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Schwarzer Rauch, stille Zeichen
Es war genau 11:51 Uhr, als ein aufmerksamer Blick gen Himmel ausreichte, um den Verlauf des Vormittags im Vatikan zu deuten: Schwarzer Rauch stieg erneut aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle empor – ein unmissverständliches Zeichen, dass auch der zweite Tag der Papstwahl ohne Einigung blieb. Damit sind nun bereits drei Wahlgänge verstrichen, ohne dass sich eine Zweidrittelmehrheit unter den 133 wahlberechtigten Kardinälen gebildet hat.
Die Szenerie auf dem Petersplatz wiederholte sich – und doch lag eine eigentümliche Spannung in der Luft. Tausende Gläubige, Touristen und Römer hatten sich erneut versammelt, um der nüchternen, fast alchemistischen Choreographie des Konklaves beizuwohnen. Der Rauch aus dem antiken Schornstein wurde zum flüchtigen, aber gewichtigen Boten einer Weltkirche, die nach neuer Führung sucht.
Ein Warten mit Geschichte
Seit dem frühen Donnerstagmorgen sind die Kardinäle im Inneren der Sixtina zurückgezogen – abgeschirmt von der Welt, der Kommunikation enthoben, dem sakralen Ernst der Wahl verpflichtet. Die Nachfolge von Papst Franziskus, der am 21. April verstorben ist, gestaltet sich als komplexes Ringen. 89 Stimmen wären nötig, um einen neuen Pontifex zu bestimmen – bislang jedoch vergeblich.
Das abendliche Ritual wiederholte sich bereits am Vortag: gegen 21 Uhr stieg ebenfalls dunkler Rauch auf. Doch das Scheitern des Konsenses bedeutet nicht Stillstand – im Gegenteil. Der Prozess der Wahl ist ein Werk der Besinnung, des Gebets und der diplomatischen Feinfühligkeit innerhalb eines Gremiums, das aus über hundert Nationen zusammenkommt.
Rauch, Ritual und Rückzug
In den Gemäuern der Sixtinischen Kapelle brennen während der Wahl zwei Öfen: einer historischen Herkunft, eingeführt 1939, für die Verbrennung der Stimmzettel; ein zweiter, moderner, beigemischt mit chemischen Zusätzen, um die Rauchfarbe zu beeinflussen. Das visuelle Signal, das seit Jahrhunderten dem wartenden Volk vermittelt, ob ein neuer Hirte gefunden wurde, bleibt ein einzigartiges Merkmal dieses uralten Rituals – obwohl es nicht einmal formell vorgeschrieben ist.
Die Wahlordnung der Kirche erlaubt pro Tag vier Wahlgänge, jeweils zwei am Vormittag und zwei am Nachmittag. Falls es auch am heutigen Nachmittag zu keiner Entscheidung kommt, wird sich erneut schwarzer Rauch über dem Vatikanhimmel zeigen – mutmaßlich nach 19 Uhr.
Hoffnung im Zeichen des Schweigens
Der Nachmittag bringt neue Gelegenheit für Einigung – mit Beginn der nächsten Sitzung um 16:30 Uhr. Und während sich die Türen der Kapelle ein weiteres Mal schließen, richtet sich die Aufmerksamkeit der Welt auf einen unscheinbaren Schornstein. Der nächste weiße Rauch, der aus ihm steigt, wird nicht nur das Ende einer Wahl verkünden – sondern den Anfang eines neuen Pontifikats.
Bis dahin verweilt der Petersplatz in stiller Erwartung. Die Glocken des Doms schweigen. Doch sie stehen bereit. Bereit für den Moment, in dem aus stiller Enklave wieder Stimme wird. Und Geschichte.
Quelle; kathpress, redigiert durch ÖA
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