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20aGemeinsam mit dem Canisiuswerk, den Ordensgemeinschaften und anderen Trägern der Berufungspastoral präsentiert sich die katholische Militärseelsorge heuer erstmals auf der Berufsinformationsmesse "BeSt" in der Wiener Stadthalle.
 
Die BeSt Messe richtet sich an Maturanten und Maturantinnen, Schüler und Schülerinnen, Studierende, junge Erwachsene, Lehrerinnen und Lehrer, HochschulabsolventInnen, Berufstätig... . Dabei reicht der Bogen der rund 350 Aussteller von Bildungseinrichtungen wie Universitäten, Fachhochschulen, Kollegs und Akademien; bis zu Firmen, die über Arbeits- und Ausbildungsplätze und betriebsinterne Weiterbildungsprogramme informieren. Alle Themenfelder der Gesellschaft werden auf dieser wohl einzigartigen Messe abgebildet.
 
Wo Berufung zum Beruf werden kann 
Und so ist es wohl auch selbstverständlich, dass die Kirche, letztlich auch als Arbeitgeber über die Möglichkeit der hauptamtlichen Tätigkeit in der Kirche informieren möchte. Dass das Angebot angenommen wurde, davon konnten sich heute Bischofsvikar Alexander Wessely und Till Schönwälder selbst überzeugen. "Es ist gut und wichtig, dass hier auch kirchliche Berufe vorgestellt werden, wo sozusagen die Berufung zum Beruf werden kann," so Alexander Wessely, "und ich bin unserem Hauptpartner dem Canisiuswerk sehr dankbar für diese gelungene Zusammenarbeit!"
Natürlich ließ es sich Bischofsvikar Wessely aber nicht nehmen auch die Informationsstände des Heerespersonalamtes und der Militärakademie zu besuchen, denn "...schließlich reicht es wohl nicht beim eigenen Informationsstand von Militärseelsorge zu erzählen. Diese muss vor allem gelebt werden."
 
Foto: Privat
19"Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst."
 
Mit diesen Worten wurde gestern im Wortgottesdienst in der Soldatenkirche in Großmittel das Kreuz aus Asche auf die Stirn der Gläubigen gezeichnet. Ein alter Brauch -  aus dem 11. Jahrhundert stammend.
Im Jahr 1091 schrieb Papst Urban II den Aschenritus auf der Synode von Benevent erstmals für alle Gläubigen vor. Männern wurde Asche auf das Haupt gestreut, Frauen zeichnete man es auf die Stirn.
 
Ein Zeichen der Vergänglichkeit, aber auch der Reinigung
Asche, die vom Verbrennen der vorjährigen Palmzweige stammt, kommt auch heute noch dabei zur Verwendung. Asche, ein Zeichen der Vergänglichkeit, der eigenen Endlichkeit, ein Zeichen der Trauer.
Aber auch ein Zeichen der Reinigung. Der Aschermittwoch markiert den Beginn der Fastenzeit und lädt  auf seine ganz eigene Weise dazu  ein, den Blick auf uns selbst zu lenken.
 
Was uns frei macht
Tun wir dies bewusst, und nehmen wir unsere eigenen hellen und dunklen Seiten wahr, so macht uns das frei, umzudenken und im Vertrauen auf Gottes Begleitung neue Wege einzuschlagen, um mit Ihm gemeinsam  wieder "die Kurve zu kriegen".
 
Foto: ÖBH/Rozmann
121Militärbischof nimmt am militärischen Festakt zur Angelobung des neuen Österreichischen  Bundespräsidenten, Alexander Van der Bellen am Donnerstagmittag in Wien teil.

„Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Bundespräsidenten der Republik Österreich, Alexander van der Bellen und wünsche ihm für die kommenden Herausforderungen alles Gute und Gottes Segen“, betonte Militärbischof Werner Freistetter.  Er zeigte sich überzeugt, dass der Präsident in Zukunft die richtigen Worte zu gesellschaftlich relevanten Themen finden werde.  Wichtigste Aufgabe sei es zu Beginn seiner Amtszeit, auch diejenigen anzusprechen, die ihn bei der Wiederholung der Stichwahl Anfang Dezember nicht gewählt haben. „Er hat sich in politischen und gesellschaftlichen Fragen  aber stets für ein Miteinander eingesetzt und das Gemeinsame in den Vordergrund gestellt“, so Freistetter.

„Van der Bellen wird Bundesheer bestmöglich unterstützen“
Als Oberbefehlshaber werde Van der Bellen den Wandel, in welchem das Bundesheer sich der derzeit befinde, sicher mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln mitgestalten, zeigte sich Freistetter überzeugt. Dies habe er in der Vergangenheit bereits betont, indem er versicherte seine Rolle als Oberbefehlshaber des Militärs „sehr ernst zu nehmen“ und sich als "Schirmherr und Unterstützer des Bundesheeres" sehe. „Er wird das Bundesheer bei all seinen wichtigen Aufgaben im In- und Ausland bestmöglich unterstützen“, so Freistetter.
 
Foto: Privat
07Militärbischof Freistetter: "Die Militärseelsorgen leisten seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Einheit." Militärsenior Lattinger „Die Reformation ist gemeinsames Erbe und Auftrag von evangelischer und katholischer Kirche“.

Ökumenischer Festgottesdienst zum Thema „Freiheit und Verantwortung - 500 Jahre Reformation“.
Die Militärseelsorgen leisten seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Einheit und sind ein Beispiel „gelebter Ökumene“ im Bundesheer. Das war der Tenor bei einem ökumenischen Festgottesdienst der evangelischen und katholischen Militärseelsorge am Dienstag in der Stiftskirche St. Peter in Salzburg anlässlich des 500-Jahre-Jubiläums der Reformation, das die Evangelischen Kirchen in diesem Jahr feiern. Der Ort wurde nicht zufällig gewählt, so war Luthers Beichtvater, Johann von Staupitz, ab 1522 Abt des Klosters. Unter dem Thema „Freiheit und Verantwortung-500 Jahre Reformation“ bildete der Gottesdienst den Auftakt der Evangelischen Militärseelsorge zum Gedenkjahr.
"Die Reformation ist gemeinsames Erbe und Auftrag von evangelischer und katholischer Kirche", so der evangelische Militärsenior Michael Lattinger, der den erkrankten Militärsuperintendenten Karl-Reinhart Trauner vertrat, in seiner Begrüßung. Neben evangelischen und katholischen Militärgeistlichen aus ganz Österreich nahmen aus der Ökumene der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der orthodoxe Militärseelsorger Vater Alexander Lapin sowie der Erzabt von St. Peter, Korbinian Birnbacher an dem Gottesdienst teil.
Militärbischof Werner Freistetter betonte in seiner Predigt die Wichtigkeit der Gemeinschaft der christlichen Konfessionen. „Natürlich gibt es Unterschiedlichkeiten und manchmal auch Unverständnis, auf die Suche nach der Wahrheit können wir aber nur gemeinsam begeben“, zeigte sich der Bischof überzeugt. In diesem Zusammenhang sei es wichtig sich Unzulänglichkeiten und Fehler einzugestehen. Die bedeute allerdings nicht sich ein gegenseitiges „Blanko-Schuldbekenntnis“ auszustellen, sondern sich gemeinsam auf die Suche zu begeben.
 
„Militärseelsorgen sind sichtbares Zeichen“
Als sichtbares Zeichen guter ökumenischer Zusammenarbeit bezeichnete Freistetter das gemeinsame Wirken aller Militärseelsorgen im Bundesheer. Als besonderes Beispiel nannte er in diesem Zusammenhang den ethischen und religiösen Unterricht, den die Militärseelsorgen aller Konfessionen anbieten. „Die Förderung der Bildung war ja auch eines der zentralen Anliegen Martin Luthers“, so der Militärbischof. Die Militärseelsorge wolle die Soldatinnen und Soldaten in ihrem Einsatz für Frieden, Freiheit und Sicherheit begleiten und Ansprechpartner in ethischen und religiösen Fragestellungen sein.

2017 steht für die Evangelischen Kirchen ganz im Zeichen der Reformation. 500 Jahre nach dem berühmten Thesen-Anschlags Martin Luthers an der Schlosskirche zu Wittenberg soll das Reformationsjubiläum aber auch als ökumenisches Gedenken auf dem Weg zur Einheit der Christen gefeiert werden.
08Viele Gratulanten fanden sich am Donnerstagabend in der St. Georgs Kathedrale in Wiener Neustadt ein, um mit dem emeritierten Militärbischof die Darstellung des Herrn zu feiern.
„Ich freue mich sehr wieder hier zu sein, in der St. Georgs Kathedrale und in der Theresianischen Militärakademie, die zu einer zweiten Heimat für mich geworden sind“, betonte Bischof Werner in einer kurzen Ansprache bei seinem silbernen Weihejubiläum als Bischof (25 Jahre) am Donnerstagabend in der St. Georgs Kathedrale in Wiener Neustadt ein. Im Anschluss wurde der Bischof von Vertretern der Stadt, des Militärs und der Kirche geehrt.
„Kirche darf nicht nur von Werten predigen, sondern muss diese Haltung in allen Bereichen des Lebens vorleben“, zeigte sich Werner überzeugt. Eine Kirche sei nur so lebendig, wie es die Menschen sind, die diese füllen. Einen besonderen Appell richtete der Bischof an die Jugend, die zahlreich anwesend war. „Verliert niemals eure Hoffnung und euren Mut“, so Bischof Christian Werner.
 
Vom Licht, das „Hoffnung in einer dunkle Welt spendet“ handelte auch die Predigt von Militärbischof Werner Freistetter, anlässlich des Festes Darstellung des Herrn, oder umgangssprachlich „Mariä Lichtmess“. „Wir leben in einer Zeit die sich fürchtet und verunsichert ist und hoffen dass das Licht in unseren Händen auch unsere Herzen erhellt“. Darstellung des Herrn sei ein Fest er Erwartung und der Erfüllung. Deswegen sei es auch ein schöner Tag um ein solches Weihejubiläum zu feiern. „Wir können Bischof Christian alle danken für seine Berufung und seinen Dienst in der Militärdiözese", so Bischof Freistetter.
 
Foto: Serge Claus
09Eindrücke und Gedanken zum lebenskundlichen Unterricht
Können Sie sich noch erinnern: Erster Tag beim Heer, Ausfassen der Ausrüstung, Bettenbau, Spindordnung herstellen, Knöpfe versorgen, „freundliche“ Tagwacherufe...? Da werden vielleicht wieder Erinnerungen wach. In diese Phase der Erinnerung noch nicht eingetreten sind die Rekruten der Stabskompanie in der Jansa-Kaserne in Großmittel. Für diese ist vieles da noch neu, ungewohnt und irgendwie unverständlich. Es heißt zwar: Leben ist Veränderungen,  doch das Leben in der  Präsenzdienstzeit ist für viele eine „ganz massive“, weil auch in dieser Form absolut unerwartete Veränderung.
In dieser Zeit, gerade im ersten Monat des Grundwehrdienstes, ist der lebenskundliche Erstunterricht der Militärseelsorge angesetzt. Hierbei geht es vorrangig nicht um Belehrung, nicht um Unterweisung …, sondern um ein Nachfragen nach deren Befindlichkeit, um ein Hineinhören, ob da massive Schwierigkeiten belasten, es geht um ein gemeinsames „Hinter-die - Kulissen - Schauen“ und um ein Erklären, wie System Bundesheer funktioniert. Es geht um ein erstes Kennenlernen der „Einrichtung Militärseelsorge“.
Immer wieder merke ich, wie erleichtert dann die Rekruten in diesen Einheiten aufatmen, wenn der soldatische Alltag durch diese Stunden unterbrochen wird und wie dankbar sie sind, wenn sie einfach mit einem „herzlichen Grüß Gott“ und „Schön, dass Sie da sind“ begrüßt werden.
Es ist wohl eine der Grundaufgaben der Militärseelsorge, gerade in dieser Zeit Präsenz zu zeigen. Nicht aufdringlich, sondern nachgehend,  nicht anbiedernd, sondern anbietend, nicht penibel auf einen Lehrplan schauend müssend, sondern sich immer wieder neu auf die jeweilige Situation der jungen Rekruten und Rekrutinnen einlassend. Denn warum es uns geht, das ist der Mensch - hier und jetzt beim Heer.
 
Foto: ÖA/Grutschnig
10Ein Bericht von Johann F. Herrmann
Die Militärpfarre beim Kommando Luftstreitkräfte organisierte mit dem deutschen Militärpfarramt Bad Reichenhall eine gemeinsame Mariä Lichtmess-Feier in der Wallfahrtskirche Maria am Berg in Berchtesgaden.
Zahlreiche Gottesdienstteilnehmer feierten am 2. Februar mit Militärdekan Pater Dietmar Gopp und dem deutschen Militärpfarrer Andreas Vogelmeier „Darstellung des Herrn“, wie das Fest eigentlich heißt. Auch der Blasius-Segen, der vor Krankheiten der Atemwege bewahren soll, wurde gespendet. Im Anschluss an die Messe klang die Veranstaltung mit einer gemütlichen Agape aus.
 
Foto: Privat
11Mitgehende Seelsorge – mitgehende Firmvorbereitung

Im Allgemeinen spricht man von der Militärseesorge als „mitgehende  Seelsorge“. Diesmal bekam diese Sichtweise der militärseelsorglichen Tätigkeit eine zusätzliche Färbung bei einer Firmvorbereitung der besonderen Art.
Firmungsort und Vorbereitungsort für das Sakrament der Firmung liegen hunderte Kilometer voneinander entfernt. Der Firmling kommt aus Vorarlberg – auf die Firmung wird er vom Militärpfarrer des Burgenlandes. „Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht?“ wird sich wohl so mancher denken. Die Lösung ist ganz einfach: Edwin Rosenberger ist gerade im Assistenzeinsatz im Burgenland stationiert und so wurde eben auch die Firmvorbereitung gleichsam in den Einsatzraum verlegt und an den freien Tagen einfach geblockt. „Diese besondere Situation hat uns zu einer besonderen Firmvorbereitungsart veranlasst,“ so Militärdekan Alexander Wessely, „und so haben wir mit dem Firmkandidaten und seinem Militärpfarrer nach einer guten Möglichkeit gesucht um die Vorbereitung bestmöglich durchzuführen.“

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