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Anlässlich des 50-jährigen Engagements des Österreichischen Bundesheeres im Rahmen internationaler Einsätze im Dienste des Friedens wird zur
feierlichen Pontifikalvesper mit Militärbischof
Mag. Christian WERNER
am 28. Oktober 2010 um 16.30 Uhr in den Dom zu St. Stephan,
1010 WIEN, herzlich eingeladen.
Musik:
Wolfgang Amadeus Mozart, “Vesperae de Confessore“, KV 339
Antiphonen im Gregorianischen Choral
Bläsermusik (Quintett der Gardemusik)
Neben der Messe, der Lauretanischen und der Sakraments-Litanei galt in der Kirchenmusik die Vesper als wichtiges Genre der zyklischen Komposition, zahlreiche Vertonungen in verschiedenen Besetzungsvarianten zeugen von der liturgisch-kulturellen Bedeutung dieser Form im Laufe der Jahrhunderte.
Selbstverständlich hat auch W. A. Mozart in dieser Gattung komponiert, neben zwei Einzelsätzen sind zwei vollständige Vespern überliefert; die „Vesperae de Confessore“ sind durch das berühmte „Laudate Dominum“ besonders bekannt.
Ein Bericht von Rekrut Cavada
Frei nach dem Motto „Miteinander – Füreinander“ machten sich am 20. Jänner 2010 10 Soldaten der Führungsunterstützungskompanie / Stabsbataillon 6 an ihrem freien Tag im Assistenzeinsatz von Pamhagen nach Mannersdorf auf, um die eher trostlos wirkenden, ehemalige Zielpunktfiliale, in welcher ein „HAND IN HAND“ Shop für bedürftige und Hilfesuchende untergebracht ist einen neuen Innenanstrich zu verleihen. Frau Leopoldine J. Martschitz - ehrenamtliche Organisatorin des Shops und Gründerin der „Lichtwerkstatt“ des Wiener St. Stephansdomes stellte bezüglich der Hilfestellung eine Anfrage an die MilPfarre beim MilKdo Burgenland. Auf Initiative von Militäroberkurat MMag. Dr. Wessely wurden nun die Soldaten des 17. Turnuses des Assistenzeinsatzes gefragt ob sie dieses Projekt unterstützen könnten.
Mit Guter Laune, Kuchen und Musik starteten über zehn Soldaten und eine Soldatin um 1400 mit dem Ausmalen des Gebäudes und um 20 Uhr ließen wir nach getaner Arbeit den Abend bei einem Heurigen in Mannersdorf ausklingen. Das erste Großprojekt des „HAND IN HAND“ Shops ist die finanzielle Unterstützung eines Familienvaters aus dem burgenländischen Andau, weolcher seine Frau bei der Geburt von Zwillingen aufgrund tragischer Umstände verlor. Um den zwei Geschwistern - welche bei der Geburt unter Sauerstoffmangel litten - den Start in ihr junges Leben zumindest finanziell zu erleichtern, setzt sich die Gründerin des „Hand in Hand“ Shops nun ein.
In Shop selber können Gegenstände welche nicht mehr gebraucht werden abgegeben werden und ebenso von sozial bedürftigen oder aber auch Sammlern und Schnäppchenjägern günstig erworben werden. Der Erlös aus den Gegenständen, welche von Sitzgarnituren, Gesellschaftsspielen, Geschirrsets bis hin zu DVD's und einer 100 Jahre alten Schreibmaschine geht, kommt den Sozialprojekten des „HAND IN HAND“ Shops, bzw. der „Lichtwerkstatt St. Stephan“ zugute.
Wir, die Solddaten der Führungsunterstützungskompanie / Stabsbataillon 6 hoffen, dass unser Einsatz für die Einwohner von Mannersdorf ein Ansporn ist, dieses Projekt zu unterstützen und die Kauffreude der Besucher durch die frisch bemalten Wände angeregt wird, um den Bedürftigen zu helfen.
Ein Bericht von Christian Wagnsonner
Freitag, 17. September 2010
Die Internationale Konferenz junger Militärseelsorger (International Young Chaplains Conference) – bereits die 19. Veranstaltung dieser Art – fand heuer in Österreich statt. Auf Einladung der Österreichischen Militärseelsorge trafen einander katholische, orthodoxe, protestantische und islamische Militärseelsorger aus 13 Staaten (Bosnien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Kanada, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden, der Schweiz, Ungarn und der Ukraine) in der Hiller-Kaserne in Linz-Ebelsberg zum gemeinsamen Austausch. Organisiert wurde die Konferenz von Militärkurat MMag. Stefan Gugerel von der katholischen und Militärkurat Mag. Michael Lattinger von der evangelischen Militärseelsorge in Kooperation mit dem Institut für Religion und Frieden, dessen Leiter Bischofsvikar Dr. Werner Freistetter ebenfalls an der Konferenz teilnahm. Thema war „Interkulturelle Kompetenz der Militärseelsorge – Unser Beitrag zu multinationalen Einsätzen“, aus Anlass des Internationalen Jahrs für die Annäherung der Kulturen.
Militärsenior DDr. Karl-Reinhart Trauner informierte die Teilnehmer über kulturelle Verschiedenheit in der österreichischen Armee während der Monarchie und heute. Österreich hat eine lange Tradition multikultureller und multireligiöser militärischer Verbände. Moussa Al-Hassan Diaw M.A. sprach über Islam und Gewalt, Oberst Dr. Franz Schuller, der Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Kulturgüterschutz, betonte die große Bedeutung des militärischen Kulturgüterschutzes am Beispiel österreichischer Initiativen. Aktuelle Entwicklungen der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik waren das Thema des Vortrags von Dr. Gerhard Marchl vom Institut für Religion und Frieden. Auch Österreich beteiligt sich an den EU-Battlegroups, das sind hoch mobile und schnell verfügbare Verbände zur Krisenintervention. Wie Major Dr. Gottfried Jägersberger vom Österreichischen Bundesheer berichtete, absolvieren österreichische Soldaten, die in Auslandseinsätze gehen, auch im Bereich kultureller Kompetenz eine spezielle Ausbildung. Sie werden über Geschichte, Umgangsformen, kulturelle Besonderheiten der Bevölkerung im Einsatzraum informiert und für die Bedeutung des Respekts vor anderen Kulturen sensibilisiert.
Eine Exkursion führte die Teilnehmer nach Linz, wo sie am Fest Kreuzerhöhung an einer von Pro Oriente organisierten Vesper teilnahmen und für das Gelingen des ökumenischen Dialogs beteten. An der Heeresunteroffiziersakademie in Enns stellte Oberstleutnant Willibald Eckerstorfer Inhalte und Struktur der Unteroffiziersausbildung vor. Auf dem Truppenübungsplatz Seetaler Alpe wurde die Gruppe vom Kommandanten, Oberst Dieter Allesch, begrüßt und in die Funktion und Besonderheiten dieser militärischen Liegenschaft eingeführt. Weiters besuchten die Teilnehmer das Benediktinerkloster in Melk, das Schloss Artstetten wegen seines Bezugs zum 1. Weltkrieg sowie die Stiftskirche Dürnstein, wo sie sich zur gemeinsamen Vesper mit Militärgeneralvikar Dr. Franz Fahrner in Vertretung von Militärbischof Mag. Christian Werner und Militärsuperintendent Mag. Oskar Sakrausky versammelten. Die „20th International Young Chaplains Conference“ wird nächstes Jahr in Norwegen stattfinden.
Nicht selten ändern sich religiöse Einstellungen von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter. US-Forscher zeigen nun, dass dies unter Umständen die mentale Gesundheit beeinträchtigt.
Demnach haben Frauen, die nicht mehr religiös aktiv sind, ein bis zu drei Mal höheres Risiko, an einer Angststörung oder an Alkoholismus zu erkranken, als jene die durchgehend aktiv waren.
Die lebenslange Teilnahme an religiösen Handlungen kann einen Einfluss auf psychiatrische Krankheiten haben, so Joanna Maselko von der Temple University, Co-Autorin der Studie, die in der Jänner-Ausgabe von "Social Psychiatry and Psychiatric Epidemiology" erscheint.
Religiöse Veränderungen beeinflussen Gesundheit
Die Studie baut auf früheren Untersuchungen auf, die den Zusammenhang zwischen mentaler Gesundheit - also Angst, Depression oder Alkoholmissbrauch - und der Spiritualität im Verlauf eines Lebens beleuchteten.
Das Sample der aktuellen Studie enthielt 718 Erwachsene. Viele der teilnehmenden Männer und Frauen hatten ihr religiöses Verhalten geändert. Besonders diese Veränderungen im persönlichen religiösen Leben könne laut Maselko Aufschluss über den Einfluss auf die psychische Gesundheit geben.
Von den 278 Frauen waren 39 Prozent immer religiös aktiv gewesen, 51 Prozent waren es seit ihrer Kindheit nicht mehr. Ungefähr sieben Prozent der aktiven Frauen erfüllten die Kriterien einer generalisierten Angststörung, von den nicht mehr aktiven waren es dreimal so viel, nämlich 21 Prozent.
Bei Männern kein Zusammenhang
Ganz im Gegensatz zu den Männern: Hier ist laut Studie das Risiko, an einer schweren Depression zu erkranken, höher bei jenen, die immer religiös aktiv waren und es auch noch sind.
Maselko hat für diese Geschlechtsdifferenz eine mögliche Erklärung: "Frauen sind viel stärker eingebunden in das soziale Netzwerk ihrer Religionsgemeinschaft." Das heißt, wenn sie nicht mehr an den gemeinschaftlichen Aktivitäten teilnehmen, verlieren sie ihren Zugang zum Netzwerk und seinen potenziellen Effekten. Männer seien dagegen nur schwach eingebunden, daher gebe es auch keine negativen Konsequenzen.
[science.ORF.at, 2.1.08]
Quelle:
http://science.orf.at/science/news/150371
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