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Vorösterliche Meditationen im Andachtsraum der Militärpfarre Niederösterreich 2
Vier Klassen des Militärgymnasiums füllten die ersten Reihen der St. Georgs-Kathedrale am Abend des 5. Aprils, die dunkle Stimmung in der Kirche ließ in die Meditation der Buße sofort eintauchen. Die Teilnehmer hatten sich gerade mit Asche bekreuzigt.
Die Kantorin Marie-Luise Schottleitner sang das fünfte Klagelied nach Jeremias, einzelne Worte des Gesangs wurden im Anschluss nach einleitenden Worten des Rektors Stefan Gugerel einfach meditiert. Buße sei nicht ein „sich schlecht Fühlen“, so dass man nichts schaffe, sondern ein neuer Anfang, so Gugerel. Nach einem gemeinsamen Bußakt und den gegenseitigen Friedensgruß wurden die Fürbitten gesprochen. Das gemeinsame Vater Unser mit der Bitte „und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“ rundete die Gedanken und das Gebet des Gottesdienstes ab und fast gleichzeitig strahlte die Sonne wieder in die Kathedrale.
Als symbolisches Zeichen der Läuterung reichte der Rektor jeden Gottesdienstbesucher eine weiße Serviette, um sich von der Bußasche zu reinigen. Im Anschluss plauderten noch alle bei einem gemütlichen Fastenessen.
Foto: Privat
Soldatenkreuzweg in Donnerskirchen
Am Donnerstag vor Palmsonntag lädt die Militärpfarre traditionell zum Soldatenkreuzweg nach Donnerskirchen. Heuer folgten besonders viele Soldaten dieser Einladung und beteten, unterstützt von zwei Ensembles der Militärmusik Burgenland den Kreuzweg Jesu.
„Wir alle werden uns vielleicht in einigen Personen des Kreuzweges wiedererkennen," so Militärdekan Alexander Wessely, „vielleicht in der helfenden Veronika, oder in dem zur Hilfe gezwungenen Simon.“ Und so wurde jeweils nach drei Stationen eine kurze Nachdenkpause eingelegt um das Gebetete auch zu bedenken.
In der an den Kreuzweg anschließenden Hl. Messe wurde schließlich die Frage nach „Auferstehung“, dem „Leben nach dem Tod“ und nach dem Himmel aufgegriffen. Dabei verwies Dekan Wessely auf den Hochaltar der Kirche und den überkrönenden Strahlenkranz: „Wir wissen natürlich alle nicht, wie der Himmel aussieht. Jede Generation in der Geschichte hat seine eigene Vorstellung darüber gehabt. Aber ich denke, dass wir uns gespannt darauf freuen dürfen. Und letztlich dürfen wir dies auch schon zu Ostern feiern. Jedes Jahr. Gott lässt uns nicht im Tod! Ostern wird uns den Himmel öffnen! Er wird uns den Himmel öffnen!“
Im Anschluss an die stimmungsvolle Liturgie wurde schließlich zu einer stärkenden Agape in den Pfarrstadel der Pfarre Donnerskirchen geladen.
(Fotos: K. Frank)
Am 27. und 28. März 2017 hielten der neue Militärpfarrgemeinderat und die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten der Militärpfarre Steiermark ihre erste Tagung ab.
Im schönen Ambiente des Bildungshauses Schloss Seggau wurde die konstituierende Sitzung mit der Neuwahl der Funktionen durchgeführt. Zum geschäftsführenden Vorsitzenden des Militärpfarrgemeinderats wurde Major Roschee Fruhmann und Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten wurde Vizeleutnant Thomas Astecker gewählt. Mit einem Gottesdienst in der modern gestalteten Michaelskapelle endete die Tagung.
Foto: T. Astecker
Stationsgottesdienst mit Militärbischof Werner Freistetter in der Militärpfarre NÖ1.
Am 24. März fand ein Stationsgottesdienst als Feldmesse auf dem Gelände des Kommandogebäudes Feldmarschall Hess in St. Pölten mit Militärbischof Werner Freistetter statt.
Durch die Tradition der Stationsgottesdienste möchte der Bischof die Gläubigen seiner Diözese besser kennenlernen und mit Ihnen Gottesdienst feiern. In seiner Predigt, die der Militärbischof zum Tagesevangelium (Mk 12, 28b-34) hielt, ging er auf die Schwierigkeiten der Gottes-und Nächstenliebe in unserer heutigen Zeit ein.
In den Reihen der Gottesdienstbesucher fanden sich Soldaten und Soldatinnen aller Dienstgrade, Zivilbedienstete und mit der Militärpfarre NÖ1 verbundene Pensionisten.
Als militärisch Höchstanwesender konnte Militärkommandant Brigadier Martin Jawurek begrüßt werden.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Militärmusik NÖ, welche Gesänge zur Liturgie und Musik zur Fasten- und bevorstehenden Passionszeit verband. So wurde der Stationsgottesdienst ein spiritueller Höhepunkt in der Mitte der österlichen Bußzeit, der so manches im Alltag wieder neu oder zumindest anders sehen ließ und eine neue Verbindung zu Gott anbot.
Stationsgottesdienste haben lange Tradition.
Schon seit vielen Jahrhunderten kennt und pflegt die Katholische Kirche die Tradition der Stationsgottesdienste. Es sind dies Gottesdienste, die ihren Ursprung in der Kirche der Stadt Rom haben. Es galt in diesen, die kultische Einheit - gerade zu Zeiten, in denen gottesdienstliche Feiern eine hohe Bandbreite an Pluralität aufwiesen - in den verschiedenen Kirchen aufzuzeigen. Zu diesen Feiern versammelten sich die Gemeindemitglieder in einer Kirche oder an einem vom Bischof für diesen Tag festgelegten Ort, um mit diesem oder seinem Vertreter den Hauptgottesdienst zu feiern.
Foto: Privat
Militärbischof Freistetter besuchte die Österreichischen Soldatinnen und Soldaten im Kosovo.
Militärbischof Werner Freistetter besuchte von 20. bis 22. März die österreichischen KFOR-Soldaten im Kosovo. „Der Besuch unserer im Ausland stationierten Soldatinnen und Soldaten ist mir ein großes Anliegen“, so der Bischof. Die Atmosphäre war sehr gut, „die österreichischen Soldatinnen und Soldaten im Kosovo sind wirklich engagiert“, so der Bischof, nach seiner Rückkehr.
Der Militärbischof konnte sich bei vielen Begegnungen einen Eindruck von den Aufgaben des Kontingents im Kosovo machen. Freistetter nützte die Möglichkeit des Besuches auch zu persönlichen Gesprächen mit den Soldatinnen und Soldaten.
Im Camp Film City in Pristina wurde der Bischof am ersten Tag vom stellvertretenden Kfor-Kommandanten Generalmajor Riener begrüßt. Bei den anschließenden Arbeitsgesprächen mit Oberst Weichselberger wurde dem Besucher die derzeitige Situation im Einsatzraum dargelegt.
Beim österreichischen Kontingent
Am ersten Tag meldete der Kommandant der Stabskompanie in Prizren, Hauptmann Fuchs, das österreichische Kontingent. Anschließend erfolgte eine Einweisung in die aktuelle Lage. Am späten Nachmittag wurde in der Kapelle, mit Unterstützung des Militärdekan Christian Thomas Rachlé eine Messe abgehalten. Rachlé ist derzeit als Militärpfarrer in Kosovo für die Betreuung der Soldatinnen und Soldaten eingesetzt.
Feldmesse im Camp Villagio
Am zweiten Tag ging es in den Westen des Kosovo nach Peja, in das Camp Villagio Italia. Die zweisprachige Feldmesse in deutscher und italienischer Sprache bildete den Abschluss des Besuchs.
Foto: Privat
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