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Aktuelles aus der Diözese
Dienstag, 4. Mai 2010
Das Institut für Religion und Frieden veranstaltete am 3. Mai 2010 in der Landesverteidigungsakademie in Wien ein Forum Ethik zum Thema „Klimakriege als Gefahr für die Bewahrung der Schöpfung – Ein reales Schreckensszenario? Die Auswirkungen des Klimawandels und die Haltung der Katholischen Kirche“. Drei Referenten aus sehr unterschiedlichen Fachrichtungen erörterten die Klimaveränderungen, ihre Auswirkungen auf die Sicherheitslage in der Welt sowie die Sicht der Katholischen Kirche auf diese enormen Herausforderungen.
Monsignore Michael W. Banach, Ständiger Vertreter des Heiligen Stuhls bei der OSZE und der IAEA sowie Ständiger Beobachter bei den Vereinten Nationen in Wien, betonte die ethischen Aspekte der vom Menschen verursachten Klimaveränderungen. Der Klimawandel und die ökologische Krise seien auch Ergebnis der vorherrschenden sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen und Ungleichheiten in der Welt. Papst Benedikt XVI. habe in seiner Weltfriedensbotschaft 2010, die unter dem Titel „Willst Du den Frieden fördern, so bewahre die Schöpfung“ stand, die Verantwortung aller für die Umwelt und für ein friedliches Zusammenleben unterstrichen. Um den Klimawandel aufzuhalten und seine gefährlichen Auswirkungen zu bewältigen, brauche es aus der Sicht Banachs den Beitrag jedes Staates und jedes Einzelnen, zudem mehr Solidarität, eine wirksame Bekämpfung der Armut sowie vermehrt Bildung zu ökologischer Verantwortung. Der heilige Franziskus könne uns hier als Beispiel dienen und unser Handeln leiten.
Dr. Ulrich Foelsche, Assistenzprofessor am Institut für Physik der Universität Graz und Mitarbeiter am Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel (ebenfalls in Graz), wies darauf hin, dass nur 1% der Erdgeschichte von einem Klima wie heute geprägt gewesen sei, das ideale Bedingungen für die Menschheit biete. Rasche natürliche Klimaveränderungen hätten sich aber bereits in der Vergangenheit drastisch ausgewirkt. So sei die Kultur der Maya im Zuge von Trockenperioden untergegangen. Der nunmehr vom Menschen verursachte globale Temperaturanstieg führe, wie Foelsche anschaulich darlegte, unter anderem zu einem Rückgang des Meereises in der Arktis und zum Rückgang der Alpengletscher. Für die Zukunft sei derzeit das schlimmste Szenario, also ein Anstieg der Durchschnittswerte um 4°C bis zum Jahr 2100 (gegenüber den Durchschnittswerten von 1980 bis 1999), zu befürchten. Was Europa betrifft, seien vor allem heißere und trockenere Sommer im Mittelmeerraum zu erwarten. Global gesehen müsse mit Schäden an den Korallenriffen, mit einem Anstieg des Meeresspiegels sowie mit negativen Folgen für die Landwirtschaft gerechnet werden.
Brigadier Dr. Walter Feichtinger, Leiter des Instituts für Friedenssicherung und Konfliktmanagement an der Landesverteidigungsakademie in Wien, lehnte den Begriff „Klimakriege“ ab, da der Klimawandel Konflikte höchstens verstärken könne. Allerdings würden die Klimaveränderungen und der Anstieg der Weltbevölkerung für eine Zunahme des Nahrungs- und Süßwassermangels sowie der Migrationsströme sorgen. In der Folge seien eine weitere Destabilisierung von bereits fragilen Gesellschaften und vermehrte Unsicherheiten im internationalen System zu erwarten. Der globale Temperaturanstieg biete zwar auch Chancen, wie die Öffnung neuer Transportrouten oder die Erschließung bisher unerreichbarer Rohstoffe, doch lauerten auch hier neue Umweltgefahren. Um diesen Risiken zu begegnen, sei das Völkerrecht gefordert. Bereits bisher jedoch seien viele Umweltkonflikte vor allem in Afrika und Asien mit nicht-diplomatischen Mitteln ausgetragen worden. Der Klimawandel, so Feichtingers Resümee, werde als Bedrohungsmultiplikator fungieren.
Annäherung der Kulturen, Biologische Vielfalt, 50 Jahre Auslandseinsätze
Annäherung der Kulturen, biologische Vielfalt und 50 Jahre Auslandseinsätze: Das sind die Themen, denen sich die katholische Militärseelsorge 2010 in einer Reihe von Veranstaltungen widmen wird. Am 14. Jänner 2010 lud Militärbischof Mag. Christian Werner zu einer Präsentation dieser Schwerpunkte in die Landesverteidigungsakademie in Wien.
Nach einer feierlichen Vesper gab Bischofsvikar Dr. Werner Freistetter einen Rückblick auf die Seminare zum Internationalen Jahr der Astronomie 2009. Freistetter ist Leiter des Instituts für Religion und Frieden, das wie im Vorjahr die Seminare gemeinsam mit der Militärpfarre an der Heeresunteroffiziersakademie veranstalten wird.
Oberstleutnantarzt Dr. Sylvia Sperandio stellte dann den ersten Themenschwerpunkt 2010 anlässlich des Internationalen Jahrs der biologischen Vielfalt vor: Seuchen und biologische Waffen. Von uns bewirtet lebt eine große Zahl von unsichtbaren Kleinstlebewesen in und auf unserem Körper, ohne uns zu schaden. Biologische Waffen, die das schädliche Potential mancher Mikroorganismen ausnützen, sind völkerrechtlich verboten (Biowaffenkonvention, 1971). Allerdings besteht die Gefahr, dass dieses Verbot unter dem Vorwand der (erlaubten) Entwicklung von Gegenmitteln unterlaufen wird. Sperandio schloss mit der Frage, warum es gerade das Leben selbst ist, das Leben zerstören kann.
Dr. Mona Mairitsch, die stellvertretende Generalsekretärin der Österreichischen UNESCO-Kommission, führte den Zuhörern die Ziele des Internationalen Jahrs der Annäherung der Kulturen vor Augen, zu denen unter anderem die Förderung einer Kultur des Friedens sowie der interkulturelle und der interreligiöse Dialog gehören. Die Verfolgung dieser Ziele beschränkt sich freilich nicht auf das Jahr 2010, sondern gehört zu den vordringlichen Anliegen der UNESCO: Ein eigenes ständiges Programm „Kultur des Friedens“ widmet sich der Verständigung zwischen den Kulturen und ihrer zentralen Bedeutung für den Frieden. Der UNESCO, der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, gehören 193 Staaten als Mitglieder an, sie hat ihren Sitz in Paris. Österreich ist ihr 1948, noch vor seinem UN-Beitritt, beigetreten.
Im Anschluss sprach Militärkurat MMag. Stefan Gugerel von der Militärpfarre an der Heeresunteroffiziersakademie über die geplanten Veranstaltungen der Militärseelsorge: Vom 4. bis 6. Mai wird sich ein dreitägiges Seminar unter dem Titel „Das ist bei uns so Sitte“ mit dem Ethos verschiedener militärischer Kulturen beschäftigen. „Seuchen und biologische Waffen als militärische und terroristische Herausforderung“ ist das Thema des zweiten Seminars vom 7. bis 9. September. Im Oktober wird die Militärpfarre an der Heeresunteroffiziersakademie eine Begegnungsreise nach Istanbul organisieren, in deren Rahmen u.a. ein Besuch im Ökumenischen Patriarchat auf dem Programm steht.
Das Thema des diesjährigen Berufsethischen Seminars vom 3. bis 5. November auf der Heeresunteroffiziersakademie wird „Interkulturelle Kompetenz – im Aus- und Inland“ sein.
Die Enquete des Instituts für Religion und Frieden vom 20. bis 21. Oktober wird unter dem Zeichen des Jubiläums „50 Jahre Auslandseinsätze des Österreichischen Bundesheers“ stehen und im Beisein von Militärbischöfen und Militärseelsorgern aus ganz Europa aktuelle Herausforderungen internationaler Einsätze diskutieren.
Das Militärordinariat der Republik Österreich trauert um seinen ehemaligen Generalvikar Prälat Mag. Franz Gruber
"Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage
bis zum Ende der Welt."
Franz Gruber wurde am 14. Juni 1921 als 4. Kind einer Gastwirtsfamilie in Kirchschlag in der Buckligen Welt geboren. Seine Gymnasialzeit verbrachte er von 1932 bis 1938 in der Benediktinerabtei Seckau und ab 1938 in Wiener Neustadt, wo er 1940 maturierte. Von April bis August 1940 war er zum Reichsarbeitsdienst in Frankreich. Danach trat er ins Wiener Priesterseminar ein und begann das Theologiestudium, das ab Februar 1941 durch die Einberufung zum Militärdienst unterbrochen wurde. Im Jänner 1946 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zurück und setzte seine Studienfort.
Am 10. Juli 1949 wurde er im Wiener Stephansdom zum Priester geweiht und feierte am 17· Juli 1949 in Kirchschlag seine Primiz. Sein erstes Kaplansjahr verbrachte er in Kirchberg am Wechsel. Von 1950 bis 1956 wirkte er als Domvikar in st. Stephan in Wien. Er wechselte danach in die Militärseelsorge, wo er 1970 zum militärischen Provikar und später zum Generalvikar berufen wurde. Auch nach seiner Pensionierung im Jahr 1986 blieb er ein begehrter Aushilfspriester und Prediger. Sein Diamantenes Priesterjubiläumfeierte er noch mit der Pfarrgemeinde in der Pfarrkirche Kirchschlag.
Am Freitag, dem 27. November 2009, hat Christus, der Herr, seinen Diener, gestärkt mit den Sakramenten und dem Gebet der Kirche, zu sich gerufen. Die Betstunde für unseren lieben Verstorbenen halten wir am Donnerstag, dem 3. Dezember 2009, um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche Kirchschlag.
Unser lieber Verstorbener wird am Freitag, dem 4. Dezember 2009, ab 12.00 Uhr in der Pfarrkirche Kirchschlag aufgebahrt.
Wir beten um 13.00 Uhr den heiligen Rosenkranz, um 13.30 Uhr feiern wir die Eucharistie und setzen anschließend unseren lieben Verstorbenen im Priestergrab der Pfarre bei.
Herr, gib ihm das ewige Leben!
Das Militärordinariat der Republik Österreich trauert um seinen ehemaligen Militärgeneralvikar Prälat Karl Gindl
"Ich habe mich bemüht, den guten Kampf zu kämpfen und den Glauben zu bewahren.
So hoffe ich, dass mir die Krone der Herrlichkeit nach einer Zeit der Läuterung zuteil wird."
Karl Gindl wurde am 20. August 1930 geboren. Zum Priester geweiht am 29. Juni 1954. Priester der Erzdiözese Wien, Pfarrer in Göttlesbrunn und Bruck an der Leitha, Dechant emeritus des Dekanates Bruck an der Leitha, Militärpfarrer in Mautern, dann Generalvikar des Militärbischofs, mit der Provisur von Pfarren des Stiftes Herzogenburg betraut: Brunn im Felde, Theiß und dann Hain, deshalb Canonicus familiaris dieses Klosters, Moderator des Seelsorgesprengels Rehberg, Dechant emeritus des Dekanates Krems, Päpstlicher Ehrenprälat.
Im Vertrauen auf die Barmherzigkeit des Herrn habe ich am Palmsonntag, dem 28. März 2010 den letzten Atemzug getan. Am Donnerstag, dem 8. April wird ab 10.00 Uhr mein Leichnam in der Stiftskirche Herzogenburg aufgebahrt. Um 14.00 Uhr wird das Requiem für mich in der Stiftskirche gefeiert, das unsere Hoffnung und unser Vertrauen auf die ewige Herrlichkeit bezeugt.
Um 17.00 Uhr wird man meinen Leib im Weinbergfriedhof zu Gedersdorf bestatten. Um eine Betstunde bitte ich in Hain am Mittwoch, dem 7. April um 19.00 Uhr in der Burgkirche Rehberg am Mittwoch, dem 7. April um 18.00 Uhr in Gedersdorf am Mittwoch, dem 7. April um 18.00 Uhr.
Allen, die mir zugetan waren, die mein Zeugnis angenommen haben, die meinen Weg begleitet haben, sage ich herzlich Dank. Alle, denen ich Enttäuschung bereitet habe, denen ich Liebe schuldig geblieben bin, bitte ich um Vergebung. Die Einen wie die Anderen aber bitte ich um ihre Fürsprache, dass die Zeit der Läuterung mir abgekürzt werde.
Glaubt an die Liebe, lebt in Frieden!
Advent 2009
Liebe Angehörige der Militärdiözese!
Woran denken wir, wenn wir das Wort „Weihnachten“ hören? Sicher haben wir alle ganz persönliche Gedanken, die tief mit unseren Erinnerungen verbunden sind und oft auf frühe Tage der Kindheit zurückgehen. Viele Menschen verbinden mit Weihnachten vor allem ein Fest der Familie, der Freude und der Geschenke, vielleicht werden aber auch Gefühle der Hoffnung lebendig, Hoffnung auf Versöhnung und Frieden, nicht nur im kleinen Kreis, sondern auch in der größeren Gemeinschaft der Völker und Staaten. Nicht umsonst ist gerade die Zeit um Weihnachten auch die Zeit der Aufrufe zum Frieden in unserer oft so friedlosen Welt; denn die Konflikte zwischen Menschen und Völkern werden gerade vor dem Hintergrund der Weihnachtsbotschaft, die durch die Engel auf dem Feld von Betlehem verkündet wurde, nur umso schmerzlicher erfahrbar.
Dann gibt es aber auch jene Menschen, die sich mit Weihnachten schwer tun. Vielleicht sind es bei manchen auch widersprüchliche Gefühle und Erinnerungen, die mit diesem Fest verbunden sind. Lassen uns die gewohnten, oft so heimeligen und idyllischen Bilder nicht ganz einfach die oft so leidvolle Wirklichkeit vergessen, die auch zu Weihnachten gegenwärtig ist und präsent bleibt? Verführt uns Weihnachten also zur Flucht vor der Realität, ist das Fest nur ein kurzer Trost und eine schöne, zwar gefühlvolle Zeit, die aber mit unserem wirklichen Leben kaum etwas zu tun hat?
Sehen wir genauer hin. Viele verbinden mit dem Weihnachtsfest vorwiegend den Weihnachtsabend und den folgenden Tag, für sie ist Weihnachten damit im Wesentlichen gefeiert. Die Kirche aber begeht zwei große Festkreise, die Advent- und die Weihnachtszeit, die uns das Geheimnis der Menschwerdung Gottes durch eine ganze Reihe von Festen nahe bringen sollen. Diese gesamte Zeit erst macht deutlich, was wir Christen in der Feier der Ankunft des Sohnes Gottes in unserer Welt begehen, was seine Menschwerdung und seine Geburt „in unserem Fleisch“, wie es die Hl. Schrift ausdrückt, wirklich für uns bedeutet. Und da finden wir die ganze, unverkürzte Wirklichkeit unserer Welt, mit ihrer Freude und ihrer Hoffnung, aber auch mit ihrer Trauer und ihrem Leid, dies alles aber gesehen und gedeutet im Licht der Gnade und der Liebe Gottes. Bereits der zweite Weihnachtstag ist dem Gedächtnis des ersten Märtyrers der Kirche geweiht, dem hl. Stephanus, der für sein Zeugnis für Christus gesteinigt wurde und in seinem Tod „den Himmel offen sieht“. Am 28. Dezember gedenken wir der Unschuldigen Kinder, der Opfer des Kindermordes von Betlehem, und erinnern uns an die vielen unschuldigen Opfer der Gewalt in unserer Welt.
Und die Weihnachtsgeschichte selbst? Die Evangelisten berichten, dass das neugeborene Kind von Anfang an von den Mächten dieser Welt bedroht wird, seine Flucht nach Ägypten bildet das Schicksal des Volkes Israel ab. Armut und Härte der Geburt im Stall ist Thema vieler alter Weihnachtslieder. Alles weist von Anfang an auf den ganzen Lebensweg Jesu hin, sein Leiden, sein Tod und seine Auferstehung sind schon vorgezeichnet und in den Ereignissen um seine Geburt angedeutet. Und einen weiteren Aspekt gibt es zu bedenken. Die Kirche feiert zu Advent und Weihnachten nicht nur das Kommen Gottes in unsere Welt in der Geburt Jesu, sondern der Blick der liturgischen Feiern weitet sich auf das Ende der Zeiten: Es geht auch um die zweite Ankunft des Erlösers, seine Wiederkunft am „Ende der Zeiten“, es geht um das Gericht über diese Welt in der Offenbarung der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit Gottes und um den Anbruch einer „neuen Welt“, die in Gott vollendet ist.
So führt uns auch das Thema der diesjährigen Enquete meines Instituts für Religion und Frieden - „Nie allein gelassen. Verwundung – Trauma – Tod im Einsatz“ - keineswegs von Weihnachten weg, sondern im Gegenteil nur tiefer hinein in das Geheimnis unserer Erlösung durch die Menschwerdung Gottes. Er selbst wird mit uns Menschen ganz solidarisch, seine Sendung gilt in besonderer Weise allen, die Leid und Trauer tragen, sie gilt den Armen, den Verfolgten und den Ausgegrenzten. In seiner Nachfolge sind wir aufgerufen, unseren Kameraden nahe zu sein, die im Einsatz verwundet oder traumatisiert wurden, und ihren Angehörigen beizustehen, besonders dann, wenn sie sogar den Tod eines geliebten Menschen betrauern müssen. Es ist dies eine selbstverständliche Aufgabe der Militärseelsorge, und es hat sehr intensiv damit zu tun, was wir zu Weihnachten feiern: Wir alle sind aufgerufen, sie alle „nie allein zu lassen“. Erst wenn Weihnachten diese Bereitschaft in uns stärkt, dann beginnen wir wirklich etwas vom tiefen Sinn dieses Festes zu erahnen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Soldaten und allen Bediensteten des Österreichischen Bundesheeres sowie ihren Angehörigen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, besonders allen, die im Inland oder im Ausland in Einsätzen stehen. Ich danke allen für ihre Bereitschaft, sich für Sicherheit und Frieden einzusetzen und bin mit ihnen in dieser Zeit besonders im Gebet verbunden. Von Herzen erbitte ich für Sie alle Gottes Segen!
Mag. Christian Werner
Militärbischof für Österreich
Das Institut für Religion und Frieden der Österreichischen Militärseelsorge beehrt sich, Sie zur Teilnahme an der Enquete 2009 zum Thema "Nie allein gelassen. Verwundung - Trauma - Tod im Einsatz" höflichst einzuladen.
Hohe Verantwortungsträger und führende Militärseelsorger referieren über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Streitkräfte und der Militärseelsorge und stehen für Anfragen zur Verfügung. Wir freuen uns auf die interessanten Beiträge und auf spannende Diskussionen.
Antwortkarte zur Teilnahme
ORT: Landesverteidigungsakademie, Sala Terrena, Stiftgasse 2a, 1070 WIEN
PROGRAMM
Donnerstag, 29. Oktober 2009
9.00 Uhr Eröffnung
9.10 Uhr Panel I: Verwundung
Moderation: Werner Freistetter, Leiter des Instituts für Religion und Frieden
- Verwundung im Einsatz: Zahlen, Fakten, Verletzungsarten
Klaus Wolff, Majorarzt, Chirurgische Abteilung des Heeresspitals in Wien
- Problemfeld Triage: Wer wird zuerst behandelt?
Gerry Foitik, Leiter des Bereiches "Einsatz, Innovation, Beteiligungen" im Generalsekretariat des Öst. Roten Kreuzes
- Wie geht man mit Verwundung und Verstümmelung um?
Siegmund Linder, Psychologe am Rehabilitationszentrum Weißer Hof, Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
10.30 Uhr Kaffeepause
10.45 Uhr Panel II: Trauma
Moderation: Christian Langer, Leiter der Heerespsychologischen Dienstes im Österreichischen Bundesheer
- Das Kompetenzzentrum für Stressmanagement und Psychotraumatologie - Konzept und Stand der Realisierung
Oswald Klingler, Leiter des Kompetenzzentrums, Österreichisches Bundesheer
- Hilfe für traumatisierte Einsatzkräfte
Elisabeth Schneider, Psychologin und Referentin des psychologischen Dienstes der Sicherheitsakademie des BM für Inneres
- Wie hilfreich kann Religion bei der Traumabewältigung sein?
Erich Hitz, Militärpfarrer in St. Pölten, Niederösterreich und ausgebildeter Notfallseelsorger
12.05 Uhr Kaffeepause
12.20 Uhr Panel III: Tod
Moderation: Elisabeth Schneider, Psychologin und Referentin des psychologischen Dienstes der Sicherheitsakademie, BM für Inneres
- Der Umgang der Gesellschaft mit Tod und Sterben
Erich Lehner, Psychoanalytiker; Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Fakultät-IFF, Abt. Palliative Care und OrganisationsEthik
- Psychologische Aspekte des Überbringens von Todesnachrichten
Michael Mikas, Leiter der Fliegerpsychologischen Ambulanz des Heeresspitals in Wien
- Tod und Auferstehung: Pastorale und theologische Aspekte beim Tod eines Soldaten im Einsatz
Benoist Galvan, Militärseelsorger in der französischen Armee
Guiseppe Chizzali, Seelsorger in den italienischen Streitkräften
13.40 Uhr Mittagessen
15.00 Uhr Feierliche Vesper in der Stiftskirche
Zum Thema
Verwundungen, Traumata und Todesfälle sind in vielen europäischen Streitkräften wieder zu (nahezu) alltäglichen Ereignissen geworden. Vor allem angesichts der zum Teil risikobehafteten Auslandseinsätze im Rahmen der NATO und der EU steigt die Zahl der verwundeten und getöteten Soldaten. Allein in Afghanistan sind bisher weit mehr als 300 europäische Soldaten ums Leben gekommen. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft nicht nur die friedensschaffenden Missionen, sondern auch die Opferzahlen weiter zunehmen. Diese Entwicklung stellt auch die Militärseelsorge vor neue Herausforderungen: Wie kann sie den Opfern, ihren Kameraden, den Überlebenden sowie den Angehörigen auf angemessene Weise beistehen?
Im Rahmen der Enquete des Instituts für Religion und Frieden soll der Themenkreis Verwundung – Trauma – Tod aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Mediziner, Angehörige europäischer Streitkräfte, Psychologen, Vertreter ziviler Einsatzorganisationen, Theologen sowie Militär- und Notfallseelsorger werden über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse berichten.
Weitere Information:
Institut für Religion und Frieden
Dr. Gerhard Marchl
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Fasangartengasse 101/VII, 1130 Wien
Tel. +43 1 512 32 57-20, Fax +43 1 512 32 57-29
www.irf.ac.at
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