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Der Bau der heutigen Burg, welche eine ältere - aufgrund eines Sumpfgebietes auf Holzpfählen errichtete - Babenbergerburg ersetzen sollte, wurde im Jahre 1379 durch Herzog Leopold III. begonnen. Die Burg wurde größer und massiver als die alte Vorgängerburg errichtet.
Die bedeutendsten Erweiterungsarbeiten fanden unter Kaiser Friedrich III., der lange Zeit von Wiener Neustadt aus regierte, in den Jahren 1440-1487 statt.
In dieser Zeit entstand auch die im Burghof gelegene Wappenwand und die durch Baumeister Peter von Pusica errichtete "Burgkapelle", welche ursprünglich der Hl. Maria geweiht war. Durch die Verlegung des Sitzes des St.-Georgs-Ritterordens, der im Jahr 1479 in Millstatt durch Friedrich III. gegründet wurde, in die Burg zu Wiener Neustadt, wechselte auch das Patrozinium der Kirche auf den Hl. Georg.
Da Kaiser Maximilian I. in der Burg zur Welt kam, wurde er auf testamentarisch verfügten Wunsch im Jahr 1519 unter dem Hochaltar der St. Georgs-Kathedrale beigesetzt. Die Burg sah im Wesentlichen schon damals aus wie heute, hatte allerdings noch vier Ecktürme. 1529 entstanden an der Burg durch die Türkenbelagerung schwere Schäden. Nach der päpstlichen Aufhebung des St.-Georgs-Ritterordens im Jahr 1600 wurden die Jesuiten mit der Seelsorge in der Kirche beauftragt, danach folgten Zisterzienser und Piaristen. In den Jahren 1608 und 1616 beschädigten Brände die Burg und die Kirche, welche unter Maximilian III. wiedererrichtet wurde.
Ein wichtiges Ereignis in der Geschichte der Burg bildete die Verfügung Maria Theresias vom 14. Dezember 1751 über die Errichtung der "Adeligen Militärschule oder Akademie zur Wienerischen Neustadt", in welche bald auch Bürgerliche aufgenommen wurden. Von da an war das Schicksal der Kirche eng mit dem der Militärakademie verbunden. Im Jahr 1753 wurde der Friedhof der Militärakademie angelegt und ein Jahr später die heute noch bestehende Friedhofskapelle fertiggestellt. Im Jahr 1754 kam die Militärakademie unter die Jurisdiktion des Bischofs von Wiener Neustadt, die St. Georgs-Kirche blieb aber von der Stadtpfarre getrennt.
1768 richtete ein schweres Erdbeben in Wiener Neustadt große Schäden an, drei Türme der Burg wurden zerstört. Mit dem Ende der Monarchie erfolgte im Jahr 1918 auch die Auflösung der Militärakademie, sodass die Burg im Jahr 1919 dem Staatsamt für Inneres und Unterricht übergeben wurde, welches darin eine "Staatsstiftungsrealschule" untergebrachte. Erst im Jahr 1934 wurde die Burg wieder Militärakademie des Bundesheeres der Ersten Republik. In dieser Zeit erfolgte auch die Restaurierung der Kirche, bei welcher unter anderem auch das Fresko über dem Haupteingang freigelegt wurde.
In den Jahren 1938 bis 1945 waren in der Burg eine Kriegsschule der Deutschen Wehrmacht und auch der für die Soldaten zuständige Standortpfarrer untergebracht. Am 12. März 1945 wurde die Burg durch Bomben vollkommen zerstört, ein Jahr später wurde allerdings schon wieder mit dem Wiederaufbau der Burg und der Kirche begonnen, welche im Jahr 1951 durch den Erzbischof von Wien, Kardinal Innitzer wieder geweiht werden konnte. Mit dem erneuten Einzug der Militärakademie im Jahr 1958 (die Offiziersausbildung erfolgte ab 1956 in Enns) wurde die Kirche in der Burg wieder der Militärseelsorge übergeben. Seit 1963 war die St. Georgs-Kirche schließlich die Kirche des österreichischen Militärvikars (zunächst Erzbischof von Wien, Kardinal Franz König von 1959 bis 1969 und später des Bischofs von St. Pölten, Franz Žak von 1969 bis 1986).
Am 1. Juli 1987 wurde die Kirche durch den ersten Militärbischof für Österreich, Alfred Kostelecky, als dessen Kathedrale feierlich übernommen. Unter ihm und seinem Nachfolger, Christian Werner gab es einige Adaptierungsarbeiten, wie die erneute Aufstellung des Friedrichschreins.
Am 11. Jänner 2019 weihte Bischof Werner Freistetter den neuen Altar in der St. Georgs-Kathedrale. Dieser entstand nach Plänen der Künstler Martin und Werner Feiersinger. Als Materialien verwendeten sie dafür Naturkalkstein und Bronze, Materialien, die auch bei Maximilians I. leerem Grab in Innsbruck Verwendung fanden.
Erforderlich wurde der Umbau aus kirchlichen und praktischen Gründen. Der neue Altar, ist, wie vorgeschrieben, feststehend und von allen Bereichen aus besser sichtbar. Ebenso ist durch die Umgestaltung das Grab Maximilians I. besser für Besucher zugänglich. Dies hat auch praktische Gründe, so ist die Grabstätte ein Bestandteil der 2019 in Wiener Neustadt stattfindenden Niederösterreichischen Landesausstellung „Welt in Bewegung“. Diese beschäftigt sich unter anderem auch mit dem Monarchen, der in der St. Georgs-Kathedrale seine letzte Ruhestätte fand.
Vier Klassen des Militärgymnasiums füllten die ersten Reihen der St. Georgs-Kathedrale am Abend des 5. Aprils, die dunkle Stimmung in der Kirche ließ in die Meditation der Buße sofort eintauchen. Die Teilnehmer hatten sich gerade mit Asche bekreuzigt.
Die Kantorin Marie-Luise Schottleitner sang das fünfte Klagelied nach Jeremias, einzelne Worte des Gesangs wurden im Anschluss nach einleitenden Worten des Rektors Stefan Gugerel einfach meditiert. Buße sei nicht ein „sich schlecht Fühlen“, so dass man nichts schaffe, sondern ein neuer Anfang, so Gugerel. Nach einem gemeinsamen Bußakt und den gegenseitigen Friedensgruß wurden die Fürbitten gesprochen. Das gemeinsame Vater Unser mit der Bitte „und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“ rundete die Gedanken und das Gebet des Gottesdienstes ab und fast gleichzeitig strahlte die Sonne wieder in die Kathedrale.
Als symbolisches Zeichen der Läuterung reichte der Rektor jeden Gottesdienstbesucher eine weiße Serviette, um sich von der Bußasche zu reinigen. Im Anschluss plauderten noch alle bei einem gemütlichen Fastenessen.
Foto: Privat
„Das Öl spricht zu uns und vermittelt uns allen die heilende Nähe Gottes“, das betonte Militärbischof Werner Freistetter bei der Chrisammesse am Donnerstagvormittag (6. April) in der Sankt Georgs Kathedrale in Wiener Neustadt.
Unter Anwesenheit einer Reihe von Militärseelsorgern aus ganz Österreich weihte Bischof Freistetter die drei heiligen Öle: Das Chrisamöl, das Krankenöl sowie das Katechumenenöl. Sie werden während des Jahres zur Salbung und bei der Spendung von Sakramenten verwenden.
In seiner Predigt betonte der Militärbischof die große Wichtigkeit des heiligen Öls für die Christen. Diese lasse sich schon aus der Bedeutung des Namens ablesen, so sind Christen im wahrsten Sinne des Wortes „die Gesalbten“. Gleichzeitig symbolisiere das heilige Öl die Berufung für Gott. „Unsere Berufung, Christus in der Welt zu zeigen, kommt aus der Salbung“, so Freistetter. Mit der Chrisammesse wolle man Gott für diese Berufung danken und um Stärkung und Kräftigung für diesen Dienst bitten. Gleichzeitig markiere die Feier den Eintritt in die Karwoche. „Sie umfasst das Leiden und Sterben Jesu und endet mit der Auferstehung und dem Sieg über den Tod“, so Bischof Freistetter.
Die Chrisammesse nimmt in der Katholischen Kirche seit je her eine wichtige Position ein. Im Alten Bund dient Öl zur Nahrung, zur kräftigenden Salbung, als Heilmittel und zur Körperpflege. Priester und Könige wurden gesalbt – als Ritual der Amtseinführung. Den erwarteten Erlöser (hebräisch: "Messias", griechisch: "Christos") bezeichnet man als "der Gesalbte". "Öl" und "Salbung" gehören untrennbar zusammen, "Chrisam" heißt "Salbe".
Bischof Freistetter: „Ostern ist Fest des Lebens, der Hoffnung und des Neubeginns.“
In den letzten Tagen vor Ostern und das Osterfest selbst herrschte in den Militärpfarren und in der Bischofskirche des Militärbischofs in Wiener Neustadt traditionell reger Betrieb.
So wurden in ganz Österreich von den Militärpfarren vorösterliche Gottesdienste, Kreuzwege und Besinnungstage abgehalten (wir haben auf unserer Webseite und in den Sozialen Netzen berichtet). Diesen wurden reichlich von den Soldatinnen und Soldaten, sowie Zivilbediensteten und Gästen der Militärseelsorge angenommen.
Über den Neubeginn, der durch das Osterfest vergegenwärtigt wird handelte die Osterbotschaft von Militärbischof Werner Freistetter, die er an alle katholischen Soldatinnen und Soldaten richtete. Beim österlichen Neubeginn gehe es „nicht um einen schönen, aber gleichgültigen Neubeginn wie in der Natur“, sondern vielmehr um einen „wirklichen Neubeginn“, der eine innere Umkehr jedem einzelnen voraussetze.
Grundlage der christlichen Umkehr sei das Hören auf das Wort Gottes, das „eine lebendige Kraft“ ist, die „im Herzen der Menschen die Umkehr auszulösen und die Person wieder auf Gott hin auszurichten“, bezog sich Freistetter auf die Botschaft Papst Franziskus zur Fastenzeit.
Osterwünsche auch über die sozialen Netzwerke
„Ostern ist ein Fest des Neubeginns und des Aufbruchs“, betonte Bischofsvikar Alexander Wessely in einem Kurzvideo auf der Facebook-Seite des Österreichischen Bundesheers und wünschte allen Soldatinnen und Soldaten ein frohes und gesegnetes Osterfest. In der St. Georgs Kathedrale fanden die Osterfeierlichkeiten mit einer stimmungsvollen Osternachtsfeier ihren Höhepunkt, die Bischof Werner Freistetter mit den Gläubigen feierte. Mit zahlreichen Osterfeuern wurde auch in den Militärpfarren im In- und Ausland das Osterfest begangen.
Bild: S. Claus
Militärbischof zeichnete Personen, die sich um das Militärordinariat verdient gemacht haben mit dem Georgsorden aus. Neuer Webauftritt der Diözese präsentiert.
„Der Heilige Georg gibt Beispiel für den unermüdlichen Einsatz für das Gute “, das betonte der Militärbischof von Österreich, Werner Freistetter am Dienstagabend in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt. Bei der Festmesse zu Ehren des Heiligen Georgs waren zahlreiche Träger des Georgsordens anwesend. Im Anschluss an die Messe zeichnete der Militärbischof weitere Personen, die sich um das Militärordinariat verdient gemacht haben mit dem Orden aus.
Auch das dreißigjährige Bestehen der Österreichischen Militärdiözese, die im Jahr 1987 gegründet wurde, wurde gefeiert. "Der Heilige Georg als beliebter Soldatenheiliger steht als Patron für unsere Diözese und ermutigt uns auch als Militärseelsorge mutig und vertrauensvoll in die Zukunft zu sehen", so Freistetter. Das Fest zu Ehren des Heiligen Georgs, sei ein "Fest für alle", so der Bischof. Dass der Heilige Georg in vielen Sprach- und Kulturkreisen verehrt werde, zeige zudem, wie weltumspannend der christliche Glaube ist, so der Bischof.
Neuer Webauftritt der Militärdiözese
"Kirche darf niemals stehen und bleiben und muss mir den technischen Entwicklungen Schritt halten", zeigte sich Bischofsvikar Alexander Wessely bei der Präsentation der neuen Webseite der Militärdiözese, die im Jänner 2018 online gehen wird, überzeugt. Ziel sei es gewesen, den Zugang zu den neuen Medien für alle Nutzer noch einfacher zu gestalten. Deswegen habe man in erster Linie an einer Vereinfachung des Designs gearbeitet. "Eine klare und deutliche Strukturierung wird die neue Webseite kennzeichnen", so Wessely. Darüber hinaus wird der Webauftritt barrierefrei und auch auf mobilen Endgeräten, wie Smartphones und Tablet-Computern, abrufbar sein.
Auch die Wanderausstellung "30 Jahre Militärdiözese" wurde im Anschluss an den Gottesdienst eröffnet. "Die Ausstellung soll einen Einblick in das Wirken der Militärseelsorge in den letzten 30 Jahren geben", so Bischof Freistetter. So werden zum einen Charakteristika und Marksteine der Österreichischen Militärseelsorge in den letzten drei Jahrzehnten beleuchtet. Auf der anderen Seite wird auch ein Blick auf prägende Persönlichkeiten, wie die Bischöfe geworfen.
Der „ausgezeichnete“ Pfarrgemeinderat Vzlt Hans Arno Völkerer im Gespräch mit Hilmar J. Grutschnig.
Heuer ist es genau 25 Jahre her, dass Vzlt i.R. Hans Arno Völkerer das erste Mal im Pfarrgemeinderat tätig wurde. Mehr noch: Über 25 Jahre war er aktives Mitglied im Militärpfarrgemeinderat und unterstützte die Veranstaltungen und Belange der Militärpfarre, wo und wie immer er nur konnte. Im Zuge des Georgsfestes erhielt er für sei Engagement das bronzene Verdienstkreuz vom Orden des Hl. Georg.
Herr Vizeleutnant, was bedeutet diese Auszeichnung für Sie? „Sie ist für mich eine Anerkennung für das, was ich über all die Jahre mit Freude für die Kirche im Heer getan habe und machen durfte. Und - dass ich diese aus den Händen des Militärbischofs erhalten habe, das setzt noch eines zusätzlich drauf“.
Haben Sie sich auch heuer wieder aufstellen lassen als Kandidat für die Pfarrgemeinderatswahl? „Ja, nach reiflicher Überlegung. Aber solange der Herrgott mir die Gesundheit gibt und ich die Kraft habe, hier zu wirken, mich einzubringen, Dinge zu bewegen und dabei auch noch Freude habe, mache ich es. Außerdem habe ich bei der Verleihung den Bischof schon gefragt, was er dann in fünf Jahren
für einen Orden noch für mich hat. – Etwas Spaß muss sein“.
In diesem Zeitraum über 25 Jahre wurden sie zum Zeitzeugen bzgl. der Entwicklung innerhalb der Militärseelsorge. Was fiel ihnen hier auf? „In den Anfängen hatte die Militärseelsorge eine sehr gute Position inne. Man war viel bei den Soldaten, war präsent und unter ihnen. Gerade Militärbischof Christian Werner war hier der Inbegriff des soldatennahen Bischofs und Seelsorgers für jeden. Da gab es keine Berührungsängste. Überhaupt war der Seelsorger ein gern gesehener Gast und stets willkommen in den Soldatenkreisen. Auch vermochte der Militärgeistliche Einfluss geltend zu machen, wenn es Probleme gab und ein gutes Wort eingelegt werden musste. Auf den Seelsorger hörte man. Selbst in der Hierarchie ganz oben.
In den letzten Jahren ist mir diese Nähe nicht mehr so groß vorgekommen und auch die Stellung der Kirche im Heer ist eine andere geworden. Hängt vielleicht mit der ganzen Veränderung innerhalb des BH zusammen. Sicherlich ist es schwieriger geworden, zu den Soldaten vorzustoßen. Viele Aktionen der Militärpfarren erfahren aber auch nicht mehr die erwünschte Unterstützung, Kurse haben gegenüber kirchlichen Aktionen Vorrang, Ausbildung geht vor – Kirchliches wird mehr und mehr nachrangig betrachtet. Eigentlich schade, dass hier nicht mehr der so lange eingeschlagene und für beide Seiten fruchtbringende Weg weiterbeschritten wurde und wird“.
Welche Funktion haben sie heute im Pfarrgemeinderat inne? „Ich bin Seniorenreferent. Das war ich bereits in Baden. Mit diesen Menschen kam ich als Junger zum Heer, habe schöne und anstrengende Jahre erfahren und nun sind wir zusammen ins reifere Alter gerückt. Ich versuche durch Aktionen wie Seniorenkreuzwege, Frühjahrs- und Herbstausflüge diese Gruppe zusammen zu halten und die Kameradschaft zu pflegen. Das schöne dabei ist: Diese Gruppe schätz meine Arbeit sehr. Und wenn ich sie (an)rufe, dann kommen sie. Nicht mehr selbstverständlich in der heutigen Zeit“.
Warum sind Sie nicht (auch) Pfarrgemeinderat in ihrer zivilen Heimatpfarre? „Da hat mich keiner gefragt. In der Militärpfarre schon. Auch eine Form von Achtung, die man mir entgegenbringt“.
Ihre Wünsche für die Zukunft? Gesund zu bleiben und damit aktiv bleiben. Auch im und für das Amt des Seniorenreferenten. Als Seniorenreferent möchte ich einen ganz besonderen Wunsch hier aussprechen: Vergesst mir nicht auf die Senioren! Sie tragen stark die Veranstaltungen der Militärseelsorge mit, sind verlässliche Partner und freuen sich jedesmal aufs Neue, wenn sie eine Einladung seitens dieser Stelle erreicht. Gerne würde ich die nächsten fünf Jahre als Militärpfarrgemeinderat tätig sein.
Foto: Privat
Als schönes Zeichen der Ökumene gab es am 5. Mai 2017 zu Ehren des Heiligen Georg, des Siegesbringers und Großmärtyrers, eine Orthodoxe Andacht in der St. Georgs-Kathedrale der Theresianischen Militärakademie, um die Bedeutung dieses Menschen erneut in Erinnerung zu rufen und ihn um seinen Beistand bei Gott zu bitten.
Der erste orthodoxe Militärseelsorger in Österreich, Erzpriester Alexander Lapin, leitete mit Priester Brane Bijelić, Pfarrer der Kirche des Hl. Märtyrers Platon von Banja Luka, in Wiener Neustadt, Messenhausergasse 4 die Andacht zu Ehren dieses wichtigen Soldatenheiligen. Die Orthodoxe Militärseelsorge hat es bereits in der Monarchie gegeben und wurde am 1. Juli 2011 neu ins Leben gerufen. Damit hat man den kulturellen Veränderungen in Österreich und in Europa Rechnung getragen. Die Orthodoxe Kirche besteht aus 15 unabhängigen Kirchen. Jede von ihnen hat ihr eigenes Oberhaupt (Patriarchen, Metropoliten) und in jeder dieser Kirchen werden Gottesdienste in eigener Sprache und im Einklang mit den eigenen nationalen Traditionen gefeiert. Doch in Fragen des Glaubens und der liturgischen Tradition stehen die nationalen orthodoxen Kirchen miteinander in voller kanonischer Übereinstimmung und bilden somit eine Kommunionsgemeinschaft.
Am heurigen Muttertag schenkte Militärbischof Werner Freistetter jeder Mutter eine schöne Rose nach dem Gottesdienst. Im Einklang mit der Liturgie erinnerte er an Personen, die uns Liebe erweisen oder erwiesen haben und die uns helfen unsere Berufung besser zu verstehen.
Der Muttertag fiel heuer am 5. Sonntag der Osterzeit, mitten in der 50-tägigen Osterfeierzeit. „Auch, wenn wir heutzutage eher kurzfristig feiern, feiert die Kirche auf dieser Weise. Gerade heute werden wir mit einer tiefen Dimension konfrontiert: ‚Euer Herz lasse sich nicht verwirren!‘ heißt es im Evangelium ‚Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben‘. Die Jünger hatten wieder einmal nichts verstanden, das tiefste Geheimnis steht vor ihren Augen und sie sehen es nicht und doch werden sie berufen. ‚Ihr seid eine königliche Priesterschaft‘ oder ‚Die Wahl der sieben Diakone‘ haben wir gerade gehört, auch wir sind berufen, aus der Finsternis zum Licht zu gelangen und uns nicht mehr zu sehr von unserem Versagen unterdrücken zu lassen, sodass wir erfahren, es genügt mit ihm zu gehen. Große Taten seines Wirkens dürfen wir verkünden“, erklärte der Militärordinarius.
Bild: Hptm Prof. Mag. Serge CLAUS
Wr. Neustadt: Traditionell gingen alle Militärgymnasiasten zur Adventkranzsegnung am 25. November 2016 in die St. Georgs-Kathedrale. „Die Offenheit mit wachem Herzen, mit Hoffnung auf eine neue Welt durch seine Ankunft zu schauen, das schenke uns Gott“ wünschte Militärsenior Lattinger in seiner Predigt.
Den Gottesdienst gestaltete Marianna Komáromi mit ausgewählten Militärgymnasiasten, die Predigt hielt Militärsenior Michael Lattinger und die Segnung führte Militärsuperior Stefan Gugerel durch. Als besonders nette Geste wurden die geschenkten Adventskalender für alle Klassen am Ende des Gottesdienstes gesehen.
In seiner Predigt ging der Senior auf die drei „W“ des Advents ein: „Wir warten zuerst, dass Christus wiederkommt und wissen nicht wann. Dies erfordert Geduld und hängt mit der Hoffnung auf eine neue Welt des Friedens und des Miteinanders zusammen.
Das zweite ‚W‘ ist das Wachen, das Wachsein ist nicht immer einfach, heißt aber auch nicht mit Scheuklappen durch die Welt zu gehen, weder gedankenlos noch gottvergessen zu sein, sondern die Augen aufzumachen und Verantwortung aufzunehmen für uns und andere Menschen.
Das dritte ‚W‘ ist Wollen. Das Bereitsein, das Offensein auch für das, was Jesus uns sagen möchte und das Wollen diese Botschaft in unserem Leben umzusetzen“.
Die Adventkränze wurden in das MilRG mitgenommen, die Kerzen werden nun im Unterricht leuchten.
Foto: Privat
Theresianischen Militärakademie - 5. Dezember 2016; Die Angehörigen der Militärpfarre und der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten luden zum traditionellen Nikolausabend im Burghof der Theresianischen Militärakademie.
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