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Beim 10-jährigen Ausmusterungsjubiläum am Freitag, dem 4. Oktober 2019, wurde das Jahrgangswappen im Rahmen einer liturgischen Feier gesegnet.

Für die Offiziere stellt die Kirche ein beständiges und tragfähiges Standbein dar. Am Beispiel der St. Georgs-Kathedrale sogar ein besonders markantes, da diese in den Kriegswirren komplett zerstört wurde, aber von innen heraus ihre Lebendigkeit und ihre Strahlkraft für die Menschen behielt.

Die Tradition von Kaiser Friedrich III mit der Wappenwand wird fortgeführt, die Wappen hängen nun auf der Empore in der Kirche.

Ein Bericht von Mag. Serge Claus

Bei der 9. AKS-Gesprächsrunde begeisterte Dipl.-Päd. Herbert Vouillarmet die Zuhörer im Institut 2 des Institutes für Offiziersweiterbildung an der Theresianischen Militärakademie mit einem zugegeben religiösen Thema: „Jesus, der Mutmacher  - am Beispiel des Gleichnisses der 10 Jungfrauen“. Nach dem Vortrag war auch genug Zeit für Fragen und Möglichkeiten zur Diskussion. Danach ließen die Teilnehmer den Nachmittag in der Cafeteria des Institutes 2 inoffiziell ausklingen.
 
Oberst Rennhofer hieß als Leiter des Institutes 2 die Teilnehmer und den Vortragenden herzlich willkommen, Obst Johann Pleninger gab als Vorsitzender der AKS der Theresianischen Millitärakademie einige Informationen und Herbert Vouillarmet war mit der revidierten Einheitsübersetzung der Hl. Schrift sofort in medias res.
 
Es ging bei dem Vortrag nicht um die Darstellung der Bibel als wahres theologisches, noch als geografisches, historisches oder sogar biografisches Werk, sondern darum, es als Glaubensbuch aufzufassen und anzunehmen. Deshalb wählte der Religionspädagoge eine Bibelstelle, die des öftern vorschnell unter ihrem Wert am Anfang des Advents verkauft wird, weil sie sehr oft negativ interpretiert wird.
 
Die Bundeshymne von Paula Preradović zeigt gerade in der dritten Strophe ...
„Mutig in die neuen Zeiten,
Frei und gläubig sieh uns schreiten,
Arbeitsfroh und hoffnungsreich …“
...wie der Österreicher in die neuen Zeiten geht, nämlich gläubig als Erlöster.
 
Der Vortragende entdeckte zehn Ansätze zum Mutmachen im angesprochen Gleichnis der klugen und törichten Jungfrauen (Mt 25, 1-13):
Der erste Ansatz des Mutmachens ist: Jesus gibt Mut zum Weitblick, denn die Klugen nehmen zusätzliches Öl mit und dies wird im Evangelium gelobt.
 
Der zweite: Jesus gibt Mut dazu, das Auslachen auszuhalten, da er die Verspottung selbst ausgehalten hat. "Nur durch Verrücken verändert man die Welt, die Kreuzigung ist ja auch das Ver-rück-teste!", so Herbert Vouillarmet.
 
Jesus schenkt drittens Mut, den Ritus zu durchbrechen, d.h., das sog. „Vorschrift ist Vorschrift“ zu überdenken, um nicht das Unangenehme zu erleben: „Ich kenne Euch nicht!“ Primär geht es ja darum, die Beziehung zu Gott zu bereichern. Anschaulich hielt der Vortragende vor Augen, "...dass Ritus  gut ist, damit wir unser Skelett haben, aber wir brauchen auch Fleisch dazu!“
 
Viertens schenkt uns Jesus Zeit zur Vorbereitung. Die klugen Jungfrauen haben sich vorbereitet. Jesus selber bereitete sich 30 Jahre in seiner Familie vor, er hat sich beruflich und spirituell vorbereitet. Seine Gefolgsleute bereitete Jesus mit Gleichnissen vor und ließ sie auf den Hl. Geist warten und beten. Planen und Konzipieren ist also wesentlich, genauso wie die Vorbereitung auf den Lektorendienst, denn Lesen können viele, Verkünden nur wenige.
 
Jesus gibt Mut zur Geduld. „Hudelt nicht so durch die Gegend!,“ übersetzte Vouillarmet diese Anregung in die Umgangssprache. Für Gott gibt es kein Zuspät, weil er Zeit für die Menschen hat. "Habt Mut zu warten und Mut diese Wartezeit auszuhalten". Das Kirchenjahr bietet auch Wartezeiten  - wie die Adventzeit oder die Tage vor Ostern.
 
Sechstens gibt Jesus Mut, auf die Ölquellen zu achten, welche er nämlich selber brauchte: Er zog sich zurück, um zu beten, er brauchte diesen inneren Austausch mit Gott. Und er gibt uns noch weitere Ölquellen: die Eucharistie und das Wort der Hl. Schrift. Diese Ölquellen halten den Glauben am Leuchten.
 
Jesus schenkt siebtens noch Mut zum Nein-Sagen. Jesus sagte auch nein oder verhinderte, dass andere z. B. im Tempel verkaufen. Nein-Sagen - einfach so, dass ich als Christ nicht so behandelt werden will!
 
Weiters schenkt Jesus Mut, Auswege anzubieten. Die törichten Jungfrauen haben Burn-out, sie sind ausgebrannt, sie sind wie Leute, die nicht Nein sagen können. Jesus bietet neue Wege an, wie man ihm folgt, er zwingt diese aber nicht auf.
 
Neuntes macht Jesus Mut, selbst Öllampe zu sein. Diese ist wiederbefüllbar, eine Kerze kann nur ausbrennen. Das Symbol der Kerze ist Jesus, er hat sich selbst verzehrt. „Wir sind angeschmiert!“ meinte der Vortragende, mit der Salbung bei den Sakramenten und das stärkende Öl ist Christus, der Gesalbte.
 
Schließlich gibt Jesus Mut zu feiern. Das erste Wunder sei auch bei einer Hochzeit geschehen. Wo Feier ist, ist Freude und Freude am Herrn ist in der Feier des Abendmahles.
 
Als hoffnungsreicher Schluss gab der Vortragende die Perspektive: „Mit dem Himmel ist es wie mit einem Fest. Jesus, der Mutmacher, er geht mit uns.“
 
Ein Bericht von Prof. Serge Claus
 

Beim ersten Schulgottesdienst der Bundeshandelsakademie für Führung und Sicherheit (BHAK) betonte der Rektor der St. Georgs-Kathedrale, Militärsuperior Stefan Gugerel, dass beim Führen mehr von der eigenen Energie einzusetzen sei und dass Sicherheit zuerst bei einem selbst beginne: „Diesen Balken sollen wir bei uns entfernen!“
 
Militärsuperior Stefan Gugerel freute sich sichtlich am 13. September 2019 auf den neuen Lehrkörper und auf die Schülerinnen und Schüler. Mit freudigem Blick beobachtete er, wie langsam die Bänke des Gotteshauses sich füllten. Dann richtete er folgende Worte an  die Anwesenden: „Die Kirche steht für Euch zur Verfügung und die Türen sind immer offen. Die Kirche bietet Sicherheit, deshalb wurde sie auch im Spätmittelalter im ersten Stock gebaut.  Und die Kirche ist ebenso ein Zeichen der Führung, denn sie ist auch Sitz für einen Kaiser. Bald wird auch das Wappen der neuen Schule hier hängen. Die Fahne steht dann für Euch, wenn ihr gerade nicht anwesend seid.“

Das Anliegen des gemeinsamen Gottesdienstes war nicht, die Bedrohungen auszuschalten oder zu versuchen, die Splitter im Auge des anderen zu finden, sondern diese bei einem selbst zu suchen, bei sich selbst damit anzufangen.

Bei den Fürbitten konnte man seine Bitten und Sorgen für sich still an Gott richten, oder vor den Altar treten und diese als Weihrauch zu Gott hin aufsteigen lassen.
Das Vaterunser und die Bundeshymne standen am Ende dieser Gottesdienstfeier, mit dem gespendeten Segen gingen die Schülerinnen, Schüler und Lehrer hinein ins neue Unterrichtsjahr.

„… to be instrument of mercy and instrument of God - to do what is right and good“ (Father Patrick Dolan)

„Wir danken dir, o Herr, für die fruchtbaren Tage der gemeinsamen Arbeit und die Freundschaften, die hier entstanden sind“. Diese Worte, entnommen einer Fürbitte, die im gestern gefeierten Gottesdienst vorgetragen wurden, fassen sehr gut zusammen, was in dieser Konferenz getan wurde und sich im Zuge dessen noch darüber hinaus entfaltet und entwickelt hat.
 
„To serve, and not to be served“  -  das war das Thema dieses weltweiten Zusammenkommens von Delegierten aus 14 Ländern und 4 Kontingenten und es wurde in diesen Tagen versucht, neue Ansätze, kreative Ideen und praktische Hilfestellungen zu geben und zu finden, um zeitgemäß neu interpretierte christlich geprägte Ideale und Leitgedanken vermehrt in die Heere der Welt zu inkorporieren zum Wohle und zum Heil der dort tätigen Menschen.
 
Der festlich gestaltete englischsprachige Gottesdienst stellte den offiziellen Schlusspunkt der AMI-Konferenz dar. Ein Blick in die Reihen der Gottesdienstbesucher machte klar, wie vielfältig Kirche ist, wie weit sich Kirche über den Erdkreis spannt, aber auch wie sehr man gewillt ist, Anliegen und Probleme gemeinsam in Angriff zu nehmen und positive Veränderungen herbeizuführen. Ein wohltuendes und buntes Bild, das Weite, Größe, Vielfalt und Verbundenheit vermittelte.
 
Father Patrick Dolan, der auf Einladung des Militärbischofs Werner Freistetter die Predigt hielt und „mercy“, den Leitgedanken der Schrifttexte, entfaltete, gab den Delegierten folgende abschließende Worte mit auf ihre Reise in die Heimat: „You do good things in uniform and outside of uniform. I beg you, I challenge you to take that responsibility to be instrument of mercy and instrument of God - to do what is right and good.“ Und er beendete seine Predigt mit dem Satz: "May you accept the challenge for you and the community you serve for“, womit er den Bogen zum Thema der AMI-Konferenz schloss.
 
 
*AMI (Apostolat Militaire International):
- gegründet 1965 von zehn Ländern in Santiago de Compostela
- ist ein Zusammenschluss nationaler katholischer Soldatenverbände und der Militärseelsorge.
- aus dem Bedürfnis heraus, sich für die ideellen Werte der katholischen Soldaten in den Streitkräften einzusetzen,  entwickelte sich der Gedanke, eine internationale Vereinigung zu gründen.
- ist eine vom Heiligen Stuhl anerkannte internationale katholische Organisation.
 
Vollmitglieder sind: Deutschland: Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) und Deutsches Militärordinariat, Österreich: Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (AKS) und Österreichische Militärdiözese, Belgien, Niederlande: Algemeen Christelijke Organisatie van Militairen (ACOM) und Niederländisches Militärordinariat, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Portugal, Italien, Kroatien, Nigeria, Kenia, Ghana, Kolumbien, Lateinamerikanischer Bischofsrat, Philippinen.
 
Befreundete oder assoziierte Mitglieder sind: Schweiz, Estland, Lettland, Rumänien, Vereinigte Staaten, Dominikanische Republik, Südkorea, Norwegen, Dänemark, Schweden, Kanada, Indonesien, Tschechien, Ungarn, Polen, Ukraine, Peru, Chile, Argentinien und Südafrika.
 
„Offenen Mitgliedschaften“: Litauen, Slowakei, Slowenien und Bosnien und Herzegowina.

Im Rahmen der NÖ Landesausstellung veranstaltete das Institut für Offiziersweiterbildung der Theresianischen Militärakademie unter „Perspektiven 21“ zusammen mit dem Interreligiösen Forum Wiener Neustadt und dem Institut für Religion und Frieden ein Seminar zum Thema „Bildung – Macht – Religion, ein Spannungsfeld?“ Nach einem Impulsvortrag von Univ. Prof. DDr. Johann Figl, em. Religionswissenschaftler der UNI Wien, fand eine Podiumsdiskussion mit Repräsentanten der im Österreichischen Bundesheer vertretenen Religionsgemeinschaften statt, die Dr. Arian Faal in bewährter Weise moderierte.

Oberst Christian Wolf stellte anfangs die „Perspektiven 21“ vor, als zweites Gesprächsformat der Theresianischen Militärakademie, wo Persönlichkeiten aus Politik, Religion, Kunst und Kultur ihre Sicht zu den besonderen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erläutern, und führte dann über zum Thema „Bildung – Macht – Religion“.

Vergleichende Sicht von Religionen

Nach den Grußworten des Akademiekommandanten gestaltete Univ. Prof. DDr. Johann Figl das Impulsreferat. Religionswissenschaft habe zwei Anliegen: Die Religionen von außen zu betrachten und eine vergleichende Sicht von Religionen zu ermöglichen, so der emeritierte Religionswissenschaftler an der Universität Wien. Der Prozess der Bildung sei eine Herzensbildung, die wiederholt wird. Die Macht von Religion sei geistig, aber soll auch in die politischen, sozialen und traditionellen Vorstellungen eindringen. Die eigentliche Macht führe zum Absoluten, zur transzendenten Wirklichkeit. In den 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert aus „Homo Deus - Eine Geschichte von Morgen“ von Yuval Harari, Professor für Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, stehe Gott im Dienste der Nationen, die Identitäten brauchen, um die staatliche Macht zu unterstützen. Religion als Sinnerfüllung gegen irreführenden Machtanspruch müsse weitergebildet werden!

Die moderierte Diskussion mit Arian Faal

Die anschießende hochkarätige Diskussionsrunde mit Gregor Schwimbersky, Leiter des evangelischen Institutes für militärethische Studien, dem orthodoxen Erzpriester Alexander Lapin und Stefan Gugerel, Leiter des katholischen Institutes für Religion und Frieden, brachte viele Gemeinsamkeiten an den Tag. Macht sähe keiner mehr als „exekutiv“, eher im Dialog miteinander, man entdecke Möglichkeiten. Unter Bildung verstehe man eher „Vorbild“, Fachausbildung sei auch notwendig, Religion breche Grenzen, weil sie auf dem Menschlichen aufbaue und nicht auf dem Bürgerlichen. Die Diskussion ging dann in Richtung „Unterricht von Weltreligionen“ an den Schulen, wo man dank der Erläuterungen einer betroffenen Religionspädagogin in die Realität zurückgeholt wurde, dass an österreichischen Schulen aufgrund der Abmeldemöglichkeit in diesem Fach ein sehr geringer Prozentsatz diesen Unterricht besuche und Ethik  noch immer kein Pflichtgegenstand sei. Religionsunterricht könne auch nur Wissen vermitteln, niemals den Glauben. Letzteres sei die Grundaufgabe der Eltern. Die Gefahr sei, dass man glaube, eine Bildung – also Wissen – zu haben, aber man besäße allerdings nur eine Meinung! Man habe Recht auf Bildung, den Willen zur Entfaltung aller Menschen, müsse man fördern!

Die Diskussion wurde mit einer Aussage einer 105-jährigen Frau vielversprechend beendet. Sie glaube an Gott, sie wisse, was sie wolle und sie wisse, wofür sie lebe, so die an Jahren und Erfahrung reiche Dame

Viele Punkte wurden im Anschluss noch bei einem kleinen Imbiss im Speisesaal besprochen.

Das Interreligiöse Forum Wiener Neustadt

Das Interreligiöse Forum Wiener Neustadt ist ein Arbeitskreis, dem Einzelpersonen und verschiedene konfessionelle Gruppen und Institutionen angehören. In modernen und vielfältigen Gesellschaften gilt es, das friedliche Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlicher religiöser Überzeugung, verschiedenen Kulturen und Weltanschauungen zu fördern. General i.R. Friedrich Hessel stellte mit der Gründerin Dr. med. Elisabeth Mikl die Verbindung mit der Theresianischen Militärakademie her.

Ein Bericht von Pressereferent Serge Claus

 

Abgeordneter zum Nationalrat Christian Stocker würdigte beim Sommerkonzert des sinfonischen Orchesters Merkur am 29. Juni 2019 in der vollbesetzten St. Georgs-Kathedrale der Theresianischen Militärakademie die Darbietung und nannte das Orchester die neue Visitenkarte von Wiener Neustadt.

Peter Fridecky spielte mit dem Blechbläser-Ensemble eine St. Georgs-Fanfare zur Eröffnung des Konzertes, Obmann Paul Karacson wies auf die Verbundenheit mit Wiener Neustadt – auch dank dem Titel „Welt der Musik in Bewegung“ – auch auf das Jubiläum des 135-Jahre ununterbrochenen Bestehens hin. Nach dem Dank an die Theresianischen Militärakademie und dem Kirchenrektorat begann die musikalische Bewegung von den Modernen hin zu den Klassikern. Die „Canzona per Organo e Orchestra“ von dem zeitgenössischen Niederländer Kees Schoonenbeek verlangte alles von den 1519 Pfeifen der Kaufmann-Orgel ab, die meisterhaft von Daniela Mohr gespielt wurde. Gustav Bauer musste für dieses Stück als Subdirigent agieren, weil die Organistin den Dirigenten nicht sehen konnte.

Das ganze Konzert moderierte durchaus humorvoll General iR  Alfred Plienegger. Mit der Ouvertüre „Die Hochzeit des Figaro“ aus 1786 war das Orchester in der Klassik angelangt. Mit Alessandro Rolla (1757-1841) und dem Concerto in drei Sätzen für Basetthorn, dem Vertreter der Tenorlage in der Klarinettenfamilie, wurde ein Instrument vorgestellt, das fast zwei Jahrhunderte in Vergessenheit geraten war und an diesem Abend prächtig solistisch von Martin Ramharter vorgetragen wurde.

Die musikalische Bewegung ging dann nach England mit dem österreichischen Komponisten Joseph Haydn und dem 1. Satz aus seiner letzten Sinfonie Nr. 104 „London“ (1795). Hier  spürte man seine letzte Schaffensperiode mit dem populären Stil. Mit dem Militärmarsch Nr. 1 von Franz Schubert wollte der Komponist kein Aufputschmittel für Soldaten, sondern Freude am Klavierspielen ausdrücken. Das Werk wurde in späterer Zeit für Orchester transkribiert. Bei dem Franzosen Claude Bolling, der eher als Komponist von Filmmusik wie „Borsalino“ bekannt ist, darf man seine Crossover-Musik nicht vergessen; die Mischung zweier unterschiedlicher Musikgenres: Part 1 aus der Suite for Cello and Jazz Piano Trio & Orchestra aus dem Jahre 1984 wurde solistisch mit Lisi Steindl am Cello und Elena Uzunova am Piano aufgeführt. Mit der Polka Mazurka „Stadt und Land“ von Johann Strauß Sohn fühlte sich das ganze Orchester “zuhause“.

Nach den Dankesworten von Abgeordneten zum Natiionalrat Christian Stocker, der Stadt und Land vertrat, lud dieser schließlich ein, die Niederösterreichischen Landeshymne kräftigst mitzusingen. Standing Ovations für den Dirigenten Willi Zwittkovits nach der gelungenen musikalischen Bewegung mit einem sehr versprechenden Orchester.

Ein Bericht von Serge Claus

Den Stadtsegen ließen sich die Neustädter nicht entgehen, bei strahlendem Sonnenschein gingen sie vom feierlichen Pontifikalamt mit Militärbischof Werner Freistetter im Neuklostergarten über den Hauptplatz bis zum Liebfrauendom, wo alle „Großer Gott, wir loben Dich“ aus Dankbarkeit für die Gemeinschaft des Glaubens sangen.

Vor der neu renovierten Fassade des Neuklosters begann das feierliche Hochamt, wo zahlreiche Gläubigen den Neuklostergarten füllten, unter ihnen Bürgermeister Klaus Schneeberger und sein Team, aber auch in nachbarlicher Verbundenheit der Kommandant der Theresianischen Militärakademie, Generalmajor Karl Pronhagl, sowie zahlreiche Studentenverbindungen KÖHV Neostadia, K.Ö.St.V. Babenberg zu Wiener Neustadt, Ch.Ö.Stb Liechtenstein zu Wiener Neustadt, Ö.k.a.V. Theresiana, Wiener Neustädter Cartellverband und das Privilegierte uniformierte Bürgerkorps der Statutarstadt Wiener Neustadt.

In der Predigt ging Pater Walter in Anspielung auf die Landesausstellung auf die „Kirche in Bewegung“ ein: „Die Menschen gehen in unsere Stadt und freuen sich, sie suchen etwas, wo ihr Herz liegen kann, wo sie zur Ruhe kommen. Das kann bei der eucharistischen Anbetung in der Kapuzinerkirche sein oder im Neukloster, hier müssen sie auch nicht mehr bewegt werden. Aber auch die Kirche ist in Bewegung, fast alle Pfarren von Wiener Neustadt sind hier vertreten, wir bewegen uns dann über den Hauptplatz in den Dom, um zur Ruhe zu kommen. Das hörten wir auch im Evangelium, die Apostel wollten Gläubige wegtreiben, nachdem sie Heilung erlebt hatten. Jesus sagt ‚nein‘, er setzt seine Jünger in Bewegung, damit die Leute zur Ruhe kommen, um denen zu zeigen, was uns am Wichtigsten ist: Jesus in der Eucharistie. Die Prozession ist ein Bild für unser Leben, wir kommen von Gott, wir gehen durch die Welt und gehen zu Gott. Wir dürfen zu ihm heimgehen, ankommen und bei ihm bleiben. Wir müssen uns mehr auf das Ziel konzentrieren! Wie sehr finde ich den Weg zur Ruhe in Gott, sehe ich meinen Anker in Jesus? Das Wichtigste aller Bewegungen ist, zu Gott zu führen!“

Bevor die Prozession zum Hauptplatz startete, wurde für den gleichzeitig stattfindenden Evangelischen Kirchentag gebetet. „Wir sind zwei verschiedenen Konfessionen, aber in der Suche nach Jesus und mit dem Ziel des Lebens in Gott einig“, sagte Pater Walter.

Am Hauptplatz segnete Dompropst Karl Pichelbauer die Stadt, in seiner Ansprache mahnte er, mit denen zu teilen, die unverschuldet nichts haben. Man habe durch den Fronleichnamstag nicht Folklore, sondern einen Auftrag, dem Beispiel Jesu zu folgen! Er dankte schließlich allen öffentlichen Diensten, allen sonstigen Mitwirkenden und den Unterstützern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.

Im Anschluss ging die Prozession zum Liebfrauendom. „Nachdem Jesus durch die Stadt getragen wurde, haben wir gezeigt, dass Gott seinen Platz in unserer Stadt hat,“ freute sich der Dompropst, der für dieses Zeugnis der Gemeinschaft des Glaubens dankte. Nach dem Schlusssegen ertönte im überfüllten Dom das „Großer Gott wir loben Dich“.

Ein Bericht von Serge Claus

Es gibt keinen Burgball, an dem Oberstudienrat Prof.  Serge Claus  nicht am schwarzglänzenden Flügel im Offizierskasino spielen würde. Es gibt fast keine Veranstaltung an der Militärakademie, die er nicht fotografisch festhalten würde. Er ist mit der Militärakademie, aber im Besonderen auch mit der Militärdiözese in enger Verbundenheit.

Ein Portrait von Alexander Wessely.

Bei Veranstaltungen fertigt er durchschnittlich 70 bis 300 Fotos an. Vom Portraitbild bis hin zu Bildern des Burghofskonzerts bei den Ausmusterungsfeierlichkeiten, vom Sportevent bis hin zur Festmesse mit dem Militärbischof in der St. Georgs-Kathedrale. Auch neben seinen Einsätzen als Pianist oder seiner fotografierenden und dokumentierenden Tätigkeit ist er kaum vom Betrieb der ältesten Offiziersbildungsstätte der Welt wegzudenken und auch beim 2017 geschlossenen Militärrealgymnasium war es so: Hauptmann Prof. Mag. Serge Claus, dem vor ungefähr einem Jahr auch der würdige Berufstitel "Oberstudienrat" durch den Bundespräsidenten  verliehen wurde.

Ausschreibung aus dem Mistkübel

Bei der Feier zur Titelverleihung im Mai 2018 bedankte sich Claus beim ehemaligen Vizekanzler des Militärordinariates Hofrat Heinz Neumayer, ohne den er wohl nicht beruflich  auf die "Alma Mater Theresiana" nach Wiener Neustadt gekommen wäre. "Damals, genauer gesagt im Jahr 1997, war ich Zeitsoldat im Militärordinariat. Die Dienstpost wurde noch nicht elektronisch, sondern in Papierform versendet", erzählt  Claus, "Die gesichtete und abgearbeitete  Dienstpost wurde, wenn sie nicht mehr benötigt wurde, oft zerrissen und in den immer voller werdenden Papierkorb geworfen." So auch ein Poststück, an welches sich Neumayer erst Stunden später wieder erinnerte. Die Ausschreibung eines Erzieheroffizierspostens im Militärrealgymnasium der Militärakademie in Wiener Neustadt. Und da Claus eine neue Anstellung suchte, schien dies eine gute Gelegenheit zu sein, sich zu bewerben. "Also wurde kurzerhand der schon bis zum Rand gefüllte Papierkorb umgedreht und die Einzelteile der Ausschreibung zusammengesucht und wieder mit Klebeband zusammengesetzt, " so Claus, der sich bewarb und den Posten schließlich bekam . "Das zusammengeklebte Blatt habe ich noch heute zuhause", lacht er, "schließlich war das der Beginn meiner Militärrealgymnasiumsära in Wiener Neustadt."

Zweite Heimat in Wiener Neustadt

Und so wurde Wiener Neustadt dem gebürtigen Belgier auch zur zweiten Heimat.  Doch schon in seiner Kindheit war er mit seiner Familie in Österreich Jahr für Jahr auf Urlaub. 20 Jahre hindurch verbrachte die Familie in Stams in Tirol einige Tage. Letztlich war es auch dieser Österreich-Bezug, der ihn zum Deutsch-Studium motivierte. "Ich wollte ja Lehrer werden und in Belgien die Fächer Deutsch und Niederländisch unterrichten. Doch als dann, durch eine Schulreform in Belgien, Deutsch zum Wahlfach "degradiert" wurde, beschloss ich, nach Österreich zu gehen, um hier zu unterrichten“, so Claus, der sich in Österreich seine Ausbildung anrechnen ließ und als Zweitunterrichtsfach "Französisch" wählte.

Im Jahr 1991 wurde Serge Claus schließlich österreichischer Staatsbürger und rückte als solcher am 1. Oktober 1992 als Einjährig Freiwilliger in der Garnison Großmittel ein und wurde in weiterer Folge Gehilfe des damaligen Lehroffiziers für Französisch. In dieser Funktion lernte er schließlich auch Brigadier Rudolf Urisk kennen, welcher Claus als Dolmetsch im Bereich der Militärseelsorge zu Konferenzen der AMI (Apostolat Militaire International) einteilte. Auch knüpfte Claus in dieser Zeit Kontakte zum damaligen Armeepfarrer und späteren Militärgeneralvikar, Prälat Rudolf Schütz, welcher nicht nur den Weg zur Karriere als Zeitsoldat mit Hilfe des Ordinariates ebnete, sondern ihn auch zur Soldatenwallfahrt nach Lourdes als Dolmetsch-Offizier mitnahm. Auch in die Vorbereitungen war er immer wieder eingebunden und mitunter auch einmal mit der österreichischen Delegation für die Eröffnungsfeier der Wallfahrt zuständig.

Glauben vermitteln

Insgesamt war er neun Mal bei der Soldatenwallfahrt nach Lourdes dabei. "Im Schuldienst im Militärrealgymnasium musste ich das dann leider aufgeben, weil im Mai war ja oft die Maturavorbereitung“, so Claus, der schließlich auch im Militärrealgymnasium zu unterrichten anfing. Auch hier startete der umtriebige Professor so manche Aktion. Noch in seine Zeit in der Militärseelsorge fällt sein erstes großes Projekt, welches er mit dem damaligen Militärpfarrer von Wien, Franz Fahrner, umsetzte: Ein Soldatengebetsbuch.  "Die Idee dahinter war, dass gerade junge Soldaten ja nicht einmal mehr die Grundgebete kennen", so Claus. Das Gebetsbüchlein, welches in seiner ersten Auflage als "Low-Budget-Produkt" erschien, fand schließlich in ganz Österreich Verwendung.

Draht nach oben ist für Soldaten wichtig

"Wenn man ein paar Gebete wie selbstverständlich im Kopf hat, dann kann der Kopf nie leer, im Sinn von sinnleer, sein." sinniert Claus. Auch für Kommandanten und Soldaten generell sei gerade bei Aufträgen der "heiße Draht von oben nie was Schlechtes", ist Claus überzeugt, für den das Gebet selbst auch die Aufgabe hat, die innere Leere zu füllen. Es sei, so Claus, letztlich so wie bei sakralen Räumen, welche mit Gebeten und auch mit Musik gefüllt werden. In seiner Funktion als ehrenamtlicher Organist trägt er an der militärbischöflichen St. Georgs-Kathedrale auch in diesem Bereich seit nahezu zwanzig Jahren bei.

Musik ist Erfüllung

Besonders erfüllend seien Gottesdienste für ihn, wenn sie musikalisch gut gestaltet und begleitet werden, hält er fest. Diese Erfahrung konnte Claus auch in der Pfarre Bad Häring in Tirol machen, wo er sich eine kleine Wohnung genommen hat. "Zum Ausspannen und Krafttanken“, wie er betont. Und was in Wiener Neustadt sein liebevoll gepflegter Garten ist, ist hier sein kleiner, aber nicht weniger liebevoll gehegter Balkon mit Aussicht auf die Tiroler Berge, die ihn oft zu langen Spaziergängen motivieren. Ebenso zieht es ihn aber in die Pfarrkirche von Bad Häring. Nicht nur zur Feier der Heiligen Messe, sondern auch zu den Eucharistischen Anbetungen.

St. Georgs-Kathedrale ist große Liebe

So sehr Serge Claus die Tiroler Pfarrkirche schätzt und liebgewonnen hat, seine große Liebe ist dennoch die St. Georgs-Kathedrale an der Militärakademie zu Wiener Neustadt, die für ihn auch einen Kraftort darstellt. Hier hätte Claus den bescheidenen Wunsch, dass es direkt an der Militärakademie eine Person  als Ansprechpartner in Sachen Seelsorge geben sollte, "nach Möglichkeit ein Militärpfarrer", fügt er hinzu. So hätte er auch immer in den Klassen des Militärrealgymnasiums, welche er als Klassenvorstand begleitete, geschaut, dass der Militärpfarrer den Religionsunterricht hielt.

Dies war nicht nur beispielsweise bei fächerübergreifenden Projekten hilfreich, sondern auch bei Wallfahrten, wie jenen nach Dreistetten oder Projekttagen, welche er immer wieder mit "seinen" Klassen zum Beispiel auf der Burg Plankenstein oder im Stift Heiligenkreuz anbot. 

Themen solcher Projekttage waren beispielsweise "was sind meine Lebensquellen?". Serge Claus ist sich sicher, dass man diese Quelle in Gott finden kann. "Ich möchte auf meine Weise mithelfen, dass sich das Reich Gottes hier schon entfalten kann, dass sich jeder wohlfühlen kann", stellt er fest, denn "jeder hätte hierzu einen Auftrag." Dass er  diesen Auftrag hat, wurde ihm vor vielen Jahren bewusst, als er mit seinen damals noch kleinen Söhnen in Stubenberg campen war. "An einem Tag haben wir einen ehemaligen Schüler besucht. Es hat geschüttet und ich hatte vergessen, bei meinem alten VW-Bus die Scheinwerfer abzudrehen, sodass die Batterie leer wurde“, erzählt Claus. Beim Aufladen wurde schließlich ein Draht locker und löste sich durch die Erschütterungen beim Bergabfahren zur Gänze. Das Auto hatte kein Licht mehr und, was noch schlimmer war, die Bremsen funktionieren auch nicht mehr. Knapp vor der Bundesstraße, in die die kurvenreiche Bergstraße mündete, kam der Kleinbus zum Stehen. "Es klingt jetzt banal, aber es war ein Schock, weil ich ja meine kleinen Kinder im Auto hatte“, denkt Claus an die dramatischen Sekunden zurück. "Was wäre gewesen, wenn wir in der Dunkelheit abgestürzt wären?"

Kann mir nichts schöneres vorstellen

Von diesem Zeitpunkt sei ihm spätestens klar gewesen, dass es eine schützende Hand über ihm und seiner Familie gab und dass er einen Auftrag hat. Und so wird er sich weiter einsetzen für jene, die sich an der Militärakademie in Französisch schwer tun oder über der Matura in der neuen Sicherheitsschule brühten werden, für jene die sein Orgelspiel in der Georgskathedrale zu den Gottesdiensten hören wollen oder seiner Klaviermusik beim Burgball lauschen, die gerne seine Fotos ansehen und seine Berichte lesen. Schließlich auch jene, die froh sind, dass er einfach nur da ist und sie mitunter auch zu dem führt, der ihre Leere füllt. Schließlich sei er dankbar für das, was ihm selbst von seiner Familie und seinen Schülern und Studenten schon alles geschenkt worden sei, so Claus: "Ich kann mir kein schöneres Leben vorstellen."

Alljährlich rund um den 8. Mai, dem Gedenktag an das Ende des Zweiten Weltkrieges, begehen die NÖ Militärpfarren ihren "Weltfriedenstag". Teilnehmer an diesem heutigen Tag waren Militärpfarrer, Pfarradjunkten, Militärpfarrgemeinderäte, Kaderangehörige und Zivilbedienstete aus den Militärpfarren NÖ 1 bis 4, sowie von der Militärpfarre an der Auslandseinsatzbasis in Götzendorf.

Diesmal wurde die Veranstaltung von der Militärpfarre NÖ 4/Langenlebarn organisiert und in der Dompropstei Wiener Neustadt ausgerichtet. Militärdekan Alfred Weinlich konnte dazu den beliebten Neustädter Dompropst Karl Pichelbauer gewinnen, welcher in lockerer, sympathischer und verständlicher Weise zum Thema "Konflikt - Los - Lösung" referierte. In einer Gruppenarbeit sowie in der abschließenden Gesprächsrunde kamen viele Beispiele aus unserem - militärischen - Alltag zur Sprache.

In der Mittagspause war Zeit, ein militärisches Löffelgericht einzunehmen - dabei war es eine besondere Freude, dass auch Militärkommandant Brigadier Martin Jawurek dazustieß - ehe man sich in den benachbarten Wiener Neustädter Dom begab, um den Weltfriedenstag mit einer Eucharistiefeier abzuschließen, welche von der Combo unserer Militärmusik NÖ musikalisch zum Klingen gebracht wurde.

Militärbischof Werner Freistetter feierte am Montagabend in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt den Festgottesdienst zum Fest des Heiligen Georg und zeichnete mehrere Personen, die sich um das Militärordinariat verdient gemacht haben, mit dem diözesanen Georgsorden aus.

„Georg ist ein Heiliger, der uns tief in das Geheimnis des Glaubens einführt“, das betonte Militärbischof Werner Freistetter in seiner Predigt beim Georgsfest der Militärdiözese am Montagabend, 29. April, in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt. Die Bereitschaft des Heiligen Georgs, sich bis in den Tod Christus anzugleichen, mache ihn bis heute zum Vorbild, so Freistetter. An dem Fest, zu dem viele Menschen, die mit der Militärdiözese verbunden sind, gekommen waren, nahmen auch Militärgeistliche sowie Angehörige des Bundesheers aus ganz Österreich teil.

Georg mache die Kernbotschaft des Christentums, mit der Kraft des Kreuzes das Böse zu besiegen, greifbar. So stelle er sich, der Legende nach, mit Kraft und Mut gegen das Ungeheuer, den Drachen. Er gehe aber auch als Märtyrer, im tiefen Vertrauen auf die Botschaft Christi, in den eigenen Tod. „Wir Christen verehren nicht den Tod, so wie uns manchmal nachgesagt wird, vielmehr glauben wir voller Hoffnung und Freude an das Geschenk der Auferstehung“, schloss der Bischof.

Georgsorden ist Anerkennung, Ansporn und Botschaft

 „Der Georgsorden  ist Anerkennung für die Leistungen der Vergangenheit, Ansporn für die Zukunft und Botschaft für die Mitwelt“, betonte Militärbischof Freistetter im Rahmen der Ordensverleihung, die heuer im nahegelegenen Neukloster stattfand. Die Botschaft des Ordens sei der Glaube an Christus, die Fähigkeit des Glaubenszeugnisses und Verbindung mit dem Militärordinariat, so der Bischof.

Wichtiger Soldatenheiliger

Georg zählt zu den wichtigsten Soldatenheiligen. An seinem Todestag, am 23. April, feiert die Kirche sein Fest, aufgrund der zurückliegenden Osteroktav wurde es eine Woche später, am 29. April nachgeholt. Er lebte im 3. Jahrhundert im kleinasiatisch-syrischen Raum und erlitt sein Martyrium im Rahmen der Christenverfolgung unter Diokletian. Georg wird mit zahlreichen Heldentaten, wie etwa der Drachenlegende, in Verbindung gebracht. Der Drachenkampf symbolisiert Georgs mutigen Kampf gegen das Böse.

Zuständig für 100.000 Katholiken

Seit dem Jahr 1987 ist die katholische Militärseelsorge in Österreich unter dem Dach der Militärdiözese zusammengefasst. Kirchenrechtlich möglich wurde dies durch die 1986 von Papst Johannes Paul II. erlassene Apostolische Konstitution "Spirituali militum curae" für die Ordnung der katholischen Militärseelsorge und der katholischen Militärordinariate bzw. Militärdiözesen. Die Militärdiözese ist für rund 100.000 Katholiken im Umfeld des Bundesheeres zuständig.

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Der Apostel Thomas: Mehr als nur der "Ungläubige"

Am heutigen Gedenktag erinnern katholische, armenische und syrische Christen weltweit an den Apostel Thomas, dessen Lebensgeschichte weit über seinen bekannten Ruf als "ungläubiger Thomas" hinausgeht. Der Apostel, ursprünglich Fischer, ist... Weiterlesen

Mariä Heimsuchung: Ein Fest der Begegnun…

Mariä Heimsuchung: Ein Fest der Begegnung und des Segens

Am 2. Juli erinnert die Katholische Kirche an ein besonderes Ereignis, das tief in der biblischen Überlieferung verwurzelt ist: die Heimsuchung Mariens. Dieses Fest, das in einigen Ländern auch am... Weiterlesen

Feierliches Patroziniumsfest der Militär…

Feierliches Patroziniumsfest der Militärpfarre bei der Direktion 1 in Graz

Graz, 28. Juni 2024 - Die Militärpfarre bei der Direktion 1 (Graz) feierte ihr Patroziniumsfest mit einem festlichen Gottesdienst, dem Militärbischof Werner vorstand. Der Anlass wurde durch drei bedeutende Ereignisse... Weiterlesen

Zweite Motorradsegnung vor der Soldatenk…

Zweite Motorradsegnung vor der Soldatenkirche in Allentsteig

Allentsteig – Am 28. Juni 2024 fand zum zweiten Mal eine Motorradsegnung vor der Soldatenkirche am Truppenübungsplatz (TÜPL) Allentsteig statt. Trotz Regenprognosen ließen es sich rund 30 Motorradfahrer nicht nehmen... Weiterlesen

Abschied von Militärgeneralvikar i.R. Pr…

Abschied von Militärgeneralvikar i.R. Prälat Rudolf Schütz: Ein Leben im Dienst der Seelsorge und Kameradschaft

Am 26. Juni 2024 wurde Militärgeneralvikar i.R. Prälat Rudolf Schütz mit militärischen Ehren zu Grabe getragen. Der Priester wurde von der 1. Gardekompanie und der Gardemusik sowie einer Abordnung des... Weiterlesen

Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Sol…

Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (AKS) und ihr Schutzpatron Jakob Kern

Unter der Leitung des Präsidenten der AKS & Militärkommandant von Salzburg, Bgdr Mag. Peter Schinnerl, und dem Generalsekretär, Obst i.R. Mag. Bernhard Meurers, fand am 20. Juni 2024 die Präsidiumssitzung... Weiterlesen

Verleihung vom Orden des heiligen Georg …

Verleihung vom Orden des heiligen Georg in Klagenfurt

Am Freitag, 21. Juni 2024 wurde der Orden des heiligen Georg von Militärbischof Werner Freistetter an sechs Personen in der Soldatenkirche in Klagenfurt-Lendorf verliehen. Der Orden des heiligen Georg als bischöfliche... Weiterlesen

Kirchliche Sommertagungen: Erholung und …

Kirchliche Sommertagungen: Erholung und Anregung mit Tiefgang

Erholung und Horizonterweiterung in Zeiten der Krise Zahlreiche Sommertagungen verschiedenster kirchlicher Veranstalter ermöglichen in der kommenden Ferienzeit wieder die Kombination von Erholung in heimischen Gefilden, Horizonterweiterung weit darüber hinaus und auch... Weiterlesen

Friedensforscher: Mehr einsatzfähige Ato…

Friedensforscher: Mehr einsatzfähige Atomwaffen weltweit

Sipri-Bericht enthüllt alarmierende Zahlen Im vergangenen Jahr ist die Zahl der einsatzbereiten Atomwaffen wieder gestiegen, obwohl die Gesamtzahl der atomaren Sprengkörper erneut zurückgegangen ist. Dies geht aus dem neuen Jahresbericht des... Weiterlesen

Tiroler Märtyrer Kolland und "Cyber…

Tiroler Märtyrer Kolland und "Cyber-Apostel" Acutis bald heilig

Papst und Kardinäle beraten über Heiligsprechungen Papst Franziskus wird am 1. Juli über mehrere Heiligsprechungen entscheiden, darunter die des Tiroler Ordensmanns Engelbert Kolland und des "Cyber-Apostels" Carlo Acutis. Der Vatikan gab... Weiterlesen

Brigadier Peter Schinnerl als neuer AKS-…

Brigadier Peter Schinnerl als neuer AKS-Präsident zu Antrittsbesuch bei Militärbischof Werner Freistetter

Brigadier Peter Schinnerl, seit diesem Frühjahr Präsident der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (AKS), hat am Dienstag, den 18. Juni 2024, seinen Antrittsbesuch bei Militärbischof Werner Freistetter absolviert. Ziele des neuen Präsidenten In seiner... Weiterlesen

Vorbereitung zur Soldatenfirmung in Alle…

Vorbereitung zur Soldatenfirmung in Allentsteig

Intensive Vorbereitungen unter Leitung von Militärpfarrer Oliver Hartl Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Soldatenfirmung der Militärpfarren des Militärkommandos Niederösterreichs auf Hochtouren. In der Militärpfarre NÖ 3 beim Militärkommando Niederösterreich in... Weiterlesen

Multireligiosität in Streitkräften: Stud…

Multireligiosität in Streitkräften: Studientag der Militärpfarre beim Militärkommando Burgenland beleuchtet religiöse Vielfalt und Kooperation

Am Mittwoch, den 12. Juni 2024, lud die Militärpfarre beim Militärkommando Burgenland zu einem besonderen Studientag zum Thema „Multireligiosität in Streitkräften“ statt. Die Veranstaltung stand unter dem Zeichen des 70-jährigen... Weiterlesen

Fußballeuropameisterschaft und Kirche

Fußballeuropameisterschaft und Kirche

Die Fußball-Europameisterschaft der Herren 2024 findet in Deutschland statt und wird Millionen Fans in die zehn Spielstätten locken. Das Turnier beginnt am Freitag, den 14. Juni, in München und endet... Weiterlesen

"Lange Nacht der Kirchen" erwi…

"Lange Nacht der Kirchen" erwies sich als Publikumsmagnet

"Lange Nacht der Kirchen" lockte 300.000 Besucher an Rund 300.000 Menschen haben in diesem Jahr die "Lange Nacht der Kirchen" besucht. Allein in der Erzdiözese Wien zählten die Veranstalter etwa 120.000... Weiterlesen

Papst Franziskus: Soldaten als Friedensb…

Papst Franziskus: Soldaten als Friedensboten in dunklen Zeiten

Papst Franziskus hat anlässlich der 64. Internationalen Soldatenwallfahrt im französischen Wallfahrtsort Lourdes eine eindringliche Botschaft an die Teilnehmer gesandt. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung des Glaubens und der... Weiterlesen

Marienerscheinungen: Ein Phänomen seit f…

Marienerscheinungen: Ein Phänomen seit frühchristlicher Zeit

Der Mai, traditionell als Marienmonat bekannt, ist eine besondere Zeit der Verehrung der Muttergottes in der katholischen Kirche. In diesem Monat finden zahlreiche Andachten, Prozessionen und Gebete zu Ehren der... Weiterlesen

Letzte Vorbereitungen der österreichisch…

Letzte Vorbereitungen der österreichischen Pilgerleitung und des Aufbaukommandos in Lourdes

Ankunft der Pilgerleitung in LourdesSeit Sonntag, dem 19. Mai 2024, ist die österreichische Pilgerleitung unter der Führung von Militärpfarrer Militärsuperior Oliver Hartl in Lourdes angekommen. Ihr Ziel: alle notwendigen Vorbereitungen... Weiterlesen

Das Militärordinariat der Republik Öster…

Das Militärordinariat der Republik Österreich trauert

Die katholische Militärseelsorge trauert um Militärgeneralvikar i.R. Prälat Rudolf Schütz. Am Ende einer langen, geduldig ertragenen Krankheit starb Rudolf Schütz am 21. Mai 2024 im 86 Lebensjahr. „In Trauer nehmen wir... Weiterlesen

Militärbischof Werner Freistetter spende…

Militärbischof Werner Freistetter spendete das Sakrament Firmung in Klagenfurter Soldatenkirche

Am Freitag, dem 17. Mai 2024, fand in der Klagenfurter Soldatenkirche ein feierlicher Gottesdienst statt, bei dem Militärbischof Werner Freistetter das Heilige Sakrament der Firmung an sieben junge Christinnen und... Weiterlesen

Aufbaukommando für die 64. Soldatenwallf…

Aufbaukommando für die 64. Soldatenwallfahrt nach Lourdes: Mission gestartet

Am Donnerstag, dem 16. Mai 2024, versammelte sich das Aufbaukommando zur 64. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) in der Schwarzenberg-Kaserne Wals-Siezenheim. Unter der Leitung des Militärpfarrers Oliver Hartl erhielten die 15 ausgewählten... Weiterlesen

Pfingsten: Einblicke in das Wunder der A…

Pfingsten: Einblicke in das Wunder der Ausgießung des Heiligen Geistes

Ein Fest mit tiefer Bedeutung  Das Pfingstfest, ein Fest, das an ein bemerkenswertes Ereignis aus biblischen Zeiten erinnert – die Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Jünger Jesu. Pfingsten, ein fester... Weiterlesen

Nichts dem musikalischen Zufall überlass…

Nichts dem musikalischen Zufall überlassen

Probe mit der Militärmusik Steiermark für die 64. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) in Lourdes Knapp vor Beginn der 64. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) in Lourdes reiste  Militärpfarrer Oliver Hartl nach Graz, um mit der Militärmusik... Weiterlesen

Neuer Name für Fliegerhorst Brumowski: F…

Neuer Name für Fliegerhorst Brumowski: Fliegerhorst Leopold Figl – Flugplatz General Pabisch

Am Mittwoch, dem 15.05.2024, wurde im Rahmen eines festlichen Aktes der Fliegerhorst Langenlebarn bei Tulln umbenannt. Seit 1967 trug der Fliegerhorst den Namen des österreichischen Jagdfliegers Hauptmann Godwin von Brumowski... Weiterlesen

Papst Franziskus empfängt Delegation kat…

Papst Franziskus empfängt Delegation katholischer Soldaten aus der Steiermark in Rom

Eine Delegation der Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten und des Militärpfarrgemeinderats der Direktion Graz wurde kürzlich im Rahmen einer Romwallfahrt von Papst Franziskus empfangen. Die Reise, geleitet von Vizeleutnant Heinz Vieider und... Weiterlesen

Caritas Europa: Sozialer Friede beginnt …

Caritas Europa: Sozialer Friede beginnt bei den Ärmsten

Präsident Landau am "Europatag": Würde des Menschen im Fokus der Politik Die europäischen Caritasverbände haben anlässlich des "Europatags" (9. Mai) in Brüssel eindringlich dazu aufgerufen, die Wahrung eines "Europa der Solidarität... Weiterlesen

9. Mai: Christi Himmelfahrt

9. Mai: Christi Himmelfahrt

Wissenswertes rund um das Fest Christi Himmelfahrt     Am 40. Tag nach Ostern, in diesem Jahr am Donnerstag, den 9. Mai, feiern Christen weltweit das Hochfest Christi Himmelfahrt. Dieses Fest markiert... Weiterlesen

Besuch des Generalsekretärs im Militäror…

Besuch des Generalsekretärs im Militärordinariat

Am 2. Mai durften S.E. Militärbischof Dr. Werner Freistetter und Militärgeneralvikar EKR Mag. Peter Papst hohen Besuch im Militärordinariat begrüßen. Generalsekretär MMag. Dr. Arnold Kammel kam in seiner Funktion als... Weiterlesen

Bildergalerien

Altarweihe in der...
Lourdes 2018
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Weltjugendtag 201...
62. Intern. Solda...
Konferenz der Mil...