Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.
Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf den Webseiten von mildioz.at einverstanden sind.

 

Ein Tag des Friedens in Wien

Am 6. Juni 2024 feiern die Militärpfarren Wiens und Niederösterreichs den Weltfriedenstag in der Wiener Karlskirche. Das diesjährige Motto lautet: "Künstliche Intelligenz und Frieden". Diese Veranstaltung unterstreicht die kontinuierliche Bemühung der katholischen Kirche, Frieden in der Welt zu fördern und die Bedeutung von Frieden in allen Lebensbereichen zu betonen.

Geschichte und Bedeutung des Weltfriedenstages

Der Weltfriedenstag, auch bekannt als Neujahrstag des Friedens, wird jedes Jahr am 1. Januar von der katholischen Kirche begangen. Er wurde 1967 von Papst Paul VI. eingeführt, um die Bedeutung des Friedens weltweit hervorzuheben. Die Idee wurde erstmals 1963 von Papst Johannes XXIII. in seiner Enzyklika "Pacem in Terris" formuliert, in der er die Notwendigkeit eines globalen Friedens betonte. Seit der offiziellen Einführung durch Papst Paul VI. ist der Weltfriedenstag ein fester Bestandteil des kirchlichen Kalenders.

Frieden als zentrales Element des Glaubens

Der Weltfriedenstag ist von großer Bedeutung für die katholische Kirche und die weltweite Gemeinschaft. Er erinnert daran, dass Frieden nicht nur die Abwesenheit von Krieg ist, sondern ein Zustand, der auf Gerechtigkeit, Respekt, Versöhnung und Solidarität basiert. Es ist ein Aufruf zur Zusammenarbeit und zum Aufbau einer gerechteren und friedlicheren Welt. Die katholische Kirche nutzt diesen Tag, um Frieden als zentrales Element ihres Glaubens zu betonen und die Gläubigen dazu zu ermutigen, sich aktiv für den Frieden einzusetzen.

Die Friedensbotschaft des Papstes

Jedes Jahr veröffentlicht der Papst eine Friedensbotschaft, in der er auf aktuelle Herausforderungen und Konflikte hinweist und Lösungen vorschlägt. Diese Botschaft wird von Millionen von Katholiken weltweit gehört und gelesen. Sie dient als Leitfaden und Inspiration für die Gläubigen, sich für den Frieden einzusetzen.

Interreligiöser Dialog und Zusammenarbeit

Der Weltfriedenstag bietet auch eine Gelegenheit für interreligiösen Dialog und Zusammenarbeit. Die katholische Kirche fördert den Dialog mit anderen Religionen und unternimmt gemeinsame Anstrengungen zur Förderung des Friedens. Interreligiöse Gebete und Veranstaltungen werden organisiert, um die Einheit und das gemeinsame Engagement für den Frieden zu betonen.

Ein Aufruf zum Handeln

Der Weltfriedenstag in der katholischen Kirche erinnert uns daran, dass Frieden kein abstraktes Konzept ist, sondern eine aktive Wahl und eine kontinuierliche Bemühung erfordert. Gläubige werden ermutigt, sich durch Gebet, Engagement in der Gemeinschaft oder Unterstützung von Friedensinitiativen für den Frieden einzusetzen. Indem wir uns für den Frieden engagieren, tragen wir dazu bei, eine bessere und gerechtere Welt zu schaffen.

Festgottesdienst in der Karlskirche

Die Militärpfarren Wiens und Niederösterreichs begehen den Weltfriedenstag am 6. Juni 2024 um 11:00 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Karlskirche. Der Gottesdienst wird von Militärbischof Werner Freistetter geleitet.

Weiterführende Informationen

Die Botschaft von Papst Franziskus zum diesjährigen Weltfriedenstag finden Sie unter folgendem Link: Botschaft von Papst Franziskus.

Am 15. Mai 2024 versammelten sich Gläubige in der Kapelle des Schlosses Belvedere, um dem 69. Jahrestag der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrags zu gedenken. Der Wiener Domdekan Prof. Rudolf Prokschi führte die "Messe für das Vaterland" an jenem historischen Ort, an dem vor fast sieben Jahrzehnten ein entscheidender Vertrag unterzeichnet wurde.

Ein Stück Auferstehung: Die Bedeutung des Staatsvertrags

In seiner Predigt hob Prokschi hervor, dass der Staatsvertrag für die damalige Generation wie "ein Stück Auferstehung" aus den Wirren des Krieges und der Nachkriegszeit war. Er betonte jedoch, dass Frieden kein Selbstläufer sei und weiterhin Einsatz und Gebet erfordere. Angesichts gegenwärtiger globaler Bedrohungen appellierte er an die Gläubigen, unablässig für den Frieden zu beten, insbesondere für Regionen wie die Ukraine und das Heilige Land.

Engagement und Gedenken: Eine Feierstunde im Belvedere

Nach dem Gottesdienst folgte eine Feierstunde im Marmorsaal des Belvedere, organisiert vom Rosenkranz Sühnekreuzzug (RSK). Anwesend waren neben Prokschi auch der VP-Europaabgeordnete Lukas Mandl und der Bezirksvorsteher des Ersten Wiener Gemeindebezirks Markus Figl.

In seiner Ansprache unterstrich Figl die Sehnsucht vieler Menschen nach Orientierung und Sicherheit in Zeiten zahlreicher Krisen. Er betonte die Wichtigkeit von Solidarität und Demut sowie die Bedeutung aufrichtiger Kommunikation in der Politik, wie sie bereits zur Unterzeichnung des Staatsvertrags geführt hatte.

Die Geschichte des Rosenkranz Sühnekreuzzugs

Der Rosenkranz Sühnekreuzzug (RSK) wurde 1947 gegründet und engagierte sich für die Freiheit Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg. Unter der Leitung von Pater Petrus Pavlicek wuchs die Bewegung rasch an und erreichte 1955 mit 500.000 Betenden einen Höhepunkt. Ihr Gebet für die Freiheit Österreichs fand schließlich im Staatsvertrag von 1955 seine Erfüllung.

Im Hinblick auf die Erlangung des Österreichischen Staatsvertrag 1955 sagte der damalige Bundeskanzler Julius Raab: "Wenn nicht so viel gebetet worden wäre, nicht so viele Hände in Österreich sich zum Gebet gefaltet hätten, so hätten wir es wohl nicht geschafft."

 

Quelle: kathpress / redigiert durch ÖA

 

 

 

Zur Förderung der Miteinanders und zur Intensivierung der Kommunikation zwischen katholischer und evangelischer Militärseelsorge haben sich die Angehörigen des Militärordinariats und der Evangelischen Militärsuperintendentur am 17. April 2024 zu einem Treffen zusammengefunden. Im Zuge dieses Zusammenkommens wurde Militärsuperintendent DDr. Karl Reinhart Trauner von Militärbischof Dr. Werner Freistetter das Große Goldene Ehrenkreuz des Ordens vom Hl. Georg verliehen.

Der Orden des Heiligen Georg: Seit dem Jahre 1977 verleiht der jeweilige Militärbischof einen mehrstufigen Orden mit Verdienstmedaille an Personen, die sich durch außerordentliche Verdienste um die Militärseelsorge und durch die Zusammenarbeit mit der Militärseelsorge hervorgetan und ausgezeichnet haben. 

Erstmals luden Außenminister Schallenberg und IGGÖ-Präsident Vural gemeinsam zum Fastenbrechen - Vural: Im Ramadan an Menschen in humanitärer Katastrophe in Gaza und an die Familien der jüdischen Geiseln denken - Schallenberg dankbar für solidarisches Zusammenstehen der Religionen in Österreich trotz Gaza-Kriegs

Mit einem interreligiösen Iftar erstmals auf gemeinsame Einladung von Außenminister Alexander Schallenberg und Islam-Präsident Ümit Vural haben österreichische Religionsvertreter ein deutliches Zeichen der Eintracht und des Friedens gesetzt. Zum islamischen Fastenbrechen waren am Dienstagabend in Wien u.a. der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn und der Wiener Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister gekommen, die sich am Ende des Iftars gemeinsam mit Außenminister Schallenberg und IGGÖ-Präsident Vural demonstrativ die Hände reichten. Sowohl Schallenberg als auch Vural gingen in ihren Ansprachen auf den Gaza-Krieg und die dringend nötige Hilfe für die leidende Zivilbevölkerung ein. Gleichzeitig betonten beide die Notwendigkeit von guten Beziehungen unter den Religionen.

Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) betonte den geistlichen Gehalt des Ramadans, der eine "Zeit der Besinnung, des Gebets, des Fastens, der Solidarität, des Mitgefühls und der Gemeinschaft" sei. Mit dem interreligiösen Iftar werde der Wert des Dialogs und der Zusammenarbeit unter den Religionen unterstrichen. "In einer Welt, die oft von Konflikten und Spaltung geprägt ist, liegt es an uns, Brücken zu bauen und die Vielfalt unserer Glaubensrichtungen und Kulturen zu feiern, um unsere Werte der Einheit, des Respekts und der Solidarität zu stärken", hielt Vural fest.

Für Gerechtigkeit und Frieden

Deutliche Worte fand der IGGÖ-Präsident zu allen, die von den aktuellen Kriegen und Krisen betroffen sind: "Wir verpflichten uns, uns in ihrem Namen für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen. In diesem Zusammenhang gelten unsere Gedanken und Gebete heute Abend insbesondere den Menschen im Gazastreifen, die derzeit mit einer humanitären Krise von unvorstellbarem Ausmaß zu kämpfen haben, aber auch den Familien der Geiseln, die seit Monaten um ihre Liebsten bangen. Ich danke allen, die daran arbeiten, dass die Stimmen derjenigen, die sich für Frieden, Gerechtigkeit und eine nachhaltige Lösung im Nahen Osten einsetzen, gehört werden."

Auch Außenminister Schallenberg rückte die aktuelle Lage im Nahen Osten in das Zentrum seiner Ansprache an die rund 130 Gäste aus Kirchen, Religionen, Wissenschaft und Diplomatie: "Seit dem 7. Oktober haben Islamophobie, Antisemitismus in schockierender Weise zugenommen. Das ist nicht nur inakzeptabel, es ist Gift für unsere Gesellschaft." Dass Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften gemeinsam beim Fastenbrechen anwesend waren, sei "ein stolzes Zeichen, dass die Religionsgemeinschaften in Österreich weiterhin solidarisch zusammenstehen." Denn jeder einzelne von uns sei "aufgerufen, unsere Gesellschaft vor Hass, Gewalt und Diskriminierung zu verteidigen", unterstrich Schallenberg.

Der Außenminister dankte Präsident Vural ausdrücklich dafür, dass er den brutalen Anschlag der Hamas vom 7. Oktober sofort verurteilt und gleichzeitig zu einem konstruktiven Dialog aufgerufen habe. "Und ich danke jedem Einzelnen in der muslimischen Gemeinschaft in Österreich, der seinen Glauben gegen jene verteidigt, die versuchen, ihn für Spaltung zu missbrauchen. Sie sind ein unschätzbarer Teil unserer Gesellschaft." Gerade in diesen schwierigen Zeiten solle man gemeinsam Ausschau halten nach dem, "was uns verbindet und nicht nach dem, was uns auseinandertreibt", so Schallenberg.

Humanitäres Recht gilt für alle

Der Außenminister skizzierte in seiner Rede auch die Eckpunkte Österreichs im Blick auf den Gaza-Krieg. Die "erste und dringendste Aufgabe" sei es, "das Leid zu lindern - und zwar jetzt". Es müsse mehr humanitäre Hilfe nach Gaza gebracht werden - sei es auf dem Land-, Luft- oder Seeweg. Österreich habe dafür bereits 23 Millionen Euro an Soforthilfe mobilisiert. Genauso dinglich sei es, dass die über 130 Geiseln, die sich in der Gewalt der Hamas befinden, aus Gaza herausgeholt werden. "Dafür brauchen wir dringend eine sofortige humanitäre Feuerpause, die zu einem nachhaltigeren Waffenstillstand führen könnte."

Israel habe das Recht, sich zu verteidigen und seine Bürger zu schützen, hielt Schallenberg fest. Aber es müsse viel mehr getan werden, um klar zwischen den Kämpfern der Hamas und der Zivilbevölkerung zu unterscheiden. "Lassen Sie es mich ganz deutlich sagen: Das humanitäre Recht gilt für alle, überall. Es ist nicht verhandelbar", betonte der Außenminister. In diesem Sinne werde Österreich keine Vertreibung oder Ausweisung von Palästinensern aus dem Gazastreifen akzeptieren. "Gaza muss palästinensisch bleiben." Österreich werde sich auch weiterhin gegen Siedlungen und Siedlergewalt aussprechen oder gegen alle Versuche, den Status quo an den Heiligen Stätten zu verändern.

Die Menschen in Gaza bräuchten nicht nur Hilfe, sondern auch eine Perspektive, führte der Außenminister aus, der sich für eine Zwei-Staaten-Lösung aussprach, um die Aussicht auf eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den arabischen Staaten am Leben zu erhalten. Weder Israelis noch Palästinenser würden sich in Luft auflösen. Die Region brauche eine "Verhandlungslösung, die es Israelis und Palästinensern ermöglicht, Seite an Seite in Frieden und Sicherheit zu leben", betonte Schallenberg.

Unter den zahlreichen Gästen waren aus der katholischen Kirche auch der Apostolische Nuntius, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, Militärbischof Werner Freistetter und Prof. Markus Ladstätter von der Kommission Weltreligionen der Bischofskonferenz sowie der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka. Gekommen waren auch der Vorsitzende der Ökumenischen Rats der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), der armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan, der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, Walter Hessler von der Neuapostolischen Kirche und der Präsident der Buddhistischen Religionsgesellschaft, Gerhard Weißgrab.

Quelle:kathpress.at

Bundespräsident lud Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen und Religionen in die Hofburg: "Frieden ist in Österreich eine Selbstverständlichkeit und die Kirchen und Religionen tragen viel dazu bei" - Frieden in Österreich bewahren und sich weltweit noch intensiver dafür einsetzen

Zu einer "Stunde für den Frieden" lud Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Donnerstag Vertreterinnen und Vertreter aller in Österreich anerkannten 16 Kirchen und Religionsgesellschaften in die Hofburg ein. Dabei betonten sowohl das Staatsoberhaupt wie auch die Kirchen- und Religionsvertreter die gemeinsame Verantwortung für Frieden, Gerechtigkeit und das gesellschaftliche Miteinander. Es sei bemerkenswert, so Van der Bellen in seinem Grußwort, dass die Kirchen und Religionen ein so besonders gutes Miteinander in Österreich pflegen würden. Das heutige Treffen sei ein Zeichen dafür.

Bundespräsident Van der Bellen und seine Gattin Doris Schmidauer begrüßten in der Hofburg u.a. Militärbischof Werner Freistetter, den lutherischen Bischof Michael Chalupka, die evangelische Synodenpräsidentin Ingrid Monjencs, den armenisch-apostolischen Bischof und Vorsitzenden des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Tiran Petrosyan, den koptischen Bischof Anba Gabriel, den methodistischen Superintendenten Stefan Schröckenfuchs, die altkatholische Bischöfin Maria Kubin, die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung, Angelika Ritter-Grepl, den orthodoxen Erzpriester Nikolaus Rappert, den syrisch-orthodoxen Chorepiskopos Emanuel Aydin, Hirte Walter Hessler von der Neuapostolischen Kirche und Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka. Weiters waren der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Ümit Vural, IKG-Präsident Oskar Deutsch und der Präsident der Buddhistischen Religionsgesellschaft, Gerhard Weißgrab, der Einladung gefolgt.

"Frieden ist in Österreich eine Selbstverständlichkeit und die Kirchen und Religionen tragen viel dazu bei. Leider ist der Frieden weltweit keine Selbstverständlichkeit", so Bundespräsident Van der Bellen wörtlich. Er hob die Bedeutung des Dialogs hervor und rief dazu auf, diesen weiterhin mit Engagement zu pflegen. Nachsatz: "Ich vertraue darauf, dass wir ein friedvolles Miteinander bewahren. Miteinander zu reden ist essenziell für das Wohl unserer Gesellschaft. In Zeiten globaler Unsicherheiten ist es wichtig, dass wir einander zuhören und uns nicht vor anderen Überzeugungen fürchten."

Bedeutung der Religionen nimmt zu

Bischof Werner Freistetter, der in seiner Funktion als Referatsbischof für den interreligiösen Dialog in der Bischofskonferenz an erster Stelle die katholische Kirche vertrat, hob in seinen Ausführungen das Friedenspotenzial der Religionen hervor und verwies in diesem Zusammenhang auf Papst Franziskus wie auch auf eigene Erfahrungen. Die Bedeutung der Religionen für die Bewältigung der aktuellen Krisen und Herausforderungen nehme sogar zu, zeigte sich der Bischof überzeugt.

Entgegen der verbreiteten Ansicht, dass Religionen oder Religion überhaupt die Ursache vieler bewaffneter Konflikte sind und die Welt ohne Religion wesentlich friedlicher wäre, hätten der aktuelle Papst wie auch seine Vorgänger immer wieder auf das Friedenspotential der Weltreligionen hingewiesen. "Religion kann und darf nie als Legitimation für Kriege und die gewaltsame Durchsetzung wirtschaftlicher oder politischer Interessen herangezogen werden", so Freistetter.

Als ehemaliger Leiter des Instituts für Religion und Frieden und Militärseelsorger in verschiedenen Konfliktgebieten, besonders auf dem Balkan, aber auch im Libanon und auf dem Golan, habe er miterlebt, so Freistetter weiter, "wie wichtig die Rolle der Religionsgemeinschaften für den Erhalt oder die Wiederherstellung eines dauerhaften Friedens in einer Gesellschaft ist". Er habe aber auch erfahren, "wie schwer es für manche religiösen Repräsentanten ist, ihr gesellschaftliches und politisches Engagement von der innersten Substanz ihres Glaubens her zu bestimmen und nicht umgekehrt". Oft sei die Versuchung groß, "das Trennende zwischen Gruppen von Menschen im Rückgriff auf religiöse Unterschiede hervorzustreichen, um ganz andere Interessen damit zu verfolgen und bestehende Konflikte noch zu verfestigen", räumte der Bischof ein.

Er sei deshalb sehr froh, "dass die Vertreter der Religionsgemeinschaften in Österreich einen freundschaftlichen Umgang miteinander pflegen und auf vielen Ebenen zum Wohl der Menschen in diesem Land und darüber hinaus zusammenarbeiten".

Respekt und Wertschätzung

Deutliche Worte kamen auch von der evangelischen Synodenpräsidentin Ingrid Monjencs. Als evangelische Kirchen in Österreich stehe man voller Schrecken vor dem Grauen der Kriege, ob in unmittelbarer Nachbarschaft Österreichs oder in anderen Weltgegenden. "Wir teilen das Entsetzen und das Gefühl der Ohnmacht mit allen Menschen, die in Österreich leben. Wir verurteilen die Aggression derer, die Schuld auf sich geladen haben - sei es durch den Angriffskrieg auf die Ukraine oder den Terrorüberfall der Hamas auf Israel. Und wir beten für die Opfer des Krieges, die Kinder, Frauen und Zivilisten, die Opfer der Gewalt werden", so die Synodenpräsidentin.

Die evangelischen Kirchen wollten sich mit all ihren Möglichkeiten dafür einsetzen, "dass in Österreich ein friedliches Zusammenleben aller, die hier leben, möglich ist und bleibt", hielt Monjencs fest. Sie würdigte, "dass Respekt und gegenseitige Wertschätzung zwischen den Religionsgemeinschaften in Österreich gelebt wird".

Gewissheit über die eigenen Glaubensgrundlagen und Toleranz seien keine Gegensätze, sondern ermöglichten erst Dialogfähigkeit und gehaltvolle Toleranz, so Monjencs: "Wir sind froh und dankbar, dass diese Weise der freien, pluralismusfähigen Religionsausübung in Österreich garantiert ist und zum Einsatz für Frieden in Gerechtigkeit beiträgt." Friede in Gerechtigkeit ziele ab auf die Anerkennung der Würde aller, auf die Achtung der Menschenrechte, auf nachhaltige politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung.

Monjencs: "Als Evangelische Kirchen wissen wir uns deshalb weiterhin in der Verantwortung, den Opfern der weltweiten Konflikte humanitäre Hilfe zu leisten, sowohl vor Ort als auch denen, die als Flüchtlinge bei uns Schutz und Zuflucht suchen." Die Synodenpräsidentin wies zudem auf die Notwendigkeit des Einsatzes gegen jede Form von Antisemitismus hin.

Orthodoxer Beitrag zum Frieden

Zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zum gemeinsamen Einsatz für den Frieden rief auch der griechisch-orthodoxe Metropolit und Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich, Arsenios (Kardamakis), auf. Oftmals neigten Gesellschaften dazu, das Trennende zu suchen und zu betonen. Umso mehr seien die Kirchen und Religionsgemeinschaften gefordert, "Glauben und Nächstenliebe zu bekennen, Verbindendes zu schaffen und zu erhalten".

Die Orthodoxe Kirche lege großen Wert auf die Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft der Menschen entstehe und wachse durch Begegnung und Dialog. "Entsprechend ist es uns von Natur aus ein Anliegen, miteinander und mit Menschen unterschiedlichster Hintergründe und Herkunft in Verbindung zu treten und so die Gemeinschaft wachsen zu lassen", so der Metropolit in seinem Grußwort, das von Erzpriester Nikolaus Rappert verlesen wurde. Der Metropolit hält sich derzeit bei einer Bischofsversammlung des Patriarchats von Konstantinopel in Istanbul auf.

Die Aufforderung zur Gottes- und zur Nächstenliebe durchziehe das Evangelium wie ein roter Faden und werde zu Recht als eine der Kernaussagen des Christentums betrachtet. Umso tragischer, ja fast schon paradox, seien die vielen Kriege und Konflikte in der Welt. "Wir sehen, dass der Mensch, obwohl er das Gute kennt, doch immer wieder zum Bösen verführt werden kann und das Böse tut", so der Metropolit in seinem Grußwort und weiter: "Umso wichtiger ist es, dass wir uns bemühen, wo immer wir können, das Gute zu tun und zu fördern und uns ganz besonders auch für den Frieden einzusetzen." Er begrüße die aktuelle interreligiöse Friedensinitiative des Bundespräsidenten. Die Orthodoxe Kirche leiste gerne ihren Beitrag "zur ehrlichen Verständigung und zum harmonischen, friedlichen Miteinander in unserer Welt, für unsere und für die zukünftigen Generationen".

Jüdischer Friedensappell

Eidel Malowicki ergriff für die Israelitische Kultusgemeinde das Wort und appellierte eindringlich für Frieden und Versöhnung: "Reichen wir einander die Hände, um ein Zeichen zu setzen für Frieden, Schalom."

Religion nicht missbrauchen

Für die Muslime in Österreich betonte Ümit Vural wörtlich: "Heute treten wir gemeinsam auf, um das Potenzial unseres Dialogs aufzuzeigen und ein starkes Signal in die Bevölkerung zu tragen. Wir möchten verdeutlichen, dass Religion nicht als Werkzeug für Hass, Gewalt und Konflikte missbraucht werden darf. Im Gegenteil - wir stehen für die positive und konstruktive Rolle der Religionen in der Gesellschaft." Die Religionen verbinde die grundlegenden Bedürfnisse nach Frieden, Wertschätzung und Solidarität untereinander, "basierend auf dem festen Glauben an die Unantastbarkeit der Würde des Menschen", so der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft.

In den vergangenen Jahren habe man in vielen Bereichen gesellschaftliche Spaltungen erlebt. "Wir sind mit einer unerträglichen Polarisierung konfrontiert, mit menschenverachtender Rhetorik und einem Mangel an Empathie", warnte Vural. Die vergangenen Wochen hätten "tragische Verluste an Menschenleben und großes Leid über Israel und Palästina gebracht". Die Islamische Glaubensgemeinschaft stehe an der Seite derer, "die Hass und Gewalt verurteilen und sich für den Frieden einsetzen".

Er sei der Überzeugung, "dass durch Gewalt keine Probleme gelöst werden, sondern nur neue entstehen", daher wolle er an dieser Stelle noch einmal seinen Appell für ein unverzügliches Ende der Gewalt im Nahen Osten wiederholen: "Es ist dringend notwendig, den konstruktiven Friedensdialog wiederaufzunehmen, der zu einem friedlichen Zusammenleben aller Menschen in der Region führt. Allen Völkern muss gleichermaßen ein Leben in Sicherheit, Würde und Freiheit zugestanden werden."

Vural zitierte in seiner Rede auch mehrmals den südafrikanischen Friedensnobelpreisträger und Präsidenten Nelson Mandela: "Solange Armut, Ungerechtigkeit und Ungleichheit in der Welt fortbestehen, kann keiner von uns wirklich ruhen." Und der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft fügte hinzu: "Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam an der Vision einer solchen Welt arbeiten."

Frauen und Frieden

Die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö), Angelika Ritter-Grepl, die ebenfalls an der "Stunde für den Frieden" teilnahm, wies in einem Statement auf die fehlende Einbindung von Frauen in Friedensverhandlungen hin: "Frauen sind von Krieg durch Gewalthandlungen und insbesondere durch Vergewaltigungen stark betroffen. Gleichzeitig leisten sie an vielen Orten der Welt einflussreiche Friedensarbeit. Damit sie wirken können, müssen sie aber erst einmal in ihrer Tätigkeit akzeptiert und anerkannt werden."

Bereits im Jahr 2000 habe die UNO die Teilnahme von Frauen bei Friedensverhandlungen gefordert. Bald ein Vierteljahrhundert später würden die Frauen immer noch darauf warten, Gehör zu finden. "Wenn wir nicht als gleichberechtigte Gesprächspartnerinnen in die Gestaltung von Frieden integriert werden, ist letzterer ein Wolf im Schafspelz. Denn Frieden braucht die egalitäre Einbindung und Gleichstellung aller Geschlechter ebenso wie aller religiösen, gesellschaftlichen und kulturellen Identitäten", so Ritter-Grepl.

Grundlage für Friedensarbeit seien Vergebung und Versöhnung. Dieses Konzept werde in allen Religionen gelehrt, "weil es ohne ein Zugehen auf mein Gegenüber keine Gemeinschaft geben kann", so die kfbö-Vorsitzende: "Der Glaube unserer Religionen lehrt uns Vertrauen. Vertrauen in Gott heißt 'trotz allem' weitermachen und sich für den Frieden einsetzen. Zuversicht ist ein Geschenk an alle gläubigen Menschen und ein Keim der Verständigung. Wir haben den christlichen Auftrag, diesen Keim zu bewässern, auch wenn ringsum Dürre herrscht."

Quelle: kathpress.at

 

Am Rande der Veranstaltung hob Van der Bellen im Gespräch mit Medien hervor, dass die Initiative zu dieser Begegnung von den Kirchen und Religionen ausgegangen sei. Dass alle anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften sofort der Einladung in die Hofburg gefolgt seien, sei ein sehr erfreuliches Zeichen. Ebenso freue er sich besonders darüber, "dass die Kirchen und Religionen heute durch Männer und Frauen vertreten waren".

Alexander Van der Bellen lädt am 25. Jänner die Vertreterinnen und Vertreter der Religionen in die Hofburg - Bischof Freistetter vertritt Katholische Kirche

Bundespräsident Alexander Van der Bellen lädt am Donnerstag, 25. Jänner, um 10.30 Uhr Vertreterinnen und Vertreter aller in Österreich anerkannten 16 Kirchen und Religionsgesellschaften zur Veranstaltung "Stunde für den Frieden" in die Präsidentschaftskanzlei. Die Katholische Kirche wird an erster Stelle von Militärbischof Werner Freistetter vertreten. Bischof Michael Chalupka und Synodenpräsidentin Ingrid Monjencs repräsentieren die Evangelisch-lutherische Kirche. Für die Orthodoxie wird Archimandrit Athanasius Buk in Vertretung von Metropolit Arsenios (Kardamakis), der sich bei einer Bischofsversammlung der Patriarchats von Konstantinopel in Istanbul aufhält, das Wort ergreifen.

Bei zahlreichen Anlässen hat Van der Bellen die unverzichtbare Rolle der Kirchen und Religionen im Bemühen und Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt in Österreich wie auch international betont. Mit der "Stunde für den Frieden" soll diesbezüglich ein weiteres Zeichen gesetzt werden.

Quelle: kathpress.at

Erzbischof Lackner: Dank für "fortgesetzten besonnenen Einsatz für ein menschliches, würdiges und vor allem friedliches Miteinander" - Kardinal Schönborn: Van der Bellen ist "verlässlicher Anwalt des Gemeinwohls" - Caritas-Präsident Landau: In polarisierten Zeiten ist es wichtig, "jemanden in der Hofburg zu wissen, der das höchste Amt unserer Republik besonnen und verbindend lebt"

Erzbischof Franz Lackner, der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, und Kardinal Christoph Schönborn haben Bundespräsident Alexander Van der Bellen zum 80. Geburtstag im Namen der Katholischen Kirche in Österreich "herzliche Glück- und Segenswünsche" übermittelt. "Recht und billig wäre es, diesen Tag in Ruhe zu feiern und zu genießen. Sie jedoch stellen Ihre Kräfte nach wie vor in den Dienst dieses Landes und aller Menschen, die in ihm wohnen", hielt Lackner in seinem Gratulationsschreiben an den Bundespräsidenten fest.

Der Erzbischof würdigte das "ausgleichende Wirken" Van der Bellens für Österreich und ganz Europa, "eine umso größere Leistung im Licht der großen und mannigfaltigen Herausforderungen unserer Zeit". Dafür und "für Ihren fortgesetzten besonnenen Einsatz für ein menschliches, würdiges und vor allem friedliches Miteinander aller möchte ich Ihnen ganz herzlich und aufrichtig danken", schloss der Vorsitzende der Bischofskonferenz.

Kardinal Schönborn würdigte den Bundespräsidenten gegenüber Kathpress als "verlässlichen Anwalt des Gemeinwohls". In die Amtszeit Van der Bellens seien ungeahnte Herausforderungen gefallen: "Ob in der Pandemie, angesichts von Terror und Krieg oder bei innenpolitischen Krisen - immer wieder hat sich unser Bundespräsident als verlässlicher Anwalt des Gemeinwohls bewährt", so Schönborn wörtlich.

In vielen Begegnungen habe der Kardinal erlebt, dass es dem Bundespräsidenten in der Politik immer "um einen menschlichen Umgang und um den gesellschaftlichen Zusammenhalt geht". Deswegen pflege Van der Bellen den Kontakt mit den Kirchen und Religionen und schätze ihren Beitrag zu mehr Gerechtigkeit und Frieden. Schönborn abschließend: "Von Herzen wünsche ich unserem Bundespräsidenten alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen!"

Landau: "Auf Augenhöhe mit den Menschen"

Gratulationen kamen am Donnerstag auch von Caritas-Präsident Michael Landau: "Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist ein Präsident für alle Österreicherinnen und Österreicher und für alle Menschen, die in Österreich leben. Dabei hat er mehr als einmal deutlich gemacht, dass das im Besonderen gerade auch für all jene Menschen gilt, die an den Rändern der Gesellschaft und an den Rändern des Lebens stehen."

Landau erinnerte gegenüber Kathpress an gemeinsame Besuche mit Van der Bellen "beim Suppenbus der Caritas, bei der youngCaritas oder auch in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung". Dabei sei der Jubilar "stets auf Augenhöhe mit den Menschen im Gespräch".

Gerade in polarisierten Zeiten sei es wichtig, "jemanden in der Hofburg zu wissen, der das höchste Amt unserer Republik besonnen und verbindend lebt". Für diesen Einsatz sage er namens der Caritas Österreich und auch persönlich "von Herzen Danke", so Landau.

Alexander Van der Bellen wurde am 18. Jänner 1944 in Wien als Sohn einer estnischen Mutter und eines russischen Vaters geboren. Er wuchs im Tiroler Kaunertal auf, studierte Volkswirtschaft und unterrichtete als Uni-Professor in Innsbruck und Wien. Von 1997 bis 2008 war er Bundessprecher der Grünen, von 1999 bis 2008 auch deren Klubobmann im österreichischen Nationalrat, dem er seit 1994 angehörte. Von 2012 bis 2015 war er Mitglied des Wiener Gemeinderates und Landtages. Seit dem 26. Jänner 2017 ist er Bundespräsident der Republik Österreich. Am 26. Jänner 2023 wurde Van der Bellen für eine zweite Amtszeit angelobt.

Quelle: kathpress.at

Tag der Schulen und Nationalfeiertag 2023 – und die Miliärseelsorge war mit dabei.

28. Informations- und Leistungsschau des Bundesheeres, Tag der Polizei sowie Tag der offenen Tür im Parlament, beim Bundespräsidenten und beim Kanzler: abertausende Besuchende kamen in die Wiener Innenstadt feierten den Nationalfeiertag 2023 in der Wiener Innenstadt. Bereits einen Tag davor waren die Schulen eingeladen, sich ein Bild von den Leistungen des Bundesheeres und den damit verbundenen Organisationen zu machen. Und mitten drinnen – das Infozelt der Militärseelsorgen, das den Titel trug: "Im Mittelpunkt der Mensch"

An vier Orten präsentierte sich das Österreichische Bundesheer im 1. Bezirk: Am Heldenplatz, am Hof, auf der Freyung und beim Burgtheater. Und Soldatinnen und Soldaten stellten ihre Aufgaben vor und zeigten ihre Fertigkeiten. Das Motto, unter dem die heurige Leistungsschau stand, war: "Mission Vorwärts".

Miltärbischof Werner Freistetter begann den Nationalfeiertag mit einer Eucharistiefeier mit ökumenischer Begleitung. In seiner Predigt wies Bischof Freistetter darauf hin, dass …wer öffentlich Verantwortung innehat und politische Macht ausübt, müsse dabei stets das Gemeinwohl, Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden im Blick haben. Im Blick auf die Konflikte in der Welt, in Europa und in Österreich betonte der Bischof, dass die Bereitschaft zu Vergebung und Versöhnung Voraussetzung sei, damit wahrer Friede möglich wird. Den Christinnen und Christen sei es aufgetragen, aus dem Glauben heraus solche Schritte der Versöhnung zu setzen. Der Bischof rief zudem zum Gebet "für unser Land und für alle Menschen, die hier leben" auf.

Vom ökumenischen Gedanken geprägt war auch der Auftritt der Militärseelsorge bei der Leistungsschau des Bundesheeres auf dem Heldenplatz. Geistliche, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gaben am Nationalfeiertag (und auch schon am Tag davor – dem Tag der Schulen) in einem ökumenischen Seelsorgezelt mit der Aufschrift „Im Mittelpunkt der Mensch“ den Besuchern Einblicke in das Wirken der Militärseelsorge innerhalb des Bundesheeres. Das vereinte Auftreten der verschiedenen Militärseelsorger des Bundesheeres in einem gemeinsamen Zelt gibt es seit einigen Jahren und zeigt auf, dass man miteinander kann und dass die Zusammenarbeit gepflegt und geschätzt wird. Ein starkes Zeichen gerade in diese Zeit hinein.

Dass die Arbeit und das Wirken der Militärseelsorge Anerkennung findet, davon kunden die zahlreichen Gespräche, das Interessen der vielen Besucher und das Danke von etlichen Soldaten, die vorbeikamen und von ihren positiven Begegnungen mit den Seelsorgern erzählten. Auch der Besuch von Ministerin Klaudia Tanner im Zelt der Seelsorgen ist Zeichen der Anerkennung und der Wertschätzung der hier geleisteten seelsorglichen Arbeit.

In Österreich sind sechs Religionen und Konfessionen mit einer eigenen Militärseelsorge tätig und kümmern sich um die religiösen und seelischen Bedürfnisse der ihnen Anvertrauten. Von den christlichen Konfessionen sind die Römisch-Katholische Kirche sowie die Evangelische Kirchen (beide seit einigen Jahrzehnten) und die Orthodoxe Kirche (seit 2011) in der Militärseelsorge vertreten. Dazu kamen in den letzten Jahren noch die Islamische (seit 2015), die Alevitische (seit 2016) und die Jüdische Militärseelsorge (seit 2017).

Quelle: kathpress.at und Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Medien/Militärdiözese

"Fest der Militärseelsorge" im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum zum 70. Geburtstag von Bischof Freistetter - Ministerin Tanner: Freistetter "bedeutende Persönlichkeit" in der katholischen Kirche, aber auch ein "echter Hirte für das Bundesheer" - Bischof Schwarz: Freistetter "hintergründiger Nachdenker", mit Fähigkeit, "Theologie zu buchstabieren."

Mit einem Festakt hat das Österreichische Bundesheer und die katholische Militärseelsorge das Wirken von Militärbischof Werner Freistetter gewürdigt. Anlass für die Feier am Dienstag in der Ruhmeshalle des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums war der 70. Geburtstag des Bischofs, zu der zahlreiche Amtsträger aus Kirche, Militär und Staat gekommen waren. Vonseiten der Politik würdigte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) Freistetters Wirken als "bedeutende Persönlichkeit in der katholischen Kirche", aber auch als "echter Hirte für das Bundesheer".

So sei es immer ein Anliegen Freistetters gewesen, Soldatinnen und Soldaten menschlich und moralisch zu betreuen, auch in schwierigen Zeiten, so die Ministerin. Die Seelsorge sei eine "unglaublich wichtige Aufgabe, bei seelischen Herausforderungen und ethischen Fragen", zeigte sich die Politikerin überzeugt. "Militärseelsorge ist die Kirche unter Soldaten", diese treffenden Worte habe der Jubilar für die Beschreibung der Tätigkeit der Heeresseelsorger gefunden. Sechs Militärseelsorge-Organisationen, neben der katholischen, auch die evangelische, orthodoxe, jüdische, muslimische und alevitische, arbeiteten im Bundesheer "ausgezeichnet" zusammen, so die Ministerin. Dabei habe Freistetter einen "wesentlichen Anteil", zeigte sie sich überzeugt.

Als Vertreter des österreichischen Episkopats hielt der St. Pöltener Diözesanbischof Alois Schwarz eine Rede und überbrachte Glück- und Segenswünsche. Schwarz würdigte seinen bischöflichen Mitbruder, den er bereits seit einer gemeinsamen Zeit im Priesterseminar kennt, als "hintergründigen Nachdenker", dessen Ernsthaftigkeit in der Berufung stets spürbar gewesen sei. Imponiert habe Schwarz, als Freistetter als Militärseelsorger in Krisen- und Kriegsgebieten tätig war, etwa am Golan, im Libanon, Bosnien und dem Kosovo.

Schwarz würdige Freistetter als einen, der "auf unaufdringliche, verlässliche Art" Frieden suche. Seine Fähigkeit "Theologie zu buchstabieren" mache ihn zu einem verlässlichen, gefragten Gesprächspartner. In der Bischofskonferenz sei Freistetter, "einer mit Verlässlichkeit und Aufmerksamkeit für die Weltkirche". Mit großer Umsicht bringe er theologische Perspektiven ein. Letztlich sei Freistetter ein Bischof, über den die Soldaten sagen, "er ist unser Hirte", so Schwarz abschließend.

Einsatz der Militärseelsorge "immens wichtig"

Der Chef des Generalstabs des Österreichischen Bundesheers, Rudolf Striedinger, dankte Bischof Freistetter für seine umsichtige Leitung der Militärseelsorge. Diese sei "immens wichtig" für das Heer, so der Generalstabschef. "Ein Militärseelsorger hat Einblicke in psychologischen Zustand des Militärs wie kaum anderer", zeigte sich Striedinger überzeugt. Selbst "gestandene Oberste" würden im Einsatz den Rat der Seelsorger suchen. So sei die Militärseelsorge ein wesentliches Instrument, um herauszufinden, wie es den Soldatinnen und Soldaten wirklich gehe.

Militärgeneralvikar Peter Papst betonte in seiner Begrüßung die reiche Geschichte der Militärseelsorge und der Sorge um die Soldaten durch die Kirche. So feiere man dieses Jahr auch 65 Jahre katholische Militärseelsorge im Bundesheer der Zweiten Republik. 1773, vor 250 Jahren, wurde außerdem erstmals ein kaiserliches Feldvikariat errichtet. 1985 hatte Papst Johannes Paul II. schließlich, mit der Konsitution "Spirituali militum curae", die Militärordinariate weltweit neu geordnet und aufgewertet.

Ebenfalls unter den Gästen war der St. Pöltener Weihbischof Anton Leichtfried, die Wiener Weihbischöfe Franz Scharl und Stephan Turnovszky sowie der Generalsekretär der Österreichichen Bischofskonferenz, Peter Schipka. Aus der Ökumene nahm der evangelische Militärsuperintendent Karl-Reinhart Trauner und vonseiten der muslimischen Militärseelsorge Militärimam Kenan Corbic teil. Ebenso unter den Festgästen waren der Nationaldirektor der päpstlichen Missionswerke, P. Karl Wallner, und der Propst von Stift Reichersberg, Markus Grasl, sowie Nuntiaturrat Amaury Medina Blanco.

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch ein neues Buch mit dem Titel "In Zeiten der Krise - Herausforderungen für Gesellschaft und Kirche" vorgestellt. Herausgegeben wurde das Buch gemeinsam von Militärbischof Freistetter und dem Grazer Sozialethikprofessor Leopold Neuhold. Das Buch solle "kleine Wege anbieten", die herausführten aus den Krisen der Zeit. So solle es Orientierungen geben, "nicht abschließend, sondern gesprächsweise", das sei auch immer der Zugang Freistetters gewesen, so Neuhold, der seit langen Jahren freundschaftlich mit dem Bischof verbunden ist. So sei Freistetter stets einer, "der die Wirklichkeit betrachtet" und dann Ratschläge gebe, "wenn sie wirklich hilfreich sind". Dafür sei letztlich auch die Militärseelsorge da, so Neuhold.

Biografische Notizen

Werner Freistetter wurde am 28. Oktober 1953 in Linz als Sohn eines hochrangigen Bundesheeroffiziers geboren. Er wuchs in der Steiermark und in Niederösterreich auf, maturierte in Wien und leistete seinen Präsenzdienst als Einjährig-Freiwilliger. 1973 trat in das Wiener Priesterseminar ein und studierte Theologie an der Universität Wien. 1975 setzte er seine Ausbildung im Collegium Germanicum et Hungaricum und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom fort.

Am 9. Oktober 1979 wurde Freistetter in Rom von Kardinal Franz König (1905-2004) zum Priester geweiht und war danach als Kaplan in Baden und Perchtoldsdorf tätig. 1984/1985 war er als Militärseelsorger am Golan im Einsatz. Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Assistent am Institut für Ethik und Sozialwissenschaften an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Dort beschäftigte er sich mit den Themen Internationale Ordnung, Friedensethik und Grundlagen des Völkerrechts. In dieser Zeit war er zuerst Kaplan in Altlerchenfeld und danach Pfarrer in der Pfarre Am Kordon. 1993 promovierte er zum Doktor der Theologie und arbeitete bis 1997 am Päpstlichen Rat für die Kultur in Rom.

1997 kehrte Freistetter als Leiter des von Militärbischof Werner ins Leben gerufenen "Instituts für Religion und Frieden" (IRF) der Katholischen Militärseelsorge Österreichs zurück nach Wien. Die folgenden Jahre waren geprägt vom personellen und organisatorischen Aufbau des Instituts, von Forschungen zu ethischen Herausforderungen des militärischen Dienstes. Mit zahlreichen Publikationen und Vorträgen machte sich Freistetter in Fachkreisen auch international einen Namen; neben vielen anderen Lehraufträgen hielt er auch zwei Vorlesungsreihen an der Naval Postgraduate School in Monterey in den USA.

Freistetter arbeitete einige Jahre in der Delegation des Heiligen Stuhls bei der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) in Wien, war als Militärseelsorger in Bosnien, im Kosovo und im Libanon im Einsatz und seelsorglich in verschiedenen Wiener Pfarren tätig. Freistetter war auch geistlicher Assistent der Internationalen katholischen Soldatenorganisation AMI. Im März 2006 ernannte ihn Militärbischof Werner zum Bischofsvikar für Wissenschaft und Forschung, theologische Grundsatzfragen und internationale Beziehungen.

Am 16. April 2015 ernannte Papst Franziskus Werner Freistetter zum neuen Bischof der Militärdiözese. Er folgte auf Bischof Christian Werner. Am 11. Juni wurde Freistetter im Wiener Neustädter Dom geweiht. Hauptzelebrant war der damalige Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen. An der feierlichen Bischofsweihe nahmen alle österreichischen Diözesanbischöfe mit Kardinal Christoph Schönborn an der Spitze sowie zahlreiche Weihbischöfe und Altbischöfe teil. Auch aus dem Ausland waren zahlreiche Bischöfe nach Wiener Neustadt angereist.

Quelle: kathpress.at

Ökumenisches Seelsorgezelt am 25. und 26. Oktober - Gottesdienst am Morgen des Nationalfeiertages mit Militärbischof Freistetter

Wenn am Nationalfeiertag das Österreichische Bundesheer in der Wiener Innenstadt zu seiner traditionellen Leistungsschau lädt, präsentiert auch die Militärseelsorge ihre Arbeit. Geistliche, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben am Mittwoch und Donnerstag (25. und 26. Oktober) in einem ökumenischen Seelsorgezelt am Wiener Heldenplatz interessierten Besuchern Einblicke in das Wirken der Militärseelsorge innerhalb des Bundesheers. Dazu beginnt die Militärseelsorge den Nationalfeiertag (26. Oktober) mit einem ökumenischen Gottesdienst um 7.30 Uhr in der Michaelerkirche, geleitet von Militärbischof Werner Freistetter.

„Wir leben in einer Zeit der Unruhe und Unsicherheit. Die gewaltsam ausgetragenen Konflikte versetzen viele Menschen in Angst und Sorge”, betonte Militärbischof Werner Freistetter am Donnerstag gegenüber "Kathpress". „Am Nationalfeiertag erinnern wir uns dankbar daran, in einer demokratischen und rechtstaatlichen Ordnung leben zu können. Dies ist nicht selbstverständlich.” Das sei nicht nur eine Herausforderung für die Politik und für die im gesellschaftlichen Leben Verantwortlichen, "sondern für uns alle", so der Bischof. „Denn wir alle sind dafür verantwortlich, dass das Zusammenleben in unserem Land von gegenseitigem Respekt und Achtung voreinander geprägt ist.”

Ökumenisch und interreligiös

Das vereinte Auftreten der verschiedenen Militärseelsorgen des Bundesheers in einem ökumenischen Seelsorgezelt gibt es erst seit einigen Jahren. Auch bei der Angelobung im Rahmen der Leistungsschau treten die Religionsgemeinschaften gemeinsam auf - als ein sichtbares Zeichen der gelebten Ökumene innerhalb des Österreichischen Bundesheers.

Durch spezielle Regelungen hinsichtlich der Religionsfreiheit im Bundesheer soll sichergestellt sein, dass Grundwehrdiener und alle Militärbedienstete ihre Religion ausüben können; als Folge sind in Österreich derzeit gleich sechs verschiedene Religionen und Konfessionen mit einer eigenen Militärseelsorge tätig und kümmern sich um die religiösen und seelischen Bedürfnisse der ihnen Anvertrauten.

Von den christlichen Konfessionen sind die Römisch-Katholische Kirche sowie die Evangelische Kirchen (beide seit einigen Jahrzehnten), und die Orthodoxe Kirche (seit 2011) in der Militärseelsorge vertreten. Dazu kamen in den letzten Jahren noch die Islamische (seit 2015), die Alevitische (seit 2016) und die Jüdische Militärseelsorge (seit 2017).

Quelle: kathpress.at

 

Nähere Infos: https://www.bundesheer.at/nationalfeiertag

Empfehlungen

HABEMUS PAPAM!

HABEMUS PAPAM!

Der Militärbischof für Österreich, Dr. Werner Freistetter, in einer ersten Reaktion zur Papstwahl: „Ich freue mich sehr, dass der neue Papst den Namen Leo gewählt hat. Ich durfte ihn im Februar... Weiterlesen

Weißer Rauch über Rom – Die Welt hat ein…

Weißer Rauch über Rom – Die Welt hat einen neuen Papst

Ein Augenblick der Geschichte: Punkt 18:08 Uhr durchbrach ein schneeweißer Rauchschleier den römischen Abendhimmel – das uralte Zeichen, das Generationen verbindet, ließ keinen Zweifel: Die katholische Kirche hat einen neuen... Weiterlesen

Johannes Freitag - Ein Bischof offen fü…

Johannes Freitag  - Ein Bischof offen für die Zukunft und einladend zum Dialog

Feierliche Weihe im Grazer Dom Am 1. Mai 2025 erlebte der Grazer Dom einen bewegenden Moment kirchlicher Erneuerung: Johannes Freitag, bisher Stadtpfarrer von Trofaiach und Seelsorgeraumleiter „An der Eisenstraße“, wurde zum... Weiterlesen

Johannes Freitag zum Weihbischof geweiht…

Johannes Freitag zum Weihbischof geweiht – Ein Fest der Freude im Grazer Dom

Ein besonderes Ereignis für Kirche und Gesellschaft Im vollbesetzten Grazer Dom wurde am Donnerstag, dem 1. Mai 2025, ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Diözese Graz-Seckau aufgeschlagen: Der bisherige Pfarrer... Weiterlesen

Probe und Einweisung bei der Militärmusi…

Probe und Einweisung bei der Militärmusik Tirol für die  65. PMI Lourdes 2025

Am 29. April 2025 traf sich Militärdekan Oliver Hartl, Delegationsleiter der österreichischen Teilnehmer an der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI), mit der Militärmusik Tirol in Innsbruck zu einer intensiven musikalischen Probe... Weiterlesen

Graz bereitet sich auf Bischofsweihe von…

Graz bereitet sich auf Bischofsweihe von Johannes Freitag vor

Am 1. Mai erhält die steirische Landeshauptstadt hohen kirchlichen Besuch – zur Weihe des neuen Weihbischofs der Diözese Graz-Seckau, Johannes Freitag, wird eine Vielzahl an geistlichen Würdenträgern, politischen Repräsentanten und... Weiterlesen

Österreich nimmt Abschied von Papst Fran…

Österreich nimmt Abschied von Papst Franziskus

Ein Requiem im Wiener Stephansdom vereinte Kirche, Politik und Gläubige Mit einem feierlichen Requiem im Wiener Stephansdom verabschiedete sich Österreich am Montagabend offiziell von Papst Franziskus. Unter großer Anteilnahme von Kirche... Weiterlesen

Einweisung für das Aufbaukommando PMI Lo…

Einweisung für das Aufbaukommando PMI Lourdes 2025

 Am 28. April 2025 fand in der Birago-Kaserne Melk eine Einweisung für das Aufbaukommando der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) nach Lourdes statt. Das Kommando wird heuer vom Pionierbataillon 3 –... Weiterlesen

Ostern bei AUTCON27/UNIFIL im LIBANON

Ostern bei AUTCON27/UNIFIL im LIBANON

Derzeit befinden sich 164 Soldatinnen und Soldaten im Einsatzraum. Die Soldatinnen und Soldaten des österreichischen Kontingents, sind unter anderem für die Logistik sowie die Brandbekämpfung im Camp NAQOURA verantwortlich. Zu den... Weiterlesen

Chrisammesse mit Militärbischof Freistet…

Chrisammesse mit Militärbischof Freistetter

In der Soldatenkirche in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim feierte am Dienstag der Karwoche Militärbischof Dr. Werner Freistetter in Konzelebration mit dem erst kürzlich ernannten Weihbischof für die Diözese Graz-Seckau, Militäroberkurat... Weiterlesen

Schriftenreihe der Militärbischöflichen …

Schriftenreihe der Militärbischöflichen Bibliothek

Die Schriftenreihe der Militärbischöflichen Bibliothek behandelt Fragen der Soldatenseelsorge und militärischen Berufsethik, der Rolle von Religion im militärischen Kontext und ihres Beitrags zum Frieden. Sie wird vom evangelischen Militärsuperintendenten und... Weiterlesen

Ein Fels des Gebets: Johannes Paul II. z…

Ein Fels des Gebets: Johannes Paul II. zwanzig Jahre nach seinem Tod

Ein Erbe der Spiritualität und Standhaftigkeit Am 2. April 2005 schloss Papst Johannes Paul II. nach beinahe 27 Jahren im Amt für immer die Augen. Zwanzig Jahre später gedenken Gläubige auf... Weiterlesen

Todestag von Papst Johannes Paul II. jäh…

Todestag von Papst Johannes Paul II. jährt sich zum 20. Mal.

Am 2. April 2005 nahm die ganze Welt Anteil am Sterben von Johannes Paul II. Das Gedenken an den über 26 Jahre lang regierenden Papst wird auch in Österreich hochgehalten... Weiterlesen

Papst Franziskus: Ein eindringlicher App…

Papst Franziskus: Ein eindringlicher Appell für den Frieden

Ein Mahnruf aus dem Vatikan: Der Pontifex fordert in seiner Sonntagsbotschaft verstärkte Friedensbemühungen in Krisengebieten weltweit. Papst Franziskus hat mit Nachdruck an die politischen Führer des Südsudan appelliert, Spannungen abzubauen und... Weiterlesen

Das ewige Ringen um den Ostertermin

Das ewige Ringen um den Ostertermin

Eine historische Chance bleibt ungenutzt In einem seltenen Zufall fallen 2025 die Ostertermine der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen auf denselben Tag: den 20. April. Ein willkommener Anlass, um ein seit... Weiterlesen

Fastentücher: Eine alte Tradition in der…

Fastentücher: Eine alte Tradition in der Kirche

In der Fastenzeit bietet sich in vielen Kirchen ein besonderes Bild: Altar und bildliche Darstellungen Jesu werden hinter kunstvoll gestalteten Tüchern verborgen. Doch was steckt hinter dieser Tradition? Wo liegen... Weiterlesen

25. März: Mariä Verkündigung - Ein …

25. März: Mariä Verkündigung -  Ein "heiliger" Moment der Geschichte

Am 25. März begeht die katholische Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Der Ursprung dieses besonderen Tages liegt in einer der bewegendsten Szenen des Neuen Testaments: der Begegnung der... Weiterlesen

Papst Franziskus zurück im Vatikan: Ein …

Papst Franziskus zurück im Vatikan: Ein Neubeginn unter besonderen Vorzeichen

Nach mehr als fünf Wochen in der römischen Gemelli-Klinik ist Papst Franziskus am Sonntag in den Vatikan zurückgekehrt. Sein Genesungsweg bleibt jedoch anspruchsvoll: Eine zweimonatige Rekonvaleszenz unter strenger ärztlicher Aufsicht... Weiterlesen

Aufrüstung allein sichert keinen Frieden…

Aufrüstung allein sichert keinen Frieden – Bischof Lackner mahnt zu Gerechtigkeit und Dialog

Friedensappell zum Abschluss der Bischofskonferenz Mit eindringlichen Worten hat Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz, an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft appelliert. "Waffen alleine werden den Frieden nicht sichern", betonte... Weiterlesen

Welt in Unordnung! - Neue Weltordnung? G…

Welt in Unordnung! - Neue Weltordnung? GKS-Akademie diskutierte aktuelle Herausforderungen

Ein Forum für sicherheitspolitische und friedensethische Debatten Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) der Deutschen Bundeswehr lud vom 16.18.03.2025 in die renommierte GKS-Akademie Oberst Dr. Helmut Korn ein. Die Veranstaltung, die im... Weiterlesen

Ein Appell aus der Klinik: Papst Franzis…

Ein Appell aus der Klinik: Papst Franziskus fordert Abrüstung und diplomatische Erneuerung

In einer Welt, die von Kriegen und Konflikten zerrüttet ist, erhebt Papst Franziskus seine Stimme aus ungewohnter Umgebung. Aus der römischen Gemelli-Klinik heraus, in der er sich derzeit in medizinischer... Weiterlesen

Feierlicher Gottesdienst und Austausch i…

Feierlicher Gottesdienst und Austausch in Pannonhalma: Generalvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz

Die Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz fand in diesem Jahr in der traditionsreichen Erzabtei Pannonhalma in Ungarn statt. Ein Höhepunkt der Zusammenkunft war der festliche Gottesdienst zum Hochfest des heiligen Josef... Weiterlesen

Johannes Nepomuk – Der Brückenheilige un…

Johannes Nepomuk – Der Brückenheilige und Patron der Verschwiegenheit

Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Johannes Nepomuk, auch bekannt als Jan Nepomucký, ist eine der faszinierendsten Heiligengestalten Mitteleuropas. Sein Leben und Martyrium prägten nicht nur die katholische Kirche, sondern auch... Weiterlesen

19. März: Hl. Josef

19. März: Hl. Josef

Der stille Held des Glaubens Am 19. März feiert die katholische Kirche den Gedenktag des heiligen Josef, des Ziehvaters Jesu. Trotz seiner zentralen Rolle im Leben Jesu bleibt Josef eine eher... Weiterlesen

Gemeinsames Fasten der Religionen 2025: …

Gemeinsames Fasten der Religionen 2025: Ein spirituelles Band zwischen den Glaubensgemeinschaften

Ein außergewöhnliches Zusammentreffen der Fastenzeiten Im Jahr 2025 fällt eine seltene religiöse Konvergenz auf: In den Monaten März und April überschneiden sich die zentralen Fastenzeiten der drei großen abrahamitischen Religionen –... Weiterlesen

Weltfrauentag - Gleichstellung jetzt!

Weltfrauentag - Gleichstellung jetzt!

Zum Weltfrauentag mahnen die Präsidentinnen von Caritas und Arbeiterkammer eine konsequente Gleichstellungspolitik ein. Einkommensunterschiede, unfaire Verteilung der Sorgearbeit und Altersarmut seien Beweise dafür, dass Frauen in Österreich weiterhin strukturell benachteiligt... Weiterlesen

Der 8. März: Internationaler Frauentag

Der 8. März: Internationaler Frauentag

Ein Tag des Kampfes und der Errungenschaften Seit den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er Jahre wird der Internationale Frauentag auch in Österreich am 8. März gefeiert. Doch der Kampf um Frauenrechte begann... Weiterlesen

6. März: Fridolin von Säckingen

6. März: Fridolin von Säckingen

Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Der Name Fridolin bedeutet "der Friedensreiche" und spiegelt das Wirken dieses bemerkenswerten Mannes wider, der als Missionar, Abt und Wundertäter am Oberrhein bekannt wurde. Sein... Weiterlesen

"Autofasten" setzt Zeichen für…

"Autofasten" setzt Zeichen für nachhaltige Mobilität

Ein bewusster Verzicht für eine bessere Zukunft Jedes Jahr zur Fastenzeit räumt die Initiative "Autofasten" der Frage nach nachhaltiger Mobilität besonderen Platz ein. 2025 ruft die von katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten... Weiterlesen

Aschenkreuzspendung in der Militärpfarre…

Aschenkreuzspendung in der Militärpfarre beim Militärkommando Wien

Heute um 11:00 Uhr fand in der Militärpfarre beim Militärkommando Wien die feierliche Spendung des Aschenkreuzes statt. Die Liturgie wurde von Militärerzdekan Harald Tripp geleitet. Auch wurde ein schönes Zeichen... Weiterlesen

Franziskus - Der Papst, für den auch sei…

Franziskus - Der Papst, für den auch seine Kritiker beten

25. Februar 2025 – Der Petersplatz füllt sich langsam mit Gläubigen, Kerzen flackern im kühlen Abendwind, Rosenkränze gleiten durch betende Finger. Doch anders als 2005, als Johannes Paul II. auf... Weiterlesen

25. Feber: Heilige Walburga - Schutzpatr…

25. Feber: Heilige Walburga - Schutzpatronin und Wundertäterin

Eine englische Prinzessin als deutsche Heilige Die Heilige Walburga, auch Walpurgis genannt, gehört zu den bedeutendsten Frauengestalten der christlichen Missionierung Europas. Geboren um 710 in Devonshire, England, war sie die Tochter... Weiterlesen

Bildergalerien

Altarweihe in der...
Lourdes 2018
Requiem für Kaise...
Weltjugendtag 201...
62. Intern. Solda...
Konferenz der Mil...