen.
Generell liest der gebürtige Weppersdorfer viel und interessiert sich weit über den theologischen Tellerrand hinaus über unzählige Themen ein. Dass er Pfarrer werden würde, hat ihm sein damaliger Pfarrer im Ort schon als er acht Jahre alt war „prophezeit“ und so studierte Schey tatsächlich nach seiner Matura im Jahr 1979 in Oberpullendorf Theologie. Das Studium, welches er in Wien und Kiel absolvierte, schloss er schließlich 1984 ab. „Ich habe damals im exegetisch historischen Bereich über das Thema der Diakonie gearbeitet,“ erinnert sich Schey über seine Studienzeit, „eine weitere kleine Arbeit habe ich im systematisch-praktischen Kirchenrecht geschrieben. Hier war das Thema „Versöhnung“, denn die Friedensbewegung war ja damals ein großes Thema“, erzählt er. Nachdem er einen Schluck Kaffee genommen hat, fügt er lachend hinzu: „Bei meiner Pfarramtsprüfung habe ich zunächst zu wenig geschrieben und bei den Prüfungen habe ich nicht wirklich geglänzt, aber offenbar habe ich es geschafft.“
Der weitere Werdegang von Wilfried Schey, der eigentlich Dorfpfarrer im Burgenland werden wollte, war dann doch etwas anders und komplizierter, als er es sich zunächst vorgestellt hatte. „Ich wollte eigentlich hier wirken, einfach mit den Leuten zusammenleben, aber es ist anders gekommen,“ schildert Schey seinen Start in sein Pfarrerleben. „Ich bin zunächst in die Obersteiermark versetzt worden und schließlich nach Oberkärnten.“
Zunächst wollte er seine wenigen Umzugskartons nicht einmal richtig auspacken. „Es waren eher Bananenschachteln mit Büchern, Gewand und einigen Habseligkeiten, denn ich wollte ja nicht lange bleiben“, erinnert er sich. Schließlich wurden es 27 Jahre im südlichsten Bundesland Österreichs. In dieser Zeit lernte er schließlich auch seine Frau kennen und gründete eine Familie. Erst nachdem die drei Kinder wieder außer Haus waren, zog Wilfried Schey mit seiner Frau zurück ins Burgenland und wurde in Neuhaus am Klausenbach, bekannt durch die fast baugleichen Kirchen – die katholische und die evangelische Kirche auf gegenüberliegenden Hängen - Gemeindepfarrer. „Von der katholischen Gemeinde getrennt durch den `Ökumenischen Graben`,“ fügt Schey lachend hinzu, wenngleich das zu seiner Zeit als Pfarrer nicht mehr wirklich der Fall war, sondern ein gutes ökumenisches Klima vorherrschte. Nach dieser Pfarrerstelle wurde er schließlich evangelischer Militärpfarrer im Burgenland, wenngleich er schon zu seiner Zeit in Kärnten mit der Militärseelsorge in Kontakt kam.
„Ich wurde damals gefragt, ob ich nicht Milizpfarrer werden könnte, um die evangelischen Soldaten in Kärnten und Osttirol zu betreuen, da damals kein hauptamtlicher Militärseelsorger der evangelischen Kirche in Kärnten zur Verfügung stand,“ erklärt Schey, der schließlich 1989 den Kurs für Militärseelsorger belegte. Auch später im Burgenland hätte er sich beordern lassen und im Jahr 2016 wurde er schließlich hauptamtlicher Militärpfarrer in seinem Heimatbundesland.
Was nun die Besonderheiten der evangelischen Militärseelsorge wären? „Auch wenn die Gruppengrößen der zu betreuenden Soldaten - wie ich es neben dem Burgenland in Niederösterreich und Wien erlebt habe  - auch größer sein könnten und mitunter 30 bis 40 Soldaten anwesend sind, so sind es dennoch in der Regel eher kleiner Gruppen im „Lebenskundlichen Unterricht“, die auch eine Diskussion und ein aktiven Mittun und Nachfragen der Soldaten ermöglichen“, schildert Schey aus seinem Alltag. „Generell freuen sich die Leute, wenn die Pfarrer kommen, sei es im Inland in den Kasernen, oder auch in den Auslandseinsätzen, wo wir ein Stück von `Heimat` darstellen.“
Das ökumenische Zusammenwirken sei ihm dabei besonders wichtig, fügt er hinzu. Besonders deutlich würde dies bei Festakten und Angelobungen zum Ausdruck kommen, wo Militärseelsorger der unterschiedlichsten Religionen und Kirchen gleichberechtigt zu Wort kommen würden. „Gerade bei den Angelobungen ist es ein schönes Zeichen, wenn wir gemeinsam wirken, ohne die eigenen Identität aufzugeben. Sozusagen in einer Art `versöhnter Verschiedenheit`, die es ja seit der Urkirche schon immer gegeben hat.“
 Was sich Militäroberpfarrer Schey für die Zukunft wünschen würde? „Wenn sich auch Zahlen und vielleicht Strukturen ändern, so ist es wichtig, dass es immer eine Art der Militärseelsorge für Soldatinnen und Soldaten gibt, denn es kann, wie unser Militärsuperintendent einmal gesagt hat, nie ein `Zuviel` an Seelsorge geben.“ Und nach einer kurzen Pause fügt er hinzu: „Und ich hoffe, dass das Interesse der Grundwehrdiener an den aktuellen Fragen unserer Zeit, der Gesellschaft und der Kirche bestehen bleibt. Sei es bei den Besuchen in den Kasernen oder im Assistenzeinsatz, oder bei den Lebenskundlichen Unterrichten.“
Anmerkung: Dieses Interview wurde vor der starkten Corona-Epidemie in Österreich gemacht. Gegenwärtig bleibt dafür keine Zeit.

Militärbischof Werner Freistetter zu den Maßnahmen gegen die Ausbreitung von COVID-19-ErkrankungGroßer Dank und Anerkennung gilt allen, die zur Bewältigung dieser Krise beitragen. Besonders am Herzen liegen mir die Grundwehrdiener, die nicht abrüsten dürfen, und die Milizsoldaten, die zur Bewältigung der zusätzlichen Aufgaben einberufen werden: Ihr Dienst wird dringend gebraucht.
Wien, 16. März 2020. In den letzten Tagen wurden seitens der staatlichen Behörden zahlreiche Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung von COVID-19-Erkrankungen ergriffen. Diese Einschränkungen betreffen in besonderer Weise auch den militärischen und den kirchlichen Bereich und damit die Arbeit der Militärseelsorge. Diese Maßnahmen sind auch aus christlicher Sicht von entscheidender Bedeutung, weil sie der Solidarität mit besonders gefährdeten Menschen in unserer Gesellschaft geschuldet sind: Vor allem bei alten Menschen und Patienten mit Vorerkrankungen kann die Krankheit einen schweren Verlauf nehmen, für sie muss im Notfall intensivmedizinische Betreuung in ausreichendem Maß sichergestellt sein.
Um Solidarität mit schwachen und benachteiligten Menschen geht es auch beim christlichen Fasten, gerade jetzt in der Österlichen Bußzeit, in diesen vierzig Tagen des Fastens und des bewussten Verzichts. Vielleicht gelingt es uns, auch dem erzwungenen Verzicht auf die Freude des gemeinsamen Feierns in der Gemeinde etwas Positives abzugewinnen und traditionelle Formen des Gottesdienstes neu zu entdecken, die man auch alleine oder im Kreis der Familie feiern kann: die Lesung in der Heiligen Schrift, das Stundengebet, das einfache Abend- und Morgengebet, das freie Gebet in der Familie, die stille Fürbitte für Menschen in Not. Eine Teilnahme an der Feier der Eucharistie ist während dieser Zeit über Fernsehen, Radio oder Livestream leicht möglich.
Mit großer Anerkennung und Bewunderung denke ich an alle, die in dieser schwierigen Situation als Ärztinnen und Ärzte, Krankenschwestern, KrankenpflegerInnen, Zivildiener, ApothekerInnen, Angestellte in Lebensmittelhandel und Transport, PädagogInnen und BetreuerInnen, PolizistInnen, SoldatInnen und in vielen anderen Funktionen für das Wohl ihrer Mitmenschen arbeiten und dabei persönliche Nachteile (Ansteckungsrisiko, Urlaubssperre, erhöhter Arbeitsaufwand) in Kauf nehmen.
Besonders am Herzen liegen mir die Grundwehrdiener, die nicht abrüsten dürfen, und die Milizsoldaten, die zur Bewältigung der zusätzlichen Aufgaben einberufen werden: Ihr Dienst wird dringend gebraucht, auch wenn er für mache von Ihnen überraschend und ungelegen kommen mag. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Menschen in unserem Land in einer sehr kritischen Situation!
Es sollen auch jene nicht vergessen werden, die durch die wirtschaftlichen Folgen der Krise ihre Beschäftigung verlieren und von Armut gefährdet sind. Erste Maßnahmen dagegen sind ebenfalls bereits beschlossen worden.
Ich bitte Sie, alle diese Menschen und besonders die schwer Erkrankten in den Spitälern in Ihr Gebet mit einzuschließen! Möge Gott ihnen und ihren Angehörigen in diesen schweren Stunden beistehen, dass sie gesund und voller Freude das kommende Fest der Auferstehung Christi feiern können!

Die 62. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes vom 13. bis 19. Mai 2020 wird nicht stattfinden. Der Gastgeber der Wallfahrt, der französische Militärbischof, Antoine de Romanet, hat die Wallfahrt am heutigen Donnerstag aufgrund der Coronavirus-Epidemie abgesagt. Er habe diese Entscheidung gemeinsam mit den beiden internationalen Ko-Direktoren und den Organisatoren der Wallfahrt getroffen, hieß es in der E-Mail, die auch die Österreichische Katholische Militärseelsorge erhalten hat.

Pilgerinnen und Pilger, die sich bereits für die Wallfahrt angemeldet haben, erfahren alles Weitere in den nächsten Tagen. 

Der Katholische Militärbischof Werner Freistetter, und der Militärgeneralvikar, Leszek Ryzka, bedauern, dass die Wallfahrt in diesem Jahr ausgesetzt werden muss. Die Gesundheit aller geht aber in jedem Fall vor

Die Vertreter der anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften haben sich heute Vormittag mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, der für Kultusangelegenheiten zuständigen Kanzleramtsministerin Susanne Raab, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Innenminister Karl Nehammer im Bundeskanzleramt zu einem Gespräch getroffen. Dabei wurden den Kirchenvertretern von Seiten der Regierung die Expertise und jüngsten Erkenntnisse zum Coronavirus vorgelegt.

Aufgrund der Situation wurde gemeinsam vereinbart, dass öffentliche Gottesdienste und Versammlungen ab Montag weitestgehend ausgesetzt und kirchliche Familienfeiern wie Taufen und Hochzeiten verschoben werden. Die vereinbarten Maßnahmen dienen dem besonderen Schutz der älteren und besonders gefährdeten Menschen und sollen für die nächsten Wochen Gültigkeit haben. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften werden die konkrete Umsetzung im jeweiligen Bereich kommunizieren.

Alle großen Gottesdienste sind in Österreich seit Dienstag vorübergehend ausgesetzt: Die Bestimmung der Bundesregierung, wonach zur Eindämmung der Corona-Infektionen alle Veranstaltungen mit maximal 100 Personen in einem Raum bzw. 500 Personen im Freien stattfinden dürfen, betreffen einen Großteil der Sonntagsmessen des Landes. Die verbindlichen Erlässe, mit denen die Diözesen darauf reagiert haben, tragen dieser neuen Realität Folge und sind in den Grundzügen sehr ähnlich. Die unterschiedlichen Schwerpunktsetzung zeugen vom Bemühen, innerhalb der Vorgaben weiterhin kirchliches Leben möglichst umfassend aufrechtzuerhalten und über alle Maßnahmen und Hilfsangebote gut zu informieren.

Die schärfsten Vorgaben gibt es bislang in der Steiermark und im Burgenland. "Alle Veranstaltungen der Katholischen Kirche Steiermark unabhängig von der Anzahl der Beteiligten sind abgesagt", teilte Thomas Stanzer, Pressesprecher der Diözese Graz-Seckau, mit. Einzig die Gottesdienste und die seelsorgliche Betreuung sollen so gut wie möglich - insofern sie den Teilnehmer-Obergrenzen entsprechen - weitergehen. Unverändert bleibt auch der Dienst an Kranken: Dieser sei "eine Kernaufgabe der Kirche und soll im Ermessen der Priester und der Haupt- und Ehrenamtlichen in der Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge weitergehen, sofern das von den Krankenanstalten und Pflegeeinrichtungen erlaubt und gewünscht ist".

Ähnlich in der Diözese Eisenstadt, wo außer den nur in kleinem Rahmen stattfindenden Gottesdiensten ebenfalls ausnahmslos "alle kirchlichen Veranstaltungen unabhängig der teilnehmenden Personen abzusagen" sind. Als Beispiele dafür werden Pfarrvisitationen, Wallfahrten, Vorträge, Fastensuppen-Essen und Sitzungen genannt. Dennoch solle das kirchliche Leben im Rahmen der Vorgaben "so weit wie möglich weitergehen" und die Kirchen bleiben geöffnet. "Die Gläubigen werden aufgefordert, sich mit dieser für die ganze Gesellschaft völlig neuen Situation in Besonnenheit auseinanderzusetzen", heißt es in einem Schreiben der Diözesanleitung vom Mittwoch.

Wien: Medien und Kirchenwechsel

In der Erzdiözese Wien setzt man in Corona-Zeiten auf den Ausbau des Gottesdienstangebotes über die Medien: Außer wie schon vorher der Sonntagsgottesdienst um 10.15 Uhr wird nun auch an jedem Werktag die 12-Uhr-Messe aus dem Stephansdom auf Radio Klassik Stephansdom übertragen. Der Dom selbst wurde für Touristen geschlossen, während Gläubige zu den üblichen Öffnungszeiten zum Gebet und Beichte eingelassen werden - jedoch nur jeweils 100 zur gleichen Zeit, um den staatlichen Vorgaben zu genügen.

Leichter als in ländlichen Regionen fällt in urbanen Gebieten - darunter vor allem in der Bundeshauptstadt - das Ausweichen auf weniger frequentierte Sonntagsgottesdienste, wozu die Erzdiözese in ihrem schon am Dienstag veröffentlichten Schreiben explizit rät. Auch die ohnehin von weniger Personen besuchten Werktagsmessen würden sich als Alternative anbieten. Die Kirchen seien zudem tagsüber wie bisher geöffnet und sollten verstärkt auch außerhalb der Gottesdienstzeiten zum persönlichen Gebet aufgesucht werden, so ein Wunsch von Kardinal Christoph Schönborn.

Info-Seiten, Hotline in Innsbruck

Etliche Diözesen haben eigene Websites eingerichtet, auf denen die Informationen und Präventionsmaßnahmen hinsichtlich der Corona-Krise gebündelt sind, darunter die Erzdiözese Wien (www.erzdioezese-wien.at/kircheundcorona) sowie die Diözese Feldkirch (www.kath-kirche-vorarlberg.at/corona). Der laufend aktualisierte Themenschwerpunkt von Kathpress (www.kathpress.at/coronavirus) gibt darüber hinaus einen österreichweiten und internationalen Einblick auf das Thema aus Kirchensicht.

Eine eigene Info-Hotline für ihre Mitarbeiter hat die Diözese Innsbruck im Seelsorgeamt eingerichtet, um somit konkrete Fragen insbesondere bezüglich der Durchführung von Gottesdiensten und Veranstaltungen zu beantworten. Weiters betonte Generalvikar Florian Huber in einem Schreiben mit Blick auf die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen in den Pfarren und Organisationen, es gelte nun Sitzungen mit größeren Gruppen entweder zu verschieben oder online abzuhalten.

Detaillierte Informationen gibt es in Tirol zudem u.a. zum Betrieb kirchlicher Bildungshäuser, die kleinere Veranstaltungen mit weniger als 100 Teilnehmern vorerst weiter durchführen können - auch mehrere dieser im selben Haus, selbst wenn dann insgesamt über 100 Menschen anwesend sind. Die Seelsorge bei Kranken und in Alten- und Pflegeheimen werde fortgesetzt, anders die derzeit laufende Caritas-Haussammlung: Sie wurde bis Ende April ausgedehnt, pausiert jedoch vorerst.

Gebetsvorschläge in Linz

In der Diözese Linz veröffentlichte das Liturgiereferat (www.liturgie-linz.at) Hilfen und Gebetsvorschläge für die Feier zu Hause, um damit statt im Pfarrgottesdienst durch privates Gebet im Familienkreis via Messübertragungen in Radio, Fernsehen oder Livestream den Sonntag zu begehen. Basis dieser Texte bilden das Neue Gotteslob sowie Internetseiten, auf welchen die jeweiligen Tageslesungen ersichtlich sind. Für Gläubigen gilt das Fehlen in der Sonntagsmesse als entschuldigt, sofern der Besuch unmöglich oder nicht angeraten ist, ist dem entsprechenden Dispens durch Bischof Manfred Scheuer zu entnehmen.

Im verbindlichen Erlass des Linzer Diözesanbischofs finden sich neben den Teilnehmer-Beschränkungen auch Maßnahmen wie das Aussetzen von Mund- und Kelchkommunion, Verzicht auf Weihwasser und Friedensgruß-Formen ohne Handschlag wieder. Weiters gilt auch in Oberösterreich, dass Beerdigungen nur im kleinen Familienkreis stattfinden dürfen, ebenso Taufen und Hochzeiten. Große Feiern oder Requiems müsse man allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.

Auch Militärdiözese betroffen

Alle Behördenvorgaben hinsichtlich der Corona-Präventionsmaßnahmen sind auch für die Gottesdienste und Veranstaltungen der katholischen Militärdiözese gültig, bestätigte Militärbischof Werner Freistetter in einem Schreiben an die Militärseelsorger vom Mittwoch. Anders als in den übrigen Diözesen wurde dabei in den Hygiene-Bestimmungen nicht auf die Empfehlungen der Liturgischen Kommission der Bischofskonferenz, sondern auf jene des Bundesheeres verwiesen.

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Todestag von Papst Johannes Paul II. jährt sich zum 20. Mal.

Am 2. April 2005 nahm die ganze Welt Anteil am Sterben von Johannes Paul II. Das Gedenken an den über 26 Jahre lang regierenden Papst wird auch in Österreich hochgehalten... Weiterlesen

Papst Franziskus: Ein eindringlicher App…

Papst Franziskus: Ein eindringlicher Appell für den Frieden

Ein Mahnruf aus dem Vatikan: Der Pontifex fordert in seiner Sonntagsbotschaft verstärkte Friedensbemühungen in Krisengebieten weltweit. Papst Franziskus hat mit Nachdruck an die politischen Führer des Südsudan appelliert, Spannungen abzubauen und... Weiterlesen

Das ewige Ringen um den Ostertermin

Das ewige Ringen um den Ostertermin

Eine historische Chance bleibt ungenutzt In einem seltenen Zufall fallen 2025 die Ostertermine der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen auf denselben Tag: den 20. April. Ein willkommener Anlass, um ein seit... Weiterlesen

Fastentücher: Eine alte Tradition in der…

Fastentücher: Eine alte Tradition in der Kirche

In der Fastenzeit bietet sich in vielen Kirchen ein besonderes Bild: Altar und bildliche Darstellungen Jesu werden hinter kunstvoll gestalteten Tüchern verborgen. Doch was steckt hinter dieser Tradition? Wo liegen... Weiterlesen

25. März: Mariä Verkündigung - Ein …

25. März: Mariä Verkündigung -  Ein "heiliger" Moment der Geschichte

Am 25. März begeht die katholische Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Der Ursprung dieses besonderen Tages liegt in einer der bewegendsten Szenen des Neuen Testaments: der Begegnung der... Weiterlesen

Papst Franziskus zurück im Vatikan: Ein …

Papst Franziskus zurück im Vatikan: Ein Neubeginn unter besonderen Vorzeichen

Nach mehr als fünf Wochen in der römischen Gemelli-Klinik ist Papst Franziskus am Sonntag in den Vatikan zurückgekehrt. Sein Genesungsweg bleibt jedoch anspruchsvoll: Eine zweimonatige Rekonvaleszenz unter strenger ärztlicher Aufsicht... Weiterlesen

Aufrüstung allein sichert keinen Frieden…

Aufrüstung allein sichert keinen Frieden – Bischof Lackner mahnt zu Gerechtigkeit und Dialog

Friedensappell zum Abschluss der Bischofskonferenz Mit eindringlichen Worten hat Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz, an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft appelliert. "Waffen alleine werden den Frieden nicht sichern", betonte... Weiterlesen

Welt in Unordnung! - Neue Weltordnung? G…

Welt in Unordnung! - Neue Weltordnung? GKS-Akademie diskutierte aktuelle Herausforderungen

Ein Forum für sicherheitspolitische und friedensethische Debatten Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) der Deutschen Bundeswehr lud vom 16.18.03.2025 in die renommierte GKS-Akademie Oberst Dr. Helmut Korn ein. Die Veranstaltung, die im... Weiterlesen

Ein Appell aus der Klinik: Papst Franzis…

Ein Appell aus der Klinik: Papst Franziskus fordert Abrüstung und diplomatische Erneuerung

In einer Welt, die von Kriegen und Konflikten zerrüttet ist, erhebt Papst Franziskus seine Stimme aus ungewohnter Umgebung. Aus der römischen Gemelli-Klinik heraus, in der er sich derzeit in medizinischer... Weiterlesen

Feierlicher Gottesdienst und Austausch i…

Feierlicher Gottesdienst und Austausch in Pannonhalma: Generalvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz

Die Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz fand in diesem Jahr in der traditionsreichen Erzabtei Pannonhalma in Ungarn statt. Ein Höhepunkt der Zusammenkunft war der festliche Gottesdienst zum Hochfest des heiligen Josef... Weiterlesen

Johannes Nepomuk – Der Brückenheilige un…

Johannes Nepomuk – Der Brückenheilige und Patron der Verschwiegenheit

Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Johannes Nepomuk, auch bekannt als Jan Nepomucký, ist eine der faszinierendsten Heiligengestalten Mitteleuropas. Sein Leben und Martyrium prägten nicht nur die katholische Kirche, sondern auch... Weiterlesen

19. März: Hl. Josef

19. März: Hl. Josef

Der stille Held des Glaubens Am 19. März feiert die katholische Kirche den Gedenktag des heiligen Josef, des Ziehvaters Jesu. Trotz seiner zentralen Rolle im Leben Jesu bleibt Josef eine eher... Weiterlesen

Gemeinsames Fasten der Religionen 2025: …

Gemeinsames Fasten der Religionen 2025: Ein spirituelles Band zwischen den Glaubensgemeinschaften

Ein außergewöhnliches Zusammentreffen der Fastenzeiten Im Jahr 2025 fällt eine seltene religiöse Konvergenz auf: In den Monaten März und April überschneiden sich die zentralen Fastenzeiten der drei großen abrahamitischen Religionen –... Weiterlesen

Weltfrauentag - Gleichstellung jetzt!

Weltfrauentag - Gleichstellung jetzt!

Zum Weltfrauentag mahnen die Präsidentinnen von Caritas und Arbeiterkammer eine konsequente Gleichstellungspolitik ein. Einkommensunterschiede, unfaire Verteilung der Sorgearbeit und Altersarmut seien Beweise dafür, dass Frauen in Österreich weiterhin strukturell benachteiligt... Weiterlesen

Der 8. März: Internationaler Frauentag

Der 8. März: Internationaler Frauentag

Ein Tag des Kampfes und der Errungenschaften Seit den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er Jahre wird der Internationale Frauentag auch in Österreich am 8. März gefeiert. Doch der Kampf um Frauenrechte begann... Weiterlesen

6. März: Fridolin von Säckingen

6. März: Fridolin von Säckingen

Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Der Name Fridolin bedeutet "der Friedensreiche" und spiegelt das Wirken dieses bemerkenswerten Mannes wider, der als Missionar, Abt und Wundertäter am Oberrhein bekannt wurde. Sein... Weiterlesen

"Autofasten" setzt Zeichen für…

"Autofasten" setzt Zeichen für nachhaltige Mobilität

Ein bewusster Verzicht für eine bessere Zukunft Jedes Jahr zur Fastenzeit räumt die Initiative "Autofasten" der Frage nach nachhaltiger Mobilität besonderen Platz ein. 2025 ruft die von katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten... Weiterlesen

Aschenkreuzspendung in der Militärpfarre…

Aschenkreuzspendung in der Militärpfarre beim Militärkommando Wien

Heute um 11:00 Uhr fand in der Militärpfarre beim Militärkommando Wien die feierliche Spendung des Aschenkreuzes statt. Die Liturgie wurde von Militärerzdekan Harald Tripp geleitet. Auch wurde ein schönes Zeichen... Weiterlesen

Franziskus - Der Papst, für den auch sei…

Franziskus - Der Papst, für den auch seine Kritiker beten

25. Februar 2025 – Der Petersplatz füllt sich langsam mit Gläubigen, Kerzen flackern im kühlen Abendwind, Rosenkränze gleiten durch betende Finger. Doch anders als 2005, als Johannes Paul II. auf... Weiterlesen

25. Feber: Heilige Walburga - Schutzpatr…

25. Feber: Heilige Walburga - Schutzpatronin und Wundertäterin

Eine englische Prinzessin als deutsche Heilige Die Heilige Walburga, auch Walpurgis genannt, gehört zu den bedeutendsten Frauengestalten der christlichen Missionierung Europas. Geboren um 710 in Devonshire, England, war sie die Tochter... Weiterlesen

"Sei besiegelt durch die Gabe Gotte…

"Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist". Die Soldatenfirmung in Pitten: Ein geistliches Zeichen der Stärke

  Nach intensiver Vorbereitung empfingen am Freitag, den 21. Februar 2025, zehn Rekruten aus niederösterreichischen Garnisonen das Sakrament der Firmung. Die feierliche Zeremonie fand in der Pfarrhofkirche Pitten statt und wurde... Weiterlesen

Hoffnung statt Hass: Villach gedenkt der…

Hoffnung statt Hass: Villach gedenkt der Anschlagsopfer

Ein stiller Marsch, bewegende Worte und ein gemeinsames Zeichen gegen Terror und Spaltung: Politik, Kirche und Gesellschaft vereinen sich in Villach im Gedenken an die Opfer der Gewalttat. Ein Stadtbild in... Weiterlesen

Erstmals eine Frau als Regierungschefin …

Erstmals eine Frau als Regierungschefin im Vatikanstaat. Historische Entscheidung von Papst Franziskus: Raffaella Petrini übernimmt Spitzenamt

Ein Meilenstein in der Geschichte des Vatikans Zum ersten Mal in der Geschichte des Vatikanstaates übernimmt eine Frau die Regierungsgeschäfte: Papst Franziskus hat die 56-jährige Ordensfrau Raffaella Petrini zur neuen Regierungschefin... Weiterlesen

 Valentinstag weltweit: Traditionen der …

 Valentinstag weltweit: Traditionen der Liebe rund um den Globus

Der Valentinstag – ein Fest der Liebe mit vielen Gesichtern Jedes Jahr am 14. Februar feiern Menschen auf der ganzen Welt den Valentinstag – den Tag der Verliebten. Doch während in... Weiterlesen

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