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Salzburger Theologe Weiß im "Sonntag"-Interview über Humor in der Religion und wo seine Grenzen liegen - Gott kann "eine Portion Humor gut vertragen", wenn er sich "mit seinen immer wieder scheiternden Geschöpfen auseinandersetzen muss"
Der Glaube ist für religiöse Menschen ein wichtiger und ernster Bestandteil ihres Lebens. Aber hört bei Gott der Spaß auf? Über diese Frage sprach der Salzburger katholische Theologe und Erwachsenenbildner Andreas G. Weiß im Interview mit der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag". Weiß ist u.a. Autor eines Buches mit dem Titel "Ausgelacht!?", das sich mit dem Glauben und den Grenzen des Humors auseinandersetzt.
Für Weiß ist klar, dass Lachen, Humor und Religion kein Widerspruch ist. "Das Lachen gehört zum Leben dazu, wie es im Alten Testament auch schon heißt. Es gibt eine Zeit zum Lachen, eine Zeit zum Weinen, eine Zeit zum Trauern." Man könne aber nicht einen der Bereiche verschweigen, oder ganz darauf verzichten, "denn Menschen haben diesen Affekt nun einmal". Ob der biblische Jesus gelacht hat, sei nicht bekannt. "Im Neuen Testament findet sich nichts darüber, denn die Bibel ist ein Buch, das die Geschichte Gottes mit den Menschen erzählt. Jesus zeigt aber immer wieder Gefühle wie Trauer und Freude."
Auch wenn der griechische Kirchenvater Johannes Chrysostomos zum Schluss kam, dass Jesus nie gelacht hat, glaube Weiß, dass das nicht zwingend stimmen müsse. "Wenn wir Jesus nicht das ganze Menschsein zuerkennen, dann laufen wir Gefahr, ihn in eine bestimmte Höhe zu heben." Diese komme ihm als Christus natürlich zu, "gleichzeitig war er aber auch ein ganzer Mensch".
In der Bibel würden viele Dinge nicht erwähnt, wovon wir ausgehen, dass Jesus sie gemacht hat, "etwa atmen, schwitzen oder nach einem seiner Fußmärsche eine Dusche genommen". Weiß Appell sei deshalb, "dass wir Jesus ganz Gott, aber auch ganz Mensch sein lassen". Das falle zwar schwer, "weil wir natürlich bekennen, dass er unser Erlöser ist, dass wir ihn uns fast gar nicht als einfachen Menschen vorstellen können", man brauche es aber, um ihm Emotionen zuschreiben zu können.
Im Gegensatz zu Jesus, komme das Lachen Gottes in der Bibel öfter vor, besonders im Alten Testament. Dieses werde als sehr majestätisch beschrieben: Ein Gott, der über seine Feinde lacht, der von seinen Feinden, von seinen Gegnern eigentlich nicht angetastet werden kann. "Er lacht also eigentlich über jene Menschen, die nicht an ihn glauben." Dieses Lachen Gottes im Alten Testament müsse vom Gottesbild her erklärt werden.
Auch wenn Gott derjenige bleibe, der über alles erhaben sei, befürwortet der Theologe, sich Gott als einen Lachenden vorzustellen. Auch Gott sei offensichtlich mit den Menschen, mit der menschlichen Realität des Scheiterns, auch mit den brüchigen Idealen des Menschseins konfrontiert. "Ich persönlich kann eigentlich gar nicht anders, mir Gott als einen vorzustellen, der auch mit den Menschen durch diese Abgründe immer wieder durchgeht." Insofern könne Gott "eine Portion Humor gut vertragen, wenn er sich mit seinen Menschen, mit seinen immer wieder scheiternden Geschöpfen auseinandersetzen muss".
Humor bedeutet "etwas zu hinterfragen"
Es gebe natürlich in Zusammenhang von Religion und Humor klare Grenzen, so Weiß. "Das sind oftmals die heiligsten Bereiche, die intimsten Bereiche, jene Lebensmomente, die man am höchsten schätzt", oder auch Glaubensmomente, die sich mit dem Heiligen beschäftigen, "mit dem Höchsten, wenn man so will, mit der höchsten Emotion religiöser sakraler Gefühle." So habe jede Religion einen bestimmten Umgang mit dem Humor der Menschen gefunden. Humor bedeute, auch immer "etwas zu hinterfragen, etwas neu zu deuten, etwas umzudeuten." Genau in dieser Umdeutung, sei auch Platz für Humor in der Religion, weil man mit etwas konfrontiert werde, das zeige, "die Wirklichkeit ist nicht so einfach, wie wir sie uns oftmals vorstellen". Lachen helfe dabei, diesen Zustand der Wirklichkeit zu bearbeiten.
Humor könne dazu beitragen, Stresssituationen leichter zu bewältigen. Es sei zwar ein menschliches Phänomen, dass man in Krisen allzu sehr auf die schlechten Seiten des Lebens blicke, aber, "Humor könnte hier durchaus weiterhelfen. Es muss ein Humor sein, der nicht auf die Leiden der Menschen vergisst", so Weiß abschließend.
Quelle: kathpress.at
Darstellung des Herrn (Praesentatio Jesu in Templo)
Hintergrund und Bedeutung
Am 2. Februar, also 40 Tage nach Weihnachten, begeht die katholische Kirche Jahr für Jahr das Fest der »Darstellung des Herrn«, das auch unter »Maria Lichtmess« und früher als Mariä Reinigung (Purificatio Mariae) bekannt ist. Dieses Fest beschloss den weihnachtlichen Festkreis und mit diesem Tag wurden auch die Christbäume und die Krippen aus den Stuben entfernt. Mit der Liturgiereform endet der Weihnachtsfestkreis nun mit dem Fest »Taufe des Herrn«, also am ersten Sonntag nach dem 6. Jänner.
Im Hintergrund zu Maria Lichtmess steht das jüdische Reinigungsritual. Diesem musste sich auch Maria, die Mutter Jesu, einst unterziehen. Denn: eine Frau galt nach dem Alten Testament gemäß dem jüdischen Gesetz vierzig Tage nach der Geburt eines Kindes als unrein und musste im Tempel sich einem Reinigungsritual „unterziehen“, das mit der Darbringung von Opfergaben verbunden war. Das ist nun auch der Grund, warum Maria Lichtmess auch den Namen Mariä Reinigung trägt. Was damals zusätzlich noch Usus war, das war, dass alle erstgeborenen Söhne (auch Jesus stellte hier keine Ausnahme dar) Gott als sein Eigentum vorbehalten waren. Mit einem speziellen Opfer mussten diese ausgelöst werden.
Zur Entstehungstehung des Festes
Maria Lichtmess hat seinen Ursprung wahrscheinlich in einer heidnischen Sühneprozession (Lupercalia). Diese wurde alle fünf Jahre in Rom durchgeführt und dann als christliche Reaktion auf diesen heidnischen Brauch hin eingeführt. Auch fiel auf diesen Termin das heidnische Imbolg-Fest, an dem man annahm, dass genau zu diesem Zeitpunkt die Sonne „einen Sprung macht“ und dann die Tage wieder länger werden. Aus diesem Grund stand die Kerzenweihe sowie die Lichterprozession im Mittelpunkt von Maria Lichtmess und das Fest erhielt dadurch seinen Namen (Lichtmesse - Lichtmess).
Erstmals bezeugt ist dieses Fest mit Ende des 4. Jahrhunderts in Jerusalem, ab dem 7. Jahrhundert ist in Rom die Lichterprozession bekannt. Maria Lichtmess wurde anfänglich am 14. Feber gefeiert (40 Tage nach dem früheren Termin des Weihnachtsfestes , der der 6. Jänner war).
Das Brauchtum zu Maria Lichtmess
Zwei Brauchtumselemente sind hier zu erwähnen: Die Kerzenweihe und der Blasiussegen. Traditionell wird an diesem Tag der Jahresbedarf an Kerzen für die Kirchen geweiht. Aber auch die Gläubigen bringen hier ihre Kerzen für den häuslichen Gebrauch mit und lassen diese segnen. Im Anschluss an die Messe wird häufig der Blasiussegen gespendet, welcher vor Krankheit schützen soll. Der Gedenktag des heiligen Blasius wird erst einen Tag später , also am 3. Feber, gefeiert.
Nora Tödtling-Musenbichler seit 1. Februar erste Frau an der Spitze der katholischen Hilfsorganisation - Im kommenden "Superwahljahr" gegen "eine Politik der Spaltung" auftreten - Dank an scheidenden Caritas-Präsidenten Landau: "Soziales Gewissen Österreichs"
Die neue Präsidentin der Caritas Österreich, Nora Tödtling-Musenbichler, stellt sich angesichts des bevorstehenden "Superwahljahrs" gegen "eine Politik der Spaltung, der Extreme und der Populistinnen und Populisten". Angesichts der multiplen Krisen steige in der Gesellschaft das Bedürfnis nach einfachen Lösungen und Antworten. "Eine Politik der einfachen Antworten trägt aber zur Polarisierung bei, gefährdet Meinungsvielfalt und unser gesellschaftliches Miteinander", betonte Tödtling-Musenbichler in einer Aussendung am Donnerstag. "Wir müssen uns von der Versuchung einfacher Antworten auf komplexe Fragen lösen und stattdessen den Weg der Vernunft und der Zusammenarbeit wählen."
Nach ihrer Wahl zur Nachfolgerin von Michael Landau an der Spitze der katholischen Hilfsorganisation im vergangenen November hat die Steirerin am Donnerstag ihr Amt offiziell angetreten. Tödtling-Musenbichler ist damit die erste Frau in dieser Position. Als neuer Vizepräsident steht ihr künftig Alexander Bodmann, Direktor der Caritas der Erzdiözese Wien, zur Seite.
Tödtling-Musenbichler appellierte an alle politischen Verantwortungsträgerinnen und -träger, sich einem "sachlichen und konstruktiven Diskurs" zu widmen. Es sei eine besondere Verantwortung, besonders auch auf jene zu achten, die oft überhört werden -"Menschen in Not und Menschen am Rand unserer Gesellschaft", so Tödtling-Musenbichler. "Lassen Sie uns in diesem Wahlkampf nicht nur um Stimmen werben, sondern auch darum, Menschen in Österreich Hoffnung und Zuversicht für eine gute Zukunft zu geben."
Als Antwort auf Spaltungstendenzen hielt die neue Caritas-Chefin die Solidarität für essenziell: "Das große Maß an Hilfsbereitschaft, das die Menschen in Österreich während Pandemie und Teuerungskrise gezeigt haben, ist ein deutliches Zeichen dafür, was wir mit Zusammenhalt und Solidarität auch in Krisenzeiten erreichen können", zeigte sie sich überzeugt. "Dass wir gemeinsam die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser machen können, sehen wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden und 46.000 Freiwilligen in den Caritas-Einrichtungen in ganz Österreich tagtäglich." Dieses Zusammenwirken und Zusammenstehen brauche es auch künftig, "und es braucht eine Politik mit den Menschen und für die Menschen. Eine Politik des gemeinsamen Brückenbauens, die Dialog und Teilhabe fördert und Menschen vom Rande in die Mitte der Gesellschaft bringt".
Landau "soziales Gewissen Österreichs"
Einen besonderen Dank richtete Tödtling-Musenbichler erneut an den bisherigen Caritas-Präsidenten Michael Landau. Dieser habe "in den letzten 10 Jahren als Caritas-Österreich-Präsident und in den ganzen Jahren seines Wirkens in der Caritas mit Hingabe und unermüdlichem Engagement für Menschen in Not nicht nur die Caritas stark geprägt hat, sondern auch das soziale Gewissen Österreichs ausmachte", betonte Tödtling-Musenbichler. Landau wird weiterhin an der Spitze der Caritas Europa gesamteuropäische Herausforderungen im Blick behalten.
Für die neue Caritas-Präsidentin ist klar, dass sie ihr Amt "in einer Zeit multipler Krisen im In- wie im Ausland" antrete. "Der Ausnahmezustand ist gefühlt unsere tägliche Realität", so die Steirerin. Die Caritas sei krisenerprobt, hielt sie fest. "Auch in Zukunft bleibt unser Auftrag als Caritas: Not sehen und handeln". Das werde die Arbeit der Hilfsorganisation auch weiterhin täglich prägen. "Unsere Gesellschaft steht vor wichtigen Weggabelungen. Gerade in einer Zeit der Polarisierung, der politischen Fragilität, in einer Zeit der Ängste und Sorgen vieler Menschen", so Tödtling-Musenbichler. "Wir möchten eine Gesellschaft mitgestalten, in der Solidarität und das Miteinander im Vordergrund stehen. Denn wir wollen eine gute Zukunft für alle Menschen."
Quelle: kathpress.at
Wiener Moraltheologe verteidigt Genderforschung gegen kirchlicherseits geäußerte Unterstellungen - "Neutrale Sprache gibt es nicht"
"Man kann nicht nicht gendern": Mit dieser Feststellung hat sich der Wiener Moraltheologe Gerhard Marschütz in der aktuellen, von ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammmer befeuerten Genderdebatte zu Wort gemeldet. "Egal, in welcher Form ich spreche, habe ich immer ein bestimmtes Verständnis von Geschlecht, das ich auch in die Sprache einbringe", erklärte Marschütz, der sich intensiv mit Geschlechterrollen und Genderfragen auseinandersetzt und dazu unlängst das Buch "Gender-Ideologie!? Eine katholische Kritik" veröffentlicht hat, im Interview mit der Kooperationsredaktion österreichischer Kirchenzeitungen. Eine "neutrale Sprache" in Bezug auf Geschlechter und deren Verständnis in der Gesellschaft gebe es so gesehen nicht.
Marschütz erachtet es als notwendig, "dass wir unseren Normalitätsbegriff erweitern". Sozialwissenschaftliche Studien zeigten, dass sich 90 Prozent der Bevölkerung im heterosexuellen, komplementären Schema Mann-Frau wiederfinden würden, während das bis zu zehn Prozent aus unterschiedlichen Gründen nicht könnten. Erst in den vergangenen Jahrzehnten sei die gesellschaftliche Überzeugung gereift, dass diese nicht "krank" seien, "sondern im Bereich der Normalität gesehen werden müssen, auch wenn sie statistisch gesehen in der Minderheit sind".
Marschütz, der bis 2021 an der Universität Wien lehrte, wies auf den Anspruch der Genderforschung hin, durch die Analyse soziale Ausprägungen der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern "mehr Gerechtigkeit zu erreichen". Katholische Kreise bis hin zum Vatikan würden dem mit einem "Grundmisstrauen" begegnen und auch vor Unterstellungen vermeintlicher Gleichmacherei von Mann und Frau nicht zurückschrecken. So habe Papst Franziskus in seiner Neujahrsansprache vor Vatikanbotschaftern und -botschafterinnen am 8. Jänner erwähnt, dass die Gender-Theorie "sehr gefährlich ist, weil sie mit ihrem Anspruch, alle gleich zu machen, die Unterschiede auslöscht".
Das stimme jedoch so nicht, wandte der Theologe ein: "Der Papst nimmt hier ein Verständnis von Gender an, das die Gender-Philosophin Judith Butler selbst als unannehmbar bezeichnen würde. Er meint, dass Gender das biologische Geschlecht auslöscht und rein sozial verstanden wird, und dass es jederzeit frei wählbar ist, jenseits der Biologie. Aber wo hat er das gelesen? Keine Genderforschung vertritt das so."
Kirche bevorzugt klare Zuordnung
Allerdings sehe die Genderforschung die Ungleichheit der Geschlechter tatsächlich weniger in der Biologie begründet als im sozialen Gefüge. Demgegenüber sei das traditionelle katholische Menschenbild noch stark von biologistischen Auffassungen vergangener Jahrhunderte geprägt, sagte Marschütz. "Man meinte, dass Frauen für Innerlichkeit und Wohnlichkeit zuständig wären, weil ihre Geschlechtsorgane auch innen liegen würden, wohingegen der Mann für den Außenbereich zuständig sei."
Die lehramtliche Anthropologie, das katholische Menschenbild sei stark von der Gegenüberstellung von Mann und Frau geprägt, die einander ergänzen. Das entspreche dem menschlichen Bedürfnis nach einem gewissen "Ordnungsdenken", räumte der Theologe ein. "Aber Ordnung ist nur das halbe Leben. Was ist die zweite Hälfte?" Papst Franziskus selbst halte in seinem Lehrschreiben "Evangelii Gaudium" fest, dass das Leben wunderbar komplex werde, wenn man mit dem konkreten Leben anderer Menschen ernsthaft in Berührung komme.
Bei genauem Hinsehen sei der Ideologievorwurf seitens der katholischen Kirche, mit der Gendertheorie werde das Geschlecht losgelöst von biologischen Vorgaben und so frei wählbar, nicht haltbar. Laut Marschütz trifft vielmehr zu: "Was die Kirche über Gender sagt, sagt mehr über die Kirche als über Gender aus."
Quelle: kathpress.at
Wiener Theologe in Podcast "Erklär mir die Welt": Christentum und Kirche hätten als Hort von Hoffnung große Chancen in einer Krisenzeit, in der es auch die Freiheit schwer hat - Religion oft "nicht Teil der Lösung, sondern des Problems", aber Welt ohne Religion nicht friedlicher
Der Wiener Theologe Paul Zulehner hat sich dagegen gewandt, im Blick auf die Kirche immer nur auf Quantität wie zurückgehende Mitgliedschaft oder religiöse Praxis zu achten statt auf Qualität im Sinne von: Wird Jesusnachfolge ernsthaft gelebt? Als Gast in der jüngsten Folge des Podcasts "Erklär mir die Welt" des Journalisten Andreas Sator nannte er es verfehlt, von den Katholikenzahlen der Gegenreformation oder der Nachkriegszeit "herunterzurechnen". Glaube sei heute keine Frage von "Schicksal" mehr, sondern von Freiheit, und Christen befänden sich auf dem Weg zum "biblischen Normalfall", als bereicherndes "Salz der Erde" zu fungieren.
Statt in Pessimismus und Jammerei zu verfallen, gelte es, die Chancen von Religion in einer Zeit zu sehen, da den Menschen angesichts von Krisen wie Kriegen, Klimaveränderung oder Migration die Hoffnungsressourcen ausgehen und in der es auch die Freiheit schwer hat, erklärte Zulehner. Die Menschen stünden heute vor der oft überfordernden Herausforderung, auf sich allein gestellt die Welt deuten zu müssen und z.B. vor die Frage gestellt zu sein: Ist mit 90 Jahren alles aus, oder ist der Tod nur ein Übergang in eine andere Existenzweise? Die christliche Überzeugung, dass die Liebe und nicht der Tod "das letzte Wort hat", ist laut dem Theologen enorm entlastend.
Zulehner räumte ein, dass Religionen in der Geschichte oft "nicht Teil der Lösung, sondern des Problems" gewesen seien. Bündnisse von Religionen mit destruktiver, erbarmungsloser Gewalt habe es immer wieder gegeben, verwies er auf den Dreißigjährigen Krieg in Europa, auf islamistische Kalifat-Fantasien mit der Unterdrückung und Folter Andersdenkender und auch auf die Legitimation russischer Kriegsverbrechen durch das Moskauer Patriarchat, das Gefallene in der Ukraine als Märtyrer verkläre.
Auf neue Weise von Gott reden
Jedoch habe die vom Aufklärer Voltaire propagierte "Religion der Philosophen" auch die Guillotine der Französischen Revolution gebracht, und die religionsfeindliche Annahme späterer Atheisten, ohne Gott wäre die Welt friedlicher, auch Stalinismus und Gulag hervorgebracht. Heute gebe es Bestrebungen, Religion ganz aus dem öffentlichen Leben zu verbannen und sie zu einer Art "Kleinunternehmen in privater Hand" zu machen, wie Zulehner sagte.
Die Kirche müsse lernen, auf eine neue Weise von Gott zu reden, absehen von Vorschriften an die Gläubigen, sie müssten "so oder so" sein, sonst drohe Strafe. Heute sei ein einladender Hinweis darauf gefragt, was das Evangelium für Möglichkeiten im Leben eröffne, riet der Theologe. Auch Papst Franziskus traue dem Evangelium zu, dass es aus sich heraus eine positive, glaubwürdige Kraft für heutige Menschen entwickelt. Diese dürften durchaus Suchende und Zweifelnde sein, letztes Kriterium für den Gott der Bibel sei nicht das Bekennen vorgegebener Glaubensformeln, sondern die Frage: "Hast du geliebt?"
Ich-Stärke durch Gemeinschaft
Seit den 1990er-Jahren zeigten Studien eine problematische Entwicklung hin zum Autoritarismus auf, wies Zulehner hin: In Familien werde zu wenig Ich-Stärke ausgebildet. Dies schüre - wie in ganz Europa beobachtbar - das Bedürfnis nach "Entlastung" durch einen starken politischen Führer. Zugleich rechnet der Werteforscher, der sich seit Jahrzehnten mit der Auswertung der Europäischen Wertestudien beschäftigt, mit einem Ende des "Radikal-Individualismus": Menschen würden sich wieder vermehrt tragenden Gemeinschaften zuwenden. Und genau hier könnten die Kirchen unglaublich viel beitragen zu einer positiven, andere nicht ausgrenzenden Entwicklung, so Zulehner: Als nicht autoritäres "Freiheitsnetzwerk" könnten sie einladend auch für jene sein, die sich das Christentum "nur einmal anschauen" wollten, und sogar dann, wenn sich diese Interessierten nur ein Stückchen davon mitnähmen, hätten sie "schon gewonnen".
Zulehner prognostizierte für diese Art von Kirche auch ein neues Amtsverständnis. Erste Messlatte dafür sollte nicht Geschlecht, Lebensstand oder akademische Ausbildung sein, sondern, ob die betreffende Person "überzeugter Follower der Jesusbewegung" ist. Und zweites Kriterium wäre die Zufriedenheit mit der gewählten Lebensform - egal ob diese verheiratet oder ehelos, heterosexuell oder schwul realisiert wird. Mit der Beschränkung auf diese beiden Kriterien hätte Kirche keine Personalprobleme, meinte Zulehner und plädierte auch für eine Form von Leitung, die ermutige und sicherstelle, dass eine Gemeinschaft in der Spur des Evangeliums bleibt. "Die Lösung liegt in der Schublade, wir müssen sie auf der Weltsynode im Oktober 2024 nur realisieren", sagte Zulehner.
(Link zum mehr als einstündigen Gespräch: https://erklärmir.at)
Quelle: kathpress.at
Ökumenisches Großevent am 7. Juni findet bereits zum 20. Mal statt - Heuriges Motto lautet "Am offenen Herzen" - Organisator Pories: Fokus auf "milieusensible Programmgestaltung"
Das ökumenische Großevent Die "Lange Nacht der Kirchen" feiert heuer ein Jubiläum: Die Kirchenveranstaltung findet 2024 bereits zum 20. Mal statt. Auch heuer werden am 7. Juni wieder Pfarren, Klöster und kirchliche Veranstaltungsorte in allen Bundesländern in Österreich sowie in Südtirol, Tschechien und der Schweiz teilnehmen. Erstmals hat die Veranstaltung heuer einen Jahresschwerpunkt statt einen Bibelspruch; mit "Am offenen Herzen" wolle man den aktuellen Krisenherden, Existenzängsten und Extremismus-Tendenzen Hoffnung und Vertrauen entgegensetzen: "Wir finden: in diesen Zeiten kann die ganze Welt mehr Herz brauchen - gerade, weil auch so viele Herzzerreißendes um uns herum passiert", heißt es vonseiten des Organisationsteams.
"Über 100 Kirchen sind allein in Wien schon angemeldet", informierte Markus Pories von Erzdiözese Wien, der für die Organisation der Veranstaltung in Wien verantwortlich zeichnet, gegenüber Kathpress. Aktuell laufe bereits die Programmplanung in den Pfarren und Kirchen an. Im Fokus liege dabei speziell eine "milieusensible Programmgestaltung", betonte Pories.
Die ökumenische Veranstaltung öffne zwar "Kirchenräume für Menschen aus allen Milieus", aber bei der Planung stelle sich die Frage, wie das Programm über die "üblichen" Zielgruppen der Kirche hinaus attraktiv sein kann, erklärte Pories den Hintergrund. Hierbei könne die Beschäftigung mit der SINUS®-Milieustudie helfen, die Gruppen definiert, die jeweils ähnliche Werthaltungen, Lebenswelten und Mentalitäten aufweisen, so Pories.
Je nach sozialer Stellung und Grundorientierung werden zehn "Milieus" unterschieden. Bei der Planung der Langen Nacht könne es sinnvoll sein, sich auf eines dieser Milieus als Zielgruppe zu fokussieren, so Pories. Das "Lange Nacht der Krichen"-Organisationsteam und die "Milieusensible Pastoral" im Pastoralamt der Erzdiözese Wien unterstützen Pfarren u.a. in Form von drei Videos, in denen das Thema am Beispiel von zwei exemplarischen Milieus erklärt wird.
Bereits jetzt sind alle Pfarren und Gemeinden, christliche Organisationen und Institutionen eingeladen, sich ein Programm zu überlegen und sich an der "Langen Nacht" zu beteiligen. Einrichtungen, die Interesse an der Teilnahme haben, haben u.a. die Möglichkeit, sich online zu informieren und auch gleich bei der "Langen Nacht der Kirchen" 2023 anzumelden. (www.langenachtderkirche.at/mitmachen)
Erfolgsprojekt "Lange Nacht"
Die "Lange Nacht der Kirchen" gilt auch 20 Jahre, nachdem sie das erste Mal über die Bühne gegangen ist, als ökumenisches Erfolgsprojekt. So haben im vergangenen Jahr laut Veranstaltern bis zu 250.000 Menschen die vielfältigen Angebote der Kirchen und Einrichtungen genutzt.
Für die Besucherinnen und Besucher wurde in mehr als 300 österreichischen Kirchen und Institutionen ein vielseitiges Vor-Ort-Programm mit insgesamt rund 1.500 Veranstaltungen organisiert. Alle 17 im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) vertretenen christlichen Glaubensgemeinschaften stehen hinter dem Projekt.
Neben Musik, Tanz und Kabarett laden Ausstellungen, Diskussionen und Vorträge jedes Jahr erneut dazu ein, sich mit aktuellen gesellschaftlichen, religiösen und sozialen Themen auseinanderzusetzen und die Kirchen aus anderen Blickwinkeln kennenzulernen. Ebenso sind Gebete und Gottesdienste sowie eigene Veranstaltungen für Familien Teil des umfangreichen Angebots. (Info: www.langenachtderkirchen.at)
Auch die Militärdiözese wird sich am Projekt "Lange Nacht der Kirchen" wieder beteiligen. Nähere Infos dazu folgen.
Quelle: kathpress.at
Franziskus warnt in Zeitungsinterview vor "dramatischer" Eskalation des Nahost-Konflikts, Rückkehr zur Zweistaatenlösung für unverzichtbar - Verteidigung der Segnung Homosexueller
Papst Franziskus sieht die Welt am Abgrund eines Krieges. In einem am Montag veröffentlichten Interview der italienischen Tageszeitung "La Stampa" sagte das Kirchenoberhaupt: "Wir merken es nicht, oder wir tun so, als ob wir es nicht sehen, dass wir am Rand des Abgrunds sind."
Weiter führte Franziskus aus: "Ich werde nie aufhören, meinen Appell zu wiederholen, der sich vor allem an die politisch Verantwortlichen richtet: Die Bomben und Raketen sofort zu stoppen und aufzuhören mit den feindlichen Haltungen. Überall. Der Krieg ist immer und einzig eine Niederlage. Für alle. Die alleinigen Gewinner sind die Waffenhersteller und die Waffenhändler. Ein globaler Waffenstillstand ist dringend nötig."
Zum aktuellen Nahost-Krieg führte Franziskus aus: "Der Konflikt ist dabei, sich auf dramatische Weise auszuweiten." Wenn die Zweistaatenlösung für Israel und Palästina nicht realisiert werde, bleibe der Friede fern. Die militärische Eskalation im Nahen Osten könne dazu beitragen, "die Spannungen und die Gewalt zu verschlimmern, die jetzt schon weltweit zu sehen sind". Dennoch habe er derzeit etwas Hoffnung, weil es Geheimgespräche gebe, um zu einer Vereinbarung über einen Waffenstillstand zu kommen.
In diesem Kontext bezeichnete der Papst den Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa, als eine Schlüsselfigur. "Er ist ein Großer, er macht das gut. Er bemüht sich entschlossen um eine Vermittlung."
Zu den Bemühungen des Vatikans um einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine bemerkte der Papst, der von ihm entsandte Kardinal Matteo Zuppi entfalte eine "beständige und geduldige diplomatische Arbeit" zur Überwindung der feindseligen Haltung der Kriegsparteien. Der Heilige Stuhl versuche, beim Austausch von Gefangenen und bei der Rückkehr von ukrainischen Kindern zu vermitteln. In dieser Frage gebe es bereits erste Erfolge.
Keine Angst vor Schisma
Auf die Frage, ob er angesichts vieler Kritik an seinem Öffnungskurs eine Spaltung der katholischen Kirche befürchte, dass es zu einer Kirchenspaltung (Schisma) kommen könnte, sagte der Papst: "Nein. In der Kirche hat es immer Grüppchen mit spalterischen Schattierungen gegeben. Die muss man machen und vorbeiziehen lassen und selbst nach vorne schauen."
Zur Kritik an der Zulassung der Segnung von Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen erklärte Franziskus: "Man fragt mich: Wie kannst du nur? Ich antworte: Die Frohbotschaft ist dafür da, alle zur Heiligkeit zu führen, vorausgesetzt, sie haben den guten Willen dazu." Weiter betonte der Papst: "Es werden nicht die gleichgeschlechtlichen Beziehungen gesegnet, sondern die Menschen.
Aber Sünder sind wir alle. Warum sollten wir also eine Liste der Sünder machen, die in der Kirche sein können und eine andere Liste jener Sünder, die nicht in der Kirche sein können? Das entspricht nicht dem Evangelium."
Franziskus wiederholte seinen Ausspruch vom Weltjugendtag in Lissabon, wonach die Kirche offen sein müsse für alle Menschen. "Wenn man mich fragt: 'Können denn auch die reinkommen, die in einer solchen unangemessenen moralischen Situation leben?', dann versichere ich: 'Der Herr hat gesagt: Alle'."
Zum Widerstand afrikanischer Bischöfe im Segnungsstreit erklärte der Papst: "Die Afrikaner sind ein Sonderfall. Für sie ist die Homosexualität aus kulturellen Gründen etwas 'Schreckliches', sie tolerieren das nicht." Dennoch sei er zuversichtlich, dass sich alle schrittweise mit dem Geist der Erklärung "Fiducia supplicans" anfreunden, die eine Segnung von Menschen in homosexuellen Beziehungen empfiehlt. Die Erklärung der vatikanischen Glaubensbehörde wolle einigend und nicht spaltend wirken. "Sie lädt dazu ein, die Personen willkommen zu heißen und sie dann, ebenso wie uns selbst, Gott anzuvertrauen."
Auf die Frage, ob er sich allein fühle, sagte der Papst: "Wenn ich mich allein fühle, bete ich. Und wenn ich Spannungen um mich herum wahrnehme, versuche ich in aller Ruhe, Dialoge und Gegenüberstellungen zu organisieren. Aber ich gehe dennoch immer weiter, Tag für Tag."
Argentinien-Reise nur "Hypothese"
Hinsichtlich seiner eigenen Zukunftspläne sagte der Papst, er fühle sich trotz einiger Wehwehchen gut und denke im Moment nicht an einen Rücktritt. Vielmehr stünden für heuer Reisen an, konkret nach Belgien, Osttimor, Papua-Neuguinea sowie Indonesien.
Hinsichtlich der "Hypothese", dass er erstmals seit Beginn seines Pontifikats auch die argentinische Heimat besuchen werde, hielt sich der Papst bedeckt. Deren neuer Präsident Javier Milei, der im Wahlkampf verbal ausfällig gegenüber dem Pontifex gewesen war, sei dafür jedoch kein Hinderungsgrund. Vielmehr werde er den Politiker nach der Heiligsprechung der Argentinierin "Mama Antula" am 11. Februar empfangen und mit ihm reden, sagte Franziskus.
Quelle: kathpress.at
Ansprache von Bundespräsident Van der Bellen sowie der Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften ab Sonntag, 13 Uhr, in voller Länge zum Nachsehen
Zu einer "Stunde für den Frieden" hatte Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Donnerstag die Vertreterinnen und Vertreter aller in Österreich anerkannten 16 Kirchen und Religionsgesellschaften in die Hofburg eingeladen. Der ORF war dabei, hat die Veranstaltung in voller Länge aufgezeichnet und wird am Sonntag um 12.30 Uhr auf ORF 2 in der Sendung "Orientierung" darüber berichten. Die gesamte "Stunde für den Frieden" ist anschließend ab 13 Uhr unter Orientierung in der ORF-TVthek abrufbar.
Die Aufzeichnung enthält neben der Ansprache des Bundespräsidenten auch die Redebeiträge der Gäste aus Kirchen und Religionen. Die Katholische Kirche war durch Militärbischof Werner Freistetter vertreten, der in seiner Funktion als Referatsbischof für den interreligiösen Dialog in der Bischofskonferenz das Wort ergriff. Weiters sprachen die evangelische Synodenpräsidentin Ingrid Monjencs, der griechisch-orthodoxe Erzpriester Nikolaus Rappert in Vertretung von Metropolit Arsenios, der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft Ümit Vural sowie Eidel Malowicki von der Israelitischen Kultusgemeinde.
Quelle: kathpress.at
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In der Fastenzeit bietet sich in vielen Kirchen ein besonderes Bild: Altar und bildliche Darstellungen Jesu werden hinter kunstvoll gestalteten Tüchern verborgen. Doch was steckt hinter dieser Tradition? Wo liegen... Weiterlesen
Am 25. März begeht die katholische Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Der Ursprung dieses besonderen Tages liegt in einer der bewegendsten Szenen des Neuen Testaments: der Begegnung der... Weiterlesen
Nach mehr als fünf Wochen in der römischen Gemelli-Klinik ist Papst Franziskus am Sonntag in den Vatikan zurückgekehrt. Sein Genesungsweg bleibt jedoch anspruchsvoll: Eine zweimonatige Rekonvaleszenz unter strenger ärztlicher Aufsicht... Weiterlesen
Friedensappell zum Abschluss der Bischofskonferenz Mit eindringlichen Worten hat Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz, an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft appelliert. "Waffen alleine werden den Frieden nicht sichern", betonte... Weiterlesen
Ein Forum für sicherheitspolitische und friedensethische Debatten Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) der Deutschen Bundeswehr lud vom 16.18.03.2025 in die renommierte GKS-Akademie Oberst Dr. Helmut Korn ein. Die Veranstaltung, die im... Weiterlesen
In einer Welt, die von Kriegen und Konflikten zerrüttet ist, erhebt Papst Franziskus seine Stimme aus ungewohnter Umgebung. Aus der römischen Gemelli-Klinik heraus, in der er sich derzeit in medizinischer... Weiterlesen
Die Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz fand in diesem Jahr in der traditionsreichen Erzabtei Pannonhalma in Ungarn statt. Ein Höhepunkt der Zusammenkunft war der festliche Gottesdienst zum Hochfest des heiligen Josef... Weiterlesen
Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Johannes Nepomuk, auch bekannt als Jan Nepomucký, ist eine der faszinierendsten Heiligengestalten Mitteleuropas. Sein Leben und Martyrium prägten nicht nur die katholische Kirche, sondern auch... Weiterlesen
Der stille Held des Glaubens Am 19. März feiert die katholische Kirche den Gedenktag des heiligen Josef, des Ziehvaters Jesu. Trotz seiner zentralen Rolle im Leben Jesu bleibt Josef eine eher... Weiterlesen
Ein außergewöhnliches Zusammentreffen der Fastenzeiten Im Jahr 2025 fällt eine seltene religiöse Konvergenz auf: In den Monaten März und April überschneiden sich die zentralen Fastenzeiten der drei großen abrahamitischen Religionen –... Weiterlesen
Zum Weltfrauentag mahnen die Präsidentinnen von Caritas und Arbeiterkammer eine konsequente Gleichstellungspolitik ein. Einkommensunterschiede, unfaire Verteilung der Sorgearbeit und Altersarmut seien Beweise dafür, dass Frauen in Österreich weiterhin strukturell benachteiligt... Weiterlesen
Ein Tag des Kampfes und der Errungenschaften Seit den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er Jahre wird der Internationale Frauentag auch in Österreich am 8. März gefeiert. Doch der Kampf um Frauenrechte begann... Weiterlesen
Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Der Name Fridolin bedeutet "der Friedensreiche" und spiegelt das Wirken dieses bemerkenswerten Mannes wider, der als Missionar, Abt und Wundertäter am Oberrhein bekannt wurde. Sein... Weiterlesen
Ein bewusster Verzicht für eine bessere Zukunft Jedes Jahr zur Fastenzeit räumt die Initiative "Autofasten" der Frage nach nachhaltiger Mobilität besonderen Platz ein. 2025 ruft die von katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten... Weiterlesen
Heute um 11:00 Uhr fand in der Militärpfarre beim Militärkommando Wien die feierliche Spendung des Aschenkreuzes statt. Die Liturgie wurde von Militärerzdekan Harald Tripp geleitet. Auch wurde ein schönes Zeichen... Weiterlesen
25. Februar 2025 – Der Petersplatz füllt sich langsam mit Gläubigen, Kerzen flackern im kühlen Abendwind, Rosenkränze gleiten durch betende Finger. Doch anders als 2005, als Johannes Paul II. auf... Weiterlesen
Eine englische Prinzessin als deutsche Heilige Die Heilige Walburga, auch Walpurgis genannt, gehört zu den bedeutendsten Frauengestalten der christlichen Missionierung Europas. Geboren um 710 in Devonshire, England, war sie die Tochter... Weiterlesen
Nach intensiver Vorbereitung empfingen am Freitag, den 21. Februar 2025, zehn Rekruten aus niederösterreichischen Garnisonen das Sakrament der Firmung. Die feierliche Zeremonie fand in der Pfarrhofkirche Pitten statt und wurde... Weiterlesen
Ein stiller Marsch, bewegende Worte und ein gemeinsames Zeichen gegen Terror und Spaltung: Politik, Kirche und Gesellschaft vereinen sich in Villach im Gedenken an die Opfer der Gewalttat. Ein Stadtbild in... Weiterlesen
Ein Meilenstein in der Geschichte des Vatikans Zum ersten Mal in der Geschichte des Vatikanstaates übernimmt eine Frau die Regierungsgeschäfte: Papst Franziskus hat die 56-jährige Ordensfrau Raffaella Petrini zur neuen Regierungschefin... Weiterlesen