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Aktuelles aus der Diözese
Schwarzer Rauch, stille Zeichen
Es war genau 11:51 Uhr, als ein aufmerksamer Blick gen Himmel ausreichte, um den Verlauf des Vormittags im Vatikan zu deuten: Schwarzer Rauch stieg erneut aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle empor – ein unmissverständliches Zeichen, dass auch der zweite Tag der Papstwahl ohne Einigung blieb. Damit sind nun bereits drei Wahlgänge verstrichen, ohne dass sich eine Zweidrittelmehrheit unter den 133 wahlberechtigten Kardinälen gebildet hat.
Die Szenerie auf dem Petersplatz wiederholte sich – und doch lag eine eigentümliche Spannung in der Luft. Tausende Gläubige, Touristen und Römer hatten sich erneut versammelt, um der nüchternen, fast alchemistischen Choreographie des Konklaves beizuwohnen. Der Rauch aus dem antiken Schornstein wurde zum flüchtigen, aber gewichtigen Boten einer Weltkirche, die nach neuer Führung sucht.
Ein Warten mit Geschichte
Seit dem frühen Donnerstagmorgen sind die Kardinäle im Inneren der Sixtina zurückgezogen – abgeschirmt von der Welt, der Kommunikation enthoben, dem sakralen Ernst der Wahl verpflichtet. Die Nachfolge von Papst Franziskus, der am 21. April verstorben ist, gestaltet sich als komplexes Ringen. 89 Stimmen wären nötig, um einen neuen Pontifex zu bestimmen – bislang jedoch vergeblich.
Das abendliche Ritual wiederholte sich bereits am Vortag: gegen 21 Uhr stieg ebenfalls dunkler Rauch auf. Doch das Scheitern des Konsenses bedeutet nicht Stillstand – im Gegenteil. Der Prozess der Wahl ist ein Werk der Besinnung, des Gebets und der diplomatischen Feinfühligkeit innerhalb eines Gremiums, das aus über hundert Nationen zusammenkommt.
Rauch, Ritual und Rückzug
In den Gemäuern der Sixtinischen Kapelle brennen während der Wahl zwei Öfen: einer historischen Herkunft, eingeführt 1939, für die Verbrennung der Stimmzettel; ein zweiter, moderner, beigemischt mit chemischen Zusätzen, um die Rauchfarbe zu beeinflussen. Das visuelle Signal, das seit Jahrhunderten dem wartenden Volk vermittelt, ob ein neuer Hirte gefunden wurde, bleibt ein einzigartiges Merkmal dieses uralten Rituals – obwohl es nicht einmal formell vorgeschrieben ist.
Die Wahlordnung der Kirche erlaubt pro Tag vier Wahlgänge, jeweils zwei am Vormittag und zwei am Nachmittag. Falls es auch am heutigen Nachmittag zu keiner Entscheidung kommt, wird sich erneut schwarzer Rauch über dem Vatikanhimmel zeigen – mutmaßlich nach 19 Uhr.
Hoffnung im Zeichen des Schweigens
Der Nachmittag bringt neue Gelegenheit für Einigung – mit Beginn der nächsten Sitzung um 16:30 Uhr. Und während sich die Türen der Kapelle ein weiteres Mal schließen, richtet sich die Aufmerksamkeit der Welt auf einen unscheinbaren Schornstein. Der nächste weiße Rauch, der aus ihm steigt, wird nicht nur das Ende einer Wahl verkünden – sondern den Anfang eines neuen Pontifikats.
Bis dahin verweilt der Petersplatz in stiller Erwartung. Die Glocken des Doms schweigen. Doch sie stehen bereit. Bereit für den Moment, in dem aus stiller Enklave wieder Stimme wird. Und Geschichte.
Quelle; kathpress, redigiert durch ÖA
Der erste Wahlgang im Konklave zur Kür des Nachfolgers von Papst Franziskus bleibt ohne Ergebnis. Noch heißt es warten – für die Weltöffentlichkeit, die Kirche und Zehntausende Gläubige auf dem Petersplatz.
Geduld auf dem Petersplatz: Schwarzer Rauch über der Sixtina
Es war kurz nach 21 Uhr, als aus dem Schornstein über der Sixtinischen Kapelle dunkler Rauch emporstieg – das unmissverständliche Signal: Die 133 wahlberechtigten Kardinäle haben sich am ersten Tag des Konklaves nicht auf einen neuen Papst einigen können. Die gespannte Menge auf dem Petersplatz – laut „Vatican News“ rund 45.000 Menschen – hatte Stunden in Erwartung der Farbe des Rauchzeichens ausgeharrt. Doch die Abstimmung blieb ohne das ersehnte Ergebnis.
Historischer Rahmen: Die größte Papstwahl der Geschichte
Mit 133 Wahlmännern ist das aktuelle Konklave das größte in der Geschichte der katholischen Kirche. Zum Vergleich: 2005 und 2013 waren jeweils nur 115 Kardinäle stimmberechtigt. Eine Zweidrittelmehrheit ist erforderlich – das bedeutet: 89 Stimmen sind nötig, damit weißer Rauch aufsteigt und ein neuer Pontifex gewählt ist.
Zeremonieller Auftakt: Vom Petersdom zur Sixtina
Der Tag hatte mit einer feierlichen Messe im Petersdom begonnen. An der „Missa pro eligendo Romano Pontifice“ nahmen neben den stimmberechtigten auch ältere Kardinäle teil, die das 80. Lebensjahr überschritten haben und somit nicht mehr wahlberechtigt sind. Geleitet wurde der Gottesdienst vom Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re.
Am Nachmittag folgte dann der formelle Einzug der Kardinäle in die Sixtinische Kapelle. Jeder von ihnen leistete einzeln einen Eid auf das Evangelium – auf Lateinisch, mit der Hand auf dem Heiligen Buch. Um exakt 17:43 Uhr erklang dann die traditionelle Formel: „Extra omnes“ – „Alle hinaus!“. Ab diesem Moment waren nur noch die Wahlberechtigten im Raum.
Erste Abstimmung, lange Wartezeit
Nach einer geistlichen Meditation durch Kardinal Raniero Cantalamessa, den 90-jährigen ehemaligen Prediger des Päpstlichen Hauses, begann schließlich der erste Wahlgang. Dass das Prozedere länger dauerte als erwartet, hatte bereits zu Spekulationen geführt. Manche Beobachter vermuteten sogar, dass der erste Wahlgang verschoben worden sei. Doch gegen 21 Uhr klärte der dunkle Rauch alle Zweifel: Ein neuer Papst war an diesem Abend nicht gewählt worden.
Abgeschottet von der Welt: Die Regeln des Konklaves
Während der Papstwahl gelten strikte Vorschriften. Die Kardinäle leben abgeschottet im vatikanischen Gästehaus Santa Marta, nur einen kurzen Fußweg von der Sixtina entfernt. Mobiltelefone haben in der Kapelle keinen Empfang mehr, alle Kontakte zur Außenwelt sind untersagt. Auch Sicherheitsmaßnahmen wurden massiv verschärft – rund 4.000 Polizisten sichern das Gebiet rund um den Vatikan. Die Stadt Rom hat das Areal weiträumig abgesperrt, insbesondere rund um die vier päpstlichen Basiliken.
Und nun? Nächste Wahlgänge am Donnerstag
Am Donnerstag geht das Konklave in die nächste Runde: Es sind bis zu vier Wahlgänge vorgesehen – zwei am Vormittag, zwei am Nachmittag. Ob dabei bereits weißer Rauch aufsteigt und der 267. Papst der Kirchengeschichte bekannt gegeben wird, bleibt offen. Beobachter halten eine Entscheidung im Laufe dieser Woche jedoch für wahrscheinlich. Doch auch das ist nicht sicher.
Solange bleibt der Blick vieler Gläubiger weiter zum Himmel gerichtet – auf den kleinen Schornstein über der Sixtina. Dort entscheidet sich in diesen Tagen das Schicksal des nächsten Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche.
Quellen: orf.at und kathpress.at, redigiert durch ÖA
Zwischen Tradition und Erneuerung, Charisma und Ordnung: Kurz vor Beginn des Konklaves herrscht in der Ewigen Stadt gespannte Erwartung. Die Kardinäle tagen, beraten, horchen einander ab – und suchen das Profil des nächsten Papstes. Wer wird die Kirche durch die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts führen? Ein Blick hinter die Kulissen der mächtigsten Versammlung der katholischen Welt.
Letzte Beratungen vor dem verschlossenen Tor
In der Vatikanstadt neigt sich eine der kritischsten Phasen im Vorfeld eines Konklaves dem Ende zu. Die unter 80-jährigen Kardinäle, die allein wahlberechtigt sind, ziehen in Kürze in die Sixtinische Kapelle ein. Bis dahin jedoch laufen die Gespräche auf Hochtouren – nicht nur in offiziellen Foren, sondern auch bei vertraulichen Abendessen und informellen Runden in den vatikanischen Gärten.
Auch die älteren Kardinäle, obwohl nicht mehr stimmberechtigt, sind noch hörbar präsent. So etwa Kardinal Walter Kasper (92), der am Wochenende ein offenes Zwischenfazit zog: Noch habe keine Rede die entscheidende Richtung vorgegeben, die Wortmeldungen seien „sowohl in die eine wie in die andere Richtung“ gegangen.
Zwischen Franziskus’ Vermächtnis und neuer Lehre
Die erste große Richtungsfrage betrifft die geistige Orientierung des künftigen Pontifikats. Soll der neue Papst den Kurs von Franziskus fortsetzen – einen pastoralen, inklusiven Stil, der sich den Armen, den Ausgeschlossenen und Andersdenkenden zuwendet? Oder braucht es, wie Kardinal Gerhard Ludwig Müller es formuliert, einen Rückgriff auf einen „Kirchenlehrer“, der mit dogmatischer Klarheit für eine theologisch stringente Kirche steht?
In diesem Spannungsfeld wird unter anderem Kardinal Jean-Marc Aveline (66) aus Marseille genannt. Der französische Theologe, bekannt für seine tiefgründige Spiritualität und sein Eintreten für interreligiösen Dialog, hat mit seiner jüngsten Predigt über eine „Theologie der göttlichen Liebe“ viele Ohren geöffnet. Er gilt als möglicher Brückenbauer zwischen Herz und Lehre.
Ein anderer Name fällt häufig: Kardinal Matteo Zuppi (69), Erzbischof von Bologna und Präsident der Italienischen Bischofskonferenz. Zuppi verbindet Nähe zu den sozial Schwachen mit klaren innerkirchlichen Positionen. Seine Verwurzelung in der Gemeinschaft Sant’Egidio – bekannt für Friedensarbeit und Dialog – macht ihn für viele zum idealen Erben des franziskanischen Geistes.
Charisma oder Kanzleiverstand?
Auch in Stil- und Führungsfragen gehen die Erwartungen auseinander. Nach dem überaus volksnahen, teils unkonventionellen Auftreten von Papst Franziskus fragen sich viele, ob es nicht wieder mehr Struktur und institutionelle Klarheit brauche. Vor allem innerhalb der Kurie wird auf mehr Rechtssicherheit, Transparenz und geordnete Verfahren gedrängt.
Hier fällt oft der Name Kardinal Pietro Parolin (70), der erfahrene Staatssekretär des Vatikans. Als versierter Diplomat kennt er die globalen politischen Verflechtungen ebenso wie die innerkirchlichen Apparate. Doch es wird auch gemunkelt, dass ihm das persönliche Charisma fehlt, das in der heutigen Mediengesellschaft kaum verzichtbar scheint.
Für jene, die eine charismatische, aber auch rechtlich fundierte Persönlichkeit suchen, ist Kardinal Peter Turkson (76) aus Ghana eine Option. Der frühere Leiter des Dikasteriums für ganzheitliche Entwicklung ist international angesehen, steht für soziale Gerechtigkeit – und besitzt dennoch ein feines Gespür für das institutionelle Gefüge der Kirche.
Zwischen Synode und Hierarchie
Eine dritte Weggabelung zeigt sich in der Frage nach der innerkirchlichen Verfassung: Synodalität oder Hierarchie? Franziskus hat in seiner Amtszeit die Mitbestimmung gestärkt, etwa durch das Stimmrecht für Frauen bei der Bischofssynode. Doch das Gleichgewicht zwischen kollegialer Beratung und päpstlicher Autorität ist noch nicht gefunden.
In diesem Spannungsfeld kommt Kardinal Mario Grech (68), Generalsekretär der Weltsynode, ins Spiel. Der Kirchenrechtler aus Malta hat sich einen Namen gemacht, indem er kontroverse Themen wie die Rolle der Frau in der Kirche in geordnete synodale Prozesse überführte, ohne vorschnelle Entscheidungen zu forcieren. Seine ruhige Hand gilt vielen als Hoffnung für eine verfassungspolitisch stabile Weiterentwicklung.
Auch der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich (66) wird genannt. Als Generalrelator der Weltsynode und Erzbischof in einem säkular geprägten Land hat er Erfahrung im Umgang mit einer pluralen, kritischen Öffentlichkeit – und steht für einen weltoffenen Katholizismus mit europäischem Profil.
Das Puzzle bleibt unvollständig
Zwei Tage vor der Schließung der Türen der Sixtinischen Kapelle ist das Feld der Kandidaten weit offen – vielleicht weiter denn je. Keiner hat bisher jene breite Zustimmung gefunden, die es für die Zweidrittelmehrheit braucht. Viele Kardinäle suchen nach einer Synthese: zwischen pastoraler Nähe und dogmatischer Klarheit, zwischen Charisma und Verwaltungsstärke, zwischen synodalem Geist und traditioneller Verankerung.
Das nächste Pontifikat steht vor gewaltigen Herausforderungen. Die Kirche braucht mehr als ein Gesicht – sie braucht einen Hirten mit Vision, Mut und Bindungskraft. Ob er aus Europa, Afrika oder Lateinamerika stammt, ob bekannt oder bislang unterschätzt – eines ist sicher: Die Welt blickt nach Rom. Und das künftige Gesicht der katholischen Kirche wird dort in stiller Abstimmung geboren.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Feierliche Weihe im Grazer Dom
Am 1. Mai 2025 erlebte der Grazer Dom einen bewegenden Moment kirchlicher Erneuerung: Johannes Freitag, bisher Stadtpfarrer von Trofaiach und Seelsorgeraumleiter „An der Eisenstraße“, wurde zum Weihbischof der Diözese Graz-Seckau geweiht. In einer feierlichen Liturgie, begleitet von ökumenischen Grüßen, politischen Würdigungen und persönlichen Gesten, übernahm Freitag ein Amt, das er mit einem klaren Ziel verbindet: "eine synodale Kirche konkret mitgestalten."
Synodalität als Haltung – nicht nur als Schlagwort
Bereits im Vorfeld hatte Freitag im Interview mit dem „Sonntagsblatt“ betont, worauf es ihm ankommt: echte Teilhabe, gegenseitiges Zuhören, Vielfalt der Perspektiven. „Kameradschaft auf gleicher Augenhöhe“ nannte er das Ideal, dem er verpflichtet sei. „Wir müssen uns besser horizontal vernetzen“, so der neue Weihbischof – ein deutlicher Hinweis auf die Praxisrelevanz synodaler Prozesse in der Diözese.
Freude als Fundament des Glaubens
Sein Wahlspruch „Die Freude am Herrn ist eure Stärke“ (Neh 8,10) zieht sich wie ein roter Faden durch Freitags theologisches Selbstverständnis. Für ihn ist diese Freude keine bloße Emotion, sondern eine „ernsthafte geistliche Grundhaltung“ – gerade in einer Welt, in der so vieles zerstört sei durch „Krieg, Egoismen, kapitalistisches Denken“. „Da sollen wir Orte errichten, wo spürbar wird: Die Freude an Gott ist unsere Kraft.“
Diese Haltung spiegelte sich auch in seinen Dankesworten nach der Weihe wider. „Lassen wir uns die Freude an Gott, am christlichen Glauben und an der Kirche nicht nehmen.“ Ein Aufruf zur inneren Stärke und zum offenen Bekenntnis – auch angesichts gesellschaftlicher Spannungen.
„Auf niemanden vergessen“ – Einladung zum Dialog
Besonders eindrucksvoll war Freitags breite Gesprächseinladung an alle gesellschaftlichen Verantwortungsträger – von der Politik über Kultur bis zur Wirtschaft. Er rief dazu auf, gemeinsam nach Wegen zu suchen, „auf denen niemand zurückgelassen wird“. Dieser Appell, formuliert mit großer Klarheit und Wärme, verweist auch auf die Nähe zu Papst Franziskus, dessen dialogorientierter Kurs für Freitag spürbare Inspiration ist.
Rückhalt aus Politik und Gemeinden
Einer, der von der Weihe tief bewegt war, ist der steirische Landeshauptmann Mario Kunasek. Er lobte Freitag als bodenständig, hörbereit und führungsstark – und ging dabei überraschend in die persönliche Tiefe: „Ich war aus der Kirche ausgetreten. Aber ich will mit Weihbischof Freitag und Bischof Krautwaschl Gespräche über einen Wiedereintritt führen.“ Die Mitfeiernden reagierten mit spontanem Applaus.
Auch Trofaiachs Bürgermeister Mario Abl zeigte sich stolz. „Du warst nicht nur unser Stadtpfarrer – du bist einer von uns. Ein Freund, ein Teil unserer Stadtgeschichte.“ Als Zeichen der Verbundenheit erhielt Freitag ein Fossil aus seiner Heimat – eine versteinerte Schnecke, eingefasst in eine Steinkugel. Ein Symbol der Beständigkeit.
Starke Stimme für das Miteinander
Gerlinde Paar, geschäftsführende Vorsitzende des Diözesanrats, hob in ihrer Ansprache das positive Wesen des neuen Weihbischofs hervor: „Dein Wille, mit allen ins Gespräch zu kommen, dein Ringen um schwierige Themen und dein Humor machen dich zur idealen Besetzung für dieses Amt.“
Auch aus der Ökumene kamen klare Zeichen der Unterstützung: Der evangelische Superintendent Wolfgang Rehner erinnerte während der Messe daran, dass alle Christen gemeinsam berufen seien, „den dreieinigen Gott zu bekennen“. Der anschließende gemeinsame Glaube war Ausdruck eines gelebten Miteinanders.
Ein Bischof, der auf Menschen zugeht
Mit Johannes Freitag hat die Diözese Graz-Seckau einen Bischof, der sich nicht in der sakralen Distanz versteckt, sondern bewusst Nähe sucht – zu den Gläubigen, zu den gesellschaftlichen Kräften, zu Andersdenkenden. Er ist überzeugt: „Im Gespräch zu sein, verändert Perspektiven.“ Und genau das scheint sein bischöflicher Auftrag zu sein – mit Freude, mit Tiefe, und mit einem offenen Herzen.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Ein besonderes Ereignis für Kirche und Gesellschaft
Im vollbesetzten Grazer Dom wurde am Donnerstag, dem 1. Mai 2025, ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Diözese Graz-Seckau aufgeschlagen: Der bisherige Pfarrer und Militärseelsorger Johannes Freitag (52) empfing die Weihe zum Weihbischof. Die feierliche Liturgie wurde vom Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl geleitet. Ihm zur Seite standen der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und Militärbischof Werner Freistetter. Gemeinsam legten sie Freitag in einem stillen, eindrucksvollen Akt die Hände auf – ein Symbol der apostolischen Sukzession.
„Die Freude am Herrn ist eure Stärke“
In seiner Predigt erinnerte Bischof Krautwaschl an den verstorbenen Papst Franziskus, auf dessen Wunsch hin die Kirche sich im synodalen Geist bewegen solle – gemeinsam und gleichwürdig, aber mit unterschiedlichen Verantwortlichkeiten. Diese Haltung spiegle sich auch im bischöflichen Wahlspruch Freitags wider, der dem Buch Nehemia entnommen ist: „Die Freude am Herrn ist eure Stärke“. Als „Bischofsvikar für Synodalität“ wird Freitag künftig einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung dieses kirchlichen Grundanliegens leisten.
Krautwaschl betonte die Rolle des Bischofs als Verkünder des Evangeliums mitten in einer zerrissenen Welt und einer Kirche im Wandel. Die Berufung aller Getauften bestehe darin, als „lebendige Steine“ am Aufbau eines geistlichen Hauses mitzuwirken – mit Gott als Eckstein.
Feierliche Riten und symbolträchtige Insignien
Ein Höhepunkt der Weiheliturgie war die Salbung des neuen Weihbischofs mit Chrisam und das feierliche Geläut der Erlöserglocke. Die bischöflichen Insignien – Ring, Mitra, Brustkreuz und Hirtenstab – wurden Freitag von langjährigen Weggefährtinnen und -gefährten überreicht. Der Bischofsring aus Silber mit einem goldenen Dreieck symbolisiert die Dreifaltigkeit, das Brustkreuz erinnert an Johannes den Täufer. Der Bischofsstab, gestaltet vom Bildhauer Manuel Egger-Budemair, nimmt in seiner Form Bezug auf die vier Evangelien und steht sinnbildlich für den Dienst an der Frohen Botschaft.
Freitags Bischofswappen zeigt eine segnende Hand, eine taufende Hand – als Verweis auf Johannes den Täufer – sowie einen Turm zu Ehren der heiligen Barbara, der Schutzpatronin des Militärs und der Bergleute. Der Wahlspruch im Schriftband lautet auf Latein: "Gaudium Domini fortitudo".
Kirche, Politik und Öffentlichkeit vereint
Die Feier zog nicht nur zahlreiche Geistliche aus ganz Österreich an – darunter die Bischöfe Alois Schwarz, Ägidius Zsifkovics, Hermann Glettler, Josef Marketz und mehrere Weihbischöfe –, sondern auch Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft. Anwesend waren unter anderem Landeshauptmann Mario Kunasek, Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Kohm sowie mehrere Alt-Landeshauptleute und Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Graz.
Auch internationale Gäste wie Bischof Linus Seong-hyo Lee aus der Partnerdiözese Masan (Südkorea) unterstrichen die Bedeutung des Ereignisses über die Landesgrenzen hinaus.
Der Nuntius: „Bewahren Sie das Erbe von Papst Franziskus“
In einer am Ende der Liturgie verlesenen Grußbotschaft gratulierte der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro López Quintana, dem neuen Weihbischof herzlich. Er appellierte an Freitag, das geistliche Vermächtnis von Papst Franziskus weiterzutragen: „Sie zählen zu den letzten von diesem Papst ernannten Bischöfen. Bewahren und entfalten Sie sein Erbe.“
Der Nuntius lobte Freitags priesterlichen Weg, seine geistliche Tiefe und seine Nähe zu den Menschen: „Gerade in Zeiten der Unsicherheit und Krisen braucht es Bischöfe mit hörendem Herzen, mit dem Geruch der Schafe, mit Mut zur Wahrheit und ansteckender Hoffnung.“
Spenden statt Geschenke
Anstelle von Geschenken bat Weihbischof Freitag um Spenden für Projekte der Caritas Steiermark, insbesondere für Lerncafés in der Region sowie Initiativen in Burundi. Ein konkreter Ausdruck jener Demut und Solidarität, die Freitag in seinem Dienst verkörpern möchte.
Musik als Brücke zwischen Himmel und Erde
Für die musikalische Gestaltung sorgten die Dommusik Graz unter Melissa Dermastia, Domorganist Christian Iwan sowie ein Bläserensemble der Militärmusik Steiermark. Zur Gabenbereitung erklang das vertonte Gebet „Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen“ von Edith Stein – ein Segensgebet, das Freitag täglich betet.
Die Feier wurde live im Fernsehen (ORF III) und im Radio (Radio Maria) übertragen. 1.200 Mitfeiernde fanden Platz im Dom und im benachbarten Mausoleum.
Seelsorger mit vielfältiger Erfahrung
Johannes Freitag wurde am 24. Juni 1972 in Knittelfeld geboren. Nach der Matura am BORG Monsberger trat er ins Priesterseminar ein und studierte Theologie an der Universität Graz. Seit seiner Priesterweihe im Jahr 2000 war er in mehreren steirischen Pfarren tätig, zuletzt als Leiter des Seelsorgeraums „An der Eisenstraße“.
Neben der Pfarrseelsorge engagierte sich Freitag als Militärseelsorger beim Militärkommando Steiermark. Er war in der Priesterausbildung, im Pastoralamt und in der Medienarbeit aktiv, begleitete zahlreiche Gottesdienstübertragungen im Rundfunk und bildete Priester auch im Bereich Kommunikation fort. Zudem absolvierte er ein berufsbegleitendes MBA-Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Ein Hirte mit hörendem Herzen
Mit der Weihe zum Weihbischof beginnt für Johannes Freitag eine neue Etappe im Dienst an der Kirche und den Menschen. Als erfahrener Seelsorger, Brückenbauer zwischen Kirche und Gesellschaft sowie mit festem Vertrauen auf Christus bringt er ideale Voraussetzungen für seine neue Aufgabe mit. Der Grazer Dom wurde an diesem Tag nicht nur Schauplatz einer eindrucksvollen Zeremonie, sondern Ausdruck gelebter Hoffnung und kirchlicher Erneuerung.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Am 29. April 2025 traf sich Militärdekan Oliver Hartl, Delegationsleiter der österreichischen Teilnehmer an der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI), mit der Militärmusik Tirol in Innsbruck zu einer intensiven musikalischen Probe. Die Musikerinnen und Musiker werden die heimische Delegation vom 15. bis 18. Mai in Lourdes musikalisch begleiten.
Im Zentrum des Treffens stand die Vorbereitung auf die liturgischen Feiern während der Pilgerreise. Unter der Leitung von Militärkapellmeister Oberst Hannes Apfolterer und Militärdekan Hartl wurden sämtliche musikalischen Abläufe – von Kantorengesängen über Tempofragen bis hin zu Wiederholungen – sorgfältig abgestimmt. Die intensive Arbeit vermittelte den Beteiligten die notwendige Sicherheit für die musikalische Gestaltung der Gottesdienste vor Ort.
Im Anschluss an die musikalische Einheit folgte eine Einweisung durch Militärdekan Hartl. Er gab den Musikern einen Einblick in die spirituelle Bedeutung des Wallfahrtsortes Lourdes, erläuterte die Geschichte der Internationalen Soldatenwallfahrt und informierte über die organisatorischen Abläufe der bevorstehenden Tage.
Mit großer Vorfreude blickt die österreichische Delegation nun auf ihren Auftritt in Lourdes – begleitet von den klangvollen Beiträgen der Militärmusik Tirol, die auch heuer wieder ein bedeutendes musikalisches Zeichen des Zusammenhalts und der Hoffnung setzen wird.
Text: Oliver Hartl
Am 1. Mai erhält die steirische Landeshauptstadt hohen kirchlichen Besuch – zur Weihe des neuen Weihbischofs der Diözese Graz-Seckau, Johannes Freitag, wird eine Vielzahl an geistlichen Würdenträgern, politischen Repräsentanten und Gläubigen im Grazer Dom erwartet. Der feierliche Gottesdienst beginnt um 10 Uhr und wird live auf ORF III und Radio Maria übertragen.
Prominenz aus Kirche und Politik
Die Zeremonie wird von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl gemeinsam mit dem Salzburger Erzbischof Franz Lackner sowie Militärbischof Werner Freistetter geleitet. Zahlreiche weitere Bischöfe aus dem In- und Ausland haben ihre Teilnahme angekündigt – darunter die Diözesanbischöfe Hermann Glettler (Innsbruck), Josef Marketz (Gurk-Klagenfurt), Ägidius Zsifkovics (Eisenstadt) und Alois Schwarz (St. Pölten).
Auch der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, wird an der Feier teilnehmen – ebenso wie Vertreter internationaler Partnerdiözesen, etwa Bischof Linus Seong-hyo Lee aus Masan (Südkorea). Neben kirchlicher Prominenz wird auch eine Reihe hochrangiger Vertreter:innen aus der steirischen Politik erwartet, darunter Landeshauptmann Mario Kunasek und die Alt-Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer und Waltraud Klasnic.
Ein festlicher Rahmen für 1.200 Gäste
Die Feierlichkeiten finden im Grazer Dom und dem angrenzenden Mausoleum statt, wo insgesamt rund 1.200 Gäste Platz finden. Für registrierte Teilnehmer:innen schließt sich an die Liturgie eine Agape im Hof des Priesterseminars an. Die Diözese meldet, dass nur noch wenige Restplätze verfügbar sind.
Musikalischer Hochgenuss mit Schubert und Edith Stein
Musikalisch wird die Bischofsweihe von der Dommusik Graz unter Leitung von Domkapellmeisterin Melissa Dermastia sowie Domorganist Christian Iwan gestaltet. Auf dem Programm stehen Werke aus der Messe in G (D 167) von Franz Schubert, ergänzt durch Motetten und Lieder aus dem katholischen „Gotteslob“. Bläser der Militärmusik Steiermark unter Oberst Hannes Lackner sorgen für klangvolle Fanfaren. Ein besonderer Moment wird die Gabenbereitung sein, bei der das vertonte Gebet Edith Steins „Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen“ erklingt – ein Gebet, das Weihbischof Freitag selbst täglich spricht.
Symbolträchtige Insignien – mit starken Zeichen
Die Übergabe der bischöflichen Insignien zählt zu den Höhepunkten der Weihe. Die von Künstler Manuel Egger-Budemair gestalteten Zeichen der bischöflichen Würde spiegeln sowohl Tradition als auch Moderne wider. Der Bischofsring wird von Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler überreicht – ein symbolischer Akt, der die enge Verbindung zwischen Bischofsamt und sozialer Verantwortung unterstreicht. Der Bischofsstab wird vom Vikar Mathew Joseph übergeben, stellvertretend für die Weltkirche und die Heimatpfarre Freitags. Die Mitra – traditionelles Zeichen bischöflicher Autorität – wird von einer Vertreterin des synodalen Prozesses der Diözese übergeben.
Verwurzelung in der Militärseelsorge
Besonders erfreut über die Ernennung und die Weihe Freitags zum Weihbischof ist Militärbischof Werner Freistetter. „Ich freue mich sehr, dass Johannes Freitag Weihbischof in Graz wird und halte ihn für äußerst geeignet für dieses wichtige Amt“, so Freistetter. In der Militärseelsorge habe Militäroberkurat Freitag „weitreichende und wertvolle Impulse gesetzt“.
Geistliche Gemeinschaft und öffentliches Zeichen
Die Bischofsweihe von Johannes Freitag ist nicht nur ein spirituelles Ereignis, sondern auch ein starkes öffentliches Zeichen für gelebten Glauben und kirchliche Gemeinschaft. Die zweieinhalbstündige Zeremonie verbindet Liturgie, Musik und Symbolik zu einem beeindruckenden Ereignis im Leben der Diözese Graz-Seckau – und darüber hinaus.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Ein Requiem im Wiener Stephansdom vereinte Kirche, Politik und Gläubige
Mit einem feierlichen Requiem im Wiener Stephansdom verabschiedete sich Österreich am Montagabend offiziell von Papst Franziskus. Unter großer Anteilnahme von Kirche, Staat und Öffentlichkeit wurde das Leben und Wirken des verstorbenen Pontifex gewürdigt – ein Mann, der als Seelsorger wie auch als Lehrer tiefe Spuren hinterließ.
Ein Requiem der Würde und des Dankes
Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz, leitete den Gottesdienst, den zahlreiche Bischöfe aus dem ganzen Land konzelebrierten. Unter den prominenten Trauergästen fanden sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Christian Stocker – ein starkes Zeichen der Verbundenheit zwischen Kirche und Staat in einem Moment nationaler und spiritueller Bedeutung.
Papst Franziskus habe stets um das Gebet der Gläubigen gebeten, erinnerte Erzbischof Lackner eingangs. Diesem Wunsch wolle man an diesem Abend in ganz besonderer Weise nachkommen.
Ein Leben für Barmherzigkeit und Frieden
In seiner Predigt skizzierte Lackner das Vermächtnis eines Papstes, der nicht nur die Kirche, sondern auch die Herzen vieler Menschen veränderte. Franziskus sei ein „großer Seelsorger und zugleich ein großer Lehrer“ gewesen, der seine letzten Lebensjahre – geprägt von Krankheit und Leid – dem Frieden gewidmet habe. „Der Friede in dieser Welt war ihm ein großes Anliegen“, so Lackner. Unvergessen bleibe, dass Franziskus öffentlich Tränen über die Kriege unserer Zeit vergoss – ein seltenes, menschliches Bild des Papstamtes.
Leuchttürme des Glaubens
Franziskus, so Lackner weiter, habe mit seinen Schreiben „Leuchttürme des Glaubens“ errichtet – nicht als dogmatische Endpunkte, sondern als Orientierung auf dem gemeinsamen Weg. In „Amoris laetitia“ beschrieb er eine Kirche, die sich nicht über das Scheitern erhebt, sondern den Einzelnen in seinen Bruchlinien begleitet. In „Fratelli tutti“ rief er zur Geschwisterlichkeit aller Menschen auf, ungeachtet ihrer Herkunft oder Überzeugung.
In seinem Lehrschreiben „Gaudete et exsultate“ mahnte Franziskus schließlich, nicht von oben herab zu urteilen, sondern demütig zu lernen – eine Haltung, die sein gesamtes Pontifikat durchzog. „Die Leuchttürme von Papst Franziskus werden uns noch lange den Weg leuchten“, resümierte Lackner.
Ein Papst der Demut und Hoffnung
Auch in seinem Sterben habe Franziskus gepredigt – ohne Worte. Vier Tage vor seinem Tod besuchte er noch ein Gefängnis in Rom, um dort das Gründonnerstagsritual zu vollziehen. Ein letzter Akt der Nähe zu den Ausgegrenzten. Sein Erbe sei daher nicht nur theologischer Natur, sondern auch ein Vermächtnis gelebter Barmherzigkeit.
Kirche, Ökumene und Politik in seltener Einigkeit
Die Feier im Stephansdom war zugleich ein ökumenisches und diplomatisches Ereignis von großer Dichte. Vertreter fast aller christlichen Kirchen in Österreich waren anwesend – von der orthodoxen bis zur anglikanischen Gemeinschaft. Auch der Apostolische Nuntius, Pedro Lopez Quintana, und zahlreiche diplomatische Vertreter – darunter Argentiniens Botschafter Gustavo Zlauvinen – wohnten dem Requiem bei. Die Ordensgemeinschaften Österreichs wurden vom emeritierten Erzabt Korbinian Birnbacher und Sr. Christine Rod vertreten.
Ein letztes Gebet – ein bleibender Auftrag
Erzbischof Lackner schloss seine Predigt mit einem Aufruf zur Rückbesinnung auf das Wesentliche: das Gebet. „Unser Tun als Kirche muss aus dem Geist kommen“, betonte er. Franziskus selbst habe immer wieder um Gebet gebeten – zuletzt in seinem geistlichen Testament. „So bitten wir ihn: Bitte für uns, bitte für alle Menschen, bitte für die ganze heilige Kirche Gottes auf ihrer Pilgerschaft durch die Zeiten.“
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Am 28. April 2025 fand in der Birago-Kaserne Melk eine Einweisung für das Aufbaukommando der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) nach Lourdes statt. Das Kommando wird heuer vom Pionierbataillon 3 – den „Melker Pionieren“ – gestellt.
Militärdekan Oliver Hartl, österreichischer Delegationsleiter der PMI, erläuterte den 15 Rekruten und 3 Kadersoldaten die Geschichte des Wallfahrtsortes Lourdes sowie der Soldatenwallfahrt. Anschließend führte er sie in ihren bevorstehenden Auftrag ein. Zur Vertiefung wurde der Film „Lourdes – Hinter den Kulissen der Soldatenwallfahrt“ gezeigt, der das Aufbaukommando im Jahr 2008 dokumentiert.
Die 18 Kameraden werden bereits am 6. Mai 2025 nach Lourdes aufbrechen, wo sie sich in den internationalen Aufbau des Zeltlagers einfügen und Österreich im Vorfeld der Wallfahrt repräsentieren werden.
Wir wünschen dem Aufbaukommando eine gute Reise und viele schöne Begegnungen!
Nach dem Tod von Papst Franziskus steht die katholische Kirche am Wendepunkt. In Rom herrscht eine besondere Stimmung zwischen Abschied und Aufbruch. Michael Max, Rektor des päpstlichen Instituts Santa Maria dell'Anima in Rom und ehemaliger Rektor des Bildungshauses St. Virgil, gibt Einblicke und Hintergrundinfos.
Abschied in der Ewigen Stadt
Nach dem Tod von Papst Franziskus ist Rom in eine Phase der stillen Trauer eingetreten. Wie Michael Max, Rektor des Päpstlichen Instituts Santa Maria dell'Anima, in der ORF-Sendung „Orientierung“ schilderte, sei die Stimmung derzeit noch von Emotionen geprägt. Der letzte Weg des verstorbenen Pontifex durch „seine Stadt“ bewege die Menschen tief – Gespräche über mögliche Nachfolger rückten angesichts der intensiven Trauer noch in den Hintergrund.
Die Atmosphäre bei den Trauerfeierlichkeiten am Samstag beschrieb Max als „zutiefst bewegend und überwältigend“. Immer wieder brandete Applaus auf – ein spontaner Ausdruck von Dankbarkeit gegenüber einem Papst, der den Menschen bis zuletzt nahe geblieben war.
Erste Gespräche: Die Weichenstellung beginnt
Trotz aller Trauer blickt die Kirche nach vorn. Die Kardinäle haben bereits mit den sogenannten Vorkonklave-Gesprächen begonnen. Dabei wird nicht nur der bisherige Weg von Papst Franziskus reflektiert, sondern es geht auch darum, zentrale Herausforderungen für die Zukunft zu benennen. Michael Max betont: Herkunft oder Alter eines künftigen Papstes seien zweitrangig – im Mittelpunkt stehe die Frage, wer die geistliche Kraft habe, die Kirche heute glaubwürdig in die Zukunft zu führen. Das Ziel der Kardinäle sei es, „die Stimme Gottes herauszuhören“ und jenen zu wählen, „von dem wir glauben, dass Gott ihn bereits kennt“.
Schönborns stille Rolle
Eine besondere, wenn auch stille Rolle spielt Kardinal Christoph Schönborn. Der emeritierte Wiener Erzbischof ist beim Vorkonklave dabei, darf altersbedingt am eigentlichen Konklave jedoch nicht mehr teilnehmen. Er residiert während dieser Tage im traditionsreichen Haus Santa Maria dell'Anima.
Max beschreibt Schönborn als erfahren und gelassen: Es ist bereits sein drittes Vorkonklave. Der genaue Starttermin für die Wahl des neuen Papstes wird in den kommenden Tagen festgelegt – laut Kirchenrecht frühestens am 6. Mai, möglicherweise aber auch früher, sobald alle wahlberechtigten Kardinäle in Rom eingetroffen sind.
Österreich ohne Stimme im Konklave
Ein historisches Novum: Erstmals seit 1958 wird Österreich beim Konklave nicht durch einen eigenen Kardinal mit Stimmrecht vertreten sein. Zwar ist Schönborn vor Ort, doch aufgrund seines Alters ist er nicht mehr wahlberechtigt. Aktuell werden 134 Kardinäle zur Wahl erwartet; der spanische Kardinal Antonio Cañizares Llovera hat aus gesundheitlichen Gründen seine Teilnahme abgesagt.
Medienansturm auf den Vatikan
Auch die Weltöffentlichkeit blickt gespannt nach Rom: Rund 4.000 Journalisten aus aller Welt haben sich laut vatikanischem Presseamt eigens für diese Phase akkreditiert. Zusätzlich sind etwa 500 Medienvertreter ohnehin ständig beim Heiligen Stuhl registriert.
Wichtige Entscheidungen, etwa die Ernennung eines neuen Erzbischofs für Wien, ruhen derzeit. Notwendige Aufgaben werden vorbereitet, Personalentscheidungen aber bleiben bis zur Wahl des neuen Papstes ausgesetzt.
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
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