Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.
Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf den Webseiten von mildioz.at einverstanden sind.
Papst Franziskus befürwortet einstweilen keine Lockerung der Zölibatspflicht für katholische Priester. Eine entsprechende Anregung der Amazonien-Synode vom vergangenen Oktober greift er in seinem eigenen Schreiben zur Synode, das am Mittwoch vorgestellt wurde, nicht auf. In ihrem Abschlussdokument hatten die Synodenteilnehmer dafür votiert, in Ausnahmefällen verheiratete Ständige Diakone zu Priestern zu weihen. Dieser Idee erteilt der Papst nun aber auch keine definitive Absage.
In dem 50-seitigen nachsynodalen Schreiben "Querida Amazonia" (Geliebtes Amazonien) fordert Franziskus zwar Anstrengungen, um auch in entlegenen Teilen der Amazonasregion die Eucharistiefeier häufiger zu ermöglichen. In erster Linie sollten Lateinamerikas Bischöfe aber dafür sorgen, dass ihre Priester tatsächlich in dem Gebiet eingesetzt und entsprechend ausgebildet würden. "Es macht nachdenklich, dass es in einigen Ländern des Amazonasgebiets mehr Missionare für Europa oder die Vereinigten Staaten gibt, als solche, die bereit sind, in den eigenen Vikariaten Amazoniens mitzuhelfen", heißt diesbezüglich in einer Fußnote des Papstschreibens.
"Es geht nicht nur darum, eine größere Präsenz geweihter Amtsträger zu ermöglichen, die die Eucharistie feiern können", schreibt Franziskus weiter. Das wäre zu kurz gezielt, "wenn wir nicht auch versuchen würden, neues Leben in den Gemeinden zu wecken". So notwendig Priester seien - zuallererst für die Sakramente der Eucharistie und Beichte -, so brauche Amazoniens Kirche mehr Ständige Diakone sowie Ordensleute und Laien, die regelmäßig wichtige Aufgaben in den Gemeinschaften übernehmen. Dazu müssten sie angemessen ausgebildet, unterstützt und begleitet werden.
Eine Kirche "mit amazonischen Gesichtszügen", so der Papst, "erfordere die stabile Präsenz reifer und mit entsprechenden Vollmachten ausgestatteter Laien-Gemeindeleiter, die die Sprachen, Kulturen, geistlichen Erfahrungen sowie die Lebensweise der jeweiligen Gegend kennen und zugleich Raum lassen für die Vielfalt der Gaben, die der Heilige Geist in uns sät". In der Kirche müsse die Entwicklung einer eigenen kirchlichen Kultur ermöglicht werden, "die von Laien geprägt ist", schreibt Franziskus: "Die Herausforderungen Amazoniens verlangen von der Kirche eine besondere Anstrengung, um eine Präsenz in der Fläche zu erreichen, was nur zu verwirklichen ist, wenn die Laien eine wirksame zentrale Rolle innehaben."
Weiheämter für Frauen keine Lösung
Weiheämter für Frauen hingegen, etwa als Diakoninnen, lehnt der Papst in seinem postsynodalen Schreiben vorerst ab. Wer die Bedeutung und Beteiligung von Frauen in der Kirche nur mit ihrer Zulassung zur Weihe stärken wolle, greife zu kurz und "klerikalisiere" Frauen, hält er fest. Bei der Sondersynode über Amazonien war von Teilnehmern mehrfach die Forderung nach einem Diakonat für Frauen erhoben worden.
Gleichwohl plädiert Franziskus im Schreiben "Querida Amazonia" dafür, "das Entstehen anderer spezifisch weiblicher Dienste" anzuregen, die auf "die besonderen Bedürfnisse der Amazonasvölker" eingehen. Dazu müssten Frauen Zugang erhalten zu kirchlichen Positionen, in denen sie tatsächlich etwas bewirken und wesentliche Entscheidungen sowie Richtungsbeschlüsse beeinflussen könnten. "In einer synodalen Kirche sollten die Frauen, die in der Tat eine zentrale Rolle in den Amazonasgemeinden spielen, Zugang zu Aufgaben und auch kirchlichen Diensten haben, die nicht die heiligen Weihen erfordern, und es ihnen ermöglichen, ihren eigenen Platz besser zum Ausdruck zu bringen", schreibt der Papst. Diese Aufgaben müssten mit öffentlicher Anerkennung und einer Beauftragung durch den Bischof verbunden sein.
Zugleich würdigt der Papst die bisherige Rolle von Frauen und ihre Beiträge für die Kirche Amazoniens. Vielerorts hätten allein sie über Jahre und Jahrzehnte hinweg den Glauben und das Gemeinschaftsleben lebendig erhalten. "Wie viele Gemeinschaften in Amazonien wären auseinandergefallen, wenn es dort keine Frauen gegeben hätte, die sie aufrechterhalten, bewahrt und sich ihrer angenommen hätten", so das Kirchenoberhaupt.
Mit dem Dokument "Querida Amazonia" in Form einer sogenannten "Apostolischen Exhortation" legt Franziskus seine Folgerungen zur Amazonien-Synode vor, bei der vom 6. bis 27. Oktober 2019 rund 280 Bischöfe der Amazonasregion, Vertreter kontinentaler Bischofskonferenzen sowie der Römischen Kurie, Indigene und hinzugeladene Fachleute im Vatikan über aktuelle Herausforderungen im Amazonasgebiet diskutierten. Bei dem Treffen ging es unter anderem um ökologische und soziale Folgen des Raubbaus in der ressourcenreichen Region, die Stärkung der indigenen Bevölkerung und um neue Wege in der Seelsorge.
Franziskus gliedert seine Überlegungen in vier Themenbereiche: soziale Gerechtigkeit, indigene Bevölkerung und Kulturen, Ökologie sowie neue Wege des kirchlichen Lebens. In vier als "Träume" oder Visionen überschriebenen Kapiteln beschreibt Franziskus dabei einerseits die gravierenden Probleme am Amazonas, andererseits skizziert er mögliche Lösungswege.
Ausdrücklich verweist der Papst in der Einleitung zu "Querida Amazonia" auf die Bedeutung des von den Synodalen am Ende ihrer Beratungen im vergangenen Oktober beschlossenen Schlussdokumentes. Er habe nicht vor, das Papier durch sein nachsynodales Schreiben "zu ersetzen oder zu wiederholen". Gleichzeitig wolle er "das Schlussdokument offiziell vorstellen", so Franziskus, denn: "Es bietet uns die Folgerungen der Synode, an der viele Menschen mitgearbeitet haben, die die Problematik Amazoniens besser kennen als ich und die Römische Kurie, da sie dort leben, mit ihm leiden und es leidenschaftlich lieben. Ich habe es daher vorgezogen, das Schlussdokument in diesem Apostolischen Schreiben nicht zu zitieren, weil ich vielmehr dazu einlade, es ganz zu lesen."
Blasius - dessen Fest die Kirche am 3. Februar feiert - zählt zu den am meistverehrtesten Heiligen innerhalb der Kirche...
WeiterlesenDarstellung des Herrn (Praesentatio Jesu in Templo) Hintergrund und Bedeutung Am 2. Februar, also 40 Tage nach Weihnachten, begeht die katholische Kirche...
WeiterlesenEinblicke in das Leben und Sterben des Heiligen Unmittelbar nach Weihnachten, also nach dem Fest der Geburt Jesu, gedenkt die Kirche...
Weiterlesen...machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Österreichs Bischöfe haben in einer gemeinsamen Erklärung dazu aufgerufen, sich am weltkirchlichen synodalen Prozess...
WeiterlesenDie römisch-katholische Kirche begeht am 8. Dezember, neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens (8.September), das Hochfest der Empfängnis Mariens. Die vollständige Bezeichnung des Festes lautet: Hochfest der ohne…
Informationen aus der KircheIm Kongo zeigt sich der Papst in Hochform: Getragen von Wellen der Zuneigung benennt er die Folgen von Habgier und Korruption im Inneren und geißelt neue Formen des Kolonialismus -…
Informationen aus der KircheIm Kongo zeigt sich der Papst in Hochform: Getragen von Wellen der Zuneigung benennt er die Folgen von Habgier und Korruption im Inneren und geißelt neue Formen des Kolonialismus -... Weiterlesen
Papst Franziskus holt verschobene Afrikareise nach Papst Franziskus reist von 31. Jänner bis 5. Februar in die Demokratische Republik Kongo und in den Südsudan. Beide Länder stehen seit Jahren auf der... Weiterlesen
Eine Österreichische Delegation der AKS (Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten) wurde von der GKS (Gemeinschaft Katholischer Soldaten) der Deutschen Bundeswehr am 19. Jänner 2023 zur Teilnahme am Internationalen Soldatengottesdienst im Dom zu... Weiterlesen
Bereits 400.000 Anmeldungen für Weltjugendtag, der vom 1. bis 6. August in Lissabon stattfindet. Bereits ein halbes Jahr vor Beginn haben sich rund 400.000 Jugendliche für die Teilnahme am Weltjugendtag (WJT) 2023... Weiterlesen
Die Katholikenzahl in Österreich ist im letzten Jahr erneut zurückgegangen, insgesamt aber weitgehend stabil geblieben. Das ergeben die von den österreichischen Diözesen veröffentlichten Statistiken. Demnach gibt es mit Stichtag 31... Weiterlesen
Bischof Freistetter: Soldaten müssen sich im Kriegseinsatz auf Rechtmäßigkeit politischer Vorgaben verlassen können, ist das nicht der Fall, gibt es klare militärethische Vorgaben - Militärseelsorge spricht ethische Dilemmata an und... Weiterlesen
Heimische Bischöfe feierten Gottesdienst für verstorbenen Papst - Kardinal Schönborn blickte in Predigt auf 49 Jahre persönliche Bekanntschaft und Freundschaft mit dem Verstorbenen zurück - Vom Volk geliebt, von den... Weiterlesen
Benedikt XVI. habe ich während meiner Tätigkeit im Päpstlichen Rat für Kultur als einen außerordentlich bescheidenen, liebenswürdigen und klugen Menschen kennengelernt. Ich hatte immer den Eindruck, dass ihm viel daran... Weiterlesen
Österreichs Bischöfe überraschten Franziskus am Beginn der Audienz am Freitag auch mit einem musikalischen Geburtstagsständchen - denn am Samstag vollendet der Papst sein 86. Lebensjahr. Das Gespräch mit dem Papst... Weiterlesen
Der ehemalige deutsche Militärseelsorger und Projektleiter am Institut für Theologie und Frieden in Hamburg Marco Schrage legt ein kompaktes Lehrbuch zur Friedens- und Konfliktethik als Teil der Ethik der Internationalen... Weiterlesen
Nach pandemiebedingten Jahren des Nichtsingen- und des Nichtauftretendürfens war es heuer wieder möglich, adventliche Klänge und Gesänge in der St. Georgs-Kathedrale zu hören. Das Kärntner Adventkonzert am 10.12.2022 lockte zahlreiche... Weiterlesen
Am Mittwoch, 30. November 2022, machten sich ca. 100 Kaderangehörige, Zivilbedienstete und Senioren - teilweise mit Angehörigen - auf den Weg in das Augustiner-Chorherrenstift St. Florian zu einem adventlichen Besinnungstag... Weiterlesen
Thomas Dolliner, ordentlicher Professor für Kirchenrecht und römisches Zivilrecht, legte 1822 eine Sammlung von drei kurzen kirchen- bzw. staatskirchenrechtlichen Abhandlungen vor, die neben den Benefizien und der Einrichtung der zivilen... Weiterlesen
Mit den Worten „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ und dem Aufzeichnen des Kreuzes mit Chrisam auf die Stirn spendete Militärerzdekan Harald Tripp sieben jungen Soldaten das... Weiterlesen
Im Rahmen der Feldlagerwoche besuchte Militärsuperior Sascha Kaspar am 5. Oktober die Rekruten des Einrückungstermins September 2022 „im Feld“ am Truppenübungsplatz Allentsteig. Auch und gerade in der Zeit der Feldlagerwoche als... Weiterlesen
Der 15.09.2022 war für die Militärpfarre Burgenland ein ganz besonderer Tag. Es gab zwei Gründe, die diesen Tag zu einem wahren Freudentag werden ließen: Einerseits die Segnung der neurenovierten Hauskapelle... Weiterlesen
Die Militärpfarre Kärnten lädt am Freitag, 16. September 2022, zu einem Festgottesdienst und anschließendem Pfarrfest herzlich in die Soldatenkirche in der Khevenhüller-Kaserne ein. Musikalisch umrahmt wird diese Veranstaltung durch die... Weiterlesen
Jean-Marie Vianney wurde am 8. Mai des Jahres 1786 nahe bei Lyon geboren. Sein Aufwachsen fiel in die Zeit der Französischen Revolution, seine Erstkommunion empfing er in seinem Elternhaus –... Weiterlesen
Am 25. Juli gedenkt die Kirche einer ihrer Großen, nämlich des Hl. Christophorus. Ein Schutzheiliger, ein Nothelfer, der sich auch heute noch aus der Schar der Heiligen hervortut, während andere... Weiterlesen
Heute gedenkt die Kirche einer der wohl am meist umstrittensten und viel diskutiertesten weiblichen Personen in der Bibel: Maria Magdalena – auch Maria von Magdala genannt. Und vieles wurde ihr... Weiterlesen
Nach der Covid-19-bedingten Absage im letzten Jahr treffen sich heuer wieder die Blaulichtorganisationen zur Blaulichtwallfahrt . Die gemeinsame Wallfahrt soll am 9. September 2022 "über die Bühne" gehen. Diesmal ist gebietsmäßig... Weiterlesen
Jede Stadt hat ihre Persönlichkeiten, ihre ganz eigenen Helden und manche auch ihre ganz eigenen Heiligen. So auch in Bamberg. Diese Stadt in Bayern besitzt gleich zwei Heilige. Und das... Weiterlesen
Aus einer ganzen Reihe von Heiligen, deren die Kirche heute gedenkt, möchte ich Ihnen zwei dem Christentum innigst verbundene Soldaten vorstellen: Felix und Nabor. Beide stammen aus Nordafrika und erlitten in... Weiterlesen
„Lieber will ich selbst vor Hunger sterben, als den Armen, die sonst verzweifeln müssten, meine Hilfe zu versagen. Gott wird mir in Zukunft schon helfen; jetzt aber will ich die... Weiterlesen
Seit dem Jahr 1923 wird ein Fest aller Märtyrer, die durch die Verfolgung Neros ihr Leben ließen, am 30. Juni gefeiert. Der neue römische Kalender dehnte diesen Gedenktag auf die... Weiterlesen
Am heutigen Tag gedenkt die Kirche zweier Apostel, die bis heute vielen noch dem Namen nach bekannt sein dürften: Petrus und Paulus. Der 29. Juni wurde ihnen gewidmet, weil –... Weiterlesen
Laut Überlieferung starb die heilige Hemma von Gurk im Jahr 1045. Man weiß wenig von ihr. Wirklichkeit und Legende in der Überlieferungsgeschichte sind zu eng verwoben sind. Und doch lässt... Weiterlesen
Die römisch-katholische Kirche begeht am 8. Dezember, neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens (8.September), das Hochfest der Empfängnis Mariens. Die vollständige Bezeichnung des Festes lautet: Hochfest der ohne... Weiterlesen
Am 6. Dezember gedenkt die Kirche einem der am meisten verehrten Heiligen: Dem Hl. Nikolaus von Myra. Wettergegerbt soll sein Gesicht gewesen sein, seine Nase war durch einen Bruch krumm zusammengewachsen... Weiterlesen
Die Vereinigung Österreichischer Peacekeeper setzte mit der Segnung eines Splitterkreuzes durch Militärbischof Werner Freisteter in der St. Georgs Kathedrale an der Theresianischen Militärakademie ein besonderes Zeichen zum „International Day of... Weiterlesen
Die 62. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes vom 13. bis 19. Mai 2020 wird nicht stattfinden. Der Gastgeber der Wallfahrt, der französische Militärbischof, Antoine de Romanet, hat die Wallfahrt am heutigen... Weiterlesen
Die 7 Gaben des Hl. Geistes Immer wieder „Sieben“: Die Sieben findet sich etliche Male in der Bibel, es ist ein altes biblisches und vorbiblisches Symbol, das für Fülle und Vollkommenheit... Weiterlesen