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Militärbischof Werner Freistetter hat am Sonntag in der St. Georgs-Kathedrale das „Ich bin bereit“ vom angehenden ständigen Diakon, Brigadier Josef Juster, angenommen.

„Ich bin bereit!“, dieses Versprechen hat der angehende ständige Diakon Brigadier Josef Juster am Sonntag im Rahmen der Messe in der St Georgs Kathedrale dem Militärbischof gegeben. Der Ritus der Aufnahme, die „Admissio“, ist die vorläufige Sendung in den dauerhaften Dienst in der Militärkirche, der das erfolgreich abgeschlossene Theologiestudium vorausgegangen ist und der die zweijährige Berufseinführung folgen wird.

Diakone sind wichtiger Teil der Kirche

In herzlicher Weise nahm Militärbischof Freistetter Brigadier Juster in den kirchlichen Dienst der Militärdiözese auf und versicherte ihm seine Unterstützung. Thema der Predigt war das Dienen (altgr. diákonos ‚Diener, Helfer‘), Jesus habe sehr oft gesprochen, dass er geboren ist, um zu dienen, so der Militärbischof „Den Menschen zu dienen und in Freiheit zu setzen ist der Dienst des Diakons“, erklärte der Bischof. „Er tauft, er predigt, er begleitet Menschen zu Grabe und bereitet andere auf die Sakramente vor. Der Diakon ist also wie die Grundform des kirchlichen Dienstes und es ist eine besondere Freude heute Brigadier Juster als Kandidat für die Diakonatsweihe aufzunehmen.“

Treffen mit Firmkandidaten

Anwesend waren auch alle Firmkandidaten der Pfarren Waidmannsfeld-Pernitz-Scheuchenstein mit Pfarrer Paul Jachim. Im Anschluss an die Feier trafen sich die Firmkandidaten mit dem Militärbischof, der sie ihnen bei einer Kirchenführung einiges über die St. Georgs Kathedrale erzählte, bevor es zu einem gemeinsamen Mittagessen ging. Pfarrer Paul Jachim ist selbst Milizpfarrer.

Militärbischof Werner Freistetter war Teil der ORF-Dokumentation „Heldenplatz-Heldenbilder“, die am Donnerstagabend im Rahmen des Gedenkjahres 1918-1938-2018 in ORF 2 ausgestrahlt wurde. Dokumentation ist noch bis 22. März in der TVthek abrufbar.

 

Für eine neue Gedenkkultur plädierte Militärbischof Werner Freistetter in der Dokumentation „Heldenplatz-Heldenbilder“, die am Donnerstag, 15. März, in ORF ausgestrahlt wurde. „Neue Generationen stellen neue Fragen und eine neue Zeit und Perspektiven verlangen auch nach einer neuen Gedenkkultur“, so Freistetter. In der sehenswerten Zeitreise durch die Geschichte des Heldenplatzes und des Heldentums wurde Österreichs Umgang mit seiner Geschichte des 20. Jahrhunderts von vielen Blickpunkten aus beleuchtet, der Militärbischof nahm eine kirchliche Perspektive ein.

Krieg bringt alle an die Grenzen.

Krieg bringt alle an die äußerste Grenze. Der Schrecken des Kriegs und all die daraus resultierenden würde dadurch überdeckt werden, dass man diese massakrierten Menschen im Nachhinein als Helden bezeichnet und die Niederlage verklärt hat. Dabei sei klar, dass der Einzelne, das Individuum in der Gemeinschaft verschwindet.

Wie entstehen Heldenbilder?

Wie entstehen Heldenbilder, wie haben sie sich in ihrer Wirkung und Definition im Laufe der Jahrhunderte verändert und welche Rolle spielen Frauen in der überwiegend männlich definierten „heldischen Gedenkkultur“? In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist ein starker Wandel der Heldenbilder zu bemerken, der sich weitgehend durch mediale Reproduktion vollzieht, gleich ob in Kunst oder vor allem im Sport. Und: Helden, die siegen, führen uns gleichzeitig auch in die Welt der Besiegten. Eine Zeitreise durch die Geschichte des Heldenplatzes und des Heldentums, mit Historikerinnen und Historikern sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und teilweise bisher nicht veröffentlichtem Archivmaterial.

Nachsehen auf: www.tvthek.orf.at

Am Dienstag, 13. März 2018, kamen Soldaten, Zivilbedienstete und Senioren der Militärpfarre Nö1 gemeinsam mit ihrem Militärpfarrer - H. Oliver Hartl - ins Stift, um den alljährlich in der Fastenzeit stattfindenden Besinnungstag zu halten.

Nach ihrer Ankunft versammelten sich die TeilnehmerInnen aus verschiedenen niederösterreichischen Garnisonen im Carlone-Saal, wo H. Johannes Putzinger einen geistlichen Impuls zum Thema "Christliches Fasten" hielt. Im Anschluss feierte man in der Stiftskirche Gottesdienst, ehe man sich zum Mittagessen im Prälatenkeller einfand.

Eine besondere Ehre und ein Zeichen der Wertschätzung der militärseelsorglichen Arbeit war es, dass auch der Militärkommandant von Niederösterreich, Brigadier Martin Jawurek, zum Gottesdienst und über die Mittagszeit dazustieß.

Am Nachmittag wurden die über 100 teilnehmenden Soldaten, Zivilbediensteten und Senioren in zwei Gruppen durch das Stift geführt, ehe sie nach einem Rundgang durch Klosterladen und Herrengarten wieder die Rückreise in ihre Heimatgarnisonen antraten.

 

(www.stift-reichersberg.at)

Militärbischof Werner Freistetter ist Teil der ORF-Dokumentation „Heldenplatz-Heldenbilder“, die am Donnerstagabend (21:05) im Rahmen des Gedenkjahres 1918-1938-2018 in ORF 2 ausgestrahlt wird.

Die ORF Reihe Menschen & Mächte analysiert am Donnerstagabend (21:05, ORF 2) am Beispiel des Heldenplatzes in Wien die Veränderung des Heldenbegriffs und der Helden-Gedenkkultur - von den Denkmälern für Erzherzog Karl und Prinz Eugen über das Mahnmal für den unbekannten Soldaten bis zum Fest der Freude am 8. Mai. Militärbischof Werner Freistetter spricht darin aus einer kirchlichen Perspektive und geht u.a. der Frage nach dem Heiligenbegriff nach.

In Sagen besungen, in Öl gemalt, in Bronze gegossen – Helden waren männlich, mutig, siegreich, bis weit hinein ins 20. Jahrhundert mit Weltkriegen und Helden-Denkmälern. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wandelt sich das ‚Heldenbild‘ - zu den Helden treten die Heldinnen; zur Verehrung der Sieger kommt die Achtung für die Opfer; und die Mediengesellschaft schafft sich neue, unblutige Heldenbilder - in der Kunst und vor allem im Sport.

Eine Zeitreise durch die Geschichte des Heldenplatzes und des Heldentums, mit HistorikerInnen, Militärbischof Werner Freistetter, ZeitzeugInnen und teilweise bisher nicht veröffentlichtem Archivmaterial.

Anlässlich des Gedenkens an den "Anschluss" Österreichs an Nazi-Deutschland am 13. März 1938 vor 80 Jahren räumen die katholischen Bischöfe Österreichs ein christliches Versagen ein: Die damaligen Bischöfe hätten - wie auch Politiker, Künstler und Wissenschaftler - nach der Besetzung Österreichs die katastrophalen und menschenverachtenden Konsequenzen "nicht deutlich genug erkannt oder benannt". Auch heute schmerze noch, dass die Christen - "auch und gerade die Bischöfe" - 1938 und in den Jahren des NS-Furors danach "nicht stärker der Macht des Hasses, der Unmenschlichkeit und der Diktatur entgegengetreten sind", heißt es in der Erklärung "1918 - 1938 - 2018. Erinnern und Gedenken", die die Bischöfe anlässlich ihrer jüngsten Frühjahrsvollversammlung in Sarajewo veröffentlicht haben.

Ein "jahrhundertelang religiös verbrämter Antijudaismus" habe schließlich zur Folge gehabt, "dass Christen insgesamt einem national und rassisch begründeten Antisemitismus nicht entschieden genug widerstanden". Erst viel zu spät sei "traurig und beschämt" erkannt worden, "dass mit der Zerstörung der Synagogen und der Shoah unschuldige und wehrlose Menschen getötet und der Name des Ewigen geschändet wurde". Damals jedoch gab es "zu wenige, viel zu wenige Gerechte", heißt es in der Erklärung - auch wenn man auf einzelne Priester und Laien, Frauen und Männer verweisen könne, die - wie Franz Jägerstätter, Provikar Carl Lampert, Jakob Gapp, Otto Neururer oder Sr. Restituta Kafka - ihrem Gewissen gefolgt waren und Widerstand "inmitten dieser Dunkelheit" leisteten.

Der Blick zurück zeige nach Überzeugung der Bischöfe aber auch, "dass Läuterung und Lernen aus der Geschichte möglich und notwendig sind": So erinnern die Bischöfe in ihre Erklärung daran, dass die politischen Verantwortlichen nach 1945 statt auf Rache und Misstrauen auf Recht und Kooperation gesetzt hätten. "Eine freie Kirche in einer freien Gesellschaft" - die bis heute gültige Formel aus dem "Mariazeller Manifest" von 1952 - sei zum Leitwort für das breite Wirken der katholischen Kirche in Österreich geworden; die zum Markenzeichen der "Erfolgsgeschichte" Österreichs in der Nachkriegszeit. Und als "Antwort auf die zerstörerischen Kräfte eines überzogenen Nationalismus" verstehe sich die Europäische Union, der Österreich seit 1995 als aktives Mitglied angehört, so die Bischöfe. Fundament für diese Entwicklungen "war und ist eine demokratische Ordnung auf Basis der Menschenrechte".

Neben dem Jahr 1938 sei indes auch das Jahr 1918 ein folgenschwerer Wendepunkt gewesen, dessen heuer gedacht wird: Die Gründung einer demokratischen Republik auf den Trümmern der untergegangenen Monarchie. Im Kontext dieser Ereignisse heben die Bischöfe in ihrer Erklärung hervor, dass sich die Katholische Kirche in jener Zeit als eine Kraft erwiesen habe, "die den friedlichen Wandel und den neuen Staat unterstützte".

Aus beiden einschneidenden Daten gelte es heute die Lehre zu ziehen, sich den "mühsam errungenen Wert von Menschenrechten, Demokratie und Gemeinwohl" wieder so bewusst zu machen, "dass der Einsatz dafür angesichts immer wieder vorhandener Gefährdungen stärker ist und bleibt".

 (Hier finden SIe den Wortlaut der Erklärung der Bischöfe)

 

(via Kathpress)

 

Delegation der Bischofskonferenz besuchte das österreichische Kontingent im Eufor-Camp Butmir in Sarajewo. Militärbischof Freistetter: "Österreichische Soldaten leisten wichtigen Dienst im Ausland."

 

Eine Delegation der Österreichischen Bischofskonferenz hat am Mittwoch, 7. März, die über 200 österreichischen Soldatinnen und Soldaten, die derzeit im Auslandseinsatz im Eufor-Hauptquartier Camp Butmir in Sarajewo stationiert sind, besucht. Der Besuch fand im Rahmen der Frühjahrstagung der Österreichischen Bischofskonferenz in Sarajewo statt. Neben dem österreichischen Militärbischof Werner Freistetter waren ebenso der Bischof von Graz-Seckau, Wilhelm Krautwaschl, der Abt von Wettingen-Mehrerau, Anselm van der Linde sowie der Militärbischof von Bosnien-Herzegowina, Tomo Vukšić dabei.  "Wir sind ihnen für ihren wichtigen Dienst sehr dankbar", versicherte Militärbischof Werner Freistetter, den versammelten Soldatinnen uns Soldaten.

Gespräche mit Österreichischen Soldaten

Neben einer Einweisung durch den Kommandanten des multinationalen Bataillons, Oberstleutnant Reinhard Bacher und der Besichtigung des Eufor-Hauptquartiers kamen die Bischöfe auch mit den Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch. "Ich selbst weiß, dass so ein Auslandseinsatz nicht immer leicht ist und Höhen und Tiefen kennt", so Militärbischof Freistetter, der als Seelsorger selbst viele Male im Ausland eingesetzt war in einer kurzen Begrüßung.  Auslandeinsätze seien aber sehr wichtig, zeigte sich Freistetter überzeugt, "deswegen sind wir dankbar für den Dienst der Soldatinnen und Soldaten".

Mariazeller Madonna als Andenken an die Heimat

Nach einem gemeinsamen Gebet in der Kapelle von Camp Butmir überreichten die österreichischen Bischöfe dem österreichischen Militärpfarrer in Bosnien, Militärdekan Martin Steiner eine Mariazeller Madonna für die Kapelle. "Diese soll allen österreichischen Soldatinnen und Soldaten Ansprache bieten, aber auch ein kleines Andenken an die Heimat bieten", so Freistetter.

Die Mission Eufor Althea

Österreich stellt mit 343 Soldatinnen und Soldaten das größte Kontingent innerhalb der Eufor Althea-Mission. Die Türkei bildet das zweitgrößte Kontingent, Ungarn ist drittstärkster Truppensteller. Zurzeit beteiligen sich 14 EU-Länder und fünf außereuropäische Staaten an der Friedensmission. Die Soldatinnen und Soldaten helfen der Bevölkerung beim Wiederaufbau ihres Landes und gewährleisten ein sicheres Umfeld. Das Österreichische Bundesheer beteiligt sich seit 1996 an der internationalen Friedenstruppe in Bosnien und Herzegowina. Seit Dezember 2004 stehen die österreichischen Soldaten unter dem Kommando der EU, das Hauptquartier befindet sich in Sarajevo.

 

Militärseelsorge im Ausland

Derzeit gibt es zwei österreichische katholische Militärpfarren im Ausland, in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo. Zudem werden die österreichischen Kontingente im Libanon regelmäßig von einem Militärpfarrer besucht.

Die dramatische Lage der katholischen Kirche in Bosnien-Herzegowina und Perspektiven für die Zukunft stehen im Zentrum der ersten gemeinsamen Vollversammlung der Bischofskonferenz von Österreich mit dem dortigen Episkopat, die erstmals in Sarajewo stattfindet. Auffällig ist der Rückgang der Katholiken in Bosnien und Herzegowina: Verzeichnete die Kirche 1991 noch über 800.000 Katholiken, so hat sich deren Zahl bis 2017 mehr als halbiert. Eröffnet wurden die Beratungen am Montag durch Kardinal Christoph Schönborn und den Erzbischof von Sarajewo, Kardinal Vinko Puljic, an dessen Amtssitz die Gespräche stattfinden. Teilnehmer sind neben den Bischöfen beider Länder auch die Nuntien für Österreich sowie für Bosnien-Herzegowina, die Erzbischöfe Peter Stephan Zurbriggen und Luigi Pezzuto.

Im Rahmen der Beratungen präsentierte der Generalsekretär der Bischofskonferenz von Bosnien-Herzegowina, Ivo Tomasevic, Details zur Kirchenstatistik: Lebten 1991 noch 812.256 Katholiken in ganz Bosnien und Herzegowina, so waren es 2017 nur mehr 376.134, was einem Rückgang von 53 Prozent entspricht. Besonders dramatisch ist die Lage in der Republika Srpska: Dort ging die Katholikenzahl von 152.856 (1991) auf nur mehr 8.369 (2017) zurück, was einen Rückgang von fast 95 Prozent bedeutet. In der zweiten politischen Entität des Landes, der Föderation, ging die Zahl der Katholiken von 631.535 auf 362.702 zurück, was einer Abnahme von 42 Prozent in der Zeit von 1991 bis 2017 entspricht. Ähnlich dramatische Rückgänge gab es außerdem in der dritten politischen Entität, der Region Brcko. In der größten Diözese des Landes, der Erzdiözese Sarajewo lebten 1991 noch 529.049 Katholiken, 2017 waren es nur mehr 154.263 Gläubige, was einem Rückgang an Katholiken von 70 Prozent entspricht.

Im Zuge des erstmaligen Zusammentreffens beider Bischofskonferenzen wurde auch der neue Amtssitz des Erzbischofs von Sarajewo gesegnet. Auf Bitte von Kardinal Puljic stand der Kärntner Bischof Alois Schwarz der Segensfeier vor. Die Diözese Gurk-Klagenfurt ist in Folge des Mitteleuropäischen Katholikentages von 2004 mit der Erzdiözese Sarajewo in einer Partnerschaft verbunden.

Die Vollversammlung der österreichischen Bischöfe dauert noch bis Donnerstag. Am Mittwoch stehen zahlreiche Begegnungen mit den staatlichen und religiösen Autoritäten auf dem Programm der Bischöfe.

(Kathpress)

Freistetter: Frage nach Verhältnis Staat-Kirche ist "sehr alte Frage in neuem Gewand" - Kirchenrechtler Berkmann: Begünstigung einzelner Religionsgemeinschaften verstößt nicht notwendigerweise gegen staatliche Neutralitätspflicht

 

Wie stellt sich heute ein zeitgemäßes Verhältnis zwischen Staat und Religionen dar? Sollte es eine striktere Trennung geben oder ist das gegenwärtige Kooperationsmodell wie es etwa zwischen den christlichen Kirchen und dem Staat besteht, auch zukünftig das beste Modell? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer prominent besetzten Tagung, die am Donnerstag im Salzburger Bildungshaus St. Virgil unter dem Titel "Religion und Staat: Trennung, Kooperation, Vereinnahmung?" stattfand. Die Aktualität des Themas zeige sich u.a. in den laufenden öffentlichen Debatten über den konfessionellen Religionsunterricht oder die Präsenz von religiösen Symbolen in der Öffentlichkeit, betonte Militärbischof Werner Freistetter zur Eröffnung der Tagung.

Noch vor einigen Jahren sei man von einer Marginalisierung und Privatisierung der Religion ausgegangen - diese soziologische Prognose habe sich heute erledigt, führte der Bischof weiter aus. Und so erweise sich die Frage nach einem produktiven Staat-Religion-Verhältnis gewissermaßen als "sehr alte Frage in neuem Gewand". Beleuchtet wurde diese Frage u.a. vom Münchener Kirchenrechtler Burkhard Berkmann, der Wiener Politikwissenschaftlerin Astrid Mattes, dem Leiter des Kultusamtes beim Bundeskanzleramt, Oliver Henhapel, der Biochemikerin Renee Schröder sowie dem Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ), Ibrahim Olgun, und dem Innsbrucker Erziehungswissenschaftler Erol Yildiz.

Auf die gegenseitige Angewiesenheit von Staat und Religionen verwies der Münchener Kirchenrechtler Burkhard Berkmann: Die religiöse Funktion der Sinnstiftung und der Wertgenerierung sei ein wichtiges Gut, welches der moderne Rechtsstaat in verschiedener Form auch rechtlich verankert und anerkennt. Ebenso würden Religionen dem Staat u.a. im Bereich der Bildung, des Sozialwesens und der Kultur wichtige Dienste erfüllen. Ein Beispiel der wertschätzenden Anerkennung dieser Funktionen und Leistungen sei etwa der viel zitierte Artikel 17 des EU-Vertrages, in welchem die EU einen "offenen, transparenten und regelmäßigen Dialog" mit den Kirchen und religiösen Gemeinschaften regle.

Das Gebot staatlicher Neutralität werde durch diese Anerkennung eines "wechselseitigen Gebens und Nehmens" indes nicht verletzt, so Berkmann weiter: "Die staatliche Neutralitätspflicht wird nicht verletzt, wenn der Staat eine bestimmte Begünstigung an eine erhöhte Verpflichtung für das Gemeinwohl knüpft und damit zwischen verschiedenen Religionsgemeinschaften differenziert". Das Ziel müsse die Kooperation im Interesse des Menschen sein, so Berkmann: "Wenn es um die Gestaltung des Verhältnisses zwischen Staat und Religion geht, muss es in Wirklichkeit um die Frage gehen, wie die beiden so zusammenarbeiten können, dass nicht sie selbst, sondern der Mensch den größten Nutzen daraus zieht."

Ausgerichtet wurde die Tagung gemeinsam vom Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen der Universität Salzburg und der Kommission Weltreligionen der Österreichischen Bischofskonferenz.

 

(Meldung: Kathpress)

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