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Diözese

Aktuelles aus der Diözese

Ein Bericht von Dr. Christian Wagnsonner   
Soldatenbild und militärische Kulturen im 21. Jahrhundert
Enquete des Instituts für Religion und Frieden, 27. bis 28. Oktober 2015

Ist das Bild des Soldaten in modernen Armeen eher am Bild des Kriegers oder des Friedenssicherers orientiert? Wie haben sich militärische Kulturen angesichts der Entwicklungen der letzten 20 Jahre verändert?
Und welchen Beitrag leisten die Religionen, insbesondere die Militärseelsorgen dabei? Diesen Fragen widmete sich die diesjährige Enquete des Instituts für Religion und Frieden vom 27.-28. Oktober 2015 an der Landesverteidigungsakademie in Wien.
 
Militärseelsorger aus Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Österreich, Polen, der Slowakei, Slowenien und der Tschechischen Republik berieten über aktuelle Herausforderungen für Militär und Seelsorge. Die entscheidenden Punkte sahen viele dabei in den strukturellen Veränderungen (Umstellung auf Berufsarmeen) und in der zunehmenden Zahl und Intensität der Auslandseinsätze in den letzten beiden Jahrzehnten. Der polnische Militärbischof Józef Guzdek berichtete von einem Anstieg des Bildungsniveaus der Soldaten, vermehrten internationalen Kontakten und einer größeren Offenheit in der Zusammenarbeit mit anderen Armeen für den Frieden. Während die polnischen Soldaten vor 1989 vor allem für die Auseinandersetzung mit dem großen Feind, der NATO, ausgebildet wurden, sehen sie heute ihre vornehmliche Aufgabe darin, den Frieden zu sichern. Vor 1989 war Polen das einzige Land des Warschauer Pakts, das offiziell Militärseelsorger hatte. Es handelte sich aber eher um ein Feigenblatt, die Seelsorger kooperierten damals sehr eng mit der staatlichen Führung, religiös interessierte Soldaten wurden nicht gefördert oder mussten die Armee sogar verlassen. Heute begleiten die Militärseelsorger die Soldaten in ihre Einsätze und stehen ihnen geistlich bei, sie verkünden das Evangelium, lehren Militärethik und versuchen auch in der öffentlichen Debatte die Bedeutung des militärischen Einsatzes für den Frieden herauszustellen. Am besten können sie das, wenn sie auch mit dem Schweiß und der Gefahr der Soldaten vertraut sind und ein offenes Ohr für ihre Probleme haben. Eine besondere Sorge der Militärseelsorge in vielen Staaten gilt den Familien der Soldaten im Einsatz sowie Soldaten, die körperlich oder seelisch verwundet wurden.
 
Auch die Deutsche Bundeswehr hat in den letzten drei Jahrzehnten gravierende Umbrüche erlebt, wie Prof. Dr. Thomas R. Elßner vom Zentrum Innere Führung in Koblenz ausführte. Wer 1985 von der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten ausging, wäre für verrückt erklärt worden. Fünf Jahre später wurde die DDR tatsächlich aufgelöst, die Soldaten der Nationalen Volksarmee teilweise in die Bundeswehr übernommen. 1999 ging die Bundeswehr mit Bodentruppen im Rahmen von KFOR in den Kosovo (mit 6000 Soldaten). Dieser Einsatz und vor allem dann der 2002 begonnene ISAF-Einsatz in Afghanistan haben Selbst- und Fremdwahrnehmung deutscher Soldaten massiv verändert: Bundeswehrsoldaten lernen heute das Kämpfen, um es in konkreten Fällen auch wirklich anwenden zu müssen, in ganz realen Duellsituationen im Einsatz. Sie lernen aber auch, dass es nicht ausreicht, gut kämpfen zu können, sondern dass sie auch andere (etwa interkulturelle oder ethische) Kompetenzen dabei benötigen. Bundeswehrsoldaten haben erfahren, dass töten und getötet zu werden ständige Begleiter ihrer Einsätze sind. Manche von ihnen erkranken im Einsatz an Leib und Seele, oft irreversibel – eine ziemliche Zumutung für die postheroische deutsche Gesellschaft, die oft mit Ratlosigkeit und Verdrängung, manchmal auch Unverständnis und Zynismus auf diese neuen Entwicklungen reagiert.
 
Dr. Peter Olsthoorn von der Niederländischen Verteidigungsakademie plädierte für einen integralen Zugang in der Ethikausbildung für Soldaten. Heute setzen die meisten Militärethiker auf Tugendethik. Aus Olsthoorns Sicht kann sie pflichtethische und utilitaristische Ansätze aber nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Eine Reihe von Sozialpsychologen weist zudem darauf hin, dass unter bestimmten Bedingungen die Situation das menschliche Handeln viel stärker beeinflusst als Tugenden oder Charakter. Hier ist aber Vorsicht angebracht: Nicht alle handeln in derselben Situation gleich, die Situation ist nicht der einzige Faktor, der menschliches Handeln bestimmt. Die Niederländische Verteidigungsakademie bietet ein Bachelorstudium „Militärische Führung und Ethik“ an, das die Erosion von Verhaltensstandards während schwieriger Situationen ebenso reflektiert wie die Bedeutung sozialen Zusammenhalts, Kommandantenverantwortung, die Theorie des Gerechten Kriegs und traditionelle militärische Tugenden wie Mut und Loyalität. Dabei ist besonders Loyalität aus ethischer Sicht nicht ganz unproblematisch („graue“ Tugend): Man kann auch jemandem gegenüber loyal sein, der das gar nicht verdient.
 
Über das Berufsbild einer besonderen Gruppe von Soldaten, den Unteroffizieren, sprach der Kommandant der Heeresunteroffiziersakademie, Bgdr Nikolaus Egger MSD. Die Unteroffiziersakademie in Enns ist die Stätte der Aus-, Fort- und Weiterbildung für alle Unteroffiziere des Österreichischen Bundesheers (im Berufs- und Milizstand). Sie will ihnen aber auch dauerhaft Heimat geben und Ansprechpartner sein in allen Fragen, die die Aufgaben, die Laufbahn und das Berufsbild des Unteroffiziers betreffen. Unteroffiziere verstehen sich als Herz, Hand und Seele des Bundesheers. Sie arbeiten als Kommandanten auf den Ebenen Gruppe und Zug, als Ausbildner und Erzieher sowie als Spezialisten, ohne die vieles in der Armee nicht funktionieren würde. Sie nehmen eine Vermittlungsposition ein zwischen Mannschaft und Offizier, allerdings nicht im Sinn einer bloßen Weitergabe von Befehlen. Das Bundesheer will keine Maschinen, sondern den denkenden, methodisch gut ausgebildeten, moralisch gefestigten Unteroffizier, der selbst entscheiden und sich eigenständig um die Belange der Mannschaft kümmern kann. Deshalb werden Unteroffiziere auch nicht nur in militärischen Fächern ausgebildet, sondern es wird großer Wert auf eine breite Bildung gelegt, die auch Zeitmanagement, Führungsqualitäten, politische Bildung, Ethik, Recht und Ausbildungsmethodik umfasst. In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Unteroffizier oft zu wenig im Blick, entweder geht es allgemein um „die Soldaten“ oder um die Offiziere als Entscheidungsträger. Die Akzeptanz und das Image des Unteroffiziers hat sich in der Bevölkerung aber zum Positiven gewendet. Die Grundausbildung zum MBUO2 ist seit 2006 als Berufsausbildung im Kontext der Berufsreifeprüfung anerkannt. 
 
 
Ein Bericht von Hilmar J. Grutschnig   
Wenn Gedanken Formen annehmen und christliches Gedankengut
in das Führungsdenken  Einzug halten.
 
Christlich interessierte und engagierte  Soldaten und zivile Bedienstete des österreichischen Bundesheeres haben sich in diesen Tagen (19.-23. Oktober) im Stift Geras eingefunden, um an der Herbstbesprechung der AKS teilzunehmen, die diesmal unter dem Thema "menschen-orientierte Führung" steht. Diese Veranstaltung stellt die Fortsetzung und die Vertiefung des Frühjahrstreffens der AKS dar, bei der die Frage diskutiert wurde, wie es um die Führungskultur im ÖBH bestellt ist . Ziel der diesmaligen gemeinsamen Diskussions-und gedanklichen Austauschtage ist es, in das Schema der Führung des Bundesheeres christliche Aspekte bereichernd einfließen zu lassen und diese auch darin zu verankern.
 
Welche Bedeutung diesem Bemühen und dieser "Aktionsgruppe" zugemessen wird,  zeigt sich auch im Besuch des österreichischen Militärbischofs Dr. Werner Freistetter, der sich für das Engagement und die Arbeit der Aktion katholischer Soldaten bedankte und diese Einrichtung, die die katholischen Aktion im Jurisdiktionsbereich des Militärbischofs  darstellt, als "Speerspitze des Apostolats aller Gläubigen" innerhalb seiner Diözese bezeichnete, durch die viele andere auf dem Weg hin zu Christus angesprochen, eingeladen und durch gelebtes Vorbild mitgenommen werden sollen. 
Ein Bericht von Vzlt Thomas Astecker, Präsident AKS Steiermark   
 
Über 100 Soldaten und Zivilbedienstete der Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten des Militärkommandos Steiermark machten sich zwei Tage auf den Weg nach Mariazell. Heuer war es eine Jubiläumswallfahrt, denn bereits seit 40 Jahren tragen die Soldaten der steirischen Garnisonen jährlich Ihre Sorgen, Wünsche, Freuden und Ihren Dank  zur Magna Marter Austriae.
 
Unter Anwesenheit unseres Militärkommandanten Herrn Brigadier Mag. Heinz Zöllner, der es sich heuer auch nicht nehmen ließ mit seinen Soldaten mitzumarschieren, zelebrierte unser Herr Militärpfarrer Mag. Sascha KASPAR am Gnadenaltar die Pilgermesse.
 

von Gerhard Dabringer   

Mittwoch, 24. Juni 2015

Dr. Cees Wiebes, Expertise and Analysis Department at the Office of the National Coordinator for Counter-Terrorism in the Netherlands und Mitglied der holländischen Srebrenica Untersuchungskommission, berichtete im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Forum Ethik: Psychologische und neurowissenschaftliche Faktoren in bewaffneten Konflikten. Das Beispiel Srebrenica 1995 und die Möglichkeiten von Ausbildung, Training und ethischer Bildung im Militär" in seinem Vortrag "Srebrenica. Fallen off the Priority List. Peacekeeping and Dilemmas " von den Erfahrungen der United Nations Protection Force aus Sicht der holländischen Srebrenica Untersuchungskommission.
Er stellte die Fragen nach dem Informationsstand und den Möglichkeiten des holländischen Kontingentes zu handeln. Besonders widmete er sich dabei der Problematik der Informationsgewinnung und Aufklärung.

MjrdhmfD Mag.(FH) Gerd-Alois Hiess vom Institut für militärethische Studien beleuchtete die Frage nach Stresssituationen denen Soldaten in Konflikten ausgesetzt sind. In Bezug auf das Rückfallen auf erlernte (Handlungs-, bzw. Verhaltens-) Muster verwies er auf die im Militär etablierten Ausbildungsstufen (Anlern-, Festigungs- und Anwendungsstufe). Weiters erläuterte er in diesem Zusammenhang den Aspekt des „Drills“ beziehungsweise der Drillausbildung im Militär und Methoden des Biofeedback, des Holotropen Atmens und des Neuronalen Zitterns.

MilOKur MMag. Stefan Gugerel, Militärpfarrer an der Heeresunteroffiziersakademie, stellte die Frage nach dem Stellenwert und den Möglichkeiten der ethische Bildung für Soldaten in Ausnahmesituationen. Religiöse Betreuung der Soldaten während des Einsatzes werde schon lange praktiziert und greife auf den Glauben und die religiöse Praxis der Soldaten zurück. Daraus können auch Schutz vor psychischer Verwundung oder ein Ansatz zu Heilung erwachsen. Die ethische Ausbildung liefere ein theoretisches Handwerkszeug für das Handeln von Kommandanten. Unabhängig von der weltanschaulichen und religiösen Aufstellung der Soldaten können hier Modelle des Entscheidens vorgestellt und in der sicheren Atmosphäre des Lehrsaals erprobt werden.

Durch die Veranstaltung führte Dr. Günther Fleck von der Landesverteidigungsakademie, der in der Diskussion besonders die Arbeit von Jonathan Shay zu Trauma und Persönlichkeitsverlust in Folge modernen Kriege hervorhob.

Vom 15. bis 17. Juni beraten die österreichischen Bischöfe im Rahmen ihrer traditionellen Sommervollversammlung in Mariazell.

Zum ersten Mal mit dabei sind Militärbischof Werner Freistetter und Bischof Wilhelm Krautwaschl.

Auf der Agenda stehen Gespräche über aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen, dazu sind Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Laienorganisationen eingeladen.

Ein Bericht von MilDiakon Karl Kastenhofer, Obst 
  
Am 29. Mai 2015 versammelten sich die Vertreter der Diakone der Diözesen Österreich in der Schwarzenberg Kaserne zu ihrer Jahrestagung. Als Gastgeber fungierte diesmal die Militärdiözese. Dem Vertreter der Militärdiözese wurde zum „neuen“ Militärbischof Dr. Werner Freistetter gratuliert. Das Hauptthema war der Zwischenbericht der Standortbestimmung der Diakone in Österreich. In weiterer Folge wurde die weitere Vorgangsweise festgelegt. Nach Abschluss des Berichtes wird dieser der Bischofskonferenz übergeben.
 
Ein weiterer Punkt war die Vorbereitung der Österreichtagung in der Zeit vom 9. bis 11. Okt. 2015 in Illmitz.
 
Nach dem Mittagessen wurden die Berichte der Vertreter über die Situation der Diakone in den Diözesen besprochen. Als nächster Termin der nächsten Besprechung wurde der 9. Oktober 2015 in Illmitz im Rahmen der Österreichtagung festgelegt.
 

... von Dr. Werner Freistetter zum Militärbischof für Österreich 

Die Bischofsweihe findet  am 11. Juni 2015 – am Gedenktag des Apostels Barnabas – ab 10:00 Uhr in Wiener Neustadt statt. Dazu werden Österreichs Bischöfe sowie Militärbischöfe der Nachbarländer, Priester, Diakone, Vertreter der Soldaten und Soldatinnen aller Bundesländer sowie zahlreiche Gläubige und Interessierte in den Dom zu Wiener Neustadt eingeladen.

Der  Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen wird dem Erwählten durch Handauflegung und Weihegebet – gemeinsam mit allen versammelten Bischöfen – das Sakrament der Bischofsweihe spenden. Nach der Salbung des Hauptes des neugeweihten Bischofs wird diesem das Evangeliar überreicht. Auch Ring, Mitra und Hirtenstab werden übergeben. Dann wird der Hauptzelebrant den neugeweihten Bischof einladen, die Leitung der ersten Eucharistie als Bischof zu übernehmen. Nach der Eucharistiefeier und dem Schlussgebet wird die Zeremonie mit dem feierlichen Auszug aus dem Dom beendet.

Anschließend findet ein militärischer Festakt am Domplatz statt. Nach der Agape bildet das Te Deum den letzten Programmpunkt, welches ab 15:30 Uhr in der St. Georgs-Kathedrale an der Theresianischen Militärakademie zu Wr. Neustadt stattfinden wird.

Ein Bericht von Dr. Nadja Rossmanith   
 
... hat auch ein Ende
 
Der letzte Tag in Lourdes begann mit der internationalen Messe, bei der Gott in vielen Sprachen und Musikstilen brüderlich gelobt wurde. Doch alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende, sodass es danach langsam hieß, Abschied zu nehmen und sich den gemeinsamen Auftrag des Soldaten als Diener des Friedens nochmals vor Augen zu halten. Abschied von den Pilgern und Pilgerinnen aus anderen Nationen, von denen viele zu Freunden wurden.
 
Abschied auch von den Pilgern und Pilgerinnen im Hotel Arcade aus Kärnten mit ihrem Seelsorger Militärdekan Dr. Emanuel Longin, von jenen aus Niederösterreich mit ihrem geistlichen Begleiter Militärdekan Mag. Alfred Weinlich und nicht zuletzt von den Teilnehmern aus Tirol mit ihrem Militärpfarrer Militärdekan Mag. Seifert. Als letzten Programmpunkt an diesem Tag fand die Segnung der Pilgerandenken und die Übergabe der Fahne statt.
 
Montag nehmen wir Abschied von Lourdes, wenn sich die einzelnen Gruppen wieder auf den Heimweg machen werden: Müde vom intensiven Erleben des „Phänomens Lourdes“ während der letzten Tage, aber dafür sicher mit tiefen Eindrücken, neuen oder vertieften Freundschaften und der Erfahrung, dass Hoffnung und Freude stärker ist, als alles Leid.
Ein Bericht von Dr. Nadja Rossmanith
   
 Sonnenstrahlen und Kerzenschein …
 
Am Beginn des heutigen Tages stand eine, gemeinsam mit Angehörigen der Schweizer Armee und der Päpstlichen Schweizer Garde gefeierte, Hl Messe an einem besonderen Ort, dem internationalen Zeltlager, das – wie es Militäroberkurat MMag. Stefan Gugerel ausdrückte – militärische und christliche Pilgertradition verbindet. Bei den ersten warmen Sonnenstrahlen dieser Wallfahrt bot sich im Anschluss an den Gottesdienst für alle Pilgerinnen und Pilger die Möglichkeit, das Leben im Lager kennen zu lernen und einmal mehr mit den dort untergebrachten Kameradinnen und Kameraden und ihren Seelsorgern, Militärkurat Mag. Sascha Kasper (Pater Raphael) und den Militärkaplänen Mag. Oliver Hartl und Mag. Anselm Kassin ins Gespräch zu kommen. Eine Kreuzwegandacht schloss den Vormittag ab.
 
Wohl den kulturellen Höhepunkt bildete am früheren Nachmittag das traditionelle Platzkonzert der Gardemusik, die es Verstand, nicht nur die österreichischen Pilger, sondern zahlreiche Gäste aus aller Herren Länder in ihren Bann zu ziehen. Ein langer Tag mündete schließlich in die traditionelle Lichterprozession, in der ein Meer aus Kerzen den nächtlichen Wallfahrtsort erhellte und singend und betend zur Rosenkranzbasilika ziehende Soldatinnen und Soldaten das völkerverbindende Wesen dieses Großereignisses eindrucksvoll spüren ließ.
Ein Bericht von Dr. Nadja Rossmanith   
 
Gemeinsam Situationen durchstehen …

Sich auf Lourdes und die Soldatenwallfahrt einzulassen, bedeutet, in eine ganz eigene Welt einzutauchen – eine Welt, die von scheinbar unüberbrückbaren Widersprüchen gekennzeichnet ist: Von einem Nebeneinander von Krankheit und Leid auf der einen und jugendlichem Elan auf der anderen Seite, von strahlendem Sonnenschein und strömendem Regen, von geselligem Beisammensein und andächtigem Gebet.
 
Das besondere an Lourdes ist, dass es diese Widersprüche auf wundersame Weise auflöst, wie es der traditionelle Gottesdienst der deutschsprachigen Pilger an der Grotte – der erste Höhepunkt im dichten Wallfahrtsprogramm – erneut eindrucksvoll bewies.
 
Trotz widrigster Wetterbedingungen harrten mehr als tausend Pilger an dem Ort aus, an dem – wie es der designierte Militärbischof für Österreich, Dr. Werner Freistetter, in seiner Predigt ausführte – „Bernadette die Erfahrung einer anderen Welt gemacht hat, die in unsere Welt hineingeht, einer Welt des Lichtes und der Hoffnung“. An einem Ort, an dem – wie kaum woanders – die „Botschaft der Versöhnung des Friedens und der Umkehr zum Guten“, aber auch jene der Heilung hör- und spürbar wird.
 
Eindrucksvoll konnten Soldaten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und eine Abordnung der Päpstlichen Schweizer Garde – im wahrsten Sinn des Wortes – aber auch am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, gemeinsam widrige Situationen durchzustehen. Dr. Freistetter betonte den Auftrag der Christen, füreinander in Taten, aber auch im Gebet Verantwortung zu übernehmen, wie es dem Leitgedanken der diesjährigen Wallfahrt, „Hüter meines Bruders“ entspricht.
 
Die gesamte Dimension der Soldatenwallfahrt wurde den Pilgerinnen und Pilgern erstmals bewusst, als Delegationen aus mehr als 30 Nationen bei der internationalen Eröffnungsfeier in die Basilika Pius X einzogen und von Frankreichs Militärbischof Luc Ravel willkommen geheißen wurden. Wetterbedingt bildete die in jeder Hinsicht beeindruckende Basilika schließlich einen würdigen Rahmen für die traditionelle Krankenprozession und die daran anschließende Eucharistische Anbetung.

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