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Forum Jakob Kern

Okt 31, 2005
Ein Bericht von Stefan Gugerel   
Militärkurat Dr. Harald Tripp, Militärpfarrer beim Militärkommando Wien, sprach am 30. Oktober 2005 im Rahmen des "Forum Jakob Kern" über Papst Pius XII und das Papsttum im Zweiten Weltkrieg.
 
Militärkurat Dr. Tripp nannte seinen Vortrag im Untertitel ein "Plädoyer für eine erweiterte Perspektive innerhalb der zeitgenössischen Katholizismusforschung". Immer wieder wies er in diesem Sinne auch auf die Bedeutung der universalen Geschichte und der Kontextualisierung der Person Papst Pius XII hin.
 
Hochhuths Theaterstück "Der Stellvertreter" (1963) hat wie kaum ein anderes Werk das Bild von Pius XII für die Öffentlichkeit geprägt und - wie man heute aufgrund der Ergebnisse der historischen Forschung sagen muß - auf den Kopf gestellt. Goldhagen, Cornwell und andere griffen in den letzten Jahren dieses Bild nicht nur auf sondern überzeichneten es noch. Pius XII sei Antisemit und die katholische Kirche zumindest mitschuld am Holocaust gewesen, wird oft in den Raum gestellt.
 
Dr. Tripp sieht die Zukunft der Auseinandersetzung mit diesem Themenkomplex in der Weitung der Perspektive - die Antworten lägen nicht in den Extremen - auch wenn dadurch Pius XII weiterhin Zielscheibe von Kritik bleiben wird. Wesentlich dafür sei ein eingehendes Quellenstudium, der - in Editionen vorliegenden - Dokumente. Somit sollte nicht mehr alleine das Papsttum als solches im Zentrum des Interesses stehen, sondern die Auseinandersetzung und Würdigung der Rolle der Weltkirche und ihrer Handlungen.
 
Auch könnten so die päpstlichen Handlungsspielräume aufgezeigt werden. Die Fragen nach der Tauglichkeit der  Diplomatiegeschichte als alleinige Methode stellt sich durch in letzter Zeit durchgeführte empirische Untersuchungen und zeigt die Komplexität der historisch-politischen Kontexte auf und läßt diese auch in einem größeren Kontext erscheinen.
 
Besonderen Raum gab Dr. Tripp der Frage nach dem sogenannten "schuldhaften Schweigen" Pius XII. Systematisch ging er den Argumenten der Kritiker wie Verteidiger Pius XII nach und warf dabei viele Fragen auf. Sein Resumee zog er mit Eugenio Zolli, dem Rabbi von Rom, dessen Autobiographie 2005 auf deutsch erschienen ist. Anhand dieser und anderer persönlicher Zeugnisse könne die These des "schuldhaften Schweigens" als widerlegt gelten.
Ein Bericht von Franz Fahrner
   
Mit der traditionellen Festmesse für den Frieden startete die katholische Militärseelsorge in den Nationalfeiertag des Jubiläumsjahres 2005.
 
Militärbischof Christian Werner feierte mit weit über hundert Frühaufstehern den Gottesdienst auf dem Heldenplatz, feierlich umrahmt von den harmonischen Klängen der Militärmusik Burgenland.
 
Die von tausenden Menschen besuchte Präsentation der Militärseelsorge im Bereich der Krypta des Heldentores vermittelte einen Eindruck über Sinn und Notwendigkeit der Militärseelsorge im österreichischen Bundesheer.
 
Vertreter des Militärordinariats, der Dekanatspfarre bei der Zentralstelle des BMLV und der Militärpfarre beim Militärkommando Wien standen den Besuchern Rede und Antwort. In Kooperation mit der Gemeinschaft Emmanuel wurde der Tag für intensive Glaubensgespräche und Information zu kirchlichen Themen genutzt.
 
Eine Andacht in der Kirche St. Augustin,  mit dem speziellen Gebetsanliegen für den Frieden auf dieser Welt bildete den spirituellen Abschluss dieses denkwürdigen Feiertages.
 
Predigt von Militärbischof Mag. Christian Werner
Heldenplatz, 26. Oktober 2005, 08.00 Uhr
 
Lesung: Jak 3,13-18
Evangelium: Mt 5,1-12
 
Am heutigen Nationalfeiertag wollen wir Gott danken für die Freiheit und das Wohlergehen in unserem Land. Für uns Christen eine Selbstverständlichkeit, Gott dafür zu danken und für unser Vaterland zu beten. Wir wollen dies in aller Öffentlichkeit tun, weil wir auf Grund unseres Wirkens, auch vieler unserer Vorfahren, die kulturellen und politischen Entscheidungen mitgeprägt haben und mitprägen werden.
 
Heißt es doch im Psalm 127: "Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut. Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, wacht der Wächter umsonst".
 
Wir Bischöfe verstehen uns auch als Brückenbauer. Wir sind gerufen Brücken zu bauen zwischen Mensch und Gott, Kirche und Staat, Erde und Himmel.
 
Wie wichtig ist beim Brückenbau Stabilität und Sicherheit. Einen großen Beitrag dafür leisten weltweit unsere Soldatinnen und Soldaten. Erinnern wir uns daran: Im Jahr 1988 erhielten unsere Soldaten im Rahmen ihres UNO-Einsatzes den Friedensnobelpreis.
 
Aber zurück zur Stabilität: Stabilität – ein modernes Schlagwort. Stabilität ist der Schlüssel und das Fundament für ein Miteinander und Füreinander in Europa und in der Welt. Was können wir Katholiken und Christen dazu beitragen?
 
Am Beispiel eines Tisches möchte ich dies verdeutlichen. Ich wünsche einem "Tisch Österreich" vier stabile Standbeine.
 
Diese Standbeine heißen:

1. Treue zu Gott
2. Treue zur Heimat
3. Treue zur Kirche
4. Treue zu Familie und in der Familie
 
 
1. Standbein: Treue zu Gott
    Was heißt das?
 
Die Bibel sagt es uns: Gebt Gott, was Gott gehört!
Anbetung und Verehrung.
Hören wir auf sein Wort und handeln wir danach.
Die Worte der Seligpreisungen aus dem heutigen Evangelium sollen wir sehr ernst nehmen und natürlich auch Taten folgen lassen.
Ein großes Anliegen für uns alle muß die Ehrfurcht vor dem Leben sein, das Gott schenkt: sind wir darauf bedacht, dieses Leben zu hüten in all seinen Phasen und Formen.
Die Treue zu Gott heißt auch: Ehrfurcht vor der Natur, welche uns zur Pflege und Nutzung anvertraut ist.
Nehmen wir uns vor: Unser Taufschein soll wieder ein Treueschein sein zum Dreifaltigen Gott, unserem Schöpfer und Erlöser, der bei uns ist und hilft, für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten.
 
 
2. Standbein: Treue zur Heimat
 
Unter meinen Dokumenten findet sich ein Heimatschein, das heißt, ein Staatsbürgerschaftsnachweis.
Verantwortliche Menschen verbürgen sich, treu zueinander zu stehen, für Schutz, Geborgenheit und Sicherheit einzutreten, persönliche Entfaltung zu ermöglichen.
Geben wir als Bürger der Heimat, was der Heimat gebührt.
Suchen wir nicht nur unsere Rechte, sondern erfüllen wir auch treu unsere Pflichten.
Ich danke hier ganz besonders unseren Soldatinnen und Soldaten, welche für Schutz, Hilfe, Ordnung und Sicherheit im In- und Ausland sorgen.
 
 
3. Standbein: Treue zur Kirche
Die Kirche ist und war immer bemüht, eine Brücke zu Gott zu bauen: eine Brücke vom Kerker der Ichsucht zur Hingabe und Nächstenliebe, eine Brücke vom Leid zum Trost, von Schuld zur Vergebung, eine Brücke vom Tod zur Hoffnung auf ewiges Leben.
Um im biblischen Bild zu sprechen, ist die Kirche der Leib des auferstandenen Christus: Christus ist das Haupt, die Kirche ist sein Leib.
Man kann nicht das Haupt lieben und den Leib nicht achten. Alle Glieder des Leibes müssen einander unterstützen. Dies gilt auch für eine fruchtbare Zusammenarbeit von Kirche und Staat.
 
 
4. Standbein: Treue zur Familie und in der Familie!
 
Wir müssen uns um eine Kultur der Treue bemühen, damit stabile Ehen und Familien gedeihen können.
Treue zu leben, besonders in schweren Stunden, heißt weise handeln! Gott hilft uns dabei!
Die heutige Lesung hat uns dies ans Herz gelegt, mit den Worten: "Doch die Weisheit von oben ist erstens heilig, sodann friedlich, freundlich, gehorsam, voll Erbarmen und reich an guten Früchten".
In der Botschaft des Papstes Johannes Paul II. zum Weltfriedenstag 1994 ermutigt er uns mit den Worten: "Der Weltfrieden erwächst aus dem Frieden in unseren Familien".
Wir brauchen gesunde und gläubige Familien!
In Erinnerung an unsere Völkerwallfahrt nach Mariazell dürfen wir besonders die Fürsprache Mariens erbitten: Maria, breite weiterhin deinen bergenden Schutzmantel aus über unser ganzes Land inmitten Europas und der Menschenwelt.
 
Liebe Festgemeinde!
Wenn unser "Tisch Österreich" stabil steht, das heißt, wenn diese vierfache Treue zu Gott, Heimat, Kirche und Familie gelebt wird, dann können wir freudig und ehrlichen Herzens in die 3.Strophe der Bundeshymne einstimmen: "Mutig in die neuen Zeiten, frei und gläubig sieh uns schreiten, arbeitsfroh und hoffnungsreich".
 
Als Militärbischof von Österreich kann ich versprechen: Unsere Soldatinnen und Soldaten werden gerne bereit sein, weiterhin ihren Beitrag für den Frieden zu leisten und ihren Auftrag zu erfüllen.
 
Gott schütze euch und unser Vaterland Österreich. AMEN.

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag. Serge Claus

35 Frequentanten des BRG für Berufstätige Soldaten waren unter Leitung von Militärsuperior Mag. Siegfried Lochner, ihrem Religionslehrer und Akademiepfarrer, mit ihrem Bataillonskommandanten, Oberst Johannes Rosenblattl, ihrem Dienstführenden, Vizeleutnant Anton Lechner, und Oberstleutnant Siegfried Ender vom 17. bis zum 20. Oktober 2005 in Rom.

Um diesen Aufenthalt zu ermöglichen, unterstützte ein ehemaliger Offizier des Schulbataillons, der Militärbischof von Österreich, Mag. Christian Werner, mit einer großzügigen finanziellen Spende die Schüler.

Das Besichtigungsprogramm war sehr gedrängt, aber die teilnehmenden Soldaten haben alles gesehen. Großteils waren sie auch zum ersten Mal in Rom. Die imposanten Konstruktionen haben einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen wie das Kollosseum, das Forum Romanum oder die Engelsburg. Die Basiliken Lateran, Santa Croce di Gerusalemme oder Sankt Paul vor den Mauern waren weit nicht so eindrucksvoll wie der Petersdom.

Die Hl. Messe in den Domitilla Katakomben rührte einige. Höhepunkt des Romaufenthalts war ohne Zweifel die Teilnahme an der Generalaudienz am Petersplatz, wobei die österreichischen Soldaten unter den 50.000 Teilnehmern vom Hl. Vater erwähnt wurden. "Ein einmaliges Erlebnis, wir sind wirklich vor dem Papst gesessen!" berichtet ein Wachtmeister. Die Nähe ermöglichte auch, dass der Hl. Vater dem Superior Mag. Lochner die Hand reichte und seinen Rosenkranz segnete.

Am selben Tag am Abend wurde über das österreichische Militärordinariat einen Empfang in der Österreichischen Botschaft beim Heiligen Stuhl organisiert.
Ein freier Stadtrundgang beendete diese unvergessliche Reise, die Schüler kamen mitten in der Nacht nach Wiener Neustadt zurück.

Ein Bericht von Franz Fahrner   
23. Oktober 2005, Heldenplatz Wien, Festzelt:

Zahlreiche Gläubige waren gekommen, um mit Militärgeneralvikar Franz Fahrner die Sonntagsmesse zu feiern.
Am 23. Oktober, gewöhnlicherweise der Gedenktag des heiligen Johannes von Capestrano, dem Patron der Militärseelsorge, versammelte sich die Gemeinde im Festzelt auf dem Heldenplatz, um den Tag mit dem Gottesdienst zu beginnen.
 
Gleichsam als Beginn der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag des Jahres 2005, im Zuge derer es noch einmal die großen Jubiläen dieses Jahres zu bedenken gibt, wurde zu den schwungvollen Klängen einer Band der Lobpreis Gottes gesungen.
 
Die Liebe zu den Menschen stand im Zentrum der Predigtgedanken des Militärgeneralvikars, die Liebe von der wir unser ganzes Tun und Handeln leiten lassen mögen, um ein friedvolles Miteinander auf dieser Welt zu schaffen.
Ein Bericht von Stefan Gugerel   
 
"50 Jahre Seelsorge im Österreichischen Bundesheer“
Rückblick - Standort – Perspektiven
Enquete des Instituts für Religion und Frieden beim Militärbischofsamt
 
19. Oktober 2005, Jakob Kern-Haus: Im Rahmen der am 19. Oktober im Jakob Kern-Haus stattfindenden Enquete des Instituts für Religion und Frieden arbeiteten Militärgeneralvikar Dr. Fahrner und Militärsuperintendent Mag. Sakrausky in ihren Vorträgen die spirituelle Dimension als Zentrum der Militärseelsorge aus katholischer und evangelischer Sicht heraus. Vor 120 Teilnehmern – katholische und evangelische Militärseelsorger, hohe Offiziere des Bundesheeres sowie Vertreter der Militärseelsorgen Ost- und Südosteuropas – unterstrichen beide Referenten die Bedeutung der Ökumene in der Arbeit der Militärseelsorge. Als Kernthemen der Militärseelsorge heute betonte Militärgeneralvikar Dr. Fahrner den Einsatz für die umfassende Bejahung der Würde der Person, die Sorge um die Familien und die ethisch-moralischen Grundlagen des soldatischen Dienstes.
 
Die Entwicklung und die Ziele der Militärseelsorge in der Zweiten Republik zeichnete Oberst i.R. Haubl nach. Die Militärseelsorge war immer bemüht, in den sich wandelnden gesellschaftlichen und militärischen Bedingungen in den Jahren ihres Bestehens ihre Aufgabe im Rahmen des Sendungsauftrages der Kirche zu erfüllen. Vor allem bei den Einsätzen im In- und Ausland müssen die Probleme der einzelnen Soldaten gesehen werden, um Hilfe anbieten zu können. Die Militärseelsorge versteht sich so als &dbquo;nachgehende Seelsorge“, die nicht nur Verkündigung, liturgischen Dienst, Spendung der Sakramente sowie Diakonie zu ihren Aufgaben zählt, sondern in besonders kritischen Situationen im Leben eines Soldaten oder seiner Familie auch pastoral-psychologische Hilfe leisten will. Weiters sieht sich  die Katholische Militärseelsorge als Ansprechpartner in allen religiösen, seelsorglichen, ethischen und persönlichen Fragen, auch für Personen, die nicht ihrem Zuständigkeitsbereich angehören.
 
General i.R. Majcen hob in seinem Vortrag hervor, dass die "Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten" bereits auf eine lange Tradition kirchlicher Laienarbeit im Sinne der katholischen Aktion in der Militärseelsorge verweisen kann. Die Mitarbeit engagierter Laien wird auch für die Militärseelsorge der Zukunft wesentlich und unverzichtbar sein.
 
In der Podiumsdiskussion zur "Zukunft der Militärseelsorge" standen vor allem Fragen der Evangelisierung und die Wiederentdeckung der missionarischen Dimension der Kirche im Vordergrund. Von allen Teilnehmern wurde betont, dass zeitgemäße Wege gefunden werden müssen, um vor allem jungen Menschen – die heute oft den Kirchen fern stehen - im Rahmen der Militärseelsorge eine neue Begegnung mit dem Glauben zu ermöglichen.

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag. Serge CLAUS, Pressereferent

Der 8. Oktober 2005 wird als unvergesslicher Tag im Gedächtnis der ehemaligen und gegenwärtigen Zöglinge des Militärrealgymnasiums bleiben. 40 Jahre Bildung und Erziehung durch ein Ressortübereinkommen zwischen dem Unterrichtsministerium und der Landesverteidigung mit engagierten Pädagogen und Offizieren stand im Mittelpunkt der verschiedenen Reden, die beim Festakt gehalten wurden.

An die 500 ehemalige Schüler kamen aus allen Teilen Österreichs, GenMjr Mag. Norbert Sinn, als ehemaliger Schüler und Präsident des Absolventenverbandes, freute sich, dass so viele die Liebe zu seiner ehemaligen Schule teilen.

Zahlreiche Ehrengäste waren zu diesem Anlass ins Militärrealgymnasium gekommen: als mili-tärisch Höchstanwesender war GenLt Mag. Wolfgang Spinka, Leiter der Generalstabs-direktion, die hohe Geistlichkeit war vertreten durch den Militärbischof Mag. Christian Werner, einem ehemaligen Erzieheroffizier am MilRG, und den Superintendanten Mag. Oskar Sakrausky, aus dem zivilen Leben kamen u.a. der Präsident des LSRfNÖ, HR Adolf Stricker, Landtagsabgeordneter Ing. Franz Rennhofer, Vizebürgermeiter Dr. Christian Stocker.

Die Partnerschulen, das Lycée militaire de St. Cyr bei Paris, das Welbeck Defence Sixth Form College in Woodhouse/Großbritannien und dem Béri Balogh Ádám Honvéd Középiskola és Kollégium in Györ/Ungarn, jeweils durch ihre Kommandanten vertreten.

Dieser MilRG-Feiertag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, wo für die Schule gebetet und ein Ehrensignalhorn gesegnet wurde. Beim militärischen Festakt wurde dem Schulbataillon vom Direktor der Hypo-Bank, Herrn Rupert Haag, ein Ehrensignalhorn gestiftet und dem ehemaligen Direktor, HR Mag. Stefan Jezik, wurde vom Absolventenverband der Ehrenring des Militärrealgymnasiums in Gold verliehen.

Der Gottesdienst und der Festakt wurde von der Militärmusik Burgenland umrahmt, zu dem Anlass wurde die Spielmusik des Militärrealgymnasiums miteinbezogen.

Ein Bericht von Franz Fahrner
   
In der Zeit vom 4. bis 9. Oktober trafen die Delegierten aus 16 Nationen in Baden bei Wien zusammen, um die Internationale Soldatenwallfahrt 2006 nach Lourdes vorzubereiten. Diese internationale Konferenz, die unter der Leitung der französischen Wallfahrtsdirektion durchgeführt wurde und an der 65 Delegierte teilnahmen, ist ein lebendiges Zeichen für das weltumspannende Zusammenwirken der für die Militärseelsorge zuständigen Stellen.
 
Seit 1958 nehmen jährlich etwa 25.000 Soldaten an der Wallfahrt nach Lourdes teil. Ursprünglich als Akt der Versöhnung nach der unseligen Zeit des 2. Weltkrieges geplant, entwickelte sich die Wallfahrt zu einem internationalen Gebetstreffen in dessen Zentrum die Bitte um ein zukünftig friedliches Miteinander der Völker auf dieser Erde steht.
 
Nach einem richtungsweisenden Impulsreferat des französischen Militärbischofs, Exzellenz Patrick Le Gal, wurde von den Delegationen die Grundkonzeption der Soldatenwallfahrt 2006 erarbeitet. Grundsätzlich einigte man sich darauf, dass die einzelnen Veranstaltungen während dieser Wallfahrt in besonderer Weise vom Wunsch der Völker nach Frieden getragen sein sollen. Breiten Raum nahm auch bereits die Diskussion über die Gestaltung der Soldatenwallfahrt im Jahr 2008 ein, bei der es sowohl das 50-Jahr Jubiläum der Soldatenwallfahrt selbst, als natürlich auch das 150-Jahr Gedenken an die Erscheinungen von Lourdes zu bedenken gibt.
 
Ein Tag der Konferenz war der Kultur gewidmet. Die Teilnehmer konnten sich bei Führungen im Dom zu St. Stephan und im Schloß Schönbrunn mit Kultur und Geschichte Österreichs auseinander setzen. Eine Festmesse mit Militärbischof Christian Werner in der Schloßkapelle Schönbrunn bildete den Höhepunkt dieser Wien-Exkursion. Der Tag fand seinen würdigen Ausklang mit einer, von einem Feuerwerk unterlegten Darbietung der Militärmusik Niederösterreich.

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