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Die Militärpfarre beim Militärkommando Oberösterreich auf Fußwallfahrt
Seit der Golfkrise in den 1990er Jahren veranstaltet das Stift Lambach eine Fußwallfahrt zum Friedenskreuz auf den Kaibling in Pettenbach. Dieses Kreuz wurde von Heimkehrern aus dem 2. Weltkrieg errichtet und wird vom Kameradschaftsbund Oberösterreich betreut.
Zum zweiten Mal hat sich heuer auch die Militärpfarre beim Militärkommando Oberösterreich der Wallfahrt, die P. Jakob in seiner Eigenschaft als Prior des Stiftes leitet, angeschlossen, um des kirchlichen Weltfriedenstages am 1. Jänner zu gedenken.
Vier Pfarrangehörige starteten am 13. Jänner um 6:00 Uhr morgens mit drei weiteren PilgerInnen von Lambach. Auf dem Weg sind immer wieder weitere Pilger dazugestoßen, sodass zuletzt 31 Personen - davon 7 Angehörige der Militärpfarre - die Eucharistiefeier in der Filialkirche Heiligenleiten am Fuße des Kaibling mitgefeiert haben.
Nach ca. 32 Kilometer Fußmarsch wurde die Wallfahrt beim verdienten Essen in einem Gastlokal beschlossen.
"Tag des Judentums" am 17. Jänner wird heuer bereits zum 25. Mal begangen - Ökumenischer Rat der Kirchen dankbar und "voll Freude", dass der "Tag des Judentums" mittlerweile in ganz Österreich etabliert sei, "vielfältige Früchte bringt und Anerkennung findet"
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat alle kirchlichen Gemeinden in Österreich ermutigt, sich in der einen oder anderen Form am "Tag des Judentums" (17. Jänner) zu beteiligen. "Einen Tag vor der Gebetswoche für die Einheit der Christen (18. bis 25. Jänner) mögen sich die Christen und Christinnen gemeinsam auf ihre jüdische Wurzel besinnen", heißt es wörtlich in einer am Montag veröffentlichten Erklärung. Die jahrhundertelange Verfolgung der Juden durch Christen mache es notwendig, "dass auf dem Weg der Buße und der Neubesinnung eine Haltung gegenüber den Juden heranreift, die dem Evangelium entspricht".
Der ÖRKÖ zeigt sich in der Erklärung dankbar und zugleich "voll Freude", dass der "Tag des Judentums" mittlerweile in ganz Österreich etabliert sei, "vielfältige Früchte bringt und Anerkennung findet". Zitiert wird in der Erklärung auch der jüdische Wiener Rabbiner Schlomo Hofmeister mit den Worten: "Der Tag des Judentums ist ein Geschenk!". - Der "Tag des Judentums" wird heuer bereits zum 25. Mal begangen.
Der ÖRKÖ ruft zugleich auch jene Erklärung vom 21. Oktober 1999 in Erinnerung, mit der erstmals zum Tag des Judentums aufgerufen wurde. Das Motto des ersten "Tages des Judentums" gab der Apostel Paulus vor: "Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich", mahnt er im 11. Kapitel des Römerbriefs. Offensichtlich hätten schon in den ersten christlichen Gemeinden die Tendenz bestanden, sich über das Judentum erhaben zu fühlen. Später hätten die Kirchen die Worte des Paulus vergessen. Anstatt ihre Wurzel, aus der sie leben und die sie trägt, zu pflegen, habe man gemeint, ohne sie auskommen zu können.
"Die theologische Verachtung des Judentums und in Folge die gesellschaftliche Abwertung seiner Gläubigen schuf über Jahrhunderte hinweg jenen Nährboden, auf dem das rassistische Gedankengut des Antisemitismus wachsen konnte", wird in der Erklärung auch die Schuld der Kirchen bzw. Christinnen und Christen benannt.
Erst seit der Katastrophe der Shoah habe in allen Kirchen ein Umdenken gegenüber dem Judentum begonnen. "Seither werden wir uns der Schuld, die die Kirchen und ihre Vertreter auf sich geladen haben, immer deutlicher bewusst. Wir sind auf dem Weg, den spirituellen und theologischen Reichtum Israels als Fundament unseres eigenen Glaubens neu zu entdecken", heißt es in der Erklärung von 1999. Ein Beitrag dazu solle auch der "Tag des Judentums" in den Kirchen sein.
Quelle: kathpress.at
Pastoraltagung 2024: Pochen auf "verantwortungsvolles Wirtschaften"
Renommierte Fachtagung vom 11. bis 13. Jänner in Salzburg/St.Virgil unter dem Titel "Gutes Leben" - Themen sind u.a. "Gut und Böse" in der Ökonomie, Kirchenfinanzen, Leadership und Personalmanagement
Die traditionell zu Jahresbeginn stattfindende Österreichische Pastoraltagung setzt sich heuer thematisch mit dem Verhältnis von Kirche und Wirtschaft auseinander. "Gutes Leben. Verantwortungsvolles Wirtschaften" lautet der Titel der renommierten Tagung vom 11. bis 13. Jänner 2024 im Salzburger Bildungszentrum St. Virgil, mit der die Veranstalter - das Österreichische Pastoralinstitut (ÖPI) und die Österreichische Pastoralkommission - jedes Jahr bis zu 400 Interessierte aus dem ganzen deutschen Sprachraum anlocken.
Der Donnerstag, 11. Jänner, widmet sich dem vorherrschenden Wirtschaftssystem und den Ansprüchen der Katholischen Soziallehre. Am Freitag steht die Kirche als Arbeitgeberin, Unternehmerin und Seelsorgerin im Mittelpunkt, am Samstag geht es um Führungskompetenz und Personalmanagement. Das Programm sieht einen Mix aus Vorträgen, Diskussionen und Workshops vor, teilte die neue ÖPI-Leiterin Gabriele Eder-Cakl vorab mit.
Eröffnet wird die Tagung am 11. Jänner vom zuständigen Referatsbischof Josef Marketz (Diözese Gurk-Klagenfurt). Erster Referent ist danach der neue Direktor des Instituts für Höhere Studien Wien, Holger Bonin, mit einem Vortrag über Grundlagen der Wirtschaft. Weitere Impulse geben am ersten Tag der Grazer Wirtschaftsethiker Prof. Bernhard Ungericht ("Schöpfungsverantwortung macht eine andere Wirtschaft notwendig"), der tschechische Ökonom Tomas Sedlacek ("Ökonomie von Gut und Böse - Welche ethischen Werte liegen der modernen Wirtschaft zugrunde?") und die Linzer Theologin Katja Winkler ("Diese Wirtschaft tötet - Positionen der katholischen Sozialverkündigung in der Diskussion").
Kirche als Unternehmerin und Arbeitgeberin
Am 12. Jänner richtet sich der Blick auf die Kirche selbst als Unternehmerin, Arbeitgeberin und Seelsorgerin. Dazu kommen zunächst der Finanzkammerdirektor der Diözese Innsbruck, Rainer Kirchmair, sowie die Pastoraltheologin Veronika Prüller-Jagenteufel zu Wort. In einer Podiumsdiskussion werden "Wirtschaftsbischof" Alois Schwarz (St. Pölten), die Theologin Birgit Feldbauer-Durstmüller, der Pastoraltheologe Wolfgang Müller, der Wirtschaftsdirektor des Stiftes Admont, Franz Pichler, der Jugend- und Lebensweltforscher Matthias Rohrer sowie die Vorsitzende der "Katholischen Arbeitnehmer:innen-Bewegung Österreich", Anna Wall-Strasser, Impulse setzen. Am Nachmittag stehen dann Beiträge zur Pastoral für Dienstnehmer (Michaela Pröstler-Zopf) und Unternehmer (Stefanie Oeben) auf dem Programm.
"Ich als Führungskraft - Ich als Mitarbeiter:in" lautet der Titel des abschließenden Halbtages am 13. Jänner mit Ausführungen des Personalmanagement-Experten der Uni Wien, Wolfgang Mayrhofer, und des Rektors des Innsbrucker Jesuitenkollegs, P. Christian Marte: Letzterer bringt als "zusätzliche Perspektive" praktische Hinweise für jesuitisch-christlich inspiriertes Arbeiten und Leiten ein. Den Schlusspunkt setzt eine Diskussion nach Statements von "Teach for Austria"-Gründer Walter Emberger ("Personalmanagement aus der Sicht des Unternehmers"), Edeltraud Addy-Papelitzky, in der Diözese Linz für Personal und Qualitätssicherung verantwortlich, sowie Verena Traunmüller von der "Creative Region Linz" ("Was junge Erwachsene von der Arbeitswelt erwarten").
Die zahlreichen Workshops im Rahmen der Pastoraltagung widmen sich teils brisanten Themen wie der Zukunft des Kirchenbeitrags, der seelsorglichen Begleitung bei Betriebsschließungen oder dem zwischen Realität und Menschlichkeit angesiedelten "klassischen Führungsdilemma". Spirituelle und kulturelle Impulse - u.a. vom Kabarett-Duo Lainer & Aigner - ergänzen das Programm.
Die Österreichische Pastoraltagung gilt seit 1931 als Fixpunkt in der kirchlichen Erwachsenenbildung. Die diesbezüglich größte Tagung auf Bundesebene widmet sich stets einem aktuellen seelsorglichen Thema und hat den Anspruch, dass aus Grundsatzüberlegungen praktisch umsetzbare pastorale Impulse entstehen. Mehrere hundert Fachleute aus Seelsorge, Religionspädagogik u.a. kirchlichen Diensten aus dem In- und Ausland nehmen daran teil.
Nähere Infos unter www.pastoral.at/pastoraltagung
Quelle: kathpress.at
Eine Vorschau auf Termine und Höhepunkte der kommenden Monate aus kirchlicher Sicht
Mit dem Finale des weltweiten Synodalen Prozesses und der Eröffnung des Heiligen Jahres (24. Dezember 2024), zu dem 45 Millionen Menschen in Rom erwartet werden, stehen im Vatikan im kommenden Jahr gleich zwei Großereignisse für die katholische Kirche weltweit an. Auch in Österreich wartet die Kirche 2024 mit einigen Highlights auf. Gleich zum Jahreswechsel geht die Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar in ihre bereits 70. Runde. Seit 1954 konnten die von Haus zu Haus ziehenden Kinder und Jugendlichen mehr als 500 Millionen Euro für armutsbetroffene Menschen sammeln. Ein weiteres Jubiläum steht am 7. Juni an. Dann feiert die österreichweite "Lange Nacht der Kirchen" ihr 20-jähriges Bestehen. Das ökumenische Großevent lockt jedes Jahr hunderttausende Menschen an.
Der 1. Februar ist mit der Amtsübernahme von Nora Tödtling-Musenbichler als Präsidentin der Caritas Österreich ein weiteres wichtiges Datum. Zu den Terminen, die die Kirche in Österreich 2024 bewegen werden, zählt auch die internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom (29. Juli-2. August), bei der auch tausende österreichische Ministrantinnen und Ministranten erwartet werden. Ein großes Fest feiert die Katholische Aktion Österreich im Linzer Rathaus anlässlich des 75. Jahrestags ihrer Gründung (9. Mai).
Auch beim europäischen Kulturhauptstadtjahr Bad Ischl/Salzkammergut 2024 ist die Kirche involviert und setzt zahlreiche Akzente. In der Region gefeiert wird auch das "Wolfgangjahr" zum 1100. Geburtstag des populären Bischofs, der dem Wolfgangsee seinen Namen gab. Ein weiteres Jubiläum findet im Stift Admont statt, das vor 950 Jahren gegründete wurde.
Die Bischofskonferenz kommt im Stift St. Georgen am Längsee (4.-7. März), Mariazell (10.-12. Juni) und im Europakloster Gut Aich (4.-7. November) zu ihren Vollversammlungen zusammen. Im Rahmen des vom Papst 2021 angestoßenen weltweiten Synodalen Prozesses soll gleich in der ersten Jahreshälfte in den Diözesen in verschiedenen Foren noch einmal über Wege und Instrumente einer synodaleren Kirche beraten werden. Die Ergebnisse muss die Bischofskonferenzen bis Mitte Mai an das Synodensekretariat in Rom senden.
Voraussichtlich im Oktober findet dann im Vatikan die zweite Session der Weltsynoden-Versammlung über Synodalität statt. Erwartet werden wieder Synodenmitglieder aus aller Welt - unter ihnen neben Bischöfen auch Laien - die am Ende auch über ein Schlussdokument abstimmen. Zu einigen im Synodenprozess aufgebrachten theologischen und kirchenrechtlichen Grundsatzfragen wie einem Diakonat der Frau, soll es derweil parallel einen gesonderten weltkirchlichen Beratungsprozess geben - und zwar mit vom Papst benannten Themen und international besetzten Arbeitsgruppen, deren Fortschritte bei der Synodenversammlung im Herbst präsentiert werden.
Der zuletzt gesundheitlich merklich angeschlagene Papst beginnt am 13. März das zwölfte Jahr seines Pontifikats. Das 87-jährige Kirchenoberhaupt hat zuletzt für 2024 eine Reise nach Belgien bestätigt, deren Termin aber noch nicht feststeht. Noch unklar ist, ob geplante Besuche in Polynesien und insbesondere in der argentinischen Heimat von Franziskus stattfinden werden. Über die Südamerika-Reise, möglicherweise verknüpft mit einer Teilnahme am Eucharistischen Weltkongress in Quito in Ecuador im September, wurde immer wieder spekuliert. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will Franziskus auch nach Paris einladen. Das beim Großbrand 2019 zerstörte weltbekannte Gotteshaus soll am 8. Dezember wieder für Gottesdienste geöffnet werden.
Geburts-, Todestage und Jubiläen
Schon zum Jahreswechsel jährt sich zu Silvester der Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. (2005-2013) zum ersten Mal. Für den auch weit über die Kirche hinaus geschätzten Kardinal Franz König (2005-2004) ist zum 20. Todestag am 13. März eine Gedenkmesse im Wiener Stephansdom geplant. Schon Ende Jänner jähren sich die Todestage der früheren St. Pöltner Bischöfe Franz Zak (1917-2004, 20. Todestag am 28. Jänner) und Kurt Krenn (1936-2014, 10. Todestag am 25. Jänner). Am 28. Dezember vor 25 Jahren starb der erste Bischof der neu gegründeten Diözese Feldkirch, Bruno Wechner (1908-1999). Der 7. März ist der 750. Todestag des heiligen Kirchenlehrers Thomas von Aquin (1225-1274).
Mehrere bekannte Kirchenleute finden sich 2024 unter den Geburtstagsjubilaren. So werden "Amazonas"-Bischof Erwin Kräutler (12. Juli) und der Theologe Paul Michael Zulehner (20. Dezember) beide 85, die langjährige Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs Margit Hauft 75 (13. November). Die Direktorin der evangelischen Diakonie, Maria Katharina Moser, feiert ihren 50. Geburtstag (15. Februar), der lutherische Alt-Bischof Michael Bünker seinen 70er (26. April).
Die Äbte Petrus Pilsinger aus Seitenstetten (3. Juni) und Gerhard Hafner aus Admont (19. Oktober) vollenden ebenso ihr 60. Lebensjahr wie der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky (21. Juni). Abt Benedikt Plank von St. Lambrecht feiert am 9. Juli seinen 75. Geburtstag. Vor 80 Jahren geboren wurden der Altenburger Altabt und ehemalige Vorsitzender der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften, Christian Haidinger (12. März), und der frühere Hochmeister des Deutschen Ordens Bruno Platter (21. März).
Am 12. Jänner jährt sich der Jahrestag der Amtseinführung von Franz Lackner als Erzbischof von Salzburg zum zehnten Mal. Der fünfte Jahrestag der Ernennung von Erzbischof Pedro Lopez zum Nuntius in Österreich ist am 4. März.
Termine seitens der Militärdiözese
Vom 22. bis 26. Jänner finden die Exerzitien für Katholische Militärseelsorger in Salzburg statt, am 26. März wird die Chrisammesse in der Schwarzenberg-Kaserne gefeiert, am 23. April ist das Georgsfest in der St. Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt.
Von 23. bis 27. Mai ist die 64. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes geplant, am 06. Juni der Weltfriedenstag in der Karlskirche.
Die 6. Blaulichtwallfahrt wird heuer am 30. August im Mostviertel über die Bühne gehen. Die Pastoralkonferenz am Iselsberg ist von 23. – 27. September anberaumt und am 25. und 26. Oktober wird die Militärseelsorge wieder am Tag der Schulen und am Nationalfeiertag am Heldenplatz vor Ort sein.
Quelle: kathpress.at
Jedes Jahr gibt es zu Weihnachten Besuche in den Kasernen. Unter anderem auch in der Steiermark. Das Team der Militärpfarre bei der Direktion 1 (Graz) überbrachte den Soldatinnen und Soldaten am 24.12. einen kleinen Weihnachtsgruß.
13 Jahre ist es her, als Vizeleutnant Heinz Vieider und Militärseelsorger Markus Riegler im UN-Einsatz am Golan waren. Dort besuchten die beiden auch das Kloster, in dem der Franziskaner Engelbert Kolland tätig war und sich der Kinder, deren Nöte und deren Ausbildung annahm.
Mit finanzieller Unterstützung der Militärdiözese wurde vor Jahren die Seitenkapelle, in der die sterblichen Überreste es Seligen verwahrt sind, restauriert. Der Kontakt zum Kloster blieb all die Jahre aufrecht.
Jetzt zu Weihnachten wurden auf Initiative der Militärpfarre Direktion 1 (Graz) und mit finanzieller Unterstützung des Bischöflichen Vermögensfonds die Kinder der dortigen Schule mit Schulmaterialien und technischem Equipment (PCs, Server, Drucker) beschenkt, was für große und glückliche Kinderaugen gesorgt hat. Damit wird die Tätigkeit und das Anliegen von Engelbert Kolland weiter unterstützt und jungen Menschen die Chance auf Bildung geschenkt.
Engelbert Kolland, der bei im Jahre 1860 bei einer Christenverfolgung mit seinen Mitbrüdern im Pauluskloster ermordert wurde, wurde am 10. Oktober 1926 seliggesprochen. Er ist auch der Patron der Soldatenkirche in der Belgier-Kaserne. Der Heiligsprechungsprozess ist im Laufen und könnte 2025 zum Abschluss gelangen.
Sternsingergruppe aus Frauenkirchen bei Militärbischof Freistetter und Bundesministerin Tanner - Österreichs größte entwicklungspolitische Spendenaktion feiert 2023/24 rundes Jubiläum - Rund 85.000 Kinder und Jugendliche bis 7. Jänner unterwegs
Die Sternsingeraktion der Dreikönigsaktion (DKA) der Katholischen Jungschar - Österreichs größte entwicklungspolitische Spendenaktion - feiert ein besonderes Jubiläum: "Zum 70. Mal brechen die Sternsingerinnen und Sternsinger in Österreich auf und verkünden die weihnachtliche Friedensbotschaft", würdigte Militärbischof Werner Freistetter am Freitag das Engagement der rund 85.000 Sternsingerinnen und Sternsinger aus etwa 3.000 Pfarren, die bis 7. Jänner singend unterwegs sind. Die Kinder und Jugendlichen würden nicht nur Spenden sammeln, sondern auch die frohe Botschaft von Weihnachten - die an alle Menschen gerichtet sei - verbreiten, sagte Freistetter beim Besuch einer Sternsingergruppe aus Frauenkirchen bei Verteidigungsministerin Klaudia Tanner in der Wiener Roßauer Kaserne.
"Ich selbst war in meiner Jugend Sternsinger und es hat mir besonders Freude gemacht von Haus zu Haus zu ziehen, zu beten, zu singen und Spenden für bedürftige Menschen in aller Welt zu sammeln", berichtete Freistetter, der auch "Weltkirche"-Bischof der Österreichischen Bischofskonferenz ist. Besonders strich er die Bedeutung der biblischen Sterndeuter heraus, die den Stern als Botschaft Gottes verstanden und so das Kind in der Krippe fanden. "Auch heute finden Menschen ihren eigenen Weg zur Krippe, weil sie offen sind für die Zeichen, die Gott uns sendet", so Freistetter.
Tanner: "Größte Solidaritätsaktion"
Auch Bundesministerin Tanner würdigte die Sternsingeraktion als die "größte Solidaritätsaktion in Österreich und weltweit auch ein Akt der Nächstenliebe". Jahr für Jahr würden Kinder und Jugendliche von Haus zu Haus, "um für jene zu sammeln, die dringend Hilfe brauchen". Die ÖVP-Ministerin dankte den Engagierten für ihr Engagement und rief zu Spenden auf: "Jede noch so kleine Spende hilft, den Zugang zu Nahrung, Wasser und Bildung zu erleichtern und damit eine bessere Zukunft zu schaffen", sagte Tanner.
In den kommenden Tagen werden Sternsingergruppen weiteren bekannten Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und Gesellschaft einen Besuch abstatten. Einen Höhepunkt bildet dabei der Besuch von königlichen Delegationen aus ganz Österreich sowie aus Südtirol bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Wiener Hofburg am Samstag.
Guatemala ist Schwerpunktland
Bei der Sternsingeraktion 2024 steht der Kinderschutz und die Ausbildung für Jugendliche in Guatemala im Fokus. Kinder und Jugendliche sind in dem zentralamerikanischen Land besonders von Armut und Ausbeutung betroffen: Jedes zweite Kleinkind in Guatemala ist chronisch unterernährt. Die gesundheitlichen Schäden beeinträchtigen sie oft ihr Leben lang. Unterstützt werden von der DKA auch Familien, Schulen und kirchliche Einrichtungen, die zu sicheren Räumen werden, in denen Kinder und Jugendliche vor Gewalt geschützt sind.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Bildung. Berufliche Ausbildung und wirtschaftliche Projekte von Jugendlichen schaffen Einkommen und ermöglichen eine gesicherte Zukunft, so die DKA. So könnten die Jugendlichen in ihrer Region leben und müssten nicht in die gefährliche Migration aufbrechen. Die Unterstützung erfolgt mit berufsbildenden Kursen und mit Starthilfe für die Kleinprojekte der Jugendlichen, etwa für das Züchten von Nutztieren, die Herstellung von Lebensmitteln, oder die Reparatur von Elektrogeräten.
Im vergangenen Jahr konnten die als Caspar, Melchior und Balthasar verkleideten Mädchen und Buben eine Rekordsumme von 19,2 Millionen Euro "ersingen". Insgesamt hat die Dreikönigsaktion seit 1954 rund 520 Millionen Euro an Spenden gesammelt, so die DKA.
(Spenden auch möglich über das Konto der Dreikönigsaktion IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330, oder online auf www.sternsingen.at/spenden; www.sternsingen.at)
Quelle: kathpress.at
Wer kennt sie nicht, die mystische Zeit der Rauhnächte. Die Zeit, in der frühere Kulturen glaubten, dass da die Tore zur „Anderswelt“ weit offen standen. Diese Zeit, so glaubte man, stand in der Möglichkeit, den Menschen mit seinen Ahnen, Engeln, Lichtwesen und Göttern in Verbindung bringen zu können. Es war/ist eine Zeit, um das eigene Schicksal neu zu gestalten. Diese Nächte galten als Zeit der Orakel, der Vertreibungen, der Auflösung des Belasteten und des Neubeginns. Und Rituale, die in den Rauhnächten durchgeführt wurden, galten als besonders stark und wirkungsvoll.
Zum Zeitraum der Rauhnächte
Die Nächte zwischen dem 25. Dezember (Weihnachten) und dem Fest der Heiligen Drei Könige (6. Januar) sind die sogenannten 12 heiligen Nächte, die - je nach Region - auch als Rau(h)nächte, Rauchnächte, Glöckelnächte, Innernächte bzw. Unternächte bezeichnet werden. Die Anzahl der Nächte ist regional unterschiedlich. Sie kann von drei bis zwölf Nächte sich erstrecken. In manchen Gebieten zählt auch die Thomasnacht (21. Dezember) zu den Rauhnächten.
Die Namensgebung
Woher der Name stammt, ist bis heute umstritten. Einerseits geht man vom mittelhochdeutschen Wort »rûch« (neuhochdeutsch: haarig) aus, das sich auf die Darstellung der Dämonen, welche in dieser Nacht umherirren sollen, bezieht. Anderseits wird auch angenommen, dass sich das Wort von Rauch/Räuchern herleitet. Damit würde sich auch der Brauch des Räucherns in dieser Zeit gut erklären lassen.
Warum gerade zwölf Nächte?
Die Erklärung ist bei den alten Germanen, genauer gesagt bei deren Kalender, zu finden. Im germanischen Kalender gab es immer einen Wechsel von Mond- und Sonnenjahr. Das Mondjahr hat nur 354, das Sonnenjahr 365 Tage. Hier ergibt sich eine Differenz von elf Tagen oder eben zwölf Nächten. Und diese gelten als »tote Zeit« oder als »Zeit zwischen den Jahren«.
Eine andere Erklärung dafür könnte auch sein, dass die Zahl Zwölf im Christentum eine besondere Rolle spielt. In der Bibel ist die Rede von den zwölf Stämme Israels, den zwölf Söhnen Jakobs, Jesus hatte zwölf Jünger und es gab zwölf Apostel. Also auch hier Grund genug, dass gerade die heiligen Nächte zwölf an der Zahl sind.
Von bösen Mächten, Beschwörungen und Geistern
In diesen stürmischen, von Dunkelheit geprägten Winternächten glaubte man, dass böse Mächte, die den Menschen Schaden zufügen wollten, ihr Unwesen treiben. Es war die Zeit, sie dich besonders eignete für die Beschwörung von Geistern und die Wahrsagerei. Und zu Silvester, also zur Mitte der Rauhnächte-Zeit, da sollte die »Wilde Jagd« beginnen. Während dieser Zeit, so der Glaube damals, hatten die Seelen der Toten, die Dämonen und Geister Ausgang und Zugang in die Welt der Lebenden.
Brauchtum in den Rauhnächten: Verbot des Wäschewaschens
Der Brauch, dass in dieser Zeit keine Wäsche gewaschen und aufgehängt werden darf, ist sehr eng mit der Vorstellung der »wilden Jagd« verwoben. Der Sage nach werden nämlich alle, die draußen bei diesen Tätigkeiten die wilde Jagd sehen, von ihr mitgerissen.
Auch wird besagt, dass Frau Holle aus jedem Wäschestück, das sie zu greifen bekommt, ein Leichentuch macht und somit jemand aus dem Hause stirbt.
So war es wenig verwunderlich, dass sich die Menschen aufgrund dieser Gefahren sich während dieser Zeit in ihren Häuser verschanzten und ein Großteil der alltäglichen Arbeiten eingestellt wurden – auch das Wäschewaschen.
Ordnung und Sauberkeit
Um den dunklen Gestalten der Rauhnächte, die das Chos und die Unordnung lieben, keinen Raum zu geben (und sie gar nicht erst anzulocken), wurde Ordnung in Haus, Hof und Stall hergestellt.
Räuchern
Durch das Räuchern mit bestimmten Kräutern und Harzen (Wacholder, Myrrhe, Beifuß, Fichten, Tannen- oder Kiefernharz) sollen Haus und Hof samt seiner Bewohner vor Unheil geschützt werden und Geister vertrieben werden.
Die Kräuter für dieses Ritual werden über das Jahr gesammelt und zu Mariä Himmelfahrt in den Kirchen geweiht.
Wahrsagerei
Rauhnächte sind besonders prädestinierte Zeiten für Orakel und Wahrsagerei. So besagt ein Brauch aus dem 19. Jahrhundert, dass unverheiratete Frauen um Mitternacht an einer Wegkreuzung (oder einem anderen »magischen Ort«) ihren zukünftigen Lebenspartner zu sehen bekommen. Seine Gestalt solle erscheinen und an ihnen vorübergehen. Was die Frauen aber nicht dabei machen dürfen, ist, sich zu ihm umdrehen oder ihn anzusprechen. Denn das würde ihren Tod bedeuten.
Weitere teilweise seltsame Orakel wurden in den Rauhnächten gerne befragt – zum Beispiel der Gänsemagen. Durch diesen sollte vorausgesagt werden, ob das nächste Jahr fruchtbar wird oder nicht.
In abgewandelter Form finden wir dieses „Element“ im Bleigießen bis heute.
Sprechende Tiere
In der Nacht vom 27. zum 28. Dezember sollen, so der „alte“ Glaube, die Tiere die menschliche Sprache sprechen und die Zukunft voraussagen können. Nur der Mensch hat davon nicht viel - oder keinen Nutzen, da jeder, der die Tiere sprechen hört, gleich darauf danach stirbt.
Perchtenlauf
In der letzten der zwölf Raunächte (5./6. Jänner) finden in zahlreichen alpinen Gegenden Perchtenläufe statt. Ein Brauch, der ebenfalls auf einen vorchristlichen Volksglauben zurückgeht. Man glaubte nämlich, dass in der Zeit zwischen den Jahren (also zwischen altem und neuem Jahr) die Pforte zur Anderswelt offenstand und so Geister und dämonische Wesen in diese Welt kommen konnten, um Unheil zu stiften. Um deren Treiben Einhalt zu gebieten, so die Sage, erscheint am Perchtabend die mythische Frau Percht (auch Frau Holle genannt) mit ihrem Gefolge, um die bösen Geister mit Glocken, Lärmen, Trommeln usw. zu vertreiben und um das alte Jahr „hinauszukehren“.
Einblicke in das Leben und Sterben des Heiligen
Unmittelbar nach Weihnachten, also nach dem Fest der Geburt Jesu, gedenkt die Kirche des Hl. Stephanus. Allein schon dieser Patz, den ihm die Kirche im Heiligenkalender einräumt (26.12), deutet an, dass es sich bei ihm um jemanden handeln muss, der etwas Besonderes darstellt – und das bis heute.
Stephanus wird erst spät „geschichtlich greifbar“
Über die ersten Lebensjahre des Stephanus schweigen die Quellen. Die Geschichte berichtet über ihn erst ab seinem rund 30. Lebensjahr. Das war der Zeitpunkt, ab dem er in seiner Heimatgemeinde als Diakon aktiv wurde.
Zu Beginn stand ein Konflikt
Vieles über ihn erfahren wir aus der Apostelgeschichte. Er war hellenistischer Jude und zählte zu den sieben Diakonen in der Urgemeinde, die durch die Apostel durch Handauflegung geweiht und dazu berufen wurden, sie bei ihrer Tätigkeit zu unterstützen.
Der Ursache für das Tätigwerden und das soziale Engagement des Stephanus war ein Konflikt zwischen den griechischsprachigen Hellenisten und den aramäischsprachigen Hebräer. Dabei ging es um die Versorgungspflicht von Witwen, die der Gemeinde oblag. Die Hellenisten warfen den Hebräern vor, die Witwen mit griechischem Hintergrund bei der täglichen Versorgung mit Lebensmitteln zu übersehen.
Um diesen Streit beizulegen, traten die Apostel an die Streitparteien der Gemeinde mit der Bitte heran, „…sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit” (Apostelgeschichte 6,3) auszuwählen. Diese sollten als Diakone die sozialen Aufgaben der Urgemeinde, worunter auch die Betreuung der Witwen fiel, übernehmen. Und hierbei fällt die Wahl auch auf Stephanus, „.. einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist” (Apg 6,5).
Die besondere Begabung des Stephanus
Was diesen Mann auszeichnete, war sein besonderes Predigttalent. Doch sollte auch genau dieses verhängnisvoll für ihn werden und sein Schicksal besiegeln. Seine mitreißenden Missionspredigten erregten Aufsehen und führten infolge zu heftigen Disputen. Um den unbequemen „Zeitgeist“ loszuwerden, schmiedetete man ein Komplott: Es wurde die Behauptung in die Welt gesetzt, dass Stephanus sich der Gotteslästerung schuldig gemacht habe. Er wird daraufhin vor den Hohen Rat gestellt, wo er einen der längsten Monologe der gesamten Bibel hält. In seiner Verteidigungsrede (vgl. Apg 7,1-53) bekennt sich Stephanus mit flammenden Worten zu seinem christlichen Glauben und dreht die Anklage gegen sich um. Er wirft darin seinen Anklägern und deren Vätern vor, sich dem Heiligen Geist zu widersetzen, die Propheten verraten und getötet sowie die von Moses dem auserwählten Volk überbrachten Gebote missachtet und gebrochen zu haben.
Stephanus, der Erzmärtyrer. Er gilt als der erste Christ, der für seinen Glauben in den Tod ging.
Als Stephanus dann zum Ende seiner Rede seinen Blick zum Himmel richtete und dort nach seinen Worten „die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen” (Apg 7,55) sah, umringte ihn die aufgebrachte Menge, zerrte ihn vor die Stadt. Dort wurde er vor dem Damaskustor als Gotteslästerer verurteilt und gesteinigt. Seine letzten Worte sollen gewesen sein: „Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an.“
Saulus war vermutlich bei Stephanus‘ Steinigung
Schenkt man der Überlieferung Glauben, dann hat auch Saulus, der später zu Paulus wurde, an der Steinigung teilgenommen. Stephanus dürfte um das Jahr 40 gestorben sein. Erst 415 wurden die Gebeine des Stephanus wiedergefunden. Teile seiner Reliquien gelangten über Konstantinopel nach Rom.
Brauchtum und Verehrung
Belegt ist die Verehrung des Erzmärtyrers Stephanus seit dem 4. Jahrhundert. An vielen Orten entstanden infolge Kirchen, die dem Stephanus geweiht wurden und der Stephanus-Kult breitete sich weit aus und gewann an Bedeutung.
Ein sehr lebendiges Brauchtum entwickelte sich unter anderem um Stephanus als Pferdepatron: so gibt es bis heute noch Pferde- und Hafersegnungen am 26. Dezember. Ein weiterer Brauch weißt auf die Steinigung des Stephanus hin: Gläubige lassen Rotwein in einem Kelch, in den sie einen Stein gelegt haben, segnen, um dann daraus zu trinken.
Namensbedeutung
Übersetzt man Stephanus, dann bedeutet dies „der Bekränzte“.
Darstellung
Dargestellt wird er im Ornat des Diakons mit Palme, Buch und Steinen.
Patron
Er ist der Patron der Pferde, Pferdeknechte und Kutscher, Maurer, Schneider, Steinhauer, Weber, Zimmerleute und Fassbinder; angerufen wird er als Helfer gegen Kopfschmerzen, Steinleiden, Seitenstechen und Besessenheit; auch wenden und wandten sich Gläubigen an ihn mit der Bitte um einen guten Tod.
Für Militärbischof stellt sich in "Salzburger Nachrichten" mit Blick auf den Nahost-Konflikt die Frage: Wie weit darf Selbstverteidigung gehen, damit sie noch legitim ist?
Kriege sind seit jeher eine Realität in der Menschheitsgeschichte, die erst mit der Wiederkunft Christi überwunden werden kann. Darauf hat der österreichische Militärbischof Werner Freistetter im Interview der "Salzburger Nachrichten" (23.12.) hingewiesen. Auch die Konzilsväter des Zweiten Vatikanums seien in Bezug auf die Präsenz kriegerischer Gewalt "sehr realistisch" gewesen. In der Konzilskonstitution "Gaudium et spes" werde die Idee einer internationalen Autorität entwickelt, die mit entsprechenden Mitteln ausgestattet ist, um Frieden zu schaffen, erklärte Freistetter. Solange das aber nicht verwirklicht ist, bleibe Selbstverteidigung - wenn alle anderen Mittel versagen - erlaubt und legitim.
Das gelte etwa nach geltendem Völkerrecht für die Ukraine, die sich gegen Russland verteidigt. Zum Nahostkonflikt sagte der Militärbischof: Ein Staat habe natürlich auch das Recht, sich gegen eine terroristische Organisation zur Wehr zu setzen, die sich zum Ziel gesetzt hat, diesen Staat zu zerstören und so viele Menschen zu töten wie möglich. Er würde dies eigentlich als "Polizeiaktion" bezeichnen, denn es handle sich um keinen bewaffneten Konflikt zwischen Staaten und auch keinen Bürgerkrieg. Dass sich ein Staat gegen Verbrechen wehrt, sei klar. "Die eingesetzten Mittel sind allerdings umstritten", so Freistetter.
Das sei die entscheidende Frage: Wie weit darf Selbstverteidigung gehen, damit sie noch legitim ist? Der Bischof erinnerte an Papst Pius XII., der vor allem in Bezug auf den Atomkrieg Folgendes formuliert habe: Es könne geboten sein, das Unrecht einer Aggression hinzunehmen, wenn die Schäden, die ein Krieg verursachen würde, unvergleichlich größer wären. "Das sind ganz schwierige Abwägungen, die die politisch Verantwortlichen zu treffen haben. Das kann ihnen niemand abnehmen", so Freistetter.
"Liebe deine Feinde" ist lebbar
Der Bischof zur Frage, ob der biblische Auftrag "Liebe deine Feinde" lebbar ist: "Ja, wenn man Liebe nicht nur als Gefühl ansieht, sondern auch als Haltung des Willens." Das umfasse, dem Gegenüber Gutes zu wollen und dass ich das Böse durch Gutes zu überwinden. "Das ist natürlich sehr, sehr schwierig", räumte Freistetter ein. Es sei "ungeheuer schwer, nicht zu hassen und nicht Vergeltung üben zu wollen, wenn die eigene Familie massakriert wurde. Aber im Grunde ist es die einzige Möglichkeit, die Spirale der Gewalt zu verlassen: dass man auch das Leid des anderen sehen kann, nicht nur das eigene."
Quelle: kathpress.at
Am 29. April 2025 traf sich Militärdekan Oliver Hartl, Delegationsleiter der österreichischen Teilnehmer an der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI), mit der Militärmusik Tirol in Innsbruck zu einer intensiven musikalischen Probe... Weiterlesen
Am 1. Mai erhält die steirische Landeshauptstadt hohen kirchlichen Besuch – zur Weihe des neuen Weihbischofs der Diözese Graz-Seckau, Johannes Freitag, wird eine Vielzahl an geistlichen Würdenträgern, politischen Repräsentanten und... Weiterlesen
Ein Requiem im Wiener Stephansdom vereinte Kirche, Politik und Gläubige Mit einem feierlichen Requiem im Wiener Stephansdom verabschiedete sich Österreich am Montagabend offiziell von Papst Franziskus. Unter großer Anteilnahme von Kirche... Weiterlesen
Am 28. April 2025 fand in der Birago-Kaserne Melk eine Einweisung für das Aufbaukommando der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) nach Lourdes statt. Das Kommando wird heuer vom Pionierbataillon 3 –... Weiterlesen
Derzeit befinden sich 164 Soldatinnen und Soldaten im Einsatzraum. Die Soldatinnen und Soldaten des österreichischen Kontingents, sind unter anderem für die Logistik sowie die Brandbekämpfung im Camp NAQOURA verantwortlich. Zu den... Weiterlesen
In der Soldatenkirche in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim feierte am Dienstag der Karwoche Militärbischof Dr. Werner Freistetter in Konzelebration mit dem erst kürzlich ernannten Weihbischof für die Diözese Graz-Seckau, Militäroberkurat... Weiterlesen
Die Schriftenreihe der Militärbischöflichen Bibliothek behandelt Fragen der Soldatenseelsorge und militärischen Berufsethik, der Rolle von Religion im militärischen Kontext und ihres Beitrags zum Frieden. Sie wird vom evangelischen Militärsuperintendenten und... Weiterlesen
Ein Erbe der Spiritualität und Standhaftigkeit Am 2. April 2005 schloss Papst Johannes Paul II. nach beinahe 27 Jahren im Amt für immer die Augen. Zwanzig Jahre später gedenken Gläubige auf... Weiterlesen
Am 2. April 2005 nahm die ganze Welt Anteil am Sterben von Johannes Paul II. Das Gedenken an den über 26 Jahre lang regierenden Papst wird auch in Österreich hochgehalten... Weiterlesen
Ein Mahnruf aus dem Vatikan: Der Pontifex fordert in seiner Sonntagsbotschaft verstärkte Friedensbemühungen in Krisengebieten weltweit. Papst Franziskus hat mit Nachdruck an die politischen Führer des Südsudan appelliert, Spannungen abzubauen und... Weiterlesen
Eine historische Chance bleibt ungenutzt In einem seltenen Zufall fallen 2025 die Ostertermine der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen auf denselben Tag: den 20. April. Ein willkommener Anlass, um ein seit... Weiterlesen
In der Fastenzeit bietet sich in vielen Kirchen ein besonderes Bild: Altar und bildliche Darstellungen Jesu werden hinter kunstvoll gestalteten Tüchern verborgen. Doch was steckt hinter dieser Tradition? Wo liegen... Weiterlesen
Am 25. März begeht die katholische Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Der Ursprung dieses besonderen Tages liegt in einer der bewegendsten Szenen des Neuen Testaments: der Begegnung der... Weiterlesen
Nach mehr als fünf Wochen in der römischen Gemelli-Klinik ist Papst Franziskus am Sonntag in den Vatikan zurückgekehrt. Sein Genesungsweg bleibt jedoch anspruchsvoll: Eine zweimonatige Rekonvaleszenz unter strenger ärztlicher Aufsicht... Weiterlesen
Friedensappell zum Abschluss der Bischofskonferenz Mit eindringlichen Worten hat Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz, an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft appelliert. "Waffen alleine werden den Frieden nicht sichern", betonte... Weiterlesen
Ein Forum für sicherheitspolitische und friedensethische Debatten Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) der Deutschen Bundeswehr lud vom 16.18.03.2025 in die renommierte GKS-Akademie Oberst Dr. Helmut Korn ein. Die Veranstaltung, die im... Weiterlesen
In einer Welt, die von Kriegen und Konflikten zerrüttet ist, erhebt Papst Franziskus seine Stimme aus ungewohnter Umgebung. Aus der römischen Gemelli-Klinik heraus, in der er sich derzeit in medizinischer... Weiterlesen
Die Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz fand in diesem Jahr in der traditionsreichen Erzabtei Pannonhalma in Ungarn statt. Ein Höhepunkt der Zusammenkunft war der festliche Gottesdienst zum Hochfest des heiligen Josef... Weiterlesen
Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Johannes Nepomuk, auch bekannt als Jan Nepomucký, ist eine der faszinierendsten Heiligengestalten Mitteleuropas. Sein Leben und Martyrium prägten nicht nur die katholische Kirche, sondern auch... Weiterlesen
Der stille Held des Glaubens Am 19. März feiert die katholische Kirche den Gedenktag des heiligen Josef, des Ziehvaters Jesu. Trotz seiner zentralen Rolle im Leben Jesu bleibt Josef eine eher... Weiterlesen
Ein außergewöhnliches Zusammentreffen der Fastenzeiten Im Jahr 2025 fällt eine seltene religiöse Konvergenz auf: In den Monaten März und April überschneiden sich die zentralen Fastenzeiten der drei großen abrahamitischen Religionen –... Weiterlesen
Zum Weltfrauentag mahnen die Präsidentinnen von Caritas und Arbeiterkammer eine konsequente Gleichstellungspolitik ein. Einkommensunterschiede, unfaire Verteilung der Sorgearbeit und Altersarmut seien Beweise dafür, dass Frauen in Österreich weiterhin strukturell benachteiligt... Weiterlesen
Ein Tag des Kampfes und der Errungenschaften Seit den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er Jahre wird der Internationale Frauentag auch in Österreich am 8. März gefeiert. Doch der Kampf um Frauenrechte begann... Weiterlesen
Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Der Name Fridolin bedeutet "der Friedensreiche" und spiegelt das Wirken dieses bemerkenswerten Mannes wider, der als Missionar, Abt und Wundertäter am Oberrhein bekannt wurde. Sein... Weiterlesen
Ein bewusster Verzicht für eine bessere Zukunft Jedes Jahr zur Fastenzeit räumt die Initiative "Autofasten" der Frage nach nachhaltiger Mobilität besonderen Platz ein. 2025 ruft die von katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten... Weiterlesen
Heute um 11:00 Uhr fand in der Militärpfarre beim Militärkommando Wien die feierliche Spendung des Aschenkreuzes statt. Die Liturgie wurde von Militärerzdekan Harald Tripp geleitet. Auch wurde ein schönes Zeichen... Weiterlesen
25. Februar 2025 – Der Petersplatz füllt sich langsam mit Gläubigen, Kerzen flackern im kühlen Abendwind, Rosenkränze gleiten durch betende Finger. Doch anders als 2005, als Johannes Paul II. auf... Weiterlesen
Eine englische Prinzessin als deutsche Heilige Die Heilige Walburga, auch Walpurgis genannt, gehört zu den bedeutendsten Frauengestalten der christlichen Missionierung Europas. Geboren um 710 in Devonshire, England, war sie die Tochter... Weiterlesen
Nach intensiver Vorbereitung empfingen am Freitag, den 21. Februar 2025, zehn Rekruten aus niederösterreichischen Garnisonen das Sakrament der Firmung. Die feierliche Zeremonie fand in der Pfarrhofkirche Pitten statt und wurde... Weiterlesen
Ein stiller Marsch, bewegende Worte und ein gemeinsames Zeichen gegen Terror und Spaltung: Politik, Kirche und Gesellschaft vereinen sich in Villach im Gedenken an die Opfer der Gewalttat. Ein Stadtbild in... Weiterlesen
Ein Meilenstein in der Geschichte des Vatikans Zum ersten Mal in der Geschichte des Vatikanstaates übernimmt eine Frau die Regierungsgeschäfte: Papst Franziskus hat die 56-jährige Ordensfrau Raffaella Petrini zur neuen Regierungschefin... Weiterlesen
Der Valentinstag – ein Fest der Liebe mit vielen Gesichtern Jedes Jahr am 14. Februar feiern Menschen auf der ganzen Welt den Valentinstag – den Tag der Verliebten. Doch während in... Weiterlesen