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"Lumen Christi!"
Mit diesem Ruf lädt MilDiakon GR Stockinger alle Gläubigen, die sich zur Feier der Osternacht vor der Soldatenkirche am TÜPL-Allentsteig, versammelt haben, ein, mit in die Kirche zu kommen.
Eine stattliche Anzahl von Gläubigen folgt diesem Aufruf und feiert mit dem MilPfarrer der Militärpfarre NÖ4, Hw Herrn Mag. Mag. Martin Steiner, Militärdekan, gemeinsam die Osterliturgie. Das Osterfeuer wurde von OStv Dworak vor der Soldatenkirche vorbereitet. Nachdem die Öle des vergangen Jahres verbrannt wurden, wurde es durch Hw Mag. Mag. Steiner MilDekan gesegnet. Mit einem Kerzendocht entnahm er dem Feuer eine Flamme und entzündete damit die Osterkerze.
In einer langen Prozession strömten die Gläubigen in die Soldatenkirche, und hörten die Lesungen aus dem alten Testament. Vor der Epistel wurde das Gloria angestimmt und erst jetzt die Soldatenkirche voll erleuchtet.
Das Halleluja stimmte die Gläubigen auf das Evangelium, in dem die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus verkündet wurde, ein.
Hw Steiner fasst in seiner Homilie den Heilsplan Gottes anhand eines sehr persönlichen Glaubenszeugnises zusammen und zeigt auf, dass es sich lohnt auf die Liebe Gottes ein zu lassen und das Gott mit jeden von uns seinen eigenen Plan vorgesehen hat.
Nach der Homilie erneuerten alle Anwesenden ihr Taufversprechen und wurden mit dem frisch geweihten Taufwasser, zum Zeichen ihrer Taufe, besprengt.
Die Eucharistie wurde im Licht der Auferstehung und des Heilsplanes Gottes in ganz besonders Weise gefeiert und wie in der Soldatenkirche seit Jahren üblich in beiderlei Gestalt empfangen.
In alter Tradition gab es nach dem österlichen Segen für alle Mitfeiernden eine Agape, welche von OStv Dworak gemeinsam mit seiner Gattin bereitet wurde. Diese Agape wird, wie bereits in der Urkirche üblich, in der Kirche selbst veranstaltet. Danach hatten alle Gläubigen die Möglichkeit das Lumen Christi mit nach Hause zu nehmen.
Sehr geehrte Angehörige des Bundesheeres!
Geschätzte Leserinnen und Leser unserer Homepage!
Zu Ostern feiern wir Christen das zentrale Geheimnis unseres Glaubens, die Erlösung aller Menschen durch den endgültigen Sieg Christi über Sünde und Tod in seiner Auferstehung. Auch in unseren Tagen ist Ostern für viele Menschen ein besonderes Fest, auch über den Kreis jener hinaus, die regelmäßig am liturgischen Leben der Kirche teilnehmen. Viele spüren die besondere, tiefe Symbolik, die sich in der Feier von Tod und Auferstehung Christi verbirgt und den österlichen Tagen ihre eigene Atmosphäre verleiht. Geht es doch dabei um die uralte und immer neue Sehnsucht des Menschen: dass es Leben aus dem Tod geben möge, Liebe und Versöhnung angesichts von Hass und Gewalt, Vergebung, die einen neuen Anfang schenkt, Einheit, die Zwietracht überwindet, und dass die Hoffnung auf eine neue Welt, in der Gerechtigkeit und Friede herrschen, nicht vergeblich sei.
Dies alles feiern wir Christen zu Ostern als eine von Gott, von Seiner Liebe erfüllte und zugesagte Wirklichkeit. Ein besonderes Zeichen der Einheit dürfen wir dieses Jahr in dem Umstand erkennen, dass heuer die Christenheit des Ostens und des Westens dieses große Fest, das sonst wegen der unterschiedlichen Kalendersysteme an verschiedenen Tagen gefeiert wird, wieder einmal am selben Tag feiert. Denn die Feier der Eucharistie, die ja den Höhepunkt der Osterfeiern bildet und jeden Sonntag sozusagen zu einem kleinen Ostefest macht, ist eine Feier jener Einheit, die von Gott geschenkt uns Menschen mit Ihm und untereinander verbindet, als Gabe und Aufgabe zugleich. Was wir Christen feiern, das soll unser Leben prägen und gestalten. Darauf weist Papst Benedikt XVI. eindringlich in seinem Apostolischen Schreiben über die Eucharistie, „Sacramentum caritatis“ („Sakrament der Liebe“), hin. Gegen Ende seines Schreibens spricht er von den „sozialen Implikationen des eucharistischen Mysteriums“, die wesenhaft in der Feier der Eucharistie enthalten sind und diese zentrale Feier unseres Glaubens mit unserem Leben und ganz besonders mit unserem Bemühen um Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden, aber auch mit der Bewahrung der Schöpfung verbinden.
Wer immer nämlich die Eucharistie feiert, der muss sich in einer von so vielen Konflikten, von Gewalt und vielfältiger Unterdrückung beherrschten Welt für jeden nur möglichen Weg zur Versöhnung, für mehr Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. Es ist die Feier der Eucharistie selbst, die uns dazu antreibt: „Das Geheimnis der Eucharistie befähigt und drängt uns zu einem mutigen Einsatz in den Strukturen dieser Welt, um in sie jene Neuheit der Beziehungen hineinzutragen, die im Geschenk Gottes ihre unerschöpfliche Quelle hat“ (Nr. 91). Gerade für uns Soldaten bedeuten diese Worte unseres Papstes Ansporn und Ermutigung für unseren Einsatz im Dienst von Sicherheit und Frieden, bei dem es ja immer um konkrete Menschen geht, um den Schutz ihres Lebens, ihrer Rechte und ihrer Würde. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und allen Ihren Lieben ein segensreiches Osterfest.
Ihr
Mag. Christian Werner
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag. Serge Claus, Pressereferent
Im Burghof der Militärakademie begann die Liturgie zum Palmsonntag, die dann in Form einer Prozession in die Georgskathedrale führte. Nach der Lesung der Passion machte der Akdemiepfarrer, MilSup Mag. Siegfried Lochner, den Gläubigen in seiner Festpredigt Mut, denn gerade auf den schwachen aber durch bitteres Weinen bekehrten Petrus hat Jesus Christus seine Kirche aufgebaut.
Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Arbeitsgemeinschaft katholische Soldaten (AKS) zur Agape ein.
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