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Allentsteig – Am 28. Juni 2024 fand zum zweiten Mal eine Motorradsegnung vor der Soldatenkirche am Truppenübungsplatz (TÜPL) Allentsteig statt. Trotz Regenprognosen ließen es sich rund 30 Motorradfahrer nicht nehmen, mit ihren Bikes zur Segnung zu kommen.
Gedenken an verunglückte Motorradfahrer
Die Segnungsfeier begann mit einem bewegenden Totengedenken für alle verunglückten Motorradfahrer. Militärdekan Sascha Kaspar leitete die Zeremonie und sprach über die Bedeutung von Sicherheit und Achtsamkeit im Straßenverkehr.
Individuelle Segnung und besondere Geschenke
Im Anschluss segnete Militärdekan Kaspar jedes einzelne Motorrad und überreichte jedem Biker einen Rosenkranz aus dem Heiligen Land, ein Zeichen des Schutzes und der Fürsorge auf ihren zukünftigen Fahrten. Diese Geste wurde von den Teilnehmern sehr geschätzt und verlieh der Veranstaltung eine besondere Note.
Geselliges Beisammensein und gemeinsame Ausfahrt
Nach der Segnung lud die Militärpfarre die Teilnehmer zu einem Getränk ins Seelsorgezentrum ein. Hier bot sich die Gelegenheit zum Austausch und zur Stärkung der Gemeinschaft. Nachdem der Regen nachgelassen hatte, machten sich die Biker auf zu einer gemeinsamen Ausfahrt durch das malerische Waldviertel.
Die Bedeutung und Ursprung von Motorradsegnungen
Motorradsegnungen haben eine lange Tradition und sind in vielen Ländern ein beliebtes Ritual. Die Segnungen sollen die Fahrer und ihre Maschinen schützen und ihnen auf ihren Wegen Sicherheit und Segen bringen. Ursprünglich stammen diese Segnungen aus dem Wunsch heraus, den Segen Gottes für eine sichere Fahrt zu erbitten, und sie sind oft mit besonderen kirchlichen Festtagen verbunden. Diese Zeremonien betonen die Gemeinschaft und den Zusammenhalt unter Motorradfahrern und bieten gleichzeitig eine Gelegenheit zur Besinnung und zum Gedenken an diejenigen, die bei Unfällen ums Leben gekommen sind.
Die katholische Kirche ehrt Petrus und Paulus aufgrund ihrer herausragenden Stellung als Apostelfürsten. Der 29. Juni, an dem ihr Gedenktag gefeiert wird, markiert nicht ihre Todestage, sondern die Ankunft ihrer Reliquien in Rom. Das Hochfest hat eine lange Tradition und wird sowohl in der katholischen als auch in der orthodoxen Kirche gefeiert.
Simon Petrus: Der Jesus-Leugner und erste Papst
Simon Petrus ist eine der ambivalentesten Figuren der Bibel. Er war einer der ersten Jünger Jesu und bekannte ihn als "Christus, Sohn des lebendigen Gottes". Jesus übergab ihm daraufhin die Schlüssel des Himmels und bezeichnete ihn als den Felsen, auf dem er seine Kirche bauen wolle. Diese Worte Jesu bildeten die Grundlage für das Amt des Papstes, und Petrus wird traditionell als erster Papst angesehen.
Die Rolle Petri bei Passion und Auferstehung
Während der Passion Jesu leugnete Petrus dreimal, Jesus zu kennen, wie von Jesus vorausgesagt. Nach der Auferstehung stellte Jesus ihm jedoch dreimal die Frage: "Petrus, liebst du mich?", und übertrug ihm die Verantwortung für die christliche Gemeinde. Petrus wurde später in Rom gekreuzigt, auf eigenen Wunsch hin mit dem Kopf nach unten, da er sich nicht als würdig ansah, wie Christus gekreuzigt zu werden.
Vom Saulus zum Paulus: Vom Christenverfolger zum Apostelfürsten
Saulus von Tarsus, später bekannt als Paulus, begann als Verfolger der Urchristen. Doch eine Vision auf dem Weg nach Damaskus veränderte sein Leben grundlegend. Jesus erschien ihm, und Saulus wurde geblendet. Nach seiner Heilung ließ er sich taufen und wurde zu einem der eifrigsten Verkünder des Evangeliums.
Bekehrung und Rolle als „Völkerapostel“
Paulus gründete zahlreiche christliche Gemeinden im Mittelmeerraum und blieb durch seine Briefe in Kontakt mit ihnen. Aufgrund seiner römischen Staatsbürgerschaft wurde er nicht gekreuzigt, sondern mit dem Schwert hingerichtet. Sein Grab befindet sich in der Basilika St. Paul vor den Mauern in Rom.
Gegensätze aushalten: Petrus und Paulus
Obwohl Petrus und Paulus oft gemeinsam genannt werden, könnten ihre Hintergründe nicht unterschiedlicher sein. Petrus, der einfache Fischer aus dem Kernland Israels, und Paulus, der gebildete römische Bürger aus der jüdischen Diaspora, repräsentieren unterschiedliche Aspekte der frühen Kirche. Während Petrus der erste der Apostel war, stieß Paulus erst nach der Auferstehung Jesu zum Kreis der Zwölf.
Gemeinsame Mission und Unterschiede
Beide Apostel spielten entscheidende Rollen in der Verbreitung des Christentums. Petrus sammelte die erste Kirche aus Israels heiligem Rest, während Paulus als Lehrer der Heiden fungierte. Ihre unterschiedliche Herkunft und Mission zeigen, dass die Kirche Gegensätze aushalten kann und muss.
Gemeinsamkeiten
Petrus und Paulus waren leidenschaftliche Verfechter ihres Glaubens. Beide erlebten tiefgreifende persönliche Umbrüche: Petrus verriet Jesus dreimal, während Paulus auf dem Weg nach Damaskus vom Verfolger zum Verkünder wurde. Ihre Lebenswege zeigen die transformative Kraft der göttlichen Gnade.
Das Hochfest Peter und Paul: Ein gemeinsames Gedächtnis
Um das Jahr 67 erlitten Petrus und Paulus unter Kaiser Nero in Rom den Märtyrertod. Obwohl sie nicht am selben Tag starben, wird ihr Gedächtnis seit dem 3. Jahrhundert gemeinsam am 29. Juni gefeiert. Dieser Tag erinnert an die Gräber der beiden Apostel in Rom: das Petrusgrab im Petersdom und das Paulusgrab in der Basilika St. Paul vor den Mauern.
Der 29. Juni: Tag der Weihen
Der 29. Juni ist nicht nur ein bedeutendes Hochfest, sondern auch traditionell der Tag der Priester- und Diakonenweihen in der katholischen Kirche. Aufgrund praktischer Überlegungen finden diese Weihen jedoch oft auch an nahegelegenen Terminen statt. Für Diakone gibt es zusätzlich den 26. Dezember als besonderen Festtag. An diesem Tag feiert die Kirche das Fest des hl. Stephanus, des ersten Märtyrers und einer der "Sieben" der frühen christlichen Gemeinde in Jerusalem, die als Urbilder der Diakone gelten.
Am 26. Juni 2024 wurde Militärgeneralvikar i.R. Prälat Rudolf Schütz mit militärischen Ehren zu Grabe getragen. Der Priester wurde von der 1. Gardekompanie und der Gardemusik sowie einer Abordnung des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem begleitet.
Würdigung seines Lebens und Wirkens
Militärbischof Werner Freistetter würdigte in seiner Ansprache die Verdienste von Prälat Rudolf Schütz: „Für mich war Rudolf Schütz ein guter Kamerad und ein lieber Mitbruder. Ich erinnere mich lebhaft und mit großer Freude an seine gewinnende, entgegenkommende und freundliche Art. Seine Fröhlichkeit, sein Humor und seine Liebe zur Musik und zum Gesang bleiben unvergessen. Prälat Rudolf Schütz hat viel bewirkt und Gutes getan, sowohl als Priester und Generalvikar als auch als Mensch. Seine Menschlichkeit war für ihn stets das Wichtigste. Der Psalm 23, sein Lieblingspsalm, ist sein geistliches Vermächtnis für uns alle.“
Dankbarkeit und Erinnerung
In der Trauerliturgie, die von Dompfarrer Toni Faber und Prof. Matthias Beck einfühlsam gestaltet wurde, kamen die Dankbarkeit und der Respekt für Prälat Schütz deutlich zum Ausdruck. Beck zelebrierte die Seelenmesse in der Pfarrkirche Altottakring, bevor die Bestattung am Friedhof Sievering stattfand.
Ein priesterliches Vorbild und Kamerad
Prälat Schütz war auch eng mit der Österreichischen Garde und der Gardekameradschaft verbunden. „Er hat viel Glaube, Humor und Erfahrung an uns Jüngere weitergegeben. Ruhe in Frieden!“, so ein Mitbruder.
Mit Prälat Rudolf Schütz verliert die Österreichische Militärseelsorge einen treuen Diener und geschätzten Kameraden, dessen menschliche Wärme und Engagement noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Unter der Leitung des Präsidenten der AKS & Militärkommandant von Salzburg, Bgdr Mag. Peter Schinnerl, und dem Generalsekretär, Obst i.R. Mag. Bernhard Meurers, fand am 20. Juni 2024 die Präsidiumssitzung der AKS in der Schwarzenberg-Kaserne in Salzburg statt.
Der wichtigste Besprechungspunkt anlässlich des 100. Todestages von Jakob Kern galt den Vorbereitungen seiner Proklamation zum Schutzpatron der AKS in Österreich. Das Pontifikalamt wird mit dem Militärbischof Dr. Werner Freistetter in Anwesenheit des Generalstabchefs, General Mag. Rudolf Striedinger, sowie zahlreicher weiterer Gäste am 20.10.2024 um 1500 Uhr im Chorherrenstift Geras festlich gefeiert werden.
Wer war Jakob Kern
Taufname: Franz Alexander
Gedenktag katholisch: 20. Oktober
gebotener Gedenktag im Bistum Sankt Pölten
Priester, Mönch
* 11. April 1897 in Wien
† 20. Oktober 1924 in Wien
Franz Alexander Kern, Sohn einer einfachen katholischen Arbeiterfamilie, trat 1908 ins Knabenseminar in Hollabrunn bei Wien ein und 1912 dem Dritten Orden der Franziskaner bei. 1915 musste er zum Militär einrücken, wurde in Vöcklabruck zum Offizier ausgebildet und kämpfte dann in Schlachten des 1. Weltkrieges in Norditalien. Im September 1916 wurde er bei der - dann gescheiterten – Südtirol-Offensive der österreichisch-ungarischen Armee in den Bergen bei Folgaria / Vielgereuth schwer verwundet. Deshalb wurde er vom Militärdienst befreit und konnte in Wien ins Priesterseminar eintreten.
Franz Alexander trat 1920 als Chorherr ins Stift der Prämonstratenser in Geras ein und nahm den Namen Jakob an. 1922 wurde Jakob Kern im Stephansdom in Wien zum Priester geweiht.
Jakob Kern war infolge als Seelsorger in verschiedenen Pfarreien um Geras tätig, geprägt von starker Verehrung der Eucharistie und des Herzens Jesu. 1923 wurde seine Kriegsverletzung im Kaiser Franz-Josef-Spital in Hollabrunn operiert, dennoch verschlechterte sich sein Zustand zusehends. Am 20. Oktober 1924, dem Tag, für den seine Ewige Profess geplant war, operierte man ihn ein letztes Mal im Allgemeinen Krankenhaus in Wien, bei diesem Eingriff verstarb er.
Bei vielen Menschen blieb das Andenken an den Priester Jakob Kern lebendig. Am 26. September 1956 wurden seine Gebeine in die Stiftskirche in Geras übertragen, 1958 wurde der Prozess zur Seligsprechung eingeleitet. Papst Johannes Paul II. sprach Jakob Kern am 21. Juni 1998 auf dem Heldenplatz in Wien selig.
Was ist die AKS, wer sind die Angehörigen der AKS und welche Aufgaben haben diese?
Das Statut des Militärordinariates der Republik Österreich vom 21. März 1989 bezeichnet die AKS als Katholische Aktion, einschließlich der zivilen Angehörigen des Bundesheeres und deren Familien. Als eine Gemeinschaft von Christen versuchen sie durch die Erhaltung und Entfaltung christlichen Lebens im Bundesheer, durch die Unterstützung der Militärseelsorger, mit gemeinsame Eucharistiefeiern und religiöser Fortbildung dazu beizutragen.
Dazu gehört vor allem ein ständiges Bemühen um die Gewissensbildung und Schärfung des Bewusstseins. Aus der Überzeugung, dass Friedensgesinnung und Dienst in Streitkräften einander nicht ausschließen, bemühen sich die Angehörigen der AKS mitzuhelfen, den Frieden den wir haben zu erhalten und zu sichern, mitzuhelfen, durch Verwirklichung von Gerechtigkeit und Nächstenliebe den Frieden zu fördern und für den Frieden, den wir durch unser eigenes Bemühen allein nicht schaffen und erhalten können, zu beten.
Als Katholische Aktion des Militärordinariates bemüht sich die AKS besonders um die ethische Begleitung des Kaderpersonals und der Katholischen Soldaten die ihren Wehrdienst ableisten, sowie um die zivilen Angehörigen des Bundesheeres, einschließlich der Angehörigen des Ruhestandes und lädt zur alljährlichen Feier des Weltfriedenstages in den Garnisonen des Bundesheeres.
Dieses Bemühen wurde nicht zuletzt auch durch die Teilnahme österreichischer Soldaten an den friedenserhaltenden und friedenssichernden Operationen der Vereinten Nationen sichtbar - es wurde durch die Verleihung des Friedens-Nobelpreises im Jahr 1988 gewürdigt.
Gründung der AKS und ihr 1. Präsident
Mit der Gründung von Generalmajor Dipl.-Ing. Friedrich Janata wurde bei der konstituierenden Sitzung der AKS am 28. Februar 1969 in Wien kein geringerer als der ehemalige Armeekommandant (1973 bis 1981), General Emil Spannocchi zum 1. Präsidenten der AKS gewählt.
Die Tätigkeit der AKS auf den Punkt gebracht:
"Das Wort Gottes glaubhaft vorleben, damit der Herrgott auch im militärischen Dienstbetrieb seinen festen Platz hat"!
Hans MACHOWETZ, Obst i.R.
Angehöriger des Präsidiums der AKS
Am Freitag, 21. Juni 2024 wurde der Orden des heiligen Georg von Militärbischof Werner Freistetter an sechs Personen in der Soldatenkirche in Klagenfurt-Lendorf verliehen.
Der Orden des heiligen Georg als bischöfliche Auszeichnung wird für Verdienste um die Militärseelsorge verliehen. Militärbischof Freistetter, unterstützt vom Kärntner Militärpfarrer Pater Anselm, verlieh die Orden an folgende Personen:
Frau Annemarie Taschek (Altbäuerin aus Gallizien), Gefreiter Moritz Ertler (Fachgehilfe Militärpfarre), Vizeleutnant Wolfgang Drolle (Militärpfarrgemeinderat, Führungsunterstützungsbataillon 1), Vizeleutnant Siegfried Kreuzweger (Militärkommando Kärnten), Vizeleutnant Paul Zirgoi (Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Soldaten, Militärkommando Kärnten), Oberleutnant Klemen STAVBAR (Pastoralassistent und Diakon in der slowenische Militärseelsorge). Die Vorstellung der Auszuzeichnenden und dessen Verdienste wurden durch den Laudator, Vizeleutnant Markus Stromberger, vorgetragen. Als erste Gratulanten stellten sich Militärkommandant, Brigadier Philipp Eder und Stadträtin Sandra Wassermann ein.
Militärbischof Dr. Werner Freistetter bedankte sich in seiner Ansprache bei den auszuzeichnenden Personen für ihr Engagement, ihr Mitwirken und für die vielseitige Unterstützung der Militärpfarre.
Quelle: Vizeleutnant Markus Stromberger/ redigiert durch ÖA
Erholung und Horizonterweiterung in Zeiten der Krise
Zahlreiche Sommertagungen verschiedenster kirchlicher Veranstalter ermöglichen in der kommenden Ferienzeit wieder die Kombination von Erholung in heimischen Gefilden, Horizonterweiterung weit darüber hinaus und auch von spirituellem Tiefgang. Die der Corona-Pandemie geschuldeten Hemmnisse der vergangenen Jahre sind zwar obsolet geworden, dennoch ist Krise ein weiterhin allgegenwärtiges Schlagwort. Die Leitfrage vieler Veranstaltungen ist heuer: Was trägt in Zeiten von Umbruch und Veränderung? Was gibt Hoffnung und Zuversicht angesichts von Krisen und Krieg?
Parallelveranstaltungen in Salzburg und Kremsmünster
Werktagung über "Veränderungen"
Los geht es Mitte Juli mit einer „Parallelaktion“: Zeitgleich angesetzt sind die Pädagogische Werktagung in Salzburg und die Ökumenische Sommerakademie in Kremsmünster, jeweils von 10. bis 12. Juli.
„Veränderungen – annehmen.gestalten.begleiten“ lautet das Thema der bereits 72. Internationalen Pädagogischen Werktagung in Salzburg. Sie gilt als eine der wichtigsten Fachtagungen im deutschsprachigen Raum mit jährlich ca. 500 Teilnehmenden. Zielgruppe der Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks Salzburg in Kooperation mit Caritas Österreich und Uni Salzburg sind Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Vorträge finden in der Uni-Aula statt, Arbeitskreise verstreut über ganz Salzburg. Das Kultur- und Begleitprogramm umrahmt wie immer die Tagung und lädt ein, „das Flair der Mozartstadt zu genießen“.
„Pädagogik hat die Pflicht, aber auch die Macht, positive Entwicklungen zu begünstigen“, hält Tagungspräsident Andreas Paschon in seiner Ankündigung fest. Es referieren und diskutieren u.a. die Innsbrucker Philosophin Marie-Luisa Frick, der Salzburger Kinder- und Jugendpsychiater Leonhard Thun-Hohenstein, die Pädagoginnen Sabine Andresen (Frankfurt) und Iris Nentwig-Gesemann (Brixen) und der Schweizer Theologe und Buchautor Pierre Stutz.
Sommerakademie will "Frieden stiften"
Unter dem Titel „Frieden stiften“ widmet sich die 25. Ökumenische Sommerakademie – wie gewohnt im Stift Kremsmünster – vom 10. bis 12. Juli mit der Frage, ob und wie in den aktuellen kriegerischen Konflikten Frieden erlangt werden könnte. Die aktuellen Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten hätten diese Fragen auch in Europa besonders aktuell werden lassen. Höhepunkt der Tagung ist am 11. Juli ein Festakt zum Jubiläum „25 Jahre Ökumenische Sommerakademie“.
ORF-Journalist Christian Wehrschütz gibt zu Beginn einen Überblick über Krieg und Frieden in Geschichte und Gegenwart. Die politischen Aspekte von Konflikten und Kriegen analysieren der Historiker Hannes Leidinger (Wien) und der Politikwissenschafter Oliver Hidalgo (Uni Passau). Inwieweit christliche Kirchen zu Frieden und Versöhnung beitragen können, untersuchen die evangelischen Theologinnen Eva Harasta und Alexandra Battenberg sowie die in Linz lehrende Sozialethikerin Katja Winkler.
Diskussion mit Werner Freistetter
Abgeschlossen wird die Sommerakademie traditionell von einem ökumenisch besetzten Podium. Am 12. Juli diskutieren zum Thema der katholische Militärbischof Werner Freistetter, der armenisch-apostolische Bischof und Vorsitzende des Ökumenischen Rates, Tiran Petrosyan, sowie der evangelische Superintendent Gerold Lehner.
Demokratie und Vertrauen im Fokus
KMBÖ erörtert Gefahren für Demokratie
Unter dem Titel „Gewissen – Macht – Politik“ widmet sich die Katholische Männerbewegung (KMBÖ) bei ihrer Sommerakademie von 18. bis 20. Juli im Campus Horn aktuellen Gefährdungen der Demokratie. Die Umfrage-erprobte Religionssoziologin Regina Polak erläutert dabei die Frage „Was ist den Österreichern Religion und Demokratie tatsächlich wert?“, Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler beleuchtet „Die langen Schatten des Februar 1934“. Christoph Konrath, Leiter der Abteilung Parlamentswissenschaftliche Grundsatzarbeit im Parlament, setzt den Schlusspunkt mit Erklärungen zur Demokratie als Lebensform und ihre Bedrohungen.
Hochschulwoche über "Ressource" Vertrauen
Die Salzburger Hochschulwoche vom 29. Juli - 4. August steht heuer unter dem Generalthema „Fragiles Vertrauen. Über eine kostbare Ressource“. Vortragende sind u.a. die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb (Wien), der evangelische Theologe Thorsten Dietz (Marburg/Zürich), der Philosoph Martin Hartmann (Luzern), die Friedensforscherin Martina Fischer (Berlin) und der Jesuit Andreas R. Batlogg (München). Neben dem bekannten Mix aus Vorträgen, Diskussionen und Workshops wird es u.a. am 1. August einen Empfang im Garten des Salzburger Erzbischofs Franz Lackner geben; am 31. Juli erhält der Kölner Religionsphilosophen Prof. Hans-Joachim Höhn den alljährlich verliehenen Theologischen Preis der Hochschulwoche.
Zukunft Europas und biblische Perspektiven
Tainach: Ausblick auf das "Europa von morgen"
Alljährlich gegen Ende der Sommerferien veranstaltet der „Katholische Akademiker/innenverband“ (KAVÖ) seine Internationale Sommertagung im Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje (Ktn.). Von 18. bis 24. August geht es diesmal im Anschluss an die EU-Wahlen um das „Europa von morgen“. Lösungsvorschläge dafür sind von einer hochkarätigen Referentenriege zu erwarten, darunter die EVP-Politiker Othmar Karas und Lukas Mandl, der Literat Robert Menasse, die Philosophin Claudia Paganini und der emeritierte katholische Erzbischof von Belgrad, Stanko Hocevar.
Puchberg: "Gott und Gemeinde neu denken"
„Gott neu denken und Gemeinde neu denken“ - so könnte man laut dem Katholischen Bibelwerk die Botschaft des Ersten Korintherbriefs zusammenfassen, der im Mittelpunkt der Bibelpastoralen Tage von 22. bis 24. August im Bildungshaus Schloss Puchberg steht. Der Völkerapostel Paulus zeige darin, welche Konsequenzen der Glaube an die „Torheit des Kreuzes“ für das konkrete Leben als Gemeinde hat.
Theologische Sommertagungen und Provokationen
Aigen im Mühlkreis: Verteidigung der Wahrheit
Im oberösterreichischen Aigen im Mühlkreis findet vom 26. bis 28. August die Internationale Theologische Sommerakademie statt, veranstaltet vom Linzer Priesterkreis und der Kardinal-Scheffczyk-Gesellschaft. Im 34. Jahrgang dreht sich die Tagung heuer um die Wahrheit und deren Verteidigung „im Dickicht des Relativismus“.
Innsbruck: Gott als Provokation
Der grundlegenden Glaubensfrage nach Gott wenden sich schließlich die Innsbrucker Theologischen Sommertage in ihrer 25. Auflage am 2. und 3. September 2023 zu: Unter dem Titel „Gott – Eine Provokation“ referieren Mitglieder des Lehrkörpers zu Themen wie „Warum es keine ‚Gottesbeweise‘ gibt (aber gute Argumente für seine Existenz)“ und „Gott liebt in einer Radikalität, vor der man sich fürchten kann“.
Diese vielseitigen Tagungen bieten nicht nur eine Möglichkeit zur Erholung, sondern auch eine Chance zur intellektuellen und spirituellen Vertiefung in einer Zeit, die von Krisen und Umbrüchen geprägt ist. Anmeldungen sind in vielen Fällen noch möglich, und weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden sich auf den jeweiligen Websites der Veranstalter.
Quelle: kathpress / redigiert durch ÖA
Sipri-Bericht enthüllt alarmierende Zahlen
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der einsatzbereiten Atomwaffen wieder gestiegen, obwohl die Gesamtzahl der atomaren Sprengkörper erneut zurückgegangen ist. Dies geht aus dem neuen Jahresbericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri hervor. „Wir leben in einer der gefährlichsten Zeiten in der Geschichte der Menschheit“, erklärte Sipri-Direktor Dan Smith laut Katholischer Nachrichten-Agentur (KNA). Den Rückgang der Gesamtzahl führen die Wissenschaftler darauf zurück, dass einige Altbestände abgebaut worden seien.
Steigende Bedeutung von Atomwaffen in Krisenzeiten
Je angespannter die Weltlage sei, desto wichtiger würden offenbar Atomwaffen, heißt es weiter. Von den weltweit schätzungsweise 12.121 Sprengköpfen im Januar 2024 befanden sich laut Sipri etwa 9.585 in militärischen Lagerbeständen für den potenziellen Einsatz. Rund 3.900 davon würden auf Flugzeugen oder ballistischen Raketen in hoher Alarmbereitschaft gehalten, etwa 60 mehr als im Januar 2023. Fast alle diese Sprengköpfe gehörten Russland oder den USA, aber zum ersten Mal soll auch China über einige Sprengköpfe in hoher Alarmbereitschaft verfügen.
Neun Länder besitzen Atomwaffen
„Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Jahren fortsetzen und wahrscheinlich noch beschleunigen und ist äußerst besorgniserregend“, fügte Smith hinzu. Es gebe zahlreiche Ursachen für Instabilität, etwa politische Rivalitäten, wirtschaftliche Ungleichheiten, ökologische Störungen und ein sich beschleunigendes Wettrüsten: „Der Abgrund winkt, und es ist an der Zeit, dass die Großmächte einen Schritt zurücktreten und nachdenken. Vorzugsweise gemeinsam.“
Die USA und Russland verfügen laut Sipri gemeinsam über 90 Prozent der weltweiten Atomwaffen. Die anderen verteilen sich – in dieser Reihenfolge – auf die sieben weiteren Nuklearmächte Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel.
Papst Franziskus warnt eindringlich
Papst Franziskus fordert immer wieder eine weltweite Abrüstung, insbesondere bei Atomwaffen. „Vergessen scheint, dass die Welt jahrzehntelang mit angehaltenem Atem am Rande einer verheerenden Krise lebte, der wir nur um ein Haar entkommen sind! Dennoch wird auch heute wieder mit dem Einsatz von Atombomben gedroht, um die Welt in Angst und Schrecken zu versetzen“, kritisierte er etwa in seinem jüngst erschienenen autobiografischen Interviewbuch "Leben - Meine Geschichte in der Geschichte". „Wir dürfen nie vergessen, dass wir durch den Einsatz von Atomwaffen alle zu Verlierern werden, ausnahmslos alle!“, warnte das Kirchenoberhaupt.
2019 hatte Franziskus auch das japanische Hiroshima besucht. Damals verurteilte der Papst erstmals auch den bloßen Besitz von Atomwaffen als unmoralisch. Bis dahin bezog sich das katholische Verdikt nur auf Entwicklung, Einsatz und Weiterverbreitung von Nuklearwaffen.
Quelle: kathpress / redigiert durch ÖA
Auftakt der Dialoginitiative "Denk Dich Neu"
Die kirchliche Dialoginitiative "Denk Dich Neu" der Katholischen Kirche wird auch in diesem Jahr durch die Festivalseelsorge auf zahlreichen Musikfestivals in ganz Österreich vertreten sein. Den Auftakt in die Sommersaison bildet am kommenden Wochenende (21. bis 23. Juni) das Wiener Donauinselfest. 40 eigens geschulte Seelsorgerinnen und Seelsorger werden mit einem eigenen Zelt in der Nähe der Electronic Music Bühne und auf dem gesamten Gelände präsent sein, wie die Erzdiözese Wien am Montag mitteilte.
Unterstützung in Lebenskrisen
Im Vorjahr konnten die Seelsorgerinnen und Seelsorger über 1.000 Gespräche führen. Die Themen reichten von Lebenskrisen und Ängsten bis hin zu Beziehungskonflikten. "Auf dem Donauinselfest feiern wir das Leben. Doch nicht immer läuft es rund: Stress, Konflikte und Probleme können sehr belastend sein. Wir sind für alle da, die ein offenes Ohr brauchen und uns ihr Herz ausschütten möchten", erklärte Edina Kiss, die Koordinatorin der Festivalseelsorge auf dem Donauinselfest.
Ein erfahrenes Team für alle
Das Team der Festivalseelsorge setzt sich aus erfahrenen Seelsorgern, Jugendarbeitern und Pädagogen aus der katholischen und evangelischen Kirche zusammen. Die Seelsorge ist kostenlos und steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer Religion oder Weltanschauung. Die Festivalseelsorge ist Teil des Awareness-Teams, das gemeinsam mit Einsatzorganisationen, Behörden und Veranstaltern für das Wohlbefinden und die Sicherheit der Besucher auf der Donauinsel sorgt.
Weitere Einsätze der Festivalseelsorge
Neben dem Donauinselfest sind weitere Einsätze der Festivalseelsorge geplant. Diese umfassen das "Woodstock der Blasmusik" (27.-30. Juni), das "Lido Sounds" (ebenfalls 27.-30. Juni), das "Electric Love Festival" (4.-6. Juli), das "Shutdown Festival" (3. August), das "Free Tree-Festival" (9.-11. August) sowie das "Welser Volksfest" (29.-31. August).
Neuerungen und digitale Angebote
Mitte Mai hatte die 2022 begonnene Dialoginitiative "Denk Dich Neu" bekanntgegeben, mit veränderten Sujets unter dem Slogan "bist du?", erweiterten Angeboten und einem stärkeren Fokus auf Social Media in den Sommer zu starten. Neu in diesem Jahr war bereits die digitale Maturasegen-Aktion "BE BLESSED!"
Weitere Informationen unter Festival-Seelsorge (festivalseelsorge.at)
Quelle: kathpress / redigiert durch ÖA
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Vom 4. bis 7. November versammelt sich die Österreichische Bischofskonferenz unter der Leitung von Erzbischof Franz Lackner im Europakloster Gut Aich bei St. Gilgen. Im Rahmen dieser viertägigen Vollversammlung beraten... Weiterlesen
Am Vorabend von Allerheiligen strahlen in mehr als 250 Kirchen und Kapellen ganz Österreichs tausend Lichter, die zum Innehalten, Staunen und Besinnen einladen. Die „Nacht der 1.000 Lichter“ feiert ihr... Weiterlesen
Am 2. November gedenkt die römisch-katholische Kirche traditionell ihrer Verstorbenen. Dieser Tag, als Allerseelen bekannt, rückt die Seelen derjenigen in den Fokus, die das Leben bereits verlassen haben, und erinnert... Weiterlesen
Jedes Jahr, am 1. November, kommt die katholische Welt zusammen, um einen besonderen Tag der Erinnerung und des stillen Gedenkens zu feiern: Allerheiligen. Es ist ein Moment, in dem die... Weiterlesen
Halloween ist heute eine Mischung aus alten Legenden, Gruselspaß und christlicher Tradition. Doch wie ist dieses Fest überhaupt entstanden, und warum steht es im Spannungsfeld zwischen Brauchtum und Glauben? Der... Weiterlesen
Engelbert Kolland, der gebürtig aus Ramsau im Zillertal stammte, ist der Patron der Soldatenkirche in der Belgier-Kaserne in Graz. Nach seiner Seligsprechung im Jahr 1926 wurde er am 20. Oktober... Weiterlesen
Am vergangenen Samstag, dem 26. Oktober, stand der Wiener Stephansdom ganz im Zeichen des Nationalfeiertags. Die traditionelle "Österreich-Feier" lockte zahlreiche Besucher in das bedeutendste Gotteshaus der Nation. Eine feierliche Mischung... Weiterlesen
Am 3. Oktober 2024 fand die „Wallfahrt der Kreaturen“ zum 15. Mal statt, organisiert von der Militärpfarre des Militärkommandos Burgenland. Was als kleine, intime Veranstaltung begann, hat sich zu einer... Weiterlesen
Franz von Assisi, der am 4. Oktober in der katholischen Kirche gefeiert wird, ist weit mehr als nur eine historische Figur. Seine Botschaften und sein Lebensstil haben eine nachhaltige Bedeutung... Weiterlesen
Aufgrund des Umstandes, dass auch in der kommenden Kalenderwoche 40 der Assistenzeinsatz Katastrophenhilfe Hochwasser in Niederösterreich läuft, musste die für 2. Oktober 2024 geplante „6. Blaulichtwallfahrt“ abgesagt werden. Die 6. Blaulichtwallfahrt... Weiterlesen
1.200 Soldatinnen und Soldaten des Bundesheers sind derzeit im Assistenzeinsatz in Niederösterreich aktiv. Unter ihnen befindet sich auch Militärsuperior Oliver Hartl. Es gilt, ein offenes Ohr für die Anliegen der... Weiterlesen
Eucharistie und die verwundete Welt: Globale Herausforderungen im Fokus Unter dem Motto "Geschwisterlichkeit zur Rettung der Welt" versammeln sich in dieser Woche über 6.000 Teilnehmer aus 53 Ländern in Quito, Ecuador... Weiterlesen