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Präsident Landau und Caritasdirektoren Tödtling-Musenbichler und Schwertner appellieren an Politik bei Armutsbekämpfung über den Sommer keine Zeit zu verlieren, denn die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer
Die Not nimmt in Österreich deutlich zu
Zum Beginn der Sommerzeit macht die Caritas auf die steigende Armut in Österreich aufmerksam. "Die Not in Österreich nimmt deutlich zu. Bei den sozial und materiell deprivierten Menschen gab es innerhalb eines Jahres einen dramatischen Anstieg von 160.000 Menschen auf 201.000", sagte Caritas-Präsident Michael Landau bei einem Pressetermin am Mittwoch in der Caritas-Lebensmittelausgabestelle "Le+O" in Wien-Liesing. "In Österreich gibt es obszönen Reichtum und bittere Armut", machte der Wiener Caritasdirektor Klaus Schwertner dabei auf eine am Dienstag von der "Boston Consulting Group" veröffentlichte Umfrage aufmerksam, wonach sich ein Drittel des gesamten Finanzvermögens in Österreich in der Hand der 335 reichsten Menschen befindet.
Das veranschauliche, dass die Kluft zwischen Arm und Reich in Österreich immer größer werde und deshalb bei Armutsbekämpfung nicht nachgelassen werden dürfe. "Lassen wir den Sommer nicht ungenützt verstreichen, Maßnahmen gegen Armut liegen auf dem Tisch", appellierte Caritas-Präsident Landau an die Politik. Teuerung und Mehrfachkrisen würden alle belasten, aber Menschen, die bisher schon von Armut betroffen waren, könnten sich alltägliche Ausgaben, wie Lebensmittel, die Miete oder Energie nicht mehr leisten.
Mehr als 1,3 Millionen Menschen sind in Österreich armutsgefährdet
In Österreich geht die Caritas von 1,3 Millionen armutsgefährdeten Menschen aus. Diese Menschen fallen oft nicht auf, "denn Armut ist oft unsichtbar, leise und erhebt ihre Stimme nicht", so Landau. Die Not nehme aber immer mehr zu, das bemerke die Hilfsorganisation, tiefgreifende Armut verfestige sich und greife immer mehr im Mittelstand Raum. Oft werde gesagt, alle müssten in Krisenzeiten den Gürtel enger schnallen, "aber viele können das gar nicht mehr, weil kein Knopf am Gürtel mehr übrig ist", veranschaulichte Landau. Die, die einen größeren Beitrag leisten können, sollten das deswegen auch tun, so der Caritas-Präsident.
Die Regierung müsse wegkommen von Einmalhilfen und sollte endlich strukturelle Rahmenbedingungen schaffen, damit Menschen aus der Armutsfalle herauskommen. Landau nannte dabei eine Reform der Sozialhilfe hin zu einem armutsfesten Auffangnetz, eine Arbeitslosenreform, die die Anhebung des Arbeitslosengeldes beinhaltetet, sowie die substanzielle Erhöhung des Ausgleichszulagenrichtsatzes, der den Mindeststandard im Sozialsystem definiert, als wichtigste Maßnahmen. Bei letzterem klaffe eine erhebliche Lücke zwischen dem, was die Politik definiert hat und was unter die Armutsgrenze falle, so Landau.
Kritik an Kocher-Erlass
Das "Krisenstakkato" der letzten Jahre habe bei den Menschen deutliche Spuren hinterlassen, berichtete der Wiener Caritasdirektor Schwertner. In ihren 14 Lebensmittelausgabestellen in Wien gebe die Caritas aktuell 20 Tonnen Lebensmittel pro Woche aus. Das reiche nicht aus, stellte Schwertner klar, aber auch die Lebensmittelspenden hätten in den vergangenen Monaten nachgelassen.
Kritik übte Schwertner am diese Woche publik gewordenen Erlass des ÖVP-Arbeitsministers Martin Kocher, der strengere Vermittlung von Arbeitslosen mit geringfügigem Zuverdienst vorsieht. Geringfügige Beschäftigung sei gerade für langzeitarbeitslose Menschen, die oft aufgrund einer Behinderung oder Krankheit nicht voll einsatzfähig sind, wichtig, so Schwertner. Statt es diesen Menschen noch schwerer zu machen, sollte die Politik lieber die gescheiterte Arbeitsmarktreform in einem zweiten Anlauf rasch auf den Weg bringen und dabei u.a. Notstandshilfe und Arbeitslosengeld an die Inflation anpassen, appellierte Schwertner.
Erstkontakte um 50 Prozent gestiegen
Auf den starken Anstieg bei den Sozialberatungsstellen der Hilfsorganisation machte die Caritasdirektorin der Diözese Graz-Seckau, Nora Tödtling-Musenbichler, aufmerksam. Diese seien österreichweit um 50 Prozent gestiegen, zwei Drittel der Antragsteller seien Frauen, aber auch ältere Menschen seien immer mehr betroffen. Besonders nachdenklich müsse es stimmen, dass in Österreich 36.000 Kinder leben, die als erheblich materiell depriviert gelten. Hier herrsche dringender Handlungsbedarf.
Die Bundesregierung habe bereits viel auf den Weg gebracht, dürfe aber jetzt bei ihrer Hilfe nicht müde werden, so der abschließende Appell der drei Caritas-Vertreter. Es gelte, das Sozialsystem "zukunftsfit" zu machen, um Menschen effektiv vor Armut zu schützen. Hierbei dürften die politisch Verantwortlichen über den Sommer keine Zeit verlieren.
Quelle: kathpress
Militärbischöfe aus aller Welt Ende Juni auf Einladung von Bischof Freistetter zu Beratungen in der österreichischen Bundeshauptstadt.
Militärbischöfe bzw. ihre Vertreter aus Afrika, Asien, Europa, Nord- und Südamerika kommen von 27. bis 29. Juni in Wien zu einer "Internationalen Konferenz der Militärbischöfe" zusammen. Thema der Beratungen ist die Aufgabe der Militärordinariate beim Schutz der Menschenrechte, wie die gastgebende Österreichische Militärdiözese am Sonntag gegenüber Kathpress mitteilte. Bereits im vergangenen Jahr hatte Österreichs Militärbischof Werner Freistetter zum Austausch und Dialog der Militärbischöfe untereinander in die Bundeshauptstadt eingeladen.
„Ich freue mich, dass wir dieses Jahr so viele geistliche Vertreter aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt zu unserer Konferenz willkommen heißen dürfen”, sagte Bischof Freistetter. Die Vielzahl an Teilnehmern ermögliche „einen grenzübergreifenden Dialog und Austausch zwischen Militärbischöfen und Militärordinariaten zu Themen, die heute ganz aktuell sind”. Der Bischof selbst erhoffe sich Einblicke und Impulse aus den Erfahrungen der verschiedenen Nationen.
Freistetter hatte das internationale Treffen letztes Jahr nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder ins Leben gerufen. Österreichs Militärordinarius konnte dabei Militärbischöfe und Erzbischöfe aus Argentinien, Frankreich, Italien, Slowakei, Spanien und Venezuela sowie Generalvikare und geistliche Vertreter aus Belgien, Chile, der Slowakei, Deutschland und dem Vatikan in Wien begrüßen. Themen der Beratungen waren der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie sowie Migrationsfragen.
Quelle: Kathpress.at
Papst-Botschafter bei Beratungen der Bischofskonferenz in Mariazell: Großereignis in Lissabon als "Chance, um das Verhältnis der Jugend zur Kirche zu stärken"
Große Hoffnungen der Kirche in den Anfang August stattfindenden Weltjugendtag hat der in Österreich, Erzbischof Pedro López Quintana, geäußert. Das Großereignis in Lissabon mit bis zu einer Million jungen Menschen sei eine "Chance, verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen und das Verhältnis der Kirche zur Jugend zu stärken", sagte Lopez in seinem Grußwort an die Österreichische Bischofskonferenz, die vom Montag bis Mittwoch in Mariazell ihre Sommer-Vollversammlung hatte. Lissabon solle zum "Zeichen der Hoffnung und der Ermutigung für die Jugend und für die Kirche" werden.
Der Weltjugendtag sei auch eine "Gelegenheit, die Jugendlichen in ihrer Vielfalt zu erleben und ihre Anliegen und Sorgen zu verstehen", sagte der Vatikan-Diplomat. Zugleich sei er ein "Moment, um gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie wir die Jugend auf ihrem Weg begleiten können, um ihnen zu zeigen, dass sie in der Kirche willkommen sind und dass ihr Beitrag geschätzt wird". An der Kirche liege es, Jugendlichen "einen Raum zu geben und sie zu unterstützen, damit sie ihre Berufung finden und leben können". Dies sei von vorrangiger Bedeutung, denn "die Jugend von heute ist die Kirche von morgen", so der Erzbischof.
Der Botschafter des Papstes bekräftigte zudem, die Kirche werde "immer für die Jugend da sein" und sich dafür einsetzen, "dass die Jugendlichen in unserer Gesellschaft einen Platz haben und dass ihre Stimmen gehört werden". Den Herausforderungen, vor denen Jugendliche heute stünden - Lopez nannte hier als Beispiele Arbeitslosigkeit, Armut, sozialer Ausgrenzung und psychischen Problemen - müsse die Kirche begegnen und den Jugendlichen bei ihrer Entwicklung helfen. "Es ist wichtig, dass wir als Kirche und als Hirten zuhören, die Sorgen und Ängste unserer Jugendlichen ernst nehmen und sie ermutigen, ihre Talente und Fähigkeiten zu entfalten".
Dazu sei auch die Begleitung Jugendlicher im Alltag vonnöten und das Aufzeigen, "dass sie nicht allein sind und dass Gott sie liebt und an ihrer Seite ist". Die Kirche müsse jungen Menschen zudem die Möglichkeit bieten, ihre Meinung zu äußern, ihre Ideen zu teilen und an Entscheidungsprozessen beteiligt zu sein.
Wichtig sei zudem, "junge Menschen dabei zu unterstützen, ihre Berufung zu finden und zu leben", erklärte der Nuntius. Berufung sei ein "Geschenk Gottes", wobei es Aufgabe der Kirche sei, "unseren Jugendlichen zu helfen, diesen Ruf zu hören und ihm zu folgen, unabhängig davon, ob es sich um eine Berufung zum Ordensleben, zum Priestertum, zur Ehe oder zum gewöhnlichen Leben in der Welt handelt".
Missbrauchsthematik nicht ignorieren
Nicht ignorieren dürfe die Kirche das "sehr ernste Problem" des Missbrauchs von Jugendlichen durch katholischen Amtsträger, stellte Lopez fest. Gemeinsam mit anderen Faktoren habe dieser weltweite Skandal zu einem Bindungs- und Vertrauensverlust gegenüber der Kirche großer Teile der Gesellschaft - und ganz besonders auch der jüngeren Generation - beigetragen. Die Bemühungen müssten darauf gerichtet sein, "sicherzustellen, dass die Kirche ein sicherer Ort für alle ist, insbesondere für die Jugendlichen", so der Nuntius.
Dank sprach er dabei der österreichischen Bischofskonferenz und den einzelnen Diözesen aus: Sie hätten diesbezüglich bereits seit Langem "umfassende Maßnahmen in diesem Sinn" ergriffen und sich von Anfang an um die Umsetzung der von Papst Franziskus erlassenen vatikanischen Normen bemüht.
Quelle: kathpress.at
Wie geht es Papst Franziskus? Schwer zu sagen. Der Vatikan bemüht sich, das Bild eines tatkräftigen Kirchenoberhaupts zu zeichnen. Das hat Gründe - Hintergrundbericht von Kathpress-Rom-Korrespondentin Anita Hirschbeck
Papst Franziskus ist wieder zurück im Vatikan. Neun Tage verbrachte das katholische Kirchenoberhaupt in der Gemelli-Klinik in Rom, wo er sich einer Darm-Operation unterziehen musste. Doch mit seiner Entlassung aus dem Krankenhaus sind die Spekulationen um seinen Gesundheitszustand mitnichten beendet.
In den kommenden Tagen werde der Papst wieder Besucher in Audienz empfangen, darunter den brasilianischen Präsidenten Lula da Silva. Auch das Mittagsgebet am Sonntag vor Gläubigen auf dem Petersplatz werde er leiten, teilte das vatikanische Presseamt unmittelbar nach der Entlassung mit. Geht es Franziskus also wieder gut? In derselben Mitteilung heißt es, die Generalaudienz kommenden Mittwoch müsse ausfallen, um die Genesung des Papstes nach der Operation nicht zu gefährden. Ist der Papst also doch noch geschwächt? Bedeutet die OP vielleicht sogar einen langfristigen Einschnitt für seine Gesundheit?
Franziskus selbst und der Apparat um ihn herum bemühten sich jedenfalls, während des Klinikaufenthalts das Bild eines gesundenden, entschlossenen Kirchenoberhaupts zu zeichnen. So wurden noch vom Krankenbett aus einige gewichtige Entscheidungen bekannt. Am Donnerstag teilte der Heilige Stuhl mit, dass der frühere Privatsekretär von Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, wieder in seine Heimatdiözese Freiburg zurückkehrt. Dass der dem Papst verbundene Jesuitenorden den Mosaikkünstler Marko Rupnik aus seinen Reihen ausschließt, wurde ebenfalls bekannt, als Franziskus noch im Krankenhaus weilte.
Dieses Gebaren ist nachvollziehbar. Ganz abgesehen von den Reisen, die vor Franziskus liegen - Portugal, Mongolei, Frankreich - findet in wenigen Monaten der erste Aufschlag für das wohl bedeutendste Projekt seiner Amtszeit statt: Die Weltsynode im Vatikan. Bei den Treffen im Oktober 2023 und Oktober 2024, an denen Bischöfe und Laien aus der ganzen Welt teilnehmen, geht es um die Frage, wie man in der katholischen Kirche künftig miteinander umgehen und Entscheidungen treffen will.
Das Projekt ist in konservativen Kreisen höchst umstritten. Ihnen käme ein kränkelnder Papst vor dem kräftezehrenden ersten Treffen, das unter seiner Leitung einen ganzen Monat dauern wird, gerade recht.
Wie es vor diesem Hintergrund nun wirklich um die Gesundheit des Papstes steht, ist schwer zu sagen. "Dem Papst geht es gut", versicherte jedenfalls sein behandelnder Arzt Sergio Alfieri zur Entlassung des Patienten am Freitag. Was etwa anstehende Reisen angehe, werde er diese besser bewältigen können als vor dem Eingriff. "Er wird ein stärkerer Papst sein", so der Mediziner.
Von der Klinik aus ließ sich Franziskus nicht direkt in den Vatikan fahren, sondern betete zunächst vor der Marienikone in der Basilika Santa Maria Maggiore. Der Abstecher war absehbar; die Ikone suchte er zu ähnlichen Gelegenheiten immer wieder auf. Im Anschluss ließ er sich auch noch kurz zu einem Treffen von Ordensfrauen bringen, das gerade in Rom stattfindet. Am Eingang zum Vatikan stieg er trotz seiner Knieprobleme und der gerade überstanden OP am Bauch selbstständig aus dem Auto aus und schüttelte im Stehen Ordnungskräften die Hand.
Alles gute Zeichen? Einerseits ja. Andererseits wirkte Franziskus bei seiner Entlassung blasser und dünner als früher. Dass die Operation nicht ohne war, zeigte sich auch vergangenen Sonntag. Das traditionelle Mittagsgebet verbrachte der Papst privat in einer Kapelle des Krankenhauses. Das ist insofern ungewöhnlich, als Franziskus nach seinem letzten Eingriff am Darm 2021 mitnichten auf die übliche öffentliche Präsenz verzichtete. Von einem Balkon der Gemelli-Klinik aus leitete er das Angelus-Gebet und tat es damit seinem Vorvorgänger gleich: Johannes Paul II. trat sonntags selbst kurz vor seinem Tod noch öffentlich auf.
Franziskus, der als stur gilt, scheint sich an den Rat seiner Ärzte gehalten und sich geschont zu haben. Was die kommenden Tage angeht, füllt sich sein Terminkalender jedoch schon wieder - abgesehen von der abgesagten Generalaudienz am Mittwoch. Einer der wichtigsten Besucher der kommenden Woche ist der brasilianische Präsident. Gut vorstellbar, dass sich die beiden Südamerikaner über friedliche Lösungen im Ukraine-Krieg austauschen, ein Thema das beide umtreibt und zu dem beide eine von der Nato abweichende Meinung haben. Franziskus hat für die Kriegsparteien Ukraine und Russland eine Friedensmission ins Leben gerufen. Noch ein Riesenprojekt, für das es einen tatkräftigen Papst braucht.
Quelle: kathpress.at
Bischöfe beraten bei Sommervollversammlung vom 19. bis 21. Juni über weltkirchliche Vorgaben zur Synodalität.
Unter dem Vorsitz von Erzbischof Franz Lackner tritt am Montag die Österreichische Bischofskonferenz zu ihrer Sommervollversammlung in Mariazell zusammen. Thema der dreitägigen Beratungen werden die inhaltlichen Vorgaben für die im Herbst stattfindende Bischofssynode zum Thema Synodalität sein. Die Vollversammlung startet mit einem Studiennachmittag über den Religionsunterricht, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, gegenüber Kathpress.
Hauptpunkt der Beratungen ist das Arbeitsdokument ("Instrumentum laboris") für die Bischofssynode im Oktober im Vatikan, das am Dienstag im Vatikan präsentiert wird. Dazu hat die Bischofskonferenz zwei Referenten aus Deutschland eingeladen: den Fuldaer Diözesanbischof Michael Gerber, der mittels Video zugeschaltet sein wird, sowie die Ordensfrau und Theologin Igna Kramp. An den Gesprächen des Episkopats zu dieser Thematik nehmen auch die Mitglieder des nationalen Synodenteams bzw. Teilnehmer bei der kontinentalen Versammlung in Prag teil. Es sind dies die Wiener Pastoraltheologin und Religionssoziologin Prof. Regina Polak, die Innsbrucker Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb, die Rektorin der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) in Innsbruck, Petra Steinmair-Pösel, der Salzburger Theologe Markus Welte und der Europareferent der Bischofskonferenz, Johannes Moravitz.
Für Mittwoch, 21. Juni, ist außerdem ein Treffen mit dem Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, geplant. Zum Abschluss der Vollversammlung feiern die österreichischen Bischöfe um 11.15 Uhr einen Festgottesdienst in der Wallfahrtsbasilika Mariazell, zu dem die Gläubigen eingeladen sind. Der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer wird der Messe vorstehen. Der stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz wird auch predigen.
Die Versammlung der Bischöfe beginnt am Montag, 19. Juni, um 15 Uhr, mit einem Gebet beim Gnadenaltar in der Mariazeller Basilika. Im Anschluss findet ein Fototermin für die Presse statt. (Infos: www.bischofskonferenz.at)
Quelle: kathpress.at
Nach drei Tagen Vorbereitung unter der Leitung von Militäroberkurat Oliver Hartl im Bundesheer-Seminarzentrum Seebenstein empfingen am Freitag, 16. Juni 2023 – dem Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu – drei Rekruten aus niederösterreichischen Garnisonen von Militärbischof Werner Freistetter das Sakrament der Firmung.
Der Firmgottesdienst wurde in der Pfarrhofkirche Pitten gefeiert und von einem Blechbläserensemble der Militärmusik Burgenland musikalisch mitgestaltet. Den festlichen Rahmen bot der barocke Pfarrhof mit seinem Arkaden-Innenhof.
Militärbischof Freistetter verwies in seiner Predigt auf den sogenannten „guten Geist“, der in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen nichts anders ist als der Geist Gottes: „Lasst euch von diesem Geist leiten und gebt ihn auch an andere weiter. Danke für euer Zeugnis, gerade auch im militärischen Umfeld“, so der Militärbischof zu den Kameraden.
Die Neugefirmten, ihre Patinnen und Paten sowie ihre Angehörigen freuten sich über den gelungenen Festtag, der ihnen hoffentlich ein (Glaubens-)Leben lang in guter Erinnerung bleibt!
Papst Franziskus wird von 2. bis 6. August in Portugal sein. Die abendliche Vigilfeier und die große Freiluftmesse mit Hunderttausenden Jugendlichen aus aller Welt bilden den Höhepunkt und Abschluss des Großereignisses.
Papst Franziskus plant vom 2. bis zum 6. August zum Weltjugendtag nach Lissabon zu reisen. Nun hat der Vatikan das geplante Programm des Papstes für die Tage in Portugal veröffentlicht. Für Franziskus stehen demnach zusätzlich zu den großen Programmpunkten des Weltjugendtags - darunter eine abendliche Vigilfeier am 5. August und die große Freiluft-Sonntagsmesse mit den Hunderttausenden Jugendlichen aus aller Welt am 6. August - auch viele weitere Begegnungen mit jungen Menschen im Vordergrund. So trifft der Papst etwa Studierende einer katholischen Universität und Teilnehmende des Ausbildungsprogramms "Scholas Occurentes" für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Auch beim geplanten Besuch des Papstes im Wallfahrtsort Fatima steht ein Rosenkranzgebet mit kranken Jugendlichen im Zentrum.
Papst Franziskus kommt demnach am Vormittag des 2. August in Lissabon an. Nach einem Höflichkeitsbesuch bei Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa an dessen Amtssitz im Stadtteil Belem hält Franziskus in örtlichen Kulturzentrum die für alle offiziellen Papstbesuche vor politischen Autoritäten und Vertretern aus Diplomatie und Zivilgesellschaft. Nachmittags ist eine Begegnung mit Regierungschef Antonio Costa in der Apostolischen Nuntiatur vorgesehen. Im weltbekannten Hieronymuskloster feiert der Papst am frühen Abend einen ersten Gottesdienst mit Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und weiteren Seelsorgerinnen und Seelsorgern der katholischen Kirche in Portugal.
Am 3. August trifft der Papst an der Katholischen Universität Portugal Studierende, bevor er in die nur wenige Kilometer westlich von Lissabon gelegene Küstenstadt Cascais fährt. Dort besucht Franziskus Kinder und Jugendliche eines "Scholas Occurentes"-Projekts. Das Netzwerk, das heute in Dutzenden Ländern Bildungsprojekte sowie den Dialog von Kulturen und Religionen fördert, geht auf eine Initiative des damaligen Erzbischofs Jorge Bergoglio in Buenos Aires zurück.
Noch am Abend des zweiten Reisetages eröffnet der Papst dann in Lissabon auch offiziell den Weltjugendtag. Die Zeremonie findet im Parque Eduardo VII., der größten innerstädtischen Parkanlage der portugiesischen Metropole, statt.
Am Folgetag (4. August) bietet Franziskus Beichtmöglichkeit für einige Jugendliche an und isst mit jungen Menschen zu Mittag. Dazwischen wird er mit Vertreterinnen und Vertretern von Hilfsorganisationen im Sozial- und Gemeindezentrum der Pfarre St. Vinzenz von Paul zusammentreffen. Weiter nimmt er am Freitagabend mit den zum Weltjugendtag versammelten jungen Gläubigen an einem Kreuzweg im Parque Eduardo VII. teil.
Am 5. August unternimmt Franziskus einen Kurztrip in den Marienwallfahrtsort Fatima. Der berühmteste Wallfahrtsort Portugals befindet sich knapp 130 Kilometer südlich von Lissabon. In der Nähe der Kleinstadt berichteten 1917 drei Hirtenkinder, ihnen sei mehrfach die Gottesmutter Maria erschienen. Bei seinem Besuch wird der Papst in der Erscheinungskapelle des Heiligtums mit kranken Jugendlichen den Rosenkranz beten.
Ein großes Abendgebet am 5. August und eine Papstmesse am 6. August bilden wie schon bei früheren Weltjugendtagen auch in Lissabon Abschluss und Höhepunkt des Großereignisses. Beide Feiern finden im direkt am Wasser gelegenen Parque Tejo am Westufer des Flusses Tejo statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer übernachten dort von Samstag auf Sonntag unter freiem Himmel.
Am späten Nachmittag des 6. August verabschiedet sich der Papst unter anderem bei einer Begegnung mit den Tausenden Freiwilligen des Weltjugendtags aus Lissabon und fliegt zurück nach Rom.
Es ist die 42. Auslandsreise für Papst Franziskus. Der 38. Weltjugendtag steht unter dem Motto "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg" (Lk 1, 39). Zum Weltjugendtag war Papst Franziskus vor Lissabon 2019 in Panama, 2016 im polnischen Krakau und 2013 in Rio de Janeiro in Brasilien.
Die katholischen Weltjugendtage wurden von Johannes Paul II. (1978-2005) ins Leben gerufen und finden inzwischen in der Regel alle drei Jahre als weltweite Großtreffen statt, an denen jeweils auch der Papst teilnimmt. Das bevorstehende Treffen in Lissabon hatte aufgrund der Corona-Pandemie von 2022 auf 2023 verschoben werden müssen.
(Offizielle Website zum Weltjugendtag: https://www.lisboa2023.org; Österreich-Website zum Weltjugendtag: www.weltjugendtag.at; Papstreiseprogramm: https://www.vatican.va/content/francesco/de/travels/2023/outside/documents/portogallo-gmg-2023.html)
Quelle: kathpress.at
Seit Dienstag, 13. Juni 2023, läuft wieder eine gemeinsame Firmvorbereitung der niederösterreichischen Militärpfarren im Bundesheer-Seminarzentrum Seebenstein. Für die Gesamtleitung zuständig ist diesmal Militäroberkurat Oliver Hartl, Militärpfarrer der Militärpfarre 1 beim Militärkommando Niederösterreich.
Um den Unterricht für die Firmkandidaten sehr abwechslungsreich und interessant zu gestalten, hat man mehrere Vortragende eingeladen. Dies sind Militärdekan Dietrich Altenburger (Militärpfarrer der Militärpfarre 2 beim Militärkommando Niederösterreich), Diakon Michael Semmelmeyer und Hilmar J. Grutschnig vom Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Medien. Natürlich hält auch Militäroberkurat Hartl als Leiter der Firmvorbereitung einige Einheiten des Firmunterrichts.
Das Sakrament der Firmung spendet am Freitag, 16.06.2023, Militärbischof Werner Freistetter in der Pfarrhofkirche Pitten.
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