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Nach drei Tagen intensiver Vorbereitung, die diesmal in der Militärpfarre NÖ 1 unter der Leitung unseres Militärpfarrers Oliver Hartl stattfand, empfingen am Freitag, 21. Februar 2020, 12 junge Rekruten aus den Garnisonen Mautern, Melk und Amstetten das Sakrament der Firmung.
 
Den von Militärbischof Werner Freistetter in der St. Pöltener Franziskanerkirche zelebrierten Firmungsgottesdienst feierten neben Militärkurat Oliver Hartl auch die bereits an der Vorbereitung beteiligten Militärseelsorger Militärdekan Alfred Weinlich und Militärkaplan Christoph Gmachl-Aher mit. Bei der Vorbereitung auf das Firmsakramtent wirkten auch Militärdekan Johann Wedl, Amtsdirektor Walter Rohringer und Hilmar Grutschnig aus dem Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Medien mit. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst in bewährter Weise von der Combo der Militärmusik NÖ .
 
Militärbischof Werner Freistetter verwies in seiner Predigt auf den sogenannten "guten Geist", der in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen nichts anderes ist als der Geist Gottes: "Lasst euch von diesem Geist leiten und gebt ihn auch an andere weiter. Danke für euer Zeugnis, gerade auch im militärischen Umfeld", so der Militärbischof zu den jungen Kameraden.
 
Nach dem feierlichen Gottesdienst in der Franziskanerkirche wurde dieser besondere Tag mit einem gemeinsamen Mittagessen im Festsaal des Kommandogebäudes Feldmarschall Heß beschlossen.
Die neugefirmten Kameraden sowie ihre Paten und Angehörigen freuten sich über den gelungenen Festtag, der ihnen hoffentlich ein (Glaubens-)Leben lang in guter Erinnerung bleibt.


Die katholische Militärseelsorge ist nicht nur für Soldatinnen, Soldaten und die Zivilbediensteten da, sondern auch für deren Familien. So veranstaltet die Militärpfarre Burgenland auch immer wieder Feste für alle Generationen.
Diesmal wurde zum Kinderfasching in dem mit Luftballons und Faschingsgirlanden bunt geschmückten Festsaal der Martin-Kaserne in Eisenstadt geladen, der sich schnell mit rund 100 kleinen und großen Teilnehmerinnen und Teilnehmern füllte.

Feen, Prinzessinnen, Indianer, Geister, Drachen, Riesenerdbeeren, Skelette, Pippi Langstrumpfs, Pinguine, Seefahrer usw. hatten bei Wendis Musik, bei der Eröffnungspolonaise, dem Kasperltheater, beim Krapfen- und Schwedenbombenwettessen, dem Zuckerlmemory, beim Dosenwerfen und vielen anderen Spielen über zweieinhalb Stunden lang ihren Spaß. Natürlich durften auch Riesenfaschingskrapfen und Würsteln nicht fehlen.

Eine große Freude war es auch, dass es sich der Militärkommandant des Burgenlandes und der Stabschef nicht nehmen ließen, beim bunten Treiben vorbei zu schauen! "Unser Angebot richtet sich an alle Pfarrmitglieder. Neben den Gottesdiensten laden wir auch zu Bibelrunden, Wallfahrten, der Nikolausfeier, Ausflügen oder - wie heute - eben zum Kinderfaschingsfest. Uns ist wichtig, dass sich alle am Pfarrleben aktiv beteiligen können und sich wohlfühlen," so Miltärdekan Alexander Wessely.

Und offensichtlich fühlten sich alle wohl. "Es ist sehr lustig beim Kindermaskenball," ruft Anna noch schnell, bevor sie zum Dosenschießen läuft. Und was Paul am besten gefallen hätte? "Das Kasperltheater, das Krapfenwettessen und der Sesseltanz", auch wenn seine kleine Schwester, obwohl sie schon längst nicht mehr dabei war, noch immer um einen der begehrten Sitzplätze ritterte.

Das Resümee? "Ich freue mich schon jetzt aufs Faschingsfest 2021," sagt Anna. Zuerst folgt aber das Aufräumen im altehrwürdigen Festsaal des Kaserne, der nach dem ausgelassenen Fest nicht wieder zu erkennen war.
Aber es ist ja Fasching und es hat allen Spaß gemacht.

Militärpfarrgemeinderat Vizeleutant Hermann Nährer im Gespräch mit Militärdekan Alexander Wessely
 
In der Cafeteria der Martin-Kaserne herrscht gerade reger Betrieb. Die große Kaffeemaschine kommt kaum zum Verschnaufen, genauso wenig wie Vizeleutnant Hermann Nährer, Kommandant der Betreuungseinrichtungen in der altehrwürdigen Kaserne im Stil des Historismus, die schon von der Autobahnabfahrt aus gut sichtbar ist. In der ehemaligen Schwimmhalle des vor über 160 Jahren erbauten k. u k. Kadetteninstitutes befindet sich heute die sehr gediegene Cafeteria der Garnison. Schwere Ledersofas und große Tische mit Glasplatten laden genauso zum Verweilen im Kasernenalltag ein wie die große Bar, hinter welcher nicht nur die Betreuungsgehilfen ihren Dienst versehen.
Auch Hermann Näher ist oftmals hier zu finden, wenn er neue Ordonanzen einschult, Feiern und Empfänge liebevoll vorbereitet, oder einfach nach dem Rechten sieht. „Wir haben ja zwei Betreuungseinrichtungen in Eisenstadt," erzählt er, „hier die Cafeteria mit ihren zwei großen Räumen und genau auf der anderen Seite des Kasernengebäudes, wo sich das sogenannte Soldatenheim befindet." Genau dazwischen liegt Nährers Kanzlei und eines der Lager. Schließlich soll nie etwas ausgehen, weder Getränke noch die angebotenen Speisen, die in zwei kleinen Küchen zubereitet werden.
 
Seit mittlerweile zehn Jahren versieht Hermann Nährer in der jetzigen Funktion seinen Dienst. Ihm sei besonders wichtig, dass das Warenangebot stimmt und sich jeder Gast willkommen fühlt. „Vom Grundwehrdiener bis zum Militärkommandanten, vom Militärmusiker bis zum Kursteilnehmer. Alle sollen sich hier wohlfühlen, " so der quirlige Unteroffizier. Damit dies so ist, bedarf es einer genauen Planung, einer ausgewogenen Einteilung der Dienste und einer guten Kalkulation der Waren. „Wenn man alles gut überlegt, dann läuft der Betrieb," erklärt Nährer. Ob dennoch ab und zu kleine Hopplas passieren würden? Nährer lacht:  „Oh ja. Meistens dann, wenn eh viel zu tun ist. Dann geht die Spüle über, der Eiskasten funktioniert nicht mehr oder die große Glasschiebetüre lässt sich von einer auf die andere Sekunde nicht mehr betätigen und rührt sich - trotz guten Zuredens - keinen Millimeter mehr. Aber wir versuchen, alles so schnell wie möglich wieder in den Griff zu bekommen, sodass kaum jemand was merkt."
Große Helfer, gerade in solchen Situationen, sind hierbei für Hermann Nährer die schon genannten Ordonanzen, die - so wie ihr - vor allem bei großen Veranstaltungen eine Menge zu tun haben. „Vor allem rund um Weihnachten und Neujahr gibt es besonders viele Veranstaltungen, " erzählt Nährer,  „dazu kommen noch der festliche Garnissonsball, Traditionstage, das Waffengattungsseminar der Heerestruppenschule, Sicherheitstage mit mehreren tausend Besuchern, die Bewirtung bei Pressekonferenzen und Tagungen und natürlich auch die Veranstaltungen der Militärpfarre."
 
Die Veranstaltungen der Pfarre sind für Hermann Nährer immer etwas Besonderes, ist er doch auch Militärpfarrgemeinderat der Militärpfarre beim Militärkommando Burgenland. „Dort wo ich unterstützen kann, tue ich es auch," sagt er überzeugt, „schließlich möchte ich ja das Militärpfarrgemeindeleben lebendig mitgestalten." Und so hilft er beim Soldatenkreuzweg in Donnerskirchen genauso mit wie bei der Kindernikolausfeier, dem Kindermaskenball oder beim Pfarrkaffee nach den Sonntagsgottesdiensten. „Mir gefällt besonders die lockere Atmosphäre," sagt er,  „und dass man mit vielen Kameraden und Freunden einfach über Gott und die Welt ins Gespräch kommen kann."
Über Gott und die Welt konnte Vizeleutnant Nährer auch bei zwei Fortbildungskursen der besonderen Art nachdenken, für die er sich im letzten Jahr gemeldet hatte. So belegte er nicht nur den Lektorenkurs, sondern auch den Kurs fürs Akolythat. Beide Kurse wurden vom „Institut für Religion und Frieden beim Militärbischofsamt" angeboten und in Eisenstadt abgehalten. „Da ich mich nicht nur in der Militärpfarre, sondern auch in meiner Heimatpfarre engagiere, hat es mich interessiert, auch den theologischen und geschichtlichen Hintergrund der Bibel und der Liturgie kennen zu lernen und zu vertiefen und mich mit religiösen Themen auseinander zu setzen. Schließlich bin ich ja auch katholisch erzogen worden," erzählt er. „Und das ist gut so," fügt er nach einer kurzen Pause bestimmt und sicher hinzu. Der Glaube gäbe einfach Halt im Leben, ist Nährer überzeugt, „man weiß, dass man nie alleine ist."
Ob dies vielleicht für Soldaten noch mehr gelten würde? Im Auslandseinsatz bestimmt, ist sich Hermann Nährer sicher. Da würde dann so mancher der Kameraden gerade aus heikleren Einsätzen zurückkommen und sich denken "Gott sei Dank bin ich gut zurück gekommen...," und dieses "Gott sei Dank" meinen sie dann wortwörtlich. Dass dies nicht immer der Fall ist, dass Soldaten auch in unseren Tagen heil zu ihren Familien zurückkehren können, sei ihm das ersten Mal bei der Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes bewusst geworden, als er die Veteranen anderer Armeen sah und, obwohl ihm dies nachdenklich stimmte, so verspürte er dennoch in Lourdes Hoffnung auf Frieden, „… der möglich sein muss und möglich ist," ist sich Nährer sicher. „Vor allem bei der großen Lichterprozession, wenn tausende Stimmen von Soldaten das "Ave Maria" anstimmen... beim Kerzenerheben, da habe ich eine "Gänsehaut" bekommen und mir gedacht: Wenn hier so viele tausende Soldaten aus so vielen Ländern um Frieden beten, dann muss doch endlich einmal Frieden möglich sein. Ein Zusammenleben ohne Krieg, Zank und Streit, wie es in Lourdes im Kleinen möglich ist."
Wenn es sich wieder einmal ausgeht, möchte er auch wieder mitfahren nach Lourdes, nicht nur um dann auch wieder Lourdeswasser abzufüllen und mit nachhause zu bringen und zu verteilen, sondern letztlich hier für den Frieden zu beten und auch um mit anderen Kameraden quer durch die Dienstgrade Österreich zu repräsentieren, aber dennoch die Gewissheit zu haben, dass "alle Menschen guten Willens zusammen gehören."
 
Bis dahin gibt es aber sicher für Vizeleutnant Nährer noch viel zu tun, sei es in der Cafeteria der Marin-Kaserne, in seiner Heimatpfarre und bei Festen und Veranstaltungen der Militärpfarre. Aber es wird sicher wieder klappen, dass auch er wieder einmal in der großen Lichterprozession von Lourdes mitgehen wird. Möge ihm bis dahin kein Kühlschrank mehr kaputt werden und die große Glasschiebetüre in der Cafeteria stets ihren Dienst verrichten. Genauso wie er selbst, pflichtbewusst und um seine Gäste bemüht.
Die Firmvorbereitung der Militärpfarren Niederösterreichs in St. Pölten
Seit Dienstag dieser Woche läuft wieder eine Vorbereitung zu einer Soldatenfirmung, diesmal unter der Leitung des Militärpfarrers Militärkurat Oliver Hartl in der Militärpfarre NÖ 1 in St. Pölten.
 
12 Rekruten - eine schöne Anzahl, eine sogar biblische Zahl - aus den Garnisonen Melk, Amstetten und Mautern werden in den kommenden Tagen von den Militärpfarrern und Mitarbeitern der katholischen Militärseelsorge Niederösterreichs zu verschiedenen Themen und Inhalten unseres christlichen Glaubens unterrichtet. Aber auch der kameradschaftliche Austausch soll dabei nicht zu kurz kommen.
 
Am Freitag, 21. Februar 2020, wird Militärbischof Werner Freistetter den Kameraden um 10:30 Uhr in der St. Pöltener Franziskanerkirche das Sakrament der Firmung spenden.
Zu dieser besonderen Feier und laden die Firmlinge und das Team der Militärpfarre NÖ1 herzlich ein!
 
Der Valentinstag, der immer am 14. 02. gefeiert wird, ist in erster Linie den Verliebten vorbehalten. Dass der Priester und Märtyrer Valentin gerade zum Patron der Verliebten geworden ist, ist eine – nennen wir es - etwas komplexere Geschichte.
 
Rosen, Herzen, Geschenke vom Herzen kommend… gehören zu diesem Tag wie der Adventkranz zur Adventzeit oder die Ostereier zur Osterzeit. Warum jedoch besagter Valentin zum Patron der Liebenden wurde, dass lässt sich in aller Klarheit heute nicht mehr genau sagen. Ein Umstand, der sicher damit zusammenhängt, dass dieser Heilige Mann im dritten Jahrhundert nach Christi lebte (einer Zeit, die nicht gerade reich an gesicherten Quellen ist) und sich um seine Person und sein Leben viel mehr Legendenhaftes rankt als gesicherte Fakten.
 
Wer war dieser Valentin?
Richtet man den Blick in die frühchristliche Zeit, so zeigt sich, dass es mehrere Heilige gab, die Valentinus hießen.  So finden sich für den 14. Februar gleich zwei Personen: Valentin von Rom und Valentin von Terni. Dabei ist nicht auszuschließen, dass es sich um ein und denselben Heiligen handelt.
Valentin von Rom war ein in Rom lebender Priester, von dem berichtet wird, dass er 269 den Märtyrertod erlitt und auf der Via Flaminia beigesetzt wurde. Seine Reliquien wurden in der Kirche und in den Katakomben von San Valentino in Rom aufbewahrt, das ein bedeutender Wallfahrtsort während des gesamten Mittelalters blieb, bis unter Papst Nikolaus IV. die Reliquien des Heiligen in die Kirche von Santa Prassede transferiert wurden.
Valentin von Terni war Bischof von Interamna, dem jetzigen Terni. Von ihm wird bekundet, dass er während der Verfolgung unter Kaiser Aurelian im Jahr 273 den Märtyrertod erlitten haben soll. Auch er wurde auf der Via Flaminia begraben. Seine Reliquien finden sich in der Basilika in Terni.
In der Catholic Encyclopedia wird noch ein dritter Valentin angeführt, der in frühen Martyrologien ebenfalls vom 14. Februar erwähnt wurde. Mit einer Menge von Gefährten erlitt er das Martyrium in Afrika. Die Schädelreliquie von ihm wird in der Abtei von New Minster in Winchester aufbewahrt und verehrt.
 
Wovon kann nun ausgegangen werden?
Das ist schwierig zu sagen, aber es verdichtet sich das Bild, dass dieser Valentin ein Priester war, der im dritten Jahrhundert unter dem Christen nicht gerade freundlich und offen gesinnten Kaiser Claudius II. in Rom lebte. Gemäß der Legenden überreichte er den frisch getrauen Paaren Blumen aus seinem Garten und es zeigte sich, dass die Ehen, die in seinem Beisein geschlossen wurden, von Dauer waren und unter einem guten Stern standen.
Da Valentin auch Soldaten nach christlichem Zeremoniell traute, die laut kaiserlichem Befehl unverheiratet bleiben mussten, zog er sich die Unbill des Kaisers zu. Dies dürfte auch der Anlass dafür gewesen sein, dass Valentin am 14. Februar des Jahres 269 auf Befehl von Kaiser Claudius II. in Rom enthauptet und somit zum Märyrer wurde.
 
Was noch hinter dem Valentinstag steckt
Der von uns heute noch begangene Valentinstag hat aber wahrscheinlich noch weitere, noch ältere Wurzeln. Diese liegen im nahenden Frühling. Mit Mitte Februar beginnt nach und nach die Natur zu erwachen und die Vögel fangen an sich zu paaren. Der 14. Feber war im römischen Reich der Göttin Juno, die die Funktion der Beschützerin von Ehe und Familie innehatte, geweiht. Der Göttin Juno wurde an diesem Tag mit Blumen gehuldigt, den Frauen schenkte man als Aufmerksamkeitsbekundung Blumen. Der 14. Feber war auch im römischen Reich der Tag, an dem junge Mädchen in den Juno-Tempel sich begaben, um sich ein Liebesorakel für die richtige Partnerwahl erstellen zu lassen. Ferner wurden am 14./15. Februar die römischen Luperkalien (Fest der Wölfin) begangen, bei denen die Geschlechtsreiferituale zur ersten Menstruation von Mädchen abgehalten sowie nach erlangter Reife Ehen geschlossen wurden.
 
Warum nun der Valentinstag zum Tag der Verliebten wurde, geht aus den Legenden nicht hervor. Am wahrscheinlichsten ist hier aber die Verknüpfung mit dem Kult der Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie. Die Frauen bekamen an diesem Tag Blumen geschenkt. Und dies dürfte dann auf den Valentinstag übergangen sein.
Valentinstag – ein Tag, den man nützen sollte, um einmal das Herz sprechen zu lassen.

Die Militärmusik Burgenland und die Militärpfarre sind enge "Kooperationspartner". Gottesdienste von der Wiege bis zur Bahre werden von Militärmusikern begleitet, die Nikolaus- oder Faschingsfeiern wären ohne die Militärmusik undenkbar und der Soldatenkreuzweg in Donnerskirchen oder die Maiandacht in Kleinhöflein nur halb so feierlich. Die Militärmusik hat viele Motoren, die diesen Klangkörper nicht nur am Leben erhalten, sondern auch mit Leben erfüllen. Einer dieser Motoren ist Musikmeister Vizeleutnant Werner "Wendi" Wendelin..., er ist heute im Gespräch mit Militärdekan Alexander Wessely.
 
"Unbefugten Eintritt verboten," steht auf einem schon leicht verblichenen Glasschild vor dem Probensaal der Militärmusik im dritten Stock der Martin-Kaserne in Eisenstadt. Von drinnen klingen flotte Marschklänge auf den Gang hinaus. Die Militärmusik probt in voller Besetzung für das kommende Frühjahrskonzert. Heute steht dabei der Musikmeister der Militärmusik Burgenland, Vizeleutnant Werner Wendelin, am Pult. "Oregon", der "Sissi-Marsch" und "Weana Madln", sowie Wagner stehen heute am dichten Probenplan. Höchste Konzentration ist dabei nötig. Da tut es schon gut, wenn gute Laune versprüht wird. Auch dafür scheint heute wieder, neben der höchst professionellen Probenarbeit, Werner Wendelin, von allen liebevoll nur "Wendi" genannt, verantwortlich zu sein.
 
Er rückte eigentlich zu der Pionierkompanie "Zur besonderen Verwendung" in Bruckneudorf ein. Und zwar im Jahr 1979. "Doch schon nach drei Wochen bin ich, nachdem ich ja vor dem Einrücken zum Vorspielen bei der Militärmusik war, auch zur Musik gekommen. Sonst hätte ich mit den anderen Kameraden nach Tirol verlegen müssen. Und so bin ich nach Eisenstadt gekommen."
Mit neun Jahren begann der Vollblutmusiker, der nicht nur bei der Militärmusik musikalisch aktiv ist, Klarinette zu lernen. Ein Instrument, das er bis heute spielt und liebt. Einer seiner Lehrer war damals Professor Schmidl von den Wiener Philharmonikern, doch auch oder gerade bei Oberst Rudolf Schrumpf, dem ehemaligen Kapellmeister der Militärmusik Burgenland, hätte er auch sehr viel gelernt, stellt Werner Wendelin fest. Schrumpf war es schließlich auch, der Wendelin fix in die Militärmusik holte. "Ich habe zwar auch nebenberuflich als Musiklehrer beim Volksbildungswerk des Burgenlandes gearbeitet, aber ich habe mir selbst gesagt: "Wendi, du bist kein Lehrer, du bist Musikant. Ich weiß auch nicht, was ich sonst arbeiten hätte sollen? Für mich hätte man was erfinden müssen," lacht er. So wurde er also hauptberuflich Militärmusiker und schließlich Klarinettenregisterführer, im Jahr 1990 dann auch Musikmeister-Stellvertreter. Nach der Pensionierung von Vizeleutnant Leopold Linshalm rückte Wendelin schließlich auf die Stelle des Musikmeisters nach. "Dabei war ich mir gar nicht sicher, ob ich überhaupt die Stelle des stellvertretenden Musikmeisters ausfüllen kann," sagt er. "Ich kann das nicht", sagte ich zum damaligen Kapellmeister, "weil ich ja mit keinem schimpfen kann". Doch der Kapellmeister sagte nur, dass er keine Ablehnung akzeptieren würde. "Also bin ich halt stellvertretender Musikmeister und schließlich Musikmeister geworden und habe mir Führungsqualitäten angeeignet," lacht er, "wohlwollende Führungsqualitäten." Er würde es einfach lieben, zu musizieren, Werke einzustudieren und diese auch den Soldatinnen und Soldaten nahezubringen.
 
Ob es für Wendelin einen Unterschied machen würde, ein Konzert zu spielen, oder einen Gottesdienst musikalisch zu begleiten? Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten: "Es gibt einen sehr großen Unterschied," stellt er fest. "Ein Musiker muss sich immer umstellen und auf die Musik einlassen. Und Gottesdienste müssen weich gespielt werden, gerade bei einem Choral. Das ist ein Beten mit Noten, mit Tönen. Man muss dieses musikalische Gebet letztlich wirklich genießen können."
Es sei ihm wichtig, auch dies den Militärmusikern zu vermitteln und er bringt ein anschauliches Bild dafür: "Ich sage gerade den jungen Musikern immer, dass auch die Achtelnoten ihren Wert haben und ausgekostet gehören. Es ist wie beim Wein: auch das Achtel will genossen werden."
Und so genießt er auch stets, die Gottesdienste musikalisch zu begleiten und damit auch für die mitfeiernden zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Besonders in Erinnerung sind ihm die Gottesdienste bei der Internationalen Soldatenwallfahrt im französischen Wallfahrtsort Lourdes, bei welcher im vergangenen Jahr die Militärmusik als musikalischer Botschafter Österreichs teilnehmen durfte. "Obwohl ich ja evangelischer Christ bin, hat dieser Ort für mich eine eigene Faszination und einen eigenen Zauber," so Wendelin, dem vor allem die Geschichte der Heiligen Bernadette fasziniert. Schließlich freut sich Vizeleutnant Wendelin darauf, auch heuer mit den Militärmusikerinnen und Militärmusikern "seiner" Militärmusik wieder nach Lourdes reisen zu dürfen. Begleitet wird er diesmal von seiner Ehefrau werden, die sich der riesigen Pilgerschar aus fast 30 Nationen anschließen werden wird. 
 
Bis dahin gibt es aber noch viel zu proben, nicht nur für die Wallfahrt, sondern auch für das Frühjahrskonzert, für viele Gottesdienste, Angelobungen und Festakte. "Ich schwitze immer vor der ersten Probe mit den neu eingerückten Musikern," sagt Musikmeister Werner Wendelin noch ehrlich und fügt gleich hinzu: "Aber ich sage dann immer: Es gibt keine schlechten Musikanten und Musiker, sondern nur Gute und Bessere." Und er ist stolz auf seine Musiker, dass sie zu den Besseren gehören. In Lourdes wird man sich wieder davon überzeugen können...
... Vizeleutnant Johann "Jonny" Wölfer im Gespräch mit Militärdekan Alexander Wessely.
 
Beim heutigen Besuch der Kameraden im AssE im Süden hatte unser Herr Pfarrer auch die Gelegenheit, sich kurz mit einem unserer Militärpfarrgemeinderäte zu einem  Interview zusammenzusetzen...
 
Der Sturmwind pfeift unaufhörlich und rüttelt ununerbittert an dem vor der kleinen Kapelle "Unsere liebe Frau vom Rosenkranz" in Güssing aufgestellten Fahnenmasten und auch im Kompaniegefechtstand der Assistenzeinsatzkompanie ist der Sturm nicht zu überhören. Auch an solchen Tagen sind die Soldatinnen und Soldaten entlang der Grenze im Burgenland im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz im Dienst.
 
Einer der Soldaten, die in der südlichsten der Assistenzeinsatzkompanien eingesetzt sind, ist Vizeleutnant Johann "Jonny" Wölfer, seines Zeichens "Urgestein" des JgB19 in der Montecuccoli-Kaserne, der modernsten Kaserne Europas und Heimat des Jägerbataillons 19, welches hier vor einigen Jahren aus drei Standorten zusammengeführt wurde. Und wenn Vizeleutnant Wölfer auch nicht als Schütze auf Posten ist, so weiß er doch um die großen und kleinen Probleme der Kameraden, die "draußen sind". "Ich übe hier die Funktion des Kommandogruppenkommandanten aus", erklärt Wölfer seine derzeitige Funktion, "unterstütze also den Kompaniekommandanten bei der Ausbildungsplanung und der Durchführung der Aufträge."
 
Eingerückt ist Jonny Wölfer im Jahr 1983 in Pinkafeld und wurde noch während seines Grundwehrdienstes nach Güssing versetzt. "Ich war damals bereits 23 Jahre alt, da ich nach meiner Maurerlehre noch berufsbegleitend die Ausbildung zum Werkmeister für Bauwesen abschließen wollte," führt Wölfer aus. In seinem Grundwehrdienst war Wölfer dann als Kraftfahrer eingesetzt. Und als er sich schließlich dazu entschied, beim Bundesheer zu bleiben, blieb er noch weitere drei Jahre als Kraftfahrer eingesetzt, bevor er mit seiner Ausbildung zum Unteroffizier beginnen konnte und so von der "Kraftfahr- in die Ausbildungsschiene wechselte," wie er hinzufügt. In seinen weiteren Verwendungen war er Gruppenkommandantstellvertreter, Gruppenkommandant und stellvertretender Zugskommandant. "Ich war dann aber schließlich auch in den Jahren 2004 bis 2007 der erste Zugskommandant der Kaderpräsenzeinheit, die seitens unseres Jägerbataillons aufgestellt wurde," erklärt Vizeleutnant Wölfer nicht ohne Stolz. In dieser Funktion absolvierte er dann auch Auslandseinsätze im Kosovo und internationale Übungen, an die er gerne zurückdenkt, ermöglichten sie doch auch einen Blick "über den Tellerrand" hinaus.
 
Während Jonny Wölfer problemlos alle Auslandseinsätze und Übungen im Ausland aufzählen kann, überlegt er kurz, wie oft er schon im Assistenzeinsatz gewesen ist. Schließlich lacht er, während er die Antwort gibt: "Ich weiß es ehrlich gesagt wirklich nicht mehr. Ich habe aufgehört, mitzuzählen. Das erste Mal war ich im Mai 1991 im Assistenzeinsatz. Damals waren wir in St. Margarethen stationiert."
Sogar an den Namen der Vermieterin der damaligen Unterkunft kann sich Wölfer noch erinnern und an so manches Erlebnis bei den Assistenzeinsätzen. Dass die Militärpfarrer bei den Einsätzen stets präsent waren, sei sehr wichtig gewesen und ist es auch im aktuellen Assistenzeinsatz, ist sich Wölfer sicher. "Wir brauchen die Militärseelsorge überall," so der Vizeleutnant, "bei jeder Verlegung, bei den Einsätzen und auch im täglichen Dienstbetrieb in den Kasernen," stellt er fest. "Ich erinnere mich beispielsweise auch an die Weihnachtsgrüße der Militärpfarre, als ich am Hl. Abend Dienst hatte. Ein kleines Präsent und ein gutes Wort. Das hat die Grundwehrdiener, die im Dienst waren und mich riesig gefreut," erzählt Wölfer.
 
Er selbst sähe sich auch durchaus als "kleines Rädchen" im Gesamtgetriebe der Militärpfarre Burgenland. "Da ich ein gläubiger Mensch bin, wollte ich mich auch in diesem Bereich so gut einbringen wie ich konnte," erzählt er von seiner Motivation, sich in der Militärpfarre zu engagieren. Als er schließlich vor vielen Jahren von Vizeleutnant Heinz Maikisch angesprochen wurde, ob er nicht in der Militärpfarre mithelfen könnte und wollte, sagte er zu - ohne viel zu überlegen oder sich lange bitten zu lassen - und wurde so als Militärpfarrgemeinderat eine unverzichtbare Stütze der Militärpfarre Burgenland.
 
Auch im Militärpfarralltag gab es Höhepunkte, an die Jonny Wölfer gerne zurückdenkt. Einer dieser Highlights war beispielsweise der Bau der kleinen Kasernenkapelle in Güssing. "Ich war sehr erfreut, dass eine Kapelle in der neuen Kaserne geplant war und - während die Schüler der Berufsschule mit ihren engagierten Lehrern die Kapelle gebaut haben - haben wir, also die Soldaten des Jägerbataillons 19, den Glockenturm errichtet," erzählt Wölfer. "Die steinerne Gnadenstatue hatten wir schon ein Jahr vor der Weihe der Kapelle anlässlich eines Kadertages nach Mariazell gebracht, wo sie in einem Gottesdienst am Gnadenaltar gesegnet wurde und auch die Glocke war schon länger vorhanden. Die haben wir, als der Glockenturm fertig war, so feierlich es möglich war, aufgezogen." Und diese Glocke läutet Vizeleutnant Wölfer bei jeder Hl. Messe zur Wandlung und natürlich auch vor allen Gottesdiensten, zu welchen nicht nur die Angehörigen der Garnison Güssing, sondern auch  Gläubige aus der Stadtpfarre kommen. "Diese werden wiederum von Vizeleutnant Heinz Maikisch eingeladen und, obwohl dieser ja jetzt schon im Ruhestand ist. So ist er dennoch ein wichtiges Bindeglied der Militärpfarre zur Stadtpfarre," erklärt Wölfer.
 
"Alleine kann man nicht viel weiterbringen, als Team ist viel möglich," ist sich der engagierte Unteroffizier sicher, "und so bekommen wir auch stets volle Unterstützung seitens des Kommandos, der Kameraden des Jägerbataillons und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betriebsstaffel für unsere Vorhaben. Vom Bataillonskommandanten bis hin zum Rekruten. Da müssen wir wirklich dankbar sein." Und Vorhaben gibt es seitens der Militärpfarre in der südlichsten Garnison des Burgenlandes genug. "Von den kirchlichen Feiern wie Adventkranzsegnung, Rorate und Aschenkreuz, vom feierlichen Kirchweihfest bis zum Feldgottesdienst, vom Lebenskundlichen Unterricht bis hin zur Kaderfortbildung und zur Wallfahrt," zählt Jonny Wölfer auf.
 
Wie es für ihn sei, sozusagen "Ansprechperson der ersten Reihe" in Bezug auf die Militärpfarre für die Kameraden in Güssing zu sein, ist doch der Sitz der Pfarre eineinhalb Autostunden entfernt? Erstens gäbe es ja generell eine starke Präsenz der Militärpfarre in der Kaserne und zweites würden ja alle zusammenhelfen und ihn und die anderen Militärpfarrgemeinderäte stets unterstützen, hält Vizeleutnant Wölfer fest. "Im Großen und im Kleinen. Vom Durchführungsbefehl einer Wallfahrt bis hin zum Schmalzbrot und den Getränken beim Kirchweihfest." Stets würde er Helfer und Unterstützer finden. "Problemlos," wie er hinzufügt.
 
Ob er einen Wunsch in Bezug auf die Militärseelsorge und die Militärpfarre mit Blick auf Güssing hätte? Jonny Wölfer überlegt nicht lange: "Dass sich auch in Zukunft junge Unteroffiziere und Offiziere finden würden, die sich in der Militärpfarre engagieren."
Ein junger Stabswachtmeister hat des Ende des Gesprächs mitverfolgt: "Ich würde jederzeit mitarbeiten," sagt er spontan. Und Vizeleutnant Wölfer lächelt zufrieden...
Militärpfarrgemeinderat Oberstleutnant Martin Jaidl im Gespräch mit Militärdekan Alexander Wessely
 
Das Handy läutet in diesen Tagen bei ihm fast im Minutentakt. Es gehören noch Tische und Kühlboxen aufgestellt, Weinflaschen eingekühlt und der Weg zu den Toiletten ausgeschildert. An tausende Sachen – auch an die kleinste Kleinigkeit - ist zu denken, soll doch einer der größten Bälle des Burgenlandes am Freitag in der mächtigen Martin-Kaserne in Eisenstadt reibungslos über die Bühne gehen. Motor hinter diesem Ball ist Oberstleutnant Martin Jaidl, der seit 2009 Obmann des Vereins „Freunde der Martinskaserne“ ist, welcher den Ball organisiert.
Wie er damals zu dieser zusätzlichen Funktion gekommen sei? Jaidl lacht: "Ich wurde höflichst, aber bestimmt ersucht, diese Aufgabe zu übernehmen, aber es ist mir wirklich ein Anliegen, dass auch abseits den Dienstbetriebes sich Kameraden und ihre Familien und Freude treffen können, gemeinsam auch ein wenig ihrer Freizeit miteinander verbringen", so der Oberstleutnant. "Da nimmt man dann auch den Stress vor solchen Großveranstaltungen in Kauf."
Mit nur 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Vorbereitung und rund 120 am Ball selbst muss einiges an Organisatorischen bewältigt werden, bis sich die Kaserne, die Sitz des Militärkommandos Burgenland und des Kommandos der Heerestruppenschule ist, in eine riesige Ball-Location verwandelt. "Im vergangenen Jahr waren 2300 Gäste anwesend und auch heuer soll der Ball in der Martin-Kaserne einer der schönsten Bälle des Bundeslandes werden," so Martin Jaidl.
Eine Vielzahl von Attraktionen und Bars soll dazu beitragen: "Vom Schießstand, der Disco für Junge und Junggebliebe bis hin zur klassische Tanzmusik, vom Hofbräuhausbier und der Brezen auf der Wiesen hin zur  Sofortfotobox für den schönsten Ballmoment mit seinen Liebsten. Und auch das schon traditionelle Casino wird heuer nicht fehlen," zählt der umtriebige Ballorganisator auf. "Knapp ein Dutzend "Mottobars" erwarten heuer die Ballgäste," fügt er nicht ohne Stolz hinzu. "Und wenn man dann das Feeback bekommt, dann weiß man, dass es sich gelohnt hat, dann engagiert man sich gerne."
Doch nicht nur für den Garnisonsball engagiert sich der Familienvater von zwei erwachsenen Söhnen, die sich auch bei der Ballvorbereitung einbringen. Auch im Militärpfarrgemeinderat ist Martin Jaidl aktiv und zeichnet sich hier beispielsweise für die Planung und Durchführung der Mariazell-Fußwallfahrt verantwortlich. „Ich selbst war schon über 20 Mal zu Fuß in Mariazell und ich wollte auch gerade den jungen Kameraden in der Militärpfarre die Möglichkeit bieten, dieses `Beten mit den Füßen` zu erleben.“ Schließlich pilgerten im letzten Spätsommer rund fünfundzwanzig Teilnehmer aus der Militärpfarre Burgenland zu Fuß von Wr. Neustadt aus in den steirischen Gnadenort. Sieben davon junge Kadersoldaten, die neben den religiösen Momenten auch das Gemeinschaftserlebnis und die Kameradschaft bei der Wallfahrt besonders schätzten. Kameradschaft, die Jaidl nicht nur in Österreich erleben darf, sondern auch immer wieder bei einen seiner vielen Auslandseinsätze erlebte.
So war er insgesamt neun mal auf Auslandseinsatz und im Kosovo, Bosnien, Syrien Libanon und Ungarn genauso stationiert wie in Rom. Zu seinen beeindruckensten Einsätzen zählte neben eben diesen Einsatz in Italien, wo er in der Nähe des Lateranpalastes wohnte, die Einsätze in Syrien. Wann immer sich die Gelegenheit bot, besuchte Jaidl die Hl. Stätten in Jerusalem und im ganzen Hl. Land. Ein Lieblingsort war hierbei immer Banias für ihn. Jener Ort, an dem Jesus Petrus als Fels ansprach. "Dort, mitten vor der wuchtigen Felswand, bekommen die Worte Jesu eine ganz besondere Bedeutung: Du bist Petrus und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen," gerät Martin Jaidl ins Schwärmen. „Die Verbindung der Schriftstelle mit dem konkreten Ort war für mich immer ein besonderes Erleben. Da wird die Bibel zum geistlichen Reiseführer."
Für ihn sei der Glaube einfach wichtig und gehört dazu, betont Jaidl, "und dieser Glaube hat auch sicher in schwierigen Situationen geholfen, wie es sie in jedem Einsatz gibt." Dies konnte er auch bei anderen Kameraden immer wieder bemerken. Auch der Zustrom zum Militärpfarrer sei ein anderer als im Inland, ist sich Jaidl sicher. „Natürlich ist jeder Einsatz eine Herausforderung,“ so Jaidl, "mitunter auch mit Blick auf die Familien und Freunde in der Heimat. Ich habe immer versucht, die Kinder - wo es möglich war - an meinen Einsätzen ein Stück weit teilhaben zu lassen." Seine Frau und seine gesamte Familie akzeptierten seine Entscheidung, in den Einsatz zu gehen, immer, auch wenn es manchmal schwierig war, Familie und Einsätze unter einen Hut zu bringen. So haben sie stets Rückhalt gegeben. „Wenn wo Probleme waren, hat es auch immer Lösungen gegeben. Und so verkehrt kann es wohl nicht gewesen sein, sonst hätten sich meine Söhne nicht auch für die Miliz gemeldet,“ sagt er mit einem Lächeln im Gesicht.
Und da läutet auch schon wieder das Handy und, ja - einer seiner Söhne ist dran und frägt,  wo noch verfügbare Grünpflanzen für die Dekoration wären. Kaum hat Oberstleutnant Jaidl aufgelegt, kommt auch schon ein Korporal wegen der Teppiche für den Eingangsbereich und auch die Vertreter der Gemeinde sind wegen der Begehung des Ballgeländes gekommen. „Es gibt immer was zu tun“, lacht Martin Jaidl und entschuldigt sich, dass er nicht länger Zeit hätte. „Ein anderes Mal können wir gerne weiterreden,“ sagt er noch schnell und verschwindet mit dem teppichsuchenden Korporal in der Eingangshalle der Kaserne. Im Vorbeigehen gibt er noch einer Gruppe von Baupionieren, die sich um den Aufbau der restlichen Bars und Stehtische kümmern, die letzten Tipps, wie es noch schneller geht.
„Aber erst nach dem Ball, oder?“ Diese Frage hat der Organisator des Balls gar nicht mehr gehört, ist er doch schon längst im Arbeitsgetümmel verschwunden. Ein Mann für alle Fälle eben…

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24. Juni: Johannistag – Zwischen Sonnenw…

24. Juni: Johannistag – Zwischen Sonnenwende, Feuer und Prophetie

Am 24. Juni feiert die Kirche eines der wenigen Hochfeste, das nicht an den Tod, sondern an die Geburt eines Heiligen erinnert: Johannes den Täufer. Er gilt als der letzte... Weiterlesen

Christi Himmelfahrt: Was feiern wir da e…

Christi Himmelfahrt: Was feiern wir da eigentlich?

Zwischen Himmel und Erde, zwischen Abschied und Nähe – Christi Himmelfahrt lädt ein, neu hinzusehen. Was steckt hinter diesem oft übersehenen Feiertag? Eine kurze spirituelle Spurensuche in sieben Fragen. Ist Christi... Weiterlesen

Die 65. Internationale Soldatenwallfahrt…

Die 65. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes 2025

Jahr für Jahr strömen Millionen Gläubige zur Grotte von Masabielle, wo 1858 der Legende nach die Jungfrau Maria einem jungen Mädchen namens Bernadette erschienen ist. Seit 1958 kommen jährlich auch... Weiterlesen

65. Internationale Soldatenwallfahrt nac…

65. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes ist beendet

Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes als Mahnung und Hoffnungsträger  Ein Ort des Gebets, der Begegnung – und der leisen, aber kraftvollen Botschaft, dass Frieden möglich ist. Die 65. Internationale Soldatenwallfahrt im südfranzösischen... Weiterlesen

Ein Moment des Innehaltens während der V…

Ein Moment des Innehaltens während der Vorbereitungen in Lourdes

Es ist bereits zur schönen Tradition geworden, dass sich die Pilgerleitung in Lourdes gemeinsam mit dem Aufbautrupp der Melker Pioniere eine Stunde Zeit zur Einkehr nimmt, bevor die Teilnehmer zur... Weiterlesen

Leo XIV.: Wissenswertes rund um die feie…

Leo XIV.: Wissenswertes rund um die feierliche Amtseinführung des neuen Papstes

Am kommenden Sonntag wird es auf dem Petersplatz festlich: Papst Leo XIV. wird in sein Amt eingeführt – zehn Tage nach seiner Wahl zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Was bei... Weiterlesen

Mit Maria durch den Mai – Ein Monat der …

Mit Maria durch den Mai – Ein Monat der Hoffnung und Hingabe

Von alten Riten zur geistlichen Begleiterin im Jetzt   Wenn der Mai ins Land zieht, legt sich ein sanfter Schleier aus Blüten über die Landschaft – und über die Herzen vieler Gläubiger... Weiterlesen

"Nein zum Krieg der Worte" – P…

"Nein zum Krieg der Worte" – Papst Leo XIV. würdigt Journalisten bei erster Audienz

In bewegenden Worten hat sich Papst Leo XIV. an die Medienschaffenden der Welt gewandt. Bei seiner ersten offiziellen Audienz als neues Oberhaupt der katholischen Kirche sprach er nicht nur über... Weiterlesen

HABEMUS PAPAM!

HABEMUS PAPAM!

Der Militärbischof für Österreich, Dr. Werner Freistetter, in einer ersten Reaktion zur Papstwahl: „Ich freue mich sehr, dass der neue Papst den Namen Leo gewählt hat. Ich durfte ihn im Februar... Weiterlesen

Weißer Rauch über Rom – Die Welt hat ein…

Weißer Rauch über Rom – Die Welt hat einen neuen Papst

Ein Augenblick der Geschichte: Punkt 18:08 Uhr durchbrach ein schneeweißer Rauchschleier den römischen Abendhimmel – das uralte Zeichen, das Generationen verbindet, ließ keinen Zweifel: Die katholische Kirche hat einen neuen... Weiterlesen

Johannes Freitag - Ein Bischof offen fü…

Johannes Freitag  - Ein Bischof offen für die Zukunft und einladend zum Dialog

Feierliche Weihe im Grazer Dom Am 1. Mai 2025 erlebte der Grazer Dom einen bewegenden Moment kirchlicher Erneuerung: Johannes Freitag, bisher Stadtpfarrer von Trofaiach und Seelsorgeraumleiter „An der Eisenstraße“, wurde zum... Weiterlesen

Johannes Freitag zum Weihbischof geweiht…

Johannes Freitag zum Weihbischof geweiht – Ein Fest der Freude im Grazer Dom

Ein besonderes Ereignis für Kirche und Gesellschaft Im vollbesetzten Grazer Dom wurde am Donnerstag, dem 1. Mai 2025, ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Diözese Graz-Seckau aufgeschlagen: Der bisherige Pfarrer... Weiterlesen

Probe und Einweisung bei der Militärmusi…

Probe und Einweisung bei der Militärmusik Tirol für die  65. PMI Lourdes 2025

Am 29. April 2025 traf sich Militärdekan Oliver Hartl, Delegationsleiter der österreichischen Teilnehmer an der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI), mit der Militärmusik Tirol in Innsbruck zu einer intensiven musikalischen Probe... Weiterlesen

Graz bereitet sich auf Bischofsweihe von…

Graz bereitet sich auf Bischofsweihe von Johannes Freitag vor

Am 1. Mai erhält die steirische Landeshauptstadt hohen kirchlichen Besuch – zur Weihe des neuen Weihbischofs der Diözese Graz-Seckau, Johannes Freitag, wird eine Vielzahl an geistlichen Würdenträgern, politischen Repräsentanten und... Weiterlesen

Österreich nimmt Abschied von Papst Fran…

Österreich nimmt Abschied von Papst Franziskus

Ein Requiem im Wiener Stephansdom vereinte Kirche, Politik und Gläubige Mit einem feierlichen Requiem im Wiener Stephansdom verabschiedete sich Österreich am Montagabend offiziell von Papst Franziskus. Unter großer Anteilnahme von Kirche... Weiterlesen

Einweisung für das Aufbaukommando PMI Lo…

Einweisung für das Aufbaukommando PMI Lourdes 2025

 Am 28. April 2025 fand in der Birago-Kaserne Melk eine Einweisung für das Aufbaukommando der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt (PMI) nach Lourdes statt. Das Kommando wird heuer vom Pionierbataillon 3 –... Weiterlesen

Ostern bei AUTCON27/UNIFIL im LIBANON

Ostern bei AUTCON27/UNIFIL im LIBANON

Derzeit befinden sich 164 Soldatinnen und Soldaten im Einsatzraum. Die Soldatinnen und Soldaten des österreichischen Kontingents, sind unter anderem für die Logistik sowie die Brandbekämpfung im Camp NAQOURA verantwortlich. Zu den... Weiterlesen

Chrisammesse mit Militärbischof Freistet…

Chrisammesse mit Militärbischof Freistetter

In der Soldatenkirche in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim feierte am Dienstag der Karwoche Militärbischof Dr. Werner Freistetter in Konzelebration mit dem erst kürzlich ernannten Weihbischof für die Diözese Graz-Seckau, Militäroberkurat... Weiterlesen

Schriftenreihe der Militärbischöflichen …

Schriftenreihe der Militärbischöflichen Bibliothek

Die Schriftenreihe der Militärbischöflichen Bibliothek behandelt Fragen der Soldatenseelsorge und militärischen Berufsethik, der Rolle von Religion im militärischen Kontext und ihres Beitrags zum Frieden. Sie wird vom evangelischen Militärsuperintendenten und... Weiterlesen

Ein Fels des Gebets: Johannes Paul II. z…

Ein Fels des Gebets: Johannes Paul II. zwanzig Jahre nach seinem Tod

Ein Erbe der Spiritualität und Standhaftigkeit Am 2. April 2005 schloss Papst Johannes Paul II. nach beinahe 27 Jahren im Amt für immer die Augen. Zwanzig Jahre später gedenken Gläubige auf... Weiterlesen

Todestag von Papst Johannes Paul II. jäh…

Todestag von Papst Johannes Paul II. jährt sich zum 20. Mal.

Am 2. April 2005 nahm die ganze Welt Anteil am Sterben von Johannes Paul II. Das Gedenken an den über 26 Jahre lang regierenden Papst wird auch in Österreich hochgehalten... Weiterlesen

Papst Franziskus: Ein eindringlicher App…

Papst Franziskus: Ein eindringlicher Appell für den Frieden

Ein Mahnruf aus dem Vatikan: Der Pontifex fordert in seiner Sonntagsbotschaft verstärkte Friedensbemühungen in Krisengebieten weltweit. Papst Franziskus hat mit Nachdruck an die politischen Führer des Südsudan appelliert, Spannungen abzubauen und... Weiterlesen

Das ewige Ringen um den Ostertermin

Das ewige Ringen um den Ostertermin

Eine historische Chance bleibt ungenutzt In einem seltenen Zufall fallen 2025 die Ostertermine der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen auf denselben Tag: den 20. April. Ein willkommener Anlass, um ein seit... Weiterlesen

Fastentücher: Eine alte Tradition in der…

Fastentücher: Eine alte Tradition in der Kirche

In der Fastenzeit bietet sich in vielen Kirchen ein besonderes Bild: Altar und bildliche Darstellungen Jesu werden hinter kunstvoll gestalteten Tüchern verborgen. Doch was steckt hinter dieser Tradition? Wo liegen... Weiterlesen

25. März: Mariä Verkündigung - Ein …

25. März: Mariä Verkündigung -  Ein "heiliger" Moment der Geschichte

Am 25. März begeht die katholische Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Der Ursprung dieses besonderen Tages liegt in einer der bewegendsten Szenen des Neuen Testaments: der Begegnung der... Weiterlesen

Papst Franziskus zurück im Vatikan: Ein …

Papst Franziskus zurück im Vatikan: Ein Neubeginn unter besonderen Vorzeichen

Nach mehr als fünf Wochen in der römischen Gemelli-Klinik ist Papst Franziskus am Sonntag in den Vatikan zurückgekehrt. Sein Genesungsweg bleibt jedoch anspruchsvoll: Eine zweimonatige Rekonvaleszenz unter strenger ärztlicher Aufsicht... Weiterlesen

Aufrüstung allein sichert keinen Frieden…

Aufrüstung allein sichert keinen Frieden – Bischof Lackner mahnt zu Gerechtigkeit und Dialog

Friedensappell zum Abschluss der Bischofskonferenz Mit eindringlichen Worten hat Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz, an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft appelliert. "Waffen alleine werden den Frieden nicht sichern", betonte... Weiterlesen

Welt in Unordnung! - Neue Weltordnung? G…

Welt in Unordnung! - Neue Weltordnung? GKS-Akademie diskutierte aktuelle Herausforderungen

Ein Forum für sicherheitspolitische und friedensethische Debatten Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) der Deutschen Bundeswehr lud vom 16.18.03.2025 in die renommierte GKS-Akademie Oberst Dr. Helmut Korn ein. Die Veranstaltung, die im... Weiterlesen

Ein Appell aus der Klinik: Papst Franzis…

Ein Appell aus der Klinik: Papst Franziskus fordert Abrüstung und diplomatische Erneuerung

In einer Welt, die von Kriegen und Konflikten zerrüttet ist, erhebt Papst Franziskus seine Stimme aus ungewohnter Umgebung. Aus der römischen Gemelli-Klinik heraus, in der er sich derzeit in medizinischer... Weiterlesen

Feierlicher Gottesdienst und Austausch i…

Feierlicher Gottesdienst und Austausch in Pannonhalma: Generalvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz

Die Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz fand in diesem Jahr in der traditionsreichen Erzabtei Pannonhalma in Ungarn statt. Ein Höhepunkt der Zusammenkunft war der festliche Gottesdienst zum Hochfest des heiligen Josef... Weiterlesen

Johannes Nepomuk – Der Brückenheilige un…

Johannes Nepomuk – Der Brückenheilige und Patron der Verschwiegenheit

Ein Heiliger zwischen Legende und Geschichte Johannes Nepomuk, auch bekannt als Jan Nepomucký, ist eine der faszinierendsten Heiligengestalten Mitteleuropas. Sein Leben und Martyrium prägten nicht nur die katholische Kirche, sondern auch... Weiterlesen

Bildergalerien

Altarweihe in der...
Lourdes 2018
Requiem für Kaise...
Weltjugendtag 201...
62. Intern. Solda...
Konferenz der Mil...