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Aktuelles aus der Diözese
Ein Treffen für die Zukunft der Kinder
Unter dem Leitgedanken „Lasst sie uns lieben und beschützen“ hat am 3. Februar 2025 im Vatikan ein hochkarätig besetzter Gipfel zu den Rechten von Kindern stattgefunden. Papst Franziskus persönlich übernahm die Leitung der Konferenz, die in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes abgehalten wurde. Ziel des Treffens war es, die universelle Verantwortung für den Schutz von Kindern zu betonen und neue Lösungsansätze für die drängendsten Herausforderungen in diesem Bereich zu erarbeiten.
Dringender Handlungsbedarf: Ein Aufruf des Papstes
Mit einer eindringlichen Eröffnungsrede stellte Papst Franziskus die alarmierende Situation vieler Kinder weltweit in den Mittelpunkt. Er erinnerte an Millionen von Minderjährigen, die Opfer von Krieg, Ausbeutung und Vernachlässigung sind. „Täglich sterben Kinder unter Bomben oder werden der Machtgier und den Interessen von Ideologien geopfert. Das ist inakzeptabel“, mahnte das Kirchenoberhaupt. Besonders besorgt zeigte er sich über die Lage der „unsichtbaren Kinder“ – rund 150 Millionen Minderjährige ohne rechtliche Existenz, die keinen Zugang zu Bildung oder medizinischer Versorgung haben und schutzlos der Gefahr von Missbrauch und Menschenhandel ausgeliefert sind.
Hochkarätige Besetzung und zukunftsweisende Diskussionen
Der Gipfel vereinte führende Vertreter aus Politik, Religion und Zivilgesellschaft, darunter Königin Rania von Jordanien, der ehemalige italienische Ministerpräsident Mario Draghi sowie Friedensnobelpreisträger Al Gore und Kinderrechtsaktivist Kailash Satyarthi. Gemeinsam mit weiteren Experten diskutierten sie in acht thematischen Panels über Wege zur Verbesserung der Kinderrechte. Auf der Agenda standen Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Schutz vor Gewalt, die Rolle der Familie und der Zugang zu grundlegenden Ressourcen wie Ernährung und Gesundheitsversorgung.
Kinder im Zentrum des Gipfels
Besonders symbolträchtig war der Empfang von zehn Kindern aus verschiedenen Teilen der Welt durch den Papst. Sie überreichten ihm persönliche Botschaften und erinnerten eindrücklich daran, dass es um ihre Zukunft geht. „Kinder beobachten, verstehen und erinnern sich. Sie sprechen zu uns – mit ihren Blicken und ihrem Schweigen. Lassen wir sie nicht allein!“, appellierte Franziskus an die internationale Gemeinschaft.
Ein Zeichen für die Welt
Der Gipfel markiert einen weiteren Schritt in der langfristigen Initiative des Vatikans zum Schutz von Kindern. Die Veranstaltung konnte live über Vatican News verfolgt werden und wird voraussichtlich weitreichende politische und gesellschaftliche Debatten anstoßen. Papst Franziskus beendete die Konferenz mit einem klaren Appell: „Wir alle tragen Verantwortung. Die Welt kann nur dann eine gerechtere und friedlichere Zukunft haben, wenn sie die Rechte der Kleinsten schützt.“
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Papst ernennt Weihbischöfe frei – Unterstützung für die Diözesanbischöfe
Ein Weihbischof ist eine zentrale Stütze in der Leitung einer Diözese. Als enger Vertrauter und Helfer des Diözesanbischofs übernimmt er verantwortungsvolle Aufgaben, sei es als Generalvikar, als Zuständiger für eine bestimmte Region oder für spezielle Seelsorgebereiche. Trotz seiner bischöflichen Weihe leitet er keine eigene Diözese, sondern trägt einen historischen Bischofssitz als Titularbistum. Dies folgt dem kirchenrechtlichen Prinzip, dass kein Bischof ohne einen symbolischen Amtssitz sein darf.
Historische Wurzeln und unterschiedliche Bezeichnungen
Das Amt des Weihbischofs hat seine Ursprüngen im 13. und 14. Jahrhundert. Interessanterweise ist die Bezeichnung "Weihbischof" eine Besonderheit des deutschen Sprachraums. In anderen Ländern spricht man häufig vom Hilfs- oder Auxiliarbischof.
In Österreich nehmen Weihbischöfe eine aktive Rolle in der Bischofskonferenz ein und besitzen dort ein Stimmrecht. Derzeit gibt es vier aktive Weihbischöfe in Österreich: Franz Scharl und Stephan Turnovszky in der Erzdiözese Wien, Anton Leichtfried in der Diözese St. Pölten und Hansjörg Hofer in der Erzdiözese Salzburg.
Ernennungsverfahren: Entscheidungsfreiheit des Papstes
Die Ernennung eines Weihbischofs erfolgt direkt durch den Papst. Im Gegensatz zur Berufung eines Diözesanbischofs greift hierbei nicht die sogenannte "politische Klausel" des Konkordats, die eine vorherige Information der Regierung vorschreibt. Die Initiative für die Ernennung geht in der Regel vom Diözesanbischof aus, der dem Vatikan eine Liste mit mindestens drei geeigneten Kandidaten vorlegen kann.
Von besonderer Bedeutung im Auswahlprozess ist der Apostolische Nuntius, der eine zentrale Rolle bei der Ermittlung geeigneter Bischofskandidaten spielt. Die von ihm gesammelten Informationen werden an das vatikanische Dikasterium für die Bischöfe weitergeleitet, das die Entscheidung des Papstes vorbereitet. Schlussendlich liegt es allein beim Pontifex, den neuen Weihbischof zu ernennen.
Ein Amt mit Verantwortung
Weihbischöfe tragen nach ihrer Weihe die bischöflichen Insignien – Ring, Hirtenstab und Mitra – als Zeichen ihrer Autorität und Verantwortung. Auch wenn sie keine eigene Diözese leiten, sind sie für viele Gläubige wichtige Ansprechpartner und Vermittler in seelsorgerischen Fragen. Ihre Unterstützung erleichtert dem Diözesanbischof die umfassende Leitung seiner Diözese und sorgt für eine starke kirchliche Präsenz in verschiedenen Regionen und Aufgabenfeldern.
Das Amt des Weihbischofs verbindet also tief verwurzelte Tradition mit der Notwendigkeit moderner Kirchenführung – und bleibt ein wichtiger Bestandteil der katholischen Hierarchie.
Quelle. Kathpress, redigiert durch ÖA
Militärbischof würdigt Verdienste des neuen steirischen Weihbischofs in der Militärseelsorge
Mit der Ernennung von Johannes Freitag zum Weihbischof der Diözese Graz-Seckau verliert die Militärseelsorge eine prägende Persönlichkeit. Dennoch zeigte sich Militärbischof Werner Freistetter erfreut über die Entscheidung und betonte in einer Aussendung am Freitag: „Ich freue mich sehr, dass Johannes Freitag dieses wichtige Amt übernimmt. Er ist für diese Aufgabe außerordentlich geeignet.“
Freitag habe als Militäroberkurat bedeutende Impulse in der Militärseelsorge gesetzt und sich besonders durch seine Fähigkeit, Verbindungen aufzubauen, ausgezeichnet. „Gerade diese Gabe hat ihn bei den Soldatinnen und Soldaten besonders geschätzt gemacht“, unterstrich Freistetter.
Zugleich zeigte sich der Militärbischof überzeugt, dass Freitag auch in seiner neuen Funktion mit Herz und Engagement wirken werde. Sein Weitblick habe es ihm ermöglicht, im Synodalen Prozess die speziellen Bedürfnisse der Militärseelsorge zu berücksichtigen und damit einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Kirche zu leisten.
„Für seine neue Aufgabe wünsche ich Johannes Freitag von Herzen Gottes reichsten Segen. Gleichzeitig hoffe ich, dass seine enge Verbundenheit zur Militärseelsorge auch in Zukunft bestehen bleibt“, so Freistetter abschließend.
Quelle: Kathpress, redigiert durch ÖA
Der Name des heiligen Blasius klingt auch heute noch wie ein Echo durch die Jahrhunderte. Obwohl über sein Leben nur wenig Gewisses bekannt ist, hat sich seine Verehrung als einer der 14 Nothelfer fest in der christlichen Tradition verankert. Der Bischof von Sebaste, einem Ort im heutigen Armenien, wird nicht nur als Märtyrer der frühen Kirche verehrt, sondern auch als Fürsprecher für die Heilung von Leib und Seele – eine Rolle, die im Blasiussegen ihren Ausdruck findet.
Vom Arzt zum Märtyrer
Blasius soll im 3. Jahrhundert als Arzt tätig gewesen sein, bevor er zum Bischof von Sebaste geweiht wurde. Die Christenverfolgungen der Spätantike zwangen ihn, in eine Höhle zu fliehen. Hier, so erzählt die Legende, lebte er in Einklang mit der Natur: Wilde Tiere, darunter Löwen und Bären, schützten ihn vor Feinden, während Vögel ihn mit Nahrung versorgten. Selbst in dieser Einsiedelei leitete er sein Bistum und setzte seine heilende Tätigkeit fort – nicht nur für Menschen, sondern auch für verletzte Tiere.
Die Märtyrerlegende beschreibt ihn als standhaften Bekenner des Glaubens. Nachdem er von Jägern aufgespürt wurde, brachte man ihn vor den Statthalter Agricola. Blasius weigerte sich, Götterbilder anzubeten, und wurde daraufhin grausam gefoltert. Mit eisernen Wollkämmen – einem Werkzeug, das später zu seinem Attribut wurde – riss man ihm die Haut vom Leib. Schließlich wurde er um das Jahr 316 enthauptet.
Wunder und Legenden
Besonders bekannt ist die Legende, in der Blasius einen Jungen rettet, der eine Fischgräte verschluckt hatte und zu ersticken drohte. Durch sein Gebet wurde das Kind geheilt. Dieses Wunder wurde zur Grundlage des Blasiussegens, der seit dem 16. Jahrhundert fester Bestandteil katholischer Tradition ist.
Eine andere Überlieferung erzählt von einer Frau, deren Schwein von einem Wolf geraubt wurde. Auf Blasius' Gebet hin brachte der Wolf das Tier unversehrt zurück. Zum Dank schlachtete die Frau das Schwein und versorgte Blasius mit Fleisch, Brot und einer Kerze. Diese Kerze gilt als Ursprung des Rituals, zwei gekreuzte Kerzen vor den Hals des Gläubigen zu halten, während der Blasiussegen gesprochen wird.
Der Blasiussegen: Schutz für Leib und Seele
„Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Mit diesen Worten wird der Segen gespendet, oft nach der Messe an Mariä Lichtmess und am Festtag des heiligen Blasius am 3. Februar. Die beiden gekreuzten Kerzen, die dabei verwendet werden, symbolisieren nicht nur den Schutz vor Krankheiten, sondern auch den Segen für das ganze Leben.
Der frühere Münsteraner Dompropst Josef Alfers betonte die tiefere Bedeutung des Segens: „Blasius ist kein Zauberer, der Halsleiden verschwinden lässt. Der Blasiussegen macht vielmehr deutlich, dass die Erlösung, die uns Gott verspricht, Leib und Seele meint.“ In einer Welt, die von Schnelllebigkeit und Gesundheitsproblemen geprägt ist, lädt dieser Segen dazu ein, das Leben als Geschenk anzunehmen und achtsam mit der eigenen Gesundheit umzugehen.
Blasius im Heute
Die Bedeutung des heiligen Blasius reicht weit über den liturgischen Rahmen hinaus. Er ist Schutzpatron für Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Weber, Schneider und sogar Musiker. In Dubrovnik, wo ein Teil seiner Reliquien aufbewahrt wird, gilt er als Stadtpatron. In vielen anderen Regionen erinnern Kirchen, Kapellen und sogar Bauernregeln an ihn.
Sein Gedenktag markiert in der bäuerlichen Tradition das Ende des Winters: „St. Blasius ist auf Trab, stößt dem Winter die Hörner ab.“ Auch der Kerzensegen, der früher als Schutz für Menschen, Tiere und Felder galt, hat seinen Ursprung in diesem Tag.
Ein Heiliger für alle Zeiten
Der heilige Blasius bleibt ein Symbol für Heilung und Fürsorge, für die Verbindung von Glauben und Leben. Seine Legenden – mag sie die Historie nicht bestätigen – erzählen von einem Mann, der inmitten von Verfolgung und Leid Hoffnung schenkte. In einer Zeit, in der körperliches und seelisches Wohlbefinden zunehmend wichtig werden, erinnert uns Blasius daran, dass Glaube und Mitgefühl die wahren Heilmittel für die Wunden der Welt sind.
Am 2. Feber feiert die katholische Kirche das Fest der "Darstellung des Herrn", das im Volksmund als "Mariä Lichtmess" bekannt ist. Doch was steckt hinter diesem Hochfest, das Licht, Weihnachten und alte jüdische Rituale miteinander verbindet?
Ein Kind im Tempel: Die Ursprünge des Festes
Die Wurzeln des Festes finden sich im Lukasevangelium. Maria und Josef bringen ihren erstgeborenen Sohn Jesus in den Tempel, wie es das Gesetz Moses verlangt. Dort begegnen sie Simeon und Hanna, zwei alten, gottesfürchtigen Menschen, die im Kind Jesus den lang ersehnten Messias erkennen. Simeons Lobgesang – "Nun lässt du, Herr, deinen Knecht in Frieden scheiden, denn meine Augen haben dein Heil gesehen" – wurde später zum Nachtgebet der Kirche, dem "Nunc dimittis".
Dieses Ereignis birgt doppelte Bedeutung: Einerseits wird Jesus als "Licht, das die Heiden erleuchtet" gepriesen, andererseits markiert der Tag die Reinigung Marias, die nach alttestamentlichem Gesetz 40 Tage nach der Geburt eines Sohnes als abgeschlossen galt.
Lichterprozessionen und der Ursprung von "Mariä Lichtmess"
Bereits im 4. Jahrhundert wurde das Fest in Jerusalem gefeiert, zunächst als "Fest der Begegnung". Es entwickelte sich zur Tradition, dass Gläubige mit Kerzen Christus symbolisch entgegengingen – inspiriert vom Lobgesang des Simeon und den Berichten des Palmsonntags.
Im Westen entstand der Brauch, die Kerzen zu segnen, die im Kirchenjahr verwendet werden. Daraus leitet sich der Name "Mariä Lichtmess" ab. Die Lichtsymbolik betont, dass Jesus als das Licht der Welt gekommen ist, ein Bezug, der auch den Übergang von der Weihnachtszeit zur Alltagsliturgie markiert.
Jesus und Maria – zwei Perspektiven
Das Fest bewegt sich zwischen zwei Schwerpunkten: der "Darstellung Jesu im Tempel" und der "Reinigung Mariens". Die Ostkirche legt den Fokus auf die Begegnung Jesu mit seinem Volk, symbolisiert durch Simeon und Hanna. Im Westen hingegen wurde lange Zeit die Reinigung Mariens hervorgehoben, weshalb das Fest auch als "Purificatio Mariae" bekannt war. Erst durch die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde der Schwerpunkt wieder stärker auf Jesus als Mittelpunkt des Festes gelegt.
Weihnachten klingt nach: Das Licht der Welt
Obwohl der Weihnachtsfestkreis offiziell mit der Taufe des Herrn Mitte Jänner endet, erinnert "Darstellung des Herrn" noch einmal an die Geburt Jesu. Simeons Worte vom Licht, das die Welt erleuchtet, schlagen eine Brücke zwischen Weihnachten und dem Alltag. Manche Gemeinden und Orden lassen ihre Weihnachtskrippen und Christbäume bis zum 2. Feber stehen – ein stilles Echo der festlichen Zeit.
Von Kerzen bis Knechten: Die weltliche Dimension
Neben seiner liturgischen Bedeutung hatte "Lichtmess" auch in der Wirtschaft eine Rolle. Bis ins 19. Jahrhundert markierte der Tag in der Landwirtschaft den Abschluss des Wirtschaftsjahres: Knechte und Mägde erhielten ihren Lohn, wechselten oft ihre Arbeitsstellen und genossen ein paar freie Tage. Auch Handwerker legten an diesem Tag ihr Kunstlicht nieder, da die Tage wieder länger wurden.
Fazit: Ein Fest zwischen Tradition und Moderne
"Darstellung des Herrn" verbindet alte jüdische Rituale, die Botschaft von Weihnachten und die Lichtsymbolik zu einem vielschichtigen Hochfest. Die Begegnung Jesu mit Simeon und Hanna erinnert an die Hoffnung auf Erlösung, während die Kerzen uns auf das Licht verweisen, das durch Christus in die Welt gekommen ist. Dieses Fest ist nicht nur ein Schlussakkord der Weihnachtszeit, sondern auch ein Neubeginn voller Licht und Hoffnung.
Ein neuer Maßstab für den Umgang mit KI
Der Vatikan hat mit dem Dokument "Antiqua et nova" (Mit alter und neuer Weisheit) eine richtungsweisende Note zur ethischen Beurteilung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) veröffentlicht. Der Wienerr Medienethiker Prof. Alexander Filipovic zeigt sich beeindruckt: In einem Interview mit der Kathpress bezeichnete er die Leitlinien als „ausgewogen und klug“. Das Papier spiegele eine hohe Expertise wider und verdeutliche, dass der Vatikan die Chancen und Risiken der Technologie genau durchdrungen habe.
Technik ist nicht neutral: Mahnungen und Perspektiven
Ein zentraler Gedanke des Dokuments ist laut Filipovic die Erkenntnis, dass Technik niemals neutral sei. Vielmehr verändere sie durch ihren Einsatz die Gesellschaft. „KI beherrscht uns nicht, wir können sie für positive Zwecke und das Gemeinwohl nutzen“, erklärte der Experte. Allerdings warnt er vor technokratischer Herrschaft, die sich hinter dem Anschein neutraler Technik verstecken könne. Die Entwicklung der KI, die derzeit maßgeblich von wenigen einflussreichen Tech-Konzernen vorangetrieben werde, trage das Potenzial, Machtasymmetrien zu verstärken.
Demokratisierung der KI als dringende Aufgabe
Besonders nachdrücklich plädiert Filipovic für eine Demokratisierung der KI-Technologie. Die Reaktionen der großen Tech-Konzerne auf die neue chinesische KI „DeepSeek“ seien ein eindrückliches Beispiel für die Nervosität in der Branche. Sie zeigten, dass der Zugang zur KI-Entwicklung auf breitere Schultern verteilt werden müsse. Junge Start-ups könnten dabei zu wichtigen Akteuren werden. „Es ist fast ironisch, dass die Dringlichkeit dieser Demokratisierung ausgerechnet durch ein Produkt aus China aufgezeigt wird“, kommentiert Filipovic.
Menschenwürde als ethische Brücke zwischen Theologie und Gesellschaft
Bemerkenswert findet der Medienethiker, dass das vatikanische Dokument die Menschenwürde als zentrale ethische Leitlinie hervorhebt. Sie diene als verbindendes Prinzip zwischen theologischen und säkularen Perspektiven. „Menschenwürde fungiert als Schutzprinzip für die menschliche Person und ersetzt zunehmend ältere naturrechtliche Argumentationen, auch im kirchlichen Kontext“, so Filipovic.
Ein Appell an alle Akteure
Das von der Glaubenskongregation und der Behörde für Kultur und Bildung gemeinsam verantwortete Papier richtet sich an ein breites Publikum: Von Einzelpersonen über Familien bis hin zu Unternehmen, Regierungen und internationalen Organisationen. Ziel sei es, KI auf allen Ebenen im Sinne des Gemeinwohls einzusetzen.
Mit „Antiqua et nova“ zeigt der Vatikan, dass er nicht nur moralische Prinzipien formulieren, sondern auch technologischen Fortschritt differenziert reflektieren kann. Ein Ansatz, der weit über kirchliche Kreise hinaus Gehör finden dürfte.
Quelle: Kathpress, redigiert durch ÖA
Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) verändert unsere Welt in nahezu allen Lebensbereichen – von der Arbeitswelt über die Bildung bis hin zu Krieg und Frieden. Doch neben ihrem enormen Potenzial birgt diese Technologie auch schwerwiegende Risiken. Inmitten einer globalen Debatte über Chancen und Gefahren der KI meldet sich nun auch der Vatikan zu Wort: Mit dem Dokument "Antiqua et nova" legt die katholische Kirche Leitlinien für einen ethischen und verantwortungsvollen Umgang mit KI vor.
"Antiqua et nova" (Mit alter und neuer Weisheit) – Der vatikanische Leitfaden
Das am Dienstag in Vatikanstadt veröffentlichte Dokument wurde unter der Federführung der Glaubenskongregation und der Behörde für Kultur und Bildung erarbeitet. Unter der Leitung von Kardinal Víctor Fernández und Kardinal José Tolentino Calaça de Mendonça richtet es sich nicht nur an einzelne Nutzer, sondern auch an Unternehmen, Regierungen und internationale Organisationen. Sein Ziel: die Nutzung von KI im Dienst des Allgemeinwohls.
In "Antiqua et nova" betont der Vatikan ausdrücklich die positiven Aspekte technologischen Fortschritts. Die Kirche sehe in wissenschaftlicher Innovation einen Beitrag zur "Vervollkommnung der Schöpfung" und erkenne an, dass KI in manchen Bereichen menschliche Fähigkeiten sogar übertreffen könne.
Warnung vor ethischen Abgründen
Doch wo Potenziale liegen, lauern auch Gefahren. Der Vatikan warnt eindringlich davor, die Verantwortung des Menschen auf Maschinen zu übertragen – insbesondere in ethisch sensiblen Bereichen wie der Kriegsführung. "Die Entscheidung über Leben und Tod muss stets in menschlicher Hand bleiben", unterstreicht das Dokument.
Die Fähigkeit der KI, eigenständig Entscheidungen zu treffen und auf unvorhergesehene Weise Lösungen zu finden, stellt laut Vatikan erhebliche Herausforderungen dar. Diese betreffen nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Verantwortung, die letztlich immer beim Menschen bleiben müsse.
Auch die zunehmende Einflussnahme von KI auf Bildung, Arbeitsplätze, internationale Beziehungen und demokratische Prozesse gibt Anlass zur Sorge. Der Vatikan mahnt davor, KI zur Verschärfung von Ungleichheiten oder zur Manipulation von Meinungen einzusetzen.
Eine Perspektive des Papstes
Papst Franziskus hat wiederholt vor den Gefahren eines unethischen Umgangs mit KI gewarnt. Die Kirche stehe klar gegen Anwendungen, die die Würde des Menschen bedrohen oder das Leben entwerten. Dies gelte sowohl für ungeborene Kinder als auch für alte und leidende Menschen.
Im Gegensatz zum Menschen, so erklärt das Dokument, fehle der KI die Fähigkeit, Beziehungen einzugehen und Werte wie Wahrheit und Güte zu erkennen. Ein blindes Vertrauen in KI könne dazu führen, die menschliche Intelligenz auf rein funktionale Aspekte zu reduzieren.
Sorge um Kinder und künftige Generationen
Besondere Aufmerksamkeit widmet der Vatikan der Frage, wie KI die jüngsten Mitglieder der Gesellschaft beeinflusst. Wenn Kinder statt von Menschen von Maschinen lernen, könnten essenzielle Fähigkeiten wie Empathie und zwischenmenschliche Bindung auf der Strecke bleiben, warnt die Kirche.
Ein Appell an die Verantwortung
Der Vatikan fordert ein globales Umdenken im Umgang mit KI. Technologische Innovation müsse dem Menschen dienen – und nicht umgekehrt. Der Appell richtet sich gleichermaßen an Entwickler, Unternehmen und politische Entscheidungsträger, die Verantwortung für die ethischen Folgen ihrer Entscheidungen zu tragen.
Weiterführender Hinweis
Das vollständige Dokument "Antiqua et nova" kann in deutscher Sprache auf der offiziellen Website des Vatikans abgerufen werden:
https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_ddf_doc_20250128_antiqua-et-nova_ge.html
Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA
Am 23. Jänner 2025 wurde eine Delegation der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (AKS) des Österreichischen Bundesheeres von der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) der Deutschen Bundeswehr eingeladen, am Internationalen Soldatengottesdienst im Hohen Dom zu Köln teilzunehmen.
Die österreichische Delegation
Unter der Leitung von Brigadier Mag. Peter Schinnerl, Präsident der AKS, waren folgende Mitglieder vertreten: Oberst i.R. Johann Machowetz, Oberst i.R. Mag. Bernhard Meurers (Generalsekretär der AKS), Oberstarzt Prim. Dr. Sigrid Etschmeier-Hanika, Mag. Alexander Hanika, Oberstdienstmeister i.R. Mag. Johann Pleninger sowie Oberst i.R. Manfred Rotter.
Der Weltfriedenstag: Ursprung und Bedeutung
Der erste Weltfriedenstag wurde am 1. Januar 1968 von Papst Paul VI. ausgerufen. Seither wird dieser Tag auf Wunsch von Papst Franziskus alljährlich weltweit begangen, 2025 bereits zum 58. Mal. Die Militärseelsorge der Deutschen Bundeswehr, bekannt als "Kirche unter den Soldaten", lud zu diesem Anlass am 23. Jänner in den Kölner Dom ein.
Geschichte des Internationalen Soldatengottesdienstes
Die Tradition des Internationalen Soldatengottesdienstes geht auf das Jahr 1975 zurück, als Mitglieder der GKS und der Apostolat Militaire International (AMI) beschlossen, eine solche Feier ins Leben zu rufen. Der erste Gottesdienst fand 1976 unter Kardinal Höffner in der Apostelkirche zu Köln statt und versammelte 1.100 Soldaten. Seit 1977 wird der Gottesdienst jährlich im Kölner Dom gefeiert, wobei bis zu 3.000 Soldatinnen und Soldaten aus unterschiedlichen Nationen teilnehmen.
"Frieden beginnt im Kleinen" – Kardinal Woelki im Kölner Dom
Beim diesjährigen Gottesdienst anlässlich des Weltfriedenstages zelebrierte Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki das Pontifikalamt. In seiner Predigt forderte er eindringlich dazu auf, den Frieden zunächst im eigenen Leben zu suchen:
"Der Friede sei mit euch" – diese liturgischen Worte Jesu zu Beginn des Gottesdienstes fassen das zentrale Anliegen des Weltfriedenstages zusammen. Frieden ist unsere große Hoffnung – sowohl für die Welt mit ihren zahllosen Konflikten als auch für unser persönliches Leben.
Woelki erinnerte daran, dass der Weg des Friedens Jesu konsequent auf Gewaltlosigkeit setze. Die Weihnachtszeit sei ein eindrückliches Beispiel dafür: "Der Sohn Gottes kam nicht bis an die Zähne bewaffnet, sondern als wehrloses Kind in die Welt, um uns zur Friedfertigkeit zu bewegen."
Für Kardinal Woelki liegt die Herausforderung der Christenheit darin, Jesu Botschaft konsequent zu leben, auch wenn dies oft belächelt werde: "In den Augen der Welt mögen wir als Träumer erscheinen, doch die Verheißung des Propheten Jesaja ‚Und der Friede hat kein Ende‘ ruft uns auf, den Wandel im Kleinen zu beginnen – vor der eigenen Tür, in unserem Alltag."
Prominente Teilnahme und musikalische Begleitung
Am Gottesdienst nahmen hochrangige Persönlichkeiten teil, darunter der ehemalige deutsche Verteidigungsminister Franz Josef Jung und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Für die musikalische Gestaltung sorgten Matthias Wand an der Domorgel, das Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg sowie der Projektchor Wahn.
Botschaft von Papst Franziskus: Ein Aufruf zum Handeln
Papst Franziskus widmete seine Botschaft zum 58. Weltfriedenstag dem Thema Hoffnung. Er forderte die Menschheit eindringlich auf, den Hilfeschrei der Bedrängten zu hören und Maßnahmen für eine friedlichere Welt zu ergreifen.
Drei zentrale Vorschläge hob der Papst hervor:
Schuldenerlass: Internationale Schulden, insbesondere jener Länder, die wirtschaftlich überfordert sind, sollen reduziert oder erlassen werden. Dazu bedarf es einer neuen Finanzarchitektur, die Solidarität und Harmonie fördert.
Achtung der Menschenwürde: Der Papst mahnte, die Würde des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod zu respektieren. Die Abschaffung der Todesstrafe sei ein notwendiger Schritt hin zu einer Kultur der Vergebung und der Hoffnung.
Umverteilung von Rüstungsausgaben: Franziskus schlug vor, einen Teil der weltweiten Militärausgaben in einen Fonds zur Bekämpfung von Hunger und für Bildungsprojekte zu investieren, um den Kreislauf aus Gewalt und Hoffnungslosigkeit zu durchbrechen.
"Die Zukunft ist ein Geschenk, das wir nutzen müssen, um Frieden zu schaffen und aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen." – Mit diesen Worten schloss Papst Franziskus seine Botschaft und erinnerte die Gläubigen daran, dass der Frieden in den Händen eines jeden Einzelnen liege.
Bericht von Oberst i.R. Johann Machowetz, redigiert durch ÖA
Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 80. Mal. In einer Zeit, in der Antisemitismus und Populismus weltweit zunehmen, sendet die Gedenkveranstaltung eine unmissverständliche Botschaft: Nie wieder.
Ein Gedenktag mit besonderer Bedeutung
Die Veranstaltung, zu der zahlreiche Staatsoberhäupter, Delegationen und Organisationen erwartet werden, setzt laut Manfred Deselaers, deutscher Auschwitz-Seelsorger, einen „deutlichen Gegenakzent“ zu den aktuellen globalen Entwicklungen. „Es ist ein Zeichen gegen wachsenden Antisemitismus und die zunehmende Abgrenzung“, so Deselaers. Angesichts des hohen Alters der letzten Überlebenden gewinnt der Jahrestag zusätzliche Dringlichkeit: „Die Generation der direkten Zeitzeugen geht zu Ende.“
Seit 1990 lebt und arbeitet Deselaers in Oswiecim, wie Auschwitz auf Polnisch heißt. Für sein Engagement im Zentrum für Dialog und Gebet wurde er mehrfach ausgezeichnet. Sein Appell ist eindeutig: „Das Erinnern muss weiterleben, auch wenn die Stimmen der Überlebenden verstummen.“
Der Holocaust und die nationale Erinnerung
Auschwitz, das Symbol für die Shoa, ist ein Ort des Grauens und der Mahnung. Mehr als eine Million Menschen wurden dort ermordet, darunter überwältigend viele Juden sowie Sinti und Roma, Homosexuelle, politische Gefangene und Kriegsgefangene. In Polen ist Auschwitz nicht nur mit dem Holocaust, sondern auch mit dem eigenen nationalen Leid verbunden. Piotr Cywinski, Direktor des Museums und der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, betont: „Es ist ein Ort, an dem die Deutschen nicht nur 300.000 polnische Juden, sondern auch 150.000 Polen deportierten.“
Cywinski kritisiert die Verwendung des Begriffs „polnische Todeslager“, der gelegentlich international auftaucht, als geschichtsverfälschend. „Das ist, als würde man die Hiroshima-Bombe als japanisch bezeichnen. Diese Lager waren deutsche Lager.“
Erinnerungskulturen: Deutschland und Polen im Vergleich
Während Auschwitz in Polen tief im kollektiven Gedächtnis verankert ist, wird der Holocaust in Deutschland oft als Verbrechen gegen die jüdische Bevölkerung wahrgenommen. In Polen hingegen ist Auschwitz ein doppeltes Symbol: Es steht für den Holocaust und den größten Friedhof des Landes.
Die Unterschiede in der Erinnerungskultur sind spürbar. In einer Umfrage des Jahres 2022 gaben Deutsche an, Frankreich stärker mit dem Zweiten Weltkrieg zu assoziieren als Polen. Auch in der Gedenkkultur liegt die Normandie oft vor Auschwitz.
Cywinski sieht die Unterschiede jedoch nicht als Widerspruch. Vielmehr betont er die Notwendigkeit der ständigen Arbeit am Gedächtnis: „Das Gedächtnis dient dazu, dass wir heute klüger sind, und nicht nur, um die Opfer von damals zu betrauern. Wir brauchen diese Erinnerung heute.“
Kein Platz für politische Instrumentalisierung
In diesem Jahr wird die Gedenkfeier erstmals ohne offizielle russische Vertreter stattfinden – ein Umstand, der durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine bedingt ist. Für Deselaers ist das „tragisch, aber politisch wohl notwendig“. Bis vor dem Krieg war die russische Präsenz bei den Feiern selbstverständlich, schließlich war es die Rote Armee, die Auschwitz befreite. Ob und wann russische Vertreter wieder teilnehmen werden, bleibt offen.
„Nie wieder“: Ein globales Erbe
Die Veranstaltung in Auschwitz steht nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Zukunft. „Hitler brauchte sechs Jahre, um den Krieg zu beginnen – und er hatte keine sozialen Medien“, mahnt Cywinski. In einer Zeit, in der Populismus und Nationalismus neue Höhen erreichen, ist die Lehre von Auschwitz aktueller denn je.
Die Botschaft der Überlebenden, Politiker und Gedenkstättenleiter bleibt klar: Nie wieder. Auschwitz ist ein Mahnmal gegen das Vergessen – und gegen das Wiederholen solcher Verbrechen. „Wir sind es, die die Erinnerung brauchen“, sagt Cywinski. Ein Satz, der angesichts des Gedenktages mehr Nachdruck kaum haben könnte.
Quelle: kathpress, KZ Auschwitz: Gedenken zum 80. Jahrestag der Befreiung - ZDFheute. Redigiert durch ÖA
Am Bibelsonntag rief Papst Franziskus dazu auf, trotz der Herausforderungen in der Welt auf Gottes Heilsversprechen zu vertrauen. Er betonte die unveränderliche Hoffnung, die das Evangelium schenkt.
Ein lebendiges und verlässliches Wort
Papst Franziskus hat die Gläubigen ermutigt, angesichts von Kriegen, Leid und Ungerechtigkeit nicht den Glauben an Gottes Plan für die Menschheit zu verlieren. In einer bewegenden Predigt am Bibelsonntag im Petersdom erklärte er:
"Das Heil, das Gott uns schenkt, ist noch nicht vollständig verwirklicht. Doch Kriege, Ungerechtigkeit, Leid und Tod werden nicht das letzte Wort haben, denn das Evangelium ist ein lebendiges und verlässliches Wort, das niemals enttäuscht."
Seine Worte, getragen von der Botschaft der Hoffnung, richteten sich an alle Christen, die inmitten der Herausforderungen des Lebens nach Halt suchen.
Die junge Tradition des Bibelsonntags
Der Bibelsonntag wurde von Papst Franziskus im Jahr 2019 mit dem Apostolischen Schreiben "Aperuit Illis" eingeführt und 2020 erstmals gefeiert. Ziel ist es, die Bibel stärker in den Fokus des kirchlichen Lebens zu rücken. Seitdem findet dieser besondere Sonntag jährlich am letzten Wochenende im Januar statt und lädt zur Feier, Betrachtung und Verbreitung des Wortes Gottes ein.
In Österreich ist der Bibelsonntag Teil der Bibelwoche, die in diesem Jahr vom 19. bis 26. Januar stattfand. Die Initiative wird nicht nur in Gottesdiensten, sondern auch durch Bibelkreise und Veranstaltungen begleitet, die Gläubige dazu ermutigen, sich mit der Heiligen Schrift intensiver auseinanderzusetzen.
"Die Welt nach Gottes Willen verwandeln"
In seiner Predigt betonte Papst Franziskus die zentrale Rolle der Bibel im Leben der Christen:
"Die gesamte Bibel erinnert an Christus und sein Werk, und der Geist vergegenwärtigt es in unserem Leben und in der Geschichte."
Er rief dazu auf, das Evangelium überall zu verkünden und betonte die transformative Kraft des Glaubens: "Die Christen sind aufgerufen, die Welt nach dem Willen Gottes zu verwandeln, der sie aus Liebe geschaffen und erlöst hat."
Neue Lektoren für den Dienst am Wort Gottes
Ein weiterer Höhepunkt des Gottesdienstes war die Beauftragung von 40 Frauen und Männern aus verschiedenen Ländern zum Lektorendienst. Fünf von ihnen kamen aus Österreich. Diese neu ernannten Lektoren werden künftig in der Liturgie Bibeltexte vorlesen und damit das Wort Gottes in den Mittelpunkt stellen.
Franziskus zeigt sich volksnah
Trotz eines vollen Terminkalenders im Januar zeigte sich der Papst in guter gesundheitlicher Verfassung. Nach der Messe begrüßte er im Rollstuhl zahlreiche Gläubige und Gruppen von Pilgern persönlich. Seine Nähe und Herzlichkeit wurden von den Anwesenden spürbar geschätzt.
Hoffnung in herausfordernden Zeiten
Der Bibelsonntag erinnert daran, dass das Wort Gottes eine Quelle der Hoffnung und Stärke ist – gerade in Zeiten von Unsicherheit und Leid. Papst Franziskus betonte eindrücklich, dass das Evangelium eine unerschütterliche Zusage Gottes für die Menschheit ist: "Es enttäuscht niemals."
Quelle: Kathpress, redigiert durch ÖA
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Informationen aus der KircheWer liebt, vermag mehr. So lautet das unausgesprochene Motto der Heiligen Scholastika, der Zwillingsschwester des Heiligen Benedikt von Nursia. Ihr Gedenktag, der 10. Februar, wird in der katholischen, anglikanischen und orthodoxen…
Informationen aus der KircheDie Heilige Dorothea: Ein Märtyrerleben zwischen Glauben und Legende Die Wurzeln des Glaubens Dorothea war eine junge Frau, die am Ende des 3. Jahrhunderts in Caesarea in Kappadokien lebte, einer Region Kleinasiens…
Informationen aus der KircheAm 29. April 2025 traf sich Militärdekan Oliver Hartl, Delegationsleiter der österreichischen Teilnehmer an der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI), mit der Militärmusik Tirol in Innsbruck zu einer intensiven musikalischen Probe... Weiterlesen
Am 1. Mai erhält die steirische Landeshauptstadt hohen kirchlichen Besuch – zur Weihe des neuen Weihbischofs der Diözese Graz-Seckau, Johannes Freitag, wird eine Vielzahl an geistlichen Würdenträgern, politischen Repräsentanten und... Weiterlesen
Ein Requiem im Wiener Stephansdom vereinte Kirche, Politik und Gläubige Mit einem feierlichen Requiem im Wiener Stephansdom verabschiedete sich Österreich am Montagabend offiziell von Papst Franziskus. Unter großer Anteilnahme von Kirche... Weiterlesen
Am 28. April 2025 fand in der Birago-Kaserne Melk eine Einweisung für das Aufbaukommando der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) nach Lourdes statt. Das Kommando wird heuer vom Pionierbataillon 3 –... Weiterlesen
Derzeit befinden sich 164 Soldatinnen und Soldaten im Einsatzraum. Die Soldatinnen und Soldaten des österreichischen Kontingents, sind unter anderem für die Logistik sowie die Brandbekämpfung im Camp NAQOURA verantwortlich. Zu den... Weiterlesen
In der Soldatenkirche in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim feierte am Dienstag der Karwoche Militärbischof Dr. Werner Freistetter in Konzelebration mit dem erst kürzlich ernannten Weihbischof für die Diözese Graz-Seckau, Militäroberkurat... Weiterlesen
Die Schriftenreihe der Militärbischöflichen Bibliothek behandelt Fragen der Soldatenseelsorge und militärischen Berufsethik, der Rolle von Religion im militärischen Kontext und ihres Beitrags zum Frieden. Sie wird vom evangelischen Militärsuperintendenten und... Weiterlesen
Ein Erbe der Spiritualität und Standhaftigkeit Am 2. April 2005 schloss Papst Johannes Paul II. nach beinahe 27 Jahren im Amt für immer die Augen. Zwanzig Jahre später gedenken Gläubige auf... Weiterlesen
Am 2. April 2005 nahm die ganze Welt Anteil am Sterben von Johannes Paul II. Das Gedenken an den über 26 Jahre lang regierenden Papst wird auch in Österreich hochgehalten... Weiterlesen
Ein Mahnruf aus dem Vatikan: Der Pontifex fordert in seiner Sonntagsbotschaft verstärkte Friedensbemühungen in Krisengebieten weltweit. Papst Franziskus hat mit Nachdruck an die politischen Führer des Südsudan appelliert, Spannungen abzubauen und... Weiterlesen
Eine historische Chance bleibt ungenutzt In einem seltenen Zufall fallen 2025 die Ostertermine der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen auf denselben Tag: den 20. April. Ein willkommener Anlass, um ein seit... Weiterlesen
In der Fastenzeit bietet sich in vielen Kirchen ein besonderes Bild: Altar und bildliche Darstellungen Jesu werden hinter kunstvoll gestalteten Tüchern verborgen. Doch was steckt hinter dieser Tradition? Wo liegen... Weiterlesen
Am 25. März begeht die katholische Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Der Ursprung dieses besonderen Tages liegt in einer der bewegendsten Szenen des Neuen Testaments: der Begegnung der... Weiterlesen
Nach mehr als fünf Wochen in der römischen Gemelli-Klinik ist Papst Franziskus am Sonntag in den Vatikan zurückgekehrt. Sein Genesungsweg bleibt jedoch anspruchsvoll: Eine zweimonatige Rekonvaleszenz unter strenger ärztlicher Aufsicht... Weiterlesen
Friedensappell zum Abschluss der Bischofskonferenz Mit eindringlichen Worten hat Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz, an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft appelliert. "Waffen alleine werden den Frieden nicht sichern", betonte... Weiterlesen
Ein Forum für sicherheitspolitische und friedensethische Debatten Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) der Deutschen Bundeswehr lud vom 16.18.03.2025 in die renommierte GKS-Akademie Oberst Dr. Helmut Korn ein. Die Veranstaltung, die im... Weiterlesen
In einer Welt, die von Kriegen und Konflikten zerrüttet ist, erhebt Papst Franziskus seine Stimme aus ungewohnter Umgebung. Aus der römischen Gemelli-Klinik heraus, in der er sich derzeit in medizinischer... Weiterlesen
Die Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz fand in diesem Jahr in der traditionsreichen Erzabtei Pannonhalma in Ungarn statt. Ein Höhepunkt der Zusammenkunft war der festliche Gottesdienst zum Hochfest des heiligen Josef... Weiterlesen
Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Johannes Nepomuk, auch bekannt als Jan Nepomucký, ist eine der faszinierendsten Heiligengestalten Mitteleuropas. Sein Leben und Martyrium prägten nicht nur die katholische Kirche, sondern auch... Weiterlesen
Der stille Held des Glaubens Am 19. März feiert die katholische Kirche den Gedenktag des heiligen Josef, des Ziehvaters Jesu. Trotz seiner zentralen Rolle im Leben Jesu bleibt Josef eine eher... Weiterlesen
Ein außergewöhnliches Zusammentreffen der Fastenzeiten Im Jahr 2025 fällt eine seltene religiöse Konvergenz auf: In den Monaten März und April überschneiden sich die zentralen Fastenzeiten der drei großen abrahamitischen Religionen –... Weiterlesen
Zum Weltfrauentag mahnen die Präsidentinnen von Caritas und Arbeiterkammer eine konsequente Gleichstellungspolitik ein. Einkommensunterschiede, unfaire Verteilung der Sorgearbeit und Altersarmut seien Beweise dafür, dass Frauen in Österreich weiterhin strukturell benachteiligt... Weiterlesen
Ein Tag des Kampfes und der Errungenschaften Seit den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er Jahre wird der Internationale Frauentag auch in Österreich am 8. März gefeiert. Doch der Kampf um Frauenrechte begann... Weiterlesen
Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Der Name Fridolin bedeutet "der Friedensreiche" und spiegelt das Wirken dieses bemerkenswerten Mannes wider, der als Missionar, Abt und Wundertäter am Oberrhein bekannt wurde. Sein... Weiterlesen
Ein bewusster Verzicht für eine bessere Zukunft Jedes Jahr zur Fastenzeit räumt die Initiative "Autofasten" der Frage nach nachhaltiger Mobilität besonderen Platz ein. 2025 ruft die von katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten... Weiterlesen
Heute um 11:00 Uhr fand in der Militärpfarre beim Militärkommando Wien die feierliche Spendung des Aschenkreuzes statt. Die Liturgie wurde von Militärerzdekan Harald Tripp geleitet. Auch wurde ein schönes Zeichen... Weiterlesen
25. Februar 2025 – Der Petersplatz füllt sich langsam mit Gläubigen, Kerzen flackern im kühlen Abendwind, Rosenkränze gleiten durch betende Finger. Doch anders als 2005, als Johannes Paul II. auf... Weiterlesen
Eine englische Prinzessin als deutsche Heilige Die Heilige Walburga, auch Walpurgis genannt, gehört zu den bedeutendsten Frauengestalten der christlichen Missionierung Europas. Geboren um 710 in Devonshire, England, war sie die Tochter... Weiterlesen
Nach intensiver Vorbereitung empfingen am Freitag, den 21. Februar 2025, zehn Rekruten aus niederösterreichischen Garnisonen das Sakrament der Firmung. Die feierliche Zeremonie fand in der Pfarrhofkirche Pitten statt und wurde... Weiterlesen
Ein stiller Marsch, bewegende Worte und ein gemeinsames Zeichen gegen Terror und Spaltung: Politik, Kirche und Gesellschaft vereinen sich in Villach im Gedenken an die Opfer der Gewalttat. Ein Stadtbild in... Weiterlesen
Ein Meilenstein in der Geschichte des Vatikans Zum ersten Mal in der Geschichte des Vatikanstaates übernimmt eine Frau die Regierungsgeschäfte: Papst Franziskus hat die 56-jährige Ordensfrau Raffaella Petrini zur neuen Regierungschefin... Weiterlesen
Der Valentinstag – ein Fest der Liebe mit vielen Gesichtern Jedes Jahr am 14. Februar feiern Menschen auf der ganzen Welt den Valentinstag – den Tag der Verliebten. Doch während in... Weiterlesen