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Vom 7.-9. September 2010 fand in der HILLER-Kaserne in Linz-Ebelsberg ein Seminar zum Thema „Bio-Tötung. Ethische Überlegungen zu biologischer Kriegsführung anlässlich des Internationalen Jahrs der Biodiversität“ statt. Veranstaltet wurde das Seminar von der Heeresunteroffiziersakademie (MilKur MMag. Stefan GUGEREL) in Kooperation mit dem Institut für Religion und Frieden.
 
Ein Bericht von Christian Wagnsonner   
Freitag, 10. September 2010

Ao.Univ. Prof. Dr. Florian THALHAMMER von der Medizinischen Universität Wien stellte Eigenschaften und Wirkweise von und Therapiemaßnahmen gegen jene Viren, Bakterien und Toxine vor, die für die Verwendung als biologische Kampfstoffe besonders in Frage kommen (das sog. „dreckige Dutzend“): Eine gewisse Berühmtheit durch Verwendung bei Briefanschlägen hat Bacillus anthracis erlangt, der Erreger von Milzbrand (Antrax). Weitere auf bakterielle Erreger zurückgehende Infektionen sind Brucellose, Rotz, Tularämie (Hasenpest), das Queensland-Fieber und die Pest.
 
Diagnose und Behandlung der meisten Infektionen ist schwierig, weil die ersten Symptome zumeist unspezifisch sind, ein sicherer Nachweis oft zu lange dauert und langwierige Antibiotikatherapien zum Teil über Wochen oder Monate notwendig sind. Bei viralen Infektionen existiert zumeist überhaupt keine wirksame Behandlung. Hier würde sich das Pockenvirus (Variola major) besonders gut für den Einsatz als biologische Waffe eignen, es ist hochwirksam und gut für die Ausbringung in Form eines Aerosols geeignet, allerdings nur schwer zu beschaffen, weil die Krankheit seit 1980 als ausgestorben gilt und der Erreger vermutlich nur noch in wenigen Labors aufbewahrt wird. Enzephalitizide und hämorrhagische Viren (z. B. Ebola) kommen noch natürlich vor. Bakteriengifte wie Botulinum, das auch in der Schönheitschirurgie Verwendung findet (Botox), oder das Enterotoxin des Staphylococcus aureus lösen keine Infektionskrankheiten, sondern lebensbedrohliche Vergiftungen aus. Zum dreckigen Dutzend wird auch das Pflanzengift Rizin gezählt, gegen das kein Gegengift existiert.
 
Ao. Univ.Prof. Dr. Matthias BECK vom Institut für Moraltheologie der Universität Wien stellte die theologische Frage nach dem Status von Bakterien und Viren. Die jüdisch-christlich-islamische Tradition geht von der Wertentscheidung aus, dass Menschen schützenswerter sind als Tiere, dass sie eine Würde besitzen, die über jeden quantifizierbaren Wert hinausgeht, und dass Tiere oder Pflanzen getötet werden dürfen, um das Überleben der Menschen zu sichern. Das gilt auch für Bakterien und Viren. Letztere gelten in biologischer Sicht nicht als Lebewesen, weil sie keinen eigenen Stoffwechsel haben. Menschen sind ständig Angriffen auf mikrobiologischer Ebene ausgesetzt (durch Viren, Bakterien, Pilze), gegen die sich das menschliche Immunsystem permanent zur Wehr setzen muss. Eigentlich ist es ein Wunder, gesund zu sein. Eine besondere ethische und moraltheologische Herausforderung stellen die Forschungen der synthetischen Biologie dar, in der es grundsätzlich möglich ist, Bakterien und Viren durch Einbau bestimmter Gene in eine erwünschte Richtung zu verändern, neue Viren zu bauen bzw. bereits ausgestorbene Viren nachzubauen, sofern ihr genetischer Code bekannt ist. Es ist nicht verwunderlich, dass sich auch das Pentagon sehr für die synthetische Biologie interessiert. Der Mensch hat zwar immer in die Welt, auch in die belebte Welt eingegriffen, hier handelt es sich aber um einen Eingriff in die Grundprinzipien des Lebens. Zu biologischen Waffen im Allgemeinen ist aus ethischer Sicht zu sagen, dass sie im Vergleich mit anderen Waffen am wenigsten begrenzbar und deshalb moralisch nicht legitim sind.
 
Mag. Martin WEILER MBA, der Leiter des Referats Biologie und Toxikologie an der ABC-Abwehrschule des Österreichischen Bundesheers, sprach über Geschichte, Stand der Technik und Abwehr biologischer Waffen.
Wann biologische Waffen zum ersten Mal eingesetzt wurden, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Bereits in der Antike war das Vergiften von Brunnen, der Einsatz von tierischen Giften üblich. Hannibal ließ etwa Gefäße mit Giftschlangen auf gegnerische Schiffe schleudern, im 11. Jh. ließ Duncan I. Weizenbier mit Tollkirschen versetzen. Bei der Belagerung der Stadt Kaffa durch die Tataren 1346 wurden Pestleichen über die Stadtmauer geschleudert. Während der Pontiac-Revolte in Neu-England 1763 wurden an feindliche Indianerstämme Decken von Pockenkranken abgegeben, Südstaatengeneral Johnston verseuchte 1863 im Amerikanischen Bürgerkrieg Teiche mit Tierkadavern. Mit der Erfindung des Mikroskops wurden erstmals Bakterien entdeckt, 1796 erfolgt die erste Schutzimpfung gegen Pocken mit harmlosen Kuhpockenerregern. Ende des 19. Jh. entdeckte man den Zusammenhang zwischen Krankheiten und bestimmten Mikroorganismen (Robert Koch). Nach dem ersten Weltkrieg entwickelten Frankreich, Russland, Japan, Italien, Großbritannien, Ungarn, Kanada, die USA und – in geringem Ausmaß – Deutschland biologische Waffenprogramme. Das Genfer Protokoll 1925 verbietet den Einsatz biologischer Waffen. Gleichwohl führten falsche Geheimdienstberichte zu einer Rüstungsspirale. Die Sowjetunion experimentierte seit 1926 v.a. mit Tularämie, die Japaner führten Versuche mit Biowaffen an Kriegsgefangenen durch und setzten sie im Krieg gegen chinesische Städte ein. Die Briten verwendeten beim Attentat auf Heydrich einen mit Botulinumtoxin versetzten Sprengsatz. Bei Experimenten mit biologischen Kampfstoffen wurde die schottische Insel Gruinard Island mit Anthraxsporen verseucht und blieb das bis zur Dekontamination Jahrzehnte später. Auch die Amerikaner entwickelten ein Biowaffenprogramm, u.a. gegen Nutzpflanzen. Nach dem 2. Weltkrieg unterhielten USA und Sowjetunion weiterhin Biowaffenprogramme, der Schwerpunkt lag jetzt weniger auf Offensivwaffen, sondern auf B-Waffen-Schutzforschung. Nach dem Kalten Krieg traten zunehmend nichtstaatliche Akteure auf, terroristische Aktivitäten nahmen zu, das entsprechende Know-How ist nunmehr weit verbreitet, Erreger sind leichter zugänglich. Potentiale zur Produktion und Erforschung von B-Waffen existieren weiterhin. Der Irak entwickelte ein eigenes Biowaffenprogramm. 2001 warnte die WHO vor Anschlägen mit Anthrax bzw. Pocken. 2001 wurden erstmals Anthrax-kontaminierte Briefe in den USA versandt. Bis Mai 2005 führte das ÖBH 500 Einsätze wegen Verdachts auf Anthrax durch, es gab aber nur einen positiven Befund.
 
Wenn man heute von biologischen Waffen spricht, meint man den beabsichtigten Gebrauch von Krankheitserregern oder Toxinen zur Erzielung von Krankheiten bzw. toxischen Wirkungen bei Menschen bzw. Tieren oder Pflanzen. Eine biologische Waffe setzt sich zusammen aus dem eigentlichen Kampfstoff und einem Einsatzmittel. Anforderungen an effiziente biologische Kampfstoffe sind leichte Herstellbarkeit, gute Lagerfähigkeit, Widerstandsfähigkeit, hohe Infektiosität, hohe Virulenz, schlechte Erkenn- und Nachweisbarkeit, eingeschränkte Möglichkeit von Schutzmaßnahmen und ausreichende Schutzmöglichkeiten für die Angreifer. Bei der Ausbringung hat sich die Verbreitung über die Luft (als Aerosol) als besonders wirksam erwiesen. Dafür eignen sich vornehmlich jene Erreger, die gegenüber Umwelteinflüssen relativ resistent sind, lange in der Luft bleiben und eine bestimmte Größe haben. Nur so können sie in ausreichender Zahl in die Atemwege eindringen. Viren sind aufwendiger zu produzieren, weil sie alleine nicht lebensfähig und nur mit Schwierigkeiten einsetzbar sind, bei Bakterien ist die Produktion und Ausbringung einfacher, Bakteriensporen können sehr widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse sein. Besondere Formen biologischer Kampfstoffe sind kampfwertgesteigerte („getunte“) Erreger, etwa Darmbakterien mit eingebauten Milzbrandgenen (1986 USA), antibiotikaresistent gemachte Anthraxbakterien oder künstlich hergestellte Erreger. Für diese Dinge bedarf es freilich aufwändiger Forschungen und hoher Budgets. Eine unterschätzte Gefahr sind Erreger, die sich nicht gegen Menschen, sondern die Lebensgrundlagen des Menschen richten (Umwelt bzw. Nahrungsproduktion, Wirtschaft).
 
Gegen biologische Waffen sind eine Reihe von Abwehrmaßnahmen unterschiedlicher Effizienz verfügbar: Von primärer Bedeutung sind im Bereich der Prävention eine gute Planung des Katastrophenmanagements, Bewusstseinsbildung bei medizinischem Personal und Bevölkerung sowie Surveillance-Maßnahmen (flächendeckende Beobachtung des Auftretens von Infektionen). Detektion, d.h. die Erkennung von Erregern bei einem Angriff etwa in der Luft oder im Wasser noch vor dem Eindringen in den Organismus, ist ausgesprochen schwierig, sie muss auf sehr geringe Konzentrationen ausgelegt sein, zwischen gefährlichen und ungefährlichen Erregern unterscheiden und ist zudem auf vorher bekannte Erreger beschränkt. Existierende Systeme führen in der Regel zu zahlreichen falsch positiven Reaktionen (etwa auf ungefährliche Pollen). (Chemische) Dekontaminierung macht nur Sinn bei Übertragung über Luft oder Kontakt bzw. bei hoher Überlebensfähigkeit.
 
Mag. Ursula HANN von der Abteilung Fremdlegislative und Internationales Recht des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport erläuterte die rechtlichen Grundlagen auf internationaler Ebene. Am 10. April 1972 wurde das „Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und Toxinwaffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen“ („Biowaffenkonvention“) unterzeichnet. 163 Staaten sind heute Vertragsparteien, 13 von ihnen haben die Konvention noch nicht ratifiziert. Alle EU-Staaten sind Vertragsparteien. Die Biowaffenkonvention stellt eine Erweiterung bzw. Bekräftigung des Genfer Protokolls von 1925 dar, das den Einsatz bakteriologischer (biologischer Waffen) untersagte, allerdings nur die Vertragsparteien untereinander band. Die Biowaffenkonvention stellt ein erstes umfassendes multilaterales Verbot einer bestimmten Waffengattung dar: Verboten sind Entwicklung, Herstellung, Erwerb, Lagerung und Weitergabe, allerdings nicht der Einsatz. Der Besitz zu friedlichen Zwecken ist erlaubt. Problematisch ist, dass eine genaue Definition biologischer Waffen in der Konvention fehlt und dass es kein Verifikationsregime, keine Kontrollmechanismen gibt. Im Verletzungsfall kann man eine Beschwerde an den Sicherheitsrat richten, was aber bislang noch nicht geschehen ist. Bei der Überprüfungskonferenz 2001 verhandelte man über die Einführung eines effektiven Verifikationsregimes, die Verhandlungen wurden aber abgebrochen, nachdem die USA ankündigte, die Initiative nicht zu unterstützen. Im Völkerstrafrecht (bes. Römisches Statut des Internationalen Strafgerichtshofs) ist bislang keine explizite Bestimmung enthalten, auch bei der Überprüfungskonferenz 2010 in Kampala fand ein diesbezüglicher Vorschlag nicht genügend Unterstützung.
 
ORR Andreas W. HEINZ MSc MBA, Referatsleiter Einsatzführung (S3/FGG3) beim Österreichischen Roten Kreuz, Landesverband Oberösterreich, erläuterte die Planungen und Vorkehrungsmaßnahmen seitens seines Verbandes bei Seuchen und Pandemien. Während früher mangelnde Hygienebedingungen, fehlende Information bzw. Aberglaube die gravierendsten Probleme bei der Bekämpfung von Pandemien darstellten, sind das heute die erhöhte Mobilität, Risikobereitschaft und Ignoranz in der Bevölkerung sowie der leichte Zugang zu biologischen Waffen. Im Fall einer Pandemie gibt die WHO eine Falldefinition an die einzelnen Staaten weiter. In Österreich ist die Rollenverteilung und Kooperation der staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure für den Ernstfall in einem Pandemieplan festgelegt. Auch die Rolle des Roten Kreuzes ist darin verankert. Gemeinsam mit Ärztekammer und Apothekerkammer ist das ÖRK etwa dafür verantwortlich, dass der Impfstoff an die Institutionen mit Schlüsselpersonal ausgeliefert wird. Rotes Kreuz und Samariterbund übernehmen auch im Pandemie- und Seuchenfall den landesweiten Krankentransport. Besondere Herausforderungen sind dabei erhöhtes Personalaufkommen, Ausfall von Personal sowie Maßnahmen zum Schutz des eigenen Personals und der transportierten Patienten. Das Rote Kreuz wäre dann auch für die Koordination der Bettenstände aller Krankenanstalten (inkl. definierter Notkrankenanstalten) verantwortlich. Das Österreichische Rote Kreuz beteiligt sich zudem regelmäßig an Katastropheneinsätzen im Ausland, etwa in Haiti. Neben der medizinischen Grundversorgung hatte die Bereitstellung von sauberem Grundwasser und die Errichtung von Sanitäreinrichtungen besondere Priorität. Auf diese Weise konnte dem Ausbruch von Seuchen erfolgreich entgegengewirkt werden. Das Rote Kreuz verfügt neuerdings auch über eine ABC-Dekontaminationseinheit, die aber nur für kleinere lokale Katastrophenereignisse ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stellt.
 
Univ.Doz. DI Dr. Sylvia BLÜMEL, Leiterin des Instituts für Pflanzengesundheit in der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), stellte einen oft vernachlässigten, aber strategisch bedeutenden Aspekt biologischer Kriegsführung in den Vordergrund: Risiken und Gefährdungen auf dem agrobiologischen Sektor. Die Bedeutung dieses Aspekts von Sicherheitspolitik wird oft unterschätzt, das Einbringen von Schädlingen wie Pilzen, Bakterien, Viren und Insekten kann nicht nur die Landwirtschaft, sondern in der Folge auch Handel, Wirtschaft und die soziale Sicherheit schwer beeinträchtigen. Im Rahmen der „Biosecurity“ werden politische und regulatorische Rahmenbedingungen für das Risikomanagement bereitgestellt. Sie umfasst drei Sektoren: Ernährungssicherheit, Pflanzengesundheit und Tiergesundheit. Zielvorgabe sind sichere, leistbare und verfügbare Nahrungsmittel bzw. Futter-, Faser- und Energierohstoffe. Eine besondere Herausforderung für die Biosecurity ist der Agroterrorismus. Eine Einstufung des Bedrohungsausmaßes ist schwierig, weil ein Nachweis der Absichtlichkeit kaum möglich ist, zudem fehlen verbindliche Kriterien zur Einstufung, und das Auftreten von Schädlingen könnte neben unbeabsichtigter Einfuhr auch eine Reihe anderer Ursachen haben: Globalisierung, Klimawandel, Veränderung der Produktionssysteme, Bevölkerungswachstum oder Landübernutzung. Um sich vor der Einfuhr von Quarantäne-Schaderregern zu schützen, setzen viele Staaten und Regionen auf zunehmende Regulierung und Kontrollen. Die EU hat eine Liste von Quarantäne-Schaderregern erstellt und verpflichtet ihre Mitgliedsstaaten, durch genaue Kontrollen nach Möglichkeit schon die (meist unbeabsichtigte) Einfuhr zu unterbinden sowie bei Bekanntwerden regionalen Schädlingsbefalls die Ausbreitung einzudämmen. Problematisch ist allerdings der Mangel an Personal und Ressourcen für eine rasche und zuverlässige Detektion und Diagnose; wünschenswert wäre die Entwicklung einer nationalen Strategie und verstärkte interdisziplinäre sowie inner- und interstaatliche Kooperation.
 
ADir Erwin RICHTER von der Abteilung Weiterentwicklung & höhere Fachausbildung der ABC-Abwehrschule des Österreichischen Bundesheers sprach über Biologische Waffen und Terrorismus. Bislang haben Terroristen vor allem konventionelle Waffen eingesetzt, es gab noch keine Anschläge mit biologischen Kampfstoffen in größerem Ausmaß. Eine Untersuchung zählt für das letzte Jahrhundert (1900-2000) insgesamt 71 terroristische Anschläge mit B- und C-Waffen mit 123 Opfern und über 3700 Verletzten. Für die Eignung biologischer Waffen zu terroristischen Aktionen spricht, dass viele von ihnen vergleichsweise leicht erhältlich, leicht produzierbar und billig sind, dass bereits eine geringe Menge große Auswirkungen hat, dass sie schwierig zu detektieren, meist geruchs- und geschmacklos und über Luft in geschlossenen Räumen optimal zu verbreiten sind. Allerdings ist ihre Ausbringung mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden: Beim Einsatz im Freien sind enorme Mengen notwendig, er ist zudem abhängig von schwer kalkulierbaren Wetter- und Umweltbedingungen, wegen teilweise sehr langer Inkubationszeiten ist die Wirkung verzögert, die Handhabung erfordert großes wissenschaftliches und technisches Know-How, kann nicht geübt werden und ein effizienter Eigenschutz ist äußerst schwierig. Am besten eignen sich Bakterien (v.a. Anthraxerreger) für den bioterroristischen Einsatz, weil sie leichter zu produzieren und auszubringen sind als Viren. Mögliche Szenarien sind der großflächige Einsatz (den es aber noch nie gab), der Einsatz gegen eine bestimmte definierte Personengruppe, Anschläge gegen Einzelpersonen und der Einsatz gegen Nutzpflanzen und -tiere. Bekannte Beispiele sind die Kontaminierung von Lebensmitteln mit Salmonellen durch Sektenmitglieder in The Dulles 1984, das Regenschirmattentat 1978 und der Versand von Anthraxpulver in Briefen seit 2001. Grundsätzlich können Terrorgruppen in den Besitz biologischer Kampfstoffe kommen, der effektive Einsatz ist aber ziemlich problematisch und für Terroranschläge zum Teil nicht optimal geeignet.
 
Die ABC-Abwehrschule ist das Kompetenzzentrum des Österreichischen Bundesheers für ABC-Abwehr und Katastrophenmanagement. Bereits 1917 wurde in Krems die Armeegasschule der k. u. k.-Armee errichtet. Die seit 1959 bestehende Luftschutztruppenschule wurde schließlich Anfang der 80er Jahre in ABC-Abwehrschule umbenannt. Sie hat bis heute als eigenständige Truppenschule überleben können und ging nicht in der Heerestruppenschule auf – ein Zeichen für die große Bedeutung, die dieser Thematik beigemessen wird. Teilaufgaben der ABC-Abwehr im ÖBH sind der ABC-Schutz, der ABC-Melde- und Auswertedienst, die ABC-Aufklärung, Dekontamination, Wasseraufbereitung und -verteilung, Retten und Bergen, Brandschutz, Luftfahrzeugrettung und luftfahrzeugspezifische ABC-Abwehr, ABC-Kampfmittelbeseitigung sowie medizinischer ABC-Schutz. Die ABC-Abwehr im ÖBH ist in vier Ebenen gegliedert: den ABC-Individualschutz, den jeder BH-Angehörige beherrschen muss, die ABC-Abwehr aller Truppen, je eine ABC-Abwehrtruppe auf Ebene der Brigade sowie ABC-Abwehrfachdienste ab Kompanieebene.
Die ABC-Abwehrschule ruht auf drei Säulen: Einsatz (eine ABC-Abwehrkompanie), Forschung und Lehre. Sitz der Schule ist Korneuburg. Priorität ist der Schutz der Truppe und der Bevölkerung. Die ABC-Abwehrschule kooperiert mit zahlreichen zivilen Institutionen. Nach den Einsatzerfahrungen des Erdbebens in Armenien 1988 wurde die Katastrophenhilfseinheit Austrian Forces Desaster Relief Unit (AFDRU) unter dem Kommando der ABC-Abwehrschule aufgestellt. Sie ist in 8-10 Stunden abmarschbereit, weltweit einsatzbereit, dabei aber z. T. auf externe Transportkapazitäten angewiesen. Einsatzdauer beträgt 14 Tage bis 12 Wochen. In der Nähe von Wr. Neustadt verfügt die ABC-Abwehrschule über ein modernes Ausbildungszentrum, das auch zivilen Organisationen als Übungsstätte zur Verfügung gestellt wird.
 
MilKur MMag. Stefan GUGEREL, Militärpfarrer an der Heeresunteroffziersakademie in Enns, zeigte, dass und wie die Thematik „Biologische Kriegsführung“ von Romanen und Spielfilmen aufgegriffen wurde. Die Beliebtheit hängt u.a. damit zusammen, dass die Wirkung biologischer Waffen budgetfreundlich ist, weil man auf Explosionen und Zerstörung von Gebäuden weitgehend verzichten kann und die Krankheitserreger nicht darstellen muss. Außerdem eröffnen sich spannende dramaturgische Möglichkeiten: Biologische Erreger können beliebige überraschende geistige oder körperliche Veränderungen hervorrufen (z.B. Vampirismus in „The Last Man on Earth“ 1963). Zusätzliche Spannung kann durch die Inkubationszeiten entstehen und den Zuseher wie die filmischen Protagonisten im Unklaren darüber lassen, wer infiziert ist, wer Resistenzen entwickelt und wie der Erreger wirken wird. Schließlich ergibt sich daraus, dass Infizierte in den Filmen meist zu geist- oder gewissenlosen Monstern mutieren (etwa in „Resident Evil“ 2002) oder praktisch ohnehin schon dem Tod geweiht sind, eine gute Gelegenheit für die relativ unbedenkliche Anwendung spektakulärer filmischer Gewalt. In „Outbreak“ (1995) werden fragwürdige militärische und politische Ziele an den Pranger gestellt: Ein vom Militär entwickelter Virus tötet Menschen in Afrika, dann auch in den USA, das Militär versucht die Entwicklung und Verbreitung eines Impfstoffs zu verhindern. In „It’s in the Water“ (1997) glaubt die Bevölkerung einer US-Kleinstadt durch biologische Substanzen im Trinkwasser homosexuell geworden zu sein, was sich aber in der Folge als Irrtum erweist.
 
Eine Exkursion führte die Teilnehmer in das mikrobiologische Labor der pathologischen Abteilung des AKH Linz, wo die Leiterin Mikrobiologie und Serologie, Oberärztin Dr. Monika MITTERHUMER, in die praktische Arbeit der Bestimmung bakterieller Krankheitserreger einführte. Dr. MITTERHUMER beantwortete auch Fragen zu hygienischen Vorsichtsmaßnahmen und die Einbindung des Spitals in Pandemie-Katastrophenpläne.
 
 

Ein Bericht von Christian Wagnsonner   
Freitag, 17. September 2010

Die Internationale Konferenz junger Militärseelsorger (International Young Chaplains Conference) – bereits die 19. Veranstaltung dieser Art – fand heuer in Österreich statt. Auf Einladung der Österreichischen Militärseelsorge trafen einander katholische, orthodoxe, protestantische und islamische Militärseelsorger aus 13 Staaten (Bosnien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Kanada, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden, der Schweiz, Ungarn und der Ukraine) in der Hiller-Kaserne in Linz-Ebelsberg zum gemeinsamen Austausch. Organisiert wurde die Konferenz von Militärkurat MMag. Stefan Gugerel von der katholischen und Militärkurat Mag. Michael Lattinger von der evangelischen Militärseelsorge in Kooperation mit dem Institut für Religion und Frieden, dessen Leiter Bischofsvikar Dr. Werner Freistetter ebenfalls an der Konferenz teilnahm. Thema war „Interkulturelle Kompetenz der Militärseelsorge – Unser Beitrag zu multinationalen Einsätzen“, aus Anlass des Internationalen Jahrs für die Annäherung der Kulturen.

Militärsenior DDr. Karl-Reinhart Trauner informierte die Teilnehmer über kulturelle Verschiedenheit in der österreichischen Armee während der Monarchie und heute. Österreich hat eine lange Tradition multikultureller und multireligiöser militärischer Verbände. Moussa Al-Hassan Diaw M.A. sprach über Islam und Gewalt, Oberst Dr. Franz Schuller, der Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Kulturgüterschutz, betonte die große Bedeutung des militärischen Kulturgüterschutzes am Beispiel österreichischer Initiativen. Aktuelle Entwicklungen der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik waren das Thema des Vortrags von Dr. Gerhard Marchl vom Institut für Religion und Frieden. Auch Österreich beteiligt sich an den EU-Battlegroups, das sind hoch mobile und schnell verfügbare Verbände zur Krisenintervention. Wie Major Dr. Gottfried Jägersberger vom Österreichischen Bundesheer berichtete, absolvieren österreichische Soldaten, die in Auslandseinsätze gehen, auch im Bereich kultureller Kompetenz eine spezielle Ausbildung. Sie werden über Geschichte, Umgangsformen, kulturelle Besonderheiten der Bevölkerung im Einsatzraum informiert und für die Bedeutung des Respekts vor anderen Kulturen sensibilisiert.

Eine Exkursion führte die Teilnehmer nach Linz, wo sie am Fest Kreuzerhöhung an einer von Pro Oriente organisierten Vesper teilnahmen und für das Gelingen des ökumenischen Dialogs beteten. An der Heeresunteroffiziersakademie in Enns stellte Oberstleutnant Willibald Eckerstorfer Inhalte und Struktur der Unteroffiziersausbildung vor. Auf dem Truppenübungsplatz Seetaler Alpe wurde die Gruppe vom Kommandanten, Oberst Dieter Allesch, begrüßt und in die Funktion und Besonderheiten dieser militärischen Liegenschaft eingeführt. Weiters besuchten die Teilnehmer das Benediktinerkloster in Melk, das Schloss Artstetten wegen seines Bezugs zum 1. Weltkrieg sowie die Stiftskirche Dürnstein, wo sie sich zur gemeinsamen Vesper mit Militärgeneralvikar Dr. Franz Fahrner in Vertretung von Militärbischof Mag. Christian Werner und Militärsuperintendent Mag. Oskar Sakrausky versammelten. Die „20th International Young Chaplains Conference“ wird nächstes Jahr in Norwegen stattfinden.

Vor fünf Jahren hatte unser Militärdekan die Idee von Allentsteig nach Maria Taferl zu marschieren. Mittlerweile ist dies schon eine liebe Gewohnheit geworden und so fand auch heuer wieder, bereits zum fünften Mal, die Fußwallfahrt der Militärpfarre 3, von 18. bis 19. September, nach Maria Taferl statt.
 
Ein Bericht von ADir RgR Erika Jungwirth
 
Da aufgrund einer militärischen Übung das Quartier am Deckerhof nicht zur Verfügung stand und kein Ersatzquartier gefunden werden konnte, wurde Kottes-Purk als Ausgangspunkt der Wallfahrt festgelegt. Ca. um 11:00 Uhr trafen sich die Teilnehmer aus Mistelbach, Mautern und Allentsteig vor der Kirche in Kottes.
Einige der Pilger kannten sich bereits vom Vorjahr, da fiel die Begrüßung äußerst freudig aus. Die neu Dazugekommenen wurden ebenso herzlich willkommen geheißen. Gemeinsam feierte man in der Kirche um 11:30 Uhr den Beginn der Wallfahrt mit einer Andacht.
 
Nach dem Mittagessen marschierte die Pilgergruppe um ca. 13:00 Uhr von Kottes Richtung Jauerling los. Waltraud Schinhan, aus der Bolfras Kaserne in Mistelbach, führte den Zug der Pilger als Kreuzträgerin an. Wie bereits im Vorjahr hatte Waltraud das Kreuz mitgebracht und es wunderschön mit Blumen geschmückt.
Beschwingt und mit guter Laune, bedingt auch durch das schöne Wetter (laut Wettervorhersage sollte es regnen) traf man am Fuße des Jauerlings ein. Von der Bevölkerung mit Weintrauben versorgt (ja man bot uns sogar Kaffee und Kuchen an – das mussten wir leider aus Zeitgründen ablehnen) machte sich die Gruppe für den Aufstieg des Jauerlings bereit. Eine Blase am Fuß musste noch versorgt werden, und schon konnte es losgehen.

Langsam aber stetig schritten wir, fallweise über sehr steiles Gelände, voran, bis es nach einigen Stunden endlich geschafft war und wir den Gipfel des Jauerlings erreichten, wo wir eine kurze Rast einlegten. Nun war unser Ziel, Maria Laach, nicht mehr weit. Erleichtert das Schwierigste hinter uns gebracht zu haben, machten wir uns wieder auf den Weg. Dieser letzte Teil der Strecke verging mit dem Beten des lichtreichen Rosenkranzes wie im Flug und wir erreichten in Kürze Maria Laach.
Obwohl wir alle schon hungrig und auch müde waren, führte uns unser erster Weg in die Kirche, um gemeinsam eine Abendandacht zu feiern. Wir dankten Gott für den schönen, aber auch anstrengenden, Tag, den wir erleben durften und baten ihn um Kraft und Ausdauer für die letzte Etappe unserer Wanderschaft am Sonntag. Geistig gestärkt begaben wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen, das wir müde, aber glücklich, in Gesellschaft des äußerst liebenswerten Pfarrers von Maria Laach genossen.
 
Doch keiner blieb lange auf, denn am nächsten Tag war um 05:00 Uhr Tagwache! Nach einem guten und kraftvollen Frühstück versammelte sich unsere Pilgergruppe in der Kirche, um den Tag mit dem Morgenlob zu beginnen.
Um 07:00 Uhr marschierten wir los, Richtung Maria Taferl. Da einige der Pilger schneller gingen, andere aber langsamer, blieben wir bei jedem Marterl oder Bildstock stehen und warteten, bis sich der letzte Pilger der Gruppe wieder angeschlossen hatte. Dann sprach unser Militärdekan ein Gebet, gab uns noch Gelegenheit zu einer kurzen Verschnaufpause und schon ging es weiter. Da es sich ja bei einer Wallfahrt um eine spirituelle Reise handelt, beteten wir den freudenreichen sowie den glorreichen Rosenkranz und sangen im Anschluss daran noch etliche Marienlieder.
 
Geborgen in der Gemeinschaft, umgeben von Gebeten und Gesängen, wurde dann aber beschlossen einen Teil des Weges schweigend zurückzulegen. In stiller Abgeschiedenheit der Natur, in vollkommener Ruhe hatte man Gelegenheit Zwiesprache mit Gott zu halten, ihm zu danken, aber auch still ein Anliegen für einen Angehörigen, für Freunde u. Bekannte oder auch für sich selbst, vorzubringen und ihn um Erhörung zu bitten.
Vor Artstetten begannen einige der Pilger Lieder zu singen, der Rest stimmte ein und so marschierten wir zu unserer letzten Raststätte, einem Gasthaus, wo wir zu Mittag aßen. Doch bald ging es weiter. Gut eine Stunde Marsch lag noch vor uns, aber auch das schafften wir mit Gottes Hilfe.
 
Sobald wir Maria Taferl von der Ferne sahen, verflog unsere Müdigkeit. Mit neuem Schwung überwanden wir auch die letzten Meter. Im Gänsemarsch (wegen dem Verkehr), voran der Kreuzträger, marschierten wir in Maria Taferl ein. Wir freuten uns schon auf die Krönung dieses Tages, auf die Hl. Messe in der Krypta, die von unserem Militärdekan gehalten wurde. Etliche Maria Taferl - Besucher, die nicht zu unserer Gruppe gehörten, feierten mit uns den Gottesdienst. Da sieht man, der liebe Gott verbindet und vereint und so soll es ja auch sein!
Im Gottesdienst wurde von Vzlt. Alois Kraus eine Fürbitte für einen Pilger aus Mistelbach, der heuer aufgrund einer schweren Erkrankung leider nicht dabei sein konnte, vorgetragen. Nach dem Gottesdienst folgte die alljährliche Prozession zur Gnadenstatue der Mutter Gottes in der Basilika. Mit dem Lied „Maria Dich zu lieben“ zogen wir in die Basilika ein. Vor dem Altar hielt unser Militärdekan eine kurze Andacht. In tiefer Demut bedankten wir uns für die zwei anstrengenden, aber doch wunderschönen Tage und  beendeten mit dem Lied „Segne mich Maria“ die Wallfahrt.
 
Die neu renovierte Basilika musste natürlich auch noch bestaunt und bewundert werden. Interessant dazu waren auch die Erklärungen unseres Militärdekans, der sein Wissen gern an uns weitergab. Diese herrlich gemeinsam verbrachte Zeit fand einen gemütlichen Ausklang bei einer schmackhaften Jause, und es wurde schon über die Wallfahrt vom nächsten Jahr gesprochen.
Alle waren sich einig: Schön war’s! Nächstes Jahr wieder! So ein Erlebnis möchte keiner missen.
Ein herzliches Dankeschön und Vergelt’s Gott an Pfarradjunkt Vzlt Alois Kraus und an OStv Karl Dworak samt Gattin. Die Organisation der Wallfahrt, Verpflegung und Unterkunft lag in ihren Händen. Doch wie jedes Jahr funktionierte alles hervorragend. Man hatte das Gefühl von Geborgenheit und Aufgehobenheit. Vielen Dank nochmals zu der perfekt organisierten Wallfahrt.
 
Ein ebenso großes Dankeschön an unseren Pressereferenten Vzlt Herbert Mattes aus Mistelbach. Er war auch heuer wieder mit seiner Kamera dabei und schoss eifrig unzählige Fotos. Ca 550-600 werden es schon gewesen sein! Ein Dankeschön auch für seine Menschlichkeit und christliche Nächstenliebe.
 
Unserem allseits sehr geschätzten Militärdekan MMag Martin Steiner, der sich durch seine Natürlichkeit, seine Menschlichkeit, seine Warmherzigkeit und durch seine positive Lebenseinstellung auszeichnet, gebührt ebenfalls ein ganz großes, vom Herzen kommendes Dankeschön. Es war eine große Freude, mit ihm zu marschieren. Mit überaus inniger Herzlichkeit hat er sich um jeden einzelnen der Gruppe gekümmert und jedem die Motivation gegeben, auch die schwierigsten Wege mühelos zu überwinden. Durch MMag Steiner wird der Glaube an unseren Herrn, das Singen und Beten eine Selbstverständlichkeit.
 
Wir hoffen alle inständig, dass er uns noch lange erhalten bleibt und wir noch viele schöne Tage mit ihm erleben dürfen.
 

Anlässlich des 50-jährigen Engagements des Österreichischen Bundesheeres im Rahmen internationaler Einsätze im Dienste des Friedens wird zur
feierlichen Pontifikalvesper mit Militärbischof
Mag. Christian WERNER
am 28. Oktober 2010 um 16.30 Uhr in den Dom zu St. Stephan,
1010 WIEN, herzlich eingeladen.

Musik:
Wolfgang Amadeus Mozart, “Vesperae de Confessore“, KV 339
Antiphonen im Gregorianischen Choral
Bläsermusik (Quintett der Gardemusik)

Neben der Messe, der Lauretanischen und der Sakraments-Litanei galt in der Kirchenmusik die Vesper als wichtiges Genre der zyklischen Komposition, zahlreiche Vertonungen in verschiedenen Besetzungsvarianten zeugen von der liturgisch-kulturellen Bedeutung dieser Form im Laufe der Jahrhunderte.
Selbstverständlich hat auch W. A. Mozart in dieser Gattung komponiert, neben zwei Einzelsätzen sind zwei vollständige Vespern überliefert; die „Vesperae de Confessore“ sind durch das berühmte „Laudate Dominum“ besonders bekannt.

Alle guten Gaben

Okt 20, 2010
Um Dank zu sagen für die Ernte des vergangenen Jahres, wurde in der Soldatenkirche am Truppenübungsplatz Allentsteig am 10. Oktober ein Festgottesdienst gefeiert.
 
Ein Bericht von ADir RgR Erika Jungwirth   
 
Alle guten Gaben,
alles, was wir haben,
kommt, o Gott von Dir,
Dank sei Dir dafür!
 
OStv Dworak hat in altbewährter Form das Erntedankkreuz wunderschön geschmückt und auch den Gabentisch mit verschiedenen Früchten, wie Kürbis, Mais, Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Getreide, Gurken, Karotten etc., die uns der liebe Gott geschenkt hat, dekorativ aufgebaut. Schon etliche Tage vorher war OStv Dworak mit den Vorbereitungen beschäftigt, denn auch die Kirche wurde für die festliche Feier „herausgeputzt“.
An jeder Bank wurde ein Erntesträußchen befestigt! Ein herzliches Dankeschön an OStv Dworak für seine Mühen.
 
In seiner Predigt erinnerte Militärdekan Steiner an die harte Arbeit der Landwirte, die im Schweiße ihres Angesichtes und mit ihrer Hände Arbeit für das leibliche Wohl von uns Menschen Sorge tragen. Auf unsere Landwirte, auf all ihre Mühen und Anstrengungen dürfe man nicht vergessen. Es liegt aber nicht allein in der Hand des Menschen für eine gute Ernte zu sorgen. Man muss demütig und dankbar sein, dass Gott uns immer wieder reich beschenkt, sei es mit einer guten Ernte oder mit seiner nie endenden Liebe zu uns Menschen. Gott ist die Liebe, das macht sich auf die verschiedenste Art und Weise immer wieder bemerkbar. Auch den Bedürftigen unserer Gesellschaft sollen wir das Herz öffnen und nicht alles, was Gott uns in seiner Güte gibt, als Selbstverständlichkeit betrachten.
 
Gemeinsam mit Diakon GR Stockinger nahm der Militärdekan die Segnung der Gaben Gottes vor. Der gesegnete Wein wurde dann auch gleich bei der Gabenbereitung für das eucharistische Opfer verwendet. Im Anschluss an diesen festlichen Gottesdienst verteilte OStv Dworak an alle Besucher einen Apfel oder eine saftige Birne, auch bedachte OStv Dworak alle Besucher des Pfarrkaffees mit einem frischen, von ihm selbst gebackenen, Stück Apfelstrudel.
 
Die diesjährige Enquete des Instituts für Religion und Frieden am 21. Oktober 2010 in der Landesverteidigungsakademie in Wien stand ganz im Zeichen des Jubiläums 50 Jahre Auslandseinsätze des Österreichischen Bundesheeres. Unter dem Titel „Seelsorger im Dienst des Friedens. 50 Jahre Militärseelsorge im Auslandseinsatz“ wurden die Anfänge, bisherige Erfahrungen und die Zukunftsperspektiven sowie die damit verbundenen Chancen der katholischen Militärseelsorge bei internationalen Missionen erörtert. Neben einem Historiker kamen vor allem Militärseelsorger und hohe Offiziere des Bundesheers zu Wort. Das Schlusswort wurde von Militärbischof Christian Werner gehalten.
 
Ein Bericht von Gerhard Marchl/ Christian Wagnsonner   
Freitag, 22. Oktober 2010
 
Wie schon seit Jahren Tradition war auch die Enquete 2010 mit einem Treffen europäischer katholischer Militärseelsorger verbunden, diesmal mit Vertretern aus acht Ländern.
Mag. Martin Prieschl, Historiker und Geschäftsführer der Firma Archivtechnik & Systeme ging im ersten Teil der Tagung den Anfängen der katholischen Militärseelsorge auf Auslandseinsätzen des Bundesheers nach. Zu diesem Zweck hatte er im Auftrag des Instituts für Religion und Frieden intensive Nachforschungen in den Archiven angestellt und Interviews mit ehemaligen und aktiven Militärkaplänen geführt.
Wie Prieschl berichtete, waren bei den ersten Missionen mit österreichischer Beteiligung in den 1960er Jahren (der erste Einsatz begann 1960 mit der Teilnahme von Sanitätern am UN-Einsatz im Kongo) nur zu besonderen Anlässen Geistliche dabei. 1972 wurde erstmals ein katholischer Militärseelsorger ständig einem österreichischen Auslandskontingent zugeteilt: Es war Willi Reitmayr, der zu jener Zeit das Bataillon in Zypern betreute. Seither wurden nahezu alle Auslandseinsätze von katholischen Geistlichen begleitet, sei es am Golan, im Kosovo oder in Bosnien.
Prieschl skizzierte auch die verschiedenen Aufgaben des Militärseelsorgers, wozu nicht nur die Seelsorge, sondern auch soziale und kulturvermittelnde Tätigkeiten gehör(t)en. Zur Illustration stellte Prieschl mehrere Militärgeistliche näher vor, die die österreichischen Friedensmissionen der 1970er Jahre mitgeprägt hatten. Zu ihnen gehörte Pater Edwin Stadelmann, der „Golanpfarrer“, der nicht zuletzt aufgrund seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit viele Soldaten ansprechen konnte.
 
Im zweiten Teil “Erfahrungen” berichteten Militärseelsorger und Kommandanten von ihren Einsätzen. Militärseelsorger können Soldaten motivieren, sie sind für Soldaten aller Dienstgrade da, begleiten und beraten sie, bringen sie Gott näher. Die Arbeit im Einsatz verbindet mit den einzelnen Soldaten, oft auch langfristig und über Grenzen hinweg. Diese Erfahrung hat P. Mag. Dietmar Gopp, Generaldechant beim Streitkräfteführungskommando in Graz, während seiner zahlreichen Auslandseinsätze im Kosovo und auf dem Golan gemacht.
 
Militärdekan Mag. Leszek Ryzka, Dechant des Dekanats III/Ost und Militärpfarrer in Langenlebarn/NÖ, stellte das breite Spektrum der Arbeit eines Militärpfarrers auf dem Golan vor. Zentraler Auftrag ist die Verkündigung der Frohbotschaft und die Betreuung der Soldaten. Zu den pastoralen Aufgaben gehören Gottesdienste in der Campkirche, in der Zone im Freien oder auswärts, Gedenkfeiern, Taufen und Firmungen. Im Rahmen der Betreuung ist es wichtig herauszufinden, aus welchen Motiven sich die einzelnen Soldaten für den Einsatz gemeldet haben, um einen leichteren Zugang zu finden. Besonders beliebt sind Rekreationsfahrten zu den heiligen Stätten, die immer wieder auch Möglichkeiten zur Glaubensverkündigung eröffnen.
 
Militärdekan i. R. Mag. Ernst Faktor plädierte für eine Präsenz des Militärpfarrers schon bei der Einsatzvorbereitung. So kann er die Einheit kennen lernen und “vorauseilende Seelsorge” betreiben, Probleme schon im Vorhinein erkennen. Im Gegensatz zu vielen Mitbrüdern sind Militärseelsorger im Einsatz kaum mit verwaltungstechnischen Aufgaben belastet und können sich ganz der Seelsorge widmen. Militärseelsorger im Einsatz gehören zu den Exoten, sind Einzelkämpfer, werden von Vorgesetzten und Mitbrüdern leicht vergessen, können aber in Zusammenarbeit u.a. mit den Psychologen maßgeblich zu einem guten Klima in der Einheit beitragen und den Soldaten Hilfe anbieten, die vielfach mit der Trennung von Familie und Partner, mit der Einschränkung der persönlichen Freiheit oder der Verarbeitung von Unfällen von Kameraden zu kämpfen haben.
 
Brigadier Mag. Rudolf Striedinger, der Leiter der Generalstabsabteilung im BMLVS, wurde 2006 Task Force Commander und Kommandant des nationalen Kontingents in Bosnien. Die Task Force umfasste Soldaten aus 13 Nationen. Die zu dieser Zeit eingesetzten Militärpfarrer Dr. Harald Tripp und nach ihm Mag. Ernst Faktor fungierten zugleich als Task Force Chaplains. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Militärseelsorger der nationalen Kontingente stärkte den Zusammenhalt innerhalb der Task Force maßgeblich. Aus Sicht des Kommandanten kommt dem Seelsorger eine wesentliche Aufgabe bei der Truppenbetreuung zu, der Kommandant findet in ihnen ein informelles Ohr bzw. Sprachrohr bei der Truppe.
 
Die abschließende Podiumsdiskussion versammelte Positionen zur Zukunft der Militärseelsorge im Auslandseinsatz.
Oberst Mag. Christian Langer, der Leiter des Heerespsychologischen Dienstes im ÖBH, sieht eine große Herausforderung in der zunehmenden Einsatzdauer des einzelnen Soldaten. Psychische Probleme werden vermehrt auftreten, auch bei Peace-keeping-Einsätzen. In Innsbruck wurde deshalb ein Traumazentrum eingerichtet. Langer plädiert für stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit von Psychologen, Seelsorgern, Ärzten usw., in deren Zentrum jeweils die betroffene Person stehen soll. Er würde es begrüßen, wenn die beiden Militärseelsorgen weniger die Unterschiede, sondern noch stärker ihre Gemeinsamkeiten herausstellen würden. Im Einsatz ist der Mensch mit seinen Problemen wichtig, weniger die Religionszugehörigkeit.
 
Militärgeneralvikar Msgr. Dr. Franz Fahrner sieht die Kernaufgabe und die Chance der Militärseelsorger im Einsatz darin, die Spiritualität und auch die spirituelle Widerstandsfähigkeit der Soldaten zu stärken. Einsätze stellen eine allgemeine Lebensschule dar. Spiritualität, religiöse Orientierung und christlicher Glaube bauen und richten den Menschen auf, im persönlichen Umfeld und in seiner Auftragserfüllung. Sie tragen zu einem erfüllten und glücklichen Leben bei, erwecken Freude auch unter schwierigen Umständen und helfen belastende Erfahrungen zu verarbeiten.
 
Oberst Claus Amon, der Kommandant des Zentrums Einsatzvorbereitung in Götzendorf, sieht vier Akteure, die sich im Einsatz um die Soldaten kümmern. Neben den Kommandanten auf allen Ebenen sind das die Militärseelsorger, die Militärpsychologen und die Militärmediziner. Die Militärseelsorger sind wichtig, Soldaten brauchen Ansprechpartner, und Amon war froh, bei seinen Einsätzen als Kontingentskommandant “Padres” dabei gehabt zu haben. Die Seelsorger müssen wie übrigens auch die Kommandanten “die Finger am Puls” der Soldaten aller Dienstgrade haben. Im Einsatz ist es entscheidend, auch etwas über das Privatleben der Soldaten zu erfahren, um Probleme und Gefährdungen rechtzeitig erkennen zu können. Wesentliche Herausforderung der Militärseelsorge wird in Zukunft die Durchhaltefähigkeit sein. Um den Problemen der Personalaufbringung entgegensteuern zu können, soll ein eigenes Organisationselement für Seelsorge im Einsatz eingerichtet werden. Wünschenswert wäre die Schaffung eines Pools an Militärseelsorgern, die bei Bedarf verfügbar sind, auch für Erstmissionen.
 
Militärdekan Mag. Alfred Weinlich ist seit 2009 in der katholischen Militärdiözese für das Dekanat Einsätze verantwortlich. In einer Bedarfserhebung soll nun festgestellt werden, was die Soldaten brauchen und was die Militärseelsorge dazu beitragen kann. Weinlich plädiert für eine Beteiligung der Militärseelsorger an der Einsatzvorbereitung. Ein spezieller “Lebenskundlicher Unterricht” (LKU) für Kaderpräsenzeinheiten ist gerade im Aufbau begriffen. Um Priester für Auslandseinsätze zu gewinnen, soll verstärkt der Kontakt mit Diözesen und Ordenshäusern gesucht werden, außerdem soll sich die Militärseelsorge auch selbst um die Förderung von Priesterberufungen bemühen. Entscheidend werden Zusammenarbeit und Weiterentwicklung sein, und dass die Seelsorger das Ohr am Herzen der Leute haben.
 
Im Schlusswort unterstrich Militärbischof Mag. Christian Werner die große Bedeutung der Liebe zu den Soldaten und ihren Angehörigen, aber auch zur Bevölkerung im Einsatzraum. Werner bedankte sich bei seinen Mitbrüdern für ihren Dienst und bei den österreichischen Soldaten, die sich in den zahlreichen Einsätzen international Respekt erworben und gezeigt haben, dass sich Österreich seiner Verpflichtung gegenüber der Völkergemeinschaft nicht entzieht. Die Österreichische Militärseelsorge wird sich den Herausforderungen auch in Zukunft stellen – in Kooperation mit militärischen Dienststellen und in ökumenischer Zusammenarbeit.
(Fotos: Gerhard Dabringer)

Militärbischof feiert Vesper im Stephansdom

Anlässlich des 50-jährigen Engagements des Österreichischen Bundesheeres im Rahmen internationaler Einsätze im Dienste des Friedens wurde am 28. Oktober 2010 im Dom zu St. Stephan eine Pontifikalvesper gefeiert. In seiner Predigt dankte Militärbischof Christian Werner den Soldatinnen und Soldaten für ihre Bereitschaft, in den Auslandseinsätzen für Friedenssicherung und Völkerverständigung einzutreten. Der Militärbischof unterstrich die große Bedeutung dieser Dienste als Beitrag für die internationale Solidarität als wesentliche Basis des friedlichen Miteinanders und rief dazu auf, sich auch weiterhin in den Dienst für das wichtige Anliegen  des Friedens zu stellen.

Die musikalische Gestaltung der Vesper wurde von Ars Musica unter Thomas Dolezal sowie einem Bläserensemble der Militärmusik Niederösterreich wahrgenommen. Zur Aufführung kam Wolfgang Amadeus Mozarts “Vesperae de Confessore“, KV 339, mit den Antiphonen im Gregorianischen Choral. Neben der Messe, der Lauretanischen und der Sakraments-Litanei galt in der Kirchenmusik die Vesper als wichtiges Genre der zyklischen Komposition, zahlreiche Vertonungen in verschiedenen Besetzungsvarianten zeugen von der liturgisch-kulturellen Bedeutung dieser Form im Laufe der Jahrhunderte.

So hat auch W. A. Mozart in dieser Gattung komponiert, neben zwei Einzelsätzen sind zwei vollständige Vespern überliefert; die „Vesperae de Confessore“ sind durch das berühmte „Laudate Dominum“ besonders bekannt.

Als Militärbischof für Österreich gebe ich in tiefer Betroffenheit Nachricht, dass Bischofsvikar Prälat Dr. Alfred Sammer, ehemaliger Ordinariatskanzler, am 2. November 2010 selig im Herrn entschlafen ist.
 
In te, Domine, speravi,
non confundar in aeternum.
(Psalm 31,2)
 
Geboren am 21. Dezember 1942 in Wien, zum Priester geweiht im Jahre 1991, wirkte er von 1992 – 2005 im Militärordinariat der Republik Österreich. Seiner priesterlichen Berufung, die er schon sehr früh verspürte, ging er erst nach Absolvierung des Studiums der Rechtswissenschaften und einer beruflichen Karriere, die ihn bis zum Amt des Akademiedirektors an der Akademie für die bildenden Künste in Wien führte, nach. Die Liebe zur Kunst war schließlich auch ausschlaggebend für seine Ernennung zum Bischofsvikar für Kunst und Kultur - eine Aufgabe, der er sich mit ganzer Hingabe auch nach seiner Ruhestandsversetzung widmete.
Was an ihm sterblich war, wird am Dienstag, dem 16. November 2010, ab 9 Uhr, in der Karlskirche aufgebahrt. Um 10 Uhr wird in der Karlskirche das Requiem gefeiert. Die Beisetzung im Familiengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof erfolgt um 14.30 Uhr. Dazu formiert sich der Kondukt ab 14 Uhr im Eingangsbereich zum Wiener Zentralfriedhof, 2.Tor.

Im Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes und die Fürsprache der Gottesmutter Maria

bitten um das Gedenken im Gebet

+ Mag. Christian Werner
Militärbischof für Österreich

Die Priester und Mitarbeiter des Militärordinariats der Republik Österreich

Einen anhaltenden Pilger-Boom in Österreich ortet der Salzburger Pilgerexperte Anton Wintersteller: "Die Sehnsucht, sich auf den Weg zu machen, um existenziellen Fragen und der Frage nach Sinn nachzugehen, hält an und wird auch in Zukunft bleiben", so der frühere Leiter der Plattform "Pilgern in Österreich" im "Kathpress"-Interview am Donnerstag. Wintersteller äußerte sich anlässlich des Weltpilgertages, den die Kirche am 25. Juli - dem Gedenktag des Pilger-Apostels Jakobus dem Älteren - begeht.

In Österreich gibt es aktuell rund 25 Pilgerwege, die eine Gesamtlänge von über 3.500 Kilometern aufweisen. Ein "Pilgerland" ist Österreich nicht zuletzt aufgrund seiner zentralen Lage in Europa: "Das war wesentlich beteiligt am Entstehen der reichen Tradition der Wallfahrt nach Mariazell, auf die sich bis heute noch Zehntausende Menschen aus den östlichen Nachbarstaaten begeben", so der Experte. Insgesamt rund eine Million Menschen besuchen jährlich die Magna Mater Austriae, das wichtigste Marienheiligtum Zentraleuropas, das auf sieben verschiedenen Wegen zu erreichen ist.

Dank der vielen heimischen Pilgerwege sei es eigentlich nicht notwendig, in die Ferne zu schweifen, meinte Wintersteller: "Für jeden, der als Pilger Entspannung und Besinnung sucht und sich zwischen drei Tagen und einer Woche Zeit nimmt, gibt es gute Angebote." Auch der Jakobsweg ins spanische Santiago de Compostela führt durch Österreich - aus Budapest kommend durch Wien, Salzburg und Innsbruck. Eine Renaissance erlebte in den vergangenen Jahren der "Wolfgangweg" von Regensburg nach St. Wolfgang im Salzkammergut, der im Mittelalter zu den wichtigsten Wallfahrtswegen überhaupt gehörte.

Zu den weiteren Pilgerwegen durch Österreich gehören u.a. auch die "Hemmapilgerwege" nach Gurk, der "Rupert-Pilgerweg" in Salzburg, der sogenannte "Europäische Pilgerweg" (Via Nova), der "Martinsweg" von Ungarn über Eisenstadt nach Frankreich sowie zahlreiche andere, teils auch grenzüberschreitende Pilgerwege wie etwa der Marienweg, der Mariazell mit dem größten rumänischen Wallfahrtsort Csiksomlyo (Sumuleu Ciuc) in Siebenbürgen verbindet.

Pilgerkalender gibt Übersicht

Wallfahren und Pilgern sind für den Experten trotz vieler Gemeinsamkeiten zwei verschiedene Ansätze: Wallfahren stelle die katholische Tradition dar, könne nicht nur zu Fuß oder mit dem Rad, sondern auch mit dem Auto, Bus oder sogar Flugzeug durchgeführt werden und umfasse meist Rituale wie das Rosenkranzgebet und den Empfang von Sakramenten, was zudem oft in Gruppen geschehe. Beim Pilgern seien die selbst zurückgelegten Distanzen hingegen meist größer, und es stelle eine "ökumenische oder auch interreligiöse Art der Fortbewegung" dar, so Wintersteller.

Eine Übersicht über aktuelle Pilgerangebote gibt die katholische Kirche in Österreich mit einem "Pilgerkalender", bei dem Interessierte ein umfangreiches Dossier mit Links, Tipps und Terminen zu geführten Pilgerwanderungen vorfinden.

Ordenshäuser Pilgerknotenpunkte

Eine zentrale Bedeutung fürs Pilgern hätten auch Österreichs Orden, ergänzte Ferdinand Kaineder, Sprecher der österreichischen Ordensgemeinschaften und selbst begeisterter Pilger und Weitgeher, am Donnerstag in einer Aussendung. Klöster und Ordenshäuser seien wichtige und bedeutende Pilgerknotenpunkte. "Die Einkehr bei einer Ordensgemeinschaft ist neben der Gastfreundschaft mit Übernachtung auch mit spiritueller Nahrung verbunden", wies Kaineder hin.

Klöster sind Stationen auf den alten und bekannten Pilgerwegen, andere wiederum sind selbst Ziele oder Ausgangspunkt von Wallfahrten. "Es gibt fast keine Ordenskirche, die von den Menschen aus Nah und Fern nicht als Pilgerziel angesehen und angegangen wird", erläuterte Kaineder. (Info: www.pilgerkalender.at)

 

via: kathpress

 

„Interkulturelle Kompetenz im Aus- und Inland“ war das Thema des alljährlichen Berufsethischen Fortbildungsseminars des Instituts 3 der Heeresunteroffiziersakademie in Enns. Es fand vom 3.-5. November 2010 statt und wurde von Militärkurat MMag. Stefan Gugerel geleitet. Der Akademiekommandant Brigadier Heinz Hufler MSD unterstrich in seiner Begrüßungsansprache die hohe Bedeutung interkultureller Kompetenz im Auslandseinsatz, die auch in der Unteroffiziersausbildung zu berücksichtigen ist. Im Eröffnungsreferat warf der Militärkommandant von Kärnten, Brigadier Mag. Gunther Spath, einen humoristischen Blick auf Herausforderungen der Zusammenarbeit österreichischer Soldaten aus verschiedenen Bundesländern.

Ein Bericht von Christian Wagnsonner   
Freitag, 5. November 2010


Seine interkulturellen Erfahrungen als Offizier in Wien hat er in dem Buch „Briefe aus dem Exil – Wien, eine Stadt voller Überraschungen, beruflich und privat, aus der Sicht eines ‚Zuagrastn‘“ verarbeitet. Bischofsvikar Dr. Werner Freistetter, der Leiter des Instituts für Religion und Frieden, stellte die Bedeutung der Kooperation der Militärseelsorgen im Auslandseinsatz als Motor kultureller Verständigung heraus.

Zwei Referate näherten sich dem Thema aus der Sicht zweier Weltreligionen an: Dipl.Päd. Moussa Al-Hassan Diaw M.A. von der Universität Osnabrück setzte sich kritisch mit der Ideologie radikaler politischer Tendenzen mit islamischem Hintergrund auseinander, während DI Gerald Schinagl von der Österreichischen Buddhistischen Religionsgemeinschaft verschiedene „Buddhismen“ vorstellte, ihr Verhältnis zu militärischer Gewalt und ihre Bedeutung als kulturelle Herausforderungen in Europa.

Vor einigen Jahren wurde zur besseren internationalen Koordination des militärischen Kulturgüterschutzes gemäß Haager Konvention von 1954 das „International Committee of the Blue Shield“ und die „Association of National Committees of the Blue Shield“ gegründet. Es ist kein Zufall, dass ein österreichischer Kulturgüterschutzoffizier dieser Dachorganisation vorsteht: Hauptmann Karl Habsburg, der selbst von seinen internationalen Aufgaben berichtete. Denn Österreich hat im Bereich militärischer Kulturgüterschutz seit Jahrzehnten eine Vorreiterrolle inne: Umfangreiche Listen zu schützender Kulturgüter wurden erstellt, entsprechende Maßnahmen fanden Eingang in die konkrete militärische Planung, wie Oberst Dr. Hubert Speckner erläuterte, der an der Landesverteidigungsakademie in Wien für Forschung und Lehre in diesem Fachbereich zuständig ist.

Eine Exkursion führte die Teilnehmer auf Schloss Steyregg, wo der Hausherr, Mag. Salm-Reifferscheidt, über die Schwierigkeiten bei der Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes und über interkulturelle Begegnungen in seiner Familiengeschichte berichtete: Einer seiner Vorfahren war der berühmte Verteidiger Wiens während der ersten Türkenbelagerung, ein anderer ein japanischer Gesandter und Politiker. Deshalb sind zahlreiche japanische Exponate im Schlossmuseum zu besichtigen. Das Verhältnis von Unteroffizieren zu Offizieren als interkulturelle Herausforderung aus Sicht dreier Unteroffiziere war Thema einer lebhaften Podiumsdiskussion. Im Schlussvortrag plädierte die Gender Mainstreaming-Beauftragte ADir Mag. Silvia Moosmaier für eine Kultur der Gleichbehandlung im Österreichischen Bundesheer, berichtete von den vielfältigen Arbeitsbereichen ihres Referats und lud die Unteroffiziere zur Mitarbeit ein.

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