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Diözese

Aktuelles aus der Diözese

von Hptm Mag. Hannes Zarfl

Als mir der Termin der 47. internationalen Soldatenwallfahrt nach LOURDES im Herbst des Vorjahres bekannt wurde, dachte ich mir, dass dies ja eine schöne Gelegenheit wäre, mit meiner Kompanie daran teilzunehmen.
Gemeinsam mit dem Kader und unserem Pfarrer Dr. TRIPP begannen wir frühzeitig den ET X/05 zu motivieren, daran teilzunehmen.

Am 25. Mai 2005 um 0630 Uhr begann die Reise (quer durch Österreich, Schweiz, Frankreich) für fast 80 Rekruten der 3. Gardekompanie. Freude, Ungewissheit, … spiegelte sich in den Gesichtern der Teilnehmer wider. Wo sich Jahre zuvor im Zug österreichische mit deutschen Soldaten verbrüderten, wurden heuer „nur“ Erlebnisse und Erfahrungen zwischen Soldaten der Garde, Fliegerabwehr, der Panzertruppe, usw. ausgetauscht. Am Bahnhof von LOURDES angekommen wurden wir schon von einer Musikkapelle mit einigen Märschen begrüßt.

Mit Koffern, Rucksäcken und Taschen beladen stiegen wir in bereitgestellte französische Busse ein, die uns ins Zeltlager brachten. Nach dem Beziehen der Zelte, der Begrüßung und einer Bußfeier trafen sich erstmalig alle österreichischen Pilger im Begegnungszentrum. Neue Freunde wurden dort gewonnen, alte Bekanntschaften wieder getroffen.
Früh morgens des nächsten Tages herrschte schon reges Treiben in der Stadt. Bunte Uniformen verschiedener Nationen wurden zur Schau getragen. In den Kneipen und Cafès von LOURDES ging es bis in den Abendstunden hoch her. Es wurde gesungen, getrunken und gefeiert, auch Abzeichen und Uniformteile wechselten dort mehrmals den Besitzer. Unaufhörlich spielten Musikkapellen oft bis 2 Uhr morgens. Übertönt wurden diese nur von den Dudelsäcken der Iren.

Wo sich 1953 erstmalig nach dem 2. Weltkrieg ehemalige Frontkämpfer die Hände reichten, standen sich auch heuer wieder Soldaten verschiedenster Nationen gegenüber und feierten gemeinsam. LOURDES ein Ort der Begegnung und der Versöhnung.

Die Soldatenwallfahrt nach LOURDES ist geprägt von einzelnen Höhepunkten. Einer davon ist der Gang des Kreuzweges. Dieser, hinter dem Zeltlager angelegte Weg, ist steinig und steil. Lebensgroße Statuen veranschaulichen den Leidensweg Christi.

Geht man durch die Straßen von LOURDES, so erkennt man, dass nicht nur allein uniformierte Soldaten das Erscheinungsbild bestimmen, sondern auch die Kranken. Des Öfteren werden dort kranke Soldaten auf Tragen von Kameraden mitgeführt. Junge kräftige Elitesoldaten der französischen Fremdenlegion schieben ihre, nicht mehr gehfähigen Kameraden, in Rollstühlen in die vordersten Reihen bei den diversen Veranstaltungen. Kaum anderswo auf der Welt stehen Kranke so im Vordergrund wie in LOURDES.

An der Grotte selbst sieht man Leute, die mit ihren Händen den Felsen entlang streichen um etwas Feuchtigkeit aufzunehmen. Ein deutscher Pfarrer sagte mal zu mir: „Du musst das mit dem Herzen sehen, mit dem Verstand kannst du das nicht begreifen.“

Ein weiterer Höhepunkt dieser Wallfahrt ist die Lichterprozession. Bei Einbruch der Dunkelheit schlängelt sich ein Strom von tausenden brennenden Kerzen durch die Stadt, begleitet mit dem Lourdeslied „Ave, Ave, Ave Maria“, um sich auf der Esplanade zu einem wahren Lichtermeer zu vereinen.

Kaum begonnen endet auch schon wieder die Soldatenwallfahrt. Zur internationalen Abschiedsfeier treffen sich die Lourdespilger letztmalig auf der Esplanade. Mit schweren Herzens nimmt so mancher seine Kopfbedeckungen ab und winkt damit zum Abschied. Mit diesen unvergesslichen Eindrücken traten am 30. Mai 2005 die Soldaten der 3. Gardekompanie ihre Heimreise an.

„Viele Dinge der Grundwehrdienstzeit werde ich vergessen aber die Soldatenwallfahrt nach LOURDES niemals“ sagte ein Grundwehrdiener zu mir als ich ihn beim Abrüsten verabschiedete.
 

Ein Mädchen aus Lourdes

Bernadette Soubirous wird am 7. Januar 1844 als Tochter eines verarmten Müllers in LOURDES geboren. LOURDES ist eine Kleinstadt in den französischen Pyrenäen. Durch die Stadt fließt ein kleiner Fluss - der Grave du Pau.

Seit ihrem 6. Lebensjahr leidet sie an Asthma. Deshalb wächst sie bei einer Verwandten im nahegelegenen Dorf Bartrös auf, wo sie Schafe hütet. Sie ist sehr fromm, betet gerne den Rosenkranz und will möglichst früh zur ersten hl. Kommunion gehen. In Bartrès gibt es jedoch keinen Pfarrer, und so kehrt sie im Januar 1858 in ihr Elternhaus zurück.

Während des Holzsammelns mit einer ihrer Schwestern und einer Freundin erscheint Bernadette, die ein paar Meter hinter ihren Begleiterinnen zurückgeblieben ist, eine weiß gekleidete Dame, die einen Rosenkranz in der Hand hält. Dies ereignet sich im Februar 1858 an der Grotte von Massabielle nahe der Stadt (vgl. Plan des HI. Bezirkes).

Bernadette hat in der Folgezeit noch siebzehn ähnliche Erscheinungen, wobei sie beim dritten Mal von der Erscheinenden gebeten wird, täglich zur Grotte zu kommen. Bei der neunten Erscheinung gräbt Bernadette mit ihren Händen auf Geheiß der Dame eine Quelle - die berühmte Wunderquelle von LOURDES. Erst bei der sechzehnten Erscheinung gibt sie sich als Gottesmutter zu erkennen.

Die letzte Erscheinung findet am 16. Juli 1858 statt. Als Bernadette von ihren Erscheinungen erzählt, stößt sie bei vielen auf große Skepsis; andere wiederum folgen ihr bei ihrem Besuch der Grotte.

Der Ortspfarrer begegnet der Nachricht zunächst mit Zurückhaltung, als Bernadette ihm aber persönlich Bericht erstattet, glaubt er ihr und setzt sich für sie ein. Für Bernadette folgt eine schwere Zeit, in der sie sich einigen Verhören von staatlichen Behörden und kirchlichen Kommissionen stellen muß. Außerdem steht sie im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses und kommt kaum noch zur Ruhe.

1860 sucht Bernadette im Krankenhaus von LOURDES Schutz vor dem Wirbel um ihre Person. Dieses Krankenhaus wird von den Caritasund Schulschwestern geleitet, deren Mutterhaus in Nevers steht. Bernadette tritt 1866 als Novizin dort ein und pflegt von nun an Kranke. Sie erkrankt an Tuberkulose und stirbt am 16. April 1879.

Als man sie knapp zehn Jahre später seligsprechen will und im Zuge dieses Prozesses ihr Grab öffnet, findet man den Leichnam unverwest. Bernadette wird am 14. Juni 1925 selig- und am 8. Dezember 1933 heiliggesprochen.

Das Ziel vieler Pilger

Bereits kurz nach Bekanntwerden der Erscheinungen an der Grotte pilgerten viele Menschen nach LOURDES. Seit eine kirchliche Untersuchungskommission 1862 diese Erscheinungen anerkannt und der Bischof die Verehrung "Unserer Lieben Frau von LOURDES" genehmigt hatte, waren die Wallfahrten auch von seiten der Kirche bestätigt.

Schon 1874 kamen die ersten Pilger aus dem Ausland. In LOURDES begann eine rege Bautätigkeit: In der Grotte wurde eine Statue aufgestellt, oberhalb der Grotte wurde eine gotische Kirche errichtet und 20 m tiefer die Rosen(kranz)-Kirche, beide sind durch Rampen miteinander verbunden. Sie dürfen sich heute "Basilika" nennen. Das ist ein auszeichnender Titel, der mit bestimmten Sonderrechten verbunden ist.

1958 wurde die unterirdische Basilika Pius X. eingeweiht. Sie wurde nach Papst Pius X. benannt, da er das Fest der Erscheinung (11. Februar) auf die ganze Kirche ausgeweitet hatte.
1988 entstand das Centre de Culte (Kultzentrum) mit der Kirche St. Bernadette und vielen Versammlungsräumen.
1997 wurde an der Stelle der alten Pilgerunterkunft für die Kranken das neue Accueil Notre-Dame eingeweiht.

Der Bezirk um die Grotte ist der sogenannte "Heilige Bezirk" ein Bereich der Ruhe und des Gebets. Jährlich pilgern viele Hunderttausende nach LOURDES. Es wurden bisher ungefähr 500 Wunderheilungen gemeldet, die sich bei der Grotte ereignet haben. So entstanden im "Heiligen Bezirk" das Asyle Nötre Dame (das ist eine Herberge für Kranke) und Badeanlagen für die Kranken - wobei nicht alle Heilungen, die es bisher gab, im Zusammenhang mit dem berühmten Quellwasser zu sehen sind. Ungefähr 65 Heilungen sind von der katholischen Kirche als Wunder anerkannt.

Die letzte Wunderheilung ereignete sich 1993. Ein an Multipler Sklerose erkrankter und weitgehend gelähmter Franzose soll sich seit einer Lourdeswallfahrt wieder normal bewegen können.

Auch die Ärzte beschäftigen sich mit diesem Phänomen der wundersamen Heilungen. Bereits 1882 gab es in LOURDES ein ärztliches Konstatierungsbüro. Mittlerweile gibt es noch weitere Ärztevereinigungen, die sich mit diesem schwierigen medizinischen und religiösen Problem befassen. Ihnen gehören mehrere tausend Ärzte an. Eine medizinische Erklärung für die Wunder hat man jedoch bis heute nicht gefunden. Als Wunder anerkannt werden solche Heilungen, die auf medizinische und sonstige natürliche Weise nicht erklärbar sind.

Der medizinische Ausschuss von LOURDES hat zum 66. Mal in 141 Jahren die Heilung eines Kranken während einer Pilgerfahrt anerkannt. Dies teilte der Rektor der Pilgerstätte, Patrick Jacquin, mit. Die wundersame Heilung des an Multipler Sklerose erkrankten Mannes sei von Wissenschaftlern und Ärzten des internationalen Ausschusses (CMIL) bestätigt worden. Der damals 51jährige Franzose Jean-Pierre Bely reiste 1987 bereits an den Rollstuhl gefesselt nach LOURDES. Dort nahm er an einer Messe teil und verspürte schon wenig später ein "Gefühl der Befreiung", wie der ihn damals begleitende Geistliche berichtete. Auf dem Rückweg sei er bereits ohne Hilfe in den Zug eingestiegen.

Von derzeit 65 anerkannten medizinisch nicht erklärbaren Heilungen, soll hier die Geschichte von Oberst Pellegrin exemplarisch vorgestellt werden:

Oberst Paul Pellegrin, geboren am 12. April 1898, ist von den in Lourdes Geheilten der Erste, der im Militärdienst war. Am 7. Januar 1947 mußte Oberst Pellegrin, der viele Jahre in den französischen Kolonien in Afrika und Indochina eingesetzt war und noch keinen einzigen Tag in seinem Leben krank gewesen war, in das Marine-Krankenhaus St. Anna von Toulon eingeliefert werden. Nach einer Vielzahl von Röntgenaufnahmen und Blutuntersuchungen wurden am 11. Februar 1947 Tbc-Bazillen festgestellt.

Trotz sorgfältig ausgesuchter Therapien eskalierte der Verlauf der Krankheit im Laufe des Monats Mai 1950 dramatisch. Nach fast einjährigem Krankheitsurlaub und nach ergebnislosen ärztlichen Bemühungen mußte Oberst Pellegrin seinen Dienst quittieren. Wie er auf den Gedanken kam, in seiner Not nach Lourdes zu pilgern, hat er selbst geschildert: "Ich war immer gläubig gewesen. Alle meine Angehörigen waren gläubige, praktizierende Katholiken. Als nun meine Krankheit so schreckliche Formen annahm, dachte ich: Nun so werde ich nach Lourdes fahren und für meine Heilung beten. Unsere Liebe Frau wird sich vielleicht meiner erbarmen. Wir kamen am z. Oktober in Lourdes an. Am ersten Tag geschah gar nichts. Am 3. Oktober nahm ich mein zweites Bad. Da geschah etwas Ungewöhnliches."

Ruth Cranston, eine amerikanische Journalistin, hat nach einem Interview mit dem Geheilten schriftlich festgehalten, was unmittelbar nach der Heilung geschah: "Als er nach seinem zweiten Bad ins Hotel zurückkam, sagte er zu seiner Frau: ,Du solltest die Wunde lieber frisch verbinden.' Als sie die Wunde sah, schrie sie auf: ,Sie ist ja geschlossen! Paul, du bist geheilt!' Ich schäme mich nicht, Ihnen zu sagen, dass wir einander in die Arme fielen und weinten! "

In der übergroßen Freude über seine Heilung hat Paul Pellegrin die Registrierung seiner Heilung im Ärztebüro von Lourdes völlig übersehen. Erst ein Jahr später, am 10. Oktober 1951, stellte er sich dem Ärztebüro in Lourdes zur Untersuchung.

Die damals anwesenden sechs Ärzte kamen zu folgendem Ergebnis: "Obwohl die Krankheitsursache nicht völlig geklärt ist, sind die Unterzeichneten der Ansicht, dass der quasi-augenblicklickliche Verschluß einer seit 18 Monaten reichlich eiternden Fistel verdient, als ein außergewöhnliches Ereignis festgehalten werden, das keiner medizinischen Erkläru zugänglich war."

Lourdes ist der größte Wallfahrtsort der Christenheit. Neben hunderten Wallfahrten aus aller Welt nimmt die Soldatenwallfahrt eine Sonderstellung ein. Nach dem zweiten Weltkrieg reichten sich hier ehemalige Feinde wieder die Hände.

Lourdes wurde zu einem Ort der Versöhnung und der Begegnung. Tausende Soldaten kommen jährlich mit ihren Angehörigen zu dieser größten Friedensdemonstration. In Lourdes dürfen wir miterleben, wie trotz der Unterschiede in Sprache und Uniform Teilnehmer aus über 20 Nationen eine Gemeinschaft bilden, miteinander Kirche Leben. Was jeder an persönlichem Glaubenszeugnis mitbringt, kann für alle zu einer Schule des Glaubens werden.

Hand in Hand geht so die Stärkung im Glauben, die wir erhalten, und das Geschenk des Glaubens, das wir mit anderen teilen wollen. Jeder von uns kommt mit seinen Sorgen, Anliegen, Hoffnungen und Erwartungen, alle aber sind wir eingebunden in die große Gemeinschaft der Kirche.

Keine andere Zeitepoche als unsere gegenwärtige ist so stark durch die beständige Dynamik des Wechsels und der Veränderungen in nahezu allen Lebensbereichen gekennzeichnet. Dies- führt auch dazu, dass viele Menschen um so heftiger wieder nach geistlichen Orientierungen und nach Traditionen suchen, die angesichts der Unbeständigkeit des Daseins das Bleibende, Wertvolle und Verlässliche verkörpern. Religiosität ist deshalb zum Teil sehr gefragt - wenn auch nicht wenige Menschen auf ihrer Suche nach Erfüllung und Sinn im Vordergründigen stecken bleiben und manchmal fragwürdigen Heilsversprechungen folgen.

Wallfahrtsorte wie Lourdes mit ihrer ganz spezifischen Eigenheit versuchen, Menschen aus aller Welt den Weg zur Botschaft des christlichen Glaubens zu ebnen. Bernadette führt die Pilger zu Maria. Die Gottesmutter verweist uns auf Jesus, ihren Sohn. Dieser offenbart uns die Liebe des himmlischen Vaters. Die Gnadenstätte in Lourdes hilft uns durch zahlreiche Symbole, das Geheimnis der Erlösung besser zu verstehen. Im Jahr 2002 steht das Zeichen des Wassers im Mittelpunkt der Betrachtung.

Durch die Stadt Lourdes fließt der Fluss Gave. Bernadette entdeckte im Laufe der Erscheinungen im Bereich der Grotte jene Quelle, die bis heute reichlich Wasser gibt. Es ist die Quelle, von deren Wasser die Pilger trinken und das in die Bäder, die sich neben der Grotte befinden, geleitet wird.

Das Wasser - Urelement des Lebens

Die Kostbarkeit des Wassers wird uns Heutigen im Zeichen des Umweltschutzes dringlich bewusst. Und nicht ohne Grund spielt das Wasser als eines der vier Elemente. auch in den großen Religionen eine Rolle. Aber nicht nur als ein beinahe überflüssiger Hinweis darauf, dass es ohne Wasser eben kein Leben gibt. Sondern als Bild, als Verstehenshilfe dafür, dass unsere Existenz ohne den Bezug zu Gott austrocknet, ohne eine letzte Ausrichtung und Sinngebung bleibt.

"Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott" (Ps 42,3) - dieser alte Psalmvers aus den großen Gebeten des Volkes Israel bringt es auf den Punkt: dem Wesen des Menschen ist der Gottesbezug von Grund auf eingegeben. Und Gott kommt dem Menschen entgegen, indem er ihm hilft, zur Fülle des Lebens zu finden.

Christus - Quelle des Lebens

Für den Christen ist die religiöse Sehnsucht nicht nur ein allgemeines Daseinsmerkmal am Menschsein. In Jesus Christus sehen wir diese Sehnsucht erfüllt, unsere grundlegenden Fragen beantwortet. In Sprach-Bildern wie denen vom "Wasser des Lebens" und von der "Quelle des Heiles" drücken die Heilige Schrift und auch die Überlieferung der Kirche aus, dass im Verhältnis zu Christus das menschliche Fragen und Hoffen nicht ins Leere geht. Die Glaubensbeziehung stiftet eine untrennbare Gemeinschaft zwischen den Gläubigen der Kirche und zwischen der Kirche und ihrem ewigen Herrn.

In diesem Jahr stellt der Wallfahrtsort Lourdes das Symbol des Wassers besonders in den Mittelpunkt. Dieses Lebens-Zeichen lädt uns Pilger ein, auf unserem Lebensweg an den Quellen des Glaubens Halt zu machen. Die Soldatenwallfahrt kann eine solche Station auf diesem Weg sein, an der wir nicht achtlos vorbeigehen sollten.

Der katholische Soldat am Beginn des 3. Jahrtausends
Selbstverständnis, Selbstdarstellung und Akzeptanz
Erklärung der AMI-Hauptversammlung vom 15. November 2000 in Rom
 
I. Friede auf Erden den Menschen
 
Wozu dienen wir?
 
1.   "Friede auf Erden den Menschen, die Gott liebt!" (Lukas 2,14)
 
Dieser Wunsch aus dem Evangelium war die Botschaft Seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II. zur Feier des Weltfriedenstages am 1. Januar 2000. Ein alter, aber noch immer aktueller Appell des Christentums. Die Realisierung dieses Wunsches wird in dem Maße möglich sein, in dem es der Menschheit gelingt, der von der Dynamik der Globalisierung gekennzeichneten Verflochtenheit unserer heutigen Welt Seele, Sinn und Richtung auf dieses Ziel hin zu geben. Die ursprüngliche Berufung der Menschheit, in der die Würde und Rechte der Person unabhängig von Stand, Rasse und Religion als vorrangig anerkannt werden und alle Menschen als eine einzige Familie angesehen werden, gilt es zu vermitteln. Für dieses Ziel stehen auch die katholischen Soldaten mit vielen anderen, indem sie

- der Sicherheit des eigenen Vaterlandes und der Gemeinschaft der Völker dienen,
- der Gewalt wehren,
- den Mitmenschen solidarisch in jeder Art von Not und Gefahr beistehen, und damit umfassend einen Beitrag für den Frieden in der Welt leisten.

Der Leitsatz zu dieser Berufung, der auch einen unübersehbaren Bezug zur Bergpredigt besitzt, ist in der Pastoralkonstitution des II. Vatikanischen Konzils Gaudium et Spes (GS), 1965, Nr. 79, zu finden, wo es heißt: "Wer als Soldat im Dienst des Vaterlandes steht, betrachte sich als Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker. Indem er diese Aufgabe recht erfüllt, trägt er wahrhaft zur Festigung des Friedens bei." Der Charakter des soldatischen Dienstes wird durch die folgende Aussage von Papst Johannes Paul II. anlässlich des Heiligen Jahres 1984 unterstrichen: "Euer Stand macht Euch zu Dienern und Mitverantwortlichen für das höchste Gut der Menschen ... Lernt vom Kreuze Christi und seiner Hingabe wahrhaft den Menschen und Eurem Volk zu dienen!" (8. April 1984)
 
2.   Beim Thema der ethischen Dimension des Soldatenbildes besteht bei vielen Menschen große Unsicherheit. Wir als gläubige Soldaten finden in der Lehre Christi und der Kirche die grundlegende Antwort für unser ethisches Verhalten: Das Gebot, Gott und den Nächsten zu lieben, das uns verpflichtet, den Menschen in seiner Würde und in seinen Rechten zu achten und zu schützen. Dieses Gebot in allen Dimensionen zu realisieren, ist auch Aufgabe des Soldaten. Kein Mensch lebt für sich alleine. Dies gilt in der Zeit der Globalisierung auch für Völker, Staaten und Kontinente.
Dadurch hat sich der Verantwortungsbereich jedes Gemeinwesens und damit auch der seiner Bürger und Soldaten entscheidend erweitert. Die transnationale, ja die internationale Verantwortung ist in einem bisher ungekannten Maße ge-stiegen. Die Sicherung des Gemeinwohls endet daher nicht mehr an Staatsgrenzen, sondert fordert solidarisches Denken und Handeln in größeren, weltweiten Zusammenhängen.
 
3.   Streitkräfte sind Machtmittel, Zeichen der Souveränität und Instrument der Politik von Staaten. Es ging und geht dabei immer wieder um die Frage, ob und wann der Einsatz des Militärs - und damit die Anwendung von Gewalt - erlaubt sei. Eine Antwort auf diese Frage aus religiös-ethischer Sicht war die über die Jahr-hunderte, von Augustinus über Thomas von Aquin, Francisco de Vitoria, Franz Suárez bis in die Gegenwart entwickelte Lehre vom bellum iustum, vom gerechten Krieg. Auch wenn sich diese Lehre weiter entwickelt um einem globalen Umfeld und dem sich verändernden Wesen der Kriegführung gerecht zu werden, gelten ihre Grundsätze weiterhin.
 
4.   Die Gefährdungen und Risiken für die Menschheit des 3. Jahrtausends sind vielfältiger geworden. Der klassische zwischenstaatliche Krieg ist im Zeichen wachsender gegenseitiger Abhängigkeiten als Folge der Globalisierung immer weniger wahrscheinlich.
Hingegen haben andere Bedrohungen wie innerstaatliche Zerfallsprozesse und extremer Nationalismus an Bedeutung gewonnen, die ihren Ursprung im Wohlstandsgefälle, d.h. in der exponentiell wachsenden Diskrepanz zwischen Bevölkerungswachstum und Ressourcenallokation, und in Technologiesprüngen haben. So war am Ende des 20. Jahrhunderts jedenfalls eine starke Zunahme von Konflikten niedriger Intensität festzustellen, ausgelöst durch schwache oder schon inexistente staatliche Autoritäten und durch unüberbrückbare innergesellschaftliche Gegensätze wie ethnische und/oder religiöse sowie soziale Spannungen. Solche Konflikte gehen meist mit erheblichen Verletzungen der Menschenwürde und der Menschenrechte einher.
Die größte Bedrohung bei derartigen Konflikten liegt in der Gefahr der Eskalation. Das Eskalationsrisiko von Konflikten ist an zahlreichen historischen Beispielen nachvollziehbar. Diese Konflikte müssen daher möglichst rasch eingedämmt bzw. pazifiziert werden, damit Flächenbrände und größere militärische Auseinandersetzungen verhindert werden können.
Aufgrund der technologischen Entwicklung und der Reichweite moderner Waffen wird auch die geographische Distanz künftiger Konflikte ein immer geringerer Einflussfaktor. Bedrohungen können auch aus weiter Ferne entstehen; weltweit ist eine Massierung von Kampfmitteln und Massenvernichtungsmitteln feststellbar. Die Optionen des Cyber-War zur Lähmung von Informations-, Steuerungs- und Versorgungssystemen militärischer und ziviler Art werden laufend umfangreicher. Die Gefahr terroristischer Bedrohungen, von der Androhung des Einsat-zes von Massenvernichtungswaffen bis zur Wasservergiftung, sowie des organisierten Verbrechens, hat zugenommen und nimmt weiter zu. Damit erweitert sich aber auch die klassische Aufgabenstellung von Streitkräften über die der Landesverteidigung hinaus.
 
5.   Aufgaben für die Völkergemeinschaft werden ein entscheidendes Element für das Soldatenbild der Zukunft darstellen. Kooperation und solidarische Maßnahmen zur Sicherung des Friedens und politischer und sozialer Stabilität in einem erweiterten sicherheitspolitischen, internationalen Umfeld rücken immer mehr in den Vordergrund.
Dies schließt die Anwendung militärischer Gewaltmittel nicht aus, die dann sinnvoll und vertretbar ist, wenn sie in ein politisches, gesamtstrategisches Konzept zur Erhaltung oder Wiederherstellung des Friedens und der Menschenrechte eingebettet ist; der militärische Einsatz ist in diesem Bereich, über die direkte Abwehr einer aktuellen militärischen Aggression hinausgehend, nur dann ethisch vertretbar, wenn er, als ultima ratio, der Möglichkeit dient, umfassende und dauerhafte Friedensregelungen herbeizuführen.
 
6.   Diese Aufgaben der Friedensförderung und Stabilitätssicherung im internationalen Bereich fordern aber auch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit, zur Interoperabilität, zur Kooperation mit Soldaten aus unterschiedlichen Nationen und Kulturkreisen, aber auch mit Polizeikräften und zivilen Einrichtungen zum Wiederaufbau in Krisenregionen.
Dies erfordert - je nach Funktions- und Verantwortungsbereich - Kenntnisse und Sensibilität für die ethnischen, kulturellen, sozialen und religiösen Bedingungen, sowie für die Umwelt, in einem möglichen Einsatzgebiet.
 
7.   Zentraler Lösungsansatz für die Politik ist die allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948, sowie vergleichsweise die VN-Charta von 1945 und die Genfer Konvention.
Auch die Kirche hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder auf die Würde und die angeborenen Rechte des Menschen hingewiesen. Sie unterstrich ihre universale Geltung für alle Menschen und alle Kulturen als unabdingbare Voraussetzung für Gerechtigkeit und Frieden. Hier sind wir ganz konkret in unserem Leben, in unserem Staat, in der Welt gefordert. Denn der Ursprung dieser Achtung ist die Liebe zu jeder menschlichen Person, zu der jeder von uns verpflichtet ist.
Auch das Verbot der Gewaltanwendung in der VN-Charta von 1945 bestätigt diese Gedanken. Kennt doch die Satzung der Vereinten Nationen nur zwei Fälle der Anwendung legitimer zwischenstaatlicher Gewalt:
- Durch den Sicherheitsrat unter Kapitel VII, Art. 39 und 42, legitimierte Maßnahmen, sowie
- Gewaltanwendung als individuell oder kollektiv begründete Notwehr (Art. 51) - mit Einschränkungen.
 
 
II. Der Soldat als Diener des Friedens
 
Wofür stehen wir?
 
1.   Aussagen der Kirche über den soldatischen Dienst.
Wenn hier vom Soldaten die Rede ist, ist damit der Soldat gemeint, der einer legitimen politischen Führung in einem demokratischen und freiheitlichen Staat in den Grenzen der nationalen und internationalen Rechtsordnung dient. Sittlich verbindende Regeln für die Erhaltung bzw. Sicherung des Friedens wurden auch durch die kirchliche Lehrtradition formuliert. In der Pastoralkonstitution Gaudium et Spes werden mehrfach die Themen Gerechtigkeit für alle, Recht auf Verteidigung, Einschränkungen bei der (an sich legitimen) Gewaltanwendung oder das Bemühen um Förderung des Friedens angesprochen.
Seit Gaudium et Spes hat sich die Friedenslehre der Kirche weiterentwickelt. Auf die neuen Entwicklungen im sicherheitspolitischen Umfeld geht Papst Johannes Paul II. in seiner Botschaft zum Weltfriedenstag 2000 besonders ein: "Gegen alle mutmaßlichen 'Gründe' für den Krieg muss angesichts ebenso dramatischer wie komplexer Situationen der herausragende Wert des humanitären Rechtes und damit die Pflicht, das Recht auf humanitäre Hilfe für die leidende Bevölkerung und die Flüchtlinge zu gewährleisten, bekräftigt werden. ... Wenn die Zivilbevölkerung Gefahr läuft, unter den Schlägen eines ungerechten Angreifers zu erliegen, und die Anstrengungen der Politik und die Mittel gewaltloser Verteidigung nichts fruchteten, ist es offensichtlich legitim und sogar geboten, sich mit konkreten Initiativen für die Entwaffnung des Aggressors einzusetzen."
Diese Aussagen verbindet der Heilige Vater mit klaren Bedingungen, die vorliegen bzw. erfüllt sein müssen, und erklärt: "Die moralische und politische Legiti-mation dieser Rechte ... beruht nämlich auf dem Grundsatz, wonach das Wohl der menschlichen Person vor allem den Vorrang hat und jede menschliche Insti-tution überragt." Sie sind für das Selbstverständnis des katholischen Soldaten und die Erfüllung seines soldatischen Auftrages am Beginn des 3. Jahrtausends eine besondere Hilfe.
Auf Martin Luther geht das Wort "Das Schwert soll kein Christ für sich und seine Sache führen oder anrufen; dagegen für einen anderen kann und soll er's führen und anrufen, damit dem bösen Wesen gesteuert und die Rechtschaffenheit geschützt wird" zurück, das sich inhaltlich mit dieser katholischen Überzeugung deckt.
 
2.   Die Entwicklung des Soldaten zum "miles protector".
Gewalt und Drohung mit Gewalt waren immer Teil der menschlichen Existenz, ebenso die Notwendigkeit, sich selbst, seine Güter und Ressourcen und nicht zuletzt seine Religion vor ihr zu schützen. Die Verpflichtung des Einzelnen, auch hier einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, schloss immer die Aufgaben des Wächters oder des Soldaten mit ein.
Nach den Erfahrungen, besonders des 20. Jahrhunderts, gibt es heute einen breiten Konsens der internationalen Staatengemeinschaft darüber, unter bestimmten Voraussetzungen zugunsten bedrohter Staaten oder Volksgruppen zu intervenieren. Diese Entwicklung vollzog sich besonders im Rahmen der Organisation der Vereinten Nationen. Die Charta der Vereinten Nationen und die in diesem internationalen Forum erklärten allgemeinen Menschenrechte bilden im Vollzug eines VN-Mandates eine wesentliche politische und rechtliche Begründung auch für einen letztlich viel-leicht notwendigen Einsatz von Waffen, wie dies auch in der Friedenslehre der Katholischen Kirche als zulässig beurteilt wird. Auf dieser Grundlage hat sich seit dem ersten Einsatz von Soldaten auf Grund eines Mandats der Vereinten Nationen im Jahre 1948 (UNTSO) deren Aufgabenbereich ständig erweitert. Waren es zu Beginn vor allem die Funktion des fachkundigen Beobachters, die Trennung von Streitparteien und Verifikationsaufgaben, erweiterte sich das Aufgabenspektrum im Rahmen der Peace Support Operations auf fast alle militärischen Einsatzformen.
Diese Entwicklung des Auftrages des Soldaten von der nationalen Verteidigung hin zum "miles protector" in internationaler Solidarität stellt den Soldaten vor neue ethische Herausforderungen.
 
3.   Ethische Forderungen an den Soldaten.
Der Mensch ist in seiner moralischen Integrität auch heute vielfach gefährdet. Der zunehmenden internationalen Verflechtung, den Bemühungen eines Ausgleiches von nationalen Interessen innerhalb internationaler Foren stehen enor-me wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Unterschiede zwischen den Regionen und Staaten, Mangel an Ressourcen, Migrationen, drängende Probleme bedrohter Minderheiten und kritische Entwicklungen innerhalb mancher Staaten und Regionen gegenüber, die immer wieder zu Ausbrüchen von Gewalt führen.
Auch ein legitimierter Einsatz von Streitkräften, vor allem aber die Anwendung von Gewalt zur Abwendung derartiger Gefahren, steht immer in einem komplexen Spannungsfeld theologischer, ethischer, rechtlicher und humanitärer Normen. Dies verlangt vom Soldaten ein besonders großes Verantwortungsbewusstsein. Bei diesen ethischen Forderungen ist stets mit zu bedenken, dass erst der Einsatz den Soldaten mit vielen Faktoren konfrontiert, die im Friedensalltag so gut wie keine Rolle spielen. Abwägungen, wie sie Soldaten, besonders Vorgesetzte, im Einsatz treffen müssen, bleiben im Frieden weitgehend theoretisch und damit ohne wirkliche oder womöglich schwerwiegende Folgen. Übungen und Simulation bereiten den Soldaten in seinem fachlichen Bereich auf die hohen seelischen und körperlichen Belastungen im Einsatz vor. Auch für die vom Einzelnen gefor-derte Anwendung ethischer Normen im Ernstfall gibt es freilich eine Vorbereitung: Das Leben in und außer Dienst täglich verantwortungsbewusst und nach dem Gewissen zu gestalten; das Gewissen bleibt die letzte Instanz für persönliche Entscheidungen. Um aber ein Gewissen bilden zu können, bedarf der Ein-zelne sowohl einer gültigen Werteordnung als auch einer ausreichenden Sachkenntnis. Ansatzpunkt hierzu bieten die großen ethischen Traditionen, so die Goldene Regel aus der Bergpredigt (Mt 7, 12) - "Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen".
Für die Erfüllung seines Auftrages soll er bestrebt sein, sich jene grundlegenden Eigenschaften anzueignen, die ihm in seinen Entscheidungen und seinem Handeln helfen können, es für andere nachvollziehbar machen und ihn selbst vor schweren Fehlern bewahren:
- Klugheit, als Fähigkeit zur Unterscheidung von Gut und Böse in konkreten Situationen,
- Gerechtigkeit, die Achtung vor der Würde, den Rechten und den legitimen Ansprüchen des Anderen,
- Stärke, die Kraft, konsequent zu Wertordnungen und Entscheidungen zu stehen, aber auch dazu, später erkannte Fehler zu korrigieren,
- Maß, die Fähigkeit, die Stärken und Schwächen, die Leistungsfähigkeit bei sich selbst und bei anderen zu erkennen und zu berücksichtigen.
 
 
III. Auf dem Weg zum Frieden
 
Was erwarten wir?
 
1.   Der katholische Soldat am Beginn des 3. Jahrtausends
Im Bewusstsein seiner Verantwortung gegenüber Gott dient der katholische Soldat seinem Vaterland, seinen Mitbürgern und der mit diesen geteilten Wertordnung. Er steht aber auch in der Pflicht, Aufgaben zu erfüllen, die sich aus Bündnisverpflichtungen oder der internationalen Solidarität gegenüber Menschen ergeben, deren Menschenwürde und Menschenrechte verletzt werden.
Er erfüllt seinen Auftrag, wenn notwendig, auch unter Einsatz seines Lebens. Im Wissen um seine Aufgabe und um die Wirkung moderner Waffensysteme achtet er Würde und Menschenrechte eines Gegners und sucht Verletzungen und Schäden bei der Zivilbevölkerung zu vermeiden.
Er gehorcht rechtmäßigen Befehlen in Respekt vor den Gesetzen seines Landes, den völkerrechtlichen Normen und internationalen Vereinbarungen in Übereinstimmung mit seinem Gewissen. So soll er bereit sein, seinem Gewissen entsprechend unrechtmäßige Befehle abzulehnen, und die Konsequenzen seines Handelns zu tragen.
Der Soldat handelt ehrenhaft und korrekt, loyal und diszipliniert, offen und couragiert. Dies gilt besonders im Einsatz, sei es als Angehöriger eines nationalen oder multinationalen Verbandes. Er achtet andere Menschen und respektiert deren Religion, Kultur und Wertordnung. Er verhält sich dort zurückhaltend, wo sein Auftrag oder seine Funktion eine neutrale Position gegenüber politischen oder weltanschaulichen Fragen oder gegenüber anderen Religionen erfordert.
Besonders bei internationalen Einsätzen ist sich der Soldat bewusst, dass er als Repräsentant seiner Streitkräfte, seines Heimatstaates und als Vertreter der dort verantwortlichen internationalen oder multinationalen Organisation gesehen wird. Er vermeidet daher ein Verhalten, das ihn selbst oder seinen Verband in Misskredit bringen kann und die Glaubwürdigkeit des Einsatzes bei der Bevölkerung in Frage stellt.
Die folgenden Maximen sollen das Selbstverständnis des katholischen Soldaten von heute prägen. Sie gelten für alle Soldaten, in besonderem Maße aber für Vorgesetzte aller Ebenen in ihrer Funktion als Kommandant, Ausbilder und Erzieher:
 
Im Glauben verwurzelt: Wir bemühen uns um ein Leben aus dem Glauben an Jesus Christus, bekennen uns zu seiner Kirche und tragen dazu bei, Kirche unter Soldaten zu verwirklichen.
 
Sittlich gebunden: Wir orientieren uns auch in unserem Dienst an christlichen Idealen und wissen uns an sittliche Normen gebunden, wie sie die katholische Soziallehre entwickelt hat und die kirchliche Friedensethik durchdringen.
 
Politisch gebildet: Wir treten für unsere demokratische staatliche Ordnung ein, sind politisch interessiert und nehmen als selbstbewusste Christen am gesellschaftlichen Leben teil.
 
Fachlich kompetent: Wir eignen uns das für unseren soldatischen Dienst notwendige theoretische Wissen, die praktischen Fertigkeiten und angemessene Umgangsformen an, um überzeugen zu können.
 
Gewissenhaft dienend: Wir stehen zu dem Versprechen, unserem Land treu zu dienen, und erfüllen unsere Pflichten gewissenhaft und nach besten Kräften. Wir sind uns der Verantwortung, die wir mit unserem Auftrag übernommen haben, bewusst.
 
Dem Frieden verpflichtet: Wir haben uns in den Dienst des Friedens gestellt. Wir sichern die bisher erreichte Qualität des Friedens und setzen uns für seine Gestaltung und Entwicklung im nationalen und internationalen Bereich ein. Insbesondere sind wir dem Schutz der Menschenwürde und der Menschenrechte verpflichtet.
 
Um Zusammenarbeit bemüht: Wir arbeiten mit gesellschaftlichen und politischen Kräften zusammen, die eine unserer Wertordnung entsprechende Friedensordnung mitgestalten wollen, auch über Landesgrenzen hinaus.
 
Ökumenisch aufgeschlossen: Wir stehen zur Ökumene und bemühen uns, im Geiste der Einheit, das Trennende zwischen den Konfessionen zu überwinden und neue Dimensionen der Gemeinsamkeit zu finden. Darüber hinaus respektieren wir andere Religionen und bemühen uns um Dialog und Zusammenarbeit.
 
All das ist in einen umfassenden Prozess der Entwicklung und Ausbildung mit einzubeziehen.
 
2.   Forderungen an Politik, Gesellschaft, Streitkräfte und Kirche
Als Soldaten sind wir bereit, unseren Dienst am Frieden gemäß diesen Maximen zu leisten. Dazu sind jedoch politische, rechtliche und ethische Rahmenbedingungen erforderlich. Diese zu erhalten oder zu schaffen ist gemeinsame Aufgabe von Politik, Streitkräfte, Kirche und Gesellschaft:
* Betreiben und Weiterentwickeln einer aktiven Politik der Gerechtigkeit, des Friedens und der Integrität der Schöpfung, und einer wirksamen Krisenprävention zur Förderung der Lebensqualität,
* Bemühen um eine Weiterentwicklung des Völkerrechtes im Hinblick auf die Bedingungen und Umstände der humanitären Intervention,
* Beachtung der ethischen Normen bei allen Entscheidungen über militärische Einsätze, die weder im Hinblick auf ihre Ziele noch auf die eingesetzten Mittel gegen die Menschenwürde oder gegen die Menschenrechte verstoßen dürfen. Darüber hinaus soll einer Studie zu den ethischen Auswirkungen sowie den Folgen der Entwicklung und Verwendung nicht tödlicher Waffen besondere Priorität zukommen, um ihnen denselben rechtlichen Status wie den sogenannten ABC-Waffen seit dem letzten Jahrhundert zu verleihen,
* Gewährleisten der Religionsfreiheit in den Streitkräften,
* Sicherstellen der freien Religionsausübung und Hilfe zur Gewissensbildung in allen Fragen, die den Dienst des Soldaten betreffen, durch seelsorgliche Begleitung überall dort, wo Soldaten ihren Dienst tun,
* Unterstützung bei internationalen Regelungen für die Zusammenarbeit von Militärgeistlichen verschiedener Nationen,
* besondere seelsorgliche Begleitung von Familienangehörigen der im Ausland eingesetzten Soldaten, zur Aufrechterhaltung familiärer Stabilität,
* Anerkennung und solidarische Unterstützung des soldatischen Friedens-dienstes durch alle gesellschaftlichen Kräfte,
* Breite Unterstützung von kirchlichen Helfern innerhalb der Streitkräfte seitens der Bischofskonferenzen und lokalen Bischöfe, sowie der Weiterentwicklung der kirchlichen Friedenslehre auf allen Ebe
 

Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten -
Eine katholische Aktion des Militärordinariates.

Das Statut des Militärordinariates der Republik Österreich vom 21. März 1989 bezeichnet die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten als die Katholische Aktion im Jurisdiktionsbereich des Militärbischofs. Damit wurde - unter Beibehaltung der bisherigen Bezeichnung - der Erweiterung des Jurisdiktionsbereiches auf die zivilen Angehörigen des Bundesheeres und deren Familien Rechnung getragen.

Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten versteht sich als eine Bewegung der Soldaten und zivilen Angehörigen des Bundesheeres, die das Laienapostolat im täglichen Dienstbetrieb verwirklichen wollen. Als eine Gemeinschaft von Christen versuchen ihre Angehörigen, durch Erhaltung und Entfaltung christlichen Lebens im Bundesheer, durch Unterstützung der Militärseelsorger, durch gemeinsame Eucharistiefeier und religiöse Fortbildung dazu beizutragen. Dazu gehört vor allem ein ständiges Bemühen um Gewissensbildung und Schärfung des Bewußtseins.

Aus der Überzeugung, dass Friedensgesinnung und Dienst in Streitkräften einander nicht ausschließen, bemühen sich die Angehörigen der Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten

•   mitzuhelfen, den Frieden den wir haben zu erhalten und zu sichern,
•   mitzuhelfen, durch Verwirklichung von Gerechtigkeit und Nächstenliebe den Frieden zu fördern,
•   für den Frieden, den wir durch unser eigenes Bemühen allein nicht schaffen und erhalten können, zu beten.

Im Sinne von "Gaudium et Spes" (Nr. 79) dienen damit auch die katholischen Soldaten und zivilen Angehörigen des Bundesheeres dem Frieden und der Sicherheit unserer Nachbarn und aller Völker. Dieses Bemühen wurde nicht zuletzt auch durch die Teilnahme österreichischer Soldaten an den friedenserhaltenden und friedenssichernden Operationen der Vereinten Nationen sichtbar - es wurde durch die Verleihung des Friedens-Nobelpreises im Jahr 1988 gewürdigt.

Als Katholische Aktion des Militärordinariates bemüht sich die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten besonders um die ethische Erziehung und Entwicklung des Kaderpersonals und der Soldaten, die ihren Wehrdienst ableisten. Dazu gehört zum Beispiel auch die Feier des Weltfriedenstages in den Garnisonen des Bundesheeres zu Jahresbeginn.

Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten bemüht sich aber auch über den nationalen Rahmen hinaus im Apostolat Militaire International um die Verwirklichung von Gerechtigkeit und Frieden. Organisation der AKS Die Arbeitsgemeinschaft kath. Soldaten in einer Militärpfarre hat im Grunde die analogen Aufgaben wie die Gliederungen der Katholischen Aktion auf Ebene der zivilen Pfarre.

Die Angehörigen der AKS einer Militärpfarre übertragen die Durchführung der laufenden Angelegenheiten dem Pfarrausschuß. Der Pfarrausschuß ist das leitende und planende Organ der AKS in der Militärpfarre. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre. Der Pfarrausschuß wählt zu seiner Leitung einen Vorsitzenden sowie die erforderlichen Funktionsträger.

Er setzt sich zusammen aus:
•   Vorsitzender
•   Militärpfarrer (und Militärpfarrer des Milizstandes)
•   Schriftführer
•   Kassier
•   Rechnungsprüfer - jene Angehörigen der AKS, die in den Pfarrausschuß entsandt wurden.

Wichtig ist eine enge Verbindung zum Militärpfarrgemeinderat. Damit kann eine sinnvolle Aufgabenverteilung in der Militärpfarre erfolgen. Die AKS der Militärpfarre hält zur Katholischen Aktion in ihrer Diözese und wenn möglich auch zur Diözese selbst einen engen Kontakt.

9. Juni 2005, 12.00 Uhr - Festgottesdienst im Stephansdom
Platzkonzert der Gardemusik - Fest am Stephansplatz

50 Jahre im Dienste des Friedens

Unter diesem Titel fand am 9. Juni 2005, um 10:00 Uhr in den Räumlichkeiten des Club Stephansplatz 4 eine Pressekonferenz (Download Pressemappe) des Bundesminister für Landesverteidigung, Günther Platter und des Militärbischofs von Österreich, Christian Werner statt.

Zahlreiche Journalisten und Medienvertreter nutzten die Gelegenheit um ihre Fragen zum Thema zu stellen. Während der Militärbischof, aufbauend auf dem Text der Weltfriedensbotschaft des Heiligen Vaters die besondere Verantwortung des Soldaten im Hinblick auf ein friedliches Miteinander und die in 50 Jahren Bundesheer von österreichischen Soldaten geleisteten Friedensdienste hervorhob, ging Verteidigungsminister Platter in seiner Stellungnahme insbesondere auf die Notwendigkeit des ethischen Fundaments soldatischen Handelns ein und unterstrich die Bedeutung der Militärseelsorge als wertevermittelnde Institution in dieser Hinsicht.

Den anschließenden Festgottesdienst feierte Militärbischof Werner mit mehr als 1.500 Gläubigen im Stephansdom. Unter den Mitfeiernden befanden sich neben Verteidigungsminister Platter nahezu die gesamte Führungsspitze des Bundesheeres, zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens und Abordnungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Feierlichkeiten zum Weltfriedenstag fanden ihren würdigen Abschluss mit einem Platzkonzert der Gardemusik und einer Agape auf dem Stephansplatz, bei der die begehrten Kostproben aus der Gulaschkanone nicht fehlen durften.

Am 9. Juni 2005 nahm eine kleine Abordnung der Heeresunteroffiziersakademie in der Stärke von 10 Teilnehmern am Weltfriedenstag im Stephansdom zu Wien teil.
Der Festgottesdienst wurde von unserem Herrn Militärbischof Mag. Werner geleitet. Unter den Mitfeiernden befanden sich neben Verteidigungsminister Platter nahezu die gesamte Führungsspitze des Bundesheeres, zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens und Abordnungen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Die musikalische Umrahmung übernahm die Gardemusik und ein Chor. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch eine kleine Agape vor dem Stephansdom mit Darbietungen der Gardemusik.

Für die Teilnehmer der HUAk war es ein schöner, würdiger und bewegter Tag.

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