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27In Österreich haben am vergangenen Sonntag in allen Diözesen Pfarrgemeinderatswahlen stattgefunden. Auch in den Militärpfarren wurde gewählt.
 
„Ich bin da. Für“, unter diesem Motto standen die Pfarrgemeinderatswahlen 2017, die am vergangenen Sonntag österreichweit durchgeführt wurden. Rund 4,6 Millionen Katholiken waren aufgerufen, mitzubestimmen, wer in den Pfarr-gemeinderat einziehen soll und für die nächsten fünf Jahre seine Energien und Ideen in diesen einfließen lassen darf. Die Wahlbeteiligung  war von Region zu Region unterschiedlich und differenzierte zwischen 10 und 31 Prozent. Während die Erzdiözese Wien und Salzburg, sowie die Diözesen Klagenfurt, Linz, St. Pölten, Eisenstadt und Innsbruck mit leichten Rückgängen schlossen, verzeichnete die Vorarlberger Diözese Feldkirch einen kleinen Zuwachs bei der Wahlbeteiligung.
 
Das endgültige Wahlergebnis wird erst mit Ende dieser Woche erwartet. Der Grund dafür liegt darin, dass etliche Pfarrgemeinden ihre PGR-Wahl nach dem sogenannten Urwahlmodell durchgeführt haben. Dabei wählen die Wahlberechtigten ihre Pfarrvertreter nicht aus einer fix vorgegebenen Kandidatenliste, sondern direkt aus allen wählbaren Mitgliedern der Pfarrgemeinde. Das bedeutet damit auch, dass erst nach dem Urnengang die Gewählten gefragt werden können, ob sie die Wahl annehmen, was das Weitermelden des pfarrlichen Wahlergebnisses an die jeweilige Diözese freilich verzögert. Aus diesem Grund liegt etwa aus der steirischen Diözese Graz-Seckau und aus der Militärdiözese noch kein repräsentatives Bild der Wahlergebnisse vor. Absehbar ist in den meisten Diözesen Österreichs aber jetzt schon eins: Der Frauenanteil beim Pfarrgemeinderat wird weiter steigen.
 
Pfarrgemeinderatswahlen auch in den Militärpfarren
Auch die Militärdiözese führte die Wahl durch, lediglich setzte man die Wahlzeit auf drei Tage unter der Woche fest, damit man den Bediensteten des Österreichischen Bundesheeres die Möglichkeit bieten konnte, ihre Stimmabgabe  innerhalb der Arbeitszeit in ihrem dienstlich zugewiesenen Beschäftigungsfeld zu ermöglichen. Die einzelnen Militärpfarren wählten ihren Wahlmodus aus einer ganzen Reihe von Möglichkeiten aus. Ausschlaggebend dafür war die „dienstlich praktikable Durchführbarkeit“. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass vereinzelt auch „fliegende Wahlkommissionen“ ausgeschickt wurden.
 
Was macht nun der Pfarrgemeinderat und welche Aufgaben kommen ihm zu?
Dieser ist gemeinsam mit dem Pfarrer verantwortlich für die Gestaltung und Entwicklung des pfarrlichen Lebens. Innerhalb dieses Gremiums gibt es verschiedene Zuständigkeitsbereiche wie Liturgie, Jugendarbeit oder Finanzen. Zusammen mit den gewählten Mitgliedern, die in etwa zwei Drittel der Pfarrgemeinderäte ausmachen, bilden amtliche Mitglieder wie Priester, Diakone, Pastoralassistenten sowie berufene bzw. entsandte Mitglieder - wie etwa Religionslehrer - die Pfarrgemeinderäte.
26aAm 16. März wurde nach nur knapp dreiwöchiger "Umbau- und Übersiedlungsarbeit" die neue Pfarrkanzlei der Militärpfarre nach dem Gottesdienst  Uhr feierlich gesegnet.
 
Schon im Gottesdienst verwies Militärdekan Alexander Wessely auf die neuen Kanzleiräume und deren Einrichtung. "Fast alle Möbel in der neuen Kanzlei wurden von anderen nicht mehr gebraucht, wurden gereinigt und neu aufgestellt und ergeben jetzt ein Bild, wo man sagt: Das ist doch nicht möglich! So ist es auch mit Ostern. Wir werden auch nach Ostern dieselben sein, mit unserer Geschichte, mit Fehlern und Schwächen, mit unseren Talenten und Sehnsüchten... aber dennoch kann und wird  daraus etwas neues entstehen, wenn wir uns schon jetzt in der Fastenzeit auf Ostern einlassen. Dann werden andere über uns und wir selbst sagen: Das habe ich nicht für möglich gehalten!"
 
Nach der Hl. Messe wurde schließlich die neue Pfarrkanzlei (die sich nun im selben Gang wie Kapelle und Sakristei befindet) - umrahmt durch die musikalische Begleitung eines Ensembles der Militärmusik Burgenland - gesegnet und von vielen Mitfeiernden besucht und besichtigt. Und bei dieser Besichtigung konnten sie sehen was bei der Predigt gemeint war. Ein harmonisches Ganzes, welches sich aus Möbeln zusammensetzt die nicht mehr gebraucht wurden. Vorhänge aus der alten Kommandantenkanzlei, Möbeln aus dem Haus der Militärseelsorge, ausgeschiedene Möbeln aus Bundesheerbeständen und von Flohmärkten Alles feinsäuberlich hergerichtet, durchdacht aufgestellt und mit Liebe arrangiert. Ein gelungener Ort zum Arbeiten aber auch zum Wohlfühlen.
 
"Mir ist wichtig, dass wir eine gut funktionierende Pfarrkanzlei haben, gleichsam als Heimatbasis der Militärseelsorge des Burgenlandes, und durch die gut durchdachte Raumordnung und Einrichtung ist uns dies gelungen," so Militärdekan Alexander Wessely, "denn schließlich ist die Pfarrkanzlei - genauso wie unsere Kapelle - eine Visitenkarte unserer Pfarre.
 
So danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben, sei es von Seite des Kommandos, der Gebäudeverwaltung für die prompten Tischlerei- und Malerarbeiten, der Schneiderei für das Umändern der Vorhänge, den Baupionieren die - wie wir selbst von der MilPfarre - eifrig beim Möbeltransport und Aufbau tätig waren, den Kameraden die sich um die technischen Geräte gekümmert haben, den Musikern für die heutige Untermalung bei der Segnung und Eröffnung, dem Cafeteriateam für die hervorragende Zusammenarbeit an diesem Tag, allen die uns heut besucht und mitgefeiert haben und natürlich nicht zuletzt "meinem" Pfarrteam, Herrn Offizierstellvertreter Christian Pichler und Rekrut David Schwarz."
 
Foto: Privat
25aWenn aus gemeinsamen Dienst und gelebter Kameradschaft ein Freundschaftsband erwächst.
 
Grossmittel; Über viele Jahre machten diese Herren Seite an Seite Dienst in der Jansa-Kaserne, unzählige Übungen meisterten sie zusammen, waren verbunden in Kameradschaft, um die Anstrengungen des Dienstes und die Herausforderungen verschiedener Einsätze gemeinsam zu bewältigen. Nun sind die Herren schon einige Jahre in Pension. Wenn ich aber meinen Blick durch die Reihen schwenken lasse, dann denke ich mir: So möchte ich mit dem Alter auch noch ausschauen und „beinand“ sein.
Rüstig sind sie – durch die Bank. Die körperliche Fitness des Dienstes hat sich auch noch in den dritten Lebensabschnitt hineingezogen. Die Freude an Bewegung blieb ihnen bis zum heutigen Tag. Der Humor auch!
An jedem zweiten Dienstag im Monat trifft sich diese Gruppe in der Cafeteria in der Jansa-Kaserne zu einem gemeinsamen Austausch. Nach wie vor wird eine Tagesordnung erstellt, die Punkt für Punkt „abgearbeitet“ wird. Die Themen haben sich gegenüber ihrer aktiven Dienstzeit natürlich geändert, aber es herrscht immer noch ein gewisses Maß an humorvollen, nachmilitärischen Gepflogenheiten. (Darum auch die Sitzungsglocke!)
Es wird viel über die Veränderungen im Bundesheer gesprochen und diskutiert, die Sicherheitslage in Europa kritisch betrachtet, man blickt auch gerne gemeinsam zurück an die miteinander verbrachten Dienstjahre. Und das alles bei einem Kaffee oder einem Glaserl Wein. Es werden Ausflüge angedacht, und Informationen ausgetauscht.“
 
Seitens der Militärseelsorge sind wir auch immer zu diesen Treffen herzlich eingeladen. Für uns eine willkommene und gern wahrgenommene Möglichkeit, auch an diese uns anvertraute Personengruppe Informationen zu richten, sie zu unseren Veranstaltungen einzuladen und mit ihnen eines zu bleiben: Nämlich in Kontakt und im Gespräch. Von Mensch zu Mensch.
 
Foto: ÖA/Grutschnig
24a
Die Soldatenfirmung in der Franziskanerkirche in St. Pölten.
 
Diese Worte von Karl Rahner fallen mir immer wieder ein, wenn ich vor Rekruten stehe, die sich – oft anfangs noch ein wenig zögerlich, unsicher und zurückhaltend – auf die Firmung vorbereiten lassen wollen. Fünf junge Männer aus Niederösterreich, die zurzeit ihren Präsenzdienst ableisten (StbKp/MilKdo NÖ St. Pölten, BetrSta Raab-Kaserne Mautern, PiB3 Melk und ABC-AbwS Korneuburg), stellten sich vorige Woche der Herausforderung „Firmung“ und übersetzten diesen Satz  für sich mit folgenden Worten: „Wir sind nun offen für den Geist.“
 
Die Militärpfarren Niederösterreichs bieten pro Jahr mehrere Termine zur Firmvorbereitung an, damit jedem Einrückungstermin die Möglichkeit geboten wird, sich hier auf dieses Sakrament vorbereiten zu lassen.
Ein Großteil der jungen, wehrpflichtigen Männer haben dieses bereits empfangen, einige nehmen diese Möglichkeit aber gerne an, um „Versäumtes, Aufgeschobenes, oder zu einem früheren Zeitpunkt Uninteressantes“ nachzuholen.
 
Eine Entscheidung, zu der es Mut braucht
Es brauch – so eigenartig es klingen mag – auch Mut zu diesem Schritt. Mut, um beim Erstunterricht aufzuzeigen und  zu melden, dass man noch nicht gefirmt ist, Überwindung, sich beim Dienstführenden zum Firmunterricht anzumelden und Mut, sich auf den „Heiligen Geist“ einzulassen. Diese Gruppe von fünf jungen Soldaten wurde vorige Woche von mehreren Militärseelsorgern auf diesen nächsten Schritt ins Glaubensleben vorbereitet.
 
Mündigkeit bringt Kritikfähigkeit mit sich - gerade auch im Glauben
Kritisch waren die Anfragen, offen die Antworten und groß die Erwartungshaltung der jungen - und im Sinne unseres Glaubens  - nun mündigen Christen. Aber die größte Herausforderung für diese fünf wird es sein, herauszufinden und dafür offen zu sein, was der Heilige Geist in ihnen bewirken will und was „Er“ mit ihnen „vorhat“.
 
Spirit inside
Am Freitag, dem 3. 3. 2017, empfingen sie von Militärbischof Werner Freistetter das Sakrament der Firmung und mit sehr persönlichen Worten des Bischofs wurden diese in ihr nun „begeistetes“ Leben hinausgeschickt.
Wir, die Militärseelsorger, die die Ehre und Freude hatten, diese jungen Menschen ein Stück ihres Glaubenslebens begleiten zu dürfen, wünschen eine spannende weitere Lebens- und Glaubensreise, befeuert und angetrieben durch den Heiligen Geist. Entsprechend dem Motto: Now – spirit inside!
 
Foto: Privat
23Ökumenisches Symposium zum Thema der Rolle des Bischofsamtes in den christlichen Konfessionen fand in Wien statt. Bischof Freistetter: "Bischofsamt ist Amt der Einheit"
 
Das Bischofsamt soll zur Einheit führen, sowohl innerhalb der Kirchen als auch im ökumenischen Kontext, das war der Tenor auf einem Symposium am Freitag in Wien, das sich mit der Frage nach der Rolle des Bischofsamtes in den christlichen Konfessionen auseinandersetzte. Organisiert wurde die Tagung von den Theologischen Kursen in Kooperation mit der Stiftung Pro Oriente. Neben Militärbischof Werner Freistetter, nahmen die deutsche evangelisch-methodistische Bischöfen Rosemarie Wenner, der armenisch-orthodoxe Patriarchaldelegat Tiran Petrosyan, der katholische Kirchenhistoriker Klaus Unterburger, der lutherische Kirchenrechtler Karl Schwarz sowie Mönchspriester Sabri Saliba Er von der syrisch-orthodoxen Kirche an dem Symposium teil.
 
"Bischöfe müssen zuhören können"
Für Militärbischof Freistetter sei ein Bischof nicht ein "einzeln schwebender Gipfel", sondern vielmehr ein Teil in einem vielfältigen Netzwerk von Menschen, die in ihrem Wirkungsbereich für die Diözese sorgen. Er sehe deswegen, die ihm eigene Stellung weniger als Position der Macht, denn als Position der Vollmacht an. Er habe zwar die Vollmacht erhalten über verschiedene Sachverhalte zu entscheiden, vollzogen werden können diese aber immer nur innerhalb eines gemeinsamen Beratens im Kollektiv. Ein guter Bischof müsse für ihn die Fähigkeit haben, zuzuhören und auf alle Seiten einzugehen. In diesem Sinne sei das Bischofsamt auch im ökumenischen Kontext ein Verbindendes.
 
Das Bischofsamt als Baustein
Nach methodistischer Tradition sei das Bischofsamt in erster Linie als Baustein innerhalb der Pastoren und Pastorinnen zu verstehen. Der Bischof oder die Bischöfin sei auch nicht mit der alleinigen Entscheidungsmacht ausgestattet, sondern müsse sich an die Abstimmungsergebnisse der Gremien und Konferenzen halten.  "Ich möchte als Bischöfin Reisende sein, stets den Gemeinden zugewandt", so Wenner, die die einzige weibliche Bischöfin außerhalb der USA ist.
 
Das Bindeglied zwischen den Katholikos
Das Bischofsamt in der armenisch-apostolischen Tradition sei als Bindeglied zwischen dem Katholikos, also dem geistlichen Oberhaupt der Kirche, und den Gläubigen zu verstehen. Bischöfe müssten auf der einen Seite Wächter sein und auf der anderen Seite immer ein offenes Ohr für die Gläubigen sein, so Patriarchaldelegat Petrosyan.
 
Der Wandel des Bischofsamtes
Der katholische Theologe Klaus Unterburger stellte in seinem Referat den starken Wandel, den das Amt des katholischen Bischofs im Laufe der Geschichte vollzogen hat in den Vordergrund. Heute müssten die Bischöfe dafür fast alle ihnen in der Vergangenheit zugemessenen Eigenschaften bündeln und erfüllen. Gerade diese hohe Erwartungshaltung erzeuge oft eine Diskrepanz zwischen Realität und Anspruch. Nachdem das Bischofamt besonders im Mittelalter in erster Linie als juristizielles Amt verstanden wurde, habe sich dann ab erst ab dem 19. Jahrhundert der Bischof modernen Verständnisses herausgebildet.
Auch der evangelische Kirchenrechtler Karl Schwarz verwies auf den recht weltlichen Aufgabenkatalog der mittelalterlichen Bischöfe. Dies sei ja auch eine der Gründe Luthers für seine Reformbestrebungen gewesen, so Schwarz. In der evangelischen Kirche habe man allerdings recht bald in den Aufgaben ähnliche Posten schaffen müssen. Diese werden bis heute von den Superintendenten wahrgenommen, die quasi bischöflichen Charakter, was die Aufgaben anbelangt, hätten. Anders als in der katholischen Kirche werden Superintendenten konsistorial durch die Synode ernannt. Ebenso verfügen viele evangelische Landeskirchen über einen Bischof, der als summus Episkopos (oberster Bischof) fungiert. In Österreich gibt es für die evangelisch-lutherische Kirche einen Bischof, der ebenfalls per zweidrittel Mehrheit durch die Synode bestimmt wird.
 
In der syrischen Tradition sei die Bischofsweihe mit einer Eheschließung zu vergleichen. So werde der Bischof einer Diözese zugewiesen, die er danach nicht mehr verlässt. Der Bischof habe in der Diözese die Aufsichtspflicht unter den Klerikern. In der syrischen Tradition werde der Bischof mit "Mor" umschrieben, was so viel wie "mein Herr" bedeute, so Sabri Saliba.

Bildunterschrift: v.l.: Patriarchaldelegat Petrosyan, Bischöfin Wenner, Moderatorin Augustin und Bischof Freistetter.
21a
Militärbischof Werner Freistetter hat am Aschermittwoch-Abend mit der Pfarrgemeinde die Vesper in der österlichen Bußzeit gebetet. Mit dabei waren auch die Militärgymnasiasten der 8. Klassen, um das Aschenkreuz zu empfangen.
 
Die Beleuchtung in der Kathedrale lud zum Gebet ein, der Einzug war in Stille, bis der Ordinarius „Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn“ sang. Die Vesper in der österlichen Bußzeit aus dem Gotteslob 637 wurde abwechselnd von der Gemeinde und von der Kantorin Marie-Luise Schottleitner gesungen, begleitet wurden sie von Ines Schüttengruber als Organistin. Die Kehrverse gaben sofort den Ton an: „Erbarme Dich meiner o Gott“, „Beim Herrn ist Barmherzigkeit, bei ihm ist Erlösung in Fülle“, „Durch Christi Wunden sind wir geheilt“.
 
Reduzieren auf das Wesentliche
Bevor der Ordinarius während der Vesper die Gläubigen mit der Asche bezeichnete, brachte er es in seiner Kurzansprache auf den Punkt, dass die Asche ein Zeichen der Bereitschaft zur Umkehr, der Buße und schließlich der Hoffnung sei. „Die Hoffnung auf die Auferstehung, denn die Asche sind die Palmzweige des Einzugs in Jerusalem, wo Jesus als König des Lebens begrüßt wurde. Die Fastenzeit ist auch eine Zeit der Übung, wie beim Militär. Man nimmt sich etwas zurück, wir reduzieren auf das Wesentliche. Durch das Zurückstellen eigener Ansprüche kann mehr Platz für den Nächsten entstehen, und auch für Gott!“ so Freistetter.
 
Auflegung der Asche beim Bischofsitz
Dieser uralte Brauch der Aschenauflegung fand bei der Kathedra, dem Bischofssitz, als symbolisch Ort statt, in der Tat muss sich der Bischof in der Ausübung seines Hirtendienstes um alle Gläubigen zu kümmern, die seiner Sorge anvertraut werden, gleich welchen Alters, welchen Standes oder welcher Nation, und auch um die, die von der religiösen Praxis abständig geworden sind. Der Bischof muss alles daransetzen, die Heiligkeit der Gläubigen entsprechend der je eigenen Berufung des einzelnen zu fördern, so dass sie durch die Feier der Sakramente in der Gnade wachsen und so das österliche Geheimnis erkennen und leben.
 
Bild: © MilRG Hptm Prof. Mag. Serge CLAUS
20aGemeinsam mit dem Canisiuswerk, den Ordensgemeinschaften und anderen Trägern der Berufungspastoral präsentiert sich die katholische Militärseelsorge heuer erstmals auf der Berufsinformationsmesse "BeSt" in der Wiener Stadthalle.
 
Die BeSt Messe richtet sich an Maturanten und Maturantinnen, Schüler und Schülerinnen, Studierende, junge Erwachsene, Lehrerinnen und Lehrer, HochschulabsolventInnen, Berufstätig... . Dabei reicht der Bogen der rund 350 Aussteller von Bildungseinrichtungen wie Universitäten, Fachhochschulen, Kollegs und Akademien; bis zu Firmen, die über Arbeits- und Ausbildungsplätze und betriebsinterne Weiterbildungsprogramme informieren. Alle Themenfelder der Gesellschaft werden auf dieser wohl einzigartigen Messe abgebildet.
 
Wo Berufung zum Beruf werden kann 
Und so ist es wohl auch selbstverständlich, dass die Kirche, letztlich auch als Arbeitgeber über die Möglichkeit der hauptamtlichen Tätigkeit in der Kirche informieren möchte. Dass das Angebot angenommen wurde, davon konnten sich heute Bischofsvikar Alexander Wessely und Till Schönwälder selbst überzeugen. "Es ist gut und wichtig, dass hier auch kirchliche Berufe vorgestellt werden, wo sozusagen die Berufung zum Beruf werden kann," so Alexander Wessely, "und ich bin unserem Hauptpartner dem Canisiuswerk sehr dankbar für diese gelungene Zusammenarbeit!"
Natürlich ließ es sich Bischofsvikar Wessely aber nicht nehmen auch die Informationsstände des Heerespersonalamtes und der Militärakademie zu besuchen, denn "...schließlich reicht es wohl nicht beim eigenen Informationsstand von Militärseelsorge zu erzählen. Diese muss vor allem gelebt werden."
 
Foto: Privat
19"Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst."
 
Mit diesen Worten wurde gestern im Wortgottesdienst in der Soldatenkirche in Großmittel das Kreuz aus Asche auf die Stirn der Gläubigen gezeichnet. Ein alter Brauch -  aus dem 11. Jahrhundert stammend.
Im Jahr 1091 schrieb Papst Urban II den Aschenritus auf der Synode von Benevent erstmals für alle Gläubigen vor. Männern wurde Asche auf das Haupt gestreut, Frauen zeichnete man es auf die Stirn.
 
Ein Zeichen der Vergänglichkeit, aber auch der Reinigung
Asche, die vom Verbrennen der vorjährigen Palmzweige stammt, kommt auch heute noch dabei zur Verwendung. Asche, ein Zeichen der Vergänglichkeit, der eigenen Endlichkeit, ein Zeichen der Trauer.
Aber auch ein Zeichen der Reinigung. Der Aschermittwoch markiert den Beginn der Fastenzeit und lädt  auf seine ganz eigene Weise dazu  ein, den Blick auf uns selbst zu lenken.
 
Was uns frei macht
Tun wir dies bewusst, und nehmen wir unsere eigenen hellen und dunklen Seiten wahr, so macht uns das frei, umzudenken und im Vertrauen auf Gottes Begleitung neue Wege einzuschlagen, um mit Ihm gemeinsam  wieder "die Kurve zu kriegen".
 
Foto: ÖBH/Rozmann

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