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Ein Bericht von Hptm Prof. Mag. Serge Claus, Pressereferent
   
Der Advent gilt als stillste Zeit im Jahr, viele stehen frühmorgens auf, um gerade in dieser Zeit die Rorate-Messe zu feiern. „Rorate“ bedeutet übersetzt „Tauet“ und stammt vom Eröffnungsgesang: „Tauet“ Himmel den Gerechten, Wolken regnet ihn herab“. Sie ist eine Frühmesse zu Ehren der Gottesmutter Maria.
 
Solch Rorate-Messen werden in der St- Georgskathedrale am Mittwochmorgen um 6.30 Uhr gefeiert. Während früher die Menschen in der Dunkelheit des frühen Morgens schon mit brennenden Kerzen zur Kirche kamen, ist heute nur die Messe selbst eine „Lichtermesse“ ohne jedwedes elektrische Licht. Dadurch bekommt die Rorate-Messe einen sehr eigenen Charakter, der auf Weihnachten einstimmt.
 
Das Bläserensemble des Militärrealgymnasiums umrahmte an diesem Mittwoch den Gottesdienst musikalisch, trotz der frühen Tageszeit war dadurch die Kirche gut besucht. Nächste Woche singen die Fähnriche des Jahrgangs Coloredo-Mannsfeld.
Militärbischof Christian Werner feierte ein feierliches Hochamt anlässlich des 260. Stiftungsfestes der Theresianischen Militärakademie am 14. Dezember in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt
 
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus   
 
Am 14. Dezember 2011 zelebrierte der Militärbischof für Österreich das feierliche Hochamt zum 260. Stiftungsfest der Theresianischen Militärakademie. Musikalisch umrahmt wurde er von der Militärmusik Burgenland unter der Leitung von Militärkapellmeister Obstlt Hans Miertl.
 
Nach Einzug der Akademiefahne in die Bischofskirche begann ein sehr inniger Gottesdienst, wo höchste Vertreter des österreichischen Bundesheeres anwesend waren. „Die Ideale verlieren ohne Gott und Glauben ihr Fundament„ führte Exzellenz Werner in seiner Ansprache aus, „die militärische Welt beruht ja auf geistigen Werten. Die Pflege dieser geistigen und moralischen Werte erfordern Mühe und Engagement durch die Persönlichkeitsbildung. Der Soldatenberuf konfrontiert einen mit Verlust, Leid, Ungerechtigkeit, wie könnte man sonst dies im Leben bestehen?“ Der Militärordinarius erteilte noch den Auftrag den Frieden selbst zu leben, nachdem der mächtige Gott als Kind geboren werde und als Friedensfürst heranwachse. Um diesen Friedensdienst zu erfüllen, werden Offiziere an der Militärakademie heran- und ausgebildet. Was echte barmherzige Größe heißt, könne man nur vom Kinde in der Krippe lernen.
Am Ende des Gottesdienstes wünschte noch der Militärbischof allen ein gesegnetes friedvolles Jahr 2012. Anschließend gingen alle Kirchenbesucher zum großen Festakt im Burghof.
Die besinnliche Weihnachtsfeier an der Theresianischen Militärakademie wurde heuer von Militärgymnasiasten und Fähnrichen gestaltet. Der seit fast 20 Jahren dienende Militärbischof für Österreich, Mag. Christian Werner, nahm auch daran teil.
 
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus
   
Die von Prof. Serge Claus gestaltete Feier bot einen literarischen Streifzug durch Weihnachtstexte großer Dichter aus allen Epochen, angefangen vom barocken Andreas Gryphius über Novalis, Eduard Mörike bis zu Monika Hunnius. Vor den durch Fähnriche und einen Militärgymnasiast gelesenen besinnlichen Texten gab es ebenfalls einen musikalischen Streifzug durch die Zeit angefangen mit dem „O Tannenbaum“ aus dem 16. Jahrhundert über Jingle Bells aus 1857 bis zu „A spaceman came travelling“ aus 1976. Es spielten sowohl das Bläserensemble – zusammengestellt aus Fähnrichen und Militärgymnasiasten – als auch Solisten wie Zgl Iris Schaflinger aus der 7a, Fhr Julia Nievoll und Fhr Florian Bruckner.
 
Zum ersten Mal erklang der neu gegründete Chor des Militärrealgymnasiums unter der Leitung von Prof. Judith Bruckschwaiger mit einem Volkslied aus dem Brixental, Tirol 1900: „Es wird scho glei dumpa“. Die Weihnachtsgeschichte wurde vom Akademiepfarrer vorgetragen und meditiert, ein Jahresrückblick bot dann der Akademiekommandant, GenMjr Mag. Norbert Sinn. Am Ende ermutigte Exzellenz Werner Christus ernst zu nehmen und das eigene Leben nach ihm zu gestalten, bevor er den bischöflichen Segen spendete.
 
Anschließend gab es im Burghof ein gemütliches Beisammensein mit Weihnachtsbäckerei, Würsteln und Punsch unter den Klängen des Bläserensembles.
Zum feierlichen Amt zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis am 8. Dezember 2012 ertönte die Missa brevis A-Dur von Franz Xaver Brixi durch ARS MUSICA. Der Rektor lud die Gläubigen in seiner Predigt ein, Ritter der Immaculata zu werden und täglich mit Maria Jesus ähnlicher zu werden.
 
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus
   
„Der Kirche wurde das größte Geschenk in  der unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau gemacht: Die Flucht im Paradies, wo Eva sich bewusst gegen Gott stellte, wurde aufgehoben. Gott hat unter uns gewohnt und diese Wohnung ist Maria, das goldene Zelt des neuen Bundes und sie bringt Jesus zuerst zu ihrer Cousine Elisabeth. Von Anfang an war Maria voll der Gnade und gebenedeit unter den Frauen. Vor 70 Jahren hat Papst Pius XII die Welt dem Herzen Maria geweiht, danach haben die Diktaturen zum Abbröckeln begonnen, der Kampf gegen das Böse ist jedoch weiterzuführen!“ erläuterte MilDekan Mag. Siegfried Lochner.
 
Der Kirchenchor ARS MUSICA konnte die begrüßenswerte Renaissance des tschechischen Komponisten Franz Xaver Brixi (1732-1771) auch den Gläubigen zukommen lassen. Dieser fand als 5-jähriger Waise bei einem verwandten Geistlichen im Piaristenkloster Kosmanos in Nordböhmen Aufnahme und erhielt am dortigen Gymnasium seine Ausbildung. Danach war Brixi an verschiedenen Kirchen in Prag musikalisch tätig, ab 1759 bis zu seinem Tod war er als Kapellmeister am Prager Veits-Dom. Als Komponist wurde er mit seiner „Musica navalis“ (1757) weit berühmt, die am Festtag des Brückenheiligen und böhmischen Landespatrons Johannes Nepomuk in einer Wasserprozession von Moldau-Booten aus aufgeführt wurde, und die über Jahrzehnte zu diesem Anlass beibehalten blieb. Insgesamt schuf Brixi über 400 Werke in allen kirchenmusikalischen Gattungen. Seine Kompositionen fanden über Böhmen und Mähren Verbreitung in Österreich und Bayern bis hin in die Schweiz und nach Italien.
„Es war eine große Freude, mit euch zu feiern!“
 
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus   

Zweiundzwanzig Firmlingen, unter ihnen auch fünf Militärgymnasiasten, durfte Msgr. Dr. Werner Freistetter, Leiter des IRF, Institut für Religion und Frieden, am 9. November 2012 in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt das Sakrament der Firmung spenden. „Es war eine große Freude, mit euch zu feiern“ sagte der immer lächelnde Bischofsvikar der Militärdiözese am Ende des Festgottesdienstes.
 
Die Firmlinge kamen aus ganz Niederösterreich, Wien sowie aus der Militärakademie und feierten den Gottesdienst mit ihren Militärpfarrern: MilDek Mag. Dipl.-Ing. Maximinius Reiterer, MilSup Dr. Harald Tripp und Mag. Oliver Hartl CanReg, Pfarrmoderator von Pitten: Musikalisch umrahmt wurde der feierliche Gottesdienst von MMMag. Ines Schüttengruber an der Orgel und von einem Ensemble der Gardemusik Wien.
 
In seiner Ansprache ging Msgr. Freistetter auf die Bedeutung der Firmung ein, vom Wortstamm her heiße es Standhaftigkeit, sogar Tapferkeit aus dem Herzen kommend. „Diese Stärke kommt aus Gott selbst, aus seinem Geist, er teilt sich uns mit, er wertet uns, dass wir zu ihm finden und in ihm leben können. Diese Stärke kommt aus der Fähigkeit zu lieben, wer stark ist kann lieben!“ erläuterte der Vertreter des Militärbischofs, „Die St. Georgs-Kathedrale ist eine Tochter der Lateran Basilika, der ersten Kirchen Roms, der Mutter aller Hauptkirchen der Welt, deren Kirchenweihfest gerade heute gefeiert wird, und wir selber sind diese Kirche, wir sind deren besonderen Steine!“.
 
Mit einem gemütlichen Mittagessen endete dieser freudige Vormittag an der Theresianischen Militärakademie.

Sel. Karl aus dem Hause Österreich bemühte sich um Frieden und war ein „vorbildlicher Christ, Ehemann, Familienvater und Herrscher“. An seinem Gedenktag, dem 21. Oktober 2012, wurde seine Reliquie, die Platz in einem wunderschönen Schaugefäß in der St. Georgs-Kathedrale gefunden hat, feierlich vom Kirchenrektor eingeweiht.

Am Anfang des festlichen Hochamtes begrüßte MilDekan Mag. Siegfried Lochner ARS MUSICA unter Leitung von Prof. Dr. Petr Hrncirik, der die Messe brève Nr. 7 von Charles Gounod zu hören gab, aber auch alle, die diesen Festtag des seligen Karl von Österreich begingen. In seiner Ansprache erklärte der Militärdekan, dass sein Gedenktag, der 21. Oktober 1911, der Tag seiner Heirat mit Zita von Bourbon-Parma ist. Mit seiner Ehefrau und den Kindern führte er ein beispielhaftes Familienleben – eine wahre Hauskirche, geprägt von inniger Liebe zur Heiligsten Eucharistie und Verehrung der Seligen Jungfrau Maria. Genau vor 101 Jahren heiratete er in der Schlosskapelle in Schwarzau.

„Der Festtag möchte uns lehren, den Dreiklang aus dem Leben des Sel. Karl durch unsere bewusste Umkehr zu erneuern“, erklärte der Geistliche., „dieser Klang setzte sich zusammen aus seiner tiefen Gottesliebe, aus der Liebe zu seiner Gattin und zu seinen Kindern sowie zu seinem Volk. Das Gebet war seit seiner Kindheit Teil seines Lebens als tragendes Fundament, auch die kindliche Liebe zu unserer lieben Frau: in seinem Ehering ließ er: ‚ Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin’ eingravieren und richtete folgende Worte an Zita: ‚von nun an sind wir dazu berufen, uns gegenseitig in den Himmel zu bringen’. Es ist nicht ohne Grund angesichts der heutigen Zerstörung von Ehe und Familie, dass der Hl. Vater Johannes Paul II bei der Seligsprechung am 3. Oktober 2004, den Gedenktag auf den 21. Oktober , den Hochzeitstag legen ließ. Es war eine betende große Familie. Karl I. lehrt uns die Liebe zum Kind als Geschenk Gottes an die Eheleute. Die heutige Kultur des Hedonismus führt zum Glaubensverlust, aber auch zum Volkssterben!
Karl geht von seinem Versprechen an Gott nicht weg, auch in dieser menschlich aussichtslose Situation vertraut er auf Gott und er geht 1919 den wenig schönen Weg des Exils nach Madeira. , dort lebte in Armut und ertrug seine Krankheit, eine Lungenentzündung, mit tiefem Gottesvertrauen. Er starb am 1. April 1922 in Funchal auf der Insel Madeira, während er den Namen Jesu anrief. Karls Leichnam wurde in der Kirche do Monte auf Madeira beigesetzt. Auf seinem Sarg stehen die Worte: „Fiat voluntas tua“ – „Dein Wille geschehe“. Der Sieg für Glaube und Heimat kann nur durch Gebet und Opfer errungen werden.“

Der Gottesdienst endete mit den Worten an die Mutter Gottes: „Schutzfrau Österreichs, o Maria halte deine Mutterhand weiter über unser liebes, dir geweihtes Vaterland.“

Tagesgebet: Gott, du hast den Seligen Karl durch die Widrigkeiten dieser Welt von der irdischen Herrschaft zur Krone des Himmels geführt. Gewähre uns auf seine Fürsprache hin, dass wir deinem Sohn und unseren Brüdern und Schwestern dienen und so zum ewigen Leben gelangen. Durch Jesus Christus. von der Gottesdienstkongregation approbiert (Prot. 1287/04/L)

Das Jahr des Glaubens in der Militärdiözese wurde von Militärbischof Mag. Christian Werner in der St. Georgskathedrale eröffnet: Es startet bewusst am 11. Oktober 2012, 50 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils, und endet am Christkönigsfest des darauffolgenden Jahres, dem 24. November 2013 und soll von einer Selbstsäkularisierung zu einer Selbstevangelisierung übergehen und somit den Glauben stärken.
 
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus   
 
In Anwesenheit hoher Offiziere bis zu den Militärgymnasiasten eröffnete Militärbischof Werner das Jahr des Glaubens. Mit der Erneuerung des Taufversprechens und dem Beten der Psalmen, der Gebete, die Jesus selber gesprochen hatte, konnte der Militärordinarius in einer bewegten Mundartpredigt, die Jüngsten faszinieren.
 
„Es macht Freude, Christ zu sein“ erklärte er, „es gibt nicht nur facebook, sondern andere, die Antworten geben, gerade für die jetzige Jugend, die auf der Suche ist. Er hat gesagt: ‚ich bin das Leben, unsere Zukunft ist eine neue Welt und eine neue Schöpfung! Von Tod und Erlösung spricht kein anderer, er ist ein ‚Du‘, er lebt mitten unter uns. Das Wort Gottes, das schenkt nur unser katholischer Glaube. Bleiben wir dem auch treu und bemühen wir uns auch um die Einheit, ‚Vater ich möchte, dass sie alle eins sind!‘
Das Zweite Vatikanische Konzil wollte ein Öffnung, aber nicht, dass man sich den Zeitgeist anpasst sondern bei uns selbst den Glauben anfangen, ihn weitergeben und den anderen damit gewinnen. "Es gibt keine größere Liebe als sein Leben für seine Freunde zu geben, damit wir in Frieden leben können, deshalb geht das Bundesheer auch ins Ausland“, es ist ein wunderschöner Beruf, schloss der ehemalige Berufsoffizier.
 
Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die Materialien zum Jahr des Glaubens präsentiert: Als Höhepunkt der Aktivitäten im Rahmen des Jahrs des Glaubens und des 50 jährigen Jubiläums des Beginns des 2. Vatikanischen Konzils wird Militärbischof Werner eine Diözesansynode für September 2013 einberufen. Auf dieser Synode, an der Gläubige aus ganz Österreich, Ressortangehörige aller Dienstgrade und Funktionen teilnehmen werden, soll in gemeinsamer Diskussion und im Blick auf die Herausforderungen der Zukunft ein neues Pastoralkonzept erstellt werden.

Mit der Aufführung der Nelson-Messe von Joseph Haydn und weiterer Chorwerke erlebten die Besucher der Georgs-Kathedrale an der Militärakademie in Wiener Neustadt am 3. August 2012 einen Klanggenuss der besonderen Art. Es handelte sich um ein Jubiläumskonzert zur 25. Chorwoche der Sänger und Instrumentalisten der Katholischen Jugendbewegung unter Leitung von P. Leonhard Amselgruber

Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus    .
 
Mit Unterstützung des Kommandos der Theresianischen Militärakademie und des Kulturamtes der Statutarstadt Wiener Neustadt fand ein geistliches Konzert in der für die Sommerzeit außerordentlich gut besuchten St-Georgs-Kathedrale statt. Heuer zum 25. Mal lud die KJB zum Musizieren ein und 93 junge Sänger und Instrumentalisten aus Deutschland, der Schweiz und Österreich fanden sich zum Jubiläum für eine Woche vom 28. Juli - 5. August 2012 in der großen Musik-Nation Österreich in Pinkafeld im Burgenland zusammen, um unter der Leitung von P. Leonhard Amselgruber ein Programm mit geistlichen Werken einzustudieren. Die Woche stand unter dem Motto „Jubilate Deo omnis terra“. Es wurden in geselliger Atmosphäre geistliche Chorwerke einstudiert und in zwei großen öffentlichen Konzerten in der Wallfahrtskirche Maria Pöllauberg in der Steiermark und in der Militärakademie zum Besten gegeben.

Bei seiner Begrüßung wies der Rektor, MilDekan Mag. Siegfried Lochner, auf den Vorgeschmack auf die unendliche Vollkommenheit und Schönheit Gottes, die in der Schönheit der Musik und Kunst gesehen werden kann, hin. Im Zentrum des diesjährigen Treffens stand die Missa in angustiis auch Nelson-Messe genannt. Diese Messkomposition in d-Moll ist die 11. von Joseph Haydn aus dem Jahre 1798. Sie wurde im selben Jahr in Eisenstadt uraufgeführt. Haydn schrieb die Messe für seinen langjährigen Auftraggeber und Patron Fürst Esterhazy. Wie ihr Name („Messe in der Bedrängnis“) sagt, entstand die Messe in einer sehr schwierigen Zeit, nämlich in der Zeit der napoleonischen Kriege. Das zeigt sich auch darin, dass dies die einzige Messe Haydns ist, welche in einer Moll-Tonart verfasst ist. Außerdem besteht die Besetzung zusätzlich aus drei Trompeten, da der Fürst seine Holzbläser entlassen hatte. Die ursprüngliche Besetzung war somit: Streicher, Trompeten, Orgel und Pauken. Haydn ergänzte später Holzbläser- und Hornstimmen. Sie verdankt ihren Beinamen dem Umstand, dass der britische Admiral Horatio Nelson auf seiner Rückreise von der siegreichen Seeschlacht vor Alexandria (bei Abukir), wo er die französische Flotte nahezu vernichtete, dem Fürst Nikolaus II. Esterházy einen Besuch abstattete, wobei Lord Nelson zu Ehren diese Messe aufgeführt wurde. Eine andere Legende besagt, dass Haydn während der Arbeit an der Messe erfuhr, dass Nelson Napoleon bei Abukir geschlagen hatte. Darauf führt man auch die Trompetenfanfaren innerhalb des Benedictus zurück.

Der Chorleiter, P. Leonhard Amselgruber, hat sich vor seinem Theologiestudium durch zahlreiche Auszeichnungen als ausgewiesener Organist einen Namen gemacht. Der Solo-Bass Tiziano Bracci aus Mailand ist seit einigen Jahren an den Operbühnen Europas tätig.
Nachdem Kultur aus dem Kult stammt, gingen nach dem Schlusssegen die Besucher mit einem Schatz der Kirchenmusik nach Hause.

Beim Festgottesdienst am 28. Juni 2012 anlässlich des Weltfriedenstages der Garnison Wiener Neustadt wurde eine Reliquie des Seligen Karl von Österreich feierlich von Erzherzog Karl von Österreich, dem Enkel des Seligen, übergeben. Brigadier i. R. Norbert Fürstenhofer, geschäftsführender Präsident der Kaiser-Karl-Gebetsliga für den Weltfrieden, schilderte vor dem Festgottesdienst die hervorragende Persönlichkeit des Seligen, der Offizier war, bevor er Staatsmann wurde.
 
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus
   
Karl I (* 17. August 1887 auf Schloss Persenbeug in Niederösterreich; † 1. April 1922 in Funchal auf Madeira) war von 1916 bis 1918 der letzte Kaiser von Österreich. 2004 wurde er durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Karl hat den Krieg abgelehnt, weil er die Konsequenzen gesehen hat: „Wieso jubeln die Menschen? Wissen sie nicht, dass Soldaten im Krieg sterben?“ sagte er damals. Er initiiert die Friedensinitiative im ersten Weltkrieg, er hat nur zwei Jahre Zeit für seine Bemühungen gehabt. Aus seinem Glauben heraus, als Soldat, als Familienvater und als Staatsmann hat er einen Tod in Armut als einen Verrat zu seinen Grundsätzen vorgezogen. Er ist ein Vorbild für die Offiziere, er war wahrhaftig treu bis in den Tod.
 
„Die Reliquie des Seligen Kaisers Karl I. erinnert uns“, so der Rektor der Georgskathedrale, MilDek Mag. Siegfried Lochner, „dass der Mensch ein Ziel hat, dieses ist Gott, die Heiligen sind uns vorausgegangen.“
Exzellenz Mag. Christian Werner, Militärbischof für Österreich, ermahnte in seiner Homilie, die Menschen zu motivieren und der Gewalt entgegenzuwirken. „Auch Soldaten sehen sich dem umfassenden Frieden verpflichtet. Jesus ist der einzige Friedensfürst. So können wir mit größerer Hoffnung in die Zukunft blicken“ Mit „ Christus ist unser Friede, diesen Frieden wünsche ich uns allen!“ beendete der Militärordinarius seine Ansprache.
 
Im Anschluss wurde vom Chef des Hauses Österreich, Karl Habsburg-Lothringen, eine Reliquie seines Großvaters dem Militärbischof für Österreich übergeben, die dann zur Gebetsnische mit dem Porträt des Seligen gebracht wurde.
Der feierliche Gottesdienst in der vollen Kathedrale wurde von ARS Musica, von einem Ensemble der Militärmusik Burgenland und von Prof. i.R. Mag. Helmut Ebner an der Orgel musikalisch umrahmt. Eine Messe von Joseph Gabriel Rheinberger (1839-1901), einem Komponisten aus dem österreichischen Schlesien wurde zur Aufführung gebracht.
 
Am Ende der Feierlichkeit bedankte sich Karl Habsburg-Lothringen herzlich, dass gerade in der Theresianischen Militärakademie, in der Kathedrale eine Reliquie des Seligen Karl I. verehrt werden kann. Als Hauptmann der Miliz im Österreichischen Bundesheer wies er noch auf die zeitgemäße Sinnhaftigkeit des Seligen, Vorbild zu sein, hin.: Als Politiker, der den Frieden wollte, als Familienmensch und als Offizier, der in allen Elementen die christlichen Wertvorstellungen eingebracht hat.
Karl Habsburg-Lothringen schenkte noch eine Medaille an SE. Mag. Werner, an den Rektor Mag. Lochner und an den Stv. Kommandant, Bgdr Mag. Gerhard Herke. Mit einem feierlichen „Te Deum“ endete das Hochamt zum Weltfriedenstag.
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus
   
Zu Fronleichnam, am 60. Tag nach dem Ostersonntag, bezeugen die Katholiken ihren Glauben an die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie, liturgisch führt er die Bezeichnung: Hochfest des Leibes und Blutes Christi . Das Wort „Fronleichnam“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen vrōnlīcham, der vrōne līcham = der Leib des Herrn, zu mittelhochdeutsch vrōn = göttlich.
 
Der wichtigste Teil des Fronleichnamsfestes ist die Heilige Messe, deren liturgische Texte sich auf das Geheimnis der Eucharistie beziehen. An die Heilige Messe schließt sich in der Regel die Prozession an, wo das Evangelium vorgetragen, Fürbitten gesprochen und der eucharistische Segen in alle Himmelsrichtungen und über die Stadt erteilt werden, sie schließt mit dem Tantum Ergo und dem Te Deum.
 
Während seiner Ansprache verwies der Akademiepfarrer auf die fünf Wunder mit dem Altarssakrament: Das Wunder der Transsubstantiation, zu deutsch: Wesensverwandlung, die im sechsten Kapitel des Johannes-Evangeliums von Christus angekündigt wird: „Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt.“ (Joh 6,48-51). Das Wunder, dass Jesus in der Hostie ist, aber nicht nur, sondern in jedem Einzelteil ganz und gar gegenwärtig und dies nicht nur an einem Ort sondern auf der ganzen Welt, so erfüllt sich die Prophezeihung Malachias: „Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist mein Name groß unter den Völkern, und an allen Orten wird meinem Namen geopfert und ein reines Opfer dargebracht“ (Mal 1,11). Und schließlich wird es bis zu Ende der Zeiten andauern.
 
Die Liturgie wurde mit zwei neuen Ministranten gedient: Josef und Raphael Szalai. Musikalisch wurde sie von Roman Chlada an der Orgel und der die Schola Mediceaem mit der Missa Concertata von dem frühbarocken Komponisten Gabriello Puliti umrahmt. Der Franziskaner wirkte in Istrien und hatte bereits als Generation nach Palestrina einen moderneren Stil, wo die Orgel als Begleitung vorgesehen war.

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1.200 Soldatinnen und Soldaten des Bundesheers sind derzeit im Assistenzeinsatz in Niederösterreich aktiv. Unter ihnen befindet sich auch Militärsuperior Oliver Hartl. Es gilt, ein offenes Ohr für die Anliegen der... Weiterlesen

Einblicke in den Eucharistischen Kongres…

Einblicke in den Eucharistischen Kongress in Quito

Eucharistie und die verwundete Welt: Globale Herausforderungen im Fokus Unter dem Motto "Geschwisterlichkeit zur Rettung der Welt" versammeln sich in dieser Woche über 6.000 Teilnehmer aus 53 Ländern in Quito, Ecuador... Weiterlesen

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