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Diözese

Aktuelles aus der Diözese

25.000 Soldaten aus 40 Nationen – unter ihnen knapp 1.100 aus Österreich – kamen im Jubiläumsjahr zur 50. Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes. Sie stand im Zeichen des Einsatzes für den Frieden.

Beim feierlichen Abschlussgottesdienst forderte Kardinal Schönborn die Soldaten auf,„Verteidiger des Lebens“ zu sein. Zuvor hatte der Kardinal gemeinsam mit Verteidigungsminister Norbert Darabos das Österreich-Zelt im „Dorf der Friedensstifter“ besucht, in dem eine Ausstellung über den selig gesprochenen Wehrdienstverweigerer Franz Jägerstätter zu sehen war. Darabos würdigte Jägerstätter und legte ein Bekenntnis zur Militärseelsorge ab.
 
Ganz im Zeichen des Gebets und des Einsatzes für Frieden stand die 50. Internationale Soldatenwallfahrt in Lourdes.
 
25.000 Pilger in Uniform
Kühle Temperaturen und zeitweise strömender Regen konnten die Stimmung der wettererprobten Soldaten nicht trüben: Zum größten militärischen Treffen Europas waren 25.000 Soldaten und weitere 5.000 Pilger gekommen. „Seid Verteidiger der Schwachen, der Kranken, der Alten, der Behinderten, des ungeborenen Lebens“, rief Kardinal Christoph Schönborn, der den großen Abschlussgottesdienst zelebrierte, den Soldaten aus 40 Nationen zu: „Wahrer Friede ist immer die Frucht von Gerechtigkeit.“
Die österreichische Präsenz zeigte sich beim Abschlussgottesdienst auch durch die musikalische Gestaltung: Die Gardemusik und die Militärmusik Burgenland waren angetreten, verstärkt durch „Ars Musica“ unter der Chorleitung des Wiener Dommusikus Thomas Dolezal, der eigens zu diesem Anlass eine neue Messe komponiert hatte.
Darabos bekennt sich zur Militärseelsorge

Minister Darabos zu Besuch im Zeltlager
Am Tag zuvor hatte der Kardinal gemeinsam mit Verteidigungsminister Norbert Darabos das Österreich-Zelt im „Dorf der Friedensstifter“ besucht. Darabos: Das österreichische Bundesheer habe sich in den vergangenen Jahren zu einer Friedensarmee entwickelt, die in von Krieg und Not bedrohten Teilen der Welt mit derzeit 1.500 Soldaten ihren Beitrag für mehr Frieden leiste. Die Wallfahrt nach Lourdes passe ausgezeichnet in diese „Friedensphilosophie“ des Heeres, so der Minister.
 
In der unterirdischen Basilika Pie X. leitete Schönborn die Feier der Taufe und Firmung von rund 100 Soldaten. 30 Militärangehörige aus aller Welt wurden vom Wiener Erzbischof getauft und dann gemeinsam mit 70 weiteren gefirmt. Unter den Firmkandidaten waren auch zwei Österreicher.
 
Im Mittelpunkt der Abschlussfeier stand ein Hilfsprojekt für den Kosovo: Die Übergabe einer in Lourdes gesegneten Marienikone soll dort der Auftakt für eine neue Gesprächsinitiative zwischen Muslimen und Katholiken im Kosovo werden.
 
Quelle: Aus "Der Sonntag", Nr. 22 vom 1. Juni 2008. 
 
 
 

Ein Bericht von Mag. Peter Papst, Militärsuperior

   
Am 9. Mai fand in der St. Georgskathedrale die Firmung für den Dekanatsbereich der Akademien und Schulen statt, welche  in Vertretung für den Militärbischof spendete.

Ein Bericht von Herbert Kraushofer   
 
Vom 7. bis 11. April 2008 findet das Pfarradjunktenseminar im Wohnheim Wien statt. Die Pfarradjunkten aus allen Militärpfarren Österreichs beschäftigen sich mit Themen wie EDV-Matrikenführung, Pfarrprogramm, Internet und Homepage der Militärseelsorge. Als Kulturprogramm stehen auch heuer wieder einige Kulturstätten im Programm. Eine Führung durch die “Unterwelt” der Hofburg in Wien, sowie Besichtigung der Augustinerkirche mit anschließender Vesper und heiligen Messe mit dem Konvent rundet das Programm ab.

Am Donnerstag werden im feierlichen Rahmen 3 Kameraden, die der Militärseelsorge jahrelang gedient  haben, durch den Militärbischof würdig verabschiedet.

Ein Bericht von Walter Schaufler   
 
Erstmalig tagte die Österreichische Bischofskonferenz auf  „militärischem Boden“. Die Frühjahrsvollversammlung der österreichischen Bischöfe fand von 3. – 6. März im Seminarzentrum des Bundesheeres in Reichenau an der Rax statt. Militärbischof Christian Werner lud als Gastgeber am 4. März zu einem Festgottesdienst in die Pfarrkirche von Reichenau, an dem neben der Führungsspitze des Österreichischen Bundesheeres, Generalstabschef Edmund Entacher, sein Stellvertreter Othmar Commenda sowie die Sektionsleiter Holenia, Apfalter und Segur-Cabanac, auch Spitzenvertreter des öffentlichen Lebens und der Einsatzorganisationen, unter ihnen auch Landespolizeikommandant Arthur Reis erschienen waren. Kardinal Christoph Schönborn würdigte beim anschließenden Empfang das ausnehmend gute Zusammenwirken des Bundesheeres und der Kirche, das sich besonders auch im Wirken der Militärseelsorge zeigt. Er bedankte sich namens der Bischofskonferenz bei der anwesenden Generalität für die umfangreichen Unterstützungsleistungen, die das Bundesheer beim Mitteleuropäischen Katholikentag und beim letztjährigen Papstbesuch erbracht hat. Auch General Entacher hob in seiner Grußbotschaft die Bedeutung des seelsorgerischen Wirkens der Kirche im Rahmen der Militärseelsorge als wichtige Serviceleistung für die Soldaten, gerade in immer anspruchsvoller werdenden Aufgabenstellungen, hervor.
 
Ein umfangreiches Programm, das auch den Besuch des apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Edmond Farhat, beinhaltete, nahm die Bischöfe ganz in Anspruch und ließ nur wenig Zeit um die  eindrucksvolle Landschaft des Luftkurgebietes zu genießen.
 
Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz
3. bis 6. März 2008, Schloss Reichenau (Niederösterreich)
 
1. Siebzig Jahre nach 1938
Denk an die Tage der Vergangenheit, lerne aus den Jahren der Geschichte!
70 Jahre nach den dramatischen Ereignissen des März 1938 gedenken die österreichischen Bischöfe vor allem der vielen, die auf Grund dieser Ereignisse verfolgt, eingekerkert, verschleppt und ermordet wurden. Unzählige wurden in den folgenden Jahren in den Tod gerissen oder vertrieben. Die Bischöfe laden die heute Lebenden ein, in dieses Gedenken an die Opfer einzustimmen. Glaubende tun dies im Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes.
„Denk an die Tage der Vergangenheit, lerne aus den Jahren der Geschichte“, heißt es im Lied des Mose im Alten Testament (Dtn 32,7). Der Blick auf die Vergangenheit ist notwendig, auch wenn die Probleme von heute scheinbar ganz andere sind. Wie im Leben des Einzelnen ist auch im Leben der Völker das Vergangene wirksam, im Guten wie im Bösen.
Im März 1938 wurde Österreich als Staat von der Landkarte gelöscht. Ein Teil des Volkes jubelte, viele begrüßten den „Anschluss“ an Deutschland, weil sie Österreich für nicht lebensfähig hielten, ein Teil des Volkes weinte, viele waren orientierungslos. Die Jahre davor hatten nicht dazu beigetragen, den Sinn für das Gemeinsame zu stärken.
Von den Nachgeborenen wird heute oft die Frage gestellt, warum damals, im März 1938, und in den sieben düsteren Jahren danach, die Christen – auch ihre Hirten – nicht stärker der Macht des Hasses, der Unmenschlichkeit und der Diktatur entgegengetreten sind. Der Versuch einer Antwort muss die kirchliche und die geistig-gesellschaftliche Situation in den Blick nehmen. Die Historiker haben seither viel zum tieferen Verständnis dieser Situation und ihrer vielfältigen Ursachen beigetragen.
Alle, die damals als Bischöfe, Priester, Theologen in der Kirche Verantwortung trugen, standen – wie jeder einzelne Gläubige – in der Spannung zwischen zwei Weisungen aus dem Neuen Testament. Auf der einen Seite das Wort aus dem Römerbrief: „Jeder leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam“ (Röm 13,1), auf der anderen Seite das klare Petrus-Wort aus der Apostelgeschichte: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ (Apg 5,29).
Immer wieder wurde um die richtige Gewichtung dieser beiden Worte gerungen, wie auch das Martyrium des Seligen Franz Jägerstätter bezeugt; sie bleibt eine Herausforderung für jeden, der seinen Glauben ernst nimmt. Das Zweite Vatikanische Konzil hat die Bedeutung jenes Gesetzes hervorgehoben, das von Gott dem Herzen des Menschen eingeschrieben ist: „Im Inneren seines Gewissens entdeckt der Mensch ein Gesetz, das er sich nicht selbst gibt, sondern dem er gehorchen muss und dessen Stimme ihn immer zur Liebe und zum Tun des Guten und zur Unterlassung des Bösen anruft“ (Gaudium et Spes Nr. 16).
Diese „Stimme des Gewissens“ muss wohl in Österreich – wie in anderen Teilen Mitteleuropas – durch die geistige Entwicklung seit den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts bei vielen übertönt worden sein. Die absurde Ideologie des Nationalsozialismus kam nicht von ungefähr; sie baute auf einem verbreiteten Weltbild auf, das an die Stelle der Überzeugung von der gleichen Würde aller Menschen auf Grund ihrer Gottebenbildlichkeit rassistische, antisemitische, nationalistische und völkische Fantasien gesetzt hatte. In prophetischer Weise formulierte der österreichische Dichter Franz Grillparzer schon 1849: „Von Humanität durch Nationalität zur Bestialität.“ In Österreich gab es aber auch vor dem März 1938 viele warnende Stimmen – gerade aus dem Lager der Katholiken. Zu erinnern ist beispielsweise an Irene Harand, Dietrich von Hildebrand oder den Franziskanerpater Cyril Fischer. Sie entlarvten die NS-Ideologie als einen Kampf, der sich letztlich gegen Gott und auch gegen den Menschen richtete. Nach dem „Anschluss“ wurden diese Stimmen gewaltsam zum Schweigen gebracht.
Heute – 70 Jahre danach – erinnern die Bischöfe an das Wort von Papst Johannes Paul II. im Rahmen seiner großen Vergebungsbitte im Heiligen Jahr 2000. In seinem Aufruf zur „Reinigung des Gedächtnisses“ hatte Johannes Paul II. die Kirche eingeladen, dass sie „vor Gott hinkniet und Verzeihung für die vergangenen und gegenwärtigen Sünden ihrer Kinder erfleht“. Johannes Paul II. sprach damals von „der objektiven Verantwortung, die die Christen verbindet, da sie Glieder des Mystischen Leibes Christi sind, und die die Gläubigen von heute dazu drängt – im Licht einer genauen historischen und theologischen Kenntnis – zusammen mit der eigenen Schuld auch die [Schuld] der Christen von gestern anzuerkennen. Auch wenn wir keine persönliche Verantwortung haben ..., tragen wir doch die Last der Irrungen und der Schuld derer, die uns vorangegangen sind. Die Verfehlungen der Vergangenheit anzuerkennen, trägt auch dazu bei, unsere Gewissen angesichts der Herausforderungen der Gegenwart wieder zu wecken.“
Gleichzeitig gilt die Dankbarkeit jenen Söhnen und Töchtern der Kirche, die bis in den Tod dem Evangelium treu geblieben sind, unter ihnen die Selige Sr. Restituta Kafka, der Selige Pfarrer Otto Neururer, Provikar Carl Lampert, Pater Franz Reinisch und
Hans Karl Zessner-Spitzenberg. In Dankbarkeit ist festzustellen, dass es in Österreich seit mehr als 60 Jahren Freiheit, Demokratie, freie Meinungsäußerung und viel Wohlstand gibt. In dieser Situation sollte es leichter sein als vor 70 Jahren, die richtigen Entscheidungen im Blick auf das Gemeinwohl zu treffen.
Im Gedenken an jene, die damals den Mut hatten, gegen den Strom zu schwimmen, ermutigen die Bischöfe dazu, auch heute Bedrohungen der Menschenwürde entgegenzutreten.
 
2. Klimaschutz
Die Verantwortung für die Schöpfung zählt zu den selbstverständlichen Aufgaben der Christen. Der österreichische Alpenraum gehört zu jenen Regionen in Europa, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Die Temperaturerhöhung ist in den Alpen mehr als doppelt so stark wie im globalen Durchschnitt. Die Schäden durch Überschwemmungen, Stürme, Dürreperioden und Waldbrände vervielfachen sich.
Um diese Folgen des Klimawandels einzudämmen, müssen nach Auskunft der Wissenschaftler die Kohlendioxid-Emissionen bis 2050 um mindestens 50 Prozent gesenkt werden. Österreich ist verpflichtet, in diesem Zusammenhang einen entsprechenden Anteil zu leisten. Dies umso mehr, als auch in Österreich die Kohlendioxid-Emissionen seit 1990 kontinuierlich gestiegen sind.
Papst Benedikt XVI. erinnert immer wieder daran, dass im Blick auf den Klimaschutz ein „moralisches Erwachen“ notwendig ist. Gott hat den Menschen nicht bestellt, um die Schöpfung auszubeuten und zu gefährden, sondern um Hüter dieses kostbaren Gutes zu sein.
Für die österreichischen Bischöfe bedeutet dies auch eine Selbstverpflichtung für die katholische Kirche in Österreich, sich im eigenen Bereich für den Schutz der Umwelt, für Nachhaltigkeit und für einen Lebensstil einzusetzen, der der Verantwortung für die Schöpfung entspricht. Die Bischöfe danken jenen Christen, die hier eine Pionierrolle übernommen haben. Manches ist geschehen, noch viel mehr muss getan werden – von den einzelnen Christen, von den Pfarrgemeinden, von kirchlichen Bewegungen und katholischen Organisationen –, damit jenes „moralische Erwachen“ geschieht, von dem der Papst spric
 
3. Stammzellenforschung
Im Bereich der Stammzellenforschung hat sich durch den Nachweis pluripotenter Stammzellen, die direkt aus Zellen geborener Menschen gewonnen werden können (induzierte pluripotente Stammzellen/iPS), eine völlig neue Situation ergeben. Ein Rückgriff auf embryonale Stammzellen – zu deren Gewinnung menschliches Leben getötet werden muss – ist mit den Erfordernissen der Forschung nicht mehr begründbar. Daher fordern die österreichischen Bischöfe ein absolutes gesetzliches Verbot jeglicher „verbrauchenden Forschung“ mit menschlichen Embryonen. Die Tötung menschlicher Embryonen zur Gewinnung embryonaler Stammzellen ist mit der Menschenwürde und dem von der Staatengemeinschaft anerkannten und geschützten Menschenrecht auf Leben unvereinbar.
Das anzustrebende absolute gesetzliche Verbot jeglicher „verbrauchenden Embryonenforschung“ muss auch den Import menschlicher embryonaler Stammzellen einschließen. Die Verantwortlichen in Staat, Wissenschaft und Industrie sollten alles daran setzen, im Interesse der Patienten die heute schon erfolgreichen Therapien mit ethisch unproblematischen adulten Stammzellen weiter auszubauen sowie die Rolle der österreichischen Grundlagenforschung im Bereich der induzierten pluripotenten Stammzellen zu stärken.
Voneinander unabhängige internationale Forschergruppen sind zum Ergebnis gekommen, dass aus Hautzellen gewonnene induzierte pluripotente Stammzellen in ihren Eigenschaften mit embryonalen Stammzellen vergleichbar, ja sogar ihnen in der therapeutischen Anwendung überlegen sind. Die Reaktionen der wissenschaftlichen Fachwelt haben die herausragende Bedeutung dieser neuen Ergebnisse unterstrichen. Aber auch die Forschung mit pluripotenten menschlichen Stammzellen aus Nabelschnurblut und Fruchtwasser hat große Fortschritte gemacht. In allen diesen Bereichen ist die Gewinnung der Zellen ethisch unbedenklich; die Bischöfe freuen sich, dass österreichische Wissenschaftler wesentlichen Anteil am Fortschritt in diesen Forschungsbereichen haben.
 
4. Kinder sind kein Schadensfall
Neuerlich hat der Oberste Gerichtshof eine Entscheidung gefällt, die eine in der Gesellschaft ohnehin verbreitete Haltung stützt, das Lebensrecht von Menschen mit Behinderung in Frage zu stellen. Den Eltern eines behinderten Kindes, dessen Behinderung von einer Krankenhausärztin während der Schwangerschaft nicht erkannt worden war, wurde der Ersatz sämtlicher Lebensunterhaltskosten für das Kind zugesprochen. Auch wenn der sechsjährige Bub nicht so aufgeweckt und intelligent wäre, wie er es nach den Medienberichten offensichtlich ist, wäre er trotzdem kein „Schadensfall“.
Die Entscheidung ist folgenschwer. Denn Ärzte könnten in Zukunft noch mehr darauf drängen, dass beim geringsten Anzeichen der Möglichkeit einer Behinderung des ungeborenen Kindes eine Abtreibung erfolgt, um „Schadenersatzzahlungen“ vorzubeugen. Dadurch werden „Angstdiagnosen“ gegen ungeborene Kinder gefördert und die Eltern weiteren Verunsicherungen ausgesetzt.
Die österreichischen Bischöfe sind über diese Entwicklung zutiefst besorgt und appellieren an den Gesetzgeber, umgehend Bestimmungen umzusetzen, die das Lebensrecht von Menschen mit Behinderung sicherstellen und Schadenersatzzahlungen aus der Tatsache der Geburt eines Menschen verunmöglichen.
Die einmalige Würde und das Lebensrecht jedes Menschen scheint vielen nicht mehr ganz bewusst zu sein, was in unserer Gesellschaft zu einer sehr großen Bedrohung werden kann.
 
5. Neubesetzung der Kommissionen, Referate und Kontakte
Bei der Vollversammlung der Bischofskonferenz wurden die Zuständigkeiten für bestimmte Fachgebiete erneuert bzw. wie folgt neu festgelegt:
KOMMISSIONEN:
Katechetische Kommission: Weihbischof Franz SCHARL (Nachbesetzung von Erzbischof Alois KOTHGASSER)
REFERATE:
Allgemeine Pastoral: Diözesanbischof Alois SCHWARZ (inkl. „Wallfahrtsseelsorge“ und „Kirchenaustritt“)
Ausländerseelsorge: Weihbischof Franz SCHARL
Erwachsenenbildung: Diözesanbischof Manfred SCHEUER
Kath. Bibelwerk und Theol. Fernkurs: Weihbischof Anton LEICHTFRIED
Katholische Krankenanstalten: Diözesanbischof Klaus KÜNG
Laientheologen: Erzbischof Alois KOTHGASSER
Ökumene: Kardinal Christoph SCHÖNBORN und Diözesanbischof Manfred SCHEUER
Umweltfragen: Diözesanbischof Alois SCHWARZ
Weltreligionen: Erzbischof Alois KOTHGASSER
KONTAKTE:
Kirche und Sport: Weihbischof Franz LACKNER
Seminar für kirchliche Berufe: Weihbischof Anton LEICHTFRIED
 

50. Militärwallfahrt nach Lourdes:
40 Rekruten bei Krankenmesse mit Kardinal Schönborn

Seit 35 Jahren unterstützt die Garde mit jeweils mehreren 100 Soldaten die ORF-Aktion „LICHT ins DUNKEL“. Getreu ihrem Motto „Ehre und Pflicht“ war daher die 3. GdKp in Zugsstärke unter dem Kommando von Wachtmeister Sagharichi auch am 9. Februar 2008 im Dom zu St. Stephan angetreten; sie unterstützten dabei – zwei Tage vor dem Welttag der Kranken – den Festgottesdienst mit Erzbischof Kardinal Schönborn für kranke und behinderte Mitmenschen. Zu  diesem „Fest der Kranken“ wurden aus Lourdes die dort original verwendeten Prozessionskerzen importiert; von den Garde-Soldaten gleich zu Beginn gratis verteilt, konnte jede(r) Mitfeiernde eine solche Kerze als Erinnerung mitnehmen.

Ebenfalls aus Lourdes wurde zur Tauferneuerung das heilende Wasser von der Grotte der Erscheinung im Wallfahrtsort verwendet.

Die jungen Garde-Soldaten bewältigten mit sichtlicher Freude und besonderer Zuwendung für die betagten und behinderten Gottesdienstteilnehmer den Ansturm zu diesem außergewöhnlichen Ereignis im Stephansdom.

Mit ihrer Teilnahme an diesem Festgottesdienst setzte die Garde zu Beginn des Jahres 2008 ein doppeltes Zeichen: „150 Jahre Marienerscheinung in Lourdes“, dazu noch „50 Jahre Österreichische Militärwallfahrt“ an den bedeutendsten Gnadenort in Europa!

Zunächst: Es war ja – fast auf den Tag genau! – der Morgen des 11. Februar 1858, als sich das junge Mädchen Bernadette SOUBIROUS mit zwei Begleiterinnen zum Holzsammeln am damaligen Mistplatz Masabielle aufhielt. Während die beiden anderen Mädchen bereits durch den Bach gewatet waren, zauderte Bernadette wegen der Kälte des Wassers. In diesem Moment erblickte sie „eine schöne Dame“. Noch einige Male – entgegen den Wünschen ihrer Eltern und auch des damaligen Pfarrers von Lourdes – fanden Begegnungen statt. Es erfolgte dabei auch der Auftrag der Dame: „Trinkt aus der Quelle und wascht euch dort!“

Bereits 1858 ereigneten sich die ersten von der Kirche als Wunder anerkannten Heilungen an der Quelle, fortgesetzt bis in die jüngste Zeit. Einer der letzten in Lourdes gegen alle Hoffnung Geheilten war der italienische Gebirgsjäger Vittorio Micheli (geb. am 6. Februar 1940). Sein Knochenkrebs wurde nach dem Baden in Quellwasser 1963 auf medizinisch nicht erklärbare Weise spontan und anhaltend geheilt. Nach langjährigen ärztlichen und kirchlichen Untersuchungen hat der Erzbischof von Trient, Monseigneur Alessandro Gottardi, am 26. Mai 1976 feierlich in dieser Heilung anerkannt „eine Intervention der Kraft Gottes … unter Mitwirkung und Fürsprache der Unbefleckten Jungfrau Maria“.

Und zum zweiten Zeichen: warum „50. Militärwallfahrt nach Lourdes“?
In den Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entstand in ganz Europa eine vertiefte Suche nach Verständigung und Frieden. In dieser Zeit entwickelte sich die Idee einer Militärwallfahrt: ziehen wir gemeinsam an den Ort, der seit 100 Jahren die Nähe Gottes und damit ein Bild des Friedens symbolisiert! Diese Soldatenwallfahrten nach Lourdes begleiten seit 1958 auch österreichische Soldaten; sie sammeln seither Erfahrungen sowohl in spiritueller Hinsicht wie in der Kameradschaftspflege.

Den Soldaten in der Welt von heute, die so vielfältig auf der Suche nach „dem richtigen Weg“ sind, bietet die Teilnahme an der Internationalen Soldatenwallfahrt 2008 die Möglichkeit, ein lebendiges Fest des Glaubens und der Freude zu erleben; die Stille an der Grotte, am Platz der Madonna und vielen anderen Orten in Lourdes wird im Jubiläumsjahr den Teilnehmern aus mittlerweile 35 Nationen Herzen, Augen und Hände für die Not der anderen öffnen.

Sie bereiten sich vor, Worte des Friedens und der Versöhnung zu hören und in ihre Heimatländer mitzunehmen.

Das täglich sichtbare Zeichen der Völkerbegegnung wird die abendliche Lichterprozession von der Grotte Masabielle zur Basilika mit den zehntausenden brennenden Kerzen sein; mit der Lichterprozession im Stephansdom eröffnete Kardinal Christoph Schönborn die Jubiläumsfeiern in Wien, die am Abend des 11. Februar beim Pontifikalamt mit dem päpstlichen Nuntius, Erzbischof Edmond Farhat, fortgesetzt werden.

Aber in Lourdes ist die internationale Verbrüderung mit dem Lichtermeer nicht beendet: die Gassen und Straßen der Altstadt lassen die Soldaten aller Nationen Abend für Abend zu einer großen Familie werden; die Spaziergänge mit ihren vielfachen Begegnungen im nächtlichen Lourdes gehören mit zu den bleibenden Eindrücken dieser SoldatenWallfahrten.

Weltfriedensbotschaft 2008
1. Jänner 2008
 
DIE MENSCHHEITSFAMILIE, EINE GEMEINSCHAFT DES FRIEDENS

1. ZU BEGINN DES NEUEN JAHRES möchte ich den Menschen in aller Welt meinen innigen Friedenswunsch und zugleich eine herzliche Botschaft der Hoffnung übermitteln. Das tue ich, indem ich zum gemeinsamen Nachdenken über das Thema anrege, das ich an den Anfang dieser Botschaft gestellt habe und das mir besonders am Herzen liegt: Die Menschheitsfamilie, eine Gemeinschaft des Friedens. Die erste Form der Gemeinsamkeit zwischen Menschen ist die, welche aus der Liebe zwischen einem Mann und einer Frau hervorgeht, die entschlossen sind, sich auf immer zusammenzuschließen, um miteinander eine neue Familie aufzubauen. Doch auch die Völker der Erde sind aufgerufen, untereinander Beziehungen der Solidarität und der Zusammenarbeit zu schaffen, wie sie sich für Glieder der einen Menschheitsfamilie geziemen. »Alle Völker sind eine einzige Gemeinschaft«, hat das Zweite Vatikanische Konzil gesagt, »sie haben denselben Ursprung, da Gott das ganze Menschengeschlecht auf dem gesamten Erdkreis wohnen ließ (vgl. Apg 17,26); auch haben sie Gott als ein und dasselbe letzte Ziel«. (1)
Familie, Gesellschaft und Frieden
2. Die auf die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gegründete natürliche Familie als innige Gemeinschaft des Lebens und der Liebe (2) ist der »erste Ort der ,,Humanisierung“ der Person und der Gesellschaft«,(3) die »Wiege des Lebens und der Liebe« (4). Zu Recht wird darum die Familie als die erste natürliche Gesellschaft bezeichnet, als »eine göttliche Einrichtung, die als Prototyp jeder sozialen Ordnung das Fundament des Lebens der Personen bildet« (5) .
3. Tatsächlich macht man in einem gesunden Familienleben die Erfahrung einiger grundsätzlicher Komponenten des Friedens: Gerechtigkeit und Liebe unter den Geschwistern, die Funktion der Autorität, die in den Eltern ihren Ausdruck findet, der liebevolle Dienst an den schwächsten — weil kleinen oder kranken oder alten — Gliedern, die gegenseitige Hilfe in den Bedürfnissen des Lebens, die Bereitschaft, den anderen anzunehmen und ihm nötigenfalls zu verzeihen. Deswegen ist die Familie die erste und unersetzliche Erzieherin zum Frieden. So ist es nicht verwunderlich, daß innerfamiliäre Gewalt als besonders untragbar empfunden wird. Wenn also die Familie als »Grund- und Lebenszelle der Gesellschaft« (6) bezeichnet wird, ist damit etwas Wesentliches ausgedrückt. Die Familie ist das Fundament der Gesellschaft auch deshalb, weil sie die Möglichkeit zu entscheidenden Erfahrungen von Frieden bietet. Daraus folgt, daß die menschliche Gemeinschaft auf den Dienst, den die Familie leistet, nicht verzichten kann. Wo könnte der Mensch in der Phase seiner Prägung besser lernen, die unverfälschte Atmosphäre des Friedens zu genießen, als im ursprünglichen ,,Nest’’, das die Natur ihm vorbereitet? Der familiäre Wortschatz ist ein Wortschatz des Friedens; aus ihm muß man immer wieder schöpfen, um das Vokabular des Friedens nicht zu verlernen. In der Inflation der Sprache darf die Gesellschaft den Bezug zu jener ,,Grammatik’’ nicht verlieren, die jedes Kleinkind aus den Gesten und Blicken von Mutter und Vater aufnimmt, noch bevor es sie aus ihren Worten erlernt.
4. Da der Familie die Aufgabe der Erziehung ihrer Glieder zukommt, hat sie spezifische Rechte. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die eine Errungenschaft einer Rechtskultur von wirklich universellem Wert darstellt, bestätigt: »Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat«. (7) Der Heilige Stuhl hat seinerseits der Familie eine besondere rechtliche Würde zuerkannt, indem er die Charta der Familienrechte veröffentlichte. In der Präambel heißt es: »Die Rechte der Person haben, auch wenn sie als Rechte des Individuums formuliert sind, eine grundlegende gesellschaftliche Dimension, die in der Familie ihren ureigentlichen und vitalen Ausdruck findet«. (8) Die in der Charta aufgestellten Rechte sind Ausdruck und deutliche Darlegung des Naturrechtes, das ins Herz des Menschen eingeschrieben ist und ihm durch die Vernunft offenbar wird. Die Leugnung oder auch Einschränkung der Rechte der Familien bedroht, indem sie die Wahrheit über den Menschen verdunkelt, die Grundlagen des Friedens selbst.
5. Wer die Einrichtung der Familie behindert — und sei es auch unbewußt —, macht also den Frieden in der gesamten nationalen und internationalen Gemeinschaft brüchig, denn er schwächt das, was tatsächlich die wichtigste ,,Agentur’’ des Friedens ist. Dies ist ein Punkt, der einer besonderen Überlegung wert ist: Alles, was dazu beiträgt, die auf die Ehe eines Mannes und einer Frau gegründete Familie zu schwächen, was direkt oder indirekt die Bereitschaft der Familie zur verantwortungsbewußten Annahme eines neuen Lebens lähmt, was ihr Recht, die erste Verantwortliche für die Erziehung der Kinder zu sein, hintertreibt, stellt ein objektives Hindernis auf dem Weg des Friedens dar. Die Familie braucht ein Heim, sie braucht die Arbeit bzw. die gerechte Anerkennung der häuslichen Tätigkeit der Eltern, eine Schule für die Kinder und eine medizinische Grundversorgung für alle. Wenn Gesellschaft und Politik sich nicht dafür einsetzen, der Familie auf diesen Gebieten zu helfen, bringen sie sich um eine wesentliche Quelle im Dienst des Friedens. Besonders die Massenmedien haben wegen der erzieherischen Möglichkeiten, über die sie verfügen, eine spezielle Verantwortung, die Achtung der Familie zu fördern, ihre Erwartungen und Rechte darzulegen und ihre Schönheit herauszustellen.
Die Menschheit ist eine große Familie
6. Auch die soziale Gemeinschaft muß sich, um im Frieden zu leben, an den Werten orientieren, auf die sich die familiäre Gemeinschaft stützt. Das gilt für die örtlichen wie für die nationalen Gemeinschaften; es gilt sogar für die Völkergemeinschaft, für die Menschheitsfamilie, die in jenem gemeinsamen Haus wohnt, das die Erde ist. Unter diesem Gesichtspunkt darf man jedoch nicht vergessen, daß die Familie aus dem verantwortungsvollen und definitiven Ja eines Mannes und einer Frau hervorgeht und von dem bewußten Ja der Kinder lebt, die nach und nach dazukommen. Um zu gedeihen, braucht die familiäre Gemeinschaft das großherzige Einvernehmen aller ihrer Glieder. Es ist nötig, daß dieses Bewußtsein auch zur gemeinsamen Überzeugung aller wird, die berufen sind, die allgemeine Menschheitsfamilie zu bilden. Man muß fähig sein, persönlich Ja zu dieser Berufung zu sagen, die Gott eigens in unsere Natur eingeschrieben hat. Wir leben nicht zufällig nebeneinander; als Menschen sind wir alle auf demselben Weg und darum gehen wir ihn als Brüder und Schwestern. Deshalb ist es wesentlich, daß jeder sich bemüht, sein Leben in einer Haltung der Verantwortlichkeit vor Gott zu leben, indem er in Ihm den Urquell der eigenen Existenz wie auch jener der anderen erkennt. In der Rückbesinnung auf diesen höchsten Ursprung können der unbedingte Wert eines jeden Menschen wahrgenommen und so die Voraussetzungen für den Aufbau einer versöhnten Menschheit geschaffen werden. Ohne dieses transzendente Fundament ist die Gesellschaft nur eine Ansammlung von Nachbarn, nicht eine Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern, die berufen sind, eine große Familie zu bilden.
Familie, menschliche Gemeinschaft und Umwelt
7. Die Familie braucht ein Heim, eine ihr angemessene Umgebung, in der sie ihre Beziehungen knüpfen kann. Für die Menschheitsfamilie ist dieses Heim die Erde, die Umwelt, die Gott, der Schöpfer, uns gegeben hat, damit wir sie mit Kreativität und Verantwortung bewohnen. Wir müssen für die Umwelt Sorge tragen: Sie ist dem Menschen anvertraut, damit er sie in verantwortlicher Freiheit bewahrt und kultiviert, wobei sein Orientierungsmaßstab immer das Wohl aller sein muß. Natürlich besitzt der Mensch einen Wertvorrang gegenüber der gesamten Schöpfung. Die Umwelt zu schonen heißt nicht, die Natur oder die Tierwelt wichtiger einzustufen als den Menschen. Es bedeutet vielmehr, sie nicht in egoistischer Weise als völlig verfügbar für die eigenen Interessen anzusehen, denn auch die kommenden Generationen haben das Recht, aus der Schöpfung Nutzen zu ziehen, indem sie ihr gegenüber dieselbe verantwortliche Freiheit zum Ausdruck bringen, die wir für uns beanspruchen. Ebenso dürfen die Armen nicht vergessen werden, die in vielen Fällen von der allgemeinen Bestimmung der Güter der Schöpfung ausgeschlossen sind. Heute bangt die Menschheit um das künftige ökologische Gleichgewicht. Es ist gut, diesbezügliche Einschätzungen mit Bedachtsamkeit, im Dialog zwischen Experten und Gelehrten, ohne ideologische Beschleunigungen auf übereilte Schlußfolgerungen hin vorzunehmen; vor allem sollte dabei ein annehmbares Entwicklungsmodell gemeinsam vereinbart werden, das unter Beachtung des ökologischen Gleichgewichts das Wohlergehen aller gewährleistet. Wenn der Umweltschutz mit Kosten verbunden ist, müssen diese gerecht verteilt werden, indem man die Unterschiede in der Entwicklung der verschiedenen Länder und die Solidarität mit den kommenden Generationen berücksichtigt. Bedachtsamkeit bedeutet nicht, keine eigene Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen aufzuschieben; es bedeutet vielmehr, es sich zur Pflicht zu machen, nach verantwortungsbewußter Abwägung gemeinsam zu entscheiden, welcher Weg einzuschlagen ist, mit dem Ziel, jenen Bund zwischen Mensch und Umwelt zu stärken, der ein Spiegel der Schöpferliebe Gottes sein soll — des Gottes, in dem wir unseren Ursprung haben und zu dem wir unterwegs sind.
8. Grundlegend ist in diesem Zusammenhang, die Erde als ,,unser gemeinsames Haus’’ zu ,,empfinden’’ und für ihre Nutzung im Dienste aller eher den Weg des Dialogs zu wählen als den der einseitigen Entscheidungen. Falls nötig, können die institutionellen Stellen auf internationaler Ebene vermehrt werden, um gemeinsam die Leitung dieses unseres ,,Hauses’’ in Angriff zu nehmen; noch mehr kommt es jedoch darauf an, im allgemeinen Bewußtsein die Überzeugung reifen zu lassen, daß eine verantwortliche Zusammenarbeit notwendig ist. Die Probleme, die sich am Horizont abzeichnen, sind komplex, und die Zeit drängt. Um der Situation wirksam entgegenzutreten, bedarf es der Übereinstimmung im Handeln. Ein Bereich, in dem es besonders notwendig wäre, den Dialog zwischen den Nationen zu intensivieren, ist jener der Verwaltung der Energiequellen des Planeten. Eine zweifache Dringlichkeit stellt sich diesbezüglich den technisch fortgeschrittenen Ländern: Einerseits müssen die durch das aktuelle Entwicklungsmodell bedingten hohen Konsum-Standards überdacht werden, und andererseits ist für geeignete Investitionen zur Differenzierung der Energiequellen und für die Verbesserung der Energienutzung zu sorgen. Die Schwellenländer haben Energiebedarf, doch manchmal wird dieser Bedarf zum Schaden der armen Länder gedeckt, die wegen ihrer auch technisch ungenügenden Infrastrukturen gezwungen sind, die in ihrem Besitz befindlichen Energie-Ressourcen unter Preis zu verschleudern. Manchmal wird sogar ihre politische Freiheit in Frage gestellt durch Formen von Protektorat oder zumindest von Abhängigkeiten, die sich eindeutig als demütigend erweisen.
Familie, menschliche Gemeinschaft und Wirtschaft
9. Eine wesentliche Voraussetzung für den Frieden in den einzelnen Familien ist, daß sie sich auf ein solides Fundament gemeinsam anerkannter geistiger und ethischer Werte stützen. Dazu ist aber ergänzend zu bemerken, daß die Familie eine echte Erfahrung von Frieden macht, wenn keinem das Nötige fehlt und das familiäre Vermögen — die Frucht der Arbeit einiger, des Sparens anderer und der aktiven Zusammenarbeit aller — gut verwaltet wird in Solidarität, ohne Unmäßigkeiten und ohne Verschwendungen. Für den familiären Frieden ist also einerseits die Öffnung auf ein transzendentes Erbe an Werten notwendig, andererseits aber ist es zugleich nicht bedeutungslos, sowohl die materiellen Güter klug zu verwalten als auch die zwischenmenschlichen Beziehungen mit Umsicht zu pflegen. Eine Vernachlässigung dieses Aspektes hat zur Folge, daß aufgrund der unsicheren Aussichten, welche die Zukunft der Familie bedrohen, das gegenseitige Vertrauen Schaden nimmt.
10. Ähnliches ist über jene andere große Familie zu sagen, welche die Menschheit im ganzen ist. Auch die Menschheitsfamilie, die heute durch das Phänomen der Globalisierung noch enger vereint ist, braucht außer einem Fundament an gemeinsam anerkannten Werten eine Wirtschaft, die wirklich den Erfordernissen eines Allgemeinwohls in weltweiten Dimensionen gerecht wird. Die Bezugnahme auf die natürliche Familie erweist sich auch unter diesem Gesichtspunkt als besonders aufschlußreich. Zwischen den einzelnen Menschen und unter den Völkern müssen korrekte und ehrliche Beziehungen gefördert werden, die allen die Möglichkeit geben, auf einer Basis der Parität und der Gerechtigkeit zusammenzuarbeiten. Zugleich muß man sich um eine kluge Nutzung der Ressourcen und um eine gerechte Verteilung der Güter bemühen. Im besonderen müssen die den armen Ländern gewährten Hilfen den Kriterien einer gesunden wirtschaftlichen Logik entsprechen, indem Verschwendungen vermieden werden, die letztlich vor allem der Erhaltung kostspieliger bürokratischer Apparate dienen. Ebenfalls gebührend zu berücksichtigen ist der moralische Anspruch, dafür zu sorgen, daß die wirtschaftliche Organisation nicht nur den strengen Gesetzen des schnellen Profits entspricht, die sich als unmenschlich erweisen können.
Familie, menschliche Gemeinschaft und Sittengesetz
11. Eine Familie lebt im Frieden, wenn alle ihre Glieder sich einer gemeinsamen Richtlinie unterwerfen: Diese muß dem egoistischen Individualismus wehren und die einzelnen zusammenhalten, indem sie ihre harmonische Koexistenz und ihren zielgerichteten Fleiß fördert. Das in sich schlüssige Prinzip gilt auch für die größeren Gemeinschaften, von den lokalen über die nationalen bis hin zur internationalen Gemeinschaft. Um Frieden zu haben, bedarf es eines gemeinsamen Gesetzes, das der Freiheit hilft, wirklich sie selbst zu sein und nicht blinde Willkür, und das den Schwachen vor Übergriffen des Stärkeren schützt. In der Völkerfamilie ist viel willkürliches Verhalten zu verzeichnen, sowohl innerhalb der einzelnen Staaten als auch in den Beziehungen der Staaten untereinander. Dazu gibt es zahlreiche Situationen, in denen der Schwache sich nicht etwa den Erfordernissen der Gerechtigkeit beugen muß, sondern der unverhohlenen Kraft dessen, der über mehr Mittel verfügt als er. Es ist nötig, dies noch einmal zu bekräftigen: Die Macht muß immer durch das Gesetz gezügelt werden, und das hat auch in den Beziehungen zwischen souveränen Staaten zu geschehen.
12. Über die Natur und die Funktion des Gesetzes hat die Kirche sich viele Male geäußert: Die Rechtsnorm, welche die Beziehungen der Menschen untereinander regelt, indem sie das äußere Verhalten diszipliniert und auch Strafen für die Übertreter vorsieht, hat als Kriterium das auf der Natur der Dinge beruhende Sittengesetz. Dieses kann im übrigen — zumindest in seinen Grundforderungen — von der menschlichen Vernunft eingesehen werden, die so auf die schöpferische Vernunft Gottes zurückgeht, die am Anfang aller Dinge steht. Dieses Sittengesetz muß die Gewissensentscheidungen regeln und das gesamte Verhalten der Menschen leiten. Gibt es Rechtsnormen für die Beziehungen zwischen den Nationen, welche die Menschheitsfamilie bilden? Und wenn es sie gibt, sind sie wirksam? Die Antwort lautet: Ja, die Gesetze existieren, doch um zu erreichen, daß sie tatsächlich wirksam werden, muß man auf das natürliche Sittengesetz als Basis der Rechtsnorm zurückgehen, andernfalls ist diese anfälligen und provisorischen Übereinkommen überlassen.
13. Die Erkenntnis des natürlichen Sittengesetzes ist dem Menschen nicht verwehrt, wenn er in sich geht und angesichts seiner Bestimmung sich nach der inneren Logik der tiefsten in seinem Wesen vorhandenen Neigungen fragt. Er kann, wenn auch unter Unschlüssigkeiten und Unsicherheiten, dahin gelangen, dieses allgemeine Sittengesetz zumindest in seinen wesentlichen Zügen zu entdecken — ein Gesetz, das jenseits der kulturellen Unterschiede den Menschen ermöglicht, sich untereinander über die wichtigsten Aspekte von gut und böse, von gerecht und ungerecht zu verständigen. Es ist unverzichtbar, auf dieses fundamentale Gesetz zurückzugehen und für diese Suche unsere besten intellektuellen Energien einzusetzen, ohne uns durch mangelnde Eindeutigkeit und Mißverständnisse entmutigen zu lassen. Tatsächlich finden sich, wenn auch bruchstückhaft und nicht immer kohärent, im Naturgesetz verwurzelte Werte in den internationalen Abkommen, in den weltweit anerkannten Formen von Autorität und in den Grundsätzen des humanitären Rechts, das in die Gesetzgebungen der einzelnen Staaten oder in die Statuten der internationalen Organismen aufgenommen ist. Die Menschheit ist nicht ,,gesetzlos’’. Trotzdem ist es dringlich, den Dialog über diese Themen fortzusetzen und dabei Bestrebungen zu unterstützen, auch die Gesetzgebungen der einzelnen Staaten für eine Anerkennung der fundamentalen Menschenrechte zu öffnen. Die Entwicklung der Rechtskultur in der Welt hängt unter anderem von dem Einsatz ab, die internationalen Normen immer mit einem zutiefst menschlichen Gehalt zu erfüllen, um so zu vermeiden, daß sie sich auf Prozeduren beschränken, die egoistischen oder ideologischen Motiven zuliebe leicht zu umgehen sind.
Überwindung der Konflikte und Abrüstung
14. Die Menschheit erlebt heute leider tiefe Spaltungen und starke Konflikte, die düstere Schatten auf ihre Zukunft werfen. Weite Zonen des Planeten sind in wachsende Spannungen verwickelt, während die Gefahr, daß immer mehr Länder in den Besitz von Nuklearwaffen gelangen, in jedem verantwortungsbewußten Menschen begründete Besorgnis aufkommen läßt. Auf dem afrikanischen Kontinent toben noch viele Bürgerkriege, obwohl dort nicht wenige Länder in der Freiheit und in der Demokratie Fortschritte gemacht haben. Der Mittlere Osten ist nach wie vor Schauplatz von Konflikten und Attentaten, die auch angrenzende Nationen und Regionen beeinflussen und Gefahr laufen, sie in die Spirale der Gewalt hineinzuziehen. Auf einer allgemeineren Ebene ist mit Betrübnis festzustellen, daß die Anzahl der in den Rüstungswettlauf verwickelten Länder zunimmt: Sogar Entwicklungsländer widmen einen bedeutenden Teil ihres mageren Bruttoinlandsprodukts dem Kauf von Waffen. Die Verantwortlichkeiten für diesen verhängnisvollen Handel sind vielfältig: Da sind die Länder der industrialisierten Welt, die aus dem Waffenverkauf reichen Gewinn ziehen, und da sind die herrschenden Oligarchien in vielen armen Ländern, die durch den Kauf immer höher entwickelter Waffen ihre Situation stärken wollen. In solch schwierigen Zeiten ist wirklich die Mobilisierung aller Menschen guten Willens notwendig, um zu konkreten Vereinbarungen im Hinblick auf eine wirkungsvolle Entmilitarisierung vor allem im Bereich der Nuklearwaffen zu kommen. In dieser Phase, da der Prozeß der nuklearen Nonproliferation nicht von der Stelle kommt, fühle ich mich verpflichtet, die Autoritäten dazu aufzurufen, die Verhandlungen für eine fortschreitende und vereinbarte Abrüstung der vorhandenen Nuklearwaffen mit festerer Entschlossenheit wieder aufzunehmen. Indem ich diesen Appell erneuere, weiß ich, daß ich damit den gemeinsamen Wunsch all derer zum Ausdruck bringe, denen die Zukunft der Menschheit am Herzen liegt.
15. Sechzig Jahre sind vergangen, seit die Organisation der Vereinten Nationen feierlich die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte veröffentlichte (1948-2008). Mit diesem Dokument reagierte die Menschheitsfamilie auf die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, indem sie ihre auf der gleichen Würde aller Menschen beruhende Einheit anerkannte und ins Zentrum des menschlichen Zusammenlebens die Achtung der Grundrechte der einzelnen und der Völker stellte: Das war ein entscheidender Schritt auf dem schwierigen und anspruchsvollen Weg zu Eintracht und Frieden. Eine besondere Erwähnung verdient auch der 25. Jahrestag der Annahme der Charta der Familienrechte durch den Heiligen Stuhl (1983-2008) sowie das 40jährige Jubiläum der Feier des ersten Weltfriedenstags (1968- 2008). Diesen Tag zu begehen, war die Frucht einer glücklichen Intuition Papst Pauls VI., die mein lieber, verehrter Vorgänger Papst Johannes Paul II. mit großer Überzeugung aufgegriffen hat. Die Feier bot im Laufe der Jahre die Möglichkeit, durch die für den Anlaß veröffentlichten Botschaften eine erhellende Lehre der Kirche zugunsten dieses grundlegenden menschlichen Gutes zu entwickeln. Gerade im Licht dieser bedeutenden Jahrestage lade ich jeden einzelnen Menschen ein, sich der gemeinsamen Zugehörigkeit zu der einen Menschheitsfamilie noch klarer bewußt zu werden und sich dafür einzusetzen, daß das Zusammenleben auf der Erde immer mehr diese Überzeugung widerspiegelt, von der die Errichtung eines wahren und dauerhaften Friedens abhängt. Zudem lade ich die Gläubigen ein, unermüdlich von Gott das große Geschenk des Friedens zu erflehen. Die Christen ihrerseits wissen, daß sie sich der Fürsprache Marias anvertrauen können. Sie, die Mutter des Sohnes Gottes, der für das Heil der gesamten Menschheit Fleisch angenommen hat, ist Mutter aller.
Allen wünsche ich ein frohes Neues Jahr!
Aus dem Vatikan, am 8. Dezember 2007
 
BENEDICTUS PP. XVI
  (1) Erkl. Nostra aetate
(2) Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Past. Konst. Gaudium et spes, 48.
(3) Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Christifideles laici, 40: AAS 81 (1989) 469.
(4) Ebd.
(5) Päpstlicher Rat für Gerechtigkeit und Frieden, Kompendium der Soziallehre der Kirche, Nr.211.
(6) Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Apostolicam actuositatem, 11.
(7) Art. 16/3.
(8) Päpstlicher Rat für die Familie, Charta der Familienrechte, 24. November 1983, Präambel, A.
 

Der Verlag Der Soldat, Zeitungs- und Zeitschriftenverlagsgesellschaft mbH bringt 2 Mal im Monat in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung die militärische Fachzeitung DER SOLDAT für Führungskräfte im Bundesheer, Meinungsbildner auf Gemeinde-, Landes- und Bundes- sowie EU-Ebene, Wirtschaft und Medien sowie für die Miliz heraus. In Kooperation zwischen der Zeitung DER SOLDAT, dem Werbeverbund der Kirchenzeitungen und dem Militärgeneralvikariat ist jetzt eine Beilage entstanden, die das Thema Militärseelsorge aufgreift.

Militärseelsorge spielt im Bundesheer besonders bei Assistenzeinsätzen, Einsätzen bei Katastrophen und auch bei Auslandseinsätzen eine wichtige Rolle. "Die Entwicklungen der sicherheitspolitischen Situation bringen auch für die Militärseelsorge Veränderungen mit sich", so Bundesminister Mag. Norbert Darabos in einem Interview, das er der Zeitung DER SOLDAT für diese Beilage gab. Sie liegt der zweiten Novemberausgabe (DER SOLDAT Nr. 22 – 21.11.2007) der Militär-Fachzeitung bei und ist ein Teil der anlassbezogenen Beilagenproduktionen der militärischen Fachzeitung. Dem Leser bietet die Beilage "imblick: militärseelsorge" neben nützlichen Hinweisen und Informationen auch Anregungen zu diesem aktuellen Thema.

Liebe Angehörige der Militärdiözese!

Für viele unserer Soldaten ist der Papstbesuch, seine Pilgerreise nach Mariazell anlässlich des 850-Jahr-Jubiläums in lebendiger Erinnerung.

Seit 850 Jahren kommen nach Mariazell Beter aus verschiedenen Völkern und Nationen mit all ihren Sorgen und Hoffnungen.
So ist Mariazell für Österreich und weit über Österreich hinaus ein Ort des Friedens und der versöhnenden Einheit geworden. Maria zeigt in der Gnadenstatue auf Jesus hin, den sie in ihren Händen hält.

„Auf Christus schauen“, so lautete auch das Motto für den Besuch Papst Benedikts - Christus ist für uns Christen der Weg und das Ziel. Wie wir diesen „göttlichen Weg“ gehen sollen, zeigt uns Christus mit aller Realität: mit Freud und Leid, mit Hoffnung und viel Liebe. Nur ER ist Gott, und nur ER ist daher die Brücke, die Gott und Mensch wirklich zueinander kommen lässt.

„Wenn wir Christen“, so der Papst, „Christus daher den einzigen für alle gültigen Heilsmittler nennen, der alle angeht und dessen alle letztlich bedürfen, so ist dies keine Verachtung der anderen Religionen und keine hochmütige Absolutsetzung unseres eigenen Denkens. Es ist das Ergriffensein von dem, der uns angerührt und uns beschenkt hat, damit wir auch andere beschenken können – mit Frieden, Gerechtigkeit, Vergebung und Versöhnung“.

Dadurch sind wir zu Weihnachten durch die Geburt unseres Erlösers beschenkt worden. Maria zeigt uns ihren Sohn, denn: Gott hat sich klein gemacht für uns. Gott kommt nicht mit äußerer Macht, sondern er kommt in der Ohnmacht seiner Liebe, die seine Macht ist. Er gibt sich in unsere Hände und er bittet um unsere Liebe, die er selbst bis zu seinem Kreuzestod vorgelebt und durchgelitten hat.

Gott hat die Welt nicht durch das Schwert, sondern durch das Kreuz erlöst – die Menschheit mit seinem Frieden mit ausgebreiteten Armen bei sich zu bergen. Er wusste, dass das Böse und letztlich der Tod nur durch die göttliche Liebe zu überwinden ist. Und er beweist dies durch seine Auferstehung, durch seinen Heimgang zum Vater, bei welchem auch wir alle guten Willens einmal sein dürfen.

Liebe Soldatinnen und Soldaten!
Wir erleben fast täglich in unseren Einsätzen das furchtbare Leid unzähliger Menschen und vor allem Kinder. Wir sind ausgebildet zum Schutz und zur Hilfe, wenn es auch gilt mit der Waffe in der Hand – letztlich aber um zu befreien, zu erlösen, Frieden und Versöhnung zu sichern, zu erhalten und am Aufbau zu helfen; ein wahrhaft christlicher, weihnachtlicher und österlicher Dienst.

Als religiöse Menschen sind wir alle verpflichtet, vor allem Erzieher zum Frieden zu sein, Erzieher für die Menschenrechte, für eine Freiheit, die jeden achtet, aber auch für ein immer stärkeres soziales Leben; denn der Mensch muss sich ohne jede Diskriminierung um seine Brüder und Schwestern sorgen. Denn wir alle tragen in uns das Ebenbild Gottes, unseres Schöpfers.

Gott schenke Euch weiterhin seinen Segen für Euren hervorragenden Friedensdienst, und seine Mutter Maria - Schutzfrau der Soldaten - zeige uns weiterhin diesen Friedens- und Versöhnungsweg, welcher Christus heißt.

 

Eine gnadenreiche Weihnacht wünsche ich Euch und Euren Familien, sowie ein zufriedenes, gesundes und friedvolles Jahr 2008,

Mag. Christian Werner
Militärbischof von Österreich

Die Enquete des Instituts für Religion und Frieden vom 17. bis 18. Oktober 2007 war dem Thema „Der Soldat der Zukunft – Ein Kämpfer ohne Seele?“ gewidmet. Militärseelsorger aus 16 Ländern (Europa und USA) waren auf Einladung des Österreichischen Militärbischofs, Mag. Christian Werner, zusammengekommen, um die Frage nach der Identität des Soldaten angesichts der aktuellen Herausforderungen zu besprechen.

Im Hauptreferat betonte der Kommandant der Streitkräfte, Generalleutnant Mag. Günther Höfler, die Bedeutung der Militärseelsorge im Einsatz und in zunehmendem Maß auch für die Betreuung der Familien zu Hause. Der Soldat der Zukunft müsse, so Höfler, ganz klar ein Kämpfer mit Seele sein: fachlich kompetent, emotional intelligent und technisch versiert. Der Soldat sei Teil der Gesellschaft, eingebunden in ein historisch gewachsenes Werte- und Sozialsystem und auf die Akzeptanz der Gesellschaft bezogen. Der Faktor Mensch verliere auch angesichts der raschen Entwicklung im technischen Bereich nicht an Bedeutung: Es seien nach wie vor Menschen, die die Entscheidungen über den Einsatz der militärischen Mittel fällen. In weiteren Referaten beleuchten Oberst Mag. Christian Langer, der Leiter des Heerespsychologischen Dienstes, und Lt Col Ian Evans, Militärdekan und Ordinariatskanzler der britischen Streitkräfte, die Problematik aus psychologischer bzw. theologischer Sicht.

Die Seligsprechung Franz Jägerstätters ist ein dringender Appell, mutig dem eigenen Gewissen zu folgen!

Wien, 05.06.2007. Deshalb freue ich mich als Militärbischof für Österreich besonders über die Seligsprechung von Franz Jägerstätter. Mit ihm wird ein Mann  selig gesprochen, der in der dunkelsten Epoche der europäischen Geschichte und unter schwierigsten Umständen seinem christlichen Gewissen gefolgt ist. Maßgebend für seine Entscheidung, den Dienst in der Deutschen Wehrmacht zu verweigern, war seine ungewöhnlich klare Einsicht in die verbrecherische und anti-christliche Natur des nationalsozialistischen Regimes. Diese Erkenntnis und sein tiefer christlicher Glaube haben ihn auf einen schweren Weg geführt, der ihn selbst, aber auch seine Familie, vor große Prüfungen gestellt hat. Dennoch ist er seinen Weg konsequent bis zum Ende gegangen und hat seine Gewissenseinsicht aus christlichem Glauben mit seinem Blut besiegelt.
 
Seine Entschiedenheit und die Bereitschaft, für seine christliche Überzeugung bis zum Tod einzustehen, fordern uneingeschränkte Hochachtung und tiefen Respekt.
 
Mit der Seligsprechung Franz Jägerstätters wird in keiner Weise ein Pauschalurteil über all jene gefällt, die als Soldaten in der Deutschen Wehrmacht gedient haben. Auch in dieser Zeit sind Menschen zu unterschiedlichen Entscheidungen gekommen, für die sich jeder Mensch letztlich vor seinem Gewissen persönlich zu verantworten hat.
 
Durch seine gläubige Haltung ist Franz Jägerstätter ein authentischer christlicher Zeuge für die Würde des Gewissens, dessen Achtung gerade heute immer wieder in Erinnerung gerufen und zur Geltung gebracht werden muss. Die Seligsprechung Franz Jägerstätters ist eine klare Botschaft der Kirche dafür an alle Menschen guten Willens.
 
 
Franz Jägerstätter – Vorbild für jeden Soldaten mit Gewissen
MMag. Dr. Paul Wuthe
Franz Jägerstätter - der Märtyrer des Gewissens ist eine Provokation für jung und alt. Hinlänglich bekannt sind die Stimmen aus der älteren Generation, die sich durch die Seligsprechung des Bauern und Mesners aus St. Radegund angegriffen, unverstanden und verraten fühlen. Fast alle, die heute noch immer so fühlen, waren – so wie die meisten Soldaten, die das Hitler-Regime in den Krieg schickte – und sind Christen. Das gibt zu denken. Darüber will ich aber nicht schreiben, schon gar nicht urteilen oder verurteilen.
 
Viel lieber möchte ich den nun bald Seligen als „Provokateur“ gerade auch für junge Menschen sehen. So habe ich selbst ihn als Maturant erlebt, der vor der für viele jungen Männer so wichtigen Frage stand: Wehrdienst oder Zivildienst? Ich weiß nicht mehr genau, wie entscheidend der Blick auf das Martyrium von Franz Jägerstätter für mein damaliges Urteil war. Wichtiger ist vielleicht der Umstand, dass die Frage „Was hätte Jägerstätter wohl gedacht?“ für mich bis heute bedeutsam geblieben ist. Dies deswegen, weil ich mich damals für den Wehrdienst entschied, meine Ausbildung zum Milizoffizier des Österreichischen Bundesheeres als Einjährig Freiwilliger im Oktober 1986 begann und noch immer Milizoffizier bin.
 
Um es vorweg zu nehmen: mir war und ist immer klar, dass der Blick auf Franz Jägerstätter auch zu einem anderen Urteil in dieser Frage führen kann. Gerade das Gewissensurteil zeichnet sich dadurch aus, dass andere Personen zu anderen Urteilen kommen können und daher unter Berufung auf Franz Jägerstätter auch zur Entscheidung für den Zivildienst.
 
Orientierung gibt mir, dass Franz Jägerstätter den Dienst mit der Waffe nicht kategorisch ablehnte. So absolvierte er 1940 noch die Grundausbildung. Schon damals und in der Zeit danach reifte in seinem Gewissen das klare Urteil, dass er nicht für ein gottloses Unrechtsregime kämpfen wolle. Am 1. März 1943 erklärt er nach seiner erneuten Einberufung bei der Stammkompanie in Enns, „dass er auf Grund seiner religiösen Einstellung den Wehrdienst mit der Waffe ablehne, dass er gegen sein religiöses Gewissen handeln würde, wenn er für den nationalsozialistischen Staat kämpfen würde und er könne nicht gleichzeitig Nationalsozialist und Katholik sein.“ Die Gerichtsakten, die in Ost-Berlin lagerten und nach dem Fall der Mauer zugänglich wurden, stellen auch klar, dass Franz Jägerstätter zum Dienst als Sanitäter bereit gewesen wäre, ihm diese Option aber bewusst verwehrt wurde.
 
Das Leben und das Martyrium von Franz Jägerstätter zeigt mir, dass ein Soldat immer ein waches Gewissen braucht. Meine Entscheidung 1986 zum Wehrdienst und zur Offizierslaufbahn war getragen von der Überlegung, damit meine Heimat – ein kleines neutrales Land zwischen zwei Militärblöcken, das keine Bedrohung für andere ist – im Notfall zu verteidigen. Es ging für mich um die Bereitschaft, für meine Mitmenschen und für Demokratie, Menschenrechte und Religionsfreiheit – Werte, die es östlich unserer Grenze nicht in gleicher Weise gab – alles einzusetzen. Diese Entscheidung gilt aber nicht ein für alle mal und muss im Ernstfall und bei geänderten Umständen neu beurteilt werden – das lehrt uns der Blick auf den Märtyrer Franz Jägerstätter. Dies gilt für jeden Soldaten, vor allem aber für jeden Kommandanten, der nicht nur für sich selbst, sondern für die ihm Anvertrauten große Verantwortung übernimmt.
 
Mag. iur. Mag. Dr. theol. Paul Wuthe ist Leiter des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz und Milizoffizier im Rang eines Hauptmann

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