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Liebe Pilgerinnen und Pilger!


Suche Frieden und jage ihm nach
- unter diesem Motto, entnommen aus dem Psalm 34 (Vers 15), steht die 61. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes. Wir alle sind auf der Suche nach Frieden - für uns, für diejenigen, die uns nahe sind und für die ganze Welt. Das in allen Sprachen der Welt vorhandene Wort für Frieden drückt nicht nur eine tiefe Sehnsucht aller Menschen, sondern auch den Grundauftrag von Soldatinnen und Soldaten aus.

Auch wir, die wir uns auf den Weg nach Lourdes machen, haben diesen Wunsch nach Frieden, der so stark ist, dass wir in ein anderes Land reisen, um gemeinsam mit Pilgerinnen und Pilgern, Soldatinnen und Soldaten aus über 40 Nationen für den Frieden zu beten. Tauchen wir ein in die Atmosphäre von Lourdes, die eine ganz besondere ist. Erleben wir Momente der Ruhe, Besinnlichkeit und des Gebets, aber auch Momente der internationalen Kameradschaft und Gemeinschaft.

Suche Frieden und jage ihm nach - insbesondere der zweite Teil dieses Satzes zeigt uns aber auch,wie fragil der Wunsch nach Friede ist. Es gibt auch heute auf dieser Erde viele Menschen, die in Unfrieden leben und deren Heimat von Krieg und Ungerechtigkeit erschüttert wird. Denken wir ganz besonders auch an diese Menschen und schließen wir sie in unser Gebet mit ein. Es wird uns heute wieder in besonderer Weise bewusst, dass Friede nicht selbstverständlich ist und es sich stets lohnt, für ihn zu beten, ihn zu suchen und ihm nachzujagen.

In diesem Sinne freue ich mich, die 61. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes gemeinsam mit Ihnen begehen zu dürfen!


Ihr + Dr. Werner Freistetter
Militärbischof für Österreich

Hier geht es zum Download: pdf Lourdes Botschaft 2019 (338 KB)

Die 62. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes vom 13. bis 19. Mai 2020 wird nicht stattfinden. Der Gastgeber der Wallfahrt, der französische Militärbischof, Antoine de Romanet, hat die Wallfahrt am heutigen Donnerstag aufgrund der Coronavirus-Epidemie abgesagt. Er habe diese Entscheidung gemeinsam mit den beiden internationalen Ko-Direktoren und den Organisatoren der Wallfahrt getroffen, hieß es in der E-Mail, die auch die Österreichische Katholische Militärseelsorge erhalten hat.

Pilgerinnen und Pilger, die sich bereits für die Wallfahrt angemeldet haben, erfahren alles Weitere in den nächsten Tagen. 

Der Katholische Militärbischof Werner Freistetter, und der Militärgeneralvikar, Leszek Ryzka, bedauern, dass die Wallfahrt in diesem Jahr ausgesetzt werden muss. Die Gesundheit aller geht aber in jedem Fall vor

Auch das Jahr 2020 bietet wieder jede Menge an Terminen und Veranstaltungen innerhalb der katholischen Kirche und der Österreichischen Militärdiözese. Hier finden Sie einen Überblick.
 
Die Österreichische Pastoraltagung in Salzburg (9. bis 11. Jänner), an der auch Militärbischof Werner Freistetter als Referent teilnehmen wird,  steht diesmal unter dem Motto "Bibel. hören.lesen.erleben."
Anlässlich des Endes der Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren wird es eine Reihe von Gedenkveranstaltungen in diesem Jahr geben.
An das Schicksal eines Märtyrers der NS-Zeit, des seligen Franz Jägerstätter, erinnert ein Film von US-Regisseur Terrence Malick, der am 31. Jänner in die österreichischen Kinos kommt.
Vom 13. bis 17. Jänner finden sich die katholischen Militärseelsorger zu den jährlichen Exerzitien in Salzburg ein.
Am 26. Jänner feiert die Kirche in Österreich und weltweit den ersten vom Papst ausgerufenen "Sonntag des Wortes Gottes."
Am 2. Feber wird der bisherige Caritasdirektor Josef Marketz im Klagenfurter Dom zum Bischof geweiht. Damit endet die Beauftragung von Militärbischof Werner Freistetter zum Apostolischen Administrator der Diözese Gurk.
Am 24. Feber feiert die Militärdiözese das Bischofsrequiem für den letztverstorbenen Militärbischof für Österreich, Dr. Alfred Kostelecky, in Wiener Neustadt.
Am 16. März beginnt in Matrei am Brenner die Bischofskonferenz-Vollversammlung.
Am 7. April findet die Chrisammesse des Militärordinariats in der Soldatenkirche zum Hl. Georg in der Schwarzenbergkaserne in Salzburg statt. Über die Osterfeierlichkeiten in der Militärdiözese werden wir rechtzeitig informieren.
Vom 20. bis 24. April ist der Pfarradjunktenkurs am Grundlsee geplant.
Am 23. April feiert die Militärdiözese das Georgsfest, bei dem Personen, die sich um das Militärordinariat verdient gemacht haben, durch Militärbischof Werner Freistetter mit dem Orden des heiligen Georg ausgezeichnet werden.
Am 24. April findet in der Theresianischen Militärakademie das Georgsseminar statt.
Die AKS- und Militärpfarrgemeinderatsfrühjahrsbesprechung ist vom 11. bis 15. Mai anberaumt.
Zwischen 14. und 18. Mai findet heuer die 62. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes statt. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto „Meinen Frieden gebe ich euch.“ Auch heuer werden wieder Pilger aus Österreich mit Soldaten und Soldatinnen aus 40 anderen Nationen im südfranzösischen Wallfahrtsort für den Frieden beten.
Vom 21. bis 23. Mai findet der nächste Österreich-Kongress der Pfarrgemeinderäte in Saalfelden statt.
Vom 3.bis 5. Juli erstreckt sich die Soldatenwallfahrt nach Levoca.
Klagenfurt ist von 3. bis 5. Juli Schauplatz der große Jugendmissionsaktion "#Jesus in the City". Zum selben Datum laden in Graz die Evangelischen Kirchen in Österreich und die Diözese Graz-Seckau zur ökumenische Großveranstaltung "Christliche Begegnungstage".
Das jährliche Großereignis "Lange Nacht der Kirchen" findet  am 5. Juni statt.
Der Grundlehrgang für Militärpfarradjunkten findet an der Heeresunteroffiziersakademie vom 13. bis 24. Juli statt.
Vom 20. bis 24. Juli ist der Lektorenlehrgang an der Landesverteidigungsakademie anberaumt.
Die Grundlagen für Militärseelsorger werden vom 27. Juli bis 07. August an der Landesverteidigungsakademie gelehrt.
Am 10. August beginnt der Akolythenlehrgang an der Landesverteidigungsakademie, der bis zum 14. August dauert.
Vom 31. August bis 4.September findet der Wortgottesdienstfeierlehrgang an der Landesverteidigungsakademie statt.
Die diesjährige Blaulichtwallfahrt findet am 18.09. statt. Sie führt von St. Corona am Schöpfl hin zur Wallfahrtskirche Hafnerberg.
Die katholischen Militärseelsorger treffen sich vom 21. bis 25. September zur Herbstkonferenz im Seminarzentrum am Iselsberg.
Im Rahmen der laufenden "Jahre der Bibel" wird vom 25. September bis 4. Oktober zu einer "Biblischen Festwoche" mit verschiedensten Veranstaltungen zur Bibel in ganz Österreich eingeladen.
Vom 5. bis 9. Oktober findet die AKS-Herbstkonferenz statt.
Zwischen 14. und 17. Oktober geht Österreichs größte Jugendsozialaktion - die von der Katholischen Jugend organisierten "72 Stunden ohne Kompromiss" - in ihre nächste Runde.
Zu den Exerzitien treffen dich die Pfarradjunkten vom 3. bis 6. November in Salzburg.
Wir werden alle wichtigen Ergebnisse wie gewohnt über unsere Webseite und auf den sozialen Netzwerken ankündigen und begleiten und wünschen einen guten Start ins Jahr 2020!

von Hptm Mag. Hannes Zarfl

Als mir der Termin der 47. internationalen Soldatenwallfahrt nach LOURDES im Herbst des Vorjahres bekannt wurde, dachte ich mir, dass dies ja eine schöne Gelegenheit wäre, mit meiner Kompanie daran teilzunehmen.
Gemeinsam mit dem Kader und unserem Pfarrer Dr. TRIPP begannen wir frühzeitig den ET X/05 zu motivieren, daran teilzunehmen.

Am 25. Mai 2005 um 0630 Uhr begann die Reise (quer durch Österreich, Schweiz, Frankreich) für fast 80 Rekruten der 3. Gardekompanie. Freude, Ungewissheit, … spiegelte sich in den Gesichtern der Teilnehmer wider. Wo sich Jahre zuvor im Zug österreichische mit deutschen Soldaten verbrüderten, wurden heuer „nur“ Erlebnisse und Erfahrungen zwischen Soldaten der Garde, Fliegerabwehr, der Panzertruppe, usw. ausgetauscht. Am Bahnhof von LOURDES angekommen wurden wir schon von einer Musikkapelle mit einigen Märschen begrüßt.

Mit Koffern, Rucksäcken und Taschen beladen stiegen wir in bereitgestellte französische Busse ein, die uns ins Zeltlager brachten. Nach dem Beziehen der Zelte, der Begrüßung und einer Bußfeier trafen sich erstmalig alle österreichischen Pilger im Begegnungszentrum. Neue Freunde wurden dort gewonnen, alte Bekanntschaften wieder getroffen.
Früh morgens des nächsten Tages herrschte schon reges Treiben in der Stadt. Bunte Uniformen verschiedener Nationen wurden zur Schau getragen. In den Kneipen und Cafès von LOURDES ging es bis in den Abendstunden hoch her. Es wurde gesungen, getrunken und gefeiert, auch Abzeichen und Uniformteile wechselten dort mehrmals den Besitzer. Unaufhörlich spielten Musikkapellen oft bis 2 Uhr morgens. Übertönt wurden diese nur von den Dudelsäcken der Iren.

Wo sich 1953 erstmalig nach dem 2. Weltkrieg ehemalige Frontkämpfer die Hände reichten, standen sich auch heuer wieder Soldaten verschiedenster Nationen gegenüber und feierten gemeinsam. LOURDES ein Ort der Begegnung und der Versöhnung.

Die Soldatenwallfahrt nach LOURDES ist geprägt von einzelnen Höhepunkten. Einer davon ist der Gang des Kreuzweges. Dieser, hinter dem Zeltlager angelegte Weg, ist steinig und steil. Lebensgroße Statuen veranschaulichen den Leidensweg Christi.

Geht man durch die Straßen von LOURDES, so erkennt man, dass nicht nur allein uniformierte Soldaten das Erscheinungsbild bestimmen, sondern auch die Kranken. Des Öfteren werden dort kranke Soldaten auf Tragen von Kameraden mitgeführt. Junge kräftige Elitesoldaten der französischen Fremdenlegion schieben ihre, nicht mehr gehfähigen Kameraden, in Rollstühlen in die vordersten Reihen bei den diversen Veranstaltungen. Kaum anderswo auf der Welt stehen Kranke so im Vordergrund wie in LOURDES.

An der Grotte selbst sieht man Leute, die mit ihren Händen den Felsen entlang streichen um etwas Feuchtigkeit aufzunehmen. Ein deutscher Pfarrer sagte mal zu mir: „Du musst das mit dem Herzen sehen, mit dem Verstand kannst du das nicht begreifen.“

Ein weiterer Höhepunkt dieser Wallfahrt ist die Lichterprozession. Bei Einbruch der Dunkelheit schlängelt sich ein Strom von tausenden brennenden Kerzen durch die Stadt, begleitet mit dem Lourdeslied „Ave, Ave, Ave Maria“, um sich auf der Esplanade zu einem wahren Lichtermeer zu vereinen.

Kaum begonnen endet auch schon wieder die Soldatenwallfahrt. Zur internationalen Abschiedsfeier treffen sich die Lourdespilger letztmalig auf der Esplanade. Mit schweren Herzens nimmt so mancher seine Kopfbedeckungen ab und winkt damit zum Abschied. Mit diesen unvergesslichen Eindrücken traten am 30. Mai 2005 die Soldaten der 3. Gardekompanie ihre Heimreise an.

„Viele Dinge der Grundwehrdienstzeit werde ich vergessen aber die Soldatenwallfahrt nach LOURDES niemals“ sagte ein Grundwehrdiener zu mir als ich ihn beim Abrüsten verabschiedete.
 

Lourdes ist der größte Wallfahrtsort der Christenheit. Neben hunderten Wallfahrten aus aller Welt nimmt die Soldatenwallfahrt eine Sonderstellung ein. Nach dem zweiten Weltkrieg reichten sich hier ehemalige Feinde wieder die Hände.

Lourdes wurde zu einem Ort der Versöhnung und der Begegnung. Tausende Soldaten kommen jährlich mit ihren Angehörigen zu dieser größten Friedensdemonstration. In Lourdes dürfen wir miterleben, wie trotz der Unterschiede in Sprache und Uniform Teilnehmer aus über 20 Nationen eine Gemeinschaft bilden, miteinander Kirche Leben. Was jeder an persönlichem Glaubenszeugnis mitbringt, kann für alle zu einer Schule des Glaubens werden.

Hand in Hand geht so die Stärkung im Glauben, die wir erhalten, und das Geschenk des Glaubens, das wir mit anderen teilen wollen. Jeder von uns kommt mit seinen Sorgen, Anliegen, Hoffnungen und Erwartungen, alle aber sind wir eingebunden in die große Gemeinschaft der Kirche.

Keine andere Zeitepoche als unsere gegenwärtige ist so stark durch die beständige Dynamik des Wechsels und der Veränderungen in nahezu allen Lebensbereichen gekennzeichnet. Dies- führt auch dazu, dass viele Menschen um so heftiger wieder nach geistlichen Orientierungen und nach Traditionen suchen, die angesichts der Unbeständigkeit des Daseins das Bleibende, Wertvolle und Verlässliche verkörpern. Religiosität ist deshalb zum Teil sehr gefragt - wenn auch nicht wenige Menschen auf ihrer Suche nach Erfüllung und Sinn im Vordergründigen stecken bleiben und manchmal fragwürdigen Heilsversprechungen folgen.

Wallfahrtsorte wie Lourdes mit ihrer ganz spezifischen Eigenheit versuchen, Menschen aus aller Welt den Weg zur Botschaft des christlichen Glaubens zu ebnen. Bernadette führt die Pilger zu Maria. Die Gottesmutter verweist uns auf Jesus, ihren Sohn. Dieser offenbart uns die Liebe des himmlischen Vaters. Die Gnadenstätte in Lourdes hilft uns durch zahlreiche Symbole, das Geheimnis der Erlösung besser zu verstehen. Im Jahr 2002 steht das Zeichen des Wassers im Mittelpunkt der Betrachtung.

Durch die Stadt Lourdes fließt der Fluss Gave. Bernadette entdeckte im Laufe der Erscheinungen im Bereich der Grotte jene Quelle, die bis heute reichlich Wasser gibt. Es ist die Quelle, von deren Wasser die Pilger trinken und das in die Bäder, die sich neben der Grotte befinden, geleitet wird.

Das Wasser - Urelement des Lebens

Die Kostbarkeit des Wassers wird uns Heutigen im Zeichen des Umweltschutzes dringlich bewusst. Und nicht ohne Grund spielt das Wasser als eines der vier Elemente. auch in den großen Religionen eine Rolle. Aber nicht nur als ein beinahe überflüssiger Hinweis darauf, dass es ohne Wasser eben kein Leben gibt. Sondern als Bild, als Verstehenshilfe dafür, dass unsere Existenz ohne den Bezug zu Gott austrocknet, ohne eine letzte Ausrichtung und Sinngebung bleibt.

"Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott" (Ps 42,3) - dieser alte Psalmvers aus den großen Gebeten des Volkes Israel bringt es auf den Punkt: dem Wesen des Menschen ist der Gottesbezug von Grund auf eingegeben. Und Gott kommt dem Menschen entgegen, indem er ihm hilft, zur Fülle des Lebens zu finden.

Christus - Quelle des Lebens

Für den Christen ist die religiöse Sehnsucht nicht nur ein allgemeines Daseinsmerkmal am Menschsein. In Jesus Christus sehen wir diese Sehnsucht erfüllt, unsere grundlegenden Fragen beantwortet. In Sprach-Bildern wie denen vom "Wasser des Lebens" und von der "Quelle des Heiles" drücken die Heilige Schrift und auch die Überlieferung der Kirche aus, dass im Verhältnis zu Christus das menschliche Fragen und Hoffen nicht ins Leere geht. Die Glaubensbeziehung stiftet eine untrennbare Gemeinschaft zwischen den Gläubigen der Kirche und zwischen der Kirche und ihrem ewigen Herrn.

In diesem Jahr stellt der Wallfahrtsort Lourdes das Symbol des Wassers besonders in den Mittelpunkt. Dieses Lebens-Zeichen lädt uns Pilger ein, auf unserem Lebensweg an den Quellen des Glaubens Halt zu machen. Die Soldatenwallfahrt kann eine solche Station auf diesem Weg sein, an der wir nicht achtlos vorbeigehen sollten.

Das Ziel vieler Pilger

Bereits kurz nach Bekanntwerden der Erscheinungen an der Grotte pilgerten viele Menschen nach LOURDES. Seit eine kirchliche Untersuchungskommission 1862 diese Erscheinungen anerkannt und der Bischof die Verehrung "Unserer Lieben Frau von LOURDES" genehmigt hatte, waren die Wallfahrten auch von seiten der Kirche bestätigt.

Schon 1874 kamen die ersten Pilger aus dem Ausland. In LOURDES begann eine rege Bautätigkeit: In der Grotte wurde eine Statue aufgestellt, oberhalb der Grotte wurde eine gotische Kirche errichtet und 20 m tiefer die Rosen(kranz)-Kirche, beide sind durch Rampen miteinander verbunden. Sie dürfen sich heute "Basilika" nennen. Das ist ein auszeichnender Titel, der mit bestimmten Sonderrechten verbunden ist.

1958 wurde die unterirdische Basilika Pius X. eingeweiht. Sie wurde nach Papst Pius X. benannt, da er das Fest der Erscheinung (11. Februar) auf die ganze Kirche ausgeweitet hatte.
1988 entstand das Centre de Culte (Kultzentrum) mit der Kirche St. Bernadette und vielen Versammlungsräumen.
1997 wurde an der Stelle der alten Pilgerunterkunft für die Kranken das neue Accueil Notre-Dame eingeweiht.

Der Bezirk um die Grotte ist der sogenannte "Heilige Bezirk" ein Bereich der Ruhe und des Gebets. Jährlich pilgern viele Hunderttausende nach LOURDES. Es wurden bisher ungefähr 500 Wunderheilungen gemeldet, die sich bei der Grotte ereignet haben. So entstanden im "Heiligen Bezirk" das Asyle Nötre Dame (das ist eine Herberge für Kranke) und Badeanlagen für die Kranken - wobei nicht alle Heilungen, die es bisher gab, im Zusammenhang mit dem berühmten Quellwasser zu sehen sind. Ungefähr 65 Heilungen sind von der katholischen Kirche als Wunder anerkannt.

Die letzte Wunderheilung ereignete sich 1993. Ein an Multipler Sklerose erkrankter und weitgehend gelähmter Franzose soll sich seit einer Lourdeswallfahrt wieder normal bewegen können.

Auch die Ärzte beschäftigen sich mit diesem Phänomen der wundersamen Heilungen. Bereits 1882 gab es in LOURDES ein ärztliches Konstatierungsbüro. Mittlerweile gibt es noch weitere Ärztevereinigungen, die sich mit diesem schwierigen medizinischen und religiösen Problem befassen. Ihnen gehören mehrere tausend Ärzte an. Eine medizinische Erklärung für die Wunder hat man jedoch bis heute nicht gefunden. Als Wunder anerkannt werden solche Heilungen, die auf medizinische und sonstige natürliche Weise nicht erklärbar sind.

Der medizinische Ausschuss von LOURDES hat zum 66. Mal in 141 Jahren die Heilung eines Kranken während einer Pilgerfahrt anerkannt. Dies teilte der Rektor der Pilgerstätte, Patrick Jacquin, mit. Die wundersame Heilung des an Multipler Sklerose erkrankten Mannes sei von Wissenschaftlern und Ärzten des internationalen Ausschusses (CMIL) bestätigt worden. Der damals 51jährige Franzose Jean-Pierre Bely reiste 1987 bereits an den Rollstuhl gefesselt nach LOURDES. Dort nahm er an einer Messe teil und verspürte schon wenig später ein "Gefühl der Befreiung", wie der ihn damals begleitende Geistliche berichtete. Auf dem Rückweg sei er bereits ohne Hilfe in den Zug eingestiegen.

Von derzeit 65 anerkannten medizinisch nicht erklärbaren Heilungen, soll hier die Geschichte von Oberst Pellegrin exemplarisch vorgestellt werden:

Oberst Paul Pellegrin, geboren am 12. April 1898, ist von den in Lourdes Geheilten der Erste, der im Militärdienst war. Am 7. Januar 1947 mußte Oberst Pellegrin, der viele Jahre in den französischen Kolonien in Afrika und Indochina eingesetzt war und noch keinen einzigen Tag in seinem Leben krank gewesen war, in das Marine-Krankenhaus St. Anna von Toulon eingeliefert werden. Nach einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen und Blutuntersuchungen wurden am 11. Februar 1947 Tbc-Bazillen festgestellt.

Trotz sorgfältig ausgesuchter Therapien eskalierte der Verlauf der Krankheit im Laufe des Monats Mai 1950 dramatisch. Nach fast einjährigem Krankheitsurlaub und nach ergebnislosen ärztlichen Bemühungen mußte Oberst Pellegrin seinen Dienst quittieren. Wie er auf den Gedanken kam, in seiner Not nach Lourdes zu pilgern, hat er selbst geschildert: "Ich war immer gläubig gewesen. Alle meine Angehörigen waren gläubige, praktizierende Katholiken. Als nun meine Krankheit so schreckliche Formen annahm, dachte ich: Nun so werde ich nach Lourdes fahren und für meine Heilung beten. Unsere Liebe Frau wird sich vielleicht meiner erbarmen. Wir kamen am z. Oktober in Lourdes an. Am ersten Tag geschah gar nichts. Am 3. Oktober nahm ich mein zweites Bad. Da geschah etwas Ungewöhnliches."

Ruth Cranston, eine amerikanische Journalistin, hat nach einem Interview mit dem Geheilten schriftlich festgehalten, was unmittelbar nach der Heilung geschah: "Als er nach seinem zweiten Bad ins Hotel zurückkam, sagte er zu seiner Frau: ,Du solltest die Wunde lieber frisch verbinden.' Als sie die Wunde sah, schrie sie auf: ,Sie ist ja geschlossen! Paul, du bist geheilt!' Ich schäme mich nicht, Ihnen zu sagen, dass wir einander in die Arme fielen und weinten! "

In der übergroßen Freude über seine Heilung hat Paul Pellegrin die Registrierung seiner Heilung im Ärztebüro von Lourdes völlig übersehen. Erst ein Jahr später, am 10. Oktober 1951, stellte er sich dem Ärztebüro in Lourdes zur Untersuchung.

Die damals anwesenden sechs Ärzte kamen zu folgendem Ergebnis: "Obwohl die Krankheitsursache nicht völlig geklärt ist, sind die Unterzeichneten der Ansicht, dass der quasi-augenblicklickliche Verschluß einer seit 18 Monaten reichlich eiternden Fistel verdient, als ein außergewöhnliches Ereignis festgehalten werden, das keiner medizinischen Erkläru zugänglich war."

Ein Bericht von Franz Fahrner
   
In der Zeit vom 4. bis 9. Oktober trafen die Delegierten aus 16 Nationen in Baden bei Wien zusammen, um die Internationale Soldatenwallfahrt 2006 nach Lourdes vorzubereiten. Diese internationale Konferenz, die unter der Leitung der französischen Wallfahrtsdirektion durchgeführt wurde und an der 65 Delegierte teilnahmen, ist ein lebendiges Zeichen für das weltumspannende Zusammenwirken der für die Militärseelsorge zuständigen Stellen.
 
Seit 1958 nehmen jährlich etwa 25.000 Soldaten an der Wallfahrt nach Lourdes teil. Ursprünglich als Akt der Versöhnung nach der unseligen Zeit des 2. Weltkrieges geplant, entwickelte sich die Wallfahrt zu einem internationalen Gebetstreffen in dessen Zentrum die Bitte um ein zukünftig friedliches Miteinander der Völker auf dieser Erde steht.
 
Nach einem richtungsweisenden Impulsreferat des französischen Militärbischofs, Exzellenz Patrick Le Gal, wurde von den Delegationen die Grundkonzeption der Soldatenwallfahrt 2006 erarbeitet. Grundsätzlich einigte man sich darauf, dass die einzelnen Veranstaltungen während dieser Wallfahrt in besonderer Weise vom Wunsch der Völker nach Frieden getragen sein sollen. Breiten Raum nahm auch bereits die Diskussion über die Gestaltung der Soldatenwallfahrt im Jahr 2008 ein, bei der es sowohl das 50-Jahr Jubiläum der Soldatenwallfahrt selbst, als natürlich auch das 150-Jahr Gedenken an die Erscheinungen von Lourdes zu bedenken gibt.
 
Ein Tag der Konferenz war der Kultur gewidmet. Die Teilnehmer konnten sich bei Führungen im Dom zu St. Stephan und im Schloß Schönbrunn mit Kultur und Geschichte Österreichs auseinander setzen. Eine Festmesse mit Militärbischof Christian Werner in der Schloßkapelle Schönbrunn bildete den Höhepunkt dieser Wien-Exkursion. Der Tag fand seinen würdigen Ausklang mit einer, von einem Feuerwerk unterlegten Darbietung der Militärmusik Niederösterreich.
Ein Bericht von Mag. Gerold Fraidl
   
Auch 2006 nahmen wieder Soldaten und zivile Ressortangehörige aus ganz Österreich die Einladung des Militärbischofs Christian Werner an, ihm vom 18. bis 21. Mai in den bedeutenden französischen Wallfahrtsort Lourdes zu folgen. Mit seinen 680 Pilgern zählt Österreich zu den Teilnehmer stärksten Nationen dieser Wallfahrt. Allein die Garde ermunterte nahezu eine komplette Kompanie zum Mitfahren und stellte rund 90 Mann. Insgesamt treffen sich jedes Jahr etwa 20.000 Soldaten aus 35 Nationen in Lourdes.
 
Die jährlich vom Militärordinariat organisierte Wallfahrt verfolgt das Ziel, österreichische Soldaten aus unterschiedlichen Verbänden mit Soldaten aus verschiedenen Ländern und fremder Sprachen zu einem mittlerweile traditionellen Fest der Kulturen, Traditionen und des Friedens zusammenzuführen.
 
Die Anreise der österreichischen Delegation erfolgte mittels Zug, Bus und Flugzeug. Für die Zugreisenden aus Wien begann das erste Highlight bereits mit Reiseantritt. Ihr Zug wurde von der ÖBB-Lokomotive "50 Jahre Bundesheer“ gezogen. Nach der Ankunft in Lourdes bezogen 250 Österreicher mit 1400 Kameraden befreundeter Armeen das Camp Militaire.
 
Dieses Zeltlager wurde mit tatkräftiger Unterstützung von Pionieren des Militärkommando Wien und Niederösterreich errichtet. Militärbischof Werner bedankte sich besonders bei Vzlt Himmelreich, unter dessen Führung seine Pioniere seit 10 Jahren das Lager gemeinsam mit deutschen und französischen Soldaten aufbauen und betreuen.
 
Zu Begeisterungsstürmen bei österreichischen und internationalen Pilgern führten die Einsätze der mitgereisten Militärmusik Kärnten. Sie sorgten nicht nur bei liturgischen Feiern für Stimmung, sondern fanden auch bei Platzkonzerten und ihren Märschen durch die engen und Menschen überfüllten Gassen Lourdes immer den richtigen Ton. Abseits des Protokolls war der musikalisch nächtliche Höhepunkt ein spontanes Konzert in der Hotellobby. Hier gab man sich einen Wettstreit mit irischen Dudelsackspielern. Der Charme der Kärntner Musiker animierte sogar irische Soldatinnen, die Trompeten unserer Musiker für einige Märsche zu übernehmen.
 
Bundesminister Günther Platter besucht Soldatenpilger
Eine besondere Anerkennung erfuhr die Militärseelsorge und die Soldatenwallfahrt durch den Besuch des Herrn Bundesministers mit Kabinettchef und dem französischen Verteidigungsattache am Abschlusstag der Pilgerreise. Nach einem Treffen mit Ministerkollegen u.a. aus Frankreich, Kroatien und Tschechien, suchte Minister Platter das persönliche Gespräch mit seinen Soldaten im Zeltlager.
 
Er begrüßte den Geist der Soldatenwallfahrt und bedankte sich bei Militärbischof Werner für die Durchführung dieser Völker verbindenden und Freundschaft stiftenden Pilgerreise.
 
Trotz aller Anstrengungen und Strapazen für die österreichischen Pilgersoldaten durch die lange Anreise und das dichte Programm, fielen sie vor allem durch ihr diszipliniertes Auftreten auf. Das für seine Heilwirkung bekannte Lourdeswasser half wohl auch mit, die Teilnehmer nach so manchen anstrengenden Abenden wieder aufzurichten. Lourdes und die Soldatenwallfahrt, ein Ort und ein Event, an dem sich zwei Gegensätze anziehen – buntes Treiben und friedliche Stille.
 
1. Informationen zur 48. Internationalen Soldatenwallfahrt (P.M.I.) - Lourdes, 19. bis 21. Mai 2006
 
    Leitung: S.E. Mgr. Patrick LE GAL, Militärbischof Frankreich
    Rd. 17.000 Teilnehmer, 680 aus Österreich
   35 teilnehmende Nationen
   Thema für 2006: "Lasst eure Lampen brennen!“
   Ein von Papst Benedikt XVI gesegnetes Friedenslicht wird in einem 15-tägigen Lauf von italienischen Militärsportlern von Rom nach Lourdes zur Soldatenwallfahrt gebracht
 
 
Wie kam es zur Soldatenwallfahrt?
 
1944-1946: regionale Initiative
 
Dezember 1944: Es wurde eine Heilige Messe mit französischen Soldaten und Offizieren von belgischen, britischen, amerikanischen und russischen Streitkräften bei der Grotte von Massabielle in Lourdes gefeiert.
September 1945: Ein Jahr später trafen sich bereits 1700 französische und in Frankreich stationierte amerikanische Soldaten zu einer Heiligen Messe bei der Grotte.
 
1947-1957: Nationale französische Soldatenwallfahrt
 
September 1947: Alle französischen regionalen Seelsorger und Soldaten der franz. Armee sind zur Heiligen Messe in Lourdes eingeladen.
September 1948: 1. Nationale französische Soldatenwallfahrt nach Lourdes.
Mit jedem Jahr hat die nationale Soldatenwallfahrt größeren Anklang gefunden: 10 000 Soldaten im Jahre 1949, 15 000 Soldaten im Jahre 1950, 1954 haben bereits 25 000 Soldaten teilgenommen.
 
Seit 1958: Internationale Soldatenwallfahrt
 
September 1958: Zum Anlass des 100. Jubiläums der Erscheinungen der Muttergottes von Lourdes bei der Grotte von Massabielle, wurde die 1. Internationale Soldatenwallfahrt durchgeführt. Es nahmen französische, deutsche und alliierte Truppen teil.
Seitdem sind jedes Jahr neue Länder dazugekommen. Die Teilnehmer fremder Armeen "beten zusammen für eine Wiedervereinigung aller Völker der Welt“.
Seit 1960 nimmt auch Österreich offiziell mit einer Delegation an der Wallfahrt teil.
 
Weitere Informationen zur Wallfahrt 2006:
Gesamtteilnehmer aus Österreich: 680
Aufteilung nach MilKden: K 240, W 140, NÖ, 100, ST 80, B 60, OÖ 50, S 10
Anzahl der österr. Zugreisenden:  320
Gesamtzahl aller Soldaten im Zeltlager: 1.650
Anzahl der Österreicher im Zeltlager: 250; zweitstärkste Nation im Zeltlager
 
 
Botschaft von Lourdes
"Botschaft von Lourdes" nennt man die Gesten und Worte, die Maria und Bernadette an der Grotte von Massabielle im Laufe der 18 Erscheinungen vom 11. Februar bis 16. Juli 1858 vollzogen haben. Um die Ereignisse die stattgefunden haben, gut zu begreifen und die "Botschaft von Lourdes" besser zu verstehen, empfiehlt es sich, den Zusammenhang der Erscheinungen zu kennen, die Bernadette erlebt hat.
 
Lourdes ist im 19. Jahrhundert ein Ort mit etwa 4000 Einwohnern, zu denen man Notare, Rechtsanwälte, Ärzte, Offiziere, aber auch Diener, Steinbrecher, Dachdecker, kleine Handwerker und Müller zählt. Die Mühlen sind zahlreich, mehrere befinden sich außerhalb der Stadt entlang von Bächen, die in den Gave fließen wie der Bach Lapaca. Bernadette Soubirous wird in einer dieser Mühlen geboren, der Mühle Boly, am 7. Januar 1844.
 
1858 lebt die mittlerweile verarmte Familie im Cachot, einer ehemaligen Gefängniszelle. Am 11. Februar 1858 gehen Bernadette, ihre Schwester Toinette und ihre Freundin Jeanne Abadie Holz suchen. Sie gehen zu "der Stelle, wo ein Kanal in den Gave fließt". Sie kommen vor die Grotte von Massabielle. Toinette und Jeanne durchqueren das eisige Wasser des Kanals. Bernadette ist in Anbetracht ihres chronischen Asthmas unentschlossen, dies zu tun. Dann hört sie "ein Geräusch wie eine Windböe", aber "kein Baum bewegt sich". "Sie hebt den Kopf hoch, und sieht in der Vertiefung des Felsens ein kleines von Licht umhülltes Fräulein, das es anschaut und ihr zulächelt". Es ist die erste Erscheinung Mariens.
 
Zur Zeit von Bernadette war die Grotte ein schmutziger, dunkler, feuchter und kalter Ort. Man nannte diese Grotte "Schweinehort", weil es der Ort war, wo man die Schweine hinführte. An diesem Ort erschien Maria, die ganz Reine, als Zeichen der Liebe Gottes und als Zeichen für das, was Gott für einen jeden von uns möchte. Der Kontrast könnte nicht größer sein zwischen dieser dunklen, feuchten Grotte und der Anwesenheit Mariens, "der unbefleckten Empfängnis". Das erinnert uns an das Evangelium: das Miteinander der Herrlichkeit Gottes und des armseligen Menschen. Christus ist gekommen zu suchen, was verloren war.
 
Die Tatsache, dass Maria in Lourdes in einer schmutzigen und dunklen Grotte des Felsens von Massabielle, was soviel wie alter Felsen heißt, erschienen ist, bedeutet für uns, dass Gott uns mit ganzem Herzen da begegnen möchte, wo wir sind, in unserem Elend und unserer Verlorenheit.
 
Die Grotte ist nicht nur der geographische Ort der Ereignisse, sie ist auch ein Ort, wo Gott uns Zeichen gibt, die verdeutlichen, dass er ein Herz für uns hat. Es ist ein Ort, wo Gott uns eine Botschaft gibt, die nichts anderes ist als jene des Evangeliums. Gott kommt, um uns zu sagen, dass er uns mag, mit unseren Erfolgen, aber auch mit all unseren Verletzungen, unserer Zerbrechlichkeit, unseren Grenzen.
 
Maria sagte bei der dritten Erscheinung: “Wollen Sie mir die Güte erweisen, während vierzehn Tagen hierher zu kommen?“ Bernadette ist ganz durcheinander. Es ist das erste Mal, dass man "Sie" zu ihr sagt. Sie sagte: "Sie schaut mich an, wie eine Person eine andere Person anschaut". Der Mensch, geschaffen nach dem Abbild Gottes, ist eine Person. Die so respektierte und angenommene Bernadette macht die Erfahrung, eine Person zu sein. In Gottes Augen haben wir alle eine Würde, weil jeder von Gott geliebt ist.
 
Weiter sagte Maria: "Ich verspreche Ihnen nicht, Sie in dieser Welt glücklich zu machen, sondern in der anderen“. Wir kennen die Welt der Gewalt, der Lüge, des Profits und des Krieges. Aber wir kennen auch die Welt der Barmherzigkeit, der Solidarität und der Gerechtigkeit. Wenn Jesus uns im Evangelium einlädt, das Himmelreich zu entdecken, lädt er uns ein, in der Welt, in der wir leben, eine "andere Welt" zu entdecken. Dort, wo es die Liebe gibt, ist Gott anwesend. Darüber hinaus hat dieser Satz noch eine andere Bedeutung: Maria übermittelt Bernadette die Gewissheit einer versprochenen Welt, die nur jenseits des Todes erreicht werden kann. Auf Erden ist es wie eine Verlobung;  Hochzeit wird später im Himmel sein.
 
Gott zu erfahren ist nichts anderes, als die Erfahrung der Liebe auf dieser Erde zu machen. Jenem, der dies erkennt, erklärt Jesus: "Du bist nicht weit weg vom Reich Gottes". Trotz ihres Elends, ihrer Krankheit und ihres Mangels an Bildung war Bernadette immer zutiefst glücklich. Das ist das Reich Gottes, die Welt der wahren Liebe.
Während der ersten sieben Marienerscheinungen hatte Bernadette einen Gesichtsausdruck, der Freude und Glück ausstrahlte. Aber zwischen der achten und zwölften Erscheinung war ihr Gesichtsausdruck ernst und traurig und sie führte unverständliche Gesten aus.
 
Auf den Knien rutschte sie in die Grotte auf dem schmutzigen und feuchten Boden. Sie aß von den bitteren Kräutern, die dort wuchsen. Sie wühlte den Boden auf und versuchte dreimal von dem schlammigen Wasser, das aus dem Boden herauskam, zu trinken. Schließlich beschmierte sie mit dem schlammigen Wasser ihr Gesicht. Dann schaute Bernadette die Menge mit ausgestreckten Armen an. Darauf sagten alle: "Sie ist verrückt geworden!" Während vier Erscheinungen tat Bernadette dieselben Gesten. Was bedeutet das? Niemand verstand es! Hier sind wir jedoch am Herz der "Botschaft von Lourdes".
 
Diese Gesten sind biblische Gesten. Weil die &dbquo;Dame“ sie gebeten hat, drückt Bernadette die Fleischwerdung, das Leid und den Tod Christi aus. Sie rutscht auf den Knien in die Grotte: es ist die Geste der Fleischwerdung, Gott wird Mensch. Bernadette berührt die Erde, um anzudeuten, dass diese Fleischwerdung wirklich die Geste der Liebe Gottes für die Menschen ist. Das Essen der Bitterkräuter erinnert an die jüdische Tradition, die man bereits in alten Texten findet. Wenn die Juden ausdrücken wollten, dass Gott alle Bitterkeit von ihnen genommen hatte, alle Sünden der Welt, töteten sie ein Lamm, nahmen es aus, füllten es mit Bitterkräutern und sprachen darüber das Gebet: "Dies ist das Lamm Gottes, das auf sich nimmt und hinweg nimmt alle Bitterkeiten, alle Sünden der Welt". Dieses Gebet erinnert an die Hl. Messe. Was bedeutet das Sich-beschmieren? Der Prophet Jesaja hat, wenn er über den Messias, über Christus spricht, die Züge des leidenden Knechtes. "Er trug die Sünden von vielen…seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen“. Er war, präzisiert Jesaja, &dbquo;wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt“ und &dbquo;er wurde verachtet und von den Menschen gemieden“. An der Grotte sagen die Menschen über die vom Schlamm verschmutzte Bernadette: "Sie ist verrückt geworden".
Die Gesten, die Bernadette ausführt, sind Reinigungsgesten. Die Grotte wird von  Bitterkräutern und von ihrem Schlamm gereinigt. Aber warum muss man diese Grotte reinigen? Weil sie einen unermesslichen Schatz, den man unbedingt zu Tage bringen muss, verbirgt. Bei der neunten Erscheinung bittet die "Dame“ Bernadette, den Boden in der Grotte aufzuwühlen. Sie sagt: "Gehen Sie zur Quelle, trinken sie daraus, und waschen sie sich". Es kommt ein wenig schlammiges Wasser hervor, soviel, dass Bernadette davon trinken kann. Dieses Wasser wird nach und nach klar und rein.
 
Diese Gesten erinnern uns das Geheimnis des Herzens Jesu: "Ein Soldat durchbohrt ihm mit seiner Lanze das Herz und sofort quillt Blut und Wasser hervor". Es erinnert auch an das Herz des Menschen, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist: "Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt“. Das Herz des Menschen, das durch die Sünde verletzt wurde, wird durch die Gräser und den Schlamm bezeichnet. Die Quelle aber bezeichnet, dass Gott tief in diesem Herzen lebt.
 
Man bittet Bernadette: "Hat dir die &dbquo;Dame“ etwas gesagt?“ Sie antwortet: "Ja, sie sagte einige Male: "Buße, Buße, Buße. Betet für die Sünder.“ "Buße" heißt Bekehrung. Für die Kirche besteht die Bekehrung, wie Christus uns gelehrt hat, darin, sein Herz nach Gott und seinen Schwestern und Brüdern auszurichten. "Betet für die Sünder". Durch das Gebet wirkt der Heilige Geist in uns. Er hilft uns zu verstehen, dass die Sünde nicht zum Glück des Menschen führt, sondern dass wir uns durch die Sünde Gott widersetzen.
 
Bei der dreizehnten Erscheinung wendet sich Maria an Bernadette: "Gehen Sie zu den Priestern und sagen Sie Ihnen, dass man hier eine Kapelle bauen und in Prozessionen hierher kommen soll.“ "Dass man in Prozession kommt“, bedeutet, in diesem Leben immer mit unseren Schwestern und Brüdern zu gehen. In Lourdes sind Kapellen gebaut worden, um die vielen Pilger aufzunehmen. Aber diese Kapellen sind nur die Zeichen dieser Gemeinschaft, die auf der Barmherzigkeit basiert, zu der alle aufgerufen sind. Die Kapelle ist "die Kirche", die wir bauen müssen in unserer Familie, an unserem Arbeitsplatz, in unserer Kirchengemeinde und in unserer Diözese. Jeder Christ baut in seinem Leben an der Kirche mit, indem er in Gemeinschaft mit Gott und seinen Schwestern und Brüdern lebt.
 
Am 25. März 1858, dem Tag der sechzehnten Erscheinung, fragt Bernadette auf Drängen von Pfarrer Peyramale von Lourdes "die Dame“ nach ihrem Namen. Beim vierten Nachfragen antwortet &dbquo;die Dame“ im Dialekt der Gegend: "Que soy era Immaculada Counceptiou" "Ich bin die unbefleckte Empfängnis". Bernadette hat den Sinn dieser Worte nicht sofort begriffen. Die unbefleckte Empfängnis bedeutet, dass Maria "im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, dem Erretter des Menschengeschlechtes, von jedem Schaden der Erbsünde unversehrt bewahrt wurde“ (aus der Definition des Dogmas von 1854). Bernadette läuft sofort zum Pfarrer, um ihm den Namen "der Dame" zu übermitteln. Dieser glaubt nun, dass es die Gottesmutter ist, die in der Grotte Massabielle erscheint. Später bestätigt dies Bischof Laurence von Tarbes.
 
Die Unterschrift der Botschaft wird nach 3 Wochen Erscheinungen und 3 Wochen Stille geleistet (vom 4. bis 25. März). Der 25. März ist der Tag der Verkündigung, "der Empfängnis" Jesu im Schoß Mariens. Die Dame der Grotte spricht von ihrer Berufung: sie ist die Mutter Jesu, ihr ganzes Sein besteht darin, für den Sohn Gottes da zu sein. Sie ist unbefleckt, ganz rein, damit Gott in ihr Wohnung nehmen kann. Alle Christen sollen Gott in sich wohnen lassen, damit sie rein werden und durch ihre Lebensweise Zeugen Gottes werden. Dies ist auch die Berufung von Bernadette. Am 7. April züngelt während der nächsten Erscheinung die Flamme der Kerze zwischen ihren Fingern, ohne sie zu verbrennen. Sie wird vom Licht erfasst und selbst Licht, Hoffnungsträger für die Menschen. Maria sagt uns, dass auch wir das werden sollen.
 
Pater Régis-Marie de La TEYSONNIÈRE
Kaplan im Heiligtum, Geistlicher Beirat der &dbquo;Hospitalität“
 
 
Lourdes heißt..... (eine kleine Meditation)
1. LOURDES heißt ... von den KRANKEN sprechen
Angesichts so vieler Kranker in Lourdes kommt den meisten Gesunden als erster Gedanke, für ihre Gesundheit zu danken. Ein weiterer Schritt lässt uns fragen: Was sagt mir der Kranke? Gilt, was uns beispielsweise die Medien und insbesondere die Werbung suggerieren – nur jung, dynamisch, gesund, mobil, äußerlich perfekt, schön = glücklich? Dann sind alle, die diesem Bild nicht entsprechen zu bedauern.
Erfährt unser scheinbar abgesichertes Leben eine Erschütterung, dann stehen viele angesichts (schwerer oder gar unheilbarer) Krankheit oder gar angesichts des Todes vor der Krise schlechthin. Wenn sie der "Schicksalsschlag“ trifft stehen sie vor der Alternative, das Leben wegzuwerfen, abzudrehen ... oder den langsamen oder schwierigen Weg in die "Verinnerlichung“ zu gehen. Was aber nie eingeübt wurde fällt schwer, ja ist in der Krise fast unmöglich zu bewältigen. Wer den Weg, den uns die Kranken lehren nie gegangen ist oder wenigstens ein Stück weit mitzugehen versucht hat, ist an seinem Leben (zu dem die Ruhe und Stille, das Warten und Erduldenkönnen, das Altern, das Scheitern und vielerlei Fesseln, das Bruchstückhafte und Unvollkommene, das Hässliche und die belastende Schuld etc. ...dazu gehören) vorbeigegangen.
Schließlich noch eine letzte Frage: Was sagen uns die Kranken angesichts des Glaubens, wenn ich den leidenden Menschen zu Füßen des Kreuzes betrachte? Hierauf eine vorschnelle Antwort zu versuchen scheint mir vermessen zu sein, sodass ich jeden einlade, eine zeitlang im Schweigen dort unter dem Kreuz oder betrachtend am Kreuzweg zu verharren.
 
2. LOURDES heißt ... eine Wallfahrt nach INNEN
Das Wort des Theologen Karl Rahner vom Christen der Zukunft als mystischen (oder er wird aufhören zu sein) gilt für jeden von uns.
Erfahrungshunger ist sicherlich ein Kennzeichen unserer Zeit und eine der größten Sehnsüchte ist, etwas Neues zu erleben. Nun richtet der Großteil der Menschen seine erste Wahl nach außen hin (immer mehr, immer weiter, immer exaltierter – lautet die Devise) und sucht im äußeren Erlebnis Befriedigung seiner Existenzfrage (wobei die Erfahrung von Sinn dabei nicht einmal angekratzt wird). Nur zu gut wissen wir aber, dass die wahren Abenteuer sich im Kopf abspielen, die tiefsten Erfahrungen jenseits des Sinnlichen (das nur als Stimulus dient) liegen. Der Ab- oder Einstieg in die Innenwelt – in den Glauben entleert, vereinfacht und intensiviert, lehrt uns aber auch besser auskosten und ausschmecken zu können.
Mystik ist also nicht das Schlagwort einer Modeströmung in der Kirche und auch nicht das bloße Heilmittel auf die Krankheit der Zeit sondern ist dem Christentum so eigen wie die rechte Hand, die empfängt, damit die linke geben, handeln kann.
Mystik und Politik, actio und contemplatio verbünden sich im Christentum wie Gott und Mensch. Was wäre das für eine amputierte Christenheit, die ihre erste Liebe vergessen hat, den sich offenbarenden, unauslotbaren Gott.
Welche Tiefe und Mystik kündet sich in Lourdes an, wenn wir die Ursymbole betrachten, die uns hier ständig begegnen: Wasser, Licht,... - Ohne Glaube kein Heil, ohne Mystik keine Heilung des Leibes und der Seele.
 
3. LOURDES heißt ... aus der Betrachtung der Ursymbole von Wasser und Licht lernen, dass CHRISTUS die Quelle des Lebens ist, dass er die Sonne ist, die alles im neuen Licht erscheinen lässt.
Entlang der Gave, des großen Flusses, suchte das Mädchen Bernadette Holz. Dort, nahe dem Fluss forderte sie die "schöne Dame“ auf, nach einer Quelle zu graben, die für so viele Wasser des Lebens spendet, Symbol für das Heil und Realität des Heiles wurde, Glaubensquelle ist.
Etwas bedauernd meinte der französische Militärbischof, dass in Lourdes all die Gaststätten mehr frequentiert sind als die Grotte und dem Bier mehr zugesprochen wird als dem Wasser der Quelle. Nun gehört zu Soldatenwallfahrt auch die kameradschaftliche Verbrüderung dazu, aber zu wirklichen Brüdern und Schwestern im Glauben werden wir erst dadurch, dass wir zurückkehren zur Gnadenquelle, von der eine Welle der Freude sich ausbreitet. Christus ist die Quelle des Lebens, heißt unsere Devise unser "Fahneneid“ des Glaubens. Zu ihm hin wollen wir uns auf den Weg machen, mit brennenden Kerzen in den Händen, das Licht des Glaubens neu entzünden und weitergehen, in Prozessionen – dorthin zurückkehren, wo die Gottesmutter auf einzigartige Weise auf jenen Quell des Lebens gewiesen hat, der alle und jeden und in jeder Situation des Lebens (Krankheit, Verzweiflung, Krise, Schuld, Suche nach Sinn) helfen, heilen, glückselig machen kann.
 
Msgr. Dr. Franz Fahrner, MilGenVik

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