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Diözese

Aktuelles aus der Diözese

Im Gedenkjahr 100 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs stellte die diesjährige Enquete des Instituts für Religion und Frieden die Frage nach der Rolle der Katholischen Kirche sowie anderer Konfessionen und Religionsgemeinschaften im Ersten Weltkrieg.
Auf Einladung von Militärbischof Christian Werner und Institutsleiter Bischofsvikar Werner Freistetter nahmen Vertreter der Militärseelsorge aus 14 Ländern an der Veranstaltung teil, darunter Militärerzbischof Santo Marciano (Italien), Militärbischof František Rábek (Slowakei) und Weihbischof Frank Richard Spencer (USA).

Ein Bericht von Christian Wagnsonner
 
Vor hundert Jahren marschierten die Europäer in einen Krieg, der sich rasch von einem lokalen zu einem globalen Konflikt auswuchs und ideologisch und materiell totalisierend wirkte, erläuterte Dr. Patrick Houlihan von der Universität Chicago. Seine Auswirkungen haben die moderne Welt mitgestaltet. Der Faktor Religion in der Betrachtung dieses Kriegs weitgehend ignoriert wird. Erst neuere Studien weisen auf den bestimmenden Einfluss des Krieges auch auf die religiöse Geschichte der modernen Welt hin. Wien sei dafür ein wichtiger Erinnerungsort. Trotz der engen Verbindung von Thron und Altar (Katholischer Kirche) hatte Österreich-Ungarn auch Protestanten, Juden, Orthodoxe und Muslime als offizielle Religionsgemeinschaften anerkannt. So stand der Islam aus dem Osten – viele Jahrhunderte der ideologische Erzfeind der Habsburgermonarchie – am Ende im auf ihrer Seite, kämpften bosnische Muslime in der k.u.k.-Armee.

Die Vielfalt religiöser Erfahrung während und nach dem Krieg lasse sich, so Houlihan, nicht einfach anhand des Schemas Glaubensverlust und Niedergang der religiösen Institutionen begreifen. Nach dem Krieg behielten viele Christen ihren Glauben. Im Deutschen Reich gab es etwa 1923 trotz der Gebietsverluste 18 Prozent mehr katholische Priester als 1914. Eine wichtige Rolle als Autoritätsfiguren zwischen Heimat und Front, Kirche und Staat, Kombattanten und Nichtkombattanten kam Militärseelsorgern zu. Sie standen im Dienst der jeweiligen Staaten, die von ihnen erwarteten, in staatlichem Interesse den Kampfwillen der Soldaten zu stärken, und keinen Spielraum für Verweigerung aus Gewissensgründen zuließen. In der Öffentlichkeit wurden jedenfalls viele liturgischen Handlungen als Waffensegnungen und Sanktionierung der militärischen Gewalt wahrgenommen. Manche Seelsorger waren aber auch wichtige historische Zeugen, manche dokumentierten und reflektierten schonungslos die Schrecken moderner Kriege.

Über die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die Religionsgemeinschaften in der Türkei sprach der türkische Schriftsteller und Journalist Mustafa Akyol. Als der Krieg begann, war ein Drittel der Bevölkerung nichtmuslimisch (Griechen, Armenier, Juden…), heute sind es 1 Prozent.
Im Gefolge des Ersten Weltkriegs, in dem Bürger der unterschiedlichen Religionen und Nationalitäten auf osmanischer Seite noch gemeinsam kämpften, kam es im Zug einer Politik nationaler Vereinheitlichung zur Entchristianisierung der Türkei. Für alles Nichttürkische gab es keinen Platz mehr. Minderheiten wurden vertrieben oder im Zug eines Bevölkerungstauschs zwischen Griechenland und der Türkei umgesiedelt. Viele Armenier wurden schon während des Kriegs im osmanischen Reich unter jungtürkischer Führung gewaltsam vertrieben bzw. ermordet. Die Kurden wurden zu Türken erklärt (Bergtürken), ihre Sprache verboten. Ein nationalistischer Wahnsinn hatte die Türkei erfasst, ganz ähnlich wie auch viele andere Länder. In den 600 Jahren osmanischer Herrschaft hatte es zwar gewissen Einschränkungen für nichtmuslimische Minderheiten gegeben, aber keine vergleichbaren Vertreibungen oder Repressionen. Das Ende des Osmanischen Reichs bedeutete auch das Ende des Kalifats, das trotz fortschreitenden Bedeutungsverlusts der islamischen Welt doch noch eine gewisse Struktur gegeben hatte. Ihr Verschwinden ermöglichte erst das Auftauchen fanatischer Gruppen, die z.T. offen das Kalifat für sich reklamierten. Sie entstanden vielfach in Situationen der Bedrohung oder Erniedrigung: in den von den Folgen des Kolonialismus geprägten und teils künstlich geschaffenen arabischen Staaten nach dem Scheitern marxistischer bzw. arabisch-nationalistischer Projekte. Besonders Palästina wurde zu einem Brennpunkt dieser Entwicklungen. In einer sehr schönen Stelle des Korans heißt es, dass Gott zwar eigentlich eine einzige Gemeinschaft wollte. Um die Menschen zu testen, habe er aber verschiedene Religionen zugelassen, die einander im Tun des Guten Konkurrenz machen sollten. Das ist eigentlich eine sehr liberale und friedliche Botschaft.
Dr. Wilhelm Achleitner, der Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg in Wels, zeichnete ein düsteres Bild der Kriegstheologie der österreichischen Bischöfe im Ersten Weltkrieg. Ohne Zögern übernahmen sie die Kriegsideologie von Kaisers, Politik und Generalität. Sie bezeichneten den Krieg, den Österreich-Ungarn zu führen „genötigt“ wurde, als gerechten Krieg. Gott stehe deshalb auf seiner Seite und werde ihm zum Sieg verhelfen. Alle religiösen Subjekte, Symbole und Handlungen (Gott, Trinität, Herz-Jesu-Verehrung, Maria, hl. Josef, Gebete, Andachten, Rosenkranz, Kirchenglocken, Kommunion etc.) wurden zugunsten der k.u.k.-Monarchie mobilisiert. Der Krieg sei zudem Strafgericht Gottes über die Sünden der Einzelnen und der Völker, aber auch Tugendschule für die Guten. Eine Analyse der politischen Kriegsursachen unternahmen die Bischöfe kaum. Wenn, dann galten v.a. die Freimaurer als Kriegstreiber. Jesus Christus, der zentrale Inhalt des christlichen Glaubens, kommt in den Texten nur am Rande vor, und wenn, dann geht es angesichts der Schrecken des Krieges vor allem um das Vorbild Christi beim Erdulden von Leid und Schmerzen. Interessanterweise führte auch die Kriegsniederlage nicht zur Aufgabe oder Veränderung der Positionen der österreichischen Bischöfe. Bis heute hat sich niemand für die kriegsbegeisterten Hirtenbriefe entschuldigt. Keiner der Texte hat im Übrigen die kritische Position Papst Benedikts XV. aufgegriffen. Benedikt XV. hatte den Krieg als sinnloses Schlachten bezeichnet und eine der wenigen ernstzunehmenden Friedensinitiativen unternommen.

Die starke Kriegsbegeisterung auf kirchlicher Seite ist auch in die Predigten und Kriegsandachten der Militärseelsorger eingegangen und hat ihren Teil zur anfänglichen Begeisterung vieler Soldaten beigetragen, so Dr. Claudia Reichl-Ham vom Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Vereinzelt gab es auch kritische Feldkapläne, die von der vorgesetzten Behörde beobachtet und bei Bedarf ins Hinterland versetzt wurden. Da sich so viele Seelsorger – aller Konfessionen – als Militärseelsorger bewarben, musste das k.k. Kriegsministerium schon am 26. August einen Aufnahmestopp verhängen(!). Dennoch gab es anfangs große Schwierigkeiten bei der pastoralen Betreuung, v.a. aufseiten der Evangelischen Kirche, von der erst effiziente Strukturen aufgebaut werden mussten und deren Gläubige weit zerstreut waren. Neben katholischen und evangelischen wurden auch griechisch-katholische, jüdische und muslimische Seelsorger einberufen. Die muslimischen Soldaten waren hauptsächlich in den 4 (später 8) bosnisch-herzegowinischen Regimentern konzentriert, in denen auch eine geregelte muslimische Seelsorge eingerichtet wurde. 1918 gab es einen Militärmufti, zwei Militärimame, fünf Militärimame der Reserve und 92 Militärimame der Reserve auf Kriegsdauer. Vor Kriegsbeginn hatte es Probleme mit muslimischen Soldaten gegeben, etwa weil sie sich (begreiflicherweise) geweigert hatten, Schweinefleisch zu essen. Während des Krieges kam es dann kaum mehr zu Konflikten. Auf die Speisevorschriften wurde Rücksicht genommen, auch Muslime durften ihre Glaubensfeste feiern. Aufgrund von Platz- oder Zeitmangel und weil die katholischen Vorschriften interkonfessionelle Kirchen nicht zuließen, war es vielerorts nicht möglich, für jede Religionsgemeinschaft ein Gebetshaus zu errichten. Also verordnete man 1916, dass „dem Ernste der gottesdienstlichen Handlung würdige Räume“ bereitzustellen seien. Gottesdienste im Freien sollten eigentlich die Ausnahme sein, waren oft aber die einzige Möglichkeit. Die Militärseelsorger hatten vielfältige Aufgaben: Sie sollten Moral und Sitte der Soldaten aufrechterhalten und sie auf den Tod im Kampf vorbereiten. Sie feierten Gottesdienste an der Front und im Hinterland, besuchten die Soldaten täglich in den Schützengräben, erteilten die Generalabsolution vor einer Schlacht. Sie betreuten die Kranken und Verwundeten in den Lazaretten, tauften, trauten und feierten Begräbnisse, begingen die Schlachtfelder auf der Suche nach Toten, führten die Matrikel und waren auch für die Betreuung der Kriegsgefangenen- und Heimkehrerlager zuständig.

Über die Seelsorge unter den Kriegsgefangenen Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg berichtete Dr. Julia Walleczek-Fritz vom Forum: Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg. Zwischen 8 und 9 Millionen Soldaten gerieten im Ersten Weltkrieg insgesamt in Kriegsgefangenschaft. Österreich-Ungarn hatte bis zu 2,3 Mio. Soldaten zu „verwalten“. Im Hinterland entstanden 50 große Lager, die für mindestens 10000 Gefangene konzipiert waren, zu Spitzenzeiten aber ein Vielfaches beherbergten. Ab der zweiten Hälfte 1915 begannen sich diese Lager zu leeren, weil die Kriegsgefangenen (mit Ausnahme der Offiziere) zur Zwangsarbeit herangezogen wurden. Das Recht auf freie Religionsausübung in der Kriegsgefangenschaft wurde auf völkerrechtlicher Ebene in der Haager Landkriegsordnung von 1899 bzw. 1907 festgeschrieben (Art. 18). In Österreich-Ungarn war die religiöse Betreuung der Kriegsgefangenen Aufgabe der Militärseelsorge. Anforderungen an die Seelsorger waren physische Eignung, patriotisch dynastische Gesinnung sowie Sprachkenntnisse, weil sie oft auch dolmetschen mussten. Theoretisch gab es zwar genug Geistliche, in der Praxis kam es aber bald zu Engpässen, als die Zahl der Kriegsgefangenen anstieg und die Betreuung der Gefangenen in den verstreuten Arbeitspartien immer schwieriger wurde und immer mehr Personal erforderte. Notfalls wurden zivile Priester aus der Umgebung herangezogen. Nach dem Kriegseintritt Italiens konnte auch der steigende Bedarf an italienischsprachigen Seelsorgern nicht mehr abgedeckt werden. Gefangenen italienischen Priestern wurde vom Heereskörper erst nach langem Zögern erlaubt, die Messe für Ihre Mitgefangenen zu lesen.

Die Enquete 2014 war auch Teil der Reihe 1914-Frieden-2014, die das Institut für Religion und Frieden gemeinsam mit dem Friede-Institut für Dialog, dem Forum für Weltreligionen und der Journalists and Writers Foundation veranstaltet.
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Die Jahreshauptversammlung  des Apostolat Militaire International (AMI) fand im Zeitraum vom 21.09.14 bis zum 26.09.14 nahe der Stadt Modra statt. Das Österreichische Bundesheer stellt für weitere 3 Jahre den Präsidenten der weltweiten Organisation Katholischer Soldaten
 
Ein Bericht von Oberst Michael Jedlicka
 
Die Jahreshauptversammlung  des Apostolat Militaire International (AMI) fand im Zeitraum vom 21.09.14 bis zum 26.09.14 in einem Konferenzzentrum in der Nähe der Stadt Modra, eine Fahrstunde nordostwärts von Bratislava am Abhang der Kleinen Karpaten statt. Thematischer Ausgangspunkt für diese Konferenz war das übergeordnete AMI Motto für den Zeitraum 2012 – 2014 mit dem Titel „Der Christliche Soldat im Dienst für den gerechten Frieden. Das Wort Gottes glaubhaft vorleben und vermitteln.“ Darauf basierend lag das Schwergewicht der Vorträge, Diskussionen und Arbeitsgruppen im Bereich des Jubiläumsjahres 2014. Vorallem im Rückblick auf den Ausbruch des 1. Weltkrieges wurden die ethischen und moralischen Herausforderungen für die Zukunft beleuchtet. Der sogenannte „Kalte Krieg“ stand dabei genauso im Blickpunkt der historischen Aufarbeitung, wie die Darstellung einer Afrikanischen und Hispanischen Perspektive der gegenwärtigen politischen Situation und der damit verbundenen  künftigen Problemfelder.
Natürlich wurden auch die aktuellen krisenhaften Entwicklungen, wie zum Beispiel die Bestrebungen der islamistischen dschihadistisch-salafistischen Terrororganisation „Islamischen Staat“ (IS) mit dem Ziel, die gewaltsame Errichtung eines Kalifats zu erkämpfen, erörtert.
Auf besonderen Wunsch des Gastgebers seiner Exzellenz Militärbischof František Rábek wurde auch das erste Apostolische Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium; Über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute“ analysiert  und im Hinblick darauf ausgearbeitet, inwiefern dieses Werk als Inspiration und als ethische und moralische Herausforderung für christliche Soldaten gelten kann.
 
Das Österreichische Bundesheer war mit einer starken Abordnung vertreten. Auf der einen Seite Generalmajor i. R. Norbert SINN als amtierender AMI Präsident mit seinen beiden Vizepräsidenten Oberst Michael Jedlicka und Offiziersstellvertreter Markus Stromberger, dem geistlichen Assistenten des Apostolat Militaire International Bischofsvikar Monsignore  Werner Freistetter und auf der anderen Seite die offizielle Delegation unter der Leitung von Brigadier Martin Jawurek und den Delegierten Oberstleutnant MA Friedrich Aflenzer und Offiziersstellvertreter Rudolf Hammer.
 
AMI feiert 2015 sein 50 jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird unter der Leitung von Oberst Jedlicka eine umfassende Jubiläumspublikation erstellt, die bei der Jubiläumskonferenz in Santiago de Compostela im September 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Österreich wird auch für die kommenden 3 Jahre die Geschicke dieser weltweiten Organisation Katholischer Soldaten lenken. Generalmajor i. R. Norbert Sinn wurde einstimmig für eine neue Funktionsperiode zum AMI Präsidenten gewählt. Ihm zur Seite werden der neue Vizepräsident Oberstleutnant MA Friedrich Aflenzer und Offiziersstellvertreter Markus Stromberger stehen.
 
Von 1. bis 3. September 2014 veranstaltete die österreichische katholische Nachrichtenagentur Kathpress gemeinsam mit dem Institut für Religion und Frieden der katholischen Militärseelsorge eine Journalistenreise zu den Schauplätzen der zwölf Isonzoschlachten während des Ersten Weltkriegs. Wissenschaftlich begleitet wurde sie vom Historiker Dr. Richard Lein von der Universität Budapest.
 
Ein Bericht von Christian Wagnsonner und Nadja Rossmanith   
 
Die Berghänge um das Isonzotal bildeten einen Teil der Front zwischen Österreich-Ungarn und Italien. Nach dem Kriegseintritt Italiens auf Seiten der Entente gaben die k.u.k.-Truppen die vorgelagerte Ebene auf und bezogen auf den Bergen neben dem Fluss Isonzo Stellung. Auf österreichisch-ungarischer Seite kämpften Soldaten aus vielen Teilen der Monarchie, darunter auch Ungarn, Slowenen, Tschechen, Bosniaken und Italiener. In elf ausgesprochen verlustreichen Schlachten gelangen den italienischen Truppen nur geringe Gebietsgewinne, der Durchbruch nach Triest blieb aus. In der 12. Isonzoschlacht durchbrachen die k.u.k.-Truppen mit deutscher Hilfe die italienische Front bei Tolmein bzw. Karfreit und drängten die Italiener bis hinter die Piave zurück. Der Durchbruch blieb allerdings ohne weitreichende Folgen: Die Italiener konnten sich hinter der Piave mit alliierter Hilfe konsolidieren, die Südfront der k.u.k.-Armee brach ein Jahr später zusammen.
 
Unter den Schauplätzen und Gedenkstätten, die die Gruppe von Journalisten unter Leitung von Mag. Georg Pulling und Dr. Werner Freistetter besuchten, war auch die Gedenkstätte von Redipuglia, die Papst Franziskus am 13. September besuchen wird. Ursprünglich wurden die Gefallenen in kleinen Friedhöfen nahe der Front im Gebirge bestattet. Jene, die in den Lazaretten an den Folgen ihrer Verwundung gestorben waren, etwas weiter im Hinterland. Später verlegte man die Friedhöfe, teils um die Pflege der Gräber und die Besuche der Hinterbliebenen zu erleichtern, teils aus politischen Gründen: Unter faschistischer Herrschaft wurden monumentale Gräberburgen errichtet, die die Gefallenen als heroische Kämpfer für das italienische Volk verherrlichen sollten.
 
Auf den Treppen von Redipuglia, die zu einer Kapelle wie zum Himmel aufsteigen, begegnet überall die Inschrift „Presente“ (Hier!) über den Namen der Gefallenen. Der Friedhof erscheint so als gigantischer Antreteplatz, bei dem die Toten gleichsam nochmals mit ihrem „Hier!“ ihre Bereitschaft zum Kampf zum Ausdruck bringen und an die heldenhafte Hingabe ihres Lebens erinnern. Heute sind uns diese nationalen Stilisierungen nicht zu Unrecht fremd geworden. Redipuglia bleibt aber ein wichtiger Ort des Gedenkens an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, der von vielen Menschen aus Italien und aller Welt besucht wird, wie der italienische Militärkaplan Sigismondo Schiavone berichtete.
 
Höhepunkt der Pressereise war ein Gespräch mit dem Erzbischof von Gorizia, Carlo Roberto Maria Redaelli, der vor Ort für die Vorbereitungen des Papstbesuchs verantwortlich ist. Ein wichtiges Zeichen sei aus Sicht Redaellis, dass Papst Franziskus auch den Friedhof für die Gefallenen der Gegenseite besuchen werde. Es gehe um das Gedenken an alle Toten des Krieges. So werden auch zahlreiche Bischöfe, kirchliche und militärische Delegationen aus den umliegenden Länder teilnehmen, um mit dem Papst für den Frieden zu beten und an die Tragik, das Leid der Soldaten und Zivilpersonen und die sinnlose Vernichtung von Millionen Menschenleben zu erinnern, die Papst Benedikt XV. bereits während des Krieges angeprangert hat. Seine Friedensinitiativen blieben aber leider erfolglos und fanden bei den politisch Verantwortlichen kein Gehör. Auch viele Bischöfe und Priester in den kriegsführenden Ländern vertraten damals andere Positionen und leisteten ihren Beitrag zur Legitimation des Krieges als gerechte Verteidigung des eigenen Staates sowie zur Motivation der Soldaten im Feld.
 
In der slowenischen Armee werde es in vier Jahren zahlreiche Gedenkveranstaltungen zum Ende des Krieges geben, erzählte der slowenische Militärkaplan Milan Pregelj den Journalisten. Auch die slowenische Militärseelsorge werde mit einer Delegation zum Besuch des Papstes in Redipuglia kommen. Für Slowenien habe der Erste Weltkrieg doppelt begonnen: einmal 1914 und dann nochmals 1915, als Italien in den Krieg eintrat und die Front durch slowenisches Gebiet verlief und auch die slowenische Zivilbevölkerung direkt von den Kämpfen betroffen wurde. In der Schule habe er dennoch nur wenig vom Ersten Weltkrieg gelernt, hier lag der Schwerpunkt auf dem Zweiten Weltkrieg und den Aktivitäten der kommunistischen Partisanen. In fast jedem Dorf gebe es allerdings private Sammlungen und Museen mit Erinnerungsstücken an den Ersten Weltkrieg.
 
Was man aus all diesen Ereignissen lernen könne, sei - wie Bischofsvikar Freistetter betonte - den Mut zur Vermeidung und vor allem auch zur Beendigung von militärischen Konflikten zu finden. Die Verantwortlichen haben damals viele Gelegenheiten ausgelassen, den Krieg zu beenden, weil sie fürchteten, einen politischen Vorteil zu verspielen oder das Gesicht zu verlieren. Man verliere aber nie das Gesicht, so Freistetter, wenn man die Vernichtung von Menschen verhindert oder beendet. Diese Einsicht gelte es auch angesichts aktueller Konflikte auf allen Ebenen zu ermöglichen und zu stärken.

Das Institut für Religion und Frieden veranstaltet mit dem Friede-Institut für Dialog in Kooperation mit dem Forum für Weltreligionen und der Journalists and Writers Foundation eine Vortragsreihe anlässlich 100 Jahre Beginn des Ersten Weltkriegs. Die nächste Veranstaltung findet am 30. September 2014 von 9:00 bis 13:00 Uhr im Jakob-Kern-Haus (Würzburggasse 8A) statt. Thema ist „Kriegsopfer – religiöses Opfer: Spuren archaischer Religiosität?“. U.a. wird der Innsbrucker Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer über „‚Friedensopfer‘ für Recht und Würde unschuldiger Menschen sprechen.

Am 10. Juni 2014 fand an der Universität Wien eine Podiumsdiskussion zum Thema „Muslime in der österreichischen Armee 1914/2014“ im Rahmen der Reihe 1914-Frieden-2014 statt. Veranstalter waren das Friede-Institut für Dialog und das Institut für Religion und Frieden in Kooperation mit der Journalists and Writers Foundation und dem Forum für Weltreligionen. Moderiert wurde die Diskussion von Yasemin Aydin.

von Christian Wagnsonner   
 
In den Jahren nach der Okkuppation Bosniens und Herzegowinas begann man bosnische Truppen für die k.u.k.-Armee aufzustellen, berichtete HR Univ.-Doz. Dr. Erwin Schmidl, der Leiter des Instituts für Strategie und Sicherheitspolitik an der Landesverteidigungsakademie, in seinem einleitenden Statement. 1914 waren rund 10000 Soldaten aus Bosnien und Herzegowina im aktiven Stand. Der Anteil an muslimischen, katholischen und orthodoxen Soldaten in den bosnischen Regimentern entsprach in etwa dem Schnitt in der bosnischen Bevölkerung. Rund ein Drittel waren Muslime. Die Bezeichnung „Bosniaken“ wurde damals übrigens für alle Bosnier verwendet, unabhängig von ihrem Religionsbekenntnis. Stationiert waren die bosnischen Einheiten in Großstädten der Monarchie, u.a. als Maßnahme zum wechselseitigen Kennenlernen. Damals gab es auch erste Planungen zum Bau von Moscheen in Wien bzw. Budapest. Die Truppen wurden von Militärimamen in Uniform begleitet. Die Bosniaken galten grundsätzlich als gute und loyale Kämpfer. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnenswert, dass das Osmanische Reich auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg eintrat, in der Hoffnung auf Unterstützung von Aufstandsbewegungen gegen die Kolonialmächte (v.a. England, Frankreich). Dabei wurde zum letzten Mal von offizieller Stelle ein Dschihad ausgerufen.

Atila Külcü, Cafeteriaverwalter im Bundesministerium für Landesverteidigung (AG Rossauer Lände), arbeitet seit vielen Jahren als Zivilbediensteter im Österreichischen Bundesheer. Er berichtete von den Anfängen seiner Tätigkeit im Ressort, als es zunächst noch ganz wenige muslimische Bundesheerangehörige gab. Auf seine Initiative hin wurde in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien ein muslimischer Gebetsraum errichtet – der Beginn einer Erfolgsgeschichte: der Raum wurde in der Folge intensiv genutzt. Im Lauf der Jahre haben sich immer mehr muslimische Grundwehrdiener als strenggläubig gemeldet, sie durften und dürfen zum Freitagsgebet zur nächstgelegenen Moschee bzw. Gebetsraum gehen. „Streng gläubige“ und „besonders strenggläubige“ Muslime müssen bei dieser Meldung eine Bestätigung der Islamischen Glaubensgemeinschaft vorlegen. Im Moment wird gerade daran gearbeitet, diese problematische offizielle Begrifflichkeit zu überarbeiten. Probleme mit radikalen Muslimen gibt es im Bundesheer kaum.

Oberstleutant Stefan Kirchebner MA MSD, der Kommandant des Gardebataillons, sieht die Integration muslimischer Soldaten im Bundesheer als besonders gelungen an. Hier sei jeder gleich und habe die gleichen Chancen. Das Erreichen des gemeinsamen Ziels stehe im Vordergrund. Im Bundesheer rede man nicht von Integration, sondern führe sie durch. Manche Muslime streben auch eine berufliche Laufbahn im Heer an, bei ihm in der Garde gebe es drei muslimische Unteroffiziere und einen Offizier. Die Frage des Essens ist nach anfänglichen Schwierigkeiten heute in den allermeisten Fällen kein Problem, es gibt immer mindestens ein Menü, das auch von strenggläubigen Muslimen ohne Bedenken gegessen werden kann. Auch bei der Kaltverpflegung wird darauf Rücksicht genommen. Probleme gebe es immer wieder, aber quer durch alle Gruppen. Ob jemand ein Spitzbub ist, hänge offensichtlich nicht von der Religionszugehörigkeit ab.

Der vierte Gesprächspartner am Podium war Mag. Abdulmedzid Sijamhodzic, der stv. Generalsekretär des Obersten Rats der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ). Er ist zugleich ihr Ansprechpartner für Fragen der Militärseelsorge. Verteidigungsminister Platter hatte während seiner Amtszeit die Einrichtung einer islamischen Militärseelsorge angekündigt. Im Islamgesetz der Republik Österreich gibt es keine Bestimmung dazu. In einer Vereinbarung zwischen der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich und dem Staat ist die probeweise Einrichtung einer islamischen Militärseelsorge für 18 Monate vorgesehen, mit zwei Seelsorgern (Ost und West). Sie werden von der Glaubensgemeinschaft ausgewählt, nicht direkt vom Bundesheer angestellt, müssen sich aber einer militärischen Verlässlichkeitsprüfung unterziehen und sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Auswahl geeigneter Kandidaten ist sehr schwierig. Für einen der beiden Funktionen habe die Glaubensgemeinschaft ihn selbst als ersten islamischen Militärseelsorger des Bundesheers nominiert, die Ernennung durch das Ministerium steht aber noch aus. Am Ende skizzierte Sijamhodzic das Verhältnis von Islam und militärischer Gewalt: Der Prophet habe selbst zahlreiche Feldzüge angeführt, es habe sich aber immer um Verteidigungskriege gehandelt. Grundsätzlich strebt der Islam Frieden an und vermeidet jedes Blutvergießen. Militärische Gewalt ist nur zur Verteidigung erlaubt und im islamischen Recht durch eine Reihe von Regeln strikt begrenzt. Muslime in nichtmuslimischen Ländern seien dazu verpflichtet, die staatlichen Gesetze zu achten, Gutes zu tun, nicht zu sündigen, strittige Fragen im Dialog zu klären und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Am 10. Juni 2014 fand an der Universität Wien eine Podiumsdiskussion zum Thema „Muslime in der österreichischen Armee 1914/2014“ im Rahmen der Reihe 1914-Frieden-2014 statt. Veranstalter waren das Friede-Institut für Dialog und das Institut für Religion und Frieden in Kooperation mit der Journalists and Writers Foundation und dem Forum für Weltreligionen. Moderiert wurde die Diskussion von Yasemin Aydin.
Ein Bericht von Christian Wagnsonner   

In den Jahren nach der Okkuppation Bosniens und Herzegowinas begann man bosnische Truppen für die k.u.k.-Armee aufzustellen, berichtete HR Univ.-Doz. Erwin Schmidl, der Leiter des Instituts für Strategie und Sicherheitspolitik an der Landesverteidigungsakademie, in seinem einleitenden Statement. 1914 waren rund 10000 Soldaten aus Bosnien und Herzegowina im aktiven Stand. Der Anteil an muslimischen, katholischen und orthodoxen Soldaten in den bosnischen Regimentern entsprach in etwa dem Schnitt in der bosnischen Bevölkerung. Rund ein Drittel waren Muslime. Die Bezeichnung „Bosniaken“ wurde damals übrigens für alle Bosnier verwendet, unabhängig von ihrem Religionsbekenntnis. Stationiert waren die bosnischen Einheiten in Großstädten der Monarchie, u.a. als Maßnahme zum wechselseitigen Kennenlernen. Damals gab es auch erste Planungen zum Bau von Moscheen in Wien bzw. Budapest. Die Truppen wurden von Militärimamen in Uniform begleitet. Die Bosniaken galten grundsätzlich als gute und loyale Kämpfer. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnenswert, dass das Osmanische Reich auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg eintrat, in der Hoffnung auf Unterstützung von Aufstandsbewegungen gegen die Kolonialmächte (v.a. England, Frankreich). Dabei wurde zum letzten Mal von offizieller Stelle ein Dschihad ausgerufen.

Atila Külcü, Cafeteriaverwalter im Bundesministerium für Landesverteidigung (AG Rossauer Lände), arbeitet seit vielen Jahren als Zivilbediensteter im Österreichischen Bundesheer. Er berichtete von den Anfängen seiner Tätigkeit im Ressort, als es zunächst noch ganz wenige muslimische Bundesheerangehörige gab. Auf seine Initiative hin wurde in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien ein muslimischer Gebetsraum errichtet – der Beginn einer Erfolgsgeschichte: der Raum wurde in der Folge intensiv genutzt. Im Lauf der Jahre haben sich immer mehr muslimische Grundwehrdiener als strenggläubig gemeldet, sie durften und dürfen zum Freitagsgebet zur nächstgelegenen Moschee bzw. Gebetsraum gehen. „Streng gläubige“ und „besonders strenggläubige“ Muslime müssen bei dieser Meldung eine Bestätigung der Islamischen Glaubensgemeinschaft vorlegen. Im Moment wird gerade daran gearbeitet, diese problematische offizielle Begrifflichkeit zu überarbeiten. Probleme mit radikalen Muslimen gibt es im Bundesheer kaum.

Obserstleutnant Stefan Kirchebner MA MSD, der Kommandant des Gardebataillons, sieht die Integration muslimischer Soldaten im Bundesheer als besonders gelungen an. Hier sei jeder gleich und habe die gleichen Chancen. Das Erreichen des gemeinsamen Ziels stehe im Vordergrund. Im Bundesheer rede man nicht von Integration, sondern führe sie durch. Manche Muslime streben auch eine berufliche Laufbahn im Heer an, bei ihm in der Garde gebe es drei muslimische Unteroffiziere und einen Offizier. Die Frage des Essens ist nach anfänglichen Schwierigkeiten heute in den allermeisten Fällen kein Problem, es gibt immer mindestens ein Menü, das auch von strenggläubigen Muslimen ohne Bedenken gegessen werden kann. Auch bei der Kaltverpflegung wird darauf Rücksicht genommen. Probleme gebe es immer wieder, aber quer durch alle Gruppen. Ob jemand ein Spitzbub ist, hänge offensichtlich nicht von der Religionszugehörigkeit ab.

Der vierte Gesprächspartner am Podium war Abdulmedzid Sijamhodzic, der stv. Generalsekretär des Obersten Rats der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ). Er ist zugleich ihr Ansprechpartner für Fragen der Militärseelsorge. Verteidigungsminister Platter hatte während seiner Amtszeit die Einrichtung einer islamischen Militärseelsorge angekündigt. Im Islamgesetz der Republik Österreich gibt es keine Bestimmung dazu. In einer Vereinbarung zwischen der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich und dem Staat ist die probeweise Einrichtung einer islamischen Militärseelsorge für 18 Monate vorgesehen, mit zwei Seelsorgern (Ost und West). Sie werden von der Glaubensgemeinschaft ausgewählt, nicht direkt vom Bundesheer angestellt, müssen sich aber einer militärischen Verlässlichkeitsprüfung unterziehen und sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Auswahl geeigneter Kandidaten ist sehr schwierig. Für einen der beiden Funktionen habe die Glaubensgemeinschaft ihn selbst als ersten islamischen Militärseelsorger des Bundesheers nominiert, die Ernennung durch das Ministerium steht aber noch aus. Am Ende skizzierte Sijamhodzic das Verhältnis von Islam und militärischer Gewalt: Der Prophet habe selbst zahlreiche Feldzüge angeführt, es habe sich aber immer um Verteidigungskriege gehandelt. Grundsätzlich strebt der Islam Frieden an und vermeidet jedes Blutvergießen. Militärische Gewalt ist nur zur Verteidigung erlaubt und im islamischen Recht durch eine Reihe von Regeln strikt begrenzt. Muslime in nichtmuslimischen Ländern seien dazu verpflichtet, die staatlichen Gesetze zu achten, Gutes zu tun, nicht zu sündigen, strittige Fragen im Dialog zu klären und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Im Rahmen der Reihe 1914-Frieden-2014 des Instituts für Religion und Frieden, des Friede-Instituts für Dialog, der Journalists and Writers Foundation und des Forums für Weltreligionen sprach Univ.-Prof. Dr. Hans Köchler am 21. Mai 2014 an der Landesverteidigungsakademie in Wien über „Krieg im 21. Jahrhundert“. Köchler ist Professor für Philosophie an der Universität Innsbruck und Präsident der International Progress Organisation (I.P.O.), einer NGO mit UN-Beraterstatus. 2000 wurde er von UN-Generalsekretär Kofi Annan zum Internationalen Beobachter beim Lockerby-Prozess ernannt.

Ein Bericht von Christian Wagnsonner   

In seiner Begrüßung erinnerte der Kommandant der Landesverteidigungsakademie, Generalleutnant Erich Csitkovits, an die Schlacht bei Aspern vor genau 205 Jahren. Vieles habe sich seither verändert, mit politischen, sozialen und kulturellen Umwälzung gehe auch eine sich wandelnde Art der Kriegsführung einher. Csitkovits verwies dabei insbesondere auf den war on terrorism, die Problematik gescheiterter Staaten (failed states) sowie cyber war und cyber security.

Dr. Paul Georg Ertl vom Institut für Human- und Sozialwissenschaften stellte in seiner Einleitung drei Dimensionen des Krieges heraus: Mythos (Erzählung), Gewalt und Hodos (Weg) als konkrete Praxis zwischen Mythos und Gewalt. Die Rede vom Krieg sei heute vielschichtiger und diffuser geworden, die große Erzählung, der große Mythos wurde durch viele kleine Mythen ersetzt. Auch die Rede vom Frieden hat sich gewandelt. Friede ist heute mehr als Nicht-Krieg.
Normative Ansprüche sind mit ihm untrennbar verbunden: Sicherung des Lebens, der Freiheit der Menschen und seiner politisch-gesellschaftlichen Ordnung.

Die Spezies Mensch habe sich aus Sicht von Univ.Prof. Hans Köchler in den letzten 100 Jahren im Grunde nicht geändert. Die Friedensliebe ist leider nicht größer geworden. Geändert haben sich lediglich die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Legitimationsstrategien militärischer Gewalt, nicht aber die moralische Qualität der Gewaltanwendung. Vor dem 1. Weltkrieg hatte der staatliche Souverän das Recht, einen Krieg zu beginnen, sofern er ihn formaliter korrekt erklärte. Heute ist gemäß der Charta der Vereinten Nationen nur mehr ein Verteidigungskrieg erlaubt. Allerdings darf der UN-Sicherheitsrat unter bestimmten Umständen kollektive militärische Maßnahmen beschließen, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren oder wiederherzustellen. Allgemeine Zustimmung in der internationalen Gemeinschaft findet heute zudem das humanitäre Einschreiten zum Schutz des Lebens, wenn der Staat seiner Verantwortung, die Bürger vor schweren Menschenrechtsverletzungen zu schützen (responsibility to protect), nicht nachkommen kann oder will. Ein moralisches Dilemma in diesem Zusammenhang sei, dass das Leben durch Maßnahmen geschützt werden soll, die auch die Zerstörung von Leben implizieren. Heute werde militärische Gewalt meist mit dem Hinweis legitimiert, dass es gar nicht mehr anders gehe, dass man dazu also moralisch gezwungen sei, um einen Aggressor zurückzuschlagen oder Völkermord oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern. Dabei sei allerdings nicht immer klar, ob die eigentlichen Motive wirklich so moralisch sind. Die Durchsetzung nationaler Interessen spiele bei der Legitimation militärischer Gewalt kaum mehr eine Rolle. Die USA argumentieren in jüngster Zeit allerdings wieder verstärkt damit.

 
„Zufall oder göttliche Vorsehung?“, fragten sich Johanna und Johann Galler, als sie zum 70. Geburtstag von Militärbischof Christian Werner eine Kerze aus Sankt Annaberg (Góra Świętej Anny) als Geschenk mitbrachten, die aus seiner Taufkirche in der ehemaligen oberschlesischen Heimat stammte.
 
Ein Bericht von Hauptman Prof. Serge Claus   

Eine lange und enge Freundschaftsgeschichte verbindet das Ehepaar Galler aus St. Egyden am Steinfeld mit dem Militärbischof für Österreich. Oberstudienrat Hans Galler war lange Kollege des Bischofs am Militärrealgymnasium, wo er als junger Religionslehrer begonnen hat. Genau vor 33 Jahren wirkte er als Kaplan der Dompfarre Wr. Neustadt bei der Trauung des Ehepaares Galler mit. Bereits als Militärpfarrer taufte er den 1986 geborenen Sohn Norbert in der Georgs-Kathedrale der Militärakademie. Die Messe zur Silberhochzeit des Paares zelebrierte der Bischof in der Privatkapelle der Familie Liechtenstein auf der steirischen Riegersburg.
 
Vom 30. April bis zum 4. Mai 2014 nahmen Johanna und Johann Galler an der Wallfahrt der Militärpfarre an der Theresianischen Militärakademie unter der Leitung von Militärdekan Siegfried Lochner nach Polen und Tschechien teil. Da sie zum Dankgottesdienst von Bischof Werner am 16. Mai 2014 eingeladen waren, wollten sie dem Jubilar etwas Persönliches übergeben. Sie haben an den einzelnen Wallfahrtstätten in Polen einige charakteristische Geschenke gekauft, zu einem „Geschenkkorb“ zusammengefügt und dem Bischof übergeben.
Die Rührung der Beteiligten war sehr groß, als Christian Werner sagte: „Diese Kerze ist von der Kirche Sankt Annaberg in Oberschlesien, in der ich getauft wurde und meine Mutter die Firmung empfangen hat!!!“.
  
Auch heuer folgen wieder viele Soldaten und Zivilbedienstete des Österreichischen Bundesheeres dem Ruf der internationalen Soldatenwallfahrt von 15. bis 19. Mai im französischen Lourdes. Knapp 470 österreichischen Pilger besuchen unter der geistlichen Leitung von Militärbischof  Christian Werner den Marienwallfahrtsort in Südfrankreich.
 Ein Bericht von Regina Kaiser   

Die Militärmusik Tirol unter der Leitung von Kapellmeister Oberstleutnant Hannes Apfolterer begleitet die österreichischen Pilger und trägt zur musikalischen Vielfalt dieser Tage in Lourdes bei. Insgesamt nehmen rund 12 000 Soldaten und Resortangehörige aus über 40 Ländern an der 56. Internationalen Soldatenwallfahrt teil.
Die Österreicher begannen ihre Wallfahrt am Donnerstag mit dem Kreuzweg und einem anschließenden Bußgottesdienst in der Maria-Empfängnis-Basilika. Der erste Abend in Lourdes wurde von vielen Pilgern zum gegenseitigen Kennenlernen  genutzt. Am Freitagmorgen wurde das internationale Zeltlager mit einer Zeremonie eröffnet, danach feierten die Österreicher gemeinsam mit den deutschen und schweizer Kameraden eine Heilige Messe bei der Grotte.
 
Feierlicher Dankgottesdienst  am 6. Mai 2014 zum 20-jährigen Amtsjubiläum und 70. Geburtstag von Militärbischof Christian Werner. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Kirche und Militär stellten sich als Gratulanten ein
Ein Bericht von Kaiser Regina   

Der Militärbischof für Österreich, Christian Werner, lud am Dienstag, den 6. Mai 2014, zum Dankgottesdienst anlässlich seines 20-jährigen Amtsjubiläums und seines 70. Geburtstags in die St. Georgs-Kathedrale an der Theresianischen Militärakademie zu Wiener Neustadt ein. Unter den rund 400 Gratulanten waren der Apostolische Nuntius, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, der Chef des Generalstabs General, Othmar Commenda, Bundesrat Martin Preineder und der Bürgermeister von Wiener Neustadt, Bernhard Müller BA MPA.
 
Der Diözesanbischof von St. Pölten, Dr. Klaus Küng, würdigte in seiner Predigt das bisherige Wirken von Bischof Werner sowie sein Engagement für die Militärdiözese und die besondere Sorge um die Soldaten und ihre Familien. Auch der Apostolische Nuntius Erzbischof Zurbriggen bedankte sich im Namen des Heiligen Stuhls herzlich für das große Engagement von Bischof Werner in der Militärseelsorge in den vergangenen Jahrzehnten.
Während des anschließenden Festakts im Burghof unterstrich der stellvertretende Kommandant der Theresianischen Militärakademie, OberstdG  Franz Hollerer, die Wichtigkeit der Militärseelsorge im Hinblick auf die steigende Zahl an Krisenherden, allen voran die aktuelle Situation in der Ukraine. Bundesrat Martin Preineder, in Vertretung des Landeshauptmannes  Erwin Pröll, sprach seine Dankbarkeit für die Menschlichkeit des Bischofs aus. Der stellvertretende Generalstabschef, Generalleutnant  Bernhard Bair, überbrachte die Glückwünsche seitens des Militärs.
 
Vom Soldaten zum Bischof
Christian Werner wurde am 27.12.1943 in Gogolin im heutigen Polen geboren, absolvierte die Theresianische Militärakademie, von der er 1967 ausmusterte. Anschließend kümmerte er sich als Erzieheroffizier um die Zöglinge des Militärrealgymnasiums in Wiener Neustadt. Nach seiner Berufung zum Seelsorger begann er das Studium der Theologie und besuchte das Priesterseminar St. Pölten. Am 29. Juni 1977 weihte ihn der Militärvikar und St. Pöltner Diözesanbischof Franz Zak in St. Pölten zum Priester. Nach dreijähriger Tätigkeit als Kurat im Dom zu Wiener Neustadt wurde er 1980 Militärseelsorger beim Militärkommando Niederösterreich und 1986 Militärpfarrer an der Theresianischen Militärakademie. Am 9. Jänner 1992 ernannte Papst Johannes Paul II. Christian Werner zum Titularbischof von Eca und Bischofskoadjutor des Österreichischen Militärordinariats. Die Bischofsweihe empfing er am 2. Februar 1992 in der St. Georgs-Kathedrale zu Wiener Neustadt durch Militärbischof Alfred Kostelecky, Bischof Franz Zak und Bischof Kurt Krenn. Sein Wahlspruch lautet „Christus Pax Nostra“ (Christus ist unser Friede). Als Bischof Kostelecky am 22. Februar 1994 verstarb, folgte er ihm als Militärbischof nach. Am 11. Oktober 1997 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Wiener Neustadt transferiert. Aus gesundheitlichen Gründen bot er im Oktober 2013 Papst Franziskus seinen Amtsverzicht an, bleibt jedoch bis zur Annahme seines Rücktrittgesuchs im Amt.
 
Ein Bischof in der Phase der Veränderungen 
Die vergangenen 20 Jahre seines Wirkens als Militärbischof waren von Transformationsprozessen im Österreichischen Bundesheer geprägt, die auch die Militärseelsorge berührten. Zur Förderung der berufsethischen Bildung im Österreichischen Bundesheer gründete er 1997 das Institut für Religion und Frieden. Auch die Notfallseelsorge wurde unter Bischof Werner intensiviert. Bei großen Übungen des Bundesheeres feierte er oftmals mit den Soldatinnen und Soldaten die Feldmesse und nahm regelmäßig an der jedes Jahr im Mai stattfindenden Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes teil.
 
Neue pastorale Leitlinien für die Katholische Militärseelsorge
Im Herbst 2013 berief Bischof Werner erstmals in der Geschichte der österreichischen Militärseelsorge eine Diözesansynode ein. Im Lauf des synodalen Prozesses wurden neue pastorale Leitlinien für die Zukunft der Katholischen Militärseelsorge erarbeitet, die Bischof Werner am 14. April 2014 im Rahmen der Chrisammesse als Schlussdokument der Diözesansynode 2013 feierlich unterzeichnete.

„Ein Feuer, das in Sarajewo beginnt... Die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf den Balkan“ war das Thema eines Vortragsabends am 24. April 2014 im Lokal Eleven Park Gudrunstraße 11. Es war die dritte Veranstaltung im Rahmen der Reihe „1914-Frieden-2014“, die vom Institut für Religion und Frieden und dem Friede-Institut für Dialog in diesem Jahr gemeinsam veranstaltet wird. Weitere Kooperationspartner waren die Journalists and Writers Foundation, das Forum Weltreligionen, der Verein Im-Puls Media und der Styria-Verlag.

Ein Bericht von Christian Wagnsonner

Nach der Begrüßung durch Ismayil Tokmak, dem Obmann des Friede-Instituts, und Svetozar Pudaric, dem Vizepräsidenten der Föderation Bosnien und Herzegowina, las der Autor Marko Rostek aus seinem Buch „33 Tage. Der letzte Sommer des alten Europa“ (Styria, 2014). Thema des Romans ist die Julikrise, jene verwickelten und bestürzenden diplomatischen Vorgänge, die nach dem Attentat von Sarajewo vom 28. Juni 1914 zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führten. Der Autor zeichnet die Ereignisse aus Sicht maßgeblicher Akteure u.a. in Wien, Sarajewo, Berlin und St. Petersburg nach, unter Verwendung zahlreicher Originalzitate.

Valeria Heuberger vom Institut für Sozialanthropologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften skizzierte die lange und komplexe Vorgeschichte des Krieges, zu dem das Attentat von Sarajewo der Türöffner war. Bereits in den Jahren und Jahrzehnten zuvor war der Balkan Schauplatz kriegerischer Konflikte (z. B. Okkupation Bosniens 1878, Balkankriege 1912 und 1913). Militärische Kreise in der Habsburgermonarchie drängten zu einem Präventivschlag gegen Serbien. Gewöhnung an die militärische Gewalt auf dem Balkan, der Zerfall des Osmanischen Reichs, massive Aufrüstung und imperialistische Ambitionen der Großmächte sowie die Politik des Habsburgerreichs im annektierten Bosnien waren weitere Faktoren, die bei den komplexen Vorgängen, die zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führten, eine Rolle spielten.

Die Gedenkveranstaltungen zu 1914 werden nicht von allen Gruppen in Bosnien und Herzegowina positiv aufgenommen, so Predrag Jurekovic, Forscher am Institut für Friedenssicherung und Konfliktmanagement der Landesverteidigungsakademie in Wien. Vor allem in der Republika Srpska sieht man darin vielfach eine Beleidigung der Serben. In Bosnien und Herzegowina habe es nach dem Krieg zunächst gute Entwicklungen gegeben: ernsthafte Unterstützung durch die EU und Aussicht auf eine EU-Integration, teilweise Flüchtlingsrückkehr, Aufbau gemeinsamer Institutionen (etwa die gemeinsame Armee). Seit 2006, als eine ambitionierte Verfassungsreform knapp scheiterte, ist allerdings politischer Stillstand eingetreten. Das Land steht vor großen wirtschaftlichen Problemen, die Bevölkerung schrumpft. Gebildete wandern ins Ausland ab, eine gemeinsame Mission der maßgeblichen Politiker ist nicht absehbar, nationalistische Rhetorik dagegen weit verbreitet, insbesondere in der Republika Srpska. Dabei müssten die meisten Probleme nicht sein. Trotz der Mängel der nach dem Dayton-Vertrag in Bosnien eingeführten politischen Strukturen könnte sich Bosnien bei einigem guten Willen der Politiker zu einem lebensfähigen Staat entwickeln oder längst entwickelt haben. Positive Faktoren sind heute die leicht verbesserten Umweltbedingungen, Bewusstseinsbildung in der einfachen Bevölkerung (soziale Proteste) sowie ein verbessertes Verhältnis zwischen Kroatien und Serbien. Viel wird von den nächsten Wahlen abhängen. Wenn die gleiche Garnitur von Politikern wiedergewählt wird, gibt es wahrscheinlich kaum Chance auf Besserung der Situation.

Damir Saracevic, der Obmann des Zentrums der zeitgemäßen Initiativen Austria, einer multikulturellen Plattform für die Entwicklungszusammenarbeit zwischen Österreich und Bosnien und Herzegowina, vertrat die Ansicht, dass sich in Bosnien und auf dem Balkan nicht nur in den letzten Jahren, sondern in den letzten Jahrzehnten nicht viel geändert habe. In gewisser Weise sei Bosnien noch ein „osmanisches“ Land, es wurde immer wieder an der Entwicklung einer nationalen bosnischen Identität gehindert. Bis ins 19. Jh. sprach man in Bosnien übrigens nicht von Kroaten und Serben. Erst in der Folge wurden die katholischen bzw. orthodoxen bosnischen Bevölkerungsgruppen nationalisiert. Damit stellte sich auch die Frage nach der Identität der muslimischen Bevölkerung, ob sie sich bloß religiös oder auch national bestimmen lasse. Was Bosnien und Herzegowina aus Sicht Saracevics für die Zukunft am dringendsten brauche, sei die Entwicklung einer nationalen bosnischen Identität und eines kritischen Bewusstseins gegenüber nationalistischen Ideologien sowie eine Kultur der Erinnerung mit Blick auf dem Völkermord.

Yasemin Aydin, die Obfrau des Friede-Instituts für Dialog und Wien-Repräsentantin der Journalists and Writers Foundation, sprach über Friedensarbeit durch Bildung in Bosnien und Herzegowina. Die große Bedeutung der Bildung in einer langfristig wirksamen Friedensarbeit wird von den Vereinten Nationen in verschiedenen Dokumenten klar hervorgehoben. Interventionen politischer oder wirtschaftlicher Art sind für die Förderung eines dauerhaften Friedens nach einem bewaffneten Konflikt in der Regel nicht ausreichend. Es bedarf einer Änderung des Bewusstseins und der Beziehungen zwischen den Menschen. Auch die von den Ideen des türkischen Predigers Fethullah Gülen inspirierte Hizmet-Bewegung sieht in der Bildung den entscheidenden Ansatzpunkt in ihrem Einsatz für Frieden und Verständigung unter den Menschen. Das Hizmet-Netzwerk betreibt deshalb Schulen und Bildungseinrichtungen, zunächst in der Türkei, seit Anfang der 1990er Jahre auch in vielen anderen Ländern. In Bosnien und Herzegowina geht die Gründung von Bildungseinrichtungen auf eine Initiative aus dem Jahr 1995 – noch während des Krieges – zurück. In ihnen werden Angehörige aller Nationalitäten gemeinsam unterrichtet, um durch den gelebten Dialog zur Versöhnung in einer von den Folgen des Krieges zerrissenen Gesellschaft beizutragen.

Im Rahmen der Veranstaltung konnte die Ausstellung „Der Anfang und das Ende…“ der bosnischen Künstlerin Anita Zecic besichtigt werden. Es spielte das Gitarrenduo SEV DAH.

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