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Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten -
Eine katholische Aktion des Militärordinariates.
Das Statut des Militärordinariates der Republik Österreich vom 21. März 1989 bezeichnet die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten als die Katholische Aktion im Jurisdiktionsbereich des Militärbischofs. Damit wurde - unter Beibehaltung der bisherigen Bezeichnung - der Erweiterung des Jurisdiktionsbereiches auf die zivilen Angehörigen des Bundesheeres und deren Familien Rechnung getragen.
Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten versteht sich als eine Bewegung der Soldaten und zivilen Angehörigen des Bundesheeres, die das Laienapostolat im täglichen Dienstbetrieb verwirklichen wollen. Als eine Gemeinschaft von Christen versuchen ihre Angehörigen, durch Erhaltung und Entfaltung christlichen Lebens im Bundesheer, durch Unterstützung der Militärseelsorger, durch gemeinsame Eucharistiefeier und religiöse Fortbildung dazu beizutragen. Dazu gehört vor allem ein ständiges Bemühen um Gewissensbildung und Schärfung des Bewußtseins.
Aus der Überzeugung, dass Friedensgesinnung und Dienst in Streitkräften einander nicht ausschließen, bemühen sich die Angehörigen der Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten
• mitzuhelfen, den Frieden den wir haben zu erhalten und zu sichern,
• mitzuhelfen, durch Verwirklichung von Gerechtigkeit und Nächstenliebe den Frieden zu fördern,
• für den Frieden, den wir durch unser eigenes Bemühen allein nicht schaffen und erhalten können, zu beten.
Im Sinne von "Gaudium et Spes" (Nr. 79) dienen damit auch die katholischen Soldaten und zivilen Angehörigen des Bundesheeres dem Frieden und der Sicherheit unserer Nachbarn und aller Völker. Dieses Bemühen wurde nicht zuletzt auch durch die Teilnahme österreichischer Soldaten an den friedenserhaltenden und friedenssichernden Operationen der Vereinten Nationen sichtbar - es wurde durch die Verleihung des Friedens-Nobelpreises im Jahr 1988 gewürdigt.
Als Katholische Aktion des Militärordinariates bemüht sich die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten besonders um die ethische Erziehung und Entwicklung des Kaderpersonals und der Soldaten, die ihren Wehrdienst ableisten. Dazu gehört zum Beispiel auch die Feier des Weltfriedenstages in den Garnisonen des Bundesheeres zu Jahresbeginn.
Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten bemüht sich aber auch über den nationalen Rahmen hinaus im Apostolat Militaire International um die Verwirklichung von Gerechtigkeit und Frieden. Organisation der AKS Die Arbeitsgemeinschaft kath. Soldaten in einer Militärpfarre hat im Grunde die analogen Aufgaben wie die Gliederungen der Katholischen Aktion auf Ebene der zivilen Pfarre.
Die Angehörigen der AKS einer Militärpfarre übertragen die Durchführung der laufenden Angelegenheiten dem Pfarrausschuß. Der Pfarrausschuß ist das leitende und planende Organ der AKS in der Militärpfarre. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre. Der Pfarrausschuß wählt zu seiner Leitung einen Vorsitzenden sowie die erforderlichen Funktionsträger.
Er setzt sich zusammen aus:
• Vorsitzender
• Militärpfarrer (und Militärpfarrer des Milizstandes)
• Schriftführer
• Kassier
• Rechnungsprüfer - jene Angehörigen der AKS, die in den Pfarrausschuß entsandt wurden.
Wichtig ist eine enge Verbindung zum Militärpfarrgemeinderat. Damit kann eine sinnvolle Aufgabenverteilung in der Militärpfarre erfolgen. Die AKS der Militärpfarre hält zur Katholischen Aktion in ihrer Diözese und wenn möglich auch zur Diözese selbst einen engen Kontakt.
9. Juni 2005, 12.00 Uhr - Festgottesdienst im Stephansdom
Platzkonzert der Gardemusik - Fest am Stephansplatz
50 Jahre im Dienste des Friedens
Unter diesem Titel fand am 9. Juni 2005, um 10:00 Uhr in den Räumlichkeiten des Club Stephansplatz 4 eine Pressekonferenz (Download Pressemappe) des Bundesminister für Landesverteidigung, Günther Platter und des Militärbischofs von Österreich, Christian Werner statt.
Zahlreiche Journalisten und Medienvertreter nutzten die Gelegenheit um ihre Fragen zum Thema zu stellen. Während der Militärbischof, aufbauend auf dem Text der Weltfriedensbotschaft des Heiligen Vaters die besondere Verantwortung des Soldaten im Hinblick auf ein friedliches Miteinander und die in 50 Jahren Bundesheer von österreichischen Soldaten geleisteten Friedensdienste hervorhob, ging Verteidigungsminister Platter in seiner Stellungnahme insbesondere auf die Notwendigkeit des ethischen Fundaments soldatischen Handelns ein und unterstrich die Bedeutung der Militärseelsorge als wertevermittelnde Institution in dieser Hinsicht.
Den anschließenden Festgottesdienst feierte Militärbischof Werner mit mehr als 1.500 Gläubigen im Stephansdom. Unter den Mitfeiernden befanden sich neben Verteidigungsminister Platter nahezu die gesamte Führungsspitze des Bundesheeres, zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens und Abordnungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Feierlichkeiten zum Weltfriedenstag fanden ihren würdigen Abschluss mit einem Platzkonzert der Gardemusik und einer Agape auf dem Stephansplatz, bei der die begehrten Kostproben aus der Gulaschkanone nicht fehlen durften.
Am 9. Juni 2005 nahm eine kleine Abordnung der Heeresunteroffiziersakademie in der Stärke von 10 Teilnehmern am Weltfriedenstag im Stephansdom zu Wien teil.
Der Festgottesdienst wurde von unserem Herrn Militärbischof Mag. Werner geleitet. Unter den Mitfeiernden befanden sich neben Verteidigungsminister Platter nahezu die gesamte Führungsspitze des Bundesheeres, zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens und Abordnungen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Die musikalische Umrahmung übernahm die Gardemusik und ein Chor. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch eine kleine Agape vor dem Stephansdom mit Darbietungen der Gardemusik.
Für die Teilnehmer der HUAk war es ein schöner, würdiger und bewegter Tag.
Wie jedes Jahr wurde auch heuer am 30. Mai 2005 um 1900 Uhr die traditionelle Maiandacht in der Severinkapelle abgehalten. Mit 55 Teilnehmern aus den Ennser Pfarren war die Feier trotz der schlechten Witterung gut besucht.Nur das Kaderpersonal der HUAk glänzte durch Abwesenheit.
Die Agape musste leider, bedingt durch das Gewitter in das Soldatenheim verlegt werden. Gestärkt durch die Käsebrötchen und Getränke wurde es noch ein gemütlicher und netter Abend. Ein Dank an Vzlt Raml und seine Ordonanzen.
... nach 1956
Militärprovikar Prälat Johann Innerhofer, 4. April 1960 bis 10. August 1966
Militärprovikar P. Josef Leo Fritz, OFMCap, 1. November 1966 bis 31. Dezember 1969
Militärprovikar Prälat Mag. Franz Gruber, 1. Jänner 1970 bis 14. Dezember 1986 und Generalvikar von 15. Dezember 1986 bis 31. Dezember 1986
Militärgeneralvikar Prälat Josef Leban, 1. Jänner 1987 bis 3. August 1989
Militärgeneralvikar KR Prälat Karl Gindl, 1. Oktober 1989 bis 30. Juni 1992
Militärbischofs-Koadjutor Militärdekan Msgr. Mag. Christian Werner (vom 1. Februar 1992 bis 30. Juni 1992 gab es auf Grund des CIC zwei Generalvikare - der Bischofs-Koadjutor hat auch die Funktion des Generalvikars auszuüben) und vom 1. Juni 1992 bis 22. Februar 1994 auch als Militärgeneralvikar
Militärgeneralvikar Prälat Rudolf Schütz, ab 1. März 1994 bis 31. August 2004
Militärgeneralvikar Msgr. Dr. Franz Fahrner ab 1. September 2004
Militärgeneralvikar Mag. Leszek Ryzka ab 23. Oktober 2013
1997 bis 2015
Priesterweihe am 29. Juni 1977 in St. Pölten. Konsekriert am 2. Februar 1992 in der St. Georgs-Kathedrale zu Wr. Neustadt.
Zum Titularbischof von Eca und Bischofskoadjutor ernannt am 9. Jänner 1992.
Militärordinarius seit 22. Februar 1994.
Transferiert zum Titularbischof von Wr. Neustadt am 11. Oktober 1997.
Kindheits- und Jugendzeit in Wien, Pflicht- und Realschule in Wien, Reifeprüfung Juni 1962. 1963 Präsenzdienst beim Österreichischen Bundesheer, Maturanten-Kompanie in Salzburg/Glasenbach, Ausbildung zum Reserveoffiziersanwärter. Dreijährige Ausbildung zum Berufsoffizier, ausgemustert zum Leutnant des Truppendienstes im September 1967 an der Theresianischen Militärakademie zu Wiener Neustadt.
Nach der Ausmusterung Erzieheroffizier bei den Zöglingen des Militärrealgymnasiums an der Theresianischen Militärakademie zu Wiener Neustadt. Während dieser Zeit Beginn des Theologiestudiums. Fortsetzung des Studiums im Priesterseminar St.Pölten.
Priesterweihe am 29. Juni 1977 durch Diözesanbischof Dr. Franz Zak. Nach der Priesterweihe 3 Jahre Kurat im Dom zu Wiener Neustadt. 1980 Wiedereintritt in das Österreichische Bundesheer als Militärseelsorger beim Militärkommando Niederösterreich in St. Pölten. Von 1. Jänner 1986 bis 30. Juni 1992 Militärpfarrer an der Theresianischen Militärakademie und der Garnison Wiener Neustadt. Lehrtätigkeit an der Theresianischen Militärakademie im Unterrichtsgegenstand „Lebenskundlicher Unterricht“ und beim Schulbataillon (BRG und BORG) als Religionslehrer.
Am 2. Februar 1992 Weihe zum Bischofskoadjutor des Ordinarius der Militärdiözese Österreich, Dr. Alfred Kostelecky. Ernennung am 1. Juli 1992 zum Militärgeneralvikar des Österreichischen Bundesheeres. Am 22. Februar 1994 verstirbt Militärbischof Dr. Alfred Kostelecky. Bischofskoadjutor Mag. Christian Werner wird, aufgrund des Kanonischen Rechtes der Nachfolge, mit selbem Datum Militärordinarius der Republik Österreich.
Kanonische Besitzergreifung der Militärdiözese am 25. Juli 1994 in der Kathedralkirche St.Georg zu Wiener Neustadt. Am 11. Oktober 1997 erfolgt die Ernennung zum Titularbischof von Wiener Neustadt (zugleich Transferierung von Eca).
Der Jurisdiktionsbereich des Militärbischofs erstreckt sich entsprechend der Apostolischen Konstitution „Spirituali Curae Militum“ vom 21. April 1986 und den am 30. März 1989 erlassenen „Statuten des Militärordinariates der Republik Österreich“ auf alle Angehörigen des Österreichischen Bundesheeres und der Heeresverwaltung sowie deren Familienangehörige und auf Präsenzdiener während ihres Wehrdienstes.
Aufgaben in der Bischofskonferenz: Referate: Pastoral bei Bahn und Post, Exekutivseelsorge, Katholische Männerbewegung Österreichs (KMBÖ), Ordensgemeinschaften (gemeinsam mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz SDB). Kontakt: Katholische Medienakademie (KMA).
Auszeichnungen:
• 30. April 1990; Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
• 9. Oktober 1995; Goldenes Komturkreuz mit Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
• 27. Februar 2007; Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
• 9. Dezember 2010; Überreichung der „Flamme des Friedens“ durch Präsidentin des Vereins zur Förderung des Friedens, Mag. Herta Margaret Öfferl, und Herrn Dipl.Ing. Sandor HABSBURG-LOTHRINGEN in der Kaserne Mistelbach.
• 3. November 2011; „Goldene Marinekreuz VIRIBUS UNITIS mit Stern“ vom Österreichischen Marineverband (ÖMV)
• 16. April 2015; Annahme des Rücktrittsgesuches durch Papst Franziskus.
Seit 22. Februar 1994 Leitung der Katholischen Militärseelsorge in Österreich mit ihren rund 130.000 Angehörigen (Soldaten und deren Angehörige) in 3 Dekantspfarren, 19 Militärpfarren (davon 3 in UNO-Einsätzen: AUSBATT/UNDOF in Syrien, AUCON/KFOR im Kosovo, AUCON/EUFOR in Bosnien), samt „Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten“.
Mitglied der Österreichischen Bischofskonferenz seit Februar 1992, mit Beauftragung der Referate: Katholische Männerbewegung Österreich, Exekutive, Katholische Medienakademie, Bahn und Post, Ordensgemeinschaften.
Ernennung durch Papst Johannes Paul II. zum Mitglied des „Ufficio Centrale di Coordinamento Pastorale degli Ordinariati Militari“ (Zentralbüro für pastorale Koordination der Militärordinariate) in Rom im Februar 2003. Teilnahme der Militärbischöfe – international – an gemeinsamen Besprechungen und Konferenzen.
Gründung des „Instituts für Religion und Frieden beim Militärbischofsamt“ im Jänner 1997, welches sich mit Fragen der ethischen und religiösen Dimensionen der Sicherheits- und Friedenspolitik beschäftigt: Österreich-bezogen, Europa-bezogen und weltweit. Schriftliche Beiträge darüber finden sich in der quartalsmäßig erscheinenden Broschüre „Ethica“.
Seit dem Jahr 1994 Jahren, nach dem Krieg in Bosnien, Partnerschaft mit der Pfarre STUP/Vorort von Sarajevo auf Initiative von Militärbischof Werner: Finanzierung des Aufbaus der bis auf die Grundmauern zerstörten internationalen Wallfahrtkirche Stup. Einrichtung der Kirche und Ausstattung mit Intarsienarbeiten (Hauptaltar, Seitenaltäre, Gemälde) durch die künstlerische Gestaltung eines Vizeleutnants; mit Hilfe von SFOR-Soldaten und Soldaten des österreichischen Bundesheers. Militärpilgerfahrt unter der Leitung von Militärbischof Werner, sowie Beteiligung der „Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten“ nach Stup im Mai 2004.
Beitrag zum Wiedererrichtung der im Bürgerkrieg 1992 zerstörten Pfarrkirche in KUPRES/Bosnien durch Stiftung einer „Friedensglocke“, als Beitrag zum Mitteleuropäischen Katholikentag. Einweihung im Mai 2005 in Kupres.
Mitwirkung an der „Wallfahrt der Völker“ in Mariazell im Mai 2004 (im Rahmen des Mitteleuropäischen Katholikentags: „Christus – Hoffnung Europas“, unter Beteiligung von mehr als 600 Soldaten aus Österreich, Ungarn, Tschechien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Slowakei, Deutschland. Etwa 500 österreichische Soldaten halfen beim
Aufbau der Infrastruktur am Festgelände Mariazell mit.
Hilfestellung beim Aufbau der katholischen Militärseelsorge in den EU-Beitrittsländern.
Verantwortlich beim Aufbau der „Notfallseelsorge“ in allen Diözesen Österreichs, wie seelsorgliche Betreuung durch katholische Seelsorger bei bzw. nach Katastrophenfällen.
Aufbau seit 1994 der Seelsorge für Beamte der Exekutive, österreichweit: Symposien, Arbeitskreis Exekutive.
Katholische Medienakademie: Ausbildung in Seminaren zu Jounalisten. Seit März 1993 deren Referatsbischof.
Katholische Männerbewegung Österreichs. Seit November 1992 deren Referatsbischof. Jährliche „Sommerakademie der KMBÖ“, Männerwallfahrten, jährliche „Romero-Preisverleihung“.
Unterstützung des „Internationalen theologischen Instituts für Studien zu Ehe und Familie“ in GAMING.
Akademikerhilfe: Mitglied im Kuratorium, zur Unterstützung von Studenten österreichweit. Studentenheime in mehreren Diözesen Österreichs.
Jährliche Feier (Festgottesdienst) zum Weltfriedenstag (jährliche Botschaften des Heiligen Vaters).
Bischöflicher Referent für Jugendfragen (Jugendbischof) von November 1993 bis November 1995.
Betreuung der Ökonominnen der Frauenorden, österreichweit, durch jährliche Studientagungen.
Errichtung „Militärseelsorgehaus“ Wien 13, im Jahr 2006, für Fortbildung der Militärseelsorger auf internationaler Ebene.
Mitarbeit in der Bundesheer-Reformkommission.
Großoffizier des Ordens „Ordo militum Christi“ seit Oktober 1997.
Familiar des Deutschen Ordens seit Februar 1992.
1986 bis 1994
Am 12. November 1986 ernannte Papst Johannes Paul II. den bisherigen Sekretär der österreichischen Bischofskonferenz, Prälat Dr. Alfred Kostelecky, zum ersten Militärbischof von Österreich. Mit der feierlichen Weihe von Prälat Dr. Kostelecky am 14. Dezember 1986 im Dom zu Stephan in Wien durch Erzbischof Dr. Hans Hermann Kardinal Groer zum Bischof begann ein neues Kapitel in der Geschichte der österreichischen Militärseelsorge.
Mit Antritt seines Amtes als Militärbischof von Österreich begann Dr. Kostelecky das Gesicht der "10. Diözese" schrittweise zu verändern. Der bisherige Militärprovikar Mag. Franz Gruber wurde der erste Generalvikar des Militärbischofs. Nach seinem Übertritt in den Ruhestand mit 31. Dezember 1986 wurde Militärdekan Josef Leban, bisher Militärpfarrer von WIEN, mit 1. Jänner 1987 zu seinem Nachfolger bestellt.
Am 15. April des Jahres 1987 wurde das Militärvikariat in Militärordinariat umbenannt und es wurden durch den nunmehrigen Militärordinarius die für die Verwaltung der Diözese notwendigen Organe und Räte gebildet. Soweit es sich um Funktionen handelte, die durch Laien wahrzunehmen waren, zog der Militärbischof hiefür in erster Linie Angehörige der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (AKS) heran.
Es galt nun in einer möglichst kurzen Zeit die durch die neue kirchenrechtliche Situation notwendig gewordenen Maßnahmen zu setzen. Zudem waren auch eine Reihe von Personalmaßnahmen vorzubereiten und einzuleiten, um die bereits bestehende Struktur der Militärseelsorge aufrechtzuerhalten und womöglich zu verdichten.
Als Militärgeneralvikar Josef Leban nach langer Krankheit am 3. August 1989 starb, ernannte Militärbischof Dr. Kostelecky Militärdekan Karl Gindl (Militätpfarre 4 beim Militärkommando Niederösterreich/Mautern) zu seinem Nachfolger. Mit 1. Oktober 1989 trat dieser seinen Dienst als Generalvikar an.
Militärbischof Dr. Alfred Kostelecky war neben seinem besonderen Engagement in kirchenrechtlichen Fragen (hier sei besonders auf die Verhandlungen mit der österreichischen Bundesregierung über das Konkordat hingewiesen) auch der Kirchengeschichte und der Tradition verbunden, wie seine zahlreichen Funktionen deutlich machten. Ihm war es immer wieder ein Anliegen, historische Bezüge aufzuzeigen und die Verbindung zur Gegenwart herzustellen. So wirkte er maßgeblich daran mit, daß das seinerzeitige Bistum Wr. Neustadt, das 1783 aufgehoben worden war, zum Titularbistum wurde. Papst Johannes Paul II. kam dann am 10. Februar 1990 seinem Wunsch nach, auf dieses Bistwn transferiert zu werden.
Somit war in seiner Person gleichsam jene Verbindung wiederhergestellt, die zwischen dem ersten Apostolischen Feldvikar der kaiserlichen Armee, Dr. Johann Heinrich von Kerens, und dem Bistum Wr. Neustadt bestanden hatte.
In die Amtszeit von Militärbischof Dr. Kostelecky fallen die Errichtung von zwei Militärpfarren, die Teilrestaurierung der St. Georgs-Kathedrale in der Wiener Neustädter Burg und die Generalsanierung der Kirche St. Johann Nepomuk im ehemaligen Militär-Invalidenhaus in Wien/Hietzing.
Erstmals wurde im Dezember des Jahr 1988 durch Bundesminister Dr. Lichal ein grundlegender Erlaß über die "Besonderheiten des Dienstes für Angehörige religiöser Minderheiten" (in erster Linie für Muslime und Juden) verfügt. Waren die bisher ergangenen Regelungen religiöser Angelegenheiten fast ausschließlich für christliche Soldaten bestimmt, so wurde nun für Gläubige anderer staatlich anerkannter Religionsgemeinschaften eine Regelung ihrer religiösen Praxis während ihres Dienstes im Bundesheer erlassen.
Im Jahr 1990 erfolgte die Errichtung einer zweiten Militärpfarre beim Militärkommando Tirol mit Amtssitz in Innsbruck. Am 8. Dezember 1990 wurde erstmals ein Priester auf die Militärdiözese geweiht. Mit 1. Jänner 1992 wurde auf Wunsch von Militärbischof Dr. Kostelecky Militärdekan Mag. Christian Werner, Militärpfarrer an der Theresianischen Militärakademie, zu seinem Koadjutor ernannt und am 2. Februar 1992 in der St. Georgs-Kathedrale zum Bischof geweiht.
Aufgrund des Codex Iuris Canonici hat der Bischofskoadjutor auch die Funktion des Generalvikars auszuüben. Nach der Ruhestandsversetzung von Militärgeneralvikar Gindl mit 30. Juni 1992 nahm Bischof Mag. Christian Werner dann diese Funktion alleine wahr.
Am 22. Februar des Jahres 1994 starb Militärbischof Dr. Kostelecky und wurde gemäß seiner Verfügung in der St. Georgs-Kathedrale in Wr. Neustadt beigesetzt.
Die Apostolische Konstitution
Bis zur Erlassung der Apostolischen Konstitution "Spirituali militum curae" durch Papst Johannes Paul II. am 21. April 1986 lagen die vollen bischöflichen Rechte für die Militärseelsorge beim Papst. War der für die Militärseelsorge verantwortliche Bischof bislang also als "Vicarius Castrensis" Stellvertreter des Papstes für diesen Bereich, wurden nun die vollen bischöflichen Rechte einem Bischof des jeweiligen Staates übertragen.
Die Apostolische Konstitution sah nun die Möglichkeit vor, einen eigenen Militärbischof, der einem Diözesanbischof gleichgestellt war, zu ernennen. Seine Jurisdiktion ist zu der des jeweiligen zuständigen Diözesanbischofs kumulativ.
Die österreichische Bischofskonferenz machte von dieser Möglichkeit Gebrauch und schlug für diese Funktion neben zwei weiteren Kandidaten den langjährigen Sekretär der Bischofskonferenz, Prälat Dr. Alfred Kostelecky vor.
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