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Aktuelles aus der Diözese
Heute gedenkt die Kirche einer der wohl am meist umstrittensten und viel diskutiertesten weiblichen Personen in der Bibel: Maria Magdalena – auch Maria von Magdala genannt. Und vieles wurde ihr nachgesagt und „angetextet". So wurde sie als Sünderin, als Prostituierte verunglimpft, andere hielten und halten sie für die Liebhaberin Jesu.
In Anbetracht all dieser Diskussionen, Theorien … setzte Papst Franziskus 2016 ein bedeutsames Zeichen, indem er sie mit den restlichen Aposteln gleichstellte. Und das zu Recht: Immerhin war es ja auch besagte Maria Magdalena, die Jesus auf seinem Weg hin zum Kreuz begleitet hatte, nicht von seiner Seite gewichen ist und ihn nicht verleugnete.
Zum Namen Maria Magdalena
Maria Magdalena ist - neben der Mutter Jesu - die einzige Frau, deren Name in allen vier Evangelien Erwähnung findet. Ihr Name lässt schon an- und durchklingen, dass es sich bei ihr um eine emanzipierte, ja eigenständige Persönlichkeit handelt, denn anders als für Frauen zur Zeit Jesu üblich, ist sie weder nach dem Ehemann, noch nach dem Sohn und auch nicht nach dem Bruder benannt. Maria Magdalena, auch Maria von Magdala genannt, wird nach ihrem Geburtsort am See Genezareth benannt.
Maria Magdalena, die Jüngerin Jesu: treu an der Seite des Herrn
„Und es geschah in der folgenden Zeit: Er wanderte von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn und auch einige Frauen, die von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren […]“ – Lk 8,1-2
Geht man nach dem Evangelisten Lukas, dann verließ Maria Magdalena, nachdem sie von Jesus geheilt worden war, ihren Geburtsort, schloss sich der Gruppe um Jesus an und wurde zu einer seiner treuesten Anhängerinnen. Diese Treue zeigte sich ganz besonders darin, dass sie bis zum Schluss, bis zur Kreuzigung, nicht von der Seite Jesu wich. Selbst bei der Abnahme Jesu vom Kreuz war sie dabei und verblieb trauernd an seinem Grab.
Maria von Magdala - Zeugin der Auferstehung
Die enge Verbindung zwischen Maria von Magdala und Jesus kommt auch darin zum Ausdruck, dass Jesus ihr als erster nach seiner Auferstehung erschien. Sie erkannte ihn allerdings nicht, hielt ihn für den Gärtner. Erst als der Auferstandene ihren Namen sprach, wurde ihr bewusst, wer tatsächlich vor ihr stand.
Umstrittene Persönlichkeit und ein signifikantes Zeichen
„Und siehe, eine Frau, die in der Stadt lebte, eine Sünderin, erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers zu Tisch war; da kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl und trat von hinten an ihn heran zu seinen Füßen. Dabei weinte sie und begann mit ihren Tränen seine Füße zu benetzen. Sie trocknete seine Füße mit den Haaren ihres Hauptes, küsste sie und salbte sie mit dem Öl.“ – Lk 7, 37-38
Über die Person von Maria Magdalena und ihre Heiligkeit wurde und wird viel diskutiert. In den Evangelien erscheint sie als Anhängerin Jesu, als treue Begleiterin des Herrn. 591 bezeichnete Papst Gregor I. sie als die anonyme Sünderin und verbindet sie mit der Person, die Jesus im Lukasevangelium die Füße wusch. In der Popkultur wird Maria Magdalena zur Liebhaberin Jesu stilisiert.
All diese Debatten und Theorien im Hintergrund habend, setzte Papst Franziskus 2016 ein wichtiges Zeichen: er stellte in diesem Jahr Maria von Magdala den restlichen Aposteln der Kirche gleich und verwies damit auf die besondere Bedeutung und Stellung dieser Frau.
Nach der Covid-19-bedingten Absage im letzten Jahr treffen sich heuer wieder die Blaulichtorganisationen zur Blaulichtwallfahrt . Die gemeinsame Wallfahrt soll am 9. September 2022 "über die Bühne" gehen.
Diesmal ist gebietsmäßig das Viertel Unter dem Wienerwald an der Reihe. Die Strecke führt von der Wallfahrtskirche Hafnerberg über das Kloster Kleinmariazell nach St. Corona am Schöpfl. Die Streckenlänge beträgt 13 km.
Den abschließenden Feldgottesdienst wird Militärgeneralvikar Ehrenkonsistorialrat Peter Papst mit den Wallfahrerinnen und Wallfahrern als Feldgottesdienst in St. Corona am Schöpfl feiern.
Für die gesamte Veranstaltung gelten die zum Zeitpunkt der Durchführung gültigen Covid-19-Sicherheits- und Hygienemaßnahmen.
Anmeldungen bis 12. August 2022 an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Weitere Infos erhalten Sie unter 050201 30-40108
Jede Stadt hat ihre Persönlichkeiten, ihre ganz eigenen Helden und manche auch ihre ganz eigenen Heiligen. So auch in Bamberg. Diese Stadt in Bayern besitzt gleich zwei Heilige. Und das Besondere daran: es handelt sich um ein Kaiserpaar: Heinrich II. (973-1024) und Kunigunde (980-1033).
Heinrich entstammt einer Nebenlinie der Ottonen. Nach dem Tod seines Vaters wurde er Herzog von Bayern, 1002 König des Ostfrankenreiches, 1004 König von Italien. Im Jahre 1014 wurde Heinrich von Papst Benedikt VIII. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reichs gekrönt.
Interessant ist es, auch einen Blick auf seine Frau zu werfen: Kunigunde wurde - anders als frühere Ehefrauen von Herrschern - ebenfalls gekrönt. Damit beanspruchte auch sie politischen Einfluss. Dies zeigte sich sehr deutlich, als sie die Regierungsgeschäfte ihres Mannes übernahm, während dieser, um sein Herrschaftsreich zu stabilisieren, Feldzüge führte.
Um das Obermain-Gebiet neu zu ordnen und zwecks Intensivierung der Slawenmission, errichtete das Kaiserpaar in Bamberg ein Bistum, sie gaben den Auftrag zum Bau des Bamberger Domes und statteten die Kathedrale mit reichen Schenkungen aus.
Mit dem 11. Jahrhundert begann eine starke Verehrung für das Kaiserpaar.
Ihre Ehe blieb kinderlos. Im Stil des "mittelalterlichem Geschmacks" wurde diese zu einer enthaltsamen „Josephsehe" ver- und erklärt.
Die Wirkung der Anrufung der beiden Heiligen war für die Bamberger Bevölkerung bis in den Zweiten Weltkrieg offenkundig. Denn: die Stadt Bamberg blieb weitgehend verschont vom Bombardement und der damit einhergehenden Zerstörung. Viele Bewohner der Stadt führten dies auf den Witwenschleier der Kunigunde zurück, der sich damals als Nebel über die Stadt gelegt hat und damit für die Bomber „unsichtbar“ blieb.
Von 26.06. bis 29 06. 2022 kamen auf Einladung von Militärbischof Werner Freistetter Militärbischöfe und deren Vertreter aus Europa und Südamerika in Wien zusammen, um sich aktuellen Fragen zu Krieg, Pandemie und Migration zu widmen und auszutauschen.
Zwei Jahre musste dieses Treffen immer wieder aufgrund der Pandemielage verschoben werden. Heuer gelang es, diese Veranstaltung in Wien durchzuführen, die dem Militärbischof für Österreich ein großes Anliegen ist. Bischof Freistetter dazu: „Ich freue mich, dass die Konferenz, die schon eine lange Tradition hat, nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder hier stattfinden konnte".
Die Veranstaltungsorte in Wien waren die Sala Terrena der Landesverteidigungsakademie in Wien, wo Generalleutnant Mag. Erich Csitkovits, Kommandant der Landesverteidigungsakademie, die Gäste empfing und die Militärpfarre beim Militärkommando Wien.
Bei der Konferenz, an der der Erzbischof von Spanien, Militärbischöfe von Argentinien, Frankreich, Niederlande, Slowakei und Venezuela, Generalvikare und geistliche Vertreter aus Belgien, Chile, Deutschland Slowakei und dem Vatikan sowie zwei Vertreter der AMI (Apostolat Militaire International) teilnahmen, ging es um den Meinungsaustausch zu den Themen „Krieg in der Ukraine“, „Corona-Pandemie“ und „Migration“.
Auch seitens der Politik wurde diese Veranstaltung sehr positiv wahrgenommen. Dazu Klaudia Tanner, Bundesministerin für Landesverteidigung : „Es ist schön zu sehen, dass die internationalen Kirchenvertreter so zahlreich nach Österreich gekommen sind." Die Ministerin nahm auch Stellung zu den Aufgaben und Tätigkeiten der Militärdiözese und hob dabei hervor, dass die Militärdiözese eine wichtige Stütze für viele Soldatinnen und Soldaten und deswegen ein wichtiger Teil des Bundesheeres sei.
Am Donnerstag reiste der letzte Teilnehmer der Konferenz ab. Was blieb, ist der Wunsch, dass man sich auch nächstes Jahr wieder hier in Wien - in Freundschaft verbunden - wiedersehen könne.
Sommerbesprechung der AKS in Salzburg vom 20.-24.06.2022
Nach zweijähriger Coronapause trafen einander die Angehörigen der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (AKS) und Vertreter des Österreichischen Bundesheeres aus allen Bundesländern zur Sommerbesprechung im Seminarzentrum Felbertal bei Mittersill, die mit einem Gottesdienst mit Militärerzdekan Harald Tripp feierlich eröffnet wurde.
Leitung & Teilnehmer der Sommerbesprechung
Unter der Leitung des Präsidenten der AKS & Militärkommandanten von Niederösterreich, Brigadier Mag. Martin Jawurek, und seines Generalsekretärs, Oberst i.R. Mag. Bernhard Meurers, nahmen 30 Teilnehmer aus den Bundesländern an den täglichen Vorträgen und Gruppenarbeiten teil. Per Videoschaltungen war man auch mit der GKS in Verbindung. Weiters nahmen aus Deutschland Oberstleutnant Ulrich Schäffer, Bundesvorsitzender der Katholischen Soldaten der GKS, und Oberleutnant Marcel Rost, Bereichsvorsitzender Süd, an dieser Sommerbesprechung teil.
Das Programm
Man widmete sich hier der zentralen Frage von Papst Franziskus "Quo vadis, Kirche?", machte den „Innenblick“, erhielt durch einen Vortrag von Oberstleutnant Marian Schiebilki Einblicke in die mediale Kommunikation der GKS. Die weiteren Themen: Motivation zum freiwilligen Engagement, Gerechter Krieg - gerechter Friede: Was gilt?, die päpstliche Weltsynode für eine synodale Kirche, die AMI-Londoner Erklärung 2020.
Wer sind die Angehörigen der AKS und welche Aufgaben haben diese?
Das Statut des Militärordinariates der Republik Österreich vom 21. März 1989 bezeichnet die AKS als Katholische Aktion, einschließlich der zivilen Angehörigen des Bundesheeres und deren Familien. Als eine Gemeinschaft von Christen versuchen sie, durch die Erhaltung und Entfaltung christlichen Lebens im Bundesheer, durch die Unterstützung der Militärseelsorger, mit gemeinsamen Eucharistiefeiern und religiöser Fortbildung dazu beizutragen. Dazu gehört vor allem ein ständiges Bemühen um die Gewissensbildung und Schärfung des Bewußtseins.
Im Sinne von "Gaudium et Spes" (Nr. 79) dienen die Katholischen Soldaten und zivilen Angehörigen des Bundesheeres dem Frieden und der Sicherheit unserer Nachbarn und aller Völker. Dieses Bemühen wurde nicht zuletzt auch durch die Teilnahme österreichischer Soldaten an den friedenserhaltenden und friedenssichernden Operationen der Vereinten Nationen sichtbar - es wurde durch die Verleihung des Friedens-Nobelpreises im Jahr 1988 gewürdigt.
Die Soldatenfirmung der Militärpfarren Niederösterreichs in Langenlebarn
Es ist nicht gerade alltäglich und schon gar nicht selbstverständlich, dass junge Männer sich während ihres Präsensdienstes dazu entscheiden, sich firmen zu lassen. Es ist mutig, in Zeiten wie diesen und in diesem Umfeld sich bewusst dafür auszusprechen und sich auf den Empfang des Firmsakramentes vorbereiten zu lassen. Aber diese fünf jungen Männer setzten dieses Zeichen, entschieden sich, ein bewusstes Ja zu ihrem Glauben und zu ihrer Kirchen zu sagen und bekundeten damit auch die Bereitschaft, darin Verantwortung zu übernehmen.
Ein besonderer Tag für 5 Rekruten, ein Tag der bewussten Entscheidung
Am Freitag, 10. Juni 2022, empfingen nach intensiven Tagen der Vorbereitung fünf Rekruten aus verschiedenen Garnisonen des Bundeslandes Niederösterreich von Militärbischof Werner Freistetter in der Fliegerhorstkirche Langenlebarn das Sakrament der Firmung. Das Team der Militärpfarre NÖ 4, bestehend aus Militärpfarrer Militärkaplan P. Jakob Stoiber und Pfarradjunkt Vizeleutnant Georg Karner, zeichnete sich für die Firmvorbereitung verantwortlich.
Ein Fest, das von vielen mitgefeiert wurde
Nicht nur die Firmlinge und deren Angehörige, auch Militärdekan P. Dietrich Altenburgen, Militäroberkurat Oliver Hartl, Garnisonskommandant Brigadier Reinhaft Kraft sowie Abordnungen der hier stationierten Einheiten und Schulen wohnten dieser Feier bei, die von einer Combo der Militärmusik Niederösterreich musikalisch umrahmt wurde.
Der Geist, der uns trägt und begleitet
Militärbischof Freistetter verwies in seiner Predigt auf den „guten Geist", welcher eine Stimmung in einer Gruppe, Arbeitsstätte usw. beschreibt. „Der Heilige Geist ist oft schwer zu fassen", diese Aussage bringt es aber auf den Punkt: „Wenn bei uns, in unserem Umfeld ein »guter Geist« herrscht, dann ist dies Gottes Geist, der uns trägt und begleitet", so der Bischof.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Cafeteria des Fliegerhorstes klang der Festtag aus, der den neugefirmten Kameraden, ihren Paten und Angehörigen hoffentlich ein (Glaubens-)Leben lang in guter Erinnerung bleiben wird.
Fronleichnam zählt zu den höchsten Feiertagen innerhalb des römisch-katholischen Kirchenjahres. Dieser Festtag trägt auch den Namen »Hochfest des heiligsten Leibes und Blutes Christi«. Die lateinische Bezeichnung lautet »Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi«, in anderen Sprachen trägt dieser Feiertag den Namen »Corpus Christi«.
Wann wird Fronleichnam gefeiert?
Fronleichnam ist ein beweglicher Festtag. Wann dieser begangen wird, hängt vom Ostertermin ab, der von Jahr zu Jahr variiert. Am 60. Tag nach dem Ostersonntag wird das Fronleichnamsfest gefeiert, d.h., dass der Termin dafür der zweite Donnerstag nach Pfingsten bzw. der Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag ist. Heuer fällt Fronleichnam auf den 16.06.
Woher stammt der Name Fronleichnam?
Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich von den mittelhochdeutschen Wörtern vron (Herr, Herrschaft) und lichnam (Leib) ab und bedeutet „Leib des Herrn“.
Der Blick auf den Namen des Feiertags mag durchaus etwas verwirrend sei. Es schwingt bei diesem Festtag aber nichts von Fron im Sinne von Arbeit und Zwang, noch was von Leichnam als leblosem Körper mit. Genau das Gegenteil ist hier der Fall: Fronleichnam beschreibt ein lebendiges Fest zu Ehren des Leibes des Herrn.
Was feiern Katholiken an Fronleichnam?
An diesem Tag steht Jesus Christus im Zentrum. Begangen wird hier ein Fest der Dankbarkeit für die leibliche Gegenwart Jesu in Brot und Wein. Es geht hier um die besondere Gemeinschaft der Gläubigen mit ihm im Abendmahl.
Es schwingt eine Erinnerung an Gründonnerstag mit
Das Fronleichnamsfest hängt aufs Engste zusammen mit dem letzten Abendmahl Jesu und der Einsetzung der Eucharistie. Mit den Worten »Dies ist mein Leib« … »Dies ist mein Blut« verteilte Jesus am Abend des Gründonnerstages beim letzten Abendmahl Brot und reichte Wein an die Jünger. So ist nach katholischem Glaubensverständnis Jesus in den Gestalten von Brot und Wein in der Eucharistie real körperlich anwesend.
Brauchtum am Fronleichnamsfest
Das Fronleichnam ist das volkstümlichste religiöse Fest, das auf besonders prunkvolle und aufwendige Weise mit Prozessionen gefeiert wird und an dem sich neben den verschiedenen Kirchengruppen oft auch örtliche Vereine und Gruppen wie Musikverein, freiwillige Feuerwehr und Kindergärten beteiligen.
Zur Entstehung des Feiertags
Während bei Festen wie Weihnachten oder Ostern ein konkretes Heilsereignis aus dem Leben Jesu gefeiert wird, steht bei Fronleichnam eine Glaubenswahrheit im Zentrum. Somit zählt Fronleichnam zu den Ideenfesten.
Der Ursprung dieses Festes lässt sich im 13. Jahrhundert ausmachen. Die Augustinernonne Juliana von Lüttich hatte eine Vision: Sie berichtet, dass sie im Traum den Mond gesehen hat, der an einer Stelle einen dunklen Fleck hatte. Gedeutet wurde diese Vision so, dass ein Fest zu Ehren des Altarsakraments der Kirche fehlt.
1246 führte Bischof Robert von Lüttich das Fest der leiblichen Gegenwart Christi in der Eucharistie in seinem Bistum ein. Im Jahr 1264 wurde dieses Fest von Papst Urban IV. zu einem Fest der Gesamtkirche erhoben.
Das wundersame Zeichen der blutenden Hostien von Bolsena
Wohl mitausschlaggebend für diese Entwicklung war das Blutwunder von Bolsena im Jahr 1263: Hier soll der Priester Peter von Prag im Verlauf der Feier der Heiligen Messe Blutstropfen auf den geweihten Hostien entdeckt haben. Dies soll dazu geführt haben, dass die Zweifel dieses Priesters am Dogma der Transsubstantiation, d.h. der Wandlung von Brot zu Leib Christi und Wein zu Blut Christi, durch die „blutenden“ Hostien gewandelt wurden.
Die blutenden Hostien brachte man zu Papst Urban IV. Dieser legte daraufhin den zweiten Donnerstag nach Pfingsten als Datum für das Fest der Eucharistie fest. Es sollte allerdings noch bis ins 14. Jahrhundert dauern, bis das Fest in der gesamten Kirche „ankam“.
Fronleichnam in Wiener Neustadt
Von 0900-1030 Uhr: Festmesse im Neukloster
Danach: Prozession über den Hauptplatz zum Dom
Erbitten des Segens für die Stadt
Der Abschluss der Prozession ist im Dom.
Ausklingen wird dieses Fest beim Domheurigen.
Pfingsten: Eines der wohl ältesten und wichtigsten Feste im Christentum. Ein Fest, in dessen Mittelpunkt der "Heilige Geist" steht. Aber was bedeutet sein Namen, was feiert die Christenheit zu Pfingsten, wie ist es biblisch verankert?
Was wird zu Pfingsten gefeiert?
Im Zentrum dieses großen Festes steht der "Heilige Geist." Sein Auftrag ist es, die an Christus Glaubenden zu sammeln. Nach der Apostelgeschichte ist der Pfingstsonntag genau der Tag, an dem der Heilige Geist über die Jünger kam, er ihnen als Anwalt, als Beisteind geschickt und geschenkt wurde. Die Auswirkung dieses Geschehens: Neues, Ungeahntes erwachte in dieser Jüngerschaft. Aus Unsicherheit wurde Sicherheit, aus einem sich Verstecken wird Mut zum Auftreten in der Öffentlichkeit. Und es ereignete sich das "Sprachwunder": Die Jünger konnten plötzlich in mehreren Sprachen reden und sie begannen von Jesus und seinem Wirken zu erzählen. Die Kirche spricht hier vom "Pfingstwunder". Durch dieses Ereignis kam es dazu, dass sich eine Einheit der Gläubigen bildete und Kirche (ecclesia=Gemeinschaft) entstand.
Wie kommt es zu diesem Termin?
Der Termin hängt mit dem Osterfest zusammen. Ostern wurde terminlich am Konzil von Nicäa 325 n. Chr. auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond fixiert. Seit dem 4. Jahrhundert gibt es am 40. Tag nach Ostern das Fest "Christi Himmelfahrt". Weitere 10 Tage später, also am 50. Tag nach Ostern, wird das Pfingstfest begangen.
Was bedeutet das Wort Pfingsten?
Das Wort Pfingsten stammt vom griechischen Wort "Pentekoste" und bedeutet so viel wie "fünfzig". Im Hintergrund steht die Berechnung des Termins für Pfingsten 50 Tage nach Ostern. Der Mittelpunkt dieses Festes ist die Sendung des Heiligen Geistes, der zugleich die Initialzündung zur Gründung der Kirche als Gemeinschaft aller an Christus Glaubenden darstellt. Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten.
Wo liegen die biblischen Wurzeln des Festes?
Biblisch zurückgeführt wird das Fest auf den Bericht in der Apostelgeschichte, wo es heißt, dass der Geist Gottes auf die nach dem Tod Jesu zum Wochenfest nach Jerusalem zurückgekehrten Jünger herabkam: "Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder." Der Geist befähigte die Jünger, wie es in Apg 2,4 heißt, "in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab."
Die Erzählelemente verweisen unmittelbar auf die alttestamentlichen Ereignisse am Berg Sinai. Dadurch wird die enge Verbindung zu den jüdischen Wurzeln deutlich, wie auch durch den Konnex zwischen dem pfingstlichen Sprachwunder und der Sprachverwirrung beim Turmbau zu Babel im Alten Testament (Gen 11,1-9).
Pfingsten in der Kunst
Dargestellt wird das Pfingstwunder der Sendung des Heiligen Geistes zumeist in Form einer Taube, die auf die Menschen herabkommt. In ländlichen Gebieten wird das Pfingstfest zugleich auch als Frühlingsfest begangen, bei dem Häuser geweißt und Birkenzweige an Türen und Fenstern angebracht werden.
Pfingsten in der Liturgie
Das Pfingstfest wird seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) als "achter Ostersonntag", als die Vollendung und Bestätigung von Ostern begangen. Es wird durch die Pfingstnovene vorbereitet. Im Stundengebet des Festes wird zur Vesper der Hymnus Veni creator Spiritus und in der heiligen Messe die Pfingstsequenz gebetet oder gesungen. Beim Singen von Veni creator Spiritus zu Pfingsten in einer Kirche oder öffentlichen Kapelle kann ein vollkommener Ablass unter den gewöhnlichen Bedingungen erlangt werden.
Quelle: www.kathpress.at
Pilger der Hoffnung... ist das Thema der nächsten Soldatenwallfahrt nach Lourdes.
LOURDES ist nicht nur ein Ort der Begegnung, es ist für viele eine Gelegenheit zum Nachdenken und Innehalten. Die Soldatenwallfahrt stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, um für Frieden und um das Miteinander der Nationen zu bitten und zu beten. Soldatinnen und Soldaten begegnen sich aus zahlreichen Ländern und finden in der gemeinsamen Sprache des Glaubens und des Gebets zueinander. Pilgerinnen und Pilger nehmen aus über 40 Ländern an dieser Wallfahrt teil
Weitere Informationen und mehr zur Soldatenwallfahrt bzw. Katholischen Militärseelsorge finden Sie auch unter:
Geschichte und Highlights
1958: Der Beginn der Internationalen Soldatenwallfahrt
Das Geburtsjahr der Internationalen Soldatenwallfahrt ist das Jahr 1958: Waren es zuerst nur einige wenige, die mit dem Bus oder der Bahn nach Lourdes reisten, wurden es im Laufe der Jahre immer mehr. Seit der Anfangszeit nehmen auch österreichische Soldaten an der Wallfahrt teil.
Eine einzigartige Möglichkeit, um für Frieden und das Miteinander der Nationen zu bitten
Die Soldatenwallfahrt ist weder eine folkloristische Kundgebung noch eine militaristische oder militärische Einrichtung, sondern eine einzigartige Möglichkeit, um Frieden und um das Miteinander der Nationen zu bitten und zu beten. Dabei begegnen einander Soldatinnen und Soldaten aller Herren Länder und finden in der gemeinsamen Sprache des Glaubens und des Gebets zueinander. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Mittlerweile nehmen Pilgerinnen und Pilger aus über 40 Ländern teil.
Ein Ort der Begegnung, ein Ort der einlädt zum Nachdenken und Innehalten
Lourdes ist heute nicht nur ein Ort der Begegnung; es ist für viele auch eine Gelegenheit zum Nachdenken und Innehalten. Und es gibt in diese Stadt viel Plätze, wo dies möglich ist und die dazu einladen.
Die Soldatenwallfahrt – ein besonderes Ereignis, das Spuren hinterlässt
Auch für die Stadt Lourdes sowie ihre Bewohner ist daher die Soldatenwallfahrt ein besonderes Ereignis, das Spuren bei Bewohnerinnen und Bewohnern genauso wie bei Pilgerinnen und Pilgern hinterlässt. Immer wieder wird die Stadt in der Zeit der Soldatenwallfahrt in eine Klangwolke von Musik eingehüllt, da den ganzen Tag über die Kapellen der Armeen durch die zahlreichen Straßen mit den Cafés, Hotels und Souvenirläden marschieren und an verschiedenen Plätzen musizieren.
Über 15.000 Soldaten aus mehr als 40 Nationen
Jedes Jahr lädt der französische Militärbischof die Militärbischöfe oder leitenden Militärgeistlichen sowie auch die Verteidigungsminister der verschiedenen Länder ein, an der Pilgerfahrt teilzunehmen, und ersucht diese, es ihren ihnen anvertrauten Soldatinnen und Soldaten zu ermöglichen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Verantwortungsbewusst organisiert und geleitet wird die Wallfahrt seit jeher von der französischen Wallfahrtsdirektion. Sie ist für deren gutes Gelingen der Wallfahrt, an der jährlich über 15.000 Soldaten und Soldatinnen teilnehmen, verantwortlich.
Im Mittelpunkt die Grotte
Auch wenn das im lauten Wallfahrtsgeschehen gelegentlich übersehen wird, stand hier am Anfang die Begegnung zweier Wesen an einem Februartag des Jahres 1858: der 14-jährigen Bernadette Soubirous, eines Bauernmädchens, das hier Holz sammelte und einer ihr unbekannten, weiß-gekleideten Dame vor der Grotte von Massabielle beim Fluss Gave du Pau. Später wurde dem Mädchen bewusst, dass es Maria war. Sie erschien ihr hier noch weitere 17 Male. Seither ist die Grotte der zentrale Punkt im Heiligen Bezirk von Lourdes. Hier, wo einst Bernadette auf den Knien lag und sah, was vielen Zeugen unsichtbar blieb, versammeln sich heute Gläubige zu allen Tages- und Nachtzeiten.
Die Lichterprozession
Einen tiefen Eindruck bei der Soldatenwallfahrt hinterlässt auch die Lichterprozession. Bei Dämmerung ziehen dabei die Soldaten singend und betend mit Kerzen in den Händen durch den Heiligen Bezirk. Und genau dieses Neben- und Miteinander der Militärangehörigen, dieses Zusammen mit Nationen, die sich auch einmal bekriegt haben, das fasziniert und hebt das Fremde und Trennende auf. Vielleicht ist auch dies eines der Wunder von Lourdes, die bis heute geschehen und das Besondere und Einzigartige dieses Ortes ausmachen.
Militärbischof Werner Freistetter im Interview mit Stefan Hauser zum Thema Bedeutung und Tätigkeit der Militärseelsorge im Kriegsfall
Am Donnerstag, den 4.3.2022, gab Militärbischof Werner Freistetter ein Interview für Radio Stephansdom im Format Kirche Kompakt. Mag. Stefan Hauser befragte Militärbischof Freistetter über die Bedeutung und die Tätigkeiten der Militärseelsorge im Kriegsfall. Militärseelsorger sind während Kriegssituationen berufen, bei den Soldaten zu sein, sind aber selten bei Kampfhandlungen anwesend, dies nur in äußersten Notfällen. Traditionell sind sie bei Sterbenden, kümmern sich aber auch um „die menschlichen und religiösen Bedürfnisse und Nöte der Soldaten“.
Die Seelsorge überschneidet sich aber nur in wenigen Gebieten mit der Psychologie, da der Seelsorger ein menschlicher, „mit viel Vertrauen ausgestatteter Ansprechpartner“ ist, aber nicht die Aufgabe eines Militärpsychologen hat. „Der Militärseelsorger … ist nicht nur für Angehöriger seiner Konfession da, sondern für alle Soldaten“, so der Militärbischof.
Das komplette Kurzinterview kann noch bis Anfang April unter https://radioklassik.at/programm/sendungsdetails/?sdk=allegro_magazin&sdd=06.03.2022 beginnend ab Minute 43:05 gratis nachgehört werden.
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Unter der Leitung des Präsidenten der AKS & Militärkommandant von Salzburg, Bgdr Mag. Peter Schinnerl, und dem Generalsekretär, Obst i.R. Mag. Bernhard Meurers, fand am 20. Juni 2024 die Präsidiumssitzung... Weiterlesen
Am Freitag, 21. Juni 2024 wurde der Orden des heiligen Georg von Militärbischof Werner Freistetter an sechs Personen in der Soldatenkirche in Klagenfurt-Lendorf verliehen. Der Orden des heiligen Georg als bischöfliche... Weiterlesen
Erholung und Horizonterweiterung in Zeiten der Krise Zahlreiche Sommertagungen verschiedenster kirchlicher Veranstalter ermöglichen in der kommenden Ferienzeit wieder die Kombination von Erholung in heimischen Gefilden, Horizonterweiterung weit darüber hinaus und auch... Weiterlesen
Sipri-Bericht enthüllt alarmierende Zahlen Im vergangenen Jahr ist die Zahl der einsatzbereiten Atomwaffen wieder gestiegen, obwohl die Gesamtzahl der atomaren Sprengkörper erneut zurückgegangen ist. Dies geht aus dem neuen Jahresbericht des... Weiterlesen
Papst und Kardinäle beraten über Heiligsprechungen Papst Franziskus wird am 1. Juli über mehrere Heiligsprechungen entscheiden, darunter die des Tiroler Ordensmanns Engelbert Kolland und des "Cyber-Apostels" Carlo Acutis. Der Vatikan gab... Weiterlesen
Brigadier Peter Schinnerl, seit diesem Frühjahr Präsident der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (AKS), hat am Dienstag, den 18. Juni 2024, seinen Antrittsbesuch bei Militärbischof Werner Freistetter absolviert. Ziele des neuen Präsidenten In seiner... Weiterlesen
Intensive Vorbereitungen unter Leitung von Militärpfarrer Oliver Hartl Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Soldatenfirmung der Militärpfarren des Militärkommandos Niederösterreichs auf Hochtouren. In der Militärpfarre NÖ 3 beim Militärkommando Niederösterreich in... Weiterlesen
Am Mittwoch, den 12. Juni 2024, lud die Militärpfarre beim Militärkommando Burgenland zu einem besonderen Studientag zum Thema „Multireligiosität in Streitkräften“ statt. Die Veranstaltung stand unter dem Zeichen des 70-jährigen... Weiterlesen
Die Fußball-Europameisterschaft der Herren 2024 findet in Deutschland statt und wird Millionen Fans in die zehn Spielstätten locken. Das Turnier beginnt am Freitag, den 14. Juni, in München und endet... Weiterlesen
"Lange Nacht der Kirchen" lockte 300.000 Besucher an Rund 300.000 Menschen haben in diesem Jahr die "Lange Nacht der Kirchen" besucht. Allein in der Erzdiözese Wien zählten die Veranstalter etwa 120.000... Weiterlesen
Papst Franziskus hat anlässlich der 64. Internationalen Soldatenwallfahrt im französischen Wallfahrtsort Lourdes eine eindringliche Botschaft an die Teilnehmer gesandt. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung des Glaubens und der... Weiterlesen
Der Mai, traditionell als Marienmonat bekannt, ist eine besondere Zeit der Verehrung der Muttergottes in der katholischen Kirche. In diesem Monat finden zahlreiche Andachten, Prozessionen und Gebete zu Ehren der... Weiterlesen
Ankunft der Pilgerleitung in LourdesSeit Sonntag, dem 19. Mai 2024, ist die österreichische Pilgerleitung unter der Führung von Militärpfarrer Militärsuperior Oliver Hartl in Lourdes angekommen. Ihr Ziel: alle notwendigen Vorbereitungen... Weiterlesen