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Am 22. Februar 2013 fand in der St. Georgs-Kathedrale der Theresianischen Militärakademie das Requiem zum 19. Todestag von Seiner Exzellenz Militärbischof Dr. Alfred Kostelecky statt. Auf Einladung des Militärbischofs für Österreich feierte Prälat Dr. Franz Leander Fahner das Requiem in Chorassistenz mit. Ars musica gestaltete den Gottesdienst nach den Klängen des „Requiem“ für Chor, Orgel und Bläser von Caspar Ett.
Ein Bericht von Hptm Prof. Mag Serge Claus   
 
Zum Gedenken an Militärbischof Dr. Alfred Kostelecky und an Militärdekan Prälat Alfred Hahn lud der Militärbischof für Österreich zum feierlichen Requiem in die St. Georgs-Kathedrale der Theresianischen Militärakademie zu Wiener Neustadt ein.
Militärdekan Mag. Siegfried Lochner zelebrierte unter Chorassistenz von Prälat Dr. Franz Leander Fahrner das Requiem. Der Rektor der St. Georgs-Kathedrale freute sich, dass in diesem Jahre so viele der Einladung gefolgt waren, um für den ehemaligen Militärbischof zu beten. So konnte er unter den Anwesenden Offiziere, Unteroffiziere,  Professoren und ehemalige Lehrer des Militärrealgymansiums, Mitglieder und ehemalige Mitglieder des Pfarrgemeinderates, Vertreter des Priv. unif. Bürgerkorps Wr. Neustadt und den Deutschmeisterbund herzlich begrüßen.
 
In seiner Ansprache ging der Rektor auf das Jahr des Glaubens ein, das besonders die Bischöfe in die Pflicht nehme, werden diese doch vor ihrer Konsekration ausdrücklich darüber befragt, ob sie bereit seien, das Glaubensgut rein und unverkürzt zu bewahren, wie es von den Aposteln überliefert und in der Kirche immer und überall bewahrt wurde. Bischof Alfred habe sein heiliges Amt niemals als einen „Job“ aufgefasst, vielmehr sei er von der Unruhe Gottes für die ihm anvertrauten Seelen ergriffen gewesen. Der Verstorbene Oberhirte sei vor allem ein Mann des Glaubens gewesen, der den unverkürzten Glauben der Kirche verkündet und gelebt hat, auch wenn er damit in vielen Punkten quer zu den herrschenden Meinungen des Zeitgeistes stand, denen er stets tapfer entgegentrat. Militärdekan Lochner schloss seine Worte mit einem Zitat aus dem Credo des Gottesvolkes Paul VI., das dieser angesichts  des Glaubensjahres 1968 verfasst hat: „Wir glauben an die Gemeinschaft aller Christgläubigen: derer, die hier auf Erden pilgern; derer, die nach Abschluss des Erdenlebens geläutert werden; und derer, die die himmlische Seligkeit genießen; sie alle bilden zusammen die eine Kirche. Wir glauben desgleichen, dass in dieser Gemeinschaft die barmherzige Liebe Gottes und seiner Heiligen stets unseren Gebeten Gehör schenkt, wie uns Jesus gesagt hat: ‚Bittet und ihre werdet empfangen.‘ Mit ebendiesem Glauben und ebendieser Hoffnung erwarten wir die Auferstehung der Toten und das Leben der zukünftigen Welt.“
 
Die von Ars musica unter Leitung von  Prof. Hncric gestaltete musikalische Umrahmung war dem bayerischen Organisten und Komponisten der Romantik Kaspar Ett (1788-1847) gewidmet, von dem ein Requiem zur Aufführung gelangte. Ett erwarb sich Verdienste um die Wiederbelebung der Chormusik des 16. bis 18. Jahrhunderts.
Bei der anschließenden Agape wurden Erinnerungen an  S. Exzellenz und die Zeit mit ihm ausgetauscht und der Abend fand einen gemütlich - kameradschaftlichen Ausklang.

Neue Publikation der Reihe Ethica Themen ist soeben erschienen.

Ein Bericht von Christian Wagnsonner   

Mit der Frage nach dem Verhältnis von Militär und Umwelt beschäftigt sich die neueste Publikation der Reihe Ethica Themen. Sie trägt den Titel "Krieg mit der Natur? Militärische Einsätze zwischen Beherrschung des Geländes und Bewahrung der Umwelt" (hg. v. Christian Wagnsonner und Stefan Gugerel) und versammelt die Beiträge eines Seminars, das im Sommer 2011 an der Heeresunteroffiziersakademie in Enns veranstaltet wurde.
Kurz zuvor ist das Heft "Ethik im Kontext individueller Verantwortung und militärischer Führung" erschienen. Herausgeber sind Edwin R. Micewski, der ehemalige Leiter des Instituts für Human- und Sozialwissenschaften an der Landesverteidigungsakademie, und Thomas Schirrmacher, Professor für Religionssoziologie in Timisoara, Professor für globale Ethik in Shillong und Sprecher für Menschenrechte der weltweiten Evangelischen Allianz. Diese Publikation geht auf eine Reihe von Veranstaltungen zurück, die von der Akademie für Information und Kommunikation der Deutschen Bundeswehr initiiert wurden und bei denen z.T. auch das Institut für Religion und Frieden vertreten war.
Weiters wurde von Gerhard Marchl und Christian Wagnsonner der Band "Westliche, universelle und christliche Werte? Menschenrechte, Migration, Friedenspolitik im Europa des 21. Jahrhunderts" herausgegeben als Dokumentation einer gemeinsamen Veranstaltung des Instituts für Religion und Frieden und der Stiftung Pro Oriente.

Vom 2. bis 5. April fand in Seggauberg in der Südsteiermark die Frühjahrsbesprechung der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (AKS) statt. Neben der Hauptarbeit zur Unterstützung der verschiedenen Militärpfarren sind die beiden Halbjahresbesprechungen und die Teilnahme an der Konferenz der internationalen Vereinigung der katholischen Soldaten – dem Apostolat Militaire International (AMI) - das Arbeitsschwergewicht der AKS auf Bundesebene.
 
Die jeweiligen Konferenzen sind als Arbeitsbesprechungen mit unterschiedlichen Themenfeldern angelegt. Im Jahr 2013 liegt das Schwergewicht in den verschiedenen Höhepunkten zum „Jahr des Glaubens“, dies umfasst neben Festgottesdiensten und Veranstaltungen, das „Fest des Glaubens“ am 1. Mai in Salzburg, den Weltfriedenstag am 16. Mai in der Karlskirche in Wien und eine durch dem Militärbischof Mag. Christian Werner einberufene Synode im Herbst in Salzburg.
Diesen Vorgaben getreu, behandelten die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte und der territorialen AKS Beiträge der Laien zur Unterstützung der Militärseelsorge. Den über 40 Delegierten, die alle Dienstgrade und Personengruppen des ÖBH, einschließlich der Personen im Ruhestand umfassten, gelang es in intensiver Arbeit in Kleingruppen, wertvolle Beiträge für die positive Weiterentwicklung der Militärseelsorge und der unterstützenden Laienarbeit zu erarbeiten.
Höhepunkte waren die Präsentation der Arbeitsgruppenergebnisse, die Tätigkeitsberichte der verschiedenen Pfarren, der Besuch des Präsidenten der AMI Generalmajor Norbert Sinn und der Festgottesdienst unter Leitung von MilDekan Mag. Leszek Ryzka.
 
Am 15. März 2013 machte Militärbischof Christian Werner Station in der Militärpfarre NÖ3. Hier visitierte und firmte er und ging zusammen mit den Gläubigen den Kreuzweg 
 
Im Zuge seiner vorösterlichen Visitation in den Militärpfarren besuchte Militärbischof Christian Werner am 15. März 2013 die Militärpfarre Niederösterreich 3 in Allentsteig. Eine Kreuzwegandacht war für diesen Besuch geplant, kurzfristig kam noch eine Soldatenfirmung von zwei Kameraden, Rekr Maximilian Schram und Rekr David Zierl dazu. Auf Grund der Witterung wurde die Kreuzwegandacht in der Soldatenkirche vorbereitet.
 
Als unser Hw. Herr Militärbischof eintraf, besuchte er zuvor das Vorbereitungs-Semester der Theresianischen Militärakademie. Pünktlich um 14:00 Uhr eröffnete dann Militärbischof Werner die Kreuzwegandacht, welche von vielen Kameraden des Dienstbetriebes, aber auch von pensionierten Heeresangehörigen und den stellvertretenden Vorsitzenden des Militärpfarrgemeinderates, Vzlt Wilfried Spittaler, mitgefeiert wurde. Für die musikalische Umrahmung dieser Feier hat sich Frau Eva Wolf-Exel als Organistin Zeit genommen und verlieh der Feier damit einen würdigen Rahmen. Die Anwesenheit von Mjr Michael Vitovec, S3 des Kdos/AAB 4, war auch für die Firmlinge eine besondere Ehre.
 
Die Firmpaten und die Firmlinge sowie deren Angehörige wurden anschließend von der Militärpfarre im Pfarrkaffee zum gemütlichen Beisammensein eingeladen. Die Soldatenfirmung in Folge einer Kreuzwegandacht abzuhalten, erlaubte allen Anwesenden die Einsicht, dass auch unser Lebensweg in dieser Abfolge betrachtet werden kann.
 
Mit Soldaten für den Frieden beten. Dies tat Militärbischof im Zuge des Stationsgottesdienstes am 3. April in der Garnison Großmittel
Ein Bericht von Militärkaplan Oliver Hartl  
 
Im Zuge der Stationsgottesdienste, welche Militärbischof Mag. Christian Werner an den verschiedenen Standorten feierte, war am 3. April die Garnison Großmittel an der Reihe. Sowohl das Panzergrenadierbataillon 35, als auch die Heeresmunitionsanstalt standen am Programm des Besuches. Mit Rücksicht auf die verschiedenen Konfessionen der Rekruten wurde der Gottesdienst in der Soldatenkirche als ökumenisches Friedensgebet gefeiert. Der Militärbischof stellte dabei die Bedeutung des Friedens als wichtigen Punkt für religiöse Menschen dar.
 
In diesem Anliegen seien Religionen trotz mancher Unterschiede und Verschiedenheiten vereint. Gerade Soldaten erlebten dies immer wieder, etwa bei friedenssichernden und - erhaltenden Einsätzen im Ausland. Der Frieden im Kleinen, die gelebte Kameradschaft sei auch das, woran sich Soldaten auch nach ihrer Dienstzeit gerne erinnern. Er dankte all jenen, die trotz mancher Anfeindung zu ihrer Glaubensüberzeugung stehen und diese in ihrem Leben – auch im militärischen Dienstbetrieb – bezeugen. Ein Bläserensemble der Militärmusik NÖ umrahmte das Friedensgebet musikalisch.
 
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im neuen Wirtschaftsgebäude mit Kommandant Obstlt Thomas Holzbauer und der Gemeinschaft der Garnison Großmittel – Offiziere, Unteroffiziere, Chargen, Rekruten und Zivilbedienstete sowie Militärseelsorger und Militärpfarrgemeinderäte – besuchte Militärbischof Werner noch einige Dienststellen im Bataillon. Er zeigte sich von den modernen Unterkunftsbereichen in den sanierten Kompaniegebäuden beeindruckt und plauderte immer wieder mit Rekruten.
 
Im Anschluss war noch ein Besuch in der Heeresmunitionsanstalt vorgesehen, wo es dem Herrn Militärbischof besonders die Militärhunde im neuen Wachgebäude angetan hatten. Ein Militärhundeführer erläuterte dabei die oft wenig bekannte „Laufbahn“ eines Militärhundes. Bei der anschließenden Begegnung mit Kommandant Obst Christian Schuh war auch der Kommandant Einsatzunterstützung Generalmajor  Bernhard Bair anwesend. Der Austausch zahlreicher Anekdoten in geselliger Runde schlossen den Tag des Stationsgottesdienstes in Großmittel ab.
"Vom Todesurteil bis hin zum Tod am Kreuz". Der Kreuzweg des Militärpfarre NÖ2 am 21. März in Heiligenkreuz.
Ein Bericht von Millitärkaplan Oliver Hartl   
 
Der alljährliche Kreuzweg der Militärpfarre NÖ 2 führte dieses Jahr am 21. März nach Heiligenkreuz. So begaben sich Militärdekan Johann Wedl, Militärkaplan  Oliver Hartl und 40 ehemalige Kaderpersonen mit ihren Angehörigen ins dortige Zisterzienserstift. Ursprünglich war geplant, den Weg entlang der barocken Kreuzwegstationen zu gehen. Wegen des unwirtlichen Wetters musste man jedoch in die Kreuzkirche ausweichen. Durch die Aufbewahrung der Kreuzreliquie in dieser Kirche war trotzdem ein schöner und in sich stimmiger Bezug gegeben.
 
Prälat Dr. Franz Fahrner, welcher dazu eingeladen war, gestaltete den Kreuzweg mit Impulsen und Texten des Apostels Paulus. Musikalisch umrahmt wurde die Kreuzwegandacht von einem Blechbläserensemble der Militärmusik NÖ. Eine besondere Freude war, dass auch Militärbischof Mag. Christian Werner, welcher an diesem Tag zu einem Stationsgottesdienst mit der Dekanatspfarre I / Einsätze in Heiligenkreuz war, an der Kreuzwegandacht teilnahm.
 
Im Anschluss lud die Militärpfarre alle Mitfeiernden zu Kaffee und Mehlspeise in den Klostergasthof ein. Dabei ergaben sich zahlreiche zwangslose Begegnungen, bei denen die gehörten Impulse von Leiden, Tod  und Auferstehung in unser konkretes Leben übersetzt werden konnten.
Vom 18. bis 19. April fand die Frühjahrstagung der AKS und des MPGR im wunderschönen Ambiente der Benediktinerabtei Seckau statt. Zwei Tage intensiver Gespräche und Zeit für kameradschafliche Gespräche.
Ein Bericht von Thomas Astecker, Vzlt   
 
Das Kloster wurde 1140 als Augustiner-Chorherren-Stift von Adalram von Waldegg in St. Marein gegründet und 1142 nach Seckau verlegt. Pater Johannes Fragner leitet die Geschicke des Klosters. Der Schwerpunkt liegt beim Abteigymnasium, welches derzeit von 300 Kindern besucht wird. Obwohl die Mönchsgemeinschaft klein geworden ist, sind Gebet, Gottesdienst und die Betreuung von Gästen wichtiger Teil der klösterlichen Tätigkeiten.
 
Unsere zweitägige Tagung begann mit einem sehr interessanten Vortrag von Pater Othmar Stary in der Engelkapelle über die gemalten Fresken von Herbert Boeckl, welche er in der Zeit von 1952 bis 1960 geschaffen hatte. Nach dem Mittagessen nützte unser MPGR-Vorsitzender, Oberst Doro Kowatsch,  als „Hausherr“ seine Ortskenntnisse und ermöglichte uns eine wunderschöne 1 ½ stündige Wanderung mit Gebetsstationen, zur Kirche auf den Kalvarienberg,  wo wir von den Klängen der Militärmusik Steiermark begrüßt wurden.
Zwischen den letzten Schneeresten und den ersten Frühlingsblumen im wärmenden Sonnenschein vor der Kalvarienbergkirche feierten wir mit unserem Militärdekan Christian Thomas Rachlè einen besinnlichen Gottesdienst.
 
Der zweite Tag war geprägt von unseren Gastreferenten. Die neue Medienbeauftragte unseres Hw. Herrn Militärbischof, Frau Nadja Rossmanith, erzählte über Ihre Tätigkeit. Der Militärpfarrer von Wien, Militärsuperior  Harald Tripp, berichtete uns über die bevorstehende Diözesansynode, welche vom 30. September bis 04. Oktober 2013 in Salzburg stattfinden wird. Als weiteren Referenten konnten wir den griechisch orthodoxen Militärseelsorger   Alexander Lapin begrüßen, der uns seine Tätigkeit in der Militärseelsorge und den „Heiligen Berg Athos“ vorstellte.

Maiandacht

Mai 06, 2013
Einmal im Jahr kommen Angehörige der Militärpfarre Burgenland und die Einwohner der burgenländischen Gemeinde Kleinhöflein vor der Antonius-Kapelle zusammen, um Andacht zu halten und Segen zu erbitten.
Ein Bericht von Oberst Gerold Falch   
 
Militärpfarre Burgenland; Wie jedes Jahr trafen sich Einwohner von Kleinhöflein mit Angehörigen der Militärpfarre Burgenland vor der Antonius-Kapelle. Die Kapelle war unter der Leitung des ehemaligen Militärkapellmeisters Obst i.R. Prof. Rudolf Schrumpf, der auch mit einigen Mitstreitern für ihre Pflege und den Blumenschmuck sorgt, mustergültig renoviert worden.
 
Der Militärpfarrer von Burgenland, Militärsuperior Alexander Wessely zelebrierte die Andacht, die von der Militärmusik Burgenland unter der Leitung von Militärkapellmeister Oberst Hans Miertl umrahmt wurde und zu der auch den Militärkommandanten Brigadier Johann Luif begrüßen konnte. Die nachfolgende Agape litt etwas unter dem starken Regen, der pünktlich mit dem Schlusssegen einsetzte.
„Selig, die Frieden stiften“ - der feierliche Gottesdienst anlässlich des Weltfriedenstages
Ein Bericht von Christian Wagnsonner   

Am 16. Mai 2013 lud Militärbischof Mag. Christian Werner zum Gottesdienst anlässlich des Weltfriedenstags in die Wiener Karlskirche. Als Vertreter der Ökumene waren der evangelische Militärsenior  Karl-Reinhart Trauner und der orthodoxe Militärseelsorger  Alexander Lapin anwesend.  Mit der jährlichen Feier des Weltfriedenstags gibt die Kirche der Hoffnung auf eine bessere Welt, auf ein Wachstum des Friedens und der Gerechtigkeit Ausdruck.  In seiner Predigt stellte Bischofsvikar Dr. Werner Freistetter die Grundzüge der diesjährigen Weltfriedensbotschaft „Selig, die Frieden stiften“ vor, der letzten des emeritierten Papstes Benedikt XVI.
 
Benedikt spricht von einer angeborenen „Berufung der Menschheit zum Frieden“, die durch die „vielfältigen Werke des Friedens, an denen die Welt reich ist“, bezeugt werde. Die Seligpreisungen besagen, „dass der Friede messianisches Geschenk und zugleich Ergebnis menschlichen Bemühens ist“. Er setzt einen „auf die Transzendenz hin offenen Humanismus voraus“, vor allem aber die Anerkennung, dass alle Menschen eine Menschheitsfamilie bilden. Nach dem Gottesdienst waren die Teilnehmer zu einem Platzkonzert der Garde und zu einer Agape eingeladen.
Im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen am 24. Mai 2013 fand in der Militärpfarre Wien eine ökumenische Diskussionsveranstaltung statt, die vom Institut für Religion und Frieden organisiert wurde. Der katholische Theologe Josef Hofer sprach mit dem evangelischen Militärsenior Karl-Reinhart Trauner und dem Mediziner, Chemiker, orthodoxen Theologen und Militärseelsorger Alexander Lapin über „Menschenrechte und Friedensordnung – eine Sackgasse? Das Anliegen von Pacem in Terris (1963) im ökumenischen Gespräch“.
Ein Bericht von Christian Wagnsonner   

Ausgangspunkt war die Enzyklika „Pacem in Terris“, die Papst Johannes XXIII. heuer vor 50 Jahren kurz vor seinem Tod veröffentlicht hat. Erstmals wendet sich eine Enzyklika nicht nur an die Bischöfe bzw. alle Christgläubigen, sondern an alle Menschen guten Willens. Bereits in der Präambel sind mit Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit die vier Leitmotive der Enzyklika angesprochen. Die Anfangsworte „Pacem in Terris“ (Friede auf Erden) sind dem Lukasevangelium entnommen: Die Hirten auf dem Feld hören sie nach der Geburt Jesu eine Schar von Engeln sprechen. Johannes XXIII. ist sich dessen bewusst, dass dieser Friede auf der Erde noch nicht da ist, sondern erst errichtet werden muss. Er hängt wesentlich mit der Beachtung der von Gott gegründeten Ordnung zusammen. Erste und grundlegende Ebene ist die Ordnung unter den Menschen: Der Mensch hat als Person aufgrund seiner Natur Würde und unveräußerliche Rechte, aber auch Pflichten, ohne die die Beachtung und der Schutz der Menschenrechte nicht möglich ist.
Aufbauend auf die Darstellung der Beziehungen zwischen den Menschen und der Staatsgewalt sowie der Beziehungen der Staaten untereinander kommt der Papst zuletzt auf die vierte Ebene, die Beziehungen zwischen den Staaten und der Völkergemeinschaft zu sprechen.
Er gibt seiner Überzeugung Ausdruck, dass alle Menschen eine Menschheitsfamilie bilden. Da die Autorität der Lenker der Nationalstaaten allein nicht ausreicht, um das Gemeinwohl auf globaler Ebene zu fördern, sei eine Weltautorität, eine universale politische Gewalt notwendig. Die Organisation der Vereinten Nationen solle entsprechend weiterentwickelt werden, „damit bald die Zeit komme, in der diese Vereinigung die Rechte der menschlichen Person wirksam schützen kann.“
 
In den letzten Jahrzehnten gab die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eine Reihe von friedensethischen Dokumenten heraus („Schritte auf dem Weg des Friedens“, 1994; „Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens“, 2002; „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“, 2007). Sie hatten zwar nicht die globale Reichweite von Pacem in Terris, entstanden aber in internationaler Kooperation und waren von ähnlich umfassendem Charakter. Im Bereich der Orthodoxie hat die Herausgabe sozialethischer Dokumente keine lange Tradition, hervorzuheben ist aber vor allem die Sozialdoktrin der Russisch-Orthodoxen Kirche, in der sich die russische Orthodoxie in den 1990er Jahren in einer Zeit des Umbruchs gegenüber Staat und Gesellschaft neu positionierte.
 
Als Pacem in terris geschrieben wurde, wurden in den kommunistischen Ländern Osteuropas zahlreiche Geistliche der orthodoxen Kirchen, aber auch anderer Religionsgemeinschaften, getötet bzw. inhaftiert, Kirchengebäude zerstört und Pfarren aufgelassen. Durch Gründung staatsnaher kirchlicher Organisationen versuchte man nicht selten, die Mitglieder der Kirchen gegeneinander auszuspielen: So wurde 1971 in der Tschechoslowakei ein „Verein der katholischen Geistlichen Pacem in Terris“ gegründet, dessen Mitglieder mit dem Regime zusammenarbeiteten und marxistisch-leninistische Positionen vertraten.
 
Leider gelang es nicht, eine breite (kirchliche) Öffentlichkeit mit den Konzepten der Enzyklika Pacem in terris vertraut zu machen, ihr politischer Einfluss war deshalb begrenzt. In jüngster Zeit wurden zentrale Gedanken von Pacem in terris von Papst Benedikt XVI. in seiner Enzyklika „Caritas in veritate“ aufgegriffen.
Vielleicht können die zahlreichen Gedenkveranstaltungen zum 50. Jahrestag ihres Erscheinens ein Anlass dazu sein, sich als Christ bzw. kirchliche Gemeinschaft verstärkt in die gesamtgesellschaftliche Diskussion über Unverlierbarkeit, Begründung und Schutz der Menschenrechte einbringen und die Bildung einer effizienteren internationalen Friedensordnung voranzutreiben.

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