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Diözese

Aktuelles aus der Diözese

Aufgrund des Umstandes, dass auch in der kommenden Kalenderwoche 40 der Assistenzeinsatz Katastrophenhilfe Hochwasser in Niederösterreich läuft, musste die für 2. Oktober 2024 geplante „6. Blaulichtwallfahrt“ abgesagt werden.

Die 6. Blaulichtwallfahrt wird verschoben auf 18. Dezember 2024, wo sie auf selber Strecke (Raum Gresten) durchgeführt wird. Der dabei von Militärbischof Dr. Werner Freistetter zelebrierte vorweihnachtliche Gottesdienst wird als Dank und Bitte in Bezug auf die Ereignisse des heurigen Jahres und die dabei eingesetzten Soldaten gefeiert.

Ausschreibung mit Anmeldemöglichkeit erfolgt zeitgerecht.

Aber bereits jetzt die herzliche Einladung zur 6. Blaulichtwallfahrt am 18. Dezember 2024!

Dormitio-Abt Schnabel: im "Radio Vatikan"-Interview über die Bemühungen der Benediktiner in ihren beiden Klöstern im Heiligen Land, weiterhin Orte der Hoffnung zu sein und über die unteilbare Würde eines jeden Menschen

Von einem "Ozean von Leid umgeben"

Die Benediktiner wollen auch in Zeiten des Krieges im Heiligen Land bleiben und damit ein Zeichen der Solidarität und der Hoffnung geben. Vor allem will man sich auch gegen die zunehmende "Entmenschlichung" einsetzen. Das hat Benediktiner-Abt Nikodemus Schnabel in einem - noch vor der jüngsten Eskalation des Nahostkonflikts im Libanon geführten - Interview mit "Radio Vatikan" betont. Seit zwölf Monaten sind die Benediktiner in ihren zwei Klöstern - in Jerusalem auf dem Zionsberg, und in Tabgha am See Gennesaret - von einem "Ozean von Leid umgeben", so Schnabel: "Unfassbares Leid, auf der israelischen wie auf der palästinensischen Seite! Und was wir versuchen, ist mit unseren beiden Klöstern Hoffnungsinseln zu sein. Da zu sein - als Ausländer auszuharren."

Viele europäische Staaten, darunter Deutschland und Österreich, hätten Reisewarnungen für die Region ausgesprochen. "Aber wir sagen: Nein, wir gehören hierhin, wir bleiben hier! Und zwar mit offenen Türen. Beide Klöster waren nicht einen Tag lang geschlossen, auch unsere Läden nicht, unsere Cafeteria nicht."

Abt Nikodemus sprach von einem "ganz wichtigen Zeichen", das die Gemeinschaft allerdings finanziell stark belaste. "Ich habe 24 lokale Mitarbeiter - Juden, Christen, Muslime. Die Christen unter ihnen sind palästinensische Christen. Wenn ich die entlassen würde, würde ich die direkt zu Bettlern machen." Auch in dieser Hinsicht sei jetzt das Ausharren wichtig.

Schnabel: "Meine Mitarbeiter haben zusammen 29 Kinder im schulpflichtigen Alter. Das heißt, da hängen ja ganz, ganz viele Familien, ganz viele Biografien und menschliche Leben dran! Und deswegen die Entscheidung meiner Gemeinschaft: Wir stehen mit unseren Mitarbeitern zusammen, wir entlassen niemanden, und wir öffnen jeden Tag treu unsere gesamte Infrastruktur für Pilger. Das bedeutet, dass wir manchmal eben nur vier Cappuccino am Tag verkaufen. Davon kriege ich nicht mal die Stromrechnung bezahlt."

"Kultur tanken und erleben"

Die Benediktiner öffnen auch ihre Räume für Konzerte und Ausstellungen, in einem Moment, in dem dem kulturellen Leben "die Puste ausgegangen" sei. Schnabel: "Wenn wir gemeinsam glauben als Juden, Christen, Muslime, dass jeder Mensch nach dem Bild Gottes geschaffen ist - wenn wir sagen, das ist ja etwas, was uns ganz kostbar ist, also nach dem Bild des Schöpfers, dann kommt, glaube ich, jeder Mensch mit seiner Würde am meisten im Kontakt, wenn er schöpferisch sein darf, wenn er kreativ sein darf." Und deswegen hätten die Benediktiner beschlossen: "Wir wollen auch Menschen einen Ort beziehungsweise zwei Orte anbieten, wo sie sozusagen Kultur tanken können und auch erleben: Ja, ich bin mehr als nur so ein höheres Säugetier. Es geht mehr als nur darum, mir Kalorien zuzuführen, mich irgendwie zu kleiden, ein Dach über den Kopf zu haben, sondern wirklich: Ich bin Mensch! Denn das kommt gerade total unter die Räder."

Das Schlimmste am derzeitigen Krieg sei die "Entmenschlichung", so Abt Nikodemus, wenn also politisch oder militärisch Verantwortliche den Gegner nur noch als "Tier" oder "Monster" darstellten. Aber auch, wenn Diskussionen über humanitäre Hilfe sich vor allem darum drehten, wie viele Kalorien der Mensch brauche, um noch gerade so zu überleben.

Schnabel: "Da glaube ich, dass es wichtig ist, dass wir sagen: Nein, jeder Mensch - wirklich jeder - ist nach dem Bild Gottes geschaffen und hat eine unverlierbare Würde." Wenn das im Blick bleibe, dann werde auch irgendwann mal eine Friedenslösung für die Region vorstellbar. "Gott hat uns die Fähigkeit zur Kommunikation geschenkt. Und ich finde, Friede ist möglich, wenn sich einfach beide Seiten hinsetzen - vielleicht mithilfe von anderen - und sagen: So, was sind deine Anliegen, was sind meine Anliegen? Was sind deine Ängste, was sind meine Ängste? Was sind deine Sehnsüchte, und was sind unsere? Und wenn sie sich dann einfach einigen."

Es sei wichtig, "die unteilbare Würde eines jeden Menschen" jetzt "starkzumachen", so Abt Nikodemus. Das, was aus der Sicht aller drei großen monotheistischen Religionen "wirklich göttlich ist: die Menschenwürde". Das sei ein Punkt, "wo wir als Menschen alle sehr, sehr demütig werden müssten und uns, glaube ich, auch ziemlich versündigt haben".

Oft würden die Dinge in diesem Bereich sprachlich verunklart, so der Abt: "Also, Soldaten 'fallen', Terroristen werden 'neutralisiert' und es gibt dann halt 'Casualities', also irgendwelche 'Vorfälle'. Dabei wird völlig verschleiert, dass eigentlich die Menschheit gerade verliert. Wir reden darüber: Menschen töten Menschen. Menschen werden durch Menschen getötet. Und ich glaube, diesen Skandal dürfen wir nicht weichzeichnen, sondern hier ist wirklich eine Niederlage der Menschheit."

"Jeder als Mensch willkommen"

In den beiden Klöstern der Benediktiner sei "jeder, der Mensch ist, als Mensch willkommen", formulierte P. Schnabel. Hier werde nicht gefragt "Was ist deine Religion, was deine Hautfarbe, was ist deine Muttersprache, was dein legaler Status?" Jeder Mensch solle hier die Möglichkeit haben, seine "unfassbare, kostbare Würde zu erleben". Er sei, so der Benediktiner, "ein Mensch der Hoffnung".

Nikodemus Schnabel trat 2003 in die Dormitio-Abtei der Benediktiner auf dem Berg Zion in Jerusalem ein, wo er 2009 die feierliche Profess ablegte und 2013 zum Priester geweiht wurde. Im selben Jahr promovierte P. Nikodemus Schnabel an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Am 3. Februar 2023 wählte ihn der Konvent der Dormitio-Abtei zum Abt, die Weihe fand im Mai 2023 statt.

Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA

Eine verheerende Unwetterkatastrophe hat weite Teile Ostösterreichs in den letzten Tagen schwer getroffen. Massive Regenfälle, Hagelstürme und heftige Winde hinterließen eine Spur der Verwüstung in vielen Gemeinden. Felder wurden überflutet, Bäume entwurzelt, Straßen unpassierbar und zahlreiche Häuser beschädigt. Besonders stark betroffen waren Regionen in Niederösterreich, wo die Wassermassen vielerorts zu reißenden Flüssen wurden und für erhebliche Zerstörungen sorgten.

Große Zerstörungen: Häuser, Felder und Infrastrukturen betroffen

In vielen Gemeinden sah es nach dem Unwetter aus wie in einem Katastrophengebiet. Bauern klagten über verlorene Ernten, die in den Fluten versanken. Straßen waren meterhoch von Schlamm und Geröll bedeckt, Stromausfälle und unterbrochene Telefonleitungen erschwerten die Lage zusätzlich. Viele Familien mussten ihre Häuser verlassen, nachdem Keller vollliefen und Dächer vom Sturm abgedeckt wurden.

Die Hilfe der Soldaten: Unermüdlicher Einsatz bei Rettungs- und Aufräumarbeiten

Inmitten dieser schweren Krise kam schnelle Hilfe – auch vom österreichischen Bundesheer. Zahlreiche Soldaten wurden mobilisiert, um bei den Rettungs- und Aufräumarbeiten zu unterstützen. Sie halfen, Straßen freizuräumen, Sandsäcke zu verteilen, Dämme zu verstärken und in Not geratene Menschen zu evakuieren. Auch schweres Gerät kam zum Einsatz, um blockierte Zufahrtswege zu öffnen und den gefährlichen Schlamm von den Straßen zu entfernen.

Solidarität und Zusammenhalt: Menschen helfen einander

Neben dem professionellen Einsatz von Militär und Rettungskräften war es vor allem die große Solidarität der Menschen untereinander, die beeindruckte. Freiwillige aus benachbarten Gemeinden packten tatkräftig mit an, boten ihre Hilfe an und versorgten die Betroffenen mit Essen, Decken und Kleidung. 

Die Welle der Hilfsbereitschaft zeigte sich auch in vielen Spendenaktionen, die innerhalb kürzester Zeit ins Leben gerufen wurden, um den Opfern der Katastrophe schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen.

Militärseelsorger Oliver Hartl: "Dasein und helfen ist das Gebot der Stunde"

Und bei den Menschen, bei den sich im Einsatz befindlichen Soldatinnen und Soldaten ist auch der Militärseelsorger Oliver Hartl von der Militärpfarre 1 beim Militärkommando Niederösterreich. In diesen herausfordernden Tagen war er unermüdlich vor Ort, um den Soldatinnen, Soldaten und den betroffenen Familien beizustehen. Ob bei Gesprächen, Gebeten oder einfach durch seine bloße Anwesenheit – Hartl gab den Menschen in dieser schweren Zeit Trost und Hoffnung.

„Es ist wichtig, in solchen Momenten den Menschen zuzuhören und ihnen eine Stütze zu sein“, erklärte Hartl. „Viele haben alles verloren und stehen vor dem Nichts. Da reicht es oft schon, wenn jemand da ist, der ihnen Mut zuspricht und ihnen zeigt, dass sie nicht allein sind.“

Auch unter den Soldatinnen und Soldaten war die Unterstützung durch den Militärseelsorger von unschätzbarem Wert. „Wir haben lange und hart gearbeitet, aber es tut gut, zu wissen, dass wir nicht nur körperlich, sondern auch seelisch unterstützt werden“, sagte ein Soldat, der seit Tagen im Einsatz ist.

Ein Hoffnungsschimmer am Horizont

Trotz der Zerstörung und des Leids, das das Unwetter über Ostösterreich gebracht hat, bleibt der Zusammenhalt der Menschen eine Quelle der Hoffnung. Dank der unermüdlichen Arbeit der Soldaten, der freiwilligen Helfer und der Unterstützung von Seelsorgern wie Oliver Hartl, zeigt sich die Stärke einer Gemeinschaft, die in der Not zusammenhält. Und unter diesen Eindrücken stehend, plant die Militärpfarre 1 beim Militärkommando Niederösterreich ein Sozialprojekt im Rahmen der Caritas für vom Hochwasser betroffene Kameraden. 

Die Aufräumarbeiten werden noch Wochen, wenn nicht Monate in Anspruch nehmen, doch der Wiederaufbau hat bereits begonnen. Die betroffenen Regionen stehen vor einer gewaltigen Herausforderung, aber der Einsatz und die Solidarität, die bisher gezeigt wurden, lassen hoffen, dass Ostösterreich diese Krise bewältigen wird – mit vereinten Kräften, Hand in Hand.

1.200 Soldatinnen und Soldaten des Bundesheers sind derzeit im Assistenzeinsatz in Niederösterreich aktiv. Unter ihnen befindet sich auch Militärsuperior Oliver Hartl. Es gilt, ein offenes Ohr für die Anliegen der Soldatinnen und Soldaten zu haben sowie Trost und Unterstützung zu bieten.

Papst Franziskus gedachte am Ende der Generalaudienz am Mittwoch der Opfer der Überschwemmungen in Europa und versicherte allen seine Nähe.

Die österreichischen Bischöfe und kirchlichen Einrichtungen haben erneut bekräftigt, dass die Katastrophe nicht allein durch materielle Hilfe bewältigt werden kann. Sie ersuchen um Solidarität, Zusammenhalt und ein offenes Herz für die Betroffenen – ein Aufruf, dem viele Österreicher bereits nachgekommen sind und der hoffentlich weiterhin viele Menschen zum Handeln bewegt.

In dieser schwierigen Zeit zeigt sich einmal mehr, dass die wahre Stärke einer Gesellschaft in ihrem Zusammenhalt, ihrer Hilfsbereitschaft und im Miteinander liegt.

Unwetter verursacht Jahrhundertflut in Ostösterreich

Die anhaltenden Regenfälle in Österreich zwischen dem 12. und 16. September 2024 haben in weiten Teilen des Landes eine Jahrhundertflut ausgelöst. Besonders betroffen sind die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und die Steiermark sowie Teile Wiens. In diesen Regionen fielen bis zu 400 Liter Regen pro Quadratmeter – das Vier- bis Sechsfache der durchschnittlichen Monatsmenge für September. Tausende Haushalte stehen unter Wasser, zahlreiche Straßen sind unpassierbar, und die Gefahr von Dammbrüchen und Erdrutschen ist weiterhin hoch.

Die Aufräumarbeiten nach dem verheerenden Hochwasser werden noch Monate in Anspruch nehmen, nicht nur in Österreich, sondern auch in den Nachbarländern Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Deutschland und Polen, die ebenfalls von den Wassermassen betroffen sind.

Einsatzkräfte und Helfer im Dauereinsatz

Zehntausende Einsatzkräfte sind seit Tagen unermüdlich im Einsatz, um Menschen zu evakuieren und die Schäden einzudämmen. Freiwillige Feuerwehren, Rettungsdienste, Militär und Zivilschutzorganisationen arbeiten rund um die Uhr, um Dämme zu sichern, Menschen in Notlagen zu retten und die Wassermassen unter Kontrolle zu bringen.

Kirchliche Hilfe in der Krise

Inmitten dieser Katastrophe leistet die Kirche wichtige Unterstützung. Die Caritas und andere kirchliche Organisationen sind vor Ort aktiv, sammeln Spenden und bieten direkte Hilfe für die Betroffenen. Familien, die ihr Hab und Gut verloren haben, erhalten nicht nur materielle Hilfe, sondern auch psychologische und geistliche Unterstützung.

Besonders hervorzuheben ist die Telefonseelsorge, die unter der Nummer 142 einen erhöhten Bedarf an Gesprächen verzeichnet. Viele Menschen suchen in dieser Krisensituation Trost und jemanden, der ihnen zuhört. Die kirchliche Seelsorge steht bereit, um ihnen zur Seite zu stehen.

Aufruf zur Solidarität

Mehrere Bischöfe des Landes haben in ihren Diözesen zu Gebeten für die Betroffenen und die Einsatzkräfte aufgerufen. Kardinal Christoph Schönborn betonte in seiner Ansprache, wie wichtig es sei, in dieser schwierigen Zeit eine „große Welle der Menschlichkeit und des Zusammenhalts“ zu zeigen.

Die Kirche appelliert an die Solidarität der Bevölkerung und ruft zu Spenden für die Hochwasserhilfe auf. Jede Spende, ob groß oder klein, hilft den Menschen, die alles verloren haben, einen Neuanfang zu wagen.

Jetzt spenden und helfen

Wer den Opfern der Hochwasserkatastrophe helfen möchte, kann Spenden an die Caritas Österreich richten. Jede Spende trägt dazu bei, den betroffenen Familien schnelle und wirksame Unterstützung zu bieten.

Spendenkonto für die Hochwasserhilfe:
Caritas Österreich, Kennwort: Katastrophenhilfe Österreich
Erste Bank
BIC: GIBAATWWXXX
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560

Mit Ihrer Hilfe können wir gemeinsam Hoffnung und Zuversicht in diesen schweren Zeiten spenden.

Die Heilige Hildegard von Bingen ist eine der bemerkenswertesten Frauen des Mittelalters. Sie war Mystikerin, Theologin, Naturheilkundige und Komponistin. Bis heute inspiriert ihr Werk zahlreiche Menschen, und ihr Leben hat sowohl spirituelle als auch wissenschaftliche Spuren hinterlassen. Am 17. September wird weltweit ihrer gedacht – eine Gelegenheit, die vielen Facetten dieser außergewöhnlichen Frau neu zu beleuchten.

Eine Kindheit im Kloster

Hildegard wurde 1098 im heutigen Rheinland-Pfalz als zehntes Kind einer adeligen Familie geboren. In dieser Zeit war es nicht unüblich, ein Kind Gott zu weihen. So wurde auch Hildegard schon als junges Mädchen in die Obhut des Benediktinerklosters Disibodenberg gegeben, wo sie unter der Anleitung von Jutta von Sponheim aufwuchs. Dort erhielt sie eine umfassende Bildung in den Bereichen Theologie, Heilkunst und Musik, die sie auf ihr späteres Wirken vorbereitete. Schon früh berichtete sie von mystischen Visionen, die sie ihr ganzes Leben lang begleiten sollten.

Der Auftrag: Hildegards Visionen

Ein Wendepunkt in ihrem Leben ereignete sich im Jahr 1141, als sie eine kraftvolle Vision empfing, die sie dazu aufforderte, ihre mystischen Erlebnisse niederzuschreiben. Anfangs war sie unsicher und zögerte, doch schließlich begann sie mit der Niederschrift ihrer Visionen in dem Werk "Scivias" („Wisse die Wege“). Darin beschreibt sie den göttlichen Auftrag, den sie empfangen hatte, und erzählt von ihren Einblicken in die Schöpfungsgeschichte und das Heilsgeschehen.

Ihre Visionen, gepaart mit tiefen theologischen Überlegungen, fanden schnell Gehör – auch bei der Kirchenführung. Papst Eugen III. erkannte ihre Schriften als von Gott inspiriert an, was Hildegard das Vertrauen und die Freiheit gab, ihre Lehren weiter zu verbreiten.

Die Gründung eines eigenen Klosters

Nach dieser päpstlichen Anerkennung setzte Hildegard einen bedeutenden Schritt: Sie gründete ein eigenes Kloster auf dem Rupertsberg bei Bingen. Hier entwickelte sie sich zur Universalgelehrten und verwirklichte ihre Vision eines spirituellen und intellektuellen Zentrums für Frauen. Sie nahm ihre Schwestern mit auf eine Reise zu geistiger Selbstständigkeit, bot aber auch weltlichen Menschen Rat in spirituellen und praktischen Fragen.

Der Begriff der „viriditas“, der „Grünkraft“, prägte viele ihrer Schriften. Für Hildegard war dies das Prinzip des Lebens selbst – die grüne, fruchtbare Energie, die alles in der Schöpfung durchdringt und belebt. Ihre Naturbeobachtungen und das Wissen um Heilpflanzen flossen in medizinische Schriften und Ernährungspläne ein, die den Menschen lehrten, Körper und Seele im Einklang zu halten.

Kritische Mahnerin und Beraterin der Mächtigen

Hildegard genoss nicht nur hohes Ansehen bei den Ordensschwestern und Gelehrten, sondern auch bei den Mächtigen ihrer Zeit. Ihre Korrespondenz mit Fürsten, Bischöfen und sogar Kaisern zeigt, wie mutig sie selbst Herrscher ermahnte. Ein berühmtes Beispiel ist ihr Brief an Friedrich Barbarossa, in dem sie ihn vor dem Missbrauch seiner Macht warnte. Trotz ihrer eindringlichen Worte wurde sie unter seinen persönlichen Schutz gestellt, was ihr große Freiheiten verschaffte.

Neben politischen Mahnungen sprach sie auch über ethische und kosmologische Fragen und setzte sich für den Schutz der Schöpfung ein – lange bevor Umweltschutz ein Thema war. Sie verstand die Erde als ein empfindliches System, das durch menschliches Handeln bewahrt werden muss.

Musik als spirituelle Brücke

Ein weiterer bedeutender Aspekt von Hildegards Wirken war die Musik. Sie komponierte zahlreiche geistliche Gesänge und Hymnen, die das Göttliche durch Klang erfahrbar machen sollten. In ihrer Musik sah sie eine Erinnerung an das verlorene Paradies, eine spirituelle Verbindung zwischen Himmel und Erde. Obwohl ihre Kompositionen nach ihrem Tod lange in Vergessenheit gerieten, wurden sie im späten 20. Jahrhundert neu entdeckt und erfreuen sich heute großer Beliebtheit.

Letzte Jahre und Vermächtnis

Die letzten Jahre ihres Lebens waren von einem Konflikt mit der Kirche geprägt. Hildegard ließ einen exkommunizierten Mann in ihrem Kloster bestatten, was zu einem Kirchenbann führte. Ihr standhafter Widerstand führte letztlich dazu, dass der Bann aufgehoben wurde. Kurz danach, im Jahr 1179, verstarb sie im Alter von 81 Jahren.

Trotz dieser schwierigen Zeiten hinterließ Hildegard ein reiches Vermächtnis. Ihr Wirken, das sich auf die Bereiche Theologie, Naturheilkunde, Musik und Politik erstreckte, beeindruckt bis heute. 2012 wurde sie von Papst Benedikt XVI. zur Kirchenlehrerin ernannt, eine seltene Ehre, die nur wenigen Frauen zuteilwird. Zudem wird seit 2021 der 17. September als ihr weltweiter Gedenktag in der katholischen Kirche gefeiert.

Hildegards Bedeutung heute

Hildegard von Bingen war eine außergewöhnliche Frau, die ihre Zeit weit hinter sich ließ. Ihr ganzheitlicher Blick auf das Leben, ihre unerschrockenen Mahnungen an die Mächtigen und ihre spirituelle Tiefe machen sie zu einer zeitlosen Figur. Besonders ihre Verbindung von spirituellem Wissen und Naturheilkunde sowie ihre Vision von einer harmonischen Schöpfung sind auch heute noch relevant. Hildegards Leben und Werk zeigen, wie sich Glaube und Vernunft, Spiritualität und Wissenschaft miteinander verbinden lassen – eine Botschaft, die auch im 21. Jahrhundert aktueller denn je ist.

Die verheerenden Unwetter der letzten Tage haben Teile Österreichs stark getroffen. Während Wassermassen und Stürme erhebliche Schäden anrichteten, ist es der gesellschaftliche Zusammenhalt, der Hoffnung schenkt. Vor allem die Caritas unter der Führung von Michael Landau rückt in den Vordergrund, um den Betroffenen zu helfen und ein starkes Signal für Solidarität und Mitverantwortung zu setzen.

Zusammenhalt in der Krise: Landau dankt Helfern

Bei einem emotionalen Gottesdienst im Wiener Stephansdom rief Caritas-Europa-Präsident Michael Landau dazu auf, gerade in schwierigen Zeiten gemeinsam für die Schwächsten einzustehen. „Halten wir zusammen und vergessen wir die Schwächsten nicht“, appellierte Landau, der sich tief bewegt über den Einsatz der zahlreichen Helfer zeigte. Sowohl Einsatzkräfte als auch freiwillige Helfer hätten unermüdlich daran gearbeitet, die Schäden des Unwetters zu bewältigen und den Betroffenen beizustehen.

„Gemeinsam werden wir auch diese schwierige Situation meistern“, betonte er in seiner Predigt. Dabei sei die Katastrophe nicht nur ein österreichisches Problem. „Die Klimakrise ist Realität – hier bei uns und noch viel mehr in anderen Teilen der Welt“, erklärte Landau. Besonders tragisch sei, dass jene, die am wenigsten zur Entstehung der Krise beigetragen haben, am meisten unter deren Folgen zu leiden hätten.

Klimakrise: Ein Appell für Veränderung

Die Klimakrise und ihre Folgen, die in den jüngsten Unwettern deutlich spürbar wurden, waren zentrales Thema in Landaus Worten. Er forderte ein Umdenken in der Gesellschaft und einen bewussteren Lebensstil. „Es geht letztlich um die Welt, in der wir leben wollen: eine Welt, die auf Freiheit, Gerechtigkeit und Respekt basiert.“

Im Hinblick auf die anstehenden Nationalratswahlen rief Landau die Gläubigen dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und wählen zu gehen. „Entscheiden Sie in Verantwortung vor Ihrem Gewissen“, forderte er auf, und sprach von einer Gesellschaft, die nicht auf Isolation und Abgrenzung setzen dürfe, sondern auf Zusammenhalt und Mitverantwortung, im Sinne der kommenden Generationen.

Die Rolle der Caritas: Hilfe für die Schwächsten

Während die Einsatzkräfte vor Ort gegen die Auswirkungen der Naturgewalten kämpfen, ist die Caritas mit voller Kraft im Einsatz, um die betroffenen Regionen zu unterstützen. In vielen Gemeinden sind Hilfsprojekte angelaufen, die von Freiwilligen getragen werden. „In Zeiten der Not zeigt sich das wahre Gesicht einer Gesellschaft“, betonte Landau und bedankte sich bei allen, die ihren Beitrag leisten – sei es durch konkrete Hilfe vor Ort oder durch Spenden.

Das Engagement der Caritas geht dabei weit über die Soforthilfe hinaus. „Es geht darum, langfristig Strukturen zu schaffen, die den Betroffenen den Weg zurück in ein normales Leben ermöglichen“, so Landau. Diese Hilfe sei dringend notwendig, da viele Menschen ihr Hab und Gut verloren haben und vor dem Nichts stehen. Doch es sei die Kraft der Gemeinschaft, die den Betroffenen Hoffnung gebe.

Frieden, Gerechtigkeit und Nächstenliebe: Werte für eine bessere Welt

Neben der akuten Nothilfe lenkte Landau den Blick auf größere gesellschaftliche Zusammenhänge. Unter Verweis auf Erzbischof Gabriele Caccia, Vertreter des Vatikans bei den Vereinten Nationen, erklärte er, dass es die Grundwerte Wahrheit, Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Freiheit seien, die eine „Kultur des Friedens“ schaffen könnten.

„Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“, betonte Landau. Es gehe darum, Gerechtigkeit zu fördern, soziale Ungleichheiten zu bekämpfen und Nächstenliebe zu leben. Die positiven Errungenschaften der Globalisierung müssten gerechter verteilt werden, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.

Besonders wichtig sei dabei, dass jeder Mensch – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status – in seiner Würde anerkannt werde. „Ein Mensch ist ein Mensch, egal wo seine Wiege stand“, zitierte Landau und sprach damit auch die Herausforderungen durch Migration und Armut an, die weltweit eine Rolle spielen.

Politisches Engagement: Verantwortung übernehmen

Ein zentrales Anliegen Landaus war auch das politische Engagement der Bürger. „Bringen Sie sich ein, politisch im engeren und weiteren Sinn!“, appellierte er. Demokratie lebe von der Beteiligung der Menschen, und nur durch gemeinsames Handeln könne eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft entstehen.

Landau warnte vor einer „Zuschauerdemokratie“, in der die Menschen passiv blieben und die Verantwortung anderen überließen. Besonders in Zeiten von Krisen sei es wichtig, aktiv zu werden und Veränderungen zu bewirken.

Hoffnung auf eine bessere Zukunft

Trotz der Herausforderungen zeigte sich Landau zuversichtlich. „Wir haben ein funktionierendes Gemeinwesen“, sagte er, und betonte, wie wertvoll der Zusammenhalt in der Gesellschaft sei. Die Hilfe, die derzeit in den betroffenen Regionen geleistet wird, zeige, dass Solidarität kein leeres Wort sei. „Wir leben in Sicherheit und Frieden, und das ist alles andere als selbstverständlich.“

Sein abschließender Appell war klar: „Zusammenhalten und einander helfen!“ Nur so könne die Gesellschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen – mit dem Blick auf eine Zukunft, die auf Gerechtigkeit, Freiheit und Respekt gegenüber der Schöpfung basiert.

Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA

 

 

 

 

Damit hatte niemand gerechnet: Im Asien-Pazifikraum absolviert Papst Franziskus die längste Auslandsreise seiner Amtszeit ohne Schwächen - Ist es vielleicht nicht die letzte, sondern gar eine neue Phase seiner Amtszeit?

Ein Papst am Ende. Sein Pontifikat so gut wie abgeschrieben. Das nächste Konklave nach Gesundheitskrisen des annähernd 88-Jährigen schon in Sicht. Seine Gegner nutzen jeden Moment der Schwäche, um dem Papst einen Mangel an Regierungsfähigkeit oder Schlimmeres zu unterstellen - und das Bild eines steuerlosen Kirchenschiffs mit 1,4 Milliarden Passagieren zu zeichnen. So tönte es zuletzt in mancher Analyse über Papst Franziskus.

Doch der argentinische Papst ist zäh. Den ultimativen Beweis dafür lieferte er mit der längsten Reise seiner nun schon über elfjährigen Amtszeit. Zwölf Tage lang besuchte er Länder, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur. Alle weit von Rom entfernt, in jedem eine andere Zeitzone. Das Wetter wechselte stetig, angenehm war es nie: heiß, windig, versmogt mit Luftfeuchtigkeit bis zu 90 Prozent.

Den Papst schienen die ungünstigen Begleitumstände kaum zu stören. Stoisch arbeitete er sich von Termin zu Termin, von Begegnung zu Begegnung. Seine Reden und Predigten kürzte er nicht - im Gegenteil. Regelmäßig verschoben sich Folgeveranstaltungen, weil Franziskus jedem seine Zeit geben möchte. Organisatoren wie Beobachter hatten mit einigen kurzfristigen Terminabsagen gerechnet.

Kraftschöpfende Begegnungen

Doch sind es genau diese Auftritte fern von Rom, die nicht nur den Menschen vor Ort, sondern vor allem Franziskus Kraft geben. Er findet dort eine Kirche an der Peripherie vor, die sich keinen Protz leisten kann. Er trifft Menschen, die sich darüber freuen, den Mann in Weiß zu sehen, der für sie der Stellvertreter Christi ist. Menschen, die nicht nur auf negative Seiten der Kirche schauen - auch weil sie auf ihre Unterstützung angewiesen sind. In manchen armen Ländern ist der katholische Global Player der Einzige, der die nötigste soziale Infrastruktur stellt. Zudem schenkt Franziskus jenen Aufmerksamkeit, die sie international nur selten bekommen und erfüllt den Anspruch, mit dem er 2013 angetreten ist: Das Oberhaupt einer Kirche der Armen zu sein.

In Papua-Neuguinea und Osttimor haben die Worte des Papstes Gewicht, wenn er vor Politikern Korruption anprangert und Priestern eine andere, demütigere Vorstellung von ihrem Beruf ans Herz legt. Er wurde von den Menschen gehört, wenn er sich gegen Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung aussprach, ein Ende von Armut, Arbeitslosigkeit und Drogenmissbrauch forderte. In Indonesien suchte er den Schulterschluss mit dem gemäßigten Islam gegen Intoleranz und religiösen Extremismus. Singapur führte er als beispielhaft für eine nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz an - der Klimawandel betrifft alle Gastländer intensiv.

Mag das Echo auf seinen Besuch in manchen Ländern intensiver sein als in anderen - seine Reise ist definitiv ein Erfolg. Bis zu seinem letzten Termin blieb Papst Franziskus kraftvoll. Nur bei seiner letzten Station in Singapur trug er seine Reden eher rasch und ohne Improvisationen vor - vielleicht ein Zeichen der Erschöpfung am Ende dieses unglaublichen Marathons.

Nächste Reise nach Belgien und Luxemburg

Wenig deutet darauf hin, dass die Reise ans Ende der Welt eine finale Abschiedstournee war. Schon in zwei Wochen reist Franziskus nach Belgien und Luxemburg. Ein Besuch anlässlich des Jubiläums des Konzils von Nizäa in der Türkei im nächsten Jahr gilt als wahrscheinlich, eine Teilnahme an der Eröffnung der Pariser Kathedrale Notre-Dame im Dezember ist nicht ausgeschlossen. Schon im Oktober tagt in Rom die Weltsynode - das Lieblingsprojekt des Papstes für eine grundlegende Kirchenreform, und zu Weihnachten eröffnet er das größte katholische Pilgerevent, das Heilige Jahr 2025.

Schafft er all das ebenso wie die anstrengende Südostasien-Ozeanien-Reise, könnten auch die fast schon abgeschriebenen Besuche in Indien und Argentinien vielleicht doch noch stattfinden.

Quelle: Von Kathpress-Korrespondentin Severina Bartonitschek, kathpress

Eucharistie und die verwundete Welt: Globale Herausforderungen im Fokus

Unter dem Motto "Geschwisterlichkeit zur Rettung der Welt" versammeln sich in dieser Woche über 6.000 Teilnehmer aus 53 Ländern in Quito, Ecuador, zum 53. Eucharistischen Weltkongress. Bei diesem bedeutenden katholischen Großereignis, das alle vier Jahre stattfindet, werden drängende globale Fragen wie Klimawandel, Kriege, Korruption und Armut aus religiöser Perspektive beleuchtet.

Bereits an den ersten beiden Kongresstagen, Montag und Dienstag, widmeten sich Vorträge dem Thema "verwundete Welt". Der spanische Filmemacher Juan Manuel Cotelo eröffnete den Kongress mit eindrücklichen Worten über die Bedeutung der Nächstenliebe und Vergebung. Er sprach davon, dass Jesus die Welt nicht verurteile, sondern rette, und betonte, wie wichtig es sei, „die rettende Quelle des Evangeliums und der Eucharistie“ in die verwundete Welt zu tragen. Cotelo erinnerte daran, dass der „Kleinste der Mächtigste“ sei und die Überwindung von Egoismus der Schlüssel zu einem friedlichen Zusammenleben darstelle.

Umweltkrise und Klimawandel: Ein Aufruf zur Verantwortung

Die ökologische Krise und der Klimawandel standen ebenfalls im Mittelpunkt der Diskussionen. Der brasilianische Erzbischof Jaime Spengler, Präsident des Lateinamerikanischen Bischofsrates, verwies auf die enge Verbindung zwischen dem christlichen Glauben und der Verantwortung für die Schöpfung. Der Verlust der Heiligkeit der Natur sei ein Grund für die aktuelle Umweltkrise. Spengler betonte, dass die Eucharistie keine Distanz zur Welt schaffe, sondern vielmehr Gemeinschaft und Verantwortung fördere.

Gesellschaftliche Wunden: Korruption und Ungerechtigkeit

Rodrigo Guerra, Sekretär der Päpstlichen Lateinamerika-Kommission, und Quitos Bürgermeister Pabel Muñoz sprachen über die „gesellschaftlichen Wunden“, die besonders in lateinamerikanischen Städten sichtbar sind. Themen wie Korruption, Konsumismus und soziales Unrecht wurden aus der Perspektive des christlichen Glaubens beleuchtet. Beide Redner hoben die Kraft des Glaubens hervor, Herzen und Realitäten zu verändern, indem man sich an Geschwisterlichkeit und Menschlichkeit orientiere.

Der Krieg in der Ukraine: Eucharistie als Quelle der Widerstandskraft

Auch der Krieg in der Ukraine fand auf dem Weltkongress Gehör. Weihbischof Hryhorij Komar aus der Ukraine betonte die spirituelle Stärke seines Landes und erklärte, dass die Widerstandsfähigkeit gegen die russische Invasion aus der Einheit mit Gott und der Eucharistie stamme. Der Bischof rief die Anwesenden eindringlich dazu auf, für die Ukraine zu beten und hob die heilende Kraft des Glaubens in Zeiten des Krieges hervor.

Revolution der Zärtlichkeit: Eine Theologie der Umkehr

Die argentinische Theologin Sr. Daniela Cannavina sprach in ihrem Vortrag über die „Revolution der Zärtlichkeit“, die von der Eucharistie ausgehe. Die Begegnung mit Jesus in der Heiligen Kommunion führe zu einer Umkehr hin zu universeller Geschwisterlichkeit. Diese Transformation verwandle Macht in Dankbarkeit und Gleichgültigkeit in Solidarität. Ihre Worte zeichneten ein Bild der Hoffnung, dass die Welt durch die Liebe Gottes geheilt werden könne.

Persönliche Glaubenszeugnisse: Schicksale, die Hoffnung spenden

Neben theologischen Vorträgen bot der Kongress auch Raum für persönliche Glaubenszeugnisse. Margaret Fellker aus den USA berichtete von ihrem Sohn David, der 2002 in Ecuador verschwand. Die tragische Suche nach ihrem Sohn verwandelte sich in eine Mission der Nächstenliebe. Mit ihrem Mann gründete sie das Hilfswerk „David's Educational Opportunity Fund“, das benachteiligten Jugendlichen in Ecuador Bildungschancen bietet.

Ein globales Großereignis: Begegnung im Zeichen der Eucharistie

Der Eucharistische Weltkongress zählt neben den Weltjugendtagen zu den größten katholischen Veranstaltungen weltweit. Seit 1881 finden diese Kongresse an wechselnden Orten statt, um die zentrale Bedeutung der Eucharistie in der katholischen Kirche zu stärken. Der diesjährige Veranstaltungsort Quito wurde von Papst Franziskus anlässlich des 150. Jahrestages der Herz-Jesu-Weihe der Stadt ausgewählt.

Eröffnet wurde der Kongress am Sonntag mit einer festlichen Messe, an der 40.000 Gläubige teilnahmen. In den kommenden Tagen werden unter anderem Vorträge über das „Heiligste Herz Jesu“ und die Bedeutung der Eucharistie gehalten. Den Höhepunkt bildet eine feierliche Messe mit anschließender Prozession am Samstag durch Quitos historische Altstadt.

Mit der Bekanntgabe des Austragungsortes des nächsten Kongresses im Jahr 2028 endet das Großereignis am Sonntag feierlich.

 

Quelle: kathpress, redigiert durch ÖA

Singapur, 12. September 2024 – Bei seinem historischen Besuch in Singapur hat Papst Franziskus eindringlich dazu aufgerufen, die Schwächsten in der Gesellschaft zu schützen. Vor rund 1.000 Vertretern aus Politik, Diplomatie und Zivilgesellschaft hob er besonders die Bedeutung der Unterstützung von älteren Menschen und Gastarbeitern hervor. In einem der reichsten Länder der Welt, das für seine wirtschaftliche Stärke bekannt ist, betonte Franziskus die moralische Verantwortung, auch jene zu schützen, die am wenigsten vom Fortschritt profitieren.

Würdigung der Älteren und Gastarbeiter

Papst Franziskus richtete seinen Appell an die politische Führung des Stadtstaats und forderte, ältere Menschen nicht zu vergessen, „deren Mühen den Grundstein für das Singapur von heute gelegt haben“. Gleichzeitig hob er die Rolle der rund 1,5 Millionen Gastarbeiter hervor, die einen bedeutenden Beitrag zum Aufbau der Gesellschaft leisten. „Diese Menschen verdienen nicht nur Respekt, sondern auch einen angemessenen Lohn“, mahnte Franziskus. Viele der Arbeitsmigranten kommen aus Ländern wie Indien, Myanmar oder Bangladesch und sind oft in prekären Beschäftigungen tätig.

Soziale Gerechtigkeit und Gefahr der Ausgrenzung

Ein zentrales Anliegen des Papstes war die Mahnung, dass wirtschaftlicher Erfolg nicht zur Ausgrenzung der Schwächsten führen dürfe. Singapur müsse seine Bemühungen um soziale Gerechtigkeit fortsetzen, bis alle Einwohner gleichberechtigt daran teilhaben könnten. „Ein übersteigerter Pragmatismus und eine zu starke Betonung der Leistung könnten ungewollt dazu führen, dass diejenigen, die nicht am Fortschritt teilhaben, ausgeschlossen werden“, warnte der Papst.

Fortschritt und Menschlichkeit in Balance

Obwohl Franziskus das hohe Entwicklungsniveau des Stadtstaats lobte – Singapur ist bekannt für seine moderne Architektur und technologische Innovationen – erinnerte er daran, dass menschliche Beziehungen im Zentrum jeder Gesellschaft stehen sollten. Die beeindruckende Nutzung künstlicher Intelligenz und modernster Technologien dürfe nicht dazu führen, dass „reale und konkrete menschliche Beziehungen“ vernachlässigt werden.

Dialog und Respekt als Grundlage der Stabilität

In einem Land, das ein harmonisches Miteinander von verschiedenen Ethnien, Kulturen und Religionen lebt, lobte der Papst den interkulturellen und interreligiösen Dialog. Singapurs Fähigkeit, Extremismus und Intoleranz zu verhindern, sei beispielhaft. Franziskus betonte, dass gegenseitiger Respekt und Zusammenarbeit entscheidende Faktoren für den Erfolg und die Stabilität des Landes sind. Dieser Dialog schaffe nicht nur Frieden innerhalb des Landes, sondern trage auch zur internationalen Ordnung bei.

Singapur als Vorbild in einer unruhigen Welt

Papst Franziskus rief die politische Führung Singapurs dazu auf, weiterhin eine wichtige Rolle in der internationalen Gemeinschaft zu spielen. „In einer Welt, die von Konflikten und Kriegen bedroht ist, ermutige ich Sie, sich für die Einheit und Brüderlichkeit der Menschheit einzusetzen“, sagte er. Er appellierte an die Führung des Landes, nicht nur nationale Interessen zu verfolgen, sondern sich für das Wohl aller Völker einzusetzen.

Präsident würdigt religiöse Vielfalt

In seiner Begrüßungsrede hob Singapurs Präsident Tharman Shanmugaratnam die wichtige Rolle der religiösen Gemeinschaften im Land hervor. Er würdigte insbesondere den Beitrag der katholischen Kirche in den Bereichen Bildung und Gesundheitswesen. „Unsere ältesten katholischen Schulen haben Generationen von Singapurern inspiriert und geprägt“, sagte er und unterstrich die Bedeutung der ethnischen und religiösen Vielfalt als „zentralen Pfeiler unserer nationalen Identität“.

Nachhaltigkeit als Schlüsselthema

Ein weiteres zentrales Thema der Ansprache war die Nachhaltigkeit. Präsident Shanmugaratnam betonte, dass die ökologische Verantwortung seit der Unabhängigkeit Singapurs im Jahr 1965 eine Schlüsselrolle spielt. Mit dem „Singapore Green Plan 2030“ habe das Land einen umfassenden Leitfaden zur Bekämpfung der Klimakrise geschaffen. Papst Franziskus lobte das Engagement Singapurs im Bereich der nachhaltigen Entwicklung und rief zu einer globalen Verantwortung auf. Innovationen, die aus Singapur stammen, könnten dem Wohl der gesamten Menschheit zugutekommen, so Franziskus.

Abschließende Geste: Eine Orchidee für den Papst

Zum Abschluss des Besuchs wurde eine Orchideenzüchtung enthüllt, die zu Ehren von Papst Franziskus benannt wurde – eine symbolische Geste, die den Besuch des Papstes in Singapur feierlich abrundete.

Singapur war die letzte Station der zweiwöchigen Asien-Pazifik-Reise des Papstes. Am Nachmittag wird Franziskus noch eine Stadionmesse feiern, bevor er nach weiteren Begegnungen mit Jugendlichen und Senioren am Freitag nach Rom zurückkehrt.

Fazit: Eine klare Botschaft des Papstes

Mit seinem Besuch in Singapur sendete Papst Franziskus eine klare Botschaft: Der wirtschaftliche Erfolg darf nicht auf Kosten der Schwächsten gehen. Dialog, Respekt und soziale Gerechtigkeit müssen in einer modernen Gesellschaft an erster Stelle stehen. Singapur, so der Papst, könne als Vorbild dienen – sowohl im Bereich der technologischen Innovation als auch im Engagement für den Schutz der Umwelt und der menschlichen Würde.

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