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Am siebten Juli 2022 fand in der Militärpfarre bei Kommando Streitkräfte eine Glockenweihe durch Militärbischof Werner Freistetter statt. Unter den Anwesenden die Bürgermeisterin von Graz, Elke Kahr, Militärkommandant Brigadier Heinz Zöllner und Kasernenkommandant Oberst Roman Michalus.
Lange Jahre versah nur eine Glocke den Dienst vor der Soldatenkirche, die auf den Seligen Engelbert Kolland geweiht ist. Nun ertönt eine zweite Glocke in der Belgierkaserne. Als Glockenpate stellte sich - wie schon für die erste Glocke - Amtsdirektor i. R. Karl Rupert Hörtner gerne zur Verfügung, der selbst einige Jahre in der Militärpfarre tätig war und bis heute eine enge Verbindung zu dieser pflegt.
Militärbischof Werner Freistetter sprach in seiner Predigt über den Seligen Engelbert Kolland, die Bedeutung der Märtyrer und über den Klang der Glocke. „Die Glocke klingt und dieser Klang kann etwas Schönes sein. Er kann unser Herz bewegen und erfüllen, aber hat auch etwas Vertrautes. Die Glocke hat schon eine lange Tradition, in vielen Kulturen wurde von ihr als Verbindung von Himmel und Erde gesprochen und sie wurde zur Vertreibung von bösen Geistern verwendet", so Militärbischof Werner Freistetter. Zu der neuen Glocke, die als zweite Glocke nun ihren Klang in der Belgier-Kaserne erschallen lässt, sagte der Militärbischof: „Diese Glocke wird auf eine besondere Weise für den liturgischen Gebrauch bestimmt … und der Klang der Glocke spricht vom Glauben, von Schönheit und ruft uns zusammen". Nach der Predigt weihte Militärbischof Werner Freistetter die Glocke und sie ertönte zum ersten Mal.
Auf der Frontseite der neuen Glocke befindet sich ein Bild des Seligen Engelbert Kolland und darüber der Schriftzug „abund malak - Vater Engel“; links ist der Leitspruch der AKS (Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten) der Steiermark „pro deo et patria – Für Gott und Heimat“ geschrieben; rechts befindet sich der Wahlspruch des Seligen Kolland „Mein Gott und mein Alles“.
Die Glocke hat einen Durchmesser von 67 cm, wiegt 205 kg und wurde in der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck gegossen, der Glockenturm wurde aus Lärchenholz angefertigt, für die Turmuhr und das Läutwerk zeichnen sich die Kirchenturmtechnik Reicht aus Paldau und die Firma Schauer und Sachs aus Salzburg verantwortlich.
Die Glocke wird fortan in der Belgierkaserne zum Morgengebet um 0700 Uhr, zu Mittag zum Engel des Herren, um 1900 Uhr zum Abendgebet und zu liturgischen Feiern läuten.
Alle Anwesenden, darunter Militärdekan Bischofsvikar Christian Thomas Rachlé und Pfarradjunkt Vizeleutnant Heinz Vieider, freuten sich sehr über die neue Glocke und den festlichen Gottesdienst, der musikalisch von einem Ensemble der Militärmusik und einem Vokalensemble unter der Leitung von Direktor Klaus Eder umrahmt wurden.
Im Anschluss wurde das Pfarrfest begangen.
Am 29. Juni tobte im Bezirk Villach-Land eines der heftigsten Unwetter seit Jahrzehnten. Ganze Ortschaftsteile wurden dabei verwüstet.
Es kam durch die enormen Regenfälle - es regnete dort in dieser Nacht mehr als in einem ganzen Monat - zu massiven Schäden an der öffentlichen Infrastruktur, private Gebäude wurden zerstört oder extrem in Mitleidschaft gezogen, Straßen zur Gänze unbefahrbar. Am Freitag, 8. Juli, besuchte Militärbischof Werner Freistetter das von den Unwettern betroffene Gebiet. Er nahm an der Einsatzbesprechung teil und wurde von dem Leiter des Einsatzstabes, Oberstleutnant Enekel, in die Lage eingewiesen. Auch gab es Gespräche mit dem Bezirkshauptmann von Villach-Land, Dr. Bernd Riepan, mit den Vorstehenden der verschiedenen Einsatzkräfte und den Soldaten vor Ort.
Um einen Einblick in die Zerstörungen und die Katastrophenlage zu bekommen, gab es einen Rundflug mit dem Helikopter des Bundesheeres und eine Fahrt durch den betroffenen Ort unter der Leitung von Vizeleutnant Markus Stromberger.
„Ich war sehr betroffen über das Ausmaß der Zerstörungen und habe einen Eindruck bekommen über das Leid, das über die Menschen hereingebrochen ist. Umso schöner fand ich bei der Besprechung, bei der alle Einsatzorganisationen zusammen kamen, was für ein Engagement und welche gute Organisation der Hilfe verwirklicht werden konnte. Ich muss den Verantwortlichen einen herzlichen Dank und große Anerkennung aussprechen. Es ist auch viel zu wenig bekannt, wie hier sofort im Zusammenwirken mit zivilen, militärischen und polizeilichen Institutionen Hilfe organisiert wird“, so Militärbischof Werner Freistetter nach seiner Rückkehr aus dem Katastrophengebiet.
„Lieber will ich selbst vor Hunger sterben, als den Armen, die sonst verzweifeln müssten, meine Hilfe zu versagen. Gott wird mir in Zukunft schon helfen; jetzt aber will ich die noch vorhandenen Lebensmittel unter die hungrigen Armen austeilen.“ (Elisabeth von Portugal)
Eine Frau von Adel
Elisabeth wurde 1271 als Tochter von König Peter III. von Aragon und Konstanze von Navarra geboren. Damit war sie mütterlicherseits eine Urenkelin des Hohenstaufenkaisers Friedrich II und auch eine Großnichte von Elisabeth von Thüringen.. Bereits mit 12 Jahren wurde sie mit dem König Dionysius von Portugal verheiratet. Mit ihm hatte zwei Kinder. Die Ehe der beiden Adeligen galt als schwierig. Er ging einseits viele außereheliche Beziehungen ein, andererseits galt er als äußerst eifersüchtig.
Elisabeth – die Wohltätige
Je mehr sich ihr Mann den Zügellosigkeiten hingab, desto mehr wandte sich Elisabeth dem religiösen Leben zu. Mit ihren Gütern, mit denen sie im Ehevertrag ausgestattet worden war, förderte sie Klöster - so das 1264 gegründete Kloster Santa Clara in Santarém - Kirchen und zahlreiche Spitäler.
Elisabeth – die Friedensstifterin
Zweimal zog sie unbewaffnet aus, um Krieg zu verhindern: dass erste Mal, als ihr Sohn Alfons IV. - aus Sorge um sein Erbe - seinem Vater den Krieg erklärte, das zweite Mal, als 1336 ein Krieg zwischen ihrem Sohn Alfons IV. und seinem Schwiegervater, dem König von Kastilien, ausbrach. Beide Male stelle sie sich hier unbewaffnet zwischen die Fronten und verhinderte den Ausbruch der Kämpfe.
Wie schon ihrer Großtante Elisabeth von Thüringen/Ungarn sagt man auch ihr ein Rosenwunder nach: Die Legende erzählt, dass sie die Burg in Leiria an einem Wintermorgen verließ, um Brot unter den Armen zu verteilen. Damit dies nicht auffiel, verhüllte sie das Brot mit ihrem Schleier. Auf dem Weg zu den Ärmsten wurde sie von ihrem Mann überrascht, dem ihre Großzügigkeit und Wohltätigkeit nicht gefiel. Er fragte sie, was sie da verstecke. Elisabeth erwiderte, dass es Rosen seien. Ihr Mann glaubte ihr nicht – schließlich war es ja Jänner. So musste Elisabeth das Tuch hochheben, doch es lagen tatsächlich „nur“ Rosen statt der Brote darunter.
Kanonisation
1516 wurde Elisabeth durch Papst Leo X. seliggesprochen, am 24. Juni 1625 von Papst Urban VIII. heiliggesprochen.
Ihre Attribute
Rosen (als Symbol der portugiesischen Könige), sie wird auch oft Kranke pflegend dargestellt
Elisabeth - die Patronin
Sie ist Patronin von Portugal, Coimbra, Estremoz, Saragossa; gegen Kriegsnot
Von 26.06. bis 29 06. 2022 kamen auf Einladung von Militärbischof Werner Freistetter Militärbischöfe und deren Vertreter aus Europa und Südamerika in Wien zusammen, um sich aktuellen Fragen zu Krieg, Pandemie und Migration zu widmen und auszutauschen.
Zwei Jahre musste dieses Treffen immer wieder aufgrund der Pandemielage verschoben werden. Heuer gelang es, diese Veranstaltung in Wien durchzuführen, die dem Militärbischof für Österreich ein großes Anliegen ist. Bischof Freistetter dazu: „Ich freue mich, dass die Konferenz, die schon eine lange Tradition hat, nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder hier stattfinden konnte".
Die Veranstaltungsorte in Wien waren die Sala Terrena der Landesverteidigungsakademie in Wien, wo Generalleutnant Mag. Erich Csitkovits, Kommandant der Landesverteidigungsakademie, die Gäste empfing und die Militärpfarre beim Militärkommando Wien.
Bei der Konferenz, an der der Erzbischof von Spanien, Militärbischöfe von Argentinien, Frankreich, Niederlande, Slowakei und Venezuela, Generalvikare und geistliche Vertreter aus Belgien, Chile, Deutschland Slowakei und dem Vatikan sowie zwei Vertreter der AMI (Apostolat Militaire International) teilnahmen, ging es um den Meinungsaustausch zu den Themen „Krieg in der Ukraine“, „Corona-Pandemie“ und „Migration“.
Auch seitens der Politik wurde diese Veranstaltung sehr positiv wahrgenommen. Dazu Klaudia Tanner, Bundesministerin für Landesverteidigung : „Es ist schön zu sehen, dass die internationalen Kirchenvertreter so zahlreich nach Österreich gekommen sind." Die Ministerin nahm auch Stellung zu den Aufgaben und Tätigkeiten der Militärdiözese und hob dabei hervor, dass die Militärdiözese eine wichtige Stütze für viele Soldatinnen und Soldaten und deswegen ein wichtiger Teil des Bundesheeres sei.
Am Donnerstag reiste der letzte Teilnehmer der Konferenz ab. Was blieb, ist der Wunsch, dass man sich auch nächstes Jahr wieder hier in Wien - in Freundschaft verbunden - wiedersehen könne.
Seit dem Jahr 1923 wird ein Fest aller Märtyrer, die durch die Verfolgung Neros ihr Leben ließen, am 30. Juni gefeiert. Der neue römische Kalender dehnte diesen Gedenktag auf die ganze Kirche aus.
Kaiser Nero, der die Stadt Rom in Flammen aufgehen ließ, beschuldigte das Volk der Christianer (die Christen), dies getan zu haben, um das Gerücht von sich zu weisen, dass er der Brandstifter wäre.
Infolge wurden zuerst die Leute verhaftet, die bekannten, Christen zu sein, dann diejenigen, die von der ersten Gruppe genannt wurden. Die Christen wurden zwar nicht der Brandstiftung überführt, wohl aber beschuldigte man sie des allgemeinen Menschenhasses.
Die so dem Tode geweihten Christen wurden in Tierfelle gehüllt und infolge von Hunden zerfleischt, sie wurden ans Kreuz genagelt oder am Abend als Fackeln angezündet. Für all dieses „Schauspiele“ stellte Nero seinen Park zur Verfügung, in dem er sich gerne im Aufzug eines Wagenlenkers unter das Volk mischte. Dies berichtet Tacitus im 15. Buch seiner Annalen.
Am heutigen Tag gedenkt die Kirche zweier Apostel, die bis heute vielen noch dem Namen nach bekannt sein dürften: Petrus und Paulus.
Der 29. Juni wurde ihnen gewidmet, weil – so der Legende nach - an diesem Tag im Jahre 258 deren Gebeine aus den ursprünglichen Gräbern entnommen und in die Katakomben an der Via Apia transferiert wurden. Seit dem 4. Jahrhundert nach Christi sind Feiern an diesem Tag belegt. In der römisch-katholischen Kirche hat aufgrund der herausragenden Bedeutung dieser beiden Aposteln dieser Tag den Rang eines kirchlichen Hochfestes inne.
Petrus: Sein ursprünglicher Name war eigentlich Simon. Er wurde um das Jahr 1 geboren und war Fischer in Kafarnaum am See. Durch seinen Bruder Andreas kam Petrus zu Jesus, der ihm den Namen Kephas, was übersetzt Fels (woraus dann lat. Petrus wurde) bedeutet.
Von Petrus berichtet die Bibel, dass er Zeuge aller großen Ereignisse im Leben Jesu war. Jesus sah in ihm etwas Besonderes, nämlich die „tragende Rolle“ für die Kirche. So soll Christus zu ihm gesagt haben: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“ (Mt16,18).
Petrus vollbrachte im Zuge seines Wirkens viele Wunder, er unternahm verschiedene Missionsreisen, die ihn auch bis nach Rom führten. Er wird zum Begründer und zum Haupt der Kirche von Rom. Von ihm leitet sich bis in die heutige Zeit das Papstamt (Petrusamt) des römischen Bischofs ab. Im Jahr 64 wurde Petrus in Rom unter Kaiser Nero mit dem Kopf nach unten gekreuzigt. Über seinem heutigen Grab erhebt sich der Petersdom.
Paulus, um das Jahr 10 in Tarsus in Kleinasien geboren, war jüdischer Abstammung und römischer Bürger. Sein ursprünglicher Name war Saulus. Er gehörte den Pharisäern an und er war hochgebildet. Anfangs zählte er zu den massiven Gegnern der neuentstandenen Gruppe der Judenchristen (1 Kor 15,9), auch war er an der Steinigung des heiligen Stephanus beteiligt (siehe Apg 7,58ff). Auf einer Reise nach Damaskus erschien ihm Jesus (Damaskusereignis Apg 9,3–29). Dieses bewirkte in Saulus eine vollständige Umkehr. Aus Saulus wurde Paulus. Er schloss sich den Christen an, ließ sich taufen, missionierte als Paulus in vielen Ländern. Aus dem Verfolger der Christen wurde der bedeutendste Missionar seiner Zeit für das Christentum. Im Jahr 64 oder 67 wurde Paulus - ebenfalls wie Petrus - unter Kaiser Nero zum Tod verurteilt. Sein Grab befindet sich heute in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern.
Laut Überlieferung starb die heilige Hemma von Gurk im Jahr 1045. Man weiß wenig von ihr. Wirklichkeit und Legende in der Überlieferungsgeschichte sind zu eng verwoben sind. Und doch lässt sich aus den wenigen uns erhaltenen Quellen das Bild einer Frau rekonstruieren, die in vielen Bereichen des heutigen Lebens noch Strahlkraft besitzt und immer noch Vorbild sein kann.
Eine der einflussreichten und reichsten Frauen ihrer Zeit in Kärnten
Hemma zählte zu ihrer Zeit zu den reichsten und einflussreichsten Frauen im Kärnten. Mit Kaiser Heinrich II. war sie verwandt, mit dem Grafen Wilhelm von Friesach und an der Sann war sie verheiratet. Von ihren Ahnen erbte sie reiche Besitztümer: So in Kärnten das Gurk- und Metnitztal, den Ort Zeltschach, Güter und Burgen im Trixnertal sowie Ländereien an der Save um Brestanica (Reichenburg) und im Gurkfeld im heutigen Slowenien.
Was Hemma mit vielen Frauen ihrer Zeit teilte, war der Verlustes ihrer Kinder und die frühen Witwenschaft: Um 1036 wurde ihr Mann, vom aufständischen und mittlerweile abgesetzten Kärntner Herzog Adalbero von Eppenstein ermordet.
Hemma, die Klosterstifterin und ihr Erbe - die Diözese
Ein Großteil ihres Vermögens verwendete sie zur Stiftung zweier Klöster: Admont und Gurk. Die Gründung des Benediktinerklosters in der Obersteiermark erfolgte erst einige Jahre nach ihrem Tod, die Fertigstellung des Frauenstiftes in Gurk durfte sie selbst noch erleben. Die erste Kirche in Gurk wurde der Gottesmutter am 15. August des Jahres 1042 oder 1043 geweiht. Wenige Jahre nach der Vollendung dieses Werkes starb Hemma und wurde in ihrer Klosterkirche beigesetzt.
Das Nonnenkloster in Gurk sollte aber keinen langen Bestand haben. Erzbischof Gebhard von Salzburg hob es auf. Statt dessen errichtete er an seiner Stelle das Bistum Gurk. Diesem wurde dann auch der größte Teil des Besitzes des Hemma-Klosters übertragen. Das Andenken an die Gräfin von Friesach schien mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten. Erst im Kampf um die Unabhängigkeit von Salzburg erinnerten sich Bischof und Domkapitel von Gurk wieder an ihre eigentliche Stifterin Hemma.
Im Jahr 1174 wurden in die eben fertiggestellte 100säulige Krypta des Gurker Domes die sterblichen Überreste von Hemma aus der alten Klosterkirche feierlich übertragen und dort beigesetzt. Seither blieb sie als Stifterin von Gurk bleibend im Gedächtnis.
Hemma, die heilige Frau
Die offizielle Heiligerklärung von Hemma durch Rom erfolgt erst im Jahr 1938 erfolgte. Aber schon durch Jahrhunderte wurde sie von den Gläubigen als Heilige verehrt. Man vergaß nicht, dass Hemma sich als großzügige Gründerin von Klöstern und Kirchen hervortat. So gehen in Kärnten - neben Gurk - die Gründung der Pfarrkrichen Glödnitz, Lieding, St. Radegund, Lorenzenberg, St. Lambert, St. Georgen am Weinberg und St. Margarethen bei Töllerberg direkt auf die Initiative Hemmas zurück
Hemma blieb als eine gerechte Herrin in Erinnerung, was sich in der Legende vom gerechten Lohn bis heute erhielt, aber auch als eine fromme Frau im Volk verankert, die trotz ihrer schwerer Schicksalsschläge weder rebellierte noch verzweifelte, sondern alles Schmerzhafte und Leidvolle, das ihr widerfuhr, als Ratschluss Gottes mit Blick auf die Gottesmutter Maria zum Positiven wenden und sehen konnte.
All dies und andere Erinnerungen an diese besondere Frau ließen schon bald Menschen aus Kärnten, der Steiermark und aus dem heutigen Slowenien, also aus den ehemaligen Wirkungsstätten Hemmas, zu ihrem Grab nach Gurk pilgern. Von vielen wird berichtet, dass sie dort auf Fürbitte Hemmas Rat, Trost und Heilung erfuhren.
So wie diesen sollte auch uns nicht in erster Linie ein bestimmtes Jahr Anlaß für unser Gedenken sein, sondern der Todestag der heiligen Hemma. Seit Jahrhunderten wird ihr Todestag alljährlich am 27. Juni in Gurk festlich begangen.
Wortlaut der Presseerklärungen zur Sommervollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz, 20. bis 22. Juni 2022 in Mariazell.
1. Vorsynodale Beratung der Bischofskonferenz: Mit der vorsynodalen Beratung der Bischofskonferenz in Mariazell ist der weltweite Synodale Prozess in Österreich in eine neue Phase eingetreten. Gemeinsam mit den Bischöfen haben insgesamt 60 Personen aus den Diözesen und bedeutenden kirchlichen Einrichtungen sowie mit dem griechisch-orthodoxen Metropoliten Arsenios und dem evangelischen Bischof Michael Chalupka auch zwei Repräsentanten der christlichen Ökumene an der zweitägigen Versammlung teilgenommen. Die Themen der Weltsynode - Gemeinschaft, Partizipation, Mission - waren dabei die inhaltliche Vorgabe für den Austausch. Er war geprägt von freimütiger Rede, dem aufmerksamen Hören, dem gemeinsamen Gebet und Gottesdienst sowie Momenten der Stille.
Ziel der Beratung war es, die Ergebnisse der synodalen Prozesse auf Ebene der Diözesen zu bündeln, zu reflektieren und zu gewichten. Basis dafür war ein Arbeitspapier, das von einem aus vier Personen bestehenden Redaktionskomitee vorab erstellt wurde. In einem weiteren Schritt werden die Ergebnisse der Mariazeller Beratung nun in jene nationale Synthese einfließen, die bis 15. August an das vatikanische Synodensekretariat ergeht und auch veröffentlicht wird.
Damit ist jedoch kein Schlusspunkt unter den synodalen Prozess gesetzt, der auf kontinentaler und dann weltkirchlicher Ebene weitergeführt wird. Synodalität ist ein Lebensprinzip von Kirche und muss zur selbstverständlichen Realität auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens in Österreich werden. Dabei geht es aber nicht nur um einen rein innerkirchlichen Vorgang: Die zunehmende Polarisierung, Fragmentierung und Gereiztheit in der Gesellschaft kann letztlich nur durch respektvolle Begegnung und wertschätzendes Gespräch entschärft und verwandelt werden.
Eine wie in diesen Tagen in Mariazell erfahrene "Kultur der Weggemeinschaft" - auch so kann Synodalität verstanden werden - ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Geschenk und Auftrag zugleich. Gerade die Methode der "Spirituellen Konversation" in Form von "Anhörkreisen", die in den letzten Monaten bei vielen Gelegenheiten bewusst angewendet wurde, hat sich dabei sehr bewährt und soll daher zu einer gängigen Praxis werden.
In allen jetzt durchgeführten synodalen Prozessen in unseren Diözesen haben sich drei Bereiche als vordringlich im kirchlichen Leben erwiesen: Fragen rund um die Stellung der Frau in der Kirche und die Geschlechtergerechtigkeit, Fragen zur Teilhabe und Beteiligung von Laienchristen an kirchlichen Ämtern und Vollzügen sowie Fragen zum Umgang mit bzw. der Inklusion von Randgruppen und Marginalisierten.
Diese Themen werden neben anderen auch in das österreichische Synthesenpapier Eingang finden und somit in den weltkirchlichen Synodalen Prozess eingebracht. Gleichzeitig ist allen Mitwirkenden an der vorsynodalen Beratung in Mariazell bewusst, dass weitere Schritte im Umgang mit den drei genannten Themenbereichen eigenverantwortlich in den Ortskirchen gesetzt werden können. Die dafür vorhandenen Spielräume gilt es auszukundschaften und zu nützen - immer jedoch im Rahmen und in Verbundenheit mit der Weltkirche.
Als Bischöfe vertrauen wir darauf, dass ein gemeinsames Hören aufeinander und auf das, was Gott uns heute sagen will, jene Wege eröffnet, die mehr Glaube, Hoffnung und Liebe in die Welt bringen.
2. Solidarität mit der Ukraine: Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar hat sich das Leben für unzählige Menschen dramatisch verändert. Ein sinnloser und wahnwitziger Krieg mitten in Europa hat bisher rund 9 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer innerhalb des Landes zur Flucht gezwungen, weitere rund 4 Millionen sind ins Ausland geflüchtet, rund 75.000 davon nach Österreich. Tagtäglich sterben derzeit in der Ukraine etwa 300 Menschen infolge des Krieges und weitere 1.000 werden schwer verletzt. Die fundamentalsten Rechte des Menschen auf Leben und Würde werden geschändet und noch immer ist kein Ende dieser Gräuel absehbar.
Hilfe und Solidarität mit allen unter dem Krieg leidenden Menschen in der Ukraine und den Geflüchteten muss unsere Antwort darauf sein. Ihnen sei versichert: Wir Bischöfe und so viele Menschen in Österreich leiden mit euch! Wir tragen euch in unseren Herzen, beten für euch und sind an eurer Seite! Ungebrochen hoch ist die Hilfsbereitschaft, aber sie ist keine Selbstverständlichkeit und wir müssen weiterhin unsere Herzen und Häuser offenhalten für alle Opfer dieser menschenverachtenden Gewalt.
Es braucht aber auch Perspektiven der Hoffnung auf Grundlage einer Solidarität, die uns alle als Teil der einen Menschheitsfamilie verbindet. Dazu gehört die Bereitschaft, auch hier bei uns Nachteile bewusst in Kauf zu nehmen, die sich aus der Solidarität der freien Welt mit der Ukraine ergeben. Hoffnung zu stiften gilt es auf vielfältigen Ebenen. So unterstützen die österreichischen Bischöfe gemeinsam mit Bischöfen in Europa die politischen Absichten, der Ukraine einen EU-Beitrittsstatus zu eröffnen.
Hoffnung gibt auch das Miteinander der Kirchen und Religionen in der Ukraine. Sie stehen geeint zusammen angesichts des Angriffskrieges Russlands. Als bewusstes Zeichen der Solidarität wird daher der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz vom 10. bis 13. Juli die Kirchen und einige Hilfsprojekte in der Ukraine besuchen. Konkret wird Erzbischof Franz Lackner gemeinsam mit Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl am 11. Juli an der Synode der ukrainisch-katholischen Kirche teilnehmen, die aufgrund des Krieges diesmal in Przemysl (Polen) stattfindet. Im Anschluss werden beide Bischöfe in Lwiw (Lemberg) mit Spitzenvertretern der Politik, der beiden orthodoxen Kirchen in der Ukraine sowie mit dem Erzbischof der dortigen römisch-katholischen Kirche zusammentreffen.
In Mariazell wird die Gottesmutter Maria als Mater gentium Slavorum (Mutter der Slawischen Völker) angerufen. Ihr vertrauen wir Bischöfe die Menschen in der Ukraine an und erbitten für sie einen raschen und gerechten Frieden.
Quelle: www.bischofskonferenz.at
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